Beschreibung
Eingesperrt in dem Haus eines Killers versucht Jamie zu überleben. Schnell stellt sie fest, das der Killer sie schreien hören will. Das ist das was ihm Spaß macht. Der Schmerz, die Angst, die Gefühle, die sie zeigen, wenn er sie aufschlitzt...
Ich streckte mich. Ich wusste nicht ob es Tag oder Nacht war. Ich hatte genausowenig eine Ahnung, wieviel Uhr wir hatten. Ich starrte wieder auf die Tür. Langsam erhob ich mich. Meine Knie schmerzten höllisch und ich versuchte nicht zu schreien. Ich schaute zu Jeremy. Er schlief. Seine Augen bewegten sich trotzdem unter den Lidern angestrengd. Ich ging zögernd zu ihm und legte meine Hand auf seine Stirn. Schnell zog ich sie zurück. Er hatte Fieber.. Ich kniete mich vor ihm nieder. Wie kam ich hierher? Was machte er hier? Und.. was würde mit uns passieren? Ich erwartete nichts anderes als den Tod. Ich fühlte Tränen auf meinen Wangen. Es gab keinen Ausweg. Nichts das uns rettet. Nichts! Ich schaute auf den Boden. Erinnere dich, dachte ich. Wie kam es denn dazu, dass ich hier in einem Keller fast am krepieren bin?
Vor 7 Tagen..
Wieder hatte ich den Schulbus verpasst und wartete gespannt darauf, wann endlich Cindy kommen würde. Ich hatte am Handy gesagt, dass ich extra den Bus verpasst habe, um bei ihr mitfahren zu können. Diese kleine Lüge war ja verzeihbar. Da war sie auch schon! Wenn man vom Teufel sprach.. Cindy sah mal wieder umwerfend aus. Ihre blonden Locken waren zu einem Zopf gebunden, sodass sie sportlicher aussah. Als sie ausstieg bemerkte ich erst ihren neuen Look. Eine Röhrenjeans, eine schöne Bluse, darüber einen Blazer und dann noch ein Tuch was das ganze modisch machte. Das Tuch machte das Outfit erst modisch. ''Hey Süße!'' begrüßte sie mich und umarmte mich halbwegs. ''Steig ein, wir haben es eilig.'' sagte sie und wartete nichtmal auf eine Begrüßung. In 5 Sekunden war sie um das Auto und eingestiegen. Stumm folgte ich ihr. Manchmal war sie unmöglich!
.. Einige Minuten später ..
Cindy und ich haben die meiste Zeit im Auto geschwiegen - wegen ihrer Mum. Ihre Mum legt sehr viel Wert auf höfliche Manieren und weiteres. Zum Glück war ich dafür eigentlich wie geschaffen, aber ich wollte nie vor Cindy wie eine.. Lady dastehen. Sofort als Cindy's Mutter sich - höflich - verabschiedet hatte, kam Cindy's wahres 'ICH' zum Vorschein. ''Okay, Jamie! Das sind neue Sachen aus Paris, der neuste Schrei, HAMMER nicht wahr?!'' Ich rollte mit den Augen. ''holst du mal wieder Luft?'' fragte ich nach einer Weile. Die ganze Zeit ging es um ihre Klamotten. Innerlich betete ich schon, das Bonny langsam auftauchen würde. Bonny. Sie war so ein wunderschönes Mädchen. Kein Make - Up oder anderes. Sie war von Natur aus eine wahre Schönheit. Äußeres so wie Inneres. Sie war hilfsbereit, kreativ und ein Vorbild in Sachen Planung. ''Ja, nur .. guck dir die Sachen doch mal an! Seide.'' sagte sie überzeugend. Aufeinmal kam jemand auf uns zu - naja - auf Cindy. ''hey Cindy.'' sagte er - wie erwartet - als er bei uns ankam. Er war groß und hatte ein paar wunderschöne Augen. Sie strahlten Grün. Sofort änderte Cindy's Verhalten sich wieder. ''Heeey Domenik.'' sagte sie zuckersüß. Ich seufzte. ''ich such mal nach Bonny!'' kündigte ich an und ging weiter. Das letzte was ich von den beiden hörte, war eine Einladung zu dem Spiel unserer Schule.
Ich fand Bonny bei den hoch Intilligenten. Sie sprach mit diesem sowohl schlauen, als auch unglaublich beliebtem Mädchen, dessen Name ich immer vergesse. Ich wartete ein paar Schritte von ihnen entfernt und hoffte, dass Bonny mich bemerkte. Sie sprachen anscheinend über das Spiel unserer Schule - Mann, wen juckte dieses Spiel? Bonny war mal wieder die Organisatorin. Laut räusperte ich mich. Verwundert schauten beide zu mir, bis mich Bonny schließlich ganz erkannte. ''Hey Süße! Da bist du ja! Ich hab dich im Bus vermisst.'' sagte sie und umarmte mich mit dem freiem Arm. Mit dem anderen hielt sie einen Ordner hoch. ''Ich darf das Spiel organisieren!'', rief sie erfreut. Dann zeigte sie zu - äh - diesem Mädchen halt. ''Und Melissa wird mir bei einigen Sachen helfen. Wir haben noch einiges zutun, also.. sorry, wir müssen weitermachen, Schätz'chen!'' Bonny drehte sich winkend um und ging mit Melissa, wie Bonny sie nannte, weg. Eigentlich dachte ich an einen Namen wie.. Kathrine oder sowas, aber Melissa? Ihre Haare waren pechschwarz und auchnoch gewellt, sowas KANN nur eine Kathrine sein - Naja, eigentlich. Genervt, dass mich alle alleine ließen ging ich weiter. Ich stand vor dem Snackautomaten und überlegte was ich kaufen wollte. Snickers? Mars? Nein - Ich sollte lieber garnichts mit Zucker oder etwas anderem nehmen. Ich holte mir ein Wasser und wartete nur auf das gewünschte Klingeln. Es dauerte länger als gewünscht, aber es kam.
Es war Mathe. Ich saß zwischen meinen besten Freunden in der letzten Reihe. Wir saßen immer dort, da wir nicht viel vom Unterricht verstanden, aber es uns eigentlich egal war. Cindy schaute zu dem Jungen von heute Morgen. Sie merkte nicht, dass ich sah, was für Blicke sie ihm zuwarf. Und er schaute, als würde er sie glatt ausziehen. Wie ich sowas hasste! Und Bonny schrieb natürlich aufmerksam mit. Was sollte man bei Mathe schon mitschreiben? Genervt kaute ich auf meinem Bleistift rum. Ich versuchte mich halbwegs auf den Unterricht zu konzentrieren, bis mich Cindy antippte. ''Mädels!'', rief sie aufgeregt. Leise flüsterte sie mir zu, dass sie mit uns beiden reden müsste. Es wäre ja soooo wichtig. Ich nickte nur. ''Hat das nicht Zeit bis zur Pause?'', meckerte Bonny jedoch. ''Nein!'' rief Cindy nun. Die beiden lieferten sich ein Wortgefecht - Und ich saß mittendrin. ''Schreib es auf!'' rief ich dann laut. Lauter als gedacht, denn die ganze Klasse schaute mich verwirrt an. Mein Mathelehrer ging langsam um sein Pult herum. ''Wie bitte?'' fragte er. Ich schluckte und sah zwischen Cindy und Bonny hin - und her. ''Ich wollte.. das.. Bonny mir das auch aufschreibt.. das.. alles halt.. und.. ja..'' murmelte ich. Innerlich betete ich um Verständnis. ''Ahja. Wollen sie etwa sich für Mathe etwas mehr anstrengen?'' fragte er nun und sah mich abwartend an. Ja, jetzt hatte er mich. Sage ich ja? Oder nein? ''Ja, .. ich will.. besser werden.'' sagte ich. Ein kichern der Klasse folgte. ''Dann setzten sie sich doch bitte hier in die erste Reihe, Jamie. Da werden sie mehr mitbekommen. Ich verspreche ihnen gerne, sie auch öfters einfach aufzurufen, wenn sie wollen.'', bat er an. Scheiße, fluchte ich erinnerlich. ''Na, kommen sie!'' sagte er. Die Klasse kicherte nochmals. Entweder merkte mein Lehrer, was für einen scheiß ich gelabert habe, oder er will mir einfach nur helfen - So.. RICHTIG helfen. Als ob. Wiederwillig stand ich auf und nahm meine Sachen. ''Danke!'', zischte ich Bonny und Cindy zu. Sie sollten ruhig wissen, dass dies ihre Schuld war. Schlangen! Nach einer Weile saß ich ganz vorne, in der Ersten Reihe. Leider saß ich auchnoch neben Domenik, der Typ der Cindy die ganze Zeit mit den Blicken auszog. Als ob der besser wurde, dadurch, dass er hier vorne saß..
''Ja, sorry, tut mir ja Leid!'', rief Cindy. An ihrer Stimmlage hörte ich sofort desinteresse. Wie konnte sie nur so eine Zicke sein? ''Jamie,.. tut uns wirklich Leid.'', sagte Bonny. Bei ihr hörte man wenigstens ehrliches Mitleid. ''naja egal, vergessen wir das mal. Jamie, Bonny, wir sind ja alles sozusagen als.. Schüler dieser Schule zu dem Spiel eingeladen, aber Domenik, dein neuer Sitznachbar Jamie, hat mich eingeladen. Als Date, sozusagen!'', rief sie, als wäre es etwas.. GANZ besonderes. Bonny und ich reagierten gleichzeitig. Wir stöhnten, rollten mit den Augen und gingen. ''Hey! Wohin geht ihr?'' rief Cindy mir nach, doch es war zu spät. Wir hatten gerade wohl beide kein Bock auf ihre.. News.