Romane & Erzählungen
Trebellon - Freyas Erfüllung

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"Trebellon - Freyas Erfüllung"
Veröffentlicht am 05. August 2012, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Trebellon - Freyas Erfüllung

Trebellon - Freyas Erfüllung

Einleitung

Es war vor genau 116 Jahren als die Erde zerstört wurde und die restlichen Bewohner auf einen entfernten Planeten flohen. Er trug den Namen Trebellon. Dort erschufen sie Fähigkeiten, so genannte Aberginnes, mit denen sie das Böse auf Trebellon bekämpften..

Als alles verloren schien

Es war vor genau 114 Jahren als ein großer Asteroid auf die Erde abstürzte. Es gab nur wenige, die dieses schwere Unglück überlebten. Da jedoch die ganzen Pflanzen und Tiere starben und die Gewässer verdampften, sah es schlecht für die Überlebenden aus. Ein paar der US-Raumfähren hatten nur leichte Schäden, durch das vom Asteroiden ausgelösten Beben und konnten von den restlichen Bewohnern in kürze repariert werden. Die letzten Bewohner der Erde, ergriffen ihre letzte Chance und machten sich auf den Weg ins All. Ein Jahr lang waren sie unterwegs, dann entdeckten sie einen noch unbekannten Planeten, der der Erde sehr ähnelte. Sie erkannten, das es auf dem Planeten Lebewesen gab. Auch Pflanzen waren zu finden. Sie landeten auf dem Planeten und erkundeten einen Teil der Umgebung. Der Planet besaß eine Sonne und zwei Monde. Die Sonne war so weit entfernt, das sie dem Planeten genug Wärme gab, aber das es nicht zu heiß war , um dort zu leben. Natürlich wussten sie nicht, ob es Sauerstoff gab, also musste sich einer opfern um es herauszufinden. Es gab viele Freiwillige. Einer wurde schlussendlich ausgewählt. Sie hatten Glück, denn der Planet besaß genug Sauerstoff um dort lange Leben zu können. Sie wussten nun das es hier Nahrung, Wasser, Sauerstoff und Wärme gab. Nun war beschlossen das die Menschen auf diesem Planeten bleiben würden. Sie gaben ihm den Namen Trebellon.
Die Ãœberlebenden entwickelten sich immer weiter und schufen eine ganz neue Welt.
Kinder wurden geboren und sie vermehrten sich wieder. Langsam entstanden die Trebellons.
Sie wurden immer mehr und mehr und bauten viele Städte auf.

Der Anfang meiner Geschichte

Es waren genau 100 Jahre, seit dem Asteroidenabsturz vergangen, als ich zur Welt kam.
Am 12.05.2150 in einer Stadt, namens Nefrey. 
Nefrey war die größte Stadt auf Trebellon. Sie war unsere Hauptstadt.
Mein Großvater war der berühmte Anführer der Überlbenden. Dank seiner Hilfe, wurde Trebellon gefunden. Für uns Trebellons war er ein Held. Leider verstarb er 6 Jahre vor meiner Geburt und ich konnte ihn nie kennen lernen. Mein Vater hatte mir viele Geschichten über ihn erzehlt, als ich noch klein war. Er hatte sich immer eine Enkelin gewünscht. Der Name meines Großvaters war Sillicent. 
Da meine Mutter bei meiner Geburt starb, wuchs ich alleine bei meinem Vater auf. Ich hatte keine Geschwister, wie alle anderen meiner Freunde. Ich war Einzelkind. 
Mein Vater , hatte leider auch nicht viel Zeit für mich da er Soldat bei den TMSF war.
TMSF ist die Abkürzung für "Trebellons mit speziellen Fertigkeiten"
Sie waren eine spezielle Einheit der Trebellons. Ihre Arbeit war es mit ihren Kräften, dafür zu sorgen, dass wir Trebellons in Frieden leben konnten. 
Manche der Trebellons hatten spezielle Kräfte. Nach diesen Kräften konnte sich jeder an seinem sechzehnten Geburtstag freiwillig untersuchen lassen.
Diese speziellen Kräfte nannten sich Aberginnes. Der Staat war über jede Hilfe froh. 
Damit die Soldaten stark genug waren, wurden sie schon im frühen Alter trainiert.
Sobald man 16 war, konnte man auf die Schule der TMSF.
Als erstens wurde man dort auf Aberginnes getestet. Man musste mindestens eine Aberginnes besitzen sonst wurde man leider nicht auf der Schule zugelassen. Wenn man jedoch eine Aberginnes besaß, erhielt man eine Zulassung und wurde in seiner Kraft oder seinen Kräften geschult. Wenn man am Ende der Schulzeit, alle Abschlussprüfungen bestand, durfte man der TMSF beitreten und mit ihnen gegen das böse auf Trebellon ankämpfen.
Der stärkste Soldat der jemals bei der TMSF Soldat war, hatte 5 Aberginnes.
Es gab noch nie jemanden mit mehreren.
Mein Vater hatte 3. Er beherrschte das Element Wasser, konnte Gegner in Stein verwandeln und er besaß eine der Musik Aberginnes.
Er erzählte mir schon, seit ich klein war Geschichten von seinen Kämpfen.
Auch ich wollte schon immer Soldatin der TMSF werden.
Morgen war es entlich soweit. Morgen werde ich zur Schule gehen und mich auf Aberginnes testen lassen.
Schon immer wollte ich so werden wie mein Vater.
Es gab nur noch eines das mir Angst machte..
Was wenn ich keine Aberginnes besaß.
Bei Mädchen kam es sellten vor, das sie welche hatten.
Doch trotzdem ich wollte es unbedingt versuchen.
Unruhig legte ich mich ins Bett und endlich schlief ich trotz aller Nervosität ein. 

Mein Geburtstag

Am nächsten Morgen weckte mich mein Vater.  
So wie jedes Jahr hatte er mir einen Geburtstagskuchen gebacken, obwohl jeder wusste das er kein guter Bäcker war.
Letztes Jahr z.B. wollte er, dass mein Kuchen größer wird. Er gab soviel Backpulver in den Teig, man konnte den Kuchen nichtmehr wirklich genießen. Fast keine Familie führte die damaligen Traditionen fort, mit Geburtstagstorte und Geschenken. Doch in meiner Familie wurde diese Tradition schon immer fortgefahren. 
Mein Vater wusste genau, dass ich mir nichts wünschte und nicht gerne Geschenke erhielt. Doch das wollte er nicht einsehen, desshalb kaufte er mir jedes Jahr Gutscheine, für einen Shop, denn er wusste genau das ich diesen Gutschein auch einlösen würde. Ein Gutschein für den Shop der TMSF. In diesem Geschäft konnte man Waffen, Mixturen, Tinkturen, Rüstungsgegenstände, Elementverstärker und Aberginnesverstärker, es gab aber auch Waren, die man ohne Aberginnes gebrauchen konnte.Mein Vater ging wieder runter in die Küche damit ich mich umziehen konnte, denn wir hatten nichtmehr lange Zeit bis wir losmussten.Natürlich stieg bei dem Gedanke das es nichtmehr lange dauerte, meine Nervosität extrem. Als ich aufstand, spührte ich wie zittrig meine Knie waren. Ich schnappte mir meine schönsten Jeans und zog mir ein T-Shirt über. Meine Haare waren von Natur aus kirschrot was es eigentlich kaum gibt. Die meisten Trebellons haben blonde Haare, manche auch violett oder braun. Da meine Haare in alle Richtungen abstanden, richtete ich sie mir schnell vor dem Spiegel zu recht und warf noch etwas Make-Up in mein Gesicht. Ich zog mir meine weißen Federohringe an und war ziemlich zufrieden mit meinem Aussehen. Als ich auf die Uhr sah, erkannte ich das ich nicht mehr lange Zeit hatte, also trampelte ich die Treppe runter und setzte mich noch zu meinem Vater in die Küche.
"Wann fahren wir?" fragte ich ihn, während er genüßlich an seinem Kaffee nippte.
"Sofort, ich trinke noch eben fertig, geh du schonmal nach draußen." 
Ich zog mir meine Schuhe an und packte meine Sachen. Als ich nach draußen ging, fiel die Türe laut ins Schloss und ich hörte meinen Vater schon von drinnen schimpfen. Er beschwerte sich jedesmal, darüber das so das Glas der Türen kapuut gehen würde, doch bis jetzt war auch nie was passiert. 
Mit meinem Fingerabdruck öffnete ich beim Scanner die Autotüre und ließ mich in den tiefen Sitz des Asperol Flugautos fallen.
Da draußen ein warmer Wind wehte öffnete ich die Fenster, so das ich den angenehmen Luftzug in meinem Gesicht spühren konnte. 
Endlich kam auch mein Vater aus dem Haus. Er verperrte die Türen und stieg zu mir ins Flugauto. 
"Bereit?" fragte er und startete den Motor.
Ich nickte ihm zu und versuchte die Nervosität runterzuschlucken.
Das Auto bog um die Ecke und wir hoben zur nächsten Flugautobahn ab. 

Ein großes Ereignis

Als wir an der Schule ankamen suchten wir uns einen Parkplatz, denn die meisten waren schon besetzt, was darauf hindeutete das sich heute viele Jugendliche versammelt hatten. Nach längerer Zeit hatten wir endlich einen gefunden und mein Vater lies mich vor der Schule ab. Viel für mich amchen konnte er nun auch nichtmehr, den die Regeln waren schon immer gleich. Die Jugendlichen mussen ohne die Eltern in die Schule. Dier Eltern durften erst am Schluss rein um zu erfahren ob ihr Kind eine Aberginnes besaß. Mein Vater wartete also im Auto. Ich verabschiedete mich von ihm und er wünschte mir viel Glück obwohl mir das auch nicht mehr viel brachte, den entweder ich besaß Aberginnes oder ich war wie die anderen. Die Schule kam mir viel größer vor als ich sie in Erinnerungen hatte. Früher hatte mich mein Vater manchmal mit zur Schule genommen, da er selbst auf dieser Schule eine lange Zeit als Lehrer arbeitete und er mich als kleines Kind nicht alleine Zuhause lassen konnte. Früher kannte ich mich sehr gut in diesem Gebäude aus. Es besaß sehr viele Abzweigungen und lange Gänge,vor allem jedoch viele Räume und Treppen. Als ich jedoch die Schule betrat, kannte ich mich garnicht mehr aus, desshalb war ich froh über die Pfeile die den Weg zur Aula beschrieben. Ich folgte den langen Gängen und konnte schon von weitem aus Stimmen hören. Immer lauter und lauter, bis ich schlussendlich an der Aula ankam.

Der Saal war geschmückt mit bunten Blumen, Kerzen und beleuchtet mit Aberginneslicht.
Vor dem Raum wurde ich von einer braunhaarigen, etwas älteren Frau empfangen.
Freyja Sillicent freut mich. Wir wussten das du kommen würdest.
Nun wusste ich sofort wer sie war, sie war Sylvana, eine der vier Sehern. Sie konnte Ereignisse der Zukunft sehen, außerdem konnte sie Gedanken anderer Menschen spühren und manchmal auch lesen.
Sie drückte mir ein Formular in die Hand, das ich ausfüllen musste.
"Hier füllst du deine Daten ein damit wir dich in unserem Archiv eintragen können."
Ich nickte ihr zu und nahm mir den Kugelschreiber.
Name, Adresse, Telefonnummer und Krankheitliches, wie Versicherungsdaten und das übliche über Krankheiten.
Warum sie das genau archivieren mussten wusste ich nicht.
Als ich fertig mit dem Ausfüllen war, gab ich ihr das Formular ab.
"Danke das wäre alles, hier ist noch deine Nummer. Viel Erfolg."
Ich dankte ihr und nahm meine Nummer.
Es war wie in so einer Castingshow, wo man sich die Nummer aufkleben musste.
Ich klebte mir die Nummer auf mein T-shirt und stellte mich zu den anderen.
Wir mussten noch mindestens eine halbe Stunde warten bis der Eingang geschlossen wurde und ein älterer Herr um unserer Aufmerksamkeit bat. Mit der Zeit wurde ich noch Nervöser, obwohl das unmöglich schien und die Zeit verging so langsam, es kam mir vor wie Stunden, desshalb war ich froh das es endlich weiterging.
Der Mann nahm sich das Mikrofon und begann zu sprechen.
"Herzlich Willkommen, alle zusammen. Mein Name ist Egon Johnsen.
Ich bin der Direktor dieser Schule und freue mich, dass ich ein weiteres Jahr, die Prüfung der Aberginnes übernehmen darf. Jedes Jahr kommen Jugendliche, egal von nah oder fern, um herauszufinden ob sie würdig sind. Würdig sind auf der Schule der TMSF aufgenommen zu werden. Denn wie ihr alle wisst, gibt es davür eine Bedingung. Man muss mindestens eine Aberginnes besitzen. Aberginnes sind angebohrene Fähigkeiten die ab dem 16. Lebensjahr sichtbar werden und weitergebildet werden können. Wir sind schon lange auf der suche nach starken Kriegern und Kriegerinnen. Jedes Jahr treffen wir uns hier um die Aberginnes von Personen in eurem Alter zu finden. Natürlich hoffen wir jedes Jahr darauf, Personen mit mehreren Aberginnes zu finden und auch die Person die mehr hat als es bis jetzt gab, aber natürlich sind wir auch froh darüber Personen mit nur einer Aberginnes zu erhalten. Wir sind eine Gemeinschaft und halten zusammen, egal wieviele Fähigkeiten man besitzt, alle sind ein Teil unserer Einheit. Über jedes einzelne Mitlglied sind wir froh, auser über die, die eines Tages auf die böse Seite wechseln. Nun, kommen wir zum heutigen Tag. Ihr werdet nachher alle nach euren Nummern, die ihr vorne von unserer Seherin Sylvana zugeteilt bekommen habt, aufgerufen. Dann kommt ihr nach oben. Hinter diesen Vorhängen sitzen drei unserer Leserinen. Sie können die Aberginnes und ihre Anzahl erkennen. Ihr tretet hinter die Vorhänge uns sitzt euch zu einer die gerade frei ist. Es können immer drei gleichzeitig nach oben. Wenn ihr erfährt das ihr mindestens eine Aberginnes besitzt werdet ihr in einen Raum hinter dem Vorhang begleitet wo auch die anderen auf euch warten. Ihr werdet nachher eine Führung durch die Schule bekommen und euch wird ein Zimmer zugeteilt. Die, die bedauernderweise keine Aberginnes besitzen, werden zum Ausgang begleitet und draußen entlassen. Nun, eine Sache noch, das Lesen der Aberginnes ist kein schmerzlicher Hervorgang. Es ist, als ob man in Trance wäre. Also habt keine Angst. Ich wünsche euch noch viel Erfolg und manche von euch werde ich später nochmal sehen."
Er legte das Mikrofon zur Seite und schon war er hinter dem Vorhang verschwunden.

Nun trat Sylvana nch oben und sie begann drei Namen aufzuzählen. Die traten hinter den Vorhang wie es Egon uns erklärt hat. Es schien ganz eifnach zu sein. Meine Nummer war 104, desshalb musste ich noch etwas warten. In der zwischenzeit unterhielt ich mich mit anderen Jugendlichen, darüber warum sie auf diese Schule wollten und woher sie davon wussten. Immer wieder konnte man beobachten wie manche hinter dem Vorhang wieder herauskamen. Manche waren glücklich, da nur ihre Eltern sie auf diese Schule schicken wollten, manche waren eifnach nur entäuscht und die anderen waren sauer. Es gab auch ein paar die heulend wieder herauskamen. Leser zu sein war bestimmt ein interesanter Beruf, aber nicht immer einfach. Nach langer Zeit wurde auch endlich mein Name aufgezählt und ich trat nach oben und hinter den Vorhang. Es war ganz anders als ich mir es vorgestellt hatte. Ich setzte mich zu einer der Leser. Es war eine Leserin.
"Mein Name ist Alexandra. Freut mich. Du musst keine Angst haben."

Ich nickte ihr zu.
Sie nahm meine Hand und schloss ihre Augen. Ihre Hände waren angenehm kühl. Nach kurzer Zeit fühlte es sich an, als ob diese Kälte in meine Arme überging und meinen ganzen Körper durchströhmte. Es war ein sehr tolles Gefühl das mich irgendwie glücklich machte. Es lies mich an alte Zeiten denken und auch an meine Mutter, Felicitas Sillicent.
Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen, ich begann zu frieren und ich verfiel in einen Traum.

Ich hörte die Stimmen der anderen und im Raum kam Panik auf sich.
Meine Atem begann schneller zu werden und ich riss meine Augen auf.
Plötzlich spührte ich einen Schmerz in meinem Rücken. Mein Vater saß neben mir.
Ich war sehr verwirrt und schaute mich um. Lauter Erwachsene standen um mich herum.

Erst jetzt merkte ich das ich auf dem Boden lag. Mein Vater half mir wieder auf die Beine.
"Alles okei?" fragte er und sah mich besorgt an.
Ich nickte.
"Was..was war den los..?" Ich brachte die Worte nur schwer aus meinem Mund.
Egon kam auf mich zu und bat mich mit seinen Blicken mich hinzusetzen.
Ich nahm auf dem Stuhl von vorhin Platz.
Er bat alle Erwachsenen bis auf meinen Vater hinter den Vorhang zu treten, damit er mit uns alleine reden konnte.
Alle verließen den Raum und sie machte mit dem Lesen vor dem Vorhang weiter.
Ich war verwirrt über das was los war.

Mein Vater hatte wohl genau so wenig Ahnung darüber wie ich, denn auch er sah aus als würde er einem Hühnchen beim Eier legen zusehen.
Egon erhob Wort, denn er konnte uns, wie es aussah erklähren.
"Es ist was.. unglaubliches passiert. Wir wissen nicht wieso oder warum, aber nicht einmal unsere beste Leserin kann deine Aberginnes lesen.. Anfangs lief alles gut, sie konnte deine Aberginnes bis zu einer bestimmten Zahl lesen.. dann lief alles schief und sie konnte garnichtsmehr sehen. Wir denken das es eine Aberginnes zum Schutz ist. Es muss eine neue unbekannte Fähigkeit sein, denn so etwas haben wir noch nie gesehen. Alexandra erzählte uns, es wäre gewesen als ob ein Nebel in deinem inneren ausgebreitet war und sie konnte nichts mehr sehen. Außerdem wurde sie von deinem "Schutznebel" angegriffen, wir haben sie jetzt in den Krankenflügel gebracht. Du wurdest ohnmächtig. Da du jetzt wieder wach bist, wir würden uns freuen dich auf unserer Schule aufzunehmen. Wir wissen nicht wieviele Aberginnes du genau besitzt, aber es sind mindestens 6. Du weist bestimmt das es noch nie jemanden mit sovielen hatten und wenn dieser Schutznebel, wirklich auch eine Aberginnes ist wären es schon 7, aber ob du noch mehr besitzt wissen wir nicht. Es wäre uns wirklich eine Ehre dich auf unserer Schule aufzunehmen und mehr über dich herauszufinden."
Natürlich war das auch eine schlechte Nachricht denn..
1. Ich hatte eine der Leserinen angegriffen und wusste nicht einmal davon?!
2. Soviele Aberginnes auf einmal waren viel schwerer zu erlernen als nur eine.
3. Ich wäre anders als jeder andere und würde wahrscheinlich auch so behandelt werden.

Aber gleichzeit war es auch gut denn, ich wollte viel lernen und ich war froh das ich Aberginnes besaß. Ich durfte auf die Schule die ich immer schon wollte und würde auch die Zeit investieren um alles zu lernen. Ich war einfach nur froh das alles gut ging. Auch wenn manches ned grade perfekt lief.
"Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Ich wollte schon immer auf diese Schule und werde soviel Zeit zum lernen investieren wie ich nur kann. Es freut mich das ich auf diese Schule darf." sagte ich mit erleichteret Stimme.
Er nickte mir zu.
Mein Vater war auch froh darüber, das sah ich an seinem Blick. Denn ich glaube wir beide hatten schlimmeres erwartet.

Der Direktor bat uns in den hinteren Raum zu den anderen. Mein Vater durfte mich begleiten, was wirklich nicht normal war. Als ich den Raum betrat sahen mich alle an als wäre ich nicht von diesem Planeten. Ich sag meinen Vater fragend an. Er musterte gerade mein Gesicht. Natürlich war ich verwirrt, ich wusste nicht was die alle hatten.
"Ich erklärs dir später" flüsterte mir mein Vater zu.

Immer dieses später.. Ich wollte es jetzt wissen aber natürlich musste ich da jetzt durch. Ich stellte mich mit meinem Vater etwas entfernt von den anderen an die Wand. Die Blicke ruhten auf mir und ich kam mir vor wie eine Sonderauststellung im Museum.
Mein Vater hielt mir einen Spiegel in die Hand. Ich sah ihn fragend an.
Er deutete mit seinen Blicken auf mein Gesicht.
Ich nahm den Spiegel und als ich mein Gesicht erblickte erschrack ich.

Meine linke Gesichtshälfte war mit leuchtend schimmernden Mustern und Schnörkeln verziert. Mein Vater hatte so etwas ähnliches an seinem Arm. Jedoch leuchtete und schimmerte sein Muster nicht. Außerdem hatte sein Muster nur eine Farbe. Mein Muster schimmerte in bunten Farben. Es ähnelte gar einem Regenbogen. Ich gab meinem Vater den Spiegel zurück. Er steckte ihn mir zurück in meine Handtasche.
"Was..was ist das?" fragte ich ihn verwundert.

"Ich habe dir das schon einmal erklärt aber du warst wohl zu klein um dich jetzt noch daran zu erinnern. Das ist das Muster das ein fertig ausgebildeter TMSF-Soldat erhält. Wenn er seinen Taten würdig ist. Ich habe auch so eines. Das hast du bestimmt schon öfters mitbekommen. Jedoch deines ist anders.. außerdem hat noch niemals jemand so ein großes und auffälliges wie du. Vorallem nicht am Anfang der Ausbildung. Ich hab noch niemals so etwas gesehen.."
erklärte er mir.
Wie konnte so etwas nur passieren? Ich mein früher war alles normal. Ich bin wie jeder andere Mensch..
Oder vieleicht auch nicht... Ich weis es nicht.
"Wielange sind diese Verzierungen schon in meinem Gesicht?"
"Ich denke das sie vorher auch schon da waren, aber man konnte sie nicht so stark sehen.. Man sieht sie erst so gut seit wir in diesem Raum sind und.."

Der Direktor betrat den Raum und unser Gespräch wurde unterbrochen.
Seine Blicke wanderten durch den Raum. Schlussendlich blieben sie auf mir stehen. Nun sah er mich noch verwunderter an als zuvor.
Nach langem Blickkontakt bat er nun alle ihm zu folgen.
Er führte uns einen langen Saal entlang und drückte jedem einen Plan vom Gebäude in die Hand.
"Ich weis es ist ein großes Gebäude, aber ihr werdet den Weg schnell kennen. Nun werdet ihr alle einem Zimmer zugeteilt. Es ist auf eurer Karte markiert. Folgt einfach dem Weg. Freyja dich bitte ich mit mir zu kommen."
Ich nickte ihm zu und mein Vater sagte mir das er nach draußen ging und ich ihn anrufen soll wenn er mich wieder abholen sollte.
Natürlich folgte ich dem Direktor. Auf dem Weg redeten wir kein Wort und er sprach mich auch nicht auf die Verzierungen an, worüber ich sehr froh war.

Er führte mich zu einem der einzigen Fahrstühle im Gebäude und drückte mir eine Schlüsselkarte in die Hand.

"Pass gut darauf auf. Das ist dein Zimmer. Willkommen auf unserer Schule"
Er ging den Gang weiter und ich blieb alleine zurück.

Besichtigung

Ich nahm die Schlüsselkarte und öffnete die Fahrstultüre. 
Darin gab es zwei Knöpfe. Ich drückte den unteren und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. 
Im Lift lief eine Klimaanlage, die mir kühle Luft ins Gesicht bließ. Erst jetzt bemerkte ich wie warm mir war.
Als sich die Türen öffneten, erkannte ich ein großes Zimmer. Es hatte ein großes Himmelbett neben dem Fenster und daneben zwei Türen. Eines war wohl das Bad und das andere ein Kleiderschrank. Bevor ich mir die anderen Räume ansehen wollte, sah ich mir noch dieses Zimmer genauer an. Eine der Wände war rot gestrichen und die anderen in einem schimmernden weiß. Es zierten die selben Muster und Schnörkel die Wände, wie mein Gesicht nur das sie nicht schimmerten. Ich ging zu dem großen Spiegel und folgte mit meinem Finger, dem Muster auf meiner Wange. Es sah nicht schlimm aus, es war eher ungewöhnlich.
Als ich jedoch meine Augen erblickte erschrak ich. Sie hatten ihre Farbe verlohren und schimmerten. Sie schimmerten gleich wie das Muster.  So etwas kann doch nicht sein. Von so etwas hatte ich noch nie gehört. 
Nach einer langen weile schaffte ich es endlich, meine Blicke vom Spiegel zu wenden und mich weiter in meinem Schlafbereich umzusehen. Nun öffnete ich die nechste Türe. Ich kam in eine Küche. Was? Mein Zimmer hat sogar eine Küche? das kann doch nicht sein. Ich hatte wirklich alles hier, sogar einen gefüllten Kühlschrank.  Ich drehte wieder um, um den anderen Raum zu besichtigen. 
Als ich die Türe öffnete konnte ich meinen Augen nicht trauen.  Es war ein begehbarer Kleiderschrank. Der Wunsch aller Teen-Girls. Überall waren Kleider, Hosen und T-shirts zu finden. Ich öffnete einen der Nebentüren. Ein Raum voller Schuhe. Schuhe aller Sorten. Mindestens 100 Stück. Ich fragte mich wirklich wie die Schule so etwas finanzieren konnte. 
Einer der Schränke war voll mit unserer Schuluniform. In der Mitte des Raumes war eine Glasvitrine, darin war ein wunderschönes Kleid, in schimmernden Farben. Ich hatte sogar eine Schublade mit Schmuck und Schminke. Wirklich alles was man sich als Mädchen wünschte.Nun gab es noch eine Türe in meinem "Kleiderzimmer". Es war mein Bad. Das Bad war sogar größer als das von uns daheim. Ich beschloss mit meiner Besichtigung aufzuhören und zog mir eine der Schuluniformen an.
Mit der Schlüsselkarte öffnete ich erneut den Fahrstuhl und diesmal betätigte ich den anderen Knopf.
Als der Fahrstuhl ins stehen kam, öffnete sich die Türe und ich landete auf einer wunderschön dekorierten Dachterrasse. Sie war Geschmückt mir Bäumen und Pflanzen und ein Teil war unter Dach, der andere frei Luft.
Der Wind wehte durch meine Haare und die Sonne stand schon fast über mir. Es war schon fast Mittag, desshalb machte ich mich auf den Weg zurück. Unten angekommen, zog ich meine Karte aus der Handtasche und versuchte mich etwas zu orientieren.
Noch eine lange Weile spazierte ich unorientiert durch die, mit Fackeln beleuchteten, Gänge, mindestens dreimal hatte ich mich verlaufen und kam in irgendwelchen Sackgassen an. Desshalb war ich froh, endlich die Aula zu finden. Es hatten sich nun schon mehrere Schüler versammelt, denn um Mittag mussten wir alle wieder hier bereitstehen.
Ich erkannte ein paar der Jugendlichen, mit denen ich mich am Morgen unterhalten hatte und stellte mich zu ihnen.
Eine von ihnen hatte lange Blonde Haare, ihr Name war Siranya. Sie war sehr hübsch. Ihre Augen waren Himmelblau und durchzogen von kleinen Helleren Flecken. Es sah aus wie kleine Wolken.
Sie erzählte mir das sie aus Perlon kam. Es war ein kleines Dorf, nicht weit weg von hier. Wir verstanden uns ganz gut, leider war mir nicht immer alles klar was sie redete, denn die Worte flossen nur so aus ihrem Mund, außerdem hatte sie einen wirklich schlimmen Dialekt. Zum Glück konnte sie den auch ziemlich verbergen, aber manche Worte konnte man enfach nicht verstehen.
Noch ein weiteres Mädchen war unter unserer Runde. Ihr Name war Francesca. Sie hatte lange, braune, voluminöse Haare. Ihre Gesichtsform, war eher ründlich und ihre Hautfarbe war leicht dunkel. Ihre braunen Teddyaugen ließen sie einfach nur zum knuddeln aussehen. Sie kam aus Vulia, eine Stadt eit weg im Süden.
Drei Jungs standen noch bei uns. Ihre Namen waren Björn, Lucas und Nick.
Björn hatte ganz kurze braune Haare, höchstens 5 Millimeter und blau-grüne Augen und kam aus Sivier. Lucas hatte eine dunkelbraune, fast schwarze Föhnfrisur und die gleichen Augen wie Francesca, außerdem trug er eine Brille und war ein technisches "Wunderkind". Er kam aus Elera und Nick hatte Blondes eher kürzeres Haar und trug eine Markencap. Nick lebte am weitesten etfernt. Er kam aus Silentus. Der Wasserfallstadt.

Sie erzehlten mir alle welche Aberginnes sie hatten. Mir wurde noch garnicht erzählt welche ich genau besaß. Am meisten Fähigkeiten von ihnen besaß Nick. Er hatte drei. Björn und Siranya hatten zwei. Lucas und Francesca jeweils eine. Wir unterhielten uns noch etwas über unsere Vergangenheit und woher wir kamen, was wir alles schon erlebten, über die Legenden und über die verschiedenen bekannten Aberginnes. Über die Verzierungen in meinem Gesicht erwähnte keiner was, worüber ich mehr als nur froh war.
Nach langer Zeit trat endlich eine Erwachsene Person auf die Bühne und das Geflüster im Raum erstillte.
"Guten Tag. Ich möchte euch alle herzlich auf der Schule der TMSF willkommen heißen. Ich hoffe ihr fühlt euch in eurem, vorübergehnd neuen Zuhause wohl und werdet euch bald einleben. Heute gibt es nichtmehr viel zu sagen. Ihr werdet nachher eure Aberginnes-Amulett überreicht bekommen. Es ist ein Amulett dass, jeder weis, welche Aberginnes man besitzt. Auf dem Amulett sieht ihr verschiedene Zeichen. Jedes steht für eine Aberginnes. Wer mehr als eine besitzt, hat mehrere Zeichen auf seinem Amulett. Ihr seit verpflichtet es immer bei euch zu tragen. Nachdem ihr es alle in Besitz genommen habt, wird jeder von euch einem Mentor zugeteilt. Wenn ich eure Namen nenne kommt ihr bitte nach oben."

Ein Amulett? Mein Vater hatte mir nie was davon erzehlt? Er hatte auch selbst keines. Vielleicht war das neu an der Schule..
Nach und nach traten immer mehr Schüler nach oben und danach hinter den Vorhang, genauso war es bei der Lesung.
Als mein Name aufgerufen wurde Trat ich nach oben und eine junge Frau übergab mir mein Amulett.

"Wir wussten nicht genau wie wir deines herstellen sollen, wir haben einen rubin genommen, das Zeichen der Aberginnesgöttin Samira und als Verzierung deine Muster." erklärte sie mir.
Es waren wirklich die selben Muster.
Ich nickte ihr zu und hängte mir mein Amulett um.
Dann ging ich nach hinten.

Hinter dem Vorhang standen einige Erwachsene Personen.
Ich fragte mich welche wohl zu mir gehörte.

Eine hübsche Frau kam auf mich zu. Sie hatte blonde, lange Locken und hellbraune Augen.
"Mein Name ist Lynn. Ich bin für die nächten Jahre deine Mentorin. Es freut mich, das ich für so eine besondere Person wie dich auserwählt wurde. Wir werden viel Zeit zum trainieren investieren müssen. Ich hoffe das ist dir klar?"
Lynn. Ein schöner Name. Er hörte sich richtig an.
"Ja, ich freue mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist.."

"Freyja. Ich weis" unterbrach sie mich.
Ich nickte ihr zu.
"Ich hab hier deinen Stundenplan. Wir fangen schon morgen mit dem Training an, schaffst du es um 6 Uhr aus dem Bett?"
"Ja, bestimmt."
Sie übergab mir meinen Stundenplan. 

Fast jeden Tag hatte ich 9 Stunden. Am Dienstag 8 und am Samstag hatte ich frei.
"Das ist dein Stundenplan für die nechsten zwei Jahre. Das wird viel, harte Arbeit. Aber ich denke das wir das gut hinbekommen. Ich sehe dich dann Morgen. Wir treffen uns im hinteren Hof. Du weißt wo?" fragte sie.
"Ja, ich werde mich zurecht finden."
Sie verließ den Raum und ging in den Gang.
Nun war es an der Zeit meine Sachen packen zu gehen. Denn schon Morgen startete der Unterricht.
Ich rief meinen Vater an und sagte ihm das er mich gleich abholen konnte.
Draußen wartete ich noch kurze Zeit dann fuhr mein Vater ein und wir macheten uns auf den weg nach Hause.

Gefangen

Zuhause angekommen packte ich meine wichtigsten Sachen ein. Mein Dad half mir dabei und ich erzählte ihm von allem.
Natürlich wollte ich nicht von Daheim ausziehen aber gleichzeitig wollte ich unbedingt auf die Schule und keine Minute mehr auf den Unterricht warten.

Als wir endlich fertig waren packten wir alles aufs Auto und machten uns auf den Weg zurück zur Schule. Endlich angekommen, ladete mein Vater mein Gepäck ab. Nun war es wohl Zeit Abschied zu nehmen.
"Du wirst mir fehlen Dad." Ich nahm ihn in die Arme und Tränen schossen in meine Augen.
"Du mir auch, meine große. Ich komm dich ab und zu besuchen. Du musst mir unbedingt erzehlen was du alles erlebst."

Ich nickte ihm zu.
"Ich werd dir schreiben. Hab dich lieb."

"Ich dich auch." sagte er und wir unterbrachen unsere Umarmung. Wir hatten noch kurzen Blickkontakt, dann drehte er um und stieg ins Auto und nach kurzer Zeit war er um die Ecke verschwunden.
Ich packte meine schweren Koffer. Es war wohl doch mehr wichtiges Zeug als ich dachte, von manchen Sachen konnte ich mich einfach nicht verabschieden. Nun machte ich mich auf den Weg zum Gebäude und betrat das große Tor. Als erstens musste ich meine Karte auspacken, denn ich kannte mich doch noch nicht so gut aus wie ich dachte. Nach langem Suchen kam ich in meinem Zimmer an und räumte alles in die Schränke. Ich war so müde, ich hätte sofort einschlafen können. Doch dafür war es noch zu früh. Um 6 Uhr gab es Abendessen. Ich sah auf die Uhr, es war halb 6. Trotzdem beschloss ich schon einmal in die Aula vorzugehen.

Langsam fand ich den Weg zum Saal auch ohne Karte.

Als ich angekommen war saßen Nick und Björn schon an einem Tisch. Ich beschloss mich zu ihnen zu setzen.
"Tag Frey. Alles klar?" fragte mich Björn.
"Immerdoch. Seit ihr schon lange da?"

"Ick seit 15 Minuten, der Björn seid 5 Minuten."

Ich nickte ihm zu. Auch Nick hatte einen leichten Dialekt.
"Was gibtsn zum essn?" fragte Nick.

Björn nahm sich die Karte und las laut vor.

"Lasagne und grüner Salat. Zum trinken gibts Ferp."

Ferp war ein Getränk aus der Ferpfrucht die auf Trebellon wuchs. Es war ein typisches Getränk das fast jeder Haushalt besaß.

Meistens wurde Ferp frisch gepresst serviert.

Nach kurzer Zeit kamen auch Francesca, Lucas und Siranya.

Nicht viel später, kam unser Essen.

Die Köche dieser Schule haten einen guten ruf und das war auch richtig so. Das Essen war wirklich Fantastisch. Ich hatte schon lange nicht mehr so gut gegessen. Nach einem noch lange anhaltenden Gespräch, verließ ich die Aula und kehrte in mein Zimmer zurück.

Als ich auf die Uhr sah, merkte ich wie schnell die Zeit mit meinen neu gewonnenen Freunden vergangen war, denn es war schon nach Mitternacht. Ich beschloss zu Bett zu gehen, putzte meine Zähne, wusch mein Gesicht, zog mir meine Boxershorts an und nach nur wenigen Minuten war ich schon eingeschlafen.

Am nächsten Morgen rüttelte mich mein Wecker, der durch das ganze Zimmer dröhnte, unbequem aus den Träumen.

Ich hatte nicht mehr lange Zeit desshalb zog ich mir eine saubere Uniform an und packte mir meine Schreibsachen zusammen. Fürs Frühstück hatte ich keine Zeit mehr, denn ich machte mich sofort auf den Weg zum Unterricht.

Als ich am Hof ankam wartete Lynn schon auf mich.

"Guten Morgen Freyja. Können wir beginnen?"

Ich nickte und sie drückte mir ein Buch in die Hand.

Das Buch war sehr alt. Es fühlte sich an als würden sich die Seiten auflösen und die Schrift war schon leicht verblasst.

"Heute lernen wir die ersten Stufen der Verwandlung. Es ist eine relativ leicht anzuwendende Aberginnes, aber man sollte die Gefahr dabei immer beachten. Man darf nie länger als eine Stunde verwandelt bleiben. Denn das kann dazu führen, das man für immer im Körper der Gestalt gefangen bleibt.

Für Anfänger empfielt sich langsames starten. Man sollte es mit der länge nicht übertreiben, da es am Start auch in kurzer Länge gefährlich ist.

Am Anfang ist es einfacher mit kleineren und schwächeren Wesen anzufangen, da es schwer ist eine vollkommene Verwandlung durchzuführen ohne einen Fehler. Du startest das Verwandeln in dem du deinen inneren Konzentrationspunkt findest. Der Konzentrationspunkt der Verwandlung liegt in den Muskeln. Um dich in eine Gestalt zu wandeln musst du deine kompletten Muskeln anspannen und dir dein Wesen im Kopf genaustens Vorstellen. Man kann sich nur in Wesen verwandeln, denen man mindestens einmal im Leben begegnet ist. Desshalb gibt es in den größten Städten von Trebellon die Wesensammlungen, in denen du den Tieren und Gestalten entgegentreten und sie genau betrachten kannst damit du ein komplettes Bild von ihnen bekommst. Anfangs ist de Verwandlung einfach zu starten in dem man einen Sprung ausführt oder mit einem Überschlag. Hast du das alles bis hierhin verstanden?"

Ich nickte ihr zu. Sicher, dass ich jemals eine Verwandlung hinbekommen würde war ich nicht, aber ich freute mich darauf es zu probieren.

"Also gut, da ich selbst auch die Aberginnes Verwandlung beherrsche werde ich es dir vorzeigen. Es gibt nicht viele die diese Fähigkeit beherrschen und wenn du es nicht gleich am Anfang schaffst, mach dir keinen all zu großen Kopf. Ich habe auch lange gebraucht bis ich herausfand wie es funktioniert."

Sie sah mich noch einmal kurz an, dann wendete sie ihren Blick auf einen Punkt in der Umgebung. Ihr Blick wurde konzentrierter und man spührte richtig die Kraft, die durch ihren Körper floss. Sie nahm leichten Anlauf und sprang ab. Sie landete wieder auf ihren Beinen, aber nun war sie nichtmehr Lynn. Sie wurde zu einer der Bestien. Bestien waren Arten von Beschwörungswesen. Sie war die Wasserbestie Hecate, erschaffen von einem legendären Zauberer aus alten Zeiten.

Das war eine der höchsten Stufen der Verwandlung.

Lynn verwandelte sich wieder zurück und nun war ich an der Reihe.

Ich konzentrierte mich auf ein kleines Wesen, einen Schmetterling in rot.

Ich spannte meine ganzen Muskeln an und konzentrierte mich auf einen Punkt. Als ich zum Sprung ansetzte spührte ich die gesammte Kraft in meinen Muskeln. Die Energie floss durch meinen Körper und ich konnte jeden meiner Sinne genaustens spühren.

Ich schloss meine Augen und genoss diesen Kraftschub.

Als ich meine Augen wieder öffnete erschrack ich.

Nun war ich nichtmehr auf dem Boden. Ich flog, mindestens 100 Meter über dem Boden. Unten konnte ich Lynn sehen. Sie beobachtete mich genaustens und versuchte mir irgendwas zuzurufen.

Von hier oben konnte ich sie nicht hören.

Als erstens übte ich das Bewegen meiner Flügen. Es dauerte nicht lange bis ich den Bogen raushatte. Ich machte mich auf den Weg nach unten und sank langsam wieder zu Boden.

"Freyja, hör auf, das ist gefährlich! Das ist ein viel zu großes Wesen. Wandel dich sofort zurück. Es funktioniert genau gleich wie die Verwandlung."

Ich wusste nicht was sie hatte. Schmetterlinge? Groß? Als ich mich umsah erschrak ich, denn ich erkannte das ich kein Schmetterling war. Ich war Escadian. Der Drachengott. Eines der stärksten Wesen die es auf unserem Planeten gab. Ich versuchte mich sofort zurück zu verwandeln doch ich konnte nicht. Es war wie ein Gitter um meine Muskeln. Nein, das konnte nicht sein. Meine Muskeln waren blockiert und ich konnte mich nicht zurückwandeln. Was sollte ich jetzt machen?

Das konnte doch nicht das Ende sein. Ich konnte nicht für immer gefangen sein. Als ein so großes Wesen. Mein Körper ergriff Panik. Ich wollte nur noch weg von hier. War dies nun das Ende? Musste ich für immer gefangen bleiben. Ich wusste es nicht. Aus Angst und Zorn spannte ich meine Flügel und hob ab. Lynn schrie mir zu ich solle ruhig bleiben. Sie würde Hilfe holen.. Doch es war schon zu spät. Meine Sinne zeigten mir den Weg und ich verschwand im Düsterwald von Nefrey. Aus dem noch niemals, jemand lebendig zurückkehrte...

Freiheit

Ich zog durch den Wald und beobachtete die Gegend. Jede Stelle sah sich ähnlich, doch ich konnte mir den Weg doch ein kleines bisschen einprägen.

Es vergingen Stunden und immernoch war ich unterwegs.

Im Wald war eine düstere magische Energie zu erkennen, doch es fühlte sich nicht falsch an. Ich fühlte mich frei und obwohl ich gefangen war, war ich für einen kurzen Moment glücklich. Noch eine lange Zeit verbrachte ich in der Luft, doch langsam wurde ich müde. Als ich auf dem Boden landete, sank die Erde unter meinen Beinen tief ein, was bei meiner größe kein Wunder war. Da der Wald sowieso verlassen war, legte ich mich auf den Boden um mich auszuruhen. Schläfrig beobachtete ich die Umgebung bis ich in einen tiefen Schlaf fiel.

Als ich wieder wach wurde fühlte ich mich schwach und erschöpft. Ich sah mich um und stellte erschreckend fest, dass ich nichtmehr im Wald war. Es war eine Hütte aus Holz. Ich lag auf einem großen Bett. Als ich an mir herunter sah, erkannte ich das ich wieder meine normale Gestallt angenommen hatte. Aus dem Nebenzimmer war lautes Geklimper zu hören. Ich wollte aufstehen um mich umzusehen, aber mein Körper war wie gelähmt. Mein Körper weigerte sich gegen jede Art von Bewegung.

Ich lag noch etwas länger im Bett herum bis sich die Türe öffnete.

Eine Frau trat in den Raum. Sie sah sehr jung aus. Ich hatte das Gefühl als ob ich sie kannte.

"Guten Tag. Du bist ja schon wach." sagte sie und setzte sich auf den Rand des Bettes.

"Ich hab dich im Wald gefunden. Du warst verwandelt, ich hab mit meiner Aberginnes "Rückgängikeit", deine Aberginnes sind sehr stark doch ich habe sie aufgehalten. Nun, mein Name ist Ayumi. Ich bin eine der Lichtwächterinen. Früher hatte ich für Samira gearbeitet. Die Hauptgöttin von Trebellon, die eines Tages Plötzlich verschwunden war. Ich hatte dich im Wald gefunden und etwas gespührt. Ich kann nicht beschreiben was es war, aber du kamst mir so bekannt vor. Natürlich wusste ich sofort das du nicht in wirklich Escadian warst. Also hatte ich dich geheilt und ds war wirklich erschreckend. Schau mal."

Sie stand auf und ging zum Schrank. Sie hob eines der Bilder auf und brachte es mir.

Die Person auf dem Bild sah genau aus wie ich, nur etwas älter und erfahrener. Wie konnte sie ein Bild von mir haben?

"Nein, das bist nicht du. Das ist die Göttin Samira. Sie war vor Jahren verschwunden.. vielleicht ist das alles nur Zufall, doch daran konnt eich nicht denken. Desshalb hab ich dich mit zu mir nach Hause genommen.

Niemand weis das ich hier lebe, aber ich bin auch nicht die einzige die hier lebt. Wir haben den Befehl von Shalia bekommen alle die den Wald betreten und nicht zu uns gehörten zu töten. Jedoch als ich dich sah und deine Energie spührte wusste ich das du etwas besonderes warst. Als ich dich dann sah, war mir klar das etwas nicht stimmte. Gerade das du ihr so ähnlich siehst kann nicht möglich sein."

Ich war verwirrt.

"Denkst du, ich bin Samira? Das geht nicht ich bin Freyja. Niemand anderst. Ich lebe schon meine ganze Zeit in Nefrey. Bin hier gebohren wie jeder andere auch. Das kann nicht sein." sagte ich und wusste nicht was sagen.

Sie nickte mir u.

"Als ich dich hier her brachte, hatte ich sofort Shalia informiert. Es wird nicht mehr lange dauern dann wird sie da sein. Das wird ein langes Gespräch. Ich hoffe du weißt das dein Leben von diesen paar einzigen Minuten abhängt, also mach das beste daraus. Ich weiß nicht wie sowas möglich ist, aber anscheindend ist es das wohl. Dazu kann ich dir auch nichts genaueres verraten. Shalia entscheidet ganz genau. Hier hast du ein Mittel das deine Lähmung löst. "

Sie gab mir ein Mittel zum trinken. Es schmeckte ekelhaft, ich musste es richtig hinunterwürgen.

Nach wenigen Minuten spührte ich endlich meinen Körper wieder und ich konnte mich langsam wieder bewegen.

"Shalia wird gleich da sein. Ich gehe jetzt ins Nebenzimmer, hier hast du noch etwas Kleidung zum wechseln. Im linken Zimmer ist das Bad, wenn du dich beeilst kannst du dich noch etwas sauber machen. Die rechte Türe ist der Ausgang und gerade aus liegt die Küche. Wenn du noch etwas brauchst, ich werde einen Tee aufkochen gehen."

Sie verließ das Zimmer und ich richtete mich im Bett auf. Es dauerte eine Weile bis ich es endlich auf die Beine schaffte. Meine Füße waren zittrig und ich hatte kaum Energie.

Ich ging ins Bad.

Als ich mich im Spiegel sah, erkannte ich erst recht wie schlimm es mir ging. Zuerst wusch ich mir schnell mein Gesicht und sprang in die Klamotten die ich von Ayumi erhalten hatte. Danach richtete ich meine Haare noch etwas zusammen und ging zurück ins Schlafzimmer. Natürlich verging die Zeit mal wieder langsamer als sonst was, vorallem da ich mal wieder warten musste und keine Beschäftigung hatte. Ich beschloss mich, mich etwas umzusehen. Als ich mir den Schrank betrachtete fand ich viele Bilder. Auf fast allen der Bilder, war Samira zu erkennen. Desto mehr ich die Fotos betrachtete desto mehr wurde mir klar, das wir uns nicht nur ähnlich sahen sondern wirklich identisch waren.

Warum? Es gab soviel Informationen, doch trotzdem verstand ich garnichts.

Was sollte ich überhaupt machen wenn Shalia da war? Wie sollte ich sie bgrüßen? Ich wusste nicht weiter, doch ich hatte auch nicht viel Zeit zum überlegen, denn genau in diesem Moment öffnete sich die Haustüre und eine junge Frau trat in den Raum.

Natürlich wusste ich sofort das es Shalia war. Sie kam mir so bekannt vor. Ich war mir sicher ihr schon einmal begegnet zu sein. Natürlich war ich verwundert. Ich wusste das ich sie nie gesehen habe, aber irgendwie.. irgendwie war ich mir doch nicht sicher.

Ich kannte sie. Nicht aus Bücher oder Legenden. Es war als ob wir schon viel miteinander erlebt hatten. Als hätte ich sie schon mein ganzes Leben gekannt.

Sie sah sich im Raum um bis ich in ihr Blickfeld fiel. Man erkannte gleichzeitig Überraschung, Trauer, Glücklichkeit und aber auch Angst und Verwirrung in ihrem Blick. Wahrscheinlich, war mein Blick im Moment auch nicht anders. Sie sah mich an als kannte sie mich.

Langsam kam sie auf mich zu.

"Samira? Kann.. das.. das kann nicht sein.."

Ihre Stimme war zittrig. Nach und nach kam sie näher.

Sie hatte Tränen in den Augen.

"Ich.. Ich bin nicht Samira.., mein Name ist Freyja. Ich komme aus Nefrey. Natürlich.. Samira und ich haben vielleicht eine gewisse Ähnlichkeit, aber ich habe dich noch nie gesehen, auch wenn du mir sehr bekannt vorkommst."

Als ich Platz auf dem Bett nahm kam sie zu mir und setzte sich neben mich.

"Du weist darüber nicht bescheid.. es war vor fast 16 Jahren.. da verschwand Samira. Samira war die Hauptgöttin, auch sie war im Götterkreis inbegriffen. Der Götterkreis sind 5 Götter. Samira, die Obergöttin, Herrscherin über ganz Trebellon. Wie du bestimmt weißt. Natürlich weißt du bestimmt auch noch, das vor 100 Jahren, als die Menschen Trebellon entdeckten, der Planet in 4 Teile geteilt wurde. Enos, Xanos, Teros und schlussendlich Artos. Jeder der restlichen Göttern, aus dem Götterkreis, bekam einen der Erdteile zugesprochen, über den wir Herrschten. Encore, Herrschte über Enos, Chiara über Artos, Satanas über Xanos und ich über Teros. Samira, herrschte über ganz Trebellon und achtete darauf das wir unsere Arbeit richtig machten. Der Götterkreis, ist eine Familienbildung. Alle Götter sind Geschwister. Samira, war die Erstgebohrene und außerdem die mit den meisten Trebellon. Sie war schon immer die vernünftigste von uns und desshalb entschieden wir 4, das sie die Obergöttin werden sollte. Sie war.. eher nicht so erfreut darüber, sie dachte immer das sie das nicht schaffen würde. Doch schlussendlich nahm sie die Aufgabe an und natürlich regelte sie, sie perfekt. Sie herrschte 100 Jahre unter uns, doch dann vor 16 Jahren verschwand sie und hinterließ uns nur einen kleinen Brief. Sie wollte Trebellon aus einer anderen Sichtweise sehen. Miterleben wie die Menschen fühlen. Ja, sie wollte nicht länger nur Göttin sein. Sie sagte, sie wäre auf den Weg gegangen, menschlicher zu werden und dann unter den Menschen zu herrschen. Ihre letzte Worte waren, dass sie uns irgendwann besuchen würde und dann vielleicht bei uns bleibt. Sie muss sich, mit Kraft ihrer Aberginnes, zu einem Menschen gemacht haben, ich weiß nicht wie, aber irgendwie muss sie, eher gesagt du, dadurch alles vergessen haben..."

Ich verstand natürlich nur die Hälfte.. Hieß das.. ich war sowas in der Art.. Wiedergeburt?

"Darf ich.. darf ich versuchen deine Erinnerungen zurück zu bringen.. durch die Aberginnes, Rückgängigkeit ist sowas möglich.. ?" fragte mich Shalia.

Ich wusste nicht was sie wollte.. doch ich nickte ihr zu.. Sie legte ihr Hände auf meinen Kopf und wie bei der Lesung durchzog mich ein kühles Gefühl.

Ein wichtiges Treffen

Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich etwas. Es war wie ein Film vor meinen Augen. Ich sah Samira. In einem großen Schloss. Sie legte etwas auf ihr Bett und nahm eine Tasche mit sich. Dann rannte sie durch die Gänge des Schlosses und nach draußen. Plötzlich wusste ich genau was das war.. Ich war nicht Samira.. ich war die Tochter.. von Samira..

Ich wurde aus den Gedanken gerissen und vor mir sah ich Shalia.

"Und?.." fragte sie. "Hat es geholfen?"

Ich nickte ihr zu.

"Ich bin nicht Samira.. Das ist eine lange Geschichte. Damals vor 17 Jahren, lernte mein Vater eine Frau kennen. Sie war nicht oft da, denn sie hatte ihm erzählt, das sie nicht von Zuhause wegdurfte. Sie waren beide noch jung, zumindest mein Vater war gerade erst 17. Ein Jahr darauf, es war vor 16 Jahren, zog mein Vater in ein eigenes Haus und eines Nachts kam die Frau wieder zu ihm und erzählte ihm sie wäre Schwanger. Sie würde ein Kind bekommen, es wäre eine Tochter. Sie wollte ihr den Namen Freyja geben, den Namen der damaligen Göttin der Liebe und Ehe. Natürlich konnte sie jetzt nichtmehr von meinem Vater weg, desshalb packte sie ihre Sachen und rannte von Zuhause weg um bei ihm zu wohnen. Mein Vate rund sie kannten sich damals noch nicht lange und auch er wusste nicht viel über sie, aber sie liebten sich mehr als alles andere. Meine Mutter starb an meiner Geburt, ich hatte sie nie kennengelernt. Mein Vater erzählte mir immer, ihr Name wäre Mira.. Jetzt ist mir alles klar. Mira war der Spitzname von.."

"Samira.." vollendete Shalia meinen Satz.

Ich nickte ihr zu.

"Aber.. wie ist das möglich? Götter sind unsterblich. Sie kann nicht weg sein.. Das ist nicht möglich!" Ihr rannen Tränen über die Wangen.

"Genau das ist es, meine Mutter. Sie ist nicht gestorben. Natürlich wusste sie, das es für meinen Vater und mich nichtmehr sicher war, wenn sie bei uns war und es besser wäre wenn niemand wusste das ich Tochter einer Göttin war. Niemand durfte es erfahren, desshalb musste sie, ich bin mir da ziemlich sicher, durch eine Aberginnes, den Tod vortäuschen. Denn sonst würden wir nur noch von Feinden Angegriffen werden. Ich weiß dass, als ich noch in ihrem Bauch heranwuchs, sie immer mit mir gesprochen hatte. Sie hatte mir von allem erzählt. Natürlich hat sie mir dadurch auch Tipps gegeben sie zu suchen... Sie lebt noch, das spühre ich. Ich wusste immer das sie nicht weg war, ich wusste das sie noch lebte und sie wusste, das es mir gut geht und das ich sie finden würde. Ich muss nur meinem Herz folgen, sie ist irgendwo da draußen. Freyja.. höre auf den Klang meines Herzens. Das hatte sie mir jeden Tag gesagt."

Es war still. Niemand sprach mehr ein Wort und wir sahen uns lange an.

Nach langer Stille nam sie meine Hand.

"Du bist also meine Nichte.. Ich muss dich unbedingt den anderen Vorstellen. Wir müssen sofort anfangen Samira zu suchen."

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Das geht nicht.. nicht befor ich bereit war. Samira hat mir viele Aufgaben und Rätsel aufgegeben, die ich erst erkennen und verstehen kann, wenn ich, all meine Aberginnes gelernt habe zu beherrschen. Das ist noch ein langer Weg. Ich kenn mich kaum aus, ich beherrsche nicht einmal die Verwandlung. Es braucht noch viel Zeit. Vorallem kann ich nach dieser Geschichte schlecht zur Schule zurückkehren, weil alle erkennen würden das etwas anders ist."

Sie nickte mir zu.

"Ich weiß. Ich werde dich zuerst einmal mit ins Schloss nehmen. Die Kleider deiner Mutter müssten die perfekt passen. Außerdem solltest du dort alle kennenlernen. Vorallem sollten sie dich kennenlernen. Das ist eine der besten Nachrichten die es lange für das Götterschloss gab. Encore, Satanas und Chiara werden sich freuen dich zu sehen. Hast du irgendwas das du mitnehmen willst?"

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Das ist alles noch in der Schule, ich hab mein Amulett dabei, dass reicht."

Sie griff an meinen Hals. Sie erschrak und riss mir das Amulett vom Hals. Sie nahm es und warf es in den Kamin.

"Warum.. warum amchst du das? Das war ein Geschenk!.." sagte ich und sah sie verletzt an.

"Du weißt wohl über garnichts Bescheid. Das ist ein Werk von Egon. Egon, ist nicht mehr der selbe wie damals, er war einmal ein guter Freund von mir. Doch jetzt hat ihn alles gute verlassen, er nutzt die Schüler der TMSF aus. Zuerst bildet er sie aus und benutzt sie als helfer. Er hat auf die Böse Seite gewechselt und dort will er nun als Direktor seine Schüler mitnehmen um die alleinige Herrschaft von Trebellon zu erlangen. Diese Amulette gab es früher noch nicht, denn heute benutzt er sie um euch zu beobachten, er sieht was ihr amcht und wo wir sind. Zum Glück ist der Wald zu tief um hineinzublicken, aber seine Kräfte werden stärker. Hast du noch etwas von ihm dann gib es mir bitte sofort. Alles was ihr von ihm erlangt muss zerstört werden."

Ich erschrak.. Darum mussten wir die Amulette immer bei uns tragen.

"Aber was soll dann aus meinen Freunden werden.. ich will sie und kann sie nicht alleine zurücklassen. Auch wenn ich sie noch nicht lange kennen. Ich weiß das sie gute Menschen sind und ich will nicht das sie zur Bösen Seite wechseln. Soll ich sie etwa zurücklassen? Nein auf keinen Fall. Ich muss sofort zurück zur Schule."

Ich versuchte ihr klarzumachen das ich meine Freunde nicht alleine zurücklassen konnte. Auch wenn ich sie erst kurz kannte, sie waren mir sehr wichtig und meine ersten Freunde. Denn damals hatte ich nur eine Babysitterin und viele Betreuer die er aber immer wieder wechselte. Ich durfte nie alleine auf die Straße und Spaß mit den Nachbarkindern haben. Früher empfand ich das immer als unfair aber nun ist mir endlich klar warum er mich so von der Gesellschaft weggezogen hatte.

"Nagut wieviele Freunde wären das?" sagte sie und man sah ihr an das sie sich einen Plan überlegte. Ich wusste nicht warum ich immer sah was für Gefühle sie hatten oder was sie dachten. Vielleicht war das eine meiner Aberginnes.

"Es sind 5. Ihr Namen sind Siranya, Francesca, Nick, Lucas und Björn."

Es war mir wichtig sie nicht alleine zulassen.

"Nagut, wir gehen jetzt zusammen auf die Schule und nehmen sie mit aufs Schloss, aber sie müssen damit einverstanden sein. Wenn nicht musst du sie dort zurücklassen. Es ist ihre freie Entscheidung. Aber das werden wir erst Morgen machen, als erstens sollten wir zwei zum Schloss und ich stelle dich allen vor. Danach solltest du dich noch etwas ausruhen, denn morgen wird ein anstrengender Tag für dich, wir müssen Samira so schnell wie möglich finden und auch deine Hilfe wird gebraucht. Es steh ein Krieg befor. Egon wird nichtmehr lange warten, denn seine Armee wird bald vollständig sein. Wir wissen nicht genau wann das passiert, das hat uns Samira immer gesagt denn sie hatte die richtige Aberginnes dafür und wir werden sie auch im Kampf brauchen, desshalb müssen wir dich so schnell wie möglich ausbilden um dich zu finden, sonst ist Trebellon und die Menschheit für immer verlohren."

Ich nickte ihr zu und stand auf.

"Dann lass uns gehen" sagte ich zu ihr.

Gerade in dem Moment öffnete sich die Türe und Ayumi betrat den Raum.

"Wollt ihr gerade gehen?" fragte sie.

Shalia ging auf sie zu und legte ihr, ihre Hand auf den Kopf.

Ayumi nickte ihr zu.

"Ist gut, einen schönen Tag noch."

Was hatte Shalia da mit ihr gemacht?

War das eine Aberginnes?

"Komm Freyja wir müssen."

Shalie packte mich am Arm und wir verließen die kleine Holzhütte.

Von draußen erkannte ich das sie als gut getarnt stand. Man erkannte kaum das es ein Haus war. Es hatte eher ähnlichkeit mit einem Baum.

Wir liefen sehr schnell durch den Wald und Sahlia sagte mir immer wieder ich solle ja nicht langsamer werden.

"Was hast du da vorher mit Ayumi gemacht?" fragte ich sie und mir war bewusst das ich etwas neugierig darübre war.

"Gedankenerzählung. Das ist eine Aberginnes. Damit kannst du anderen Personen etwas über deine Gedanken erzählen. Ich habe ihr natürlich nicht die Wahrheit gesagt, das wäre zu gefährlich. Damit dir nichts passiert, habe ich ihr erzählt das ich dich in den Wald bringen werde und dich dort bei den Wölfen aussetzen würde, wie ich es mit jedem, der in den Wald einbrach machte. Natürlich werde ich das nicht tun."

Das sogar Ayumi gefährlich war verstand ich nicht. Sie waren doch gute Freunde, sow ie es den Anschein machte. Ich konnte nicht verstehen das man niemandem mehr vertrauen konnte. Früher war es anders. Früher waren die Menschen noch ehrlicher und man konnte auch wirklich jedem Vertrauen. Aber die Zeit war wohl vergangen. Ich wusste nicht das die Zeit schon so düster war. Es konnte doch nicht sein das alles schon so verlohren war. Man musste wohl in allen Ecken aufpassen ob Gefahr lauert. Noch lange dachte ich darüber nach bis wir vor einem riesen großen Schloss stehen blieben. Es war wunderschön.

"Bist du bereit?" fragte Shalia. Ich nickte und wir betraten das große Tor.

Meine Familie

Innen war ein großer Vorraum. Der in einen langen Gang überging. Wir gingen den Gang entlang und bogen einmal links ab. Dort kamen wir in einen großen Saal, noch größer als die Aula der Schule. Darin lief uns viel Personal entgegend. Eine blieb bei uns stehen.

"Guten Tag Shalia. Wie ich sehe bringst du Besuch mit. Das kommt selten vor. Gibt es irgendeinen besonderen Anlass?"

"Das wirst du noch früh genug erfahren Aoko. Nun fahre bitte mit deiner Arbeit weiter."

Aoko nickte ihr zu und lief den Gang entlang.

Hinter dem Saal war ein großer Bogen. Wir traten ein und kamen in einen Saal. Hier waren 5 Throne. Einer stand in der Mitte und war etwas größer als die anderen 4.

"Der in der Mitte, war der Thron deiner Mutter. Du kannst gerne Platz nehmen."

Auch sie setzte sich auf einen Thron. Auf dem, rechts neben dem meiner Mutter. Ich ging auf den in der Mitte zu. Er war aus edlem Holz und Gold geschaffen und mit edlem Stoff überzogen. Ich setzte mich auf den Trhron und eine sanfte Kraft durchzog meinen Körper und ich spührte hitze auf meiner linken Gesichtshälfte. Als ich Shalia ansah hatte sie ein breites Grinsen im Gesicht.

Auch auf ihrer linken Gesichtshälfte waren verzierungen, nur waren ihre kleiner und hatten nur eine Farbe. Ihre waren dunkelrot.

"Du bist wirklich die Tochter von ihr. Sie hatte ähnliche Muster. Man kann euch kaum außeinandererkennen, aber eure Muster haben einen leichten Unterschied. Dein Vater? War er ein Soldat?"

Ich nickte ihr zu.

"Dann ist klar, warum deine Muster etwas Unterschied machen. Wenn ein Soldat oder Schüler würdig ist, erhält er ein Göttermuster. Soldaten erhalten ihres immer an ihren Armen. Du hast wohl eine Mischung aus dem Muster deines Vaters und deiner Mutter. Die Farbe des Musters deiner Mutter war ähnlich. Nur schimmerte ihres nicht so sehr wie deines. Aber wenn ich das richtig erkannt habe, schimmert deines nur wenn du von Aberginneskraft durchzogen bist. Auf dem Thron, spührst du die Energie der Aberginnes. Hier wurde viel neues erschaffen. Wahrscheinlich auch Energie deiner Mutter. Sie saß oft hier, auch wenn wir anderen nicht hier waren. Aber eines wundert mich. Was ist mit deinen Augen. Ist das normal bei dir? Also schon immer?"

Ich sah sie an, ihr war es wohl aufgefallen.

"Nein, ich habe das erst seit kurzem. Es war von einem auf den anderen Moment anders. Warum weiß ich nicht."

Wir blieben noch länger sitzen und unterhielten uns über meine Mutter. Sie erzählte mir einiges. Samira war mir wirklich ähnlich.

Ein Mann mit blonden Haaren betrat den Raum. Er sah Shalia sehr ähnlich. Seine Blicke saßen auf mir. Er sah mich rätselhaft an.

"Wer bist du?" fragte er mich.

Ich wusste nicht wie antworten und sah Shalia an. Doch sie stand schon auf und ging auf den Mann zu.

"Satanas, wir warten noch auf die anderen dann wird sie uns alles erzählen."

Er nickte ihr zu und saß sich auf den linken Thron neben mir. Auch in seiner linken Gesichtshälfte konnte man Muster erkennen. Nicht später trat eine sehr schmale hüpsche Frau in den Raum. Sie hatte sehr langes braunes Haar. Auch sie wurde von Shalia gebeten sich hinzusetzen und auch sie nam Platz neben Satanas. Sie war Chiara. Dann fehlte jetzt nur noch Encore, auf den wir auch nichtmehr lange warten mussten. Er setzte sich neben Shalia und sie stand auf.

"Wie ihr seht, haben wir jemand neues in unserer Runde. Ihr fragt euch natürlich wer das ist, aber ich habe gute Neuigkeiten. Wir haben eine neue Spur, um Samira zu finden. Ich wurde heute von Ayumi gerufen, sie hatte ein Mädchen im Wald gefunden. Wie ihr seht. Das ist Freyja. Sie hat sehr viel Ähnlichkeit mit Samira. Darum habe ich mich auf den Weg zu Ayumi gemacht. Sie ist ihr sehr ähnlich, das wird euch aufgefalle sein, aber sie hat auch Merkmale die dagegensprechen. Zum Beispiel ihr Gottesmuster ist anders. Aber sie ist die einzige die Samira finden kann. Denn sie ist mit ihr verbunden. Als Samira von uns weggerannt war, war das nicht weil sie unter den Menschen bleiben wollte. Es war weil sie schwanger war, sie hatte es gut getarnt. So das wir nichts mitbekamen. Sie gab ihrer Tochter den Namen Freyja. Damit Freyja nicht in Gefahr war, ging sie weg von ihr. Jedoch gibt sie ihr immer wieder Zeichen, das es ihr gut geht und wie sie sie finden kann. Ich bitte euch alle, Frey gut in unserer Gesellschaft aufzunehmen und auch ihre Freunde, die sie bald hier her bringen wird, nett zu behandeln.

Sie ist die einzige die uns noch helfen kann."

Zuerst gab es kurz Unruhe und die Geschwister unterhielten sich.

Satanas bat um Ruhe und erhob das Wort.

"Nun Frey, es freut uns dich bei uns aufzunehmen. Es ist etwas überraschend, wir wussten nicht das wir eine Nichte haben. Du und deine Freunde dürft gerne bei uns Leben und wir 4 Götter werden dir und ihnen alles beibringen was wir wissen. So das ihr uns behilflich sein könnt und auch besseer und stärker als die Schüler werdet die von Egon ausgebildet werden. So werden wir auch deine Mutter wieder finden. Denn ohne sie können wir das niemals schaffen. Ich hoffe du bist bereit für diese Herausforderung?" Er stand auf und kam auf mich zu.

"Ja das bin ich. Es freut mich, endlich meine Familie kennenzulernen."

Er stand jetzt vor mir und schloss mich in den Arm.

Nun stand Chiara hinter ihm.

"Lass mich doch auch mal ran Satanas. Immer willst du alle für dich alleine haben." Sie knurrte ihn an und er ließ mich los.

"Du siehst deiner Mutter wirklich ähnlich."

Auch sie nahm mich in den Arm. Dann flüsterte sie mir zu.

"Ich wusst das deine Mutter schwanger war. Sie hatte es mir erzehlt und mich angefleht es niemandem zu erzehlen. Ich hatte ihr damals geholfen es zu verbergen, aber ich musste es immer Geheimhalten. Nun ist endlich der Tag an dem wir uns begegnen, ich habe schon geahnt das es bald so weit sein würde. "

Auch Encore schloss mich in dem Arm. Doch er sagte nichts von mir.

Shalia stand auf.

"Nun das reicht fürs erste. Ihr könnt sie später noch genauer kennenlernen. Ich werde sie jetzt auf das alte Zimmer von Samira bringen."

Sie packte mich am Arm und zog mich mit sich.

Wir gingen eine großen Treppe nach oben und nicht weit weg lag ein Zimmer. Es war ein Turmzimmer.

"Hier kannst du die nächste Zeit leben. Wir werden deine Freunde morgen abholen. Du kannst dich ruhig umsehen und dich etwas ausruhen. Du wirst bis morgen deine Ruhe haben. Ich muss leider auch wieder weiter. Bis später." Sie schloss die Türe und ich blieb alleine im Zimmer zurück und alles war mir so vertrat we noch nie.. Ich sah mir die Bilder an der Wand an als sich plötzlich die Türe öffnete und Chiara ganz außer sich im Raum stand..

 

Die Flucht

"Chiara. Was gibts?"

Sie hatte viele Zettel in ihren Händen.

"Hier. Das ist von deiner Mutter. Du darfst niemandem erzählen, dass du die von mir hast. Es darf auch niemand erfahren das ich bei dir war. Deine Mutter hat mir das gegeben, befor sie von uns weggegangen ist. Sie hat das extra für dich aufgehoben. Ich habe es mir nie angesehen, aber sie hat mir gesagt ich solle es dir sofort wenn ich dich sehe übergeben."

Jetzt erkannte ich das es keine Zettel waren. Es waren Briefe. Alle schön und sorgfälltig eingepackt. Sie übergab sie mir.

"Ich muss jetzt wieder gehen. Sonst fällt wem auf das ich weg war. Einen schönen Abend noch."

Sie rannte aus dem Raum und die Tür flog mit einem lauten Knall zu.

Ich setzte mich aufs Bett und öffnete den Brief mit dem Einser darauf. Er war in einem großen Kuvert. Es hatte etwas schweres in sich.

Als ich den Brief öffnete, flog mir ein Halsband in die Hände. Es hatte einen Anhänger den man aufklappen konnte. In dem Anhänger drinnen waren zwei Fotos. Eines war von ihr und eines von meinem Vater. Das Halsband war mit goldigen Mustern verziehrt.

Ich öffnete den Brief. Er war mit einer schönen Handschrift und in Tinte geschrieben.

 

Liebe Freyja,

 

es tut mir leid, dass du eine ganz lange Zeit dachtest, das ich tot wäre. Ich hoffe du verzeist mir, ich konnte mich einfach nicht melden. Du bist jetzt mindestens schon 16 Jahre alt. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an dich denke. Wo immer du auch gerade bist, es geht dir bestimmt gut. Dein Vater hat gut auf dich aufgepasst. Natürlich beobachte ich dich, ich bin immer bei dir. Wie du siehst hab ich dir hier eine Halskette hinterlassen. Es war damals meine. Trage sie immer bei dir. Sie wird dich beschützen. Ich hoffe das du dich auf die Suche nach mir machst. Ich würde mich freuen dich zu sehen. Du musst nur dem Klang deines Herzen folgen, dann ist der Weg nichtmehr weit..Du darfst die Briefe erst öffnen wenn du ein zeichen findest.. du wirst wissen wann es so weit ist..

in Liebe,

Samira

 

Ein Zeichen? Was meinte sie damit?

Ich steckte den Brief zurück ins Kuvert und legte es mit den Rästlichen Briefen in den kleinen Schrank neben meinem Bett.

Nun nahm ich mir die Kette und zog sie mir an.

Da ich schon sehr müde war, löschte ich das Licht und legte mich ins Bett.

Noch lange dachte ich über die Worte meiner Mutter nach. Welche Zeichen sie meinte und wie es ihr wohl gerade ging.

Doch auch irgendwann wurde ich zu Müde und fiel in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde ich lautstark aus dem Schlaf gerissen. Encore stand in meinem Zimmer.

"Wach auf Frey. Wir müssen los. Deine Freunde suchen. Shalia hat mich beauftragt dich zu begleiten, da Egon die anderen alle schon kennt. Zieh dir schnell was an ich warte vor deinem Zimmer."

Encore ging nach draußen und ich sprang aus dem Bett. Aus dem Schrank meiner Mutter nahm ich mir ein Shirt und eine Hose zum wechseln und zog mich schnell um. Dann richtete ich mich noch etwas zu recht und ging nach draußen zu Encore.

"Können wir gehen?" fragte er.

Ich nickte ihm nur zu und schon machten wir uns auf den Weg.

Vor dem Schloss, machte Encore eine kurze Handbewegung und es verschwand. Nun sah er zum Himmel rauf und gab einen lauten Pfiff von sich. Über uns wurde es dunkel. Etwas verdeckte die Sonne und es kam auf uns zu. Es war ein großer Greifvogel. Er landete neben uns am Boden.

"Das ist Doublas. Mein Krepton. Er wird uns sicher zur Schule bringen."

Encore setzte sich auf Doublas und streckte mir die Hand herunter.

Ich griff nach ihr und er zog mich anch oben.

"Halte dich an mir fest. Wir wollen dich ja nicht verlieren."

Natürlich befolgte ich seinem Befehl und er gab dem Krepton ein zeichen. Schon waren wir in der Luft und von weit weg konnte man schon die Schule erkennen. Wir nahmen direkt Kurs auf sie zu.

"Du musst dir noch überlegen, was du ihnen erzählst. Wie du die Verwandlung rückgängig gemacht hast und was du so lange alleine im Wald getrieben hast. Erzähl ihnen ich wäre dein Onkel und würde dir helfen ein paar sachen mitzunehmen, da du auf eine andere Schule wechseln musst."

Was würde ich ihnen erzählen falls sie mich fanden.. Ich wusste es nicht. Egal, ich würde einfach improvisieren. Ganz einfach. Mir würde dann schon was einfallen. Wir kamen der Schule immer Näher und man konnte schon wenige Schüler draußen am trainieren erkennen. Aber es war keiner meiner Freunde dabei. Endlich kamen wir an der Schule an und Encore ließ den Krepton vor dem Wald stehen. Gemeinsam gingen wir anch oben.

"Gehe den Lehrern so gut wie möglich aus dem Weg, am besten du begegnest keinem von ihnen."

Ich nickte ihm zu.

"Und du? Wartest du hier?" fragte ich ihn unwissend.

"Nein, ich werde mich hier umsehen."

Er blieb stehen und ich ging weiter zum Korridor der Schule.

Da meine Freunde nicht draußen waren, betrat ich die Schule um sie zu suchen. Natürlich wusste ich schon wo ihre Zimmer waren. Also machte ich mich auf den Weg dort hin. Am nähesten war das Zimmer von Nick, Lucas und Björn. Als ich neben die Ecke bog, rannte ich direkt gegen Nick und stolperte. Ich landete direkt auf dem Boden.

"Oh, sorry. Ich hab dich nicht gesehen." sagte ich und versuchte aufzustehen. Er nahm meine Hand und zog mich nach oben.

"Ist mir auch was neus das du um Eckn sehn kannst."

Er hatte ein breites grinsen im Gesicht.

"Alles okee mit dia?" fragte er mich.

Ich nickte ihm zu.

"Hab gehört das du verschwunden bisd, woher kommsn du so plötzlich?"

"Nick, ich erzähl dir alles später. Weißt du wo die andern sind?"

Er nickte mir zu.

"Die sind alle in unsrem Zimmer. Auch die Mädchen, wir treffn uns da jedn Morgn. Komm mit."

Er packte mich an der Hand und zog mich mit sich.

Seine Hände waren angenehm warm.

Als wir im Zimmer ankamen wurde alles still.

"Na Nick, hast du ne neue Freundin?" sagte Björn und nickte ihm zu.

Nick ließ sofort meinen Arm los und ging zu Lucas.

Francesca kam sofort auf mich zu.

"Süße wo warst du denn? Wir hatten uns schon Sorgen gemacht."

Sie zog mich mit sich und wir setzten uns auf das Bett von Nick.

"Ich war im Wald.." begann ich zu erzählen.

"Ich habe wichtige Sachen herausgefunden aber ich kann euch das hier nicht erzählen.. Wir werden beobachtet. Es ist wirklich wichtig. Ihr müsst die Schule mit mir verlassen befor Egon uns findet."

Sie sahen mich alle verwirrt an.

"Bitte, vertraut mir. Es geht um euer Leben. Ich will euch hier nicht zurücklassen. Kommt mit mir mit da seit ihr sicher."

Ich wusste nicht was ich ihnen sagen sollte, dass sie mir glaubten. Es war hier einfach zu gefährlich. Sie sahen mich alle so unglaubwürdig an.

Nick stand auf.

"Ich glaube ihr. Wir können ihr vertrauen. Ich werde mit ihr gehen. Wenn ihr lieber hier bleibt dann macht das, ich werde jetzt meine Sachen packen. "

Nun sahen ihn alle einstimmig an. Sie standen auf und Lucas ging mit den Mädchen mit, so dass sie nicht alleine waren.

"Lucas, wartet kurz. Gebt mir eure Amulette. Sie diehnen nur der beobachtung, legt sie besser ab. Versucht auf dem Weg so wenigen wie möglich zu begegnen und wenn ihr Egon oder einem anderen Lehrer begegnet, lauft. Packt nur schnell das wichtigste eurer Sachen ein und dann verschwindet."

Sie gaben mir ihre Amulette und nickten mir zu. Auch Björn und Nick übergaben mir ihre und sofort warf ich sie aus dem Fenster.

Ich half Nich beim packen.

"Danke." flüsterte ich ihm zu.

Er nickte mir zu und lächelte mich an.

Er war wirklich süß. Von seinen Blicken hätte ich dahinschmelzen können. Doch ich hatte jetzt keine Zeit über ihn nachzudenken. Als wir fertig waren packten wir noch die wichtigsten Sachen von Lucas ein und mussten nichtmehr lange warten bis sie da waren. Jeder schnappte sich seine Sachen und wir rannten nach draußen. Es waren noch immer wenige wach die gerade am Trainieren waren.

Wir waren schon fast vom Schulhof verschwunden als wir plötzlich eine Stimme nach uns rufen hörten.. Es war die Stimme von Egon.. 

Kampf

"Halt! Wo wollt ihr denn hin?!" fragte Egon und er schaffte es in kurzer Zeit meinen Arm zu packen
"Geht dich wohl garnichts an." antwortete ich ihm und riss mich von ihm los.
Wir alle ginen einen Schritt auf Abstand, denn man konnte eindeutig die Wut in Egons Augen erkennen.
Er sah uns an und man konnte seine Energie und Kraft richtig spühren.
Sie war sehr groß für sein Alter. Als er gerade angreifen wollte erkannte ich eine andere Kraft um uns herum. Es waren sogar zwei. Als ich mich umdrehte standen Encore und Satanas in der Verteidigung und hatten einen großen Schutzkörper erstellt.
"So Kinder, zeigt uns mal was ihr schon alles gelernt habt, wir verteidigen, ihr greift an. Er hat keine Chance das Schild zu durchbrechen."
Wir machten uns in Kampfposition und starteten unsere Angriffe. Alle setzten ihre Aberginnes ein. Natürlich wollte ich auf helfen, aber war das nicht gefährlich? Ich wusste erst wie eine funktionierte und das war die Verwandlung. Außerdem konnte ich mich nichtmehr zurückwandeln. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein harter Schlag traf mein  Gesicht. Wie konnte das sein? Der Schild war durchborchen. Was war das für eine Aberginnes die Egon einsetzte? Irgendjemand musste ingreifen. Ich wartete auf Satanas oder Encores Befehle. Doch als ich mich umdrehte waren sie wie steif gefrohren. Nun gab es keinen Auswege mehr. Ich musste mich verwandeln. Sofort ergriff ich die Leitung der Gruppe.
"Leute, ich werde jetzt etwas gefährliches ausprobieren. Geht bitte etwas aus dem Weg und verteidigt mich so gut es geht."
Sie gingen in Deckung und ich konnte Aberginneswechsel spühren.
Ich durchging die Schritte der Verwandlung und es dauerte nicht lange bis ich in der Gestallt eines riesig großen Drachen steckte.
Ein Drache, wie es ihn garnicht gab. Mit roten glänzenden Schuppen.
Es dauerte nicht lange bis ich die Bewegungen herausfand und ich stürzte mich auf Egon. Er wurde durch meine Freunde abgelenkt und ich griff ihn mit meinem Feueratem an. Er lag am Boden. Ich hatte es geschafft. Wir waren zuviele für ihn und er ergriff die Flucht.
Jetzt kam der kritische Punkt. Die Rückverwandlung. Ich ging erneut alle Schritte durch und spührte ein Kribbeln. Es durchzog meinen ganzen Körper. Kurze Zeit später stand ich wieder auf meinen eigenen Beinen. Ich hatte wieder normale Gestallt angenommen. Es war ein unglaubliches Gefühl, ich war glücklich und erleichtert zugleich. Endlich hatte ich es geschafft. Ich hoffte natürlich das es keine bleibenden Schäden hinterlies. Francesca kam auf mich zu und schloss mich sofort in die Arme. Nick lächelte mich an und die anderen nickten mir erleichtert zu.

Als ich mich umdrehte waren auch Encore und Satanas wieder ansprechbar. "Was war das für eine Fähigkeit?" fragte ich sie.

Satanas sah fragend zu Encore der ihm zu nickte.

"Damals, vor 50 Jahren. Hat Egon einem unserer Götterboten, eine Aberginnes gestohlen. Sie war nie für die Menschen bestimmt, da sie zu stark ist. Es war ein großer Fehler einige deren zu entwickeln." erklärte mir Satanas. Sie kamen und namen uns unsere Koffer ab. Enocre rief sein Krepton. Auch Satanas gab Signale aus.

Sofort trafen zwei Kreaturen ein. Eines war ein Berntiger.

Satanas ging auf ihn zu und befestigte die Koffer an ihm. Dann stieg er auf.

"Das ist Serabia. Er ist nicht der schlauste, aber er gehorcht mir. Ich kann zwei mitnehmen."

Die Mädchen stiegen bei Satanas auf und schon waren sie im Wald verschwunden.

"Auf meinem Krepton haben wir nicht Platz mit so vielen Personen. Das ist unmöglich. Hat von euch sonst keiner eine Kreatur oder ähnliches?"

Nick trat nach vorne.

"Ich hab eine. Aber die trägt normal nur mich alleine. Ich könnte Frey mitnehmen, sie ist wohl die leichteste von uns. Also wenn es für sie okey ist?" Nick sah mich fraglich an.

Natürlich war es okey. Ich lächelte ihm zu und er wusste anscheinend bescheid. Encore packte die Jungs auf sein Krepton und sah mich noch kurz an. "Du findest den weg?" fragte er mich unsicher.

"Wir sehen uns beim Schloss." sagte ich und nickte ihm zuversichtlich zu.

Er hob in die Lüfte und schon war er in den Wolken verschwunden.

Nick kam nun auf mich zu.

"Bereit?"

"Klar doch." antworte ich etwas unsicher.

Er machte die gleiche Bewegungen wie Satanas und Encore zuvor.

Wir mussten kurz warten.

"Woher hast du eine Bestie?" fragte ich ihn neugierig.

"Lange Geschichte. Als ich noch kleiner war, war dort wo wir lebtn en Krieg. Ich wurd von mein' Eltern getrennt und rannte durch die Wälder. Dort bin ich eim' Waldhörnchen begegnet. Es war noch eine Jungbestie. Ich hatte es ganz alleine und zurückgelassn aufgefunden. Im Wald als ich mit dem Hörnchen unter 'nem Baum gelegn hab, hattn wir uns miteinander verbundn. Seit dort ist es immer an meiner Seite. Nun ja, langsam ein bisschen größer. Sein Name is Sirius. Das is sozusagn die Kurzfassung der Geschichte."

Gerade als wir die Stimmen anderer Lehrpersonen hörten kam Sirius angerannt. Er sah genauso aus wie die Eichhörnchen die früher auf der Erde lebten. Davon gab es viele Bilder. Nick packte mich sofort an der Hand und zog mich auf das Waldhörnchen hinauf.

"Halt dich fest." schrie er und in letzter Sekunde krallte ich mich dicht an ihn heran. Das Hörnchen hüpfte von Baum zu Baum und sprang von Astkrone zur nächsten.

"Wo müssn wir lang?" schrie Nick nach hinten.

Ich hätte ihm am liebsten nich geantwortet. Es war einfach wunderbar, ich wollte nie wieder aufhören. Doch trotzdem gab ich nach kurzer Zeit nach.

"Wir müssn richtung Südwest. Dort kommt eine Lichtung mit einem Wasserfall an der rechten Seite. An dieser Stelle rechts rein und dann immer gerade aus. Dann müssten wir eigentlich dort sein."

Ich legte meinen Kopf auf Nicks Schulter und der Wind bließ mir durch die Haare. Gerade als ich über Nick nachdachte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

"Bisde eingepennt?" fragte mich Nick und zog mich von Sirius hinunter.

"Ne ne. Niemals." antworte ich ihm mit einem Grinsen im Gesicht.

Er gab dem Hörnchen ein Zeichen und es grub sich ein Loch in die Erde in dem es verschwand.

"Sind wir hier richtig?"

Ich nickte ihm zu und diesmal packte ich seine Hand. Nicht weil ich ihn so schnell es ging mitziehen wollte wie er es immer machte, sondern weil mir das Gefühl gefiel.

Wir gingen durch das große Tor und ich ließ seine Hand wieder los. Da ich nicht unverschämt sein wollte. Er würde mir sowieso folgen.

Als wir den Gang entlang gingen sprachen wir kein Wort.

Endlich kamen wir in dem Saal vom Vorraum an. Nun war es Zeit für eine Erklärung. Ich setzte mich wie zuvor auf den Thron meiner Mutter. Auch für meine Freunde hatte man einen Sitzplatz gerichtet. Shalia machte sich nun daran und erzählte meinen Freunden das Selbe das sie den anderen gestern erzählt hatte. Nach langer Diskusion und Beweisstellungen waren sich alle einig im Schloss zu bleiben. Jeder von ihnen wurde in ein Zimmer eingeteilt. Als ich auf dei Uhr sah war es 6 Uhr. Morgen würde mein Training mit Shalia anfangen, doch ich war noch zu wach um jetzt ins Bett zu gehen. Desshalb packte ich mir eine Wolldecke ein und machte mich auf den Weg. Draußen war es schon etwas kühl und es zogen Wolken auf, doch ich beschloss mich trotzdem eine Runde zu laufen. Ich lief den Wald entlang und sah mir die Umgebung an. Es dauerte nicht lange bis ich zum Wasserfall kam. Ich beschloss mich, dort zu bleiben. Von weitem hörte man lautes Grollen eines Donners. Ich breitete meine Decke auf dem Gras aus und machte es mir darauf bequem. Der Wasserfall schimmerte in der Abendsonne, die gerade hinter den Bergen verschwand. Langsam wurde es dunkel. Man konnte leicht die Sterne erkennen, desshalb legte ich mich auf den Rücken und beobachtete den Himmel.

Das Gewitter war nicht mehr weit entfernt, trotzdem lag ich noch lange dort und sah zu wie es dunkel wurde. Was machten die anderen wohl gerade? Ob sie meiner Tante wirklich glaubten? Ich dchte über die ganze Geschichte nach, doch ein dicker Regentropfen unterbrach meine Gedanken. Er tropfte mir direkt ins Gesicht und ich sah nach oben zu den Wolken. Von weit weg konnte man bebende Bewegungen spühren, doch ich beschloss hier zu bleiben. Nach jeder Minute spührte ich die Bewegungen stärker, wodurch ich wusste das sich mir etwas näherte. Es wurde immer lauter, doch ich dachte garnnicht erst ans abhauen. Was wenn es Egon war? Ich hatte ihn schon einmal verjagt, aber da waren wir eindeutig mehr. Jedoch wollte ich wissen was es war und ich wartete gespannt darauf, bis ich leicht am Ende des Waldes eine Gestallt erkennen konnte, die in gewaltiger Geschwindigkeit auf mich zukam.

 

Das düstere Wesen

Ein lauter Donner ertönte und die Gestalt war immer besser zu erkennen. Leider konnte man durch den Regen, vorerst nur dunkle Silhouetten erkennen. Das Wesen kam immer näher und näher auf mich zu. Man konnte mehr erkennen als man wollte. Ein düsteres Gefühl durchzog meinen Körper und ich begann zu zittern. Als die Gestalt bei der Lichtung ankam packte mich plötzlich etwas von hinten. Ich drehte mich um. Nick stand hinter mir, neben ihm sein Waldhörnchen. Als ich mich wieder umdrehte, um nach der Bestie zu sehen, war sie verschwunden. Sie hatte sich in Luft aufgelöst. Von einem auf den anderen Moment. Nick packte mich an den Schultern und drehte mich wieder zu ihm.

"Was war das?!" fragte er mich entsetzt.

Ich gab ihm keine Antwort. Warum wusste ich nicht.

Etwas zog mich in die Ferne. Tief in den Wald. Der nasse Regen glitt an meinen Wangen herunter. Keiner konnte sehen das sich Tränen darunter verbargen. Ich wusste nicht wieso. Es geschah einfach so.

Nick drehte mich erneut um.

" Freyja? Alles oke bei dir?"

Ich nickte ihm nur zu und lief Richtung Schloss.

Als ich mich umdrehte um nach ihm zu sehen stand er bereits neben mir und folgte mühsam meinem schnellen Schritt.

"Warum bist du hier?" fragte ich ihn, denn niemand kam grundlos bei Regenwetter in einen Wald, in dem überall Gefahren lauerten.

Er blieb stehen und sah nach oben in den Himmel.

"Die Frage ist eher was du hia machsd?"

Nick sah wieder zurück und musterte mich mit seinen Blicken.

Ich beschloss ihm darauf keine Antwort zu geben und ging weiter den Weg entlang. Sofort war Nick wieder neben mir. Er stellte sich vor mich und hielt mich so, dass ich nicht mehr weiterlaufen konnte.

"Hörsd du bitte auf mich zu ignoriern? Was machsd du hier draußen. Es is kalt, du wirst krank. Außerdem is es spät."

Er sah mich besorgt an. Es kränkte ihn das ich ihn ignoriert hatte, das spürte ich.

"Es tut mir leid.."

Wieso entschuldigte ich mich? Ich wusste es nicht, aber irgendwas zwang mich dazu. Verstand er nicht das ich nicht darüber reden wollte? Oder hatte ich ihn hintergangen? Was war los mit mir? Verwirrung trübte meine Sinne.

Er ließ mich los und ging davon. Alleine blieb ich im Regen stehen.

"Kommsd du?" schrie er zu mir zurück, denn er war schon so weit entfernt das ich ihn gerade noch erkennen konnte.

Weitere Tränen kullerten meine Wange hinab.

Ich versuchte mich zusammenzureißen und rannte über den schlammigen Boden. Es kostete mich sehr viel Kraft, da ich immer wieder im tiefen Schlammboden versank.

Nick jedoch, zeigte mir eiskalt die Schulter. Er war sauer.. und ich wusste nicht einmal wieso.

Den Rest des Weges gingen wir schweigend.

Als wir beim Schloss ankamen gingen wir sofort nach drinnen.

Im Gang hielt mich Nick noch ein weiteres mal auf.

"Bitte geh nicht mehr einfach so nach draußen, ich hab mir Sorgen gemacht. Du weißt genau wie gefährlich es im Wald ist. Gute Nacht."

Er drehte sich um und ging schnell den langen Gang entlang. Ich sah ihm nach bis er um die Ecke verschwunden war. Noch lange blieb ich am Fleck stehen und sah in den dunklen Gang. Ich wusste nicht wie spät es war, aber als die Lichter aus gingen machte ich mich auf den Weg ins Zimmer.

Dort zog ich mir was trockenes an und ließ mich auf das Bett fallen, wo ich nach langer Zeit nachdenken endlich einschlief.

 

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem lauten Wecker aus den Träumen gerissen. Ich stand auf und zog mich um. Als ich mir meine Haare gerichtet hatte, ging ich zum Thronsaal.

Die anderen waren schon lange eingetroffen und genossen schon das Frühstück. Ich nahm neben Nick Platz und nahm mir ein Brot. Da ich nicht gerade Appetit hatte, ließ ich es nach ein Paar bissen sein und verließ den Tisch ohne ein Wort gesagt zu haben.

Hinter mir hörte ich Schritte. Ich drehte mich um. Es war Shalia.

"Geht es dir nicht gut? Sollen wir das Training heute ausfallen lassen?" fragte sie mich mit besorgtem Blick. Ich nickte ihr dankbar zu.

Sie sah mich noch einmal an und ging wieder in den Saal zurück.

Ich ging zurück in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Was war mit mir los.. Warum konnte ich es nicht verstehen? Ich versank in Gedanken an die letzten Tage. Was hier alles passiert war. Doch ich konnte keine Antwort auf meine Fragen finden.

Ich war gekränkt. Ich wusste nicht wieso... Nach langer Zeit nachdenken, war ich so erschöpft, dass ich in einen tiefen Schlaf viel.

Auf der Suche nach Freyja

NICK:

 

Was war mit Freyja bloß los? Hatte es sie gekränkt das ich sie ignoriert hatte? War sie mir böse? Ich verstand nicht was los war. Ich saß am Tisch mit den anderen und beobachtete mal wieder genau die Situation. Als sich die Türe öffnete trat Freyja in den Raum. Sie sah erschöpft aus. Ich kannte sie nicht lange, aber sie hatte noch nie so ausgesehen wie jetzt. Müde kam sie auf uns zu und nahm neben uns Platz. Ich nahm mir noch etwas zu essen und trank meinen Kaffee aus. Alle unterhielten sich. Nur Freyja und ich saßen wortlos am Tisch. Nach kurzer Zeit verschwand sie wieder. Was war bloß mir ihr los. Ich bat Shalia nach ihr zu schauen und begab mich in mein Zimmer um mich bereit für meine erste Stunde. Draußen angekommen wartete bereits Encore auf mich.

„Du bist früh dran“ stellte er fest. Ich sagte nichts dazu und hoffte er würde das Training früher beginnen, damit ich später noch etwas Zeit hatte. Encore erzählte mir alles über Bestien und wie man sie als Partner nützlich einsetzen konnte. Er praktizierte mit mir einige Ãœbungen und erklärte mir Dinge über sein Leben. Ich hatte mir das Training ganz anders vorgestellt. Man lernte um einiges mehr, wie auf der Schule. Da wurde das theoretische Wissen um einiges mehr beachtet und hier wurde dir alles während dem Training erklärt. Als es Mittag war setzte sich Encore mit mir auf eine Bank und wir legten eine Pause ein. Lange saßen wir, Gesprächslos herum bis Encore das Wort erhob.

„An was denkst du?“ Ich musste einsehen das es nicht unauffällig war, das ich in Gedanken versunken war.

„Du magst sie oder?“ fragte er mich.

Natürlich wusste ich wer gemeint war.

Verlegen nickte ich ihn zustimmen an. Er grinste nur und legte seine Hand auf meine Schulter.

„Dann solltest du hier nicht so herum sitzen und besser mit ihr reden. Hab gehört sie wäre im Blumengarten. Ich gebe dir den Rest des Tages frei, du hast heute viel gelernt. Wir treffen uns Morgen wieder. Am besten um die gleiche Uhrzeit. Bis Morgen.“

Verständnisvoll lächelte er mir zu und ging davon.

Ich stand auf und machte mich schnellstens auf den Weg zum Garten. Viele der Arbeiter standen bereits in der prallen Sonnenhitze und arbeiteten draußen. Das Schloss war von einem großen Garten umgeben. Auch darum musste sich das Personal kümmern. Ich war froh nicht in deren Lage zu sein, denn allein schon das Training war anstrengend genug. Obwohl die Sonne einem angenehme Wärme schenkte ging ein kalter Luft und umgab den Wald. Es sah beinahe aus, als würde der Wald zittern. Der Weg zum Blumengarten war nicht schwer zu erkennen, denn man konnte die großen Sonnenblumen von weitem her erkennen. Ich steuerte direkt darauf zu. Um so näher ich kam, um so unsicherer wurde ich. Es wäre mir lieber gewesen wieder umzudrehen doch ich musste da jetzt durch. Ich wollte nicht das es Freyja schlecht ging, nur wegen mir. Wollte nicht das etwas zwischen uns stand. Damals war ich anders. Nicht so wie heute. Viele behaupteten ich wäre ein "Player", denn es war nicht zu übersehen das ich viele verschiedenen Frauen hatte. Doch irgendwann war diese Zeit vorbei. Seit ein gewissen Zeit wollte sich keine mehr für mich entscheiden, aber vielleicht lag es auch nur an mir. Vielleicht hatte ich mich selbst geändert, oder ging ungewiss auf Abstand. Es ist nicht so, das mir meine Beziehungen damals, nie wichtig waren, aber irgendwas war anders. Jedoch seit ich Freyja begegnet bin hab ich wieder Hoffnung. Warum weiß ich nicht, aber ich weiß das es anders ist als damals. Eine lange Zeit beobachtete ich Freyja wie sie im Gras zwischen den Blumen lag. Ihr Haar glänzte im Sonnenlicht. Sie hatte ein Schimmern in den Augen wie ich es noch nie gesehen hatte. Ähnlich wie die ersten Sonnenstrahlen nach langem Regen. Sie verzauberten einen, ohne das man davon etwas mitbekam und sie zauberten einem ein breites Lächeln ins Gesicht. Nach langer Beobachtung legte ich mich neben Freyja und blickte nach oben in die Wolken die mittlerweile aufgezogen waren. Sie drehte sich zu mir und sah mich an ohne etwas zu sagen. Hatte sie bemerkt das ich sie beobachtet hatte?

„Bist du schon lange hier?“

Sie sah mich an und ich wusste nicht wieso, aber ich konnte sie nicht belügen.

„Geht. Ich hab dich gesuchd.“

Fragend sah sie mich an und musterte mein Gesicht, so wie ich es seit wir uns kannten von ihr gewohnt war.

„Ich wollt mit dia reden.. Bisd du mia böse?“

Sie verbarg ihr Gesicht als hätte sie was zu verstecken. Lange sagte keiner was bis sie mich wieder ansah.

„Glaub nicht.. Bin eher, weiß auch nicht.. enttäuscht.“ Freyja rückte näher an mich heran, so das sie nur wenige Zentimeter von mir entfernt war.

Ihr Blick fesselte mich. Lange lag ich neben ihr und starrte sie an. Ich spürte ihren Atem an meinem Hals.

„Es tut mir leid..“

Mir war klar das ich mich dafür nicht entschuldigen konnte, aber es war mir wichtig es gesagt zu haben.

Ich stand auf und stellte mich vor den Wald. Ein Regentropfen landete auf meiner Schulter und ich sah erneut in den Himmel. Die Wolken wurden Dichter. Es kam ein Gewitter auf, das war sicher und es war nicht mehr lange entfernt. Ich drehte mich wieder zu ihr um. Mittlerweile war auch sie aufgestanden. Doch das einzige was sie tat war da stehen. Von einem auf den anderen Moment, war leere in ihre Augen gestiegen. Konnte sie mir nicht verzeihen oder wollte sie es nicht.. Warum antwortete sie mir nicht mehr?

„Freyja.. es tut mir leid.. das ich manchmal so bin..“

Erneut versuchte ich meine Gedanken in Worte zu fassen, doch wie war mir eine große Frage.

Was wollte sie von mir hören? Ich wollte nichts falsches Sagen.. Freyja kam auf mich zu. Was hatte sie vor.

Als sie vor mir stand sah sie mir tief in die Augen und schlussendlich viel sie mir in die Arme. Ihr Kopf lag auf meiner Schulter und ihre Arme umschlossen mich fest.

„Nein.. es tut mir leid, ich hätte so spät nicht mehr in den Wald hinaus sollen. Es war eine unbedachte, dumme Entscheidung von mir.. wird nicht wieder vorkommen. Danke das du mich gesucht hast..

Mit dem Abschließen ihres Satzes begann es zu regnen. Ich umschloss Frey sicher mit meinen Armen. Wir standen lange draußen. Der Regen machte uns nichts aus.

„Trotzdem hätte ich nicht so überreagieren dürfen..“

Freyja nahm ihren Kopf hoch und sah mir in die Augen. Sie lächelte.

„Man macht sich nun mal Sorgen um Personen die einem wichtig sind.“ Sie grinste mich an und befreite sich aus der Umarmung.

Als sie sich umdrehte packte sie mich am Arm und zog mich mit.

„Wohin gehen wir?“ fragte ich sie unwissend.

Sie jedoch schwieg nur und zog mich mit durchs ganze Gelände.

Wir gingen so weiter bis wir zu einem großen alten Baum ankamen, darunter eine Bank. Noch immer prasselten Regentropfen auf den Boden und durchnässten das bereits wieder trockene Gebiet. Obwohl der Regen stark war, fingen die Äste des großen Baumes die meisten Tropfen ab, so das man kaum nass wurde. Wir setzen uns auf die Bank und unterhielten uns. Sie erklärte mir einiges über ihre Kindheit und ich erzählte ihr von meiner Mutter. Später saßen wir nur noch schweigend unter dem Baum, der wie wir raus gefunden hatten, ein Apfelbaum war. Frey's Kopf lag auf meiner Schulter. Es war schon düster geworden und das Wetter verdunkelte den Himmel noch mehr. Der Regen hatte noch immer nicht gestoppt und das Gebiet wurde langsam zu einem kleinen Sumpf.

Die ganze lange Zeit saßen wir einfach nur drinnen und sahen dem Regen zu. Wir sprachen kaum ein Wort, nur immer wieder kurze Sätze damit wir nicht einschliefen. Doch mit der Zeit wurde es immer anstrengender sich wach zu halten, deshalb beschlossen wir nach drinnen zu gehen. Ich begleitete Frey noch zu ihrem Zimmer.

„Kann ich nachher noch zu dir?“

Ich war überrascht über diese Frage, aber froh darüber. Es war schön, meine Zeit mit ihr zu verbringen. Ich nickte ihr zu und schenkte ihr mein schönstes Lächeln.

„Na dann, bis gleich.“ Sagte sie.

Sie öffnete die Türe und trat ein. Als sie, sie schloss sah sieh mich noch einmal kurz an und verschwand dann in ihrem Zimmer.

Schnell ging ich zurück zu meinem und befreite mich von meinen nassen Klamotten. Ich zog mir trockene Kleidung an und legte Feuer in meinen offenen Kamin. Schnell bezog ich mein Bett neu und schaltete den Fernseher ein. Die Aberginnesnachrichten waren gleich uninteressant wie immer. Meistens ging es nur um Stars und Mode. Da es die Krieger der Aberginnes gab, passierte kaum etwas. Wenn jedoch mal was war wurde groß davon berichtet und in jedem Fernsehkanal lief das Selbe. Als ich nach draußen sah bemerkte ich, das es schneite. Etwas sehr ungewöhnliches für diese Jahreszeit.

Mit etwas Glück, wird der Schnee sowieso nicht liegenbleiben. So war es meistens, wenn wir in solchen Jahreszeiten bereits mit Schnee beschenkt wurden. Ich ging in die Küche und stellte Wasser auf den Herd um mir einen Tee zu machen. Als ich wieder in mein Schlafzimmer zurückging hörte ich ein Klopf an der Türe.

„Komm ruhig rein“ rief ich nach draußen und schon öffnete sich die Türe.

 

Die 7 Prüfungen

Freyja

 

Nervös klopfte ich an der Türe von Nicks Zimmer und wartete bis er mich reinließ. Aus seinem Zimmer trat eine angenehme Wärme.

Von seinem Zimmer konnte man perfekt nach draußen in den Garten sehen, der schon von einer leichten Schneeschicht bedeckt war. Ich ging rüber ans Fenster und sah nach draußen. Die Fenster waren nass angelaufen und eine Kälte die ich noch nie gespürt hatte breitete sich in meinen Händen aus. Schnell zog ich meine Hände wieder weg und ging erschrocken einen Schritt zurück.

Ich drehte mich zu Nick um, der mich verwundert an sah.

„Is alles okey?“ fragte er mich besorgend.

Ich nickte und versuchte das was gerade geschehen war zu vergessen. Wahrscheinlich hatte ich es mir sowieso nur eingebildet.

Verwundert ging ich zu Nick und setzte mich neben ihn aufs Bett.

„Ich muss ebn in die Küche, willst du Tee?“ Nick stand auf und blieb in der Türe stehen.

„Ja bitte.“

Er ging nach drinnen und ich kroch unter die Bettdecke und betrachtete das Fernsehprogramm. Wiedermal nur der selbe Müll.

Nick kam mit 2 Tassen zurück und gab mir eine in die Hand.

Er stellte seine Tasche auf den Schreibtisch.

Als ich gerade aus meiner Tasse trinken wollte geschah etwas merkwürdiges. Mein Tee wurde vereist. Er war fest. Nicht mehr in einer flüssigen Form vorhanden.

Was war das?!

Meine Hände begannen zu zittern und ich merkte sofort, das das vorher nicht nur ein schlechtes Gefühl war.

Nick sah inzwischen zu mir rüber und versuchte mich zu beruhigen. Doch ich hörte ihn nicht. Ich glitt ab von der Wirklichkeit und viel. Ich viel, dieses dunkle schwarze Loch hinab. Immer weiter und weiter. Ich versuchte nachzusehen, doch ich konnte nichts erkennen. Was passiert hier mit mir? Werde ich sterben?

Plötzlich erkannte ich etwas sehen. Ein kleines Licht. Es war weit entfernt, doch scheinte es hell und stark. Ich rannte. Fühlte mich eingesperrt. Immer geradeaus. Doch das Licht schien immer noch weit entfernt. Um genau zu sagen gleich weit entfernt. Trotzdem wollte ich nicht aufgeben. Immer schneller und schneller rannte ich doch ich kam nicht am Ende an. Als mir meine Puste ausging, erkannte ich das ich das Ende nicht erreichen konnte. Sollte ich schon wirklich aufgeben?

Immernoch fragend warum ich überhaupt hier war, wo ich war und was los war setzte ich mich nichtsahnend auf den Boden und versuchte mich ersteinmal zu beruhigen. Es war als ob die Zeit eingefrohren war. Ich konnte nichts machen. Was sollte ich nur machen? Ich war eingesperrt, vielleicht für den Rest meines Lebens:

„Frey gib jetzt nicht auf, du schaffst das.“ versuchte ich mir gut zu reden. Doch wirklich daran, glaubte ich nicht. Es musste einen Ausweg geben. Einen anderen Weg nach drausen. Ich brrauchte etwas, das mir Licht spenden würde. Ich versuchte mich zu konzentrieren und mich zu verwandeln. Etwas das Licht spendete. Ein Drache! Schoss es mir in den Kopf. Sofort durchführte ich die Verwandlung. Ich speihte einen großen Feuerhauch durch die umgebung und sah mich um. Ich erschrak und hatte einen kurzen Schock. Waren das gerade Leichen? Fragte ich mich.

Also war ich nicht die Einzige. Was sollte das werden? Ich verstand nicht recht und ekelte mich. Ich hatte Angst. War ich ein gezieltes Opfer? Die anderen Menschen konnten icht einfach so hir hergelangt sein. Irgendwer musste hier etwas vorhaben. Ich brauchte einen Plan um hier raus zu finden. Es war ein Rätsel. Und ich war dazu bestimmt es irgendwie zu knacken. Doch wie sollte ich durch diesen Tunnel kommen. Er war unendlich weit. Er endete im nirgendwo. Wenn es überhaupt ein Ende gab. Vielleicht war es auch nur mein Ende?Was konnte ich tun um es zu durchgehen. Wie war dieses Tunnel erschaffen worden? Wenn es erbaut wurde, mussten auch andere schon hier durchgekommen sein. Ich entschloss mich noch weiterzugehen. Um genau zu beobachten was geschah. Ich folgte dem Licht und erhelte immerwieder den Raum um nach zu sehen, doch ich konnte keine verenderung erkennen. Plötzlich sah ich etwas. Ein schimmern. Es war direkt vor meinen Augen und eine Person tauchte vor mir auf. Zuerst konne ich nicht erkennen wer es war doch als sie immer deutlicher vor mir stand, wurde mir klar das es meine Mutter war.

„Mum..?“ ich versuchte nach der Person zu greifen, doch ich konnte nichts ertasten.

„Ja mein Schatz. Ich sehe, du bist groß geworden. Es ist langsam Zeit für dich. Du musst die 7 Prüfungen bestehen. Es wird nicht einfach, du hast kaum Erfahrung, aber es steht dir trotzdem befor. Ich kann dir nicht sagen wie und warum. Das wirst du alles von alleine herausfinden. Ich glaube, wir werden uns bald wieder sehen mein Spatz. Du schafst das. Hier also das Rätsel.

 

Durch dunkle Tunnel mögst du gehen. Doch bleibt der Weg dir oft hier stehen. Den Ende des Weges, noch heut zu erreichen. Sonst wird dein Leben von dir weichen. Das Ziel ist eim`nicht immer klar, man nimmt es erst als letztens wahr. Doch hör auf dein Herz und du wirst es finden und dein Ziel noch heute finden.

 

Ich kann dir nicht mehr sagen. Ich muss jetzt wieder los. Viel Glück.“

„Aber.. aber Mum!..“ ich wollte nach ihr greifen, sie festhalten, doch sie war schon wieder verschwunden. Was meinte sie mit ihren Worten. Es war kompliziert und schwer. Was sollte das für eine Prüfung sein? Warum musste ich überhaupt geprüft werden?

„Verdammt, du denkst schon wieder zu viel nach. Deine Zeit läuft ab, du musst dich beeilen und das Rätsel lösen.“

Mal wieder führte ich diese Selbstgespräche.

„Also, dass ich durch dunkle Tunnel gehe ist mir klar. Der Weg bleibt mir oft stehen, damit ist wohl gemeint, dass ich das Licht einfach nicht erreichen kann.. Ich muss es noch heute erreichen, sonst werde ich sterben. Das Ziel ist einem nicht immer klar? Vielleicht ist das Licht gar nicht das was ich erreichen muss, doch was ist es sonst? Was soll mir mein Herz darüber bitte sagen?“

Ich setzte mich erst einmal hin. Als ich auf meine Armbanduhr sah, erkannte ich das ich nicht mehr lange Zeit hatte. Auf mein Herz hören. Was meinte man damit. Es dauerte lange.. wirklich lange, bis ich verstand um was es ging. Es handelte sich um eine Aberginnes. Eine die nicht viele kannte. Es war eine Legende. Sie hatte keinen Namen. Durch sie konnte man in einer verzwickten Lage herausfinden. Doch nur Personen, die reinen Herzens waren konnten es überhaupt erst versuchen. Die Lösung war nicht gerade schwer, denn mein Vater hatte mir damals oft davon erzählt. Man würde damit, durch sein Herz sehen können. Doch wie musste ich sie einsetzen? Mein Herz raus reißen? Das konnte nicht sein. Es war nicht einfach, doch ich musste es versuchen. Ich konzentrierte mich tief auf mein Inneres und wirklich, es kam mir so vor als würde ich eine Reise in mein Herz machen. Natürlich sah ich nicht meine inneren Körper, jedoch konnte ich meine Gefühle sehen. Plötzlich sah ich den dunklen Raum ganz anders. Es war ein langes Tunnel und es strahlte. Es strahlte voller Licht. Nur an einem kleinen Fleck, an der Rechten Tunnelwand war es dunkel. Ich sah auf die Uhr. Mir blieben noch genau 12 Minuten. Ich ging die Mauer entlang und kam dem dunklen immer näher. Sollte ich es riskieren? Was anderes blieb mir wohl nicht übrig. Ich musste endlich aufhören immer soviel nachzudenken. Als ich Nahe genug war erkannte ich, dass es nicht nur dunkel war, Nein, es war ein Weg. Es waren noch genau 3 Minuten übrig, also blieb mir nichts anderes übrig, als den nächsten Tunnel zu betreten. Es dauerte nicht lange schon war ich im dunklen Loch verschwunden.

 

Das Geschehen


Nick

„Freyja?“ schrie ich. Doch sie rührte sich nicht. Sie zitterte am ganzen Körper und rührte sich sonst nicht. Ich versuchte sie zu beruhigen doch Frey hörte nicht auf. Vorsichtig nahm ich ihr den Tee aus der Hand und bemerke das er gefroren war. Als ich mich wieder auf sie konzentrierte bemerkte ich das sie sich nicht mehr rührte. Ihre Augen waren geschlossen. Schlaff fiel ihr Körper zurück aufs Bett. War sie eingeschlafen? Tot? Ich rüttelte an ihr, doch sie rührte sich nicht.  Wiederholt rief ich nach ihrem Namen, doch sie schien wie versteinert zu sein. Es schien fast als wäre sie eingefroren. Schnell sprang ich auf und rannte. Ich rannte so schnell ich nur konnte um Hilfe zu holen. Bis ich mit Encore zusammengestoßen war.  
„Nick? Was rennst du so?“ fragte er mich erschrocken.
Ich musste erst nach Luft schnappen. Es viel mir nicht leicht die Worte zu finde.
„Frey, sie.. sie steht nicht mehr auf.. „
Genauer konnte ich es ihm nicht erklären.
Encore wusste sofort das nichts stimmte und nickte mir mit ernstem Blicke zu.
„Ich verstehe. Bring mich zu ihr!“
Schon machte ich mich auf den Weg und wir rannten durch die Gänge, bis wir an meinem Zimmer angekommen waren.
Encore stürmte in das Zimmer und ging sofort zu Frey.
Er prüfte alles. Es schien fast als wäre er Arzt.
Schon nach kurzer Zeit, kam er mit verwirrten Blicken auf mich zu.
„Was ist los mit ihr? Wie geht es ihr? Lebt sie noch?“
Ich bemerkte nicht das ich ihn an schrie. Er setzte sich auf einen der Stühle und bat mich neben ihn zu sitzen.
Schnell nahm ich Platz. Ich wusste, das das nichts gutes heißen würde.
„Freyja, sie ist angetreten. Zu den 7 Prüfungen. Ich weiß selbst nicht wie das passieren konnte. Das kann nicht sein. Es wird unmöglich sein, diese Prüfungen zu überwinden. Sie ist 0 darauf vorbereitet. Wie konnte das nur passieren..“
Encore war außer sich. Ich hatte mehr Fragen als jemals zu vor. Sie schwirrten alle in meinem Kopf herum und ich dachte er würde bald explodieren.  Doch ich wusste das ich jetzt nicht überreagieren durfte, also versuchte ich mich zu beruhigen.
„Was für Prüfungen?“ fragte ich ihn. Es viel mir schwer die Worte auch nur auszusprechen. Ich wollte jetzt bei ihr sein. Auf dem Bett lag immer noch ihr lebloser Körper.
„Stimmt, ihr wisst darüber nicht Bescheid. Es war vor ein paar Jahren. Da passierte schon einigen der Götter. Es sind 7 Prüfungen. Doch bei jedem sind sie anders aufgebaut. Ich habe noch nie gehört, das so etwas bei einer Bürgerlichen passiert war.  Normalerweise wurden nur Götter auf solche reisen geschickt, doch bis jetzt hatte nur eine bestanden. Das war Freyjas Mutter. Sie erlangte durch die Prüfung unglaubliche Kräfte. Doch diese bleiben nur bis zu einem gewissen Alter. Viele glauben das sie bei unserer obersten Göttin schon wieder verschwunden waren. Wer die Prüfung nicht besteht.. Nun ja, der wird nicht weiter unter uns bleiben. Wir hatten damals alles versucht um die Götter aufzuwecken, doch nichts funktionierte.. So blieben sie im Schlaf und starben. Freyja wird den Prüfungen nicht standhalten können. Sie ist noch viel zu Jung! Außerdem ist sie keine Göttin. Ich denke nicht das du sie jemals wieder sehen wirst.. „
Ich wusste nicht was sagen.. Was sollte ich jetzt machen. Was wenn ich sie wirklich nie wieder sehen würde. Damit könnte ich nicht leben..
„Gibt es.. Gibt es denn keinen weg sie zu rettn?..“
Encore schüttelte den Kopf.
„Im Moment können wir nichts machen, außer abwarten.. Du könntest in die Bibliothek. Man hat uns nie genaueres über die Prüfung erfahren. Das meiste haben wir von den verstorbenen der Prüfungen. Wir mussten ihre Geister beschwören. Somit konnten sich Verwandte verabschieden und wir wussten Bescheid was los war. Es wurden manche Bücher darüber verfasst, aber dafür musst du tief rein in die Bibliothek. Ich weiß nicht wo du es finden kannst. Wir haben über 100.000 Bücher..  Es wird nicht einfach so eines zu finden.“
Es war nicht einfach. Das war mit klar. Doch ich wollte es finden. Für Freyja. Ich musste ihr helfen. Gerade jetzt konnte ich sie nicht im Stich lassen. Ich nickte Encore zu.
„Es ist spät, geh du erst einmal schlafen. Wir lassen Frey bei dir. Sie sollte jetzt bei wem sein, dem sie sich nahe fühlt.“ sagte er und zwinkerte mir zu.
Was sollte das schon wieder bedeuten. Klar.. wir verstanden und gut, aber war da wirklich mehr? Ich war mir nicht sicher.
Ich dankte ihm und brachte ihn noch zur Türe.
„Ich werde den anderen darüber berichten. Wir versuchen morgen weiter zu sehen. Irgendwas müssen wir tun. Ich mache mich Morgen früh gleich auf den Weg zu meinen Schwestern und Brüdern.“
Encore war verschwunden und ich schloss die Türe.
Aus meinem Kasten holte ich noch zwei Decken.  Ich setzte mich zu Frey und deckte sie zu. Mir viel erst jetzt auf, wie kalt sie war.
Sie musste wieder aufwachen.. Sie musste einfach! Ohne sie würden wir nicht weiter kommen. Es war gerade. So schön mit ihr.. und dann das.  Es dauerte noch lange bis ich endlich einschlafen konnte. Ich hatte mir noch einen Wecker gestellt. Früh am Morgen würde ich aufstehen und sofort anfangen mit dem suchen. Ich musste einfach helfen.. Einen anderen Ausweg gab es nicht.

Die 2. Prüfung

Freyja

 

Was würde noch kommen? Ich kletterte den dunklen Weg und spürte wie es feucht am Boden wurde. Es ging abwärts, das merkte ich eindeutig. Nach langem Kriechen, merkte ich das es nach 0 Uhr war und wusste das ich die erste Prüfung bestanden hatte. Das hieß es waren noch 6 übrig. Endlich kam ich ganz unten raus. Es war ein hell beleuchteter Raum der voller Spiegel war. Was hatte es überhaupt mit diesen Prüfungen im Sinn. Ich war einfach nur verzweifelt und wollte zurück nach Hause. Ich ging weiter in den Raum, um nachzusehen ob ich noch weiteres erkennen konnte, doch dem war nicht der Fall, es war einfach nur ein leerer Raum mit Spiegeln.

Als ich jedoch auf einen der Spiegel sah, war ich verwundert. Ich sah nicht mich. Es war eine andere Person. Eine junge Frau. Sie blickte mich an. Doch sie bewegte sich gleich wie ich mich. Als ich nachzählte erblickte ich noch weitere 7 Spiegel. Einer war leer. In jedem der Spiegel, steckte wer anders drinnen. Als ich alle betrachtete erkannte ich einiges. Sie widerspiegelten alle Gefühle. Der erste war glücklich, der zweite traurig, der dritte war, man konnte es kaum erkennen, doch er war enttäuscht, der vierte war gestresst und der fünfte war aggressiv oder böse. Eine Abbildung, sah traurig aus, aber hielt ihre Hand auf dem Herzen, deshalb schätzte ich sie als gekränkt beziehungsweise verletzt ein. Der siebte Spiegel zeigte eine Person, sie hatte ein Bild in der Hand und trauerte wohl dieser Person nach. Ja sie fühlte sich einsam. Der letzte Spiegel, war leer. Ganz leer. Was bedeutete das? Ich musste eine Lösung finden. Oder würde mir meine Mutter wieder helfen? Langsam ging ich durch den Raum und dachte darüber nach was das Rätsel dahinter sein konnte. Ich fragte mich ob ich wieder eine Zeit gesetzt bekommen würde. Es war mittlerweile schon 00:37, doch ich war immer noch hellwach. Nach langer Zeit hatte ich den Raum schon mindestens 30 mal abgelaufen. Warum war ich schon wieder so aufgebracht Ich setzte mich erst einmal auf den Boden. Ich musste eine Lösung finden. Die anderen brauchten mich. Ich musste ihnen irgendwie helfen. Wieso machte ich diese Prüfungen überhaupt? Ein Frage die ich nicht beantworten konnte. Als ich gerade mitten im Gedankengang war, tauchte wieder jemand auf. Doch dieses Mal, war es nicht meine Mutter. Ich selbst war es.

„Hallo Freyja, du bist also zu der 2. Prüfung angetreten. Das ist schön. Du hast dich ja schon umgesehen. Hier im Raum sind 8 Spiegel. Wie du herausbekommen hast widerspiegeln sie alle Gefühle. Jedoch widerspiegeln sie gleichzeitig eine Gefühle. Diese Aufgabe, kannst du nur bestehen, aber du musst dich richtig entscheiden. Du musst eine dieser Emotion auswählen. Die die du nicht wirklich brauchst. Die ohne die du auch leben könntest. Entscheide dich richtig und du verlierst keine deiner Gefühle. Wenn du dich aber falsch entscheidest, wirst du eine verlieren und musst für immer damit Leben. Glaub es mir, ohne eine dieser Gefühle zu sein, ist nicht so toll wie es klingt. Denn eigentlich sind sie alle lebensnötig. Entscheide dich richtig und du wirst es nicht bereuen. Denn dann darfst du alle behalten.“

Schon war sie wieder verschwunden. Ich ging die Emotionen noch einmal durch. Glück, Trauer, Enttäuschung, Stressgefühl, Aggressivität bzw. Bosheit, Verletzt sein/Kummer, Einsamkeit und das letzte widerspiegelte nichts. Was war damit schon wieder gemeint. Vielleicht die ewige Leere die man spüren konnte..

E war klar das man ohne das Glücklichsein nicht leben konnte, deshalb strich ich sie auch sofort weg. Trauer. Wozu brauchte man traurig sein? Es wäre bestimmt praktisch wenn man es nicht mehr brauchte.. Traurig zu sein ist wie wenn der Regen sein Wasser herunterlässt und sich von schweren Lasten befreit. Doch man brauchte den Trauer. Um schwere Lasten loszuwerden, oft war es beruhigend oder einfach nur befreiend. Würde man immer seine Gefühle in sich behalten würde es einen von Tag zu Tag zerstören. Enttäuschung, brauchte man sie wirklich? Wie fühlt man sich wenn man enttäuscht ist? Elendig? Schon ein bisschen.. Doch konnte man ohne das Gefühl leben. Wenn man enttäuscht von einer Person war, war das oft weil sie etwas getan hat was man von ihr nie erwartet hätte. Genau das was sie nicht sollte. Weil sie das Flasche getan hätte. Man brauchte die Enttäuschung. Ja, denn ohne sie, könnte man niemanden daran erinnern das er etwas falsches getan hätte, weil es einem praktisch egal wäre. Dadurch könnte man nichts mehr richtig machen. Man brauchte die Enttäuschung, dazu andere daran zu erinnern, was richtig war. Was war mit dem Stressgefühl? Wenn man genervt oder gestresst von einer Person war? Brauchte man es.. Dazu viel mir gerade nichts ein.. deshalb legte ich es einmal kurz auf die Seite. Die Aggressivität oder Bosheit, klar brauchte man sie. Wenn man nie sauer auf wen war und immer nur friedlich würde man sich nie ausreden was einen stört. Denn das kann man nicht verhindern. Man brauchte es um sich auszureden und seine Gefühle zeigen zu können. Klar war es eine der schlechteren Gefühle, doch es war notwendig sie zu behalten. Das verletzt Sein und der Kummer. Brauchte man ihn? Ja. Denn somit erinnerte man sich immer an die Personen die man liebte. Man dachte an das was wirklich wichtig war. Das Notwendigste. Man konnte so auch vergessen. Den Kummer brauchte man! Um zu vergessen und um andere Personen im Herzen zu behalten. Denn klar, der Kummer ist Anfangs nichts schönes. Doch er lässt einen immer wieder an die guten Zeiten denken, die man ohne ihn vielleicht vergessen würde. Brauchte man die Einsamkeit? Die Einsamkeit war einfach nur dazu da, das man auch einmal allein sein konnte. Denn ohne sie würde man das nicht wollen. Doch jeder braucht irgendwann mal Zeit für sich selbst. Eines blieb noch übrig, das war die Leere. Wenn man sich innen leer fühlte. Doch das, war die beste Zeit in der man über alles nachdenken konnte. Man überdachte alles und das brauchte man. Es konnte also nur sein, dass das Gefühl von Stress unnötig war. Den es war das einzige das übrig blieb. Doch das konnte nicht sein. Denn immer wenn man gestresst war, konnte man sich am besten zusammenreißen etwas zu erledigen. Möglicherweise, arbeitete man genau in dieser Zeit am schnellsten. Doch jeder lebte mit diesem Gefühl. Doch dann schoss es mir in den Kopf! Jeder lebt damit. Es gibt aber Menschen die ohne eines dieser Gefühle leben. Man kann es, doch ist es nicht schwer. Manche Menschen leben, ohne auch nur ein klein bisschen glücklich zu sein. Ich war mir nicht sicher, doch es war die einzige Lösung die stimmen konnte. Doch sollte ich mich dafür entscheiden? Anfangs war es noch das Gefühl, von dem ich am wenigsten dachte, dass es das wäre ohne das man leben konnte. Was wenn es nicht richtig ist? Dann muss ich für immer ohne leben. Doch ich musste es riskieren. Plötzlich tauchte in der Mitte des Raumes ein Stein auf. Dieser war wohl dazu da, den ausgewählten Spiegel zu zerstören. Ich nahm in hoch und ging auf den ersten Spiegel zu. Mit großer Wucht schlug ich den Stein dagegen und er zersplitterte in viele Einzelteile. Die anderen Spiegel waren verschwunden. Als ich mich umdrehte, sah ich wieder mich selbst.

„Du hast dich also für das Glücklichsein, eines der einzig schönen Gefühle die wir haben entschieden? Bist du dir sicher ob das die Richtige Entscheidung war? Du weißt, wenn sie falsch war, musst du für immer ohne sie leben. Sag mir wie du darauf gekommen bist, dass es das Glück sein kann?“

Ich nickte ihr zu und kam ihr einen Schritt näher.

„Es gibt so viele Menschen weltweit, die traurig oder verlassen sind und es gibt so viele Menschen die ohne das Glück leben und kämpfen. Es gibt immer wieder Tage an denen wir unglücklich sind. Es sind keine schönen Tage, natürlich, aber es sind Tage die wir überleben.. So wie die anderen auch. Ich bin davon überzeugt das ein Leben ohne Glücklichsein nicht schön ist, aber das es möglich ist, sich durch zu kämpfen und sich das Glücksgefühl von anderen Personen schenken zu lassen...“

Das war das einzige das ich darüber sagen konnte. Ich dachte zurück an meine Freunde, die gerade im Schloss der Götter sitzen mussten. Oft war ich unglücklich, doch sie haben mir immer wieder die Hoffnung zurückgebracht und mir trotzdem ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ja sie, haben mir oft genug Glück geschenkt und genau deshalb war ich ihnen sehr dankbar.

Die Gestalt veränderte sich. Sie sah nun nicht mehr mir ähnlich. Es war ein kleines Kind, das mich anlächelte.

„Danke! Dank dir weiß ich jetzt was es bedeutet glücklich zu sein. Du hast mir mein Glück zurück geschenkt. Das, dass ich lange zuvor verloren hatte. Mein Name ist Eyleen, ich bin die 1. Prüfungsfee. Noch nie habe ich so eine Antwort bekommen. Du bist eine der einzigen die mir jemals soviel Ãœberzeugung geschenkt hat. Davon das du die Wahrheit sagst und mit deinem Herzen sprichst, bin ich überzeugt. Ich möchte dir danken. Hier nimm dies. Es ist eine Kette. Sie wird dir in deinem weiteren Leben oft weiterhelfen. Ich bin mir sicher du wirst herausfinden wie sie funktioniert. Denn nur Menschen reinen Herzens, werden sie verwenden können. Ab jetzt werde ich immer an deiner Seite sein und dich unterstützen. Wenn du mich brauchst ruf mich einfach.“

Sie kam auf mich zu und gab mir ein Amulett das die Form einer Sonne hatte. Sie hängte es mir um den Hals und drehte sich um. Plötzlich verwandelte sie sich in einen großen Greifvogel und schon war sie verschwunden. Eyleen. Ich war noch nie einer Fee begegnet. Damals hatte ich mir diese Wesen immer kleiner vorgestellt. Es war soviel auf einmal das mir de letzten Tage passiert war. Ich betrachtete das Amulett und folgte den Verzierungen mit meinen Fingern. Es war schon 03:17. Komischerweise war ich noch kein bisschen müde. Als ich mich umsah erkannte ich eine Türe. Sie war dort, wo sich vorher noch der Spiegel des Glücklichseins befand. Das musste der Weg zur nächsten Prüfung sein. Ich hoffte ich würde auch noch den weiteren Prüfungen standhalten. So ging ich mit viel Unsicherheit aus dem Raum und öffnete die nächste Türe in der mich mit völliger Überraschung etwas seltsames erwartete.

 

Aufbruch nach Vulia

Nick

 

Als ich am nächsten Morgen erwache sah ich gleich nach

Frey und erschrak sofort als ich etwas an ihrem linken Handgelenk erkannte. Dort widerspiegelten sich plötzlich leuchtende Zeichen von Runen umkreist mit Schnörkeln. Es sah aus wie ein Tattoo, nur das es einfach mal leuchtete! Ich hatte noch nie so etwas gesehen. Ich stand auf und zog mich schnell um. Dann eilte ich sofort aus dem Zimmer. Ich wollte nicht Frühstücken, dafür hatte ich keine Zeit. Ich wollte Frey helfen. Sofort ging ich zu den anderen. Doch ich konnte keinen finden. Wo waren sie bloß? Doch als ich in der Bibliothek ankam war mir klar was vor sich ging. Sie wussten schon über alles Bescheid. Die ganze Bücherei war durcheinander. Sie hatten schon alles auf den Kopf gestellt. Francesca und Siranya kamen sofort auf mich zu, als sie mich in der Türe entdeckten.

„Nick, wir haben das mit Frey gehört! Wie geht es ihr?“ fragte Francesca mit sehr aufgebrachtem und lauten Ton und zupfte dabei an meinem Ärmel wie ein kleines Kind.

Siranya brachte sie erst einmal dazu sich zu beruhigen.

„Sie ist noch nicht aufgewacht, bis jetzt hat sich nich viel verändert. Nur hat sie so ein komisches Zeichn über Nacht an ihrm Handgelenk bekommn. Ich weiß auch nich genau woher das kommt.“ sagte ich und schob sie etwas zur Seite. So das ich zu den anderen konnten. Lucas und Björn waren gerade dabei das nächste Regal zu durchsuchen. Da entdeckte mich Lucas und kletterte die Leiter herab. Brüderlich umarmte er mich und zog mich kurz zur Seite.

„Ich hab schon das ganze Internet nach Informationen abgesucht und wir sind jetzt bald mit dem untersten Stock der Bibliothek fertig. Wir haben bis jetzt nicht wirklich viel gefunden nur immer wieder ein paar Einzelheiten. Fraglich ob wir einen Ausweg finden. Jedoch habe ich etwas über eine Stadt gelesen in der einige Krieger leben. Ich habe Shalia und Encore schon darüber Informiert. Diese Stadt ist nicht weit entfernt. Es sollte dort einen Krieger geben, der damals einer Person in dieser Situation geholfen hatte. Wir müssen ihn finden. Die Stadt ist nicht die größte und man müsste ihn auffinden können. Shalia stellt uns gerade 3 Pferde bereit. Wir haben raus gefunden das Francesca mit ihrer Familie aus diesem Ort kam. Siranya und ich werden hier bleiben und weiter suchen. Ihr macht euch mit den Pferden auf den Weg. Ihr müsst immer in die gegen gesetzte Richtung der Schule laufen, dann kommt ihr zu einem Weg. Von dort an müsste sich Francesca wieder auskennen. Sie wird euch hinführen.“

Lucas kletterte die Leiter wieder hoch und schickte Björn nach unten. Ich schüttelte ihm die Hand und nickte ihm zu. Sofort ging ich mir etwas wetterfestes anziehen. Björn und Francesca taten es mir gleich. Wir trafen uns wieder im Gang und wollten gerade aufbrechen als uns Shalia entgegen rief.

„Wartet, ihr könntet das gebrauchen!“

Sie rannte auf uns zu und drückte jedem ein Paket mit Nahrung rein und etwas Geld das wir in unseren Taschen verstauten.

„Die Pferde stehen draußen bereit. Hier nehmt das mit euch.“

Sie drückte Björn und mir ein Schwert in die Hand. Francesca dagegen einen Bogen und Giftpfeile. Ein kleines Nicken als Zustimmung und schon waren wir draußen verschwunden. So schnell es ging stiegen wir auf die Pferde. Mittlerweile war der ganze Boden von einer hohen Schneeschicht bedeckt, so das die Pferde nur langsam durch den Tiefschnee kamen. Eine lange Weile sagte keiner ein Wort, bis ich beschloss die Ruhe zu durchbrechen.

„Francesca, sag mal, du kommst doch eigentlich aus Vulia? Die Stadt liegt doch eigentlich weit weg im Süden und nicht hier in der Nähe?“ fragte ich sie verwundert. An Björns Gesichtsausdruck konnte man erkennen das er sich diese Frage auch schon gestellt hat. Francesca nickte mir zu.

„Damals lebten wir alle in Sirin. Bis wir überfallen wurden. Meine Mutter war alleine mit mir geflohen. Mein Vater verstorben.. Meinen großen Bruder hatte ich seit diesem Tag nie wieder gesehen. Ich hoffte immer ihn irgendwann zu finden und habe ihm Briefe geschrieben, doch keiner kam zurück. Wir sind uns ziemlich sicher das er nicht mehr lebt. Auf unserer Flucht, landeten wir schlussendlich in Vulia. Dort leben wir seit 5 Jahren.“

Erst jetzt bemerkte ich das ich kaum mit Francesca gesprochen hatte. Es gab viele Dinge die wir nicht über sie wussten. Sie war ein klein bisschen verschlossen, was man von ihr gar nicht so behaupten konnte.

„Von wem wurdet ihr überfallen? Wenn ich fragen darf?“

sagte Björn, der zuerst nur ruhig zugehört hatte.

„Es war das Volk der Berglayer. Sie lebten weit oben auf dem Skin, ein großer Berg neben Sirin. Doch jetzt wurden sie verbannt aus diesem Reich. Sie hatten uns mit einem Bergdrachen angegriffen. Es gab kaum überlebende. Die meisten verstarben an ihren Verletzungen.“

Man merkte das das Thema ihr unangenehm war also schwieg ich nur. Wir kamen endlich an der Straße an und wie uns gesagt wurde war es kein langer Ritt bis hier her. Wir folgten der Straße und keiner sagte auch nur ein Wort. Wir waren wohl alle in Gedanken wo anders. Ich dachte darüber nach wie es Frey wohl gehen würde. War sie in Sicherheit? War sie noch am Leben? Es würde ihr schon gut gehen.

„Wir müssen hier entlang. Dann müssten wir gleich ankommen.“

sagte Francesca und wir bogen rechts auf einen kleinen Gehweg ab. Wir mussten in einer Reihe weiterlaufen da der Pfad zu Schmal war das wir alle nebeneinander Platz gehabt hätten. Der Weg war voll von Kies, der Schnee darauf war jedoch geschmolzen. Ja sogar auf unserem Planeten schneite es. Das lag auch an den vielen neuen Wesen die hier lebten. Die Eisdrachen vor allem, doch die tauchten nicht sehr oft auf. Wenn man einmal einen zu sehen bekam, war das meistens ein Zeichen von Glück. Wir ritten den Kiesweg entlang und einige Eisvögel flogen uns entgegen. Sie waren wohl schon angereist, da sie den ersten Schnee gespürt hatten. Der Pfad war an den Seiten mit schönen Winterblumen bedeckt. Der Himmel war mittlerweile Wolkenlos und man konnte leichte Flecken des Weltalls sehen. Als ich mich noch weiter umsah erkannte ich das wir vor einem großen Tor angekommen waren. Es war verschlossen. Besuch war wohl nicht erwünscht. Das große Holztor war verziert mit den Waldtieren.

„Ich glaub so leicht kommn wir da nicht rein.“ musste ich enttäuscht feststellen. Doch Francesca trat von ihrem Pferd und ging auf das Tor zu.

„Wenn wir Glück haben wird es noch immer gleich geöffnet wie damals“ sie war bereits damit beschäftigt ein paar der Holzpflöcke in der Mitte zu verschieben. Ein geheimer Mechanismus also? Eine lange weile war sie dabei es zu verschieben und dann drückte sie am Tor. Tatsächlich, es öffnete sich.

Wir waren alle erleichtert darüber. Björn und ich stiegen ebenfalls von den Pferden ab und wir nahmen sie an den Zügeln mit nach drinnen. Doch unsere Freude war wohl doch zu früh. Drinnen erwartete uns eine Mannschaft der Krieger die uns bereits mit bösen Blicken ansah und sich Kampfbereit stellten.

Unerwartete Entdeckung

Die Krieger stürmten gerade auf uns zu. Es gab keinen Weg zurück denn die Tore waren bereits wieder verschlossen. Plötzlich sprang einer der Krieger vor und stellte sich schützend vor uns. Verwirrt blieben die anderen stehen und warfen ihm düstere Blicke zu. Er jedoch blieb an der selben Stelle stehen und rührte sich kein Stück. Warum setzte er sich für uns ein und riskierte sein Leben für uns? Er forderte sie mit einem Handzeichen auf, ihre Waffen nieder zu legen. Nicht zu glauben. Sie alle gehorchten seinen Befehlen und legten ihre Waffen ab. Sie drehten sich um und gingen zurück in ihre aus Holz gebauten Hütten. Der Krieger drehte sich nun um und setzte seinen Helm ab. Er bat uns wortlos ihm zu folgen und brachte uns zu einer großen Holzhütte.

„Tretet ein und setzt euch hin.“ befiel er uns und ging voran. Wir folgten im alle Wortlos und setzten uns alle um einen großen Tisch. Warum er uns auch immer geholfen hatte. Wir waren ihm alle sehr dankbar.

Er sagte kein Wort mehr. Er blickte uns allen kalt in die Augen. Ruhig sah er durch die Reihe.

„Mein Name ist Yakuza. Nennt mir eure Namen. Es kommt nicht oft vor, das wir Besuch von Fremden bekommen. Ich möchte mich für meine Freunde entschuldigen. Wir sind einfach vorsichtiger, seit damals.“

Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben uns.

„Die Berglayer..“ flüsterte Francesca. Es war kaum zu hören, doch anscheinend hatte der Krieger es mitbekommen.

Sofort richtete er seine Aufmerksamkeit auf Francesca.

„Was hast du gesagt?“ fragte er sie überrascht und wütend zugleich.

„Nicht so wichtig..“ Francesca blickte gekränkt zu Boden.

Er stand auf und ging auf sie zu.

Erneut forderte er sie auf, es ihr zu sagen.

Doch sie wollte nicht. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie konnte ihm nicht in die Augen blicken.

„Woher weist du davon?“ fragte er sie.

Genervt ging er das Zimmer auf und ab.

„Ich..“ Sie sah ihn an.

„ ..Damals lebte ich hier im Dorf. Ich lebte hier mit meinem Vater, meiner Mutter und meinem Bruder. Als wir von den Berglayern angegriffen wurden.. floh meine Mutter mit mir.. von meinem Bruder war keine Spur mehr zu finden und mein Vater.. er war tot..“ Mehr brachte sie nicht heraus.
„Das kann nicht sein! Damals sind alle unsere Frauen umgekommen. Sogar Tribelia unsere Schamanin. Es konnte keiner entkommen!.“ Sagte er wütend. Es schien so als würde er ihr nicht glauben, oder in irgendeiner weise nicht glauben wollen.

„Meine Mutter.. kannte damals den Tunnelweg, da sie oft außerhalb des Dorfes, als Forscherin arbeitete.. So schaffte wir es, zu fliehen..“

Lange Zeit herrschte Stille. Keiner war auch nur in der Lage etwas zu sagen. Der Krieger stand auf und packte Francesca am Arm. Er zog sie mit sich nach draußen. Wir alle rannten ihm nach.

Was würde er bloß mit ihr anstellen?

Vor einer großen Steintafel blieben sie stehen.

„Hier stehen alle Namen der Personen, die nach dem Angriff nicht mehr aufgetaucht waren. Schau nach, ob du deinen findest. Sie sind alphabetisch nach den Nachnamen geordnet.“

Francesca trat vor und suchte die Tafel ab. Mit dem Finger tastete sie jede einzelne Gravur nach. Jeden Namen, bis sie schlussendlich bei dem Buchstaben L stoppte. Sie suchte ihren Namen und ließ ihre n Finger zitternd darauf ruhen.

Der Krieger trat vor und stellte sich hinter sie.

„Lerger Francesca,Tochter von Lerger Lyla und Lerger Simon.“

Er drehte sich um und sah sie an.

„Das kann nicht sein! Du bist Francesca?“

Sie nickte ihm verwundert zu. Gleichwegs erkannte man die Verzweiflung in ihren Augen.

Er ging auf einen der anderen Krieger zu und gab ihm einen Befahl. Der Krieger nickte ihm zu und rannte in eine der Holzhütten.

„Ich bin der Anführer der Gruppe G7. Gibt es ein Problem?“

Yakuza bat ihn mit einer Handbewegung zur Seite.
Wir standen nur dort und beobachteten die Situation gespannt.

Sie unterhielten sich so ruhig, dass wohl keiner von uns ein Wort heraushören konnte.

Auf einmal erklang ein lauter Knall.
Der Krieger, hatte seine Waffe fallen gelassen und sah Yakuza unglaubwürdig an.

„Das kann nicht sein, damals waren sie gestorben! Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen. Sie lügen!“

Er blickte uns wütend an und rannte auf uns zu.

Ich setzte eine meiner Aberginnes ein und erbaute ein großes Schutzschild um uns herum.

Der Krieger versuchte auf uns zu zurennen, prallte jedoch an der Schutzvorrichtung ab.

„Was soll das? Seit ihr Krieger? Ihr seit doch noch Kinder!“ schrie er uns an und knallte immer wieder gegen den Schutzschild.

Francesca trat aus dem Schild. Was hatte sie vor?

Langsam ging sie auf ihn zu und packte ihn am Arm.

Er schrie sie an und seine Hand ballte sich zu einer Faust, die sie kurz vor ihrem Gesicht abfing.

Wie konnte sie bloß so ruhig bleiben?

Sie ließ seine Hand los und sah ihn an.

Er war wieder ruhig und stürzte zu Boden.

Francesca setzte sich neben ihn. Ich stoppte den Schutzschild und wir begaben und mit Yakuza nach drinnen.

Drinnen erklärte er uns alles.

Dieser Krieger war also Dominik, Francescas Bruder.

Wir saßen noch lange drinnen, bis die Beiden endlich nach drinnen kamen.

„Es tut mir leid für mein Verhalten. Ich war sehr aufgebracht. Damals.. Ich dachte nicht das dies sein kann. Es tut mir leid, ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel. Mein Name ist Dominik.“

Wir stellten uns untereinander vor und unterhielten uns etwas.
„Nun erzählt mir, was bringt euch so weit weg von eurem Zuhause?“

 

Björn stand auch und bat somit an es ihnen zu erklären.

Yakuza nickte ihm nur freundlich zu.

„Unsere Freundin, ihr Name ist Freyja. Sie ist eine sehr wichtige Person unserer Truppe. Jedoch ist ihr etwas zugestoßen.. Sie wurde auserwählt. Auserwählt zu den 7 Prüfungen. Sie wurde 0 vorbereitet. Sie würde diese ohne Hilfe nicht überstehen können. Wir haben recherchiert und unsere Informationen führten uns in euer kleines Dorf. Wir haben herausgefunden, dass es hier einen Krieger geben muss, der einst in so einer Situation ausgeholfen hatte. Wir wollten.. wir wollten um Rat fragen..“

 

Er nickte uns allen zu.

 

„Es war vor längerer Zeit. Unsere Schamanin, sie war noch sehr jung. Eines Tages wachte sie nicht auf. Sie trat an, zu den 7 Prüfungen. Damals war das Tradition, jeder Schamane trat an. Es war ein Zeichen der Ausbildung. Bestand man, war diese abgeschlossen. Doch aus unerklärlichen Gründen wurde Tribelia, unsere Schamanin, viel zu früh dafür abgeholt. Sie war noch nicht bereit. Sie wusste nicht wie sie diese regeln konnte. Ihr Mann, Jaysus, er wollte sie nicht aufgeben. So wurde er ausgebildet und das in weniger als einer Woche. Er trat den Prüfungen an. Nicht jeder konnte dies meistern. Es konnten nur starke Krieger erlernen. Nur sie waren überhaupt in der Lage, die Prüfung anzufordern. Er bildete sich aus. Er musste sich beeilen, jedoch war er nicht stark genug. Tribelia überstand die Prüfungen.. Doch sie kam alleine zurück. Nie wieder hatten wir von Jaysus gehört. Sie erzählte uns sie wusste, sie spürte das er bei ihr war. Er fand eine Möglichkeit sich mit ihr zu unterhalten. Doch diese hatte nicht nur Vorteile, denn so musste Tribelia, den Tod ihres Mannes miterleben. Sie hörte alles davon. Es war sehr tragisch. Wir bilden seit heute einige unserer Krieger für diese Prüfungen aus, jedoch ist seit damals keiner mehr angetreten. Wir können euch natürlich diese Ausbildung anbieten, jedoch darf nur einer antreten. Zwei wären zu gefährlich. Ihr könnt hier übernachten. Wir werden euch eine Hütte vorbereiten.. Ihr entscheidet ob und wer antritt. Meldet euch noch vor Sonnenuntergang beim Feuer in der Dorfmitte.. Ich werde auf euch warten.“

 

Yakuza verließ mit diesen Worten die Hütte und ließ uns alleine mit Dominik zurück. Wir alle saßen regungslos dort und jeder stellte sich die selbe Frage. War jemand bereit dafür sein eigenes Leben zu opfern? War jemand bereit dafür die Prüfungen zu bestehen.. War es überhaupt möglich?

Die Entscheidung

Nick

 

Gerade als ich mich auf den Weg zum Feuer machen wollte begann mein Handy zu läuten.

Unbekannte Nummer.

Sollte ich abnehmen? Ich war mir nicht sicher.

Ich ging an die Seite. Wo mich keiner hören konnte und zog das grüne Zeichen quer über den Touchscreen um dran zu gehen.

 

„Hallo?“ fragte ich vorsichtig nach.

„Mein Sohn, warum hast du dich so lange nicht gemeldet?“

Es war mein Vater.

„Tut mir leid, ich musste vorsichtig sein. Würde ich nicht aufpassen, würden sie es herausfinden. Es darf sich nichts gegen unseren Plan stellen!“

War es wirklich dies was mich aufhielt, oder lag es an Freyja? Ich darf meinen Vater nicht enttäuschen! Ich musste diesen Plan ausführen!

„Gut. Läuft alles richtig so weit? Ist sie zu den Prüfungen angetreten?“

fragte er mit strengem Unterton.

„Ja Vater, alles läuft nach Plan. Wir sind in ein Dorf, ich werde Björn überreden die Prüfungen anzutreten, so sind wir gleich 2 Personen los.“

Man hörte lautes Gelächter durch den Apparat.

„So kenne ich dich. Pass auf dich auf und melde dich!“

Schon hatte er aufgelegt. Ich packte mein Handy zurück in die Tasche und machte mich auf den Weg.

„Alles Okey?“ fragte mich Francesca als ich bei den anderen ankam.

Ich nickte nur.

„Mein Vater hatte nur grad angerufn, glaub er macht sich Sorgn.“

Sie lächelte und schlug mir freundschaftlich gegen die Schulter.

„Wird schon“ sagte sie und stellte sich zu Björn.

Es war anstrengend immer diesen Dialekt spielen zu müssen. Wann würde endlich wieder alles normal werden?

Ich winkte Björn zu mir und bat ihn mit mir zu kommen um kurz mit ihm reden zu können.

„Könn' wir redn?“

Er nickte mir zu und wir setzten uns auf den kalten Boden.

„Du weißt ich würd gern die Prüfungen antretn.. Jedoch.. Ich kann nich. Im Training, ich hab mir ne Verletzung zugezogn, ich werd es nich schaffn. Francesca.. sie würd es nich überlebn.. Ich weiß es is viel verlangt und ich werd dich auch nich zwingn. Aber wir brauchn Freyja, sie is en wichtiges Mitglied. Wichtig für uns alle! Ich dacht mir..“

„Du dachtest dir ich soll zu den Prüfungen antreten, weil ich der einzige bin der die Chance hat zu bestehen.“ Vollendete er meinen Satz.

Zustimmend nickte ich ihm zu.

Björn senkte den Kopf. Warum? Warum konnte ich nicht in seine Gedanken ein blicken? Bei keinem anderen war es ein Problem. Er war anders. Er war gefährlich und er wusste es nicht einmal selbst.

„Gut, ich mach's. Für Freyja.“

Ich stand auf und half ihm auf die Beine.

Wie konnte man nur so dumm sein? So leicht gläubig. Alle zusammen waren sie dumm. Selbst als ich Freyja in die Prüfungen schickte Es war doch so einfach. Ich musste ihr nur ein Mittel in den Tee mischen. Sie hatte nicht einmal den Hauch einer Ahnung. Alle zusammen waren sie so schwach und doch gefährlich. Das einzige was ich tun musste war mitspielen und sie alle, einen nach dem anderen eliminieren.

Francesca riss mich aus den Gedanken.

„Bist du verrückt?“ schrie sie mich an und stoß mich zur Seite.

„Du schickst im Ernst Björn zu den Prüfungen? Was soll das!? Du weißt wie er ist! Du weißt es genau!“

Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten.

„Ich.. Ich kann nich antreten, hab ne Verletzung. Ich würds nich schaffn!“

versuchte ich mich rauszureden.

„Du würdest es nicht schaffen?! Du denkst also Björn würde es schaffen? Ich dachte ihr zwei wärt Freunde! Du wusstest das er.. er mochte Freyja schon immer! Du hast dich an sie rangemacht wie immer! Er hat nichts gesagt! Du weißt wie er ist! Du wusstest er würde antreten. Er würde sie nicht sterben lassen wie so wie du! Nur ist er, er hat kein Selbstvertrauen. Er kann die Prüfungen nicht bestehen! Das weißt du genau!“

 

Egal was ich sagte, sie beruhigte sich nicht. Sie würde meinen Plan nicht zerstören. Sie konnte, sie durfte nicht!

„Beruhige dich, er is unsere einzige Chance!“

Sie schüttelte ihren Kopf.

„Lass mich antreten.“

Sie wollte gerade gehen aber ich packte sie am Arm. Ich musste sie nur noch etwas aufhalten, dann war es zu spät.

„Bleib! Du schaffst es nich. Du bist en wichtigeres Mitglied, aber zu schwach um es zu überstehn! Bleib hier.. ich brauch dich!“

Verwirrt blickte sie mich an. Ich wusste schon immer das sie mir nicht widerstehen konnte. Sie sah mir in die Augen.

Warum waren diese Frauen immer so einfach zu durchschauen?

„Du brauchst mich?..“ flüsterte sie jetzt leise.

Ich nickte ihr zu und hielt ihre Hand.

„Bleib bei mir. Ich will dich nich auch noch verliern! Du warst mir schon immer wichtiger als Frey. Schon seid ich dich das erste Mal sah. Ich wollt dich nur eifersüchtig machen.“

Verlegen sah sie zu Boden.

Sie ließ meine Hand los und sah jetzt kalt Richtung Björn.

„Aber.. er kann es nicht schaffen. Er ist wie ein Bruder für mich.“

Warum konnte sie nicht einfach nachlassen.

„Baby? Er ist unsre letzte Chance. Das weisd du! So kann er wenigstens helfn, dass Frey es schafft. So wie Jaysus damals. Er hatte Tribelia geholfn. Er hatte die Person gerettet die er liebte und nun kann Björn das selbe tun. Außerdem is es sowieso schon zu spät. Schau auf sein Arm, er hatt schon die Zeichen des Prüfungskriegers aufm Arm. Es gibt kein Zurück.“

Sie hatte Tränen in den Augen und doch lächelte sie.

„Du hast recht.“ sagte sie und griff wieder nach meiner Hand.

Es war zu einfach. Sie waren zu einfach zu durchschauen. Alle zusammen. Wenn Björn und Freyja endlich weg waren, konnte ich mit Francesca abhauen. Zurück zu meinem Vater. Ich wusste er würde stolz auf mich sein.

Wir gingen zurück zu den anderen.

Björn und Yakuza unterhielten sich. Er erklärte ihm wohl was die Tage auf ihn zu kommen würde. Es war wie ein Ritual das durchgeführt wurde. Eine Zeremonie die dich eins werden lässt. Eins, mit deinem inneren Krieger.

Francesca und ich sahen zu. Er würde uns verlassen.

Björn kam noch einmal auf uns zu. Freundschaftlich streckte er mir zum Abschied die Hand hin. Ehrlich gesagt hasste ich ihn. Aber was solls, ich war ihn jetzt sowieso los. Ich schüttelte seine Hand und lächelte ihm zu.

Er ging auf Francesca zu und schloss sie in den Arm.

Ich beobachtete wie ihr eine Träne über die Wange lief und sie versuchte sie zu verstecken. Er sah sie noch ein letztes Mal an.

„Pass auf dich auf“ sagte sie zu ihm.

Er nickte ihr zu und trat weg von uns.

Einer der Krieger bat ihn, ihm zu folgen. Sie liefen eine lange Lichtung entlang. Raus aus der Stadt. Kurz vor dem Tor blickte Björn noch ein letztes mal zu mir zurück und ich wusste das dieser Blick nichts Gutes zu bedeuten hieß.

Ausbildungsbeginn

Björn:

 

Irgendwas stimmte mit Nick nicht. Ich konnte ihm nicht trauen. Schon von Anfang an wusste ich, dass ich mit ihm ein Problem haben werde. Nun bin ich so weit gegangen, dass ich statt ihm an den Prüfungen teilnehmen werde. Eine Woche. Mehr Zeit hatte ich nicht. Dies war die schwerste Aufgabe der ich mich jemals in meinem Leben stellen würde. Was soll's. Ein Abenteuer mehr oder weniger würde auch kein Unterschied mehr machen. Ob ich dafür bereit war war die andere Frage. Doch es war mir egal. Immerhin tat ich dies nicht für mich. Ich tat es nicht für mich, für Nick, oder wen anders, ich tat es für Freyja.

Der Krieger führte mich aus der Stadt raus und wir liefen einen schmalen Pfad entlang. Dieser führte direkt in den dunklen Wald.

„Die beste Vorbereitung für die Prüfung ist sich echten Gefahren zu stellen. Unsere Krieger treten alle diesem Training an, jedoch um einiges länger. Dies gilt normalerweise nur zum Schutz unserer Stadt, da seit Jahren keiner mehr zu den prüfungen antreten wollte.“

Mit seinem Schwert durchtrennte er einige der Äste die von Dornen übersät waren. Der Weg durch den Wald hatte geendet und wir zwengten uns nun durch enges Gestrüpp. Doch wie es schien kannte der Krieger den Weg.

„Als kleines Kind werden wir hier nach draußen geschlossen. Das Einzige was wir bekommen, ist ein Schwert und etwas Nahrung. Dann müssen wir uns alle selbst zurecht finden. Ein Jahr lang, sind wir dann hier draußen und erst dann ist es uns erlaubt zurück zu kehren. Dies ist die erste Aufgabe, die jeder Antreten muss, der ein krieger unseres Dorfes werden will. Einige sind der Meinung dies wäre übertrieben und den Kindern nicht zumutbar, doch es ist der beste und schnellste Weg einen Krieger gut auszubilden.“

War es dies Wert? Seine eigenen Kinder in Gefahr zu schicken? Nur so das sie ihrem Volk später Schutz bieten konnten. Man opferte somit sein eigenes Kind, zum Schutz des Dorfes, ohne es anders zu versuchen. Man könnte Schulen errichten. Klar würde die Ausbildung länger dauern, aber die Kinder würden nicht von fremden Tieren oder sogar Monstern überrascht und zerrissen werden.

„Wo werden wir jetzt hin gehen?“ fragte ich ihn.

Was für eine dumme Frage. Wir waren mitten im Wald! Wo sollten wir schon groß hingehen.

„So weit bis wir einen guten Platz gefunden haben.“ sagte er ruhig.

Wie konnte er so ruhig bleiben? Überall hier draußen herrschte Gefahr und es wirkte fast als wäre es Gewohnheit für ihn.

Ach quatsch es war Gewohnheit für ihn. Er war so zu sagen hier aufgewachsen und von klein auf für dies vorbereitet worden.

Ich war schwach. War ich zu schwach? Es hatte schon für diese Krieger lange gebraucht um sich auszubilden. Das einzige was mir verblieb, war die Klinge des Schwertes, dass mir vor der Abreise in die Hände gedrückt wurde. Es machte mir Angst. Angst vor allem hier draußen, aber vor allem Angst es nicht zu überstehen und Freyja zu enttäuschen.

„Ich denke dies ist ein geeigneter Platz. Ich werde dich wohl jetzt alleine lassen. Deine Aufgabe? Ãœberleben. Du solltest dir eine Hütte bauen. Hier draußen werden sich Gefahren auf dich stellen die du nicht gewöhnt bist. Von denen du noch nie gehört hast. Deine Aufgabe ist es, deinen inneren Krieger zu finden. Vertraue dir selbst. Manche schaffen dies nichtmal in einem Jahr.. Ich hoffe es gelingt dir. Immerhin hast du nur eine Woche. Wenn du wieder zu uns zurückkehrst, bring etwas von hier mit. Etwas was dir in diesen Tagen geholfen hat, etwas magisches, etwas das dich mit hier verbindet. So findet jeder Krieger sein besonderes Zeichen. Natürlich ist es dir erlaubt deine Aberginnes einzusetzen, immerhin kannst du dies bei den Prüfungen auch. Somit wünsche ich dir viel Glück.“
Mit diesen Worten klopfte er mir noch einmal auf die Schulter und ging fort. Er ging einfach fort.

Ich war alleine. Ich war auf mich alleine gestellt.

Als ich mich umsah erkannte ich das er mich auf eine flachere Ebene gebracht hatte. Am liebsten hätte ich mich erst mal zur Ruhe gesetzt, aber ich hatte keine Zeit. Es war schon dunkel. Schnell sammelste ich etwas von dem Holz zusammen. Zum Glück beherrschte ich das Element Feuer und konnte somit schnell ein Licht erzeugen. Mein Lagerfeuer platzierte ich mitten auf dem kleinen Platz. Was brauchte ich noch? Einen Schlafplatz? Für so etwas hatte ich wohl heute keine Zeit mehr. Es war wohl besser das Feuer über Nacht brennen zu lassen. Es würde bestimmt Sicherheit schaffen. Doch wo sollte ich schlafen? Am besten wohl in der Höhe. Ich sah mich nach einem großen Baum um und ging auf den höchsten zu. Perfekt. Es gab eine Astgabel auf die ich mich gut hinsetzen konnte. Ich versuchte mich bequem hinzusetzen, jedoch war das nicht wirklich möglich. Morgen müsste ich mir einen anderen Schlafplatz suchen. Mein Schwert trug ich noch immer bei mir. Ich konnte nicht wissen was auf mich zukommen würde. Es war sicherer. Mittlerweile war es stockdunkel geworden. Das Einzige was mir noch etwas an Licht schenkte, war das lodernde Feuer das ruhig am Boden flackerte. Ich würde kein Holz nachlegen können, also würde es mir nicht mehr lange verbleiben. Rund herum im ganzen Wald ertönten immer wieder gefährliche Geräusche. Schlafen kam heute nicht in Frage. Es wehte ein kühler Wind und das Feuer war zu weit entfernt um etwas an Wärme abzugeben. Ich bräuchte Morgen einen besseren Schlafplatz. Etwas das sicher und warm zugleich ist. Ich war mir nicht einmal sicher, ob mein jetziger Schlafplatz sicher war, jedoch war es das Einzige was mir im Moment übrig blieb. Langsam überkam mich die Müdigkeit. Es war unmöglich nicht einzuschlafen. Ich durfte nicht, jedoch blieb mir nichts anderes übrig. Als ich ein letztes Mal in den Wald blickte erkannte ich eine Menge leuchtender Augen. Hungriger Augen, die nur auf ihr nächstes Festessen warteten. Doch bevor ich genau realisieren konnte, was geschah, fiel ich in einen tiefen Schlaf.

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yukii166 Hei nur so als info deine kapitel sind am ende der seite abgeschnitten und auf der nächsten geht es mit dem nächsten kapitel weiter
Vor langer Zeit - Antworten
SamiraRonacher Re: - Ja ich hoff mal du findest er heraus :)
Zitat: (Original von EagleWriter am 26.06.2013 - 17:05 Uhr) Muss erstmal wieder rausfinden wo ich war, ist schon ne Weile her :-)

Vor langer Zeit - Antworten
SamiraRonacher Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Muss erstmal wieder rausfinden wo ich war, ist schon ne Weile her :-)
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SamiraRonacher Fortsetzung.. - hier bin ich wieder. Zurück nach langer Zeit.:) Ab jetzt kommen wieder regelmäßig Kapitel, da ich wieder viel Zeit habe. Hoffe es gibt hier draußen noch ein paar die etwas zu lesen wollen!

Vor langer Zeit - Antworten
SamiraRonacher Sorry - hab momentan sehr viel Stress.. schreibe so schnell es geht weiter.. bitte um verständnis. Liebe grüße eure Samira :)
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Irgendwie muss ich bei TSMF immer an die TSF aus Star Wars denken...
Eine sehr schöne und fantasievolle Geschichte auf deren Fortgang ich schon gespannt bin

lg
E:W

Vor langer Zeit - Antworten
SamiraRonacher Lange nichts mehr gekommn.. einfach viel Stress in Schule, aber auf Wunsch anderer gehts bald weiter ;) ... Jetze heißt es wohl Abwarten und Tee trinken!
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SamiraRonacher Tut mir leid, - Danke. hatte momentan wenig Zeit.. Werde nechste Woche wd was hochstellen. Danke :)
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Gast aus privaten gründen hat sie kaum zeit dafür,abwarten und tee trinken
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