Romane & Erzählungen
E & R Kapitel 5.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

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"E & R Kapitel 5.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden"
Veröffentlicht am 23. August 2012, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Eine offene Seele ...
E & R Kapitel 5.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

E & R Kapitel 5.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

Beschreibung

Amerika, Wilder Westen im Jahre 1879. Ein Krieg bannt sich an zwischen zwei Ranch und mittendrin Zwei Wesen die dort nichts zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können sie den Krieg verhindern? Gedächtnis Verlust!? Ein Gespräch! Noch mehr Fragen und das Räselraten geht weiter. Missverständnisse führen zu Konflikten, die wiederum lösen eine Rebellion aus. Racy hält zu Ethan? Verhält sie sich wie ein unreifes Kind oder handelt sie wie eine Frau?

Das Erwachen 5.4

 

"Bis gleich also."

"Bis gleich also."

Und schon war sie wieder weg. Ich löffelte die Suppe, während ich die leisen Geräusche hörte die sie im Haus verursachte. Je mehr ich von der Suppe aß umso besser fühlte ich mich und irgendwann hatte ich mich an ihren Geschmack gewöhnt. Ich stellte die Schüssel zurück auf das Tablett und das stellte ich auf dem Stuhl, um mich wohl genährt in die Kissen zu kuscheln. Ich erwachte, als mich etwas ihm Gesicht berührte. Ich blinzelte mehrfach und sah Racy vor mir wie sie mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen hatte. Ihr Gesicht lag in Falten.

-Vielleicht solltest du noch ein paar Tage das Fiebermittel nehmen.-

-Bin ich den krank Doc?-

Ich grinste sie an.

-Du hast im Schlaf geschwitzt und das Zimmer ist nicht gerade warm, Sicher ist sicher.-

-Wie du meinst. Ich bin dein.-

Und das meinte ich auch so. Ich dachte es mir einfach und es war die Wahrheit. Da sich mich nicht mehr berührte wußte ich nicht was sie fühlte. Sie hatte sich während unserem Gespräch wieder auf den Stuhl gesetzt.

-Ich hab noch eine Antwort.-

-Auf welche Frage?-

-Verhält es sich mit den Gefühlen genauso wie mit den Gedanken?-

Ich sah ihr überrascht ins Gesicht und dachte einen Moment darüber nach.

-Ja. Jetzt fällt es mir auch auf. Wir müssen uns dabei berühren. Machen wir einen Test. Kannst du fühlen was ich gerade fühle?-

-Nein. Da ist nichts. Das könnte aber auch nach hinten losgehen Ethan, besonders wenn es darum geht, von anderen Menschen die Gefühle zu fühlen. Ich meine, man sollte eigentlich nicht immer wissen was Der gegenüber über gerade empfindet. Vor allem bei dir. Da dein Gedächtnis weg ist, könntest du so einiges missverstehen, wenn du nicht meine Gefühle kennst. Bei den Gedanken ist es dasselbe.-

-Dann lassen wir uns überraschen was die Zukunft bringt. Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig als abzuwarten.

-Aber da wir gerade von der Zukunft sprechen. Du musst mir etwas versprechen!-

-Alles was du willst.-

-Das wir unsere Gedanken hören können und das wir uns fühlen können, wenn wir uns berühren, behalten wir lieber für uns. Ok?-

-Darf ich fragen warum?-

-Sie würden es nicht verstehen und macht alles noch komplizierter. Sie misstrauen dir sowieso und wenn Sie erst einmal erfahren, dass du auch kein Gedächtnis besitzt, wird der Argwohn gegen dich noch größer.-

-Du kennst deine Familie und wenn das deine Meinung ist, werde ich dir das Versprechen gerne geben.-

-Du hast zwar kein Gedächtnis dafür eine beachtliche Auffassungsgabe. Ich danke dir für dein Vertrauen. Es wird nicht einfach werden.-

-Ãœbung macht bekanntlich einen Meister aus.-

-Hi Hi Hi, ja und nein. Kommt auf den Menschen an.-

-Mir fällt da noch etwas ein.-

-Was denn?-

-Wie lange werde ich hier, in diesem Haus, bleiben müssen? Wenn ich das richtig verstanden habe, besetzte ich Matthews Zimmer.-

-Ja stimmt. Ich weiß es nicht. Die Arbeiterunterkunft ist noch nicht hergerichtet. Mmh, das wird schwierig.-

-Was wird schwierig?-

-Zu entscheiden, wo du künftig wohnen wirst.-

-Was ist daran schwierig?-

-Wenn ich richtig gerechnet habe wird die Arbeiterunterkunft voll sein, sobald alle wieder da sind.-

-Erkläre mir das genauer bitte.-

-Unsere Saisonarbeiter. Sie sind nur im Sommer da.-

-Ok.-

-Da kommt nur ein Gästezimmer bei mir im Haus in Frage.-

-Klingt doch gut.-

-Sagst du.-

-Wie meinst du das?-

-Mary Lou, Carl, alle werden nicht gerade in Jubel aus brechen. Eher das Gegenteil wird der Fall sein. Oh je, da kommt was auf uns zu.-

-Das schaffen wir schon.-

-Ja.-

-Ich finde dein Lächeln wunderschön.-

-Ja?-

-Und jetzt wirst du rot!-

-Ich denke schon.-

-Ich bin fertig, mit dem Hühnereintopf.-

-Das ist gut.-

-Was hast du eigentlich vorhin getan?-

-Ich habe den Schlafraum von Mary Lou und Carl aus gefegt. Da Sie im Haupthaus beschäftigt ist und das immer zu erst dran ist, habe ich mich heute in Ihrem Haus nützlich gemacht.-

-Das hört sich so an, als ob das nicht dein normale Tagesablauf ist.-

-Das stimmt auch. Mit der Hausarbeit habe ich nicht viel zu tun.-

-Du hasst Sie.-

-Ja, ich kann Sie einfach nicht ausstehen.-

-Und warum machst du Sie dann?-

-Aus Dankbarkeit? Pflichtgefühl? Vielleicht beides. Such dir etwas aus.-

-Ich denke beides. Aber warum bist du Ihr Dankbar?-

-Weil Sie mich von meinen üblichen Pflichten befreit haben.-

-Und warum haben Sie das getan?-

-Nun ja, weil ich fand das ich etwas wichtigeres zu tun hatte.-

-Und das war?-

-Ich denke du kannst meine Gedanken hören?-

-Hi, hör auf zu lachen. Wenn du nicht daran denkst, kann ich Sie auch nicht hören oder? Das ist nicht gerade fair Racy.-

-Ha, da ist die Lücke. Ich weiß was ich dir verschweige, brauche aber nicht daran zu denken. Hi Hi Hi, das ist praktisch.-

-Das finde ich nicht.-

-Natürlich, aber es werden Momente kommen wo du ganz genau verstehen wirst,was ich damit meine.-

-Kannst du es mir nicht jetzt erklären?-

-Du verlangst gerade zu viel von mir. Es sind sehr persönliche Gedanken. Und ich weiß selber nicht genau, wie ich mit diesen Gedanken umgehen soll. Besonders die Tatsachen dass wir unsere Gedanken hören können oder dass wir fühlen was der andere fühlt, mit nur einer Berührung, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Noch besser und einfacher gesagt, ich verstehe es nicht, wie das möglich sein kann.

Und warum?

Wo liegt darin der Sinn?-

-Na gut. Damit werde ich mich, fürs erste, zu Frieden geben. Und ich verspreche dir noch etwas, dass ich dir helfen werde, dieses Rätsel zu lösen. Für mich ist es wichtig heraus zu finden, wer ich bin. Und warum ich ausgerechnet, hier, bei dir gestrandet bin.-

-Nur Geduld.-

Es entstand eine kleine Pause. Ich schloss die Augen und hatte meinen kahlen dürren Baum vor Augen.

-Was hast du noch gemacht?-

-Ich sammelte die benutzte Bettwäsche von Mary Lous Ehebett ein.-

-Musst du das mit diesem Bett auch noch machen?-

-Ja natürlich. Unbedingt. Du bist noch krank.-

-Mmh, wo ist eigentlich die Kleidung die ich im Stall gefunden habe?-

-Das ist Christians Kleidung gewesen.-

-Verstehe. Er wollte Sie gerne zurück haben. Ich wusste nicht das es seine war.-

-Mach dir deswegen jetzt bitte keine Sorgen oder Vorwürfe. Du konntest es nicht wissen. Dank Emy hast du die Kleidung im Stall gefunden. Sie hatte Sie an diesem Morgen dort vergessen. Was aber wiederum dein Glück war. Ohne die Kleidung, dem Heu, Stroh oder Emma wärst du erfroren. Also ist es für Christian OK. Oder es wird OK sein.-

-Du lieber Himmel, Racy. Du bist eine sehr schlechte Lügnerin. Hat dir das noch niemand gesagt?-

-Na ja, er hat auf jeden Fall nicht sofort verlangt das du Sie wieder ausziehen sollst.-

-Das heißt also, wenn du gleich Matthews Bett neu beziehst, und ich das Bett verlassen muss, stehe ich da ohne Bekleidung?-

Racy brach in schallendes Gelächter aus. Ich sagte es in einem gespielten und entrüsteten Ton und mein Gesicht musste recht überzeigend gewesen sein, sodass sie nicht an sich halten konnte. Ich saß also mit verschränkten Armen, vor der Brust, im Bett, und versuchte finster drein zu blicken. Es hätte auch klappen können, wenn meine Augen nicht belustigt aufgeblitzt hätten.

-Das finde ich überhaupt nicht lustig. Stell dir nur mal vor, Mary Lou betritt das Zimmer und ich stehe nackt vor dir. Irgendetwas sagt mir das ich dann dem Tode viel näher sein werde, als ich es noch vor ein paar Tagen zu sein schien!-

Racy konnte nicht aufhören zu lachen. Sie legte sich eine Hand auf dem Bauch und stützte sich mit der anderen am Schreibtisch ab. Ihr rinnen die Tränen aus den Augen, wenn sie nicht gelacht hätte, könnte ich denken sie wäre am weinen.

-Sie würde mich mit dem Gewehr jagen, weil sie gar nicht so schnell zielen könnte, wie ich, der nackt, vor ihr flieht!-

Hör doch auf. Ich kann nicht mehr.”

Abrupt hörte ihr Lachen auf.

Hicks!

-Oh nein.-

Nun konnte auch ich meine kleine Komödie nicht mehr aufrecht erhalten. Ein freches Grinsen erhellte mein Gesicht.

Hicks!

So ein Mist!”

Ich vermute mal richtig dass das normal ist, nach so einem Lachanfall?”

Hicks!

Ja.”

Hicks!

Mal ehrlich jetzt. Glaubst du etwa wirklich dass ich dich, hicks! ohne Bekleidung durch die Gegend ziehen lasse. Und das bei dieser Jahreszeit, hicks!?”

Nein, du hast Recht. Du würdest mit mir zusammen und nackt, durch die Gegend rennen.”

Ihr erneutes auf lachen wurde in einer so lustigen Form mit ihrem Schluckauf unterbrochen, das ich selber herzlich angefangen hatte zu lachen. Es war ein befreiendes Gefühl.

Richtig. Nein! Ich meine, nein, also, nackt nicht. Was ich meine ist folgendes."

Ich zog belustigt mehrere Male eine Augen braue in die Höhe. Sie ging aber nicht dauf ein.

-Ich war vor zwei Tagen in der Stadt, hicks; und habe dir eine komplette Ausstattung besorgt. Ich habe Christian als Modell, hicks, mitgenommen, damit ich die richtige Größe kaufe konnte. Hicks! Ich hoffe Sie gefallen dir.-

-Ich bin nicht anspruchsvoll.-

Racy ging zum Wandschrank und holte die Kleidung hervor. Es schien ihr sinnvoller zu sein, Sie hier aufzubewahren, als bei sich zu Hause.

Hicks!

Mit Ihnen ging sie zum Schreibtisch und legte Sie dort ab. In dem großen Stapel suchte sie nach der Unterbekleidung.

Hicks!

Als sie Sie fand fiel eine leichte Röte auf ihren Wangen.

-Ich habe Männerunterwäsche in den Händen. Was für eine Premiere!-

Heißt das, es gibt keinen Mann in deinem Leben?”

Hicks!

Racy schaute mich mit weit aufgerissenen Augen entrüstet an.

-Ich hab es glatt vergessen.-

Ich konnte ein selbstgefälliges Grinsen nicht verbergen.

Und der Spieler gewinnt das Spiel.”

Racy? Hab ich etwas Falsches gesagt?”

Ja und Nein.”

Wie soll ich das verstehen, ja und nein?”

Zurzeit gibt es keinen Mann, doch das wird sich schon bald ändern.”

Irgendetwas passte nicht zusammen. Ich versuchte ihre Worte zu verstehen und die Vorahnung die sich langsam in meinen Gedanken schlich...Ich biss die Zähne zusammen.

-Was heißt das genau?-

-Deine Ahnung ist schon richtig.-

Das Thema war für mich noch nicht beendet-

-Und warum macht es dich nicht glücklich?-

Mach dir darüber keine Sorgen. Das wichtige zur Zeit ist das Du wieder vollkommen gesund wirst.”

Du willst also nicht darüber sprechen.”

Schlauer Mann.”

Aber so einfach kommst du mir nicht davon.”

Also, wie stellen wir es am besten an dich aus dem Bett zu kriegen ohne einen peinlichen Zwischenfall?

-Du lenkst vom Thema ab.-

"Wie machen wir es am besten?"

Ich wurde wütend

"Ich überlege."

 

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