Amerika. Wilder Westen, im Jahre 1879. Ein Krieg bahnt sich an zwischen Zwei Ranches und mittendrin Zwei Wesen die dort nicht das geringste zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können Sie den Krieg verhindern? Er hat seinen Weg gefunden, unter Schmerzen und hätte beinahe den Tod gefunden! Oder lauerte der Tod immer noch auf Ihn? Er war nicht Willkommen, verursachte Angst, Wut, Eifersucht! Es wird gerichtet und Er befindet sich jenseits, von gut und böse!
Â
Emily machte nun ein ungläubiges Gesicht, das vermuten lies, das sie Racy nicht glauben wollte, dann nahm ihr Gesicht einen leicht verärgerten Ausdruck an.
"Ach komm schon, du nimmst mich auf dem Arm.”
“Nein, das ist die Wahrheit. Es war ein kleiner Hengst und ich fand heraus, zu mindestens glaube ich das, das sein schwarzer Fleck ein in zwei gerissenen Stern war. Ich bin mir da sehr sicher dass es die linke Hälfte eines zerrissenen Sternes darstellen sollte.”
Emily klappte der Mund auf. Sie sah aus wie ein Frosch mit kaputten Kiefer.
Sie kriegte sich schnell wieder ein und die Worte schossen wie Gewehrkugeln aus ihr heraus.
“Das gibt es nicht. Ich habe diesen Fleck an dem Fohlen auch gesehen. Wie kann das nur möglich sein?“
Racy konnte über Emilys Ausbruch nicht lachen. Ihr war gar nicht zum Lachen zu mute.
-Ja, wie ist so etwas möglich?-
Racy schüttelte den Kopf. Verbissen schaute sie auf dem Boden. Da ihr keine Erklärung ein fallen wollte, deshalb brach sie nun ihre Gedanken laut aus.
“Unmöglich. Wie können wir beide von ein und dem selben Fohlen sprechen? Du in deinem Traum und ich rettete eins. Das ist unmöglich, aber solch ein Zufall. Wo ist da der Zusammenhang?“
Racy strich sich mehrfach verwirrt die Haare nach hinten. Ihre Augen huschten hin und her.
„Und ich denke die ganze Zeit, ich spinne, dass mir meine Fantasie einen Streich gespielt hat. Man kann ja viel in solche Fell Flecken sehen. Oder wie wir es oft mit vorbei ziehenden Wolken tun. Und jetzt bestätigst du mir das ich die ganze Zeit Recht hatte.“
Emily sah Racy von der Seite an. Als sie dann sprach schaute sie wieder zu Boden und sah genauso verwirrt aus wie Racy.
“Das ist der helle Wahnsinn. Was hat das bloß zu bedeuten?”
„Bessere Frage: Hat das was zu bedeuten oder ist es nur ein Zufall?“
„Aber Racy. Du vermutest doch auch dass das Fohlen ein und dasselbe ist. Da muss mehr hinter stecken, sonst finde ich das ganze unlogisch. Irgendetwas passiert mit uns, und zwar schon bald. Ich weiß nur noch nicht was es ist.“
Es hörte sich so an, als ob Emily den letzten Satz zu sich selber sagen wollte. Das Gespräch blieb in der Luft hängen. Keiner von Ihnen stand der Sinn danach, das Gespräch fort zu fahren. Beide hingen Sie in ihren eigenen Gedanken nach und versuchten sich darüber klar zu werden, wie Sie mit diesen neuen Informationen umgehen sollten. Wie Sie es auch drehten und wendeten, Sie hatten nicht besonders fiel Erfolg. Die Informationen wollten einfach keinen Sinn ergeben, außer, dass Emily von einem Fohlen und ihr träumte und Racy selber, ein Fohlen gerettet hatte. Von einem Fohlen zu träumen und das ein Fohlen gerettet wurde, klingt ziemlich, normal. Doch die Tatsache, dass es das gleiche Fohlen sein könnte, war erschreckend und absolut, verwirrend, für Beide. Und Beide wurden das Gefühl nicht los, das es da noch Details geben könnte, die Sie noch nicht kannten. Trotzdem, verband diese zwei Geschichten drei wichtige Tatsachen, erstens; das Fohlen, zweitens; Racy und drittens; der zerrissene Stern.
-Es ist zum verrückt werden. Wie kann das möglich sein?-
Auch vergaßen sie nicht dass es allen Beiden zu demselben Zeitpunkt passierte. Emily hatte all die Monate gegrübelt, warum sie dieser Traum, immer und immer wieder heimgesuchte hatte. Sie wusste mit ziemlicher Sicherheit, dass ihre Träume früher angefangen hatten, bevor Racy dem Fohlen begegnete. Das hatte sie Racy nicht anvertraut. Racy dagegen, erwähnte mit keiner Silbe, das sie dem Fohlen einem Namen gegeben oder wie sehr sie gelitten hatte und wie plötzlich das Fohlen einfach verschwunden war. Wie sie bis heute noch glaubte dass das Fohlen ihr wunderbares Gefühl mitgenommen hatte. Emily wollte Racy schon seit längerer Zeit von ihrem Träumen erzählen, nur die Angst, wie Racy reagieren würde, hatte sie dazu veranlasst, es doch nicht zu tun. Hatte sich das Gespräch mit Racy vorgestellt.
“Du hör mal Racy. Ist dir in letzter Zeit ein weißes Fohlen über den Weg gelaufen?
Warum? Och, ich träume nur von dir und einem weißen Fohlen, jede Nacht. Frag mich aber ja nicht warum, ich weiß es selber nicht.”
Niemals hätte sie sich das getraut. Sie war zwar nicht feige, aber sie wäre vor Scham im Erdboden versunken, wenn Racy sie ausgelacht hätte. Sie verstand ja ihre Träume selber nicht. Aber als sie anfing über ihre Träume nach zu grübeln, kam sie zu dem Entschluss, das es eigentlich nur ein Traum war, nur die Orte, wechselten sich ab. Das Geschehen, war immer dasselbe. Auch jetzt kamen die Bilder, als ob sie gerade am träumen wäre.
Ihre Gesichter waren einander zugewandt. Sie schauten sich so intensiv in die Augen, dass man das Gefühl bekam, Sie gehörten zusammen, schon ein Leben lang. Sie lächelten gleichzeitig, blinzelten im selben Augenblick, die Gesichtsmuskeln bewegten sich im selben Rhythmus. Sie erinnerten Emily daran, wie sich zwei Spiegelbilder anschauten. Eine Art Kommunikation, konnte sie auch nicht verleugnen, durch dieses synchrone Zusammenspiel, ihrer Gesichter. Es verwirrte sie, aber in den gleichen Moment, wusste sie auch, wie richtig diese Szene war. Das sie für einander bestimmt waren. Eine tiefe und einzigartige Seelenverwandtschaft verband Sie für die Ewigkeit. Doch Emily menschlicher Verstand stellte sich, wie sooft, quer, gegenüber dieser Tatsache. Es war einfach absurd, so zu denken.
Ein Tier und ein Mensch?
Menschen liebten Tiere. Auf eine ungewöhnliche und besitzergreifende Weise. Diese Art von Liebe, wie sie Emily, es in ihren Träumen empfand, war stärker, als jede Liebe, die es jemals auf Erden gegeben haben musste. Sie hatte keine Beweise. Doch konnte sie kein Schriftstück, keine Erzählungen und keine realen Bilder zwischen zwei Menschen, die sich inniger nicht lieben konnten, vom Gegenteil überzeugen. Nicht einmal die Liebe zwischen Daniel und Elisabeth Green oder bei Carl und Mary Lou Ryder konnte sie einen Vergleich ziehen. Egal wo sie gesucht hatte, auf der Ranch oder in der Stadt. Diese Intensität dieser innigen und leidenschaftlichen Liebe, mit der sich das Fohlen und Racy angesehen hatten, gab es einfach nicht in der unserer Welt. Sie existierte einfach nicht.
Emilys Gedanken machten sie wahnsinnig. Sie war von sich irritiert, das sie sich so weit aus dem Fenster wagte, mit dieser These. Doch ihr Verstand wollte es so nicht wahrhaben, das ihr Herz fest daran glauben wollte. Diese einzigartige Verbindung konnte nicht falsch sein!
Racy und Emily betraten beide gleichzeitig die Stufen zur Veranda. Beide schienen gleichzeitig aus ihren Gedanken zu erwachen und Emily riskierte einen schnellen Seitenblick auf Racy. Der Ausdruck auf Racys Gesicht war nicht zu deuten gewesen. Racy erreichte als erste das Fliegengitter und öffnete sie wie immer, ohne nach zu denken. Emily hingegen übernahm die Holztüre. Emily lag mit ihrer Vermutung falsch. Racy dachte nicht nach. Sie ließ das Gefühl zu. Es sah so aus das keiner von beiden noch ein Wort über ihr Gespräch verlieren wollte. Emilys Gesicht war fieberhaft und auch sehr hektisch am nach denken. Sie kaute auf ihre Unterlippe und das hieß nichts anderes, als das sie Pläne schmiedete. Racy dagegen wirkte wie ein Gespenst. Ihre Gesichtsfarbe war nicht normal. Sie wirkte heller, fast durchsichtig und ihr Blick starr. Das einzige das in ihrem Gesicht eine Regung gezeigt hatte waren ihre Augenlider; sie flatterten leicht.
Nacheinander waren sie ins Haus gegangen. Racy drehte sich zu dem Sessel und setzte sich hinein, um ihre Stiefel gegen die Socken ein zu tauschen. Emily steuerte direkt auf die Küche zu. Sie seufzte. Immer noch tief in Gedanken versunken, setzte sie sich auf ihren Platz, neben Bill seinem leeren Stuhl.
Ich hatte das alles schon hunderte Male durch Racy gesehen, doch heute war die Stimmung anders. Es lag mehr Unsicherheit, mehr Ängste und Misstrauen in der Luft, als jemals zu vor und ich konnte mir denken das ich der Grund war. Mary Lou und Matthew füllten gerade das Essen um, in die dafür vorgesehenen Schüsseln. Carl und Bill waren noch nicht da. Christian hatte seine Drohung war gemacht. Er war nicht zum Essen gekommen. Sicherlich gab es noch genügend Vorräte bei ihm zu Hause, denn, eine Küche hatte jedes ihrer Häuser, obwohl die Mahlzeiten gemeinsam im Haupthaus stattfanden. So wollte es Racys Großmutter und so war es bis heute geblieben.
„Emy, wo ist Racy?“
Mary Lou hatte Richtung Haustüre geschaut, obwohl sie Sie nur erahnen konnte. Emily reagierte nicht.
„Emy?“
Mary Lou und Matthew schauten Emily an. Matthew stand neben Emily und gab ihr einen kleinen Seiten Stupser. Verwirrt schaute sie auf.
„Was?“
„Ich fragte dich gerade wo Racy ist?“
Racy stand schon im Türrahmen der Küche und beobachtete die Szenerie. Schon wieder.
Â
Ihr Blick erfasste jedes kleine Detail in der Küche. Sie hatte eine stattliche Größe und in der Mitte dominierte ein großer Tisch den Raum, an dem nur noch sieben Stühle standen. Es waren einmal neun gewesen, aber durch den Tod ihrer Eltern, waren zwei Stühle entfernt worden. Sie hatte man auf dem Dachboden gebracht. Carl hatte darauf bestanden das durch die neue Situation auch die Sitzordnung verändert werden sollten. Racy saß nun am Kopfende. Zu ihrer rechten saßen Matthew, Carl und Mary Lou und zur ihrer linken Emily, Christian und Bill.
Hinter Racy hing die Wanduhr, die unaufhörlich tickte, die von ihr Hand geschnitzt worden war. Holzschränke, auf der Fensterseite und rechts vom Tisch, die Sie regelmäßig bearbeitete, um sie vor dem Verfall zu bewahren.
Es war einer ihrer Leidenschaften, neben dem Reiten und der Natur. Wenn sie abends, alleine in dem großen Haus war, arbeitete sie sehr oft in dem großen Wohnraum, an ihre Schnitzereien, die wiederum bis tief in den Morgenstunden gingen. Und sie hatte schon einiges geschnitzt und gezimmert. Sie hatte Emily eine schöne Holztruhe gezimmert und einen Handspiegel für Mary Lou geschnitzt. Oder eine Tabak Pfeife für Carl. Es machte sie sehr glücklich, diese kleinen Geschenke ihrer Familie zu machen. Und sie tat es nicht nur für Geburtstage oder Feiertage. Sobald ihr etwas einfiel, setzte sie es um.mDie Möbel in ihrem Zimmer hatte sie alle selber gemacht. Der Kleiderschrank, ihr Bett, das Nachtschränkchen, der Frisiertisch, aber ihr ganzer Stolz war ein Bilderrahmen. Riesengroß prangte Er in ihrem kleinen Wohnraum, neben dem Schlafzimmer. Sie brauchte ein halbes Jahr um ihn fertig zu bekommen, da sie den ganzen Rahmen mit kleinen und sehr feinen Schnitzereien verziert hatte. Sie stellten alle Tier da die man in der Natur finden konnte und von denen sie wusste. Jede freie Minute hatte sie an ihm gearbeitet, Stunde um Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche und Monat für Monat. Alle und sie selber auch, dachten, das sie nie fertig werden würde. Ihr aktuelles Projekt sollte ein neuer Sessel für Carl werden. Sie hatte schon das grobe Gerüst aus vielen einzelnen Stämmen heraus gehackt. Mary Lou hatte ihr im vertrauen erzählt, das Carls Sessels es nicht mehr lange machen würde und Racy wusste, das Mary Lou überhaupt nichts dagegen hatte, wenn das alte Ding endlich seinen Frieden finden würde.
Und überall hingen selbst gemalte Bilder an den Wänden, die verschiedene Motive zeigten, wie zum Beispiel, das Haupthaus, ein Pferd oder die eine der vielen Weiden.
Bevor Emily die Frage beantworten konnte, drehte Matthew seinen Kopf zum Türrahmen.
„Da ist sie.“
Mary Lous Kopf drehte sich in die Richtung in der Matthew schaute.
“Racy, warum stehst du da noch? Setzt dich auf deinem Platz. Ich bin bald fertig. Matthew, hol mir noch einen großen Löffel für die letzte Schüssel. Wo bleiben denn nur Carl und Bill?“
Mary Lou stellte die letzte Schüssel mit dem duftenden Essen auf dem Tisch . In dem Moment hörte man von der Veranda schwere Schritte und eine Minute später kamen Carl und Bill in die Küche. Mary Lou wartete bis die beiden Männer sich erst die Hände gewaschen hatten und sich anschließend an den Tisch setzten. Sie schaute nun wieder auf Racy. Mary Lou betrachtete ihr Gesicht während sie sich selber an den Tisch setzten wollte. Sie hatte sie noch nie so gesehen. Sie sah schrecklich mitgenommen aus. Die dunklen Ringe, die sich unter ihren Augen gebildet hatten, zeigten deutlich, dass die Nächte nicht spurlos an Racy vorbei gezogen waren. Das sie kaum die entspannende Ruhe zum einschlafen fand. Keinerlei Farbe schien in ihrem Gesicht zu sein. Die Augen so leer und einsam. Das Leid hatte auch in ihren wunderschönen Augen ihre Spuren hinterlassen.
Sie stand wieder auf, ignorierte die Anderen, da Sie nun doch besorgt war und ging eiligst zu Racy. Als Mary Lou direkt neben Racys Stuhl stand ging sie in die Hocke und ihre Sorge und Angst, gingen ihr in Mark und Bein über.
“Kind, wie siehst du aus? Was ist denn mit dir?”
Vom weiten hatte Mary Lou Racys Augenfarbe nicht richtig einschätzen können. Nun da sie genau vor ihr stand, sah sie dass das Smaragdgrün ihrer Augen so hell geworden war, das man die Farbe nur noch raten konnte. Mary Lou war auf gesprungen und zog Racy auf ihre Füße. Sie reagierte nicht auf Mary Lous Frage. Ihr Gesicht erstarrt zu einer Maske mit leerem Blick. Nun hielten es die Anderen nicht mehr auf ihren Platz. Sie erhoben sich und verteilten sich um Racys Stuhl. Vier besorgte Gesichter starrten sie an. Emily wich zurück, als sie die Leblosigkeit in Racys Augen sah. Mary Lou schüttelte Sie leicht, um sie aus ihren Trance artigen Zustand zu holen.
“Racy, sag doch bitte etwas. Du machst mir Angst!”
Ihr Stimme klang verzweifelt, was ihr Gesicht bestätigte. Bill stand neben Mary Lou und studierte Racys Gesicht genau. Nach einem kleinen Moment gab er sich selber die Erklärung. Er schüttelte leicht den Kopf. Mary Lou hatte Racy los gelassen und packte Bill am Arm, der immer noch in Racys Gesicht schaute.
„Bill, weißt du etwas?“
Bill legte zur Antwort seine Hand auf Mary Lous Arm, wobei er Racy keinen Augenblick aus den Augen gelassen hatte. Er versuchte nicht schnell, doch mit beruhigenden Worten zu sprechen.
“Racy. Er lebt noch. Es geht Ihm gut. Wir haben Ihn zu Carl gebracht. Und Mary Lou hat Ihm auch schon das Fieber senkende Mittel gegeben. Er war sofort etwas ruhiger und seine Gesichtszüge entspannten sich. Mary Lou wollte nur das Tischgebet mit uns noch durchführen und dann geht sie zu Ihm rüber. Er wird nicht alleine sein. Wenn du möchtest, brauchst du Morgen nicht mit. Du kannst die erste Tages wache für Ihn übernehmen. Wie klingt das? Ist das Ok?”
Allen klappte der Mund auf.
Racy blinzelte.
Bill hatte Mal wieder Recht was Racy an ging. Bill war der einzige der fast immer in Racys Gesicht das richtige lesen konnte.
Doch ihr Gesicht und ihre Augen zeigten kaum eine Veränderung. Ihre Augenfarbe war immer noch zu hell, um es Smaragdgrün nennen zu können. Die Kiefer waren aufeinander gepresst. Ihre Haut, hatte noch immer eine unnatürlich gräuliche Farbe. Plötzlich fuhr allen der Schreck in die Knochen als sie die fremdartige Stimme von Racy vernahmen.
“Das klingt gut.”
Bill fasste sich als erstes wieder und lächelte sie an. Mary Lou hatte sich die rechte Hand auf dem Mund gelegt. Emily hatte einen traurigen Blick und Matthews Gesicht war noch immer geschockt. Carl hatte seine Augen zu kleine Schlitze zusammen gezogen.
Da Racy immer noch keine Anstalten gemacht hatte sich zu setzen versuchte es Bill erneut mit beruhigenden Worten.
“Aber damit du Morgen überhaupt in der Lage bist, dich um Ihn zu kümmern, solltest du jetzt essen.”
Racys Reaktion war das sie erst Bill und dann die anderen anschaute und dann unmerklich mit dem Kopf nickte. Das sie auch was sagte konnte man kaum verstehen.
“Mmh. Ok.”
Bill trat zur Seite, wie auch Mary Lou, Carl, Emily und Matthew. Sie taten es Ihm gleich. Er führte Racy zurück auf dem Stuhl und sie setzte sich. Ihr Blick blieb ausdruckslos und leer. Wohin sie auch gucken mochte, sie schien es nicht wahrzunehmen.
Als alle saßen schaute Carl noch einmal in die Runde, ob auch alle soweit waren und begann das Tischgebet zu sprechen.
“Vater, wir sind hier zusammen gekommen, um dir zu danken. Für unser Essen und Trinken. Wir sind bei bester Gesundheit, und dafür danken wir dir. Amen!”
Mary Lou und Carl waren die einzigen die Sonntags in die Kirche gingen und zu jeder Gelegenheit beteten. Nachdem Aufstehen, zu jeder Mahlzeit, in der Kirche und wenn Sie zu Bett gingen. Sie nahmen es Racy, Emily, Matthew, Bill und Christian nicht übel, das Sie Gott und die Kirche nicht in Ihr Leben mit einbeziehen wollten. Es wäre auch sinnlos gewesen, Sie zu überzeugen. Jeder von Ihnen hatte da seine eigenen Erfahrungen gemacht. Um aber nicht ständig mit Mary Lou und Carl zu diskutieren, das Sie wenigstens die Tischgebete weglassen könnten, gaben Sie in der Sache lieber nach und taten den beiden den Gefallen und ließen die Gebete bei Tisch über sich ergehen.
Racy vernahm alles um sich herum, doch schien ihr Geist gerade keine Zeit zu haben, und ihr Körper fühlte sich so an, als ob man ihm mit Lehm gefüllt hätte. Sie wusste das Carls Tischgebet zu ende war und sie wusste auch das die anderen erst anfangen würden zu essen, bevor sich nicht als erster den ersten Bissen genommen hatte. Der erste Biss gebührte den Herrn eines jeden Hauses und hier war sie die Herrin, ergo, hörte man langsam mehrere Mägen knurren.
So nahm sie die Gabel in die Hand, spießte eine kleine Kartoffel auf und schob sie sich in den Mund. Das kauen fiel ihr sehr schwer. Sie schmeckte nichts. Die Kartoffel hatte keinerlei Geschmack für sie, obwohl sie wusste wie lecker Mary Lou sie mit Rosmarin anrichtete. Der himmlische Geruch des Schweinebratens ließ sie förmlich kalt. Es gab sogar ihr Lieblingsgemüse; gebackener Maiskolben. Doch auch die zwei Maiskolben die auf ihrem Teller lagen, reizten sie nicht im mindesten. Sie schluckte die zerkaute Kartoffel hinunter. Aber sie füllte den Magen nicht; eher lag die zerkaute Kartoffel wie ein Stein in ihren Magen. Vielleicht lag es auch daran das sie sich nicht auf das Essen konzentrieren wollte. Sie schaute immer wieder auf und beobachtete jeden Handgriff und jeden Schritt den Mary Lou tat. Ihr Gehirn registrierte.
-Mary Lou nimmt eine Porzellanschüssel und füllt Brühe mit frischen Gartengemüse und Huhn hinein.
Mary Lou schneidet mehrere Scheiben des frischen Ofenbrotes ab und legt es in einem geflochtenen Korb mit Henkel.
Mary Lou greift nach einer flachen Schlüssel, um ihr Abend Essen mit zu nehmen.
Mary Lou packt alles in einem Picknickkorb und wendet sich zum Tisch.
Mary Lou schaut uns alle an.
Mary Lou legt eine Hand auf meine Schulter.-
„Ich hab nun alles und mach mich auf dem Weg nach Hause.Wartet nicht auf mich. Ich sag jetzt schon Gute Nacht.“
Sie machte eine kurze Pause im Satz und wandte ihr Gesicht nun Racy zu. Ihr Lächeln war aufrichtig und liebevoll.
„Sollte irgendetwas sein, komme ich sofort rüber und gebe dir Bescheid, OK?”