Amerika. Wilder Westen, im Jahre 1879. Ein Krieg bahnt sich an zwischen Zwei Ranches und mittendrin Zwei Wesen die dort nicht das geringste zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können Sie den Krieg verhindern? Die Liebe kommt zu Jedermann, doch wird Sie auch erwidert? Eifersucht, Hass und Wut könnten Ihre Verbündeten sein, denn Sie liegen so dicht beieinander. Ist die Liebe für dich bestimmt, bist du mit Glück gesegnet, kommt die Liebe nicht zu dir, wirst du leiden!
-Wie wird das nur enden?-
Nach einigen Minuten konnte man nur noch ihr trauriges Wimmern hören. Grysbo stellte sich neben sie, um ihr den nötigen Halt zu geben und ein Versprechen. Sie sah Grysbo mit geröteten und verweinten Augen an.
“Ich danke dir."
Sie mußte einmal kräftig schniefen.
"Dein Trost bedeutet mir sehr viel. Nur wirst auch du mir wenig helfen können. Wenn es um Menschenzeugs geht. Eher muss ich noch mehr auf Euch aufpassen, wenn erst Mal die Forsters, offiziell, unser Land betreten dürfen, denn ich glaube kaum, dass Sie sich nach der Hochzeit an die Vertragsbedingungen halten werden. Das wird das Schwerste sein was ich je tun muss. Ich baue freiwillig meinen eigenen Galgen. Eine lebendige Hinrichtung ohne den ersehnten Tod!”
Sie sprang Grysbo an den Hals, um noch heftiger zu weinen. Es zerriss mir das Herz, als ich ihr Empfindungen spürte. Wie gerne hätte ich Sie tröstend in die Arme genommen, ihr gesagt, das alles gut gehen würde, das ihre Gedanken nur wirr durcheinander flogen, das es nicht ihre Schuld war, das Sie als Mensch nicht soweit denken konnte, das ihre Gedanken eingeschränkt waren. Ich hätte schreien können. Ihre Verzweiflung war meine und ich wollte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr in ihren Kopf gefangen sein. Es waren eindeutig die schlimmsten Höllenqualen die ich mir vorstellen konnte. Es sollte endlich aufhören. Ich konnte nicht mehr mit erleben wie sehr Sie innerlich litt. Doch es gab für mich kein entrinnen und auch nicht für Racy. Ich konnte ihr die Schmerzen, die seelischen, nicht nehmen. Es gab nichts was ich tun konnte. Ich bin nur ein stummer Zeuge wie sehr Sie ihre eigenen Gedanken geiseln.
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Währenddessen stocherten, auf dem verbrannten Feld, Carl, Mary Lou, Matthew, Emily, Christian und Bill, im Ruß, um noch bestehende Glutreste zu löschen.
Ich erfuhr von diesem Zwischenfall von Bill. Carl und Matthew standen sich am nächsten. Matthew blickte sich um und konnte Racy Lee nirgendwo entdecken.
“Wo ist Racy, Dad?”
Carl hob seinen Blick und schaute sich auch um.
“Mmh, ich denke, Sie ist runter zum Fluss. Du kennst Sie doch. Sie ist schlimmer als deine Mom. Denken, denken, denken. Wir wissen alle wer hierfür verantwortlich ist.”
Er machte eine ausschweifende Handbewegung übers Feld und zuckte danach lässig die Schulter.
“Wozu also noch nachdenken! Aber Sie tun es trotzdem!”
Matthew bekam langsam ein angstvolles Gefühl.
“Glaubst du, Sie wird jetzt John heiraten?”
“Das ist schwer zu sagen. Die Forsters machen jetzt mehr Druck. Die Anschläge kommen in immer kürzeren Abständen. Und das weiß Sie.”
“Also glaubst du wirklich Sie wird es tun?”
Matthew geriet außer sich vor Zorn. Kalte Wut und Angst packten ihn. Er fing an zu zittern. Carl sah seinen Sohn prüfend in die Augen. Er hatte eine Ahnung, die Matthew seine Stimmung ihm verriet. Matthew drehte schnell seinen Kopf weg, aber nicht schnell genug. Carl kannte seinen Sohn. Es war nicht schwer zu erkennen was er da gerade in dessen Gesicht gesehen hatte. Und eigentlich überrascht es ihn nicht. Nur war seine Reaktion noch nie so offensichtlich gewesen. Anscheinend begriff Er nun wie ernst die Lage wirklich um Sie alle bestellt war. Was für ein Schicksal Racy treffen könnte und Ihnen selber auch. Diese Ungewissheit zu ertragen, war das schlimmste was allen hier je passiert war. Da war sich Carl sehr sicher. Jeder von Ihnen hatte seine eigene Vergangenheit, vor der Ranch, außer Matthew. Seine kannte Carl immer noch nicht, weil Matthews kategorisch ablehnte darüber zu sprechen. Carl hatte Eifersucht und Angst in seinem Gesicht gesehen. Und die Angst lag darin, dass Er Racy für immer verlieren könnte. Er hat sich wirklich Chancen errechnet an Racys Seite alt zu werden! Sie zu seiner Frau zu machen und die Ranch zu leiten!
“Ja, ich liebe Sie. Wie und wann es passiert ist, weiß ich nicht. Mich interessiert kein anderes Mädchen. Hättet Ihr denn etwas dagegen, wenn ich Racy noch einmal offiziell fragen würde?”
“Natürlich hätten Wir nichts dagegen Matthew. Racy ist ja schon wie unsere Tochter.”
Carl ging das ganze ziemlich nahe. Racy war schon wie eine Tochter, aber wie eine leibliche. Und es wäre so als ob Bruder und Schwester heiraten würden. Er und Mary Lou hätten sich nie träumen lassen das aus ihnen ein Paar werden könnte. Aber so kann man sich anscheinend täuschen lassen.
Waren sie denn so blind gewesen?
“Liebt dich denn Racy genauso wie du sie liebst?”
Mary Lou teilte dieselbe Ansicht wie Carl.
“Ich glaube schon, denn in Ihren Leben gibt es keinen anderen Mann. Und Sie hat mir Versprochen das Sie nur mich heiraten wird."
“Hat Sie genau diese Worte benutzt?”
”Ja, genauso hat Sie mir es gesagt,” er überlegte,” das ist schon etwas länger her.”
“Wie lange?”
“Nun ja. Es war schon vor ein paar Jahren.”
“Matthew!”
“Ich weiß das Sie nur mich will!”
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-Hatte er den nach unserem letzten Gespräch nichts verstanden? Das kann nur böse enden. Sie hatte nicht dieselben Gefühle wie Matthew für sie hegte, das weiß ich ganz genau. Das war doch Irrsinn von Matthew! Sie waren beide wie Geschwister aufgewachsen. Alles hatten Sie zusammen gelernt. Man konnte Sie kaum von einander trennen und wie Geschwister stritten sie sich auch. Racy hatte Matthew immer ihren großen Bruder genannt. Sie empfindet Matthew als ihren Bruder.-
Aber Carl wollte auf Nummer sicher gehen, als Er die ersten Anzeichen bei ihm gesehen hatte. Dass Er ein bisschen mehr empfindet für Sie hatte er sich schon gedacht. Und so abwegig war der Gedanke ja auch nicht, dass er Racy sogar liebte. Nein, er wusste das er Racy liebte. Jetzt war es so offensichtlich geworden, das sogar ein Blinder es bemerken würde. Er machte sich große Sorgen und besprach das auch mit Mary Lou. Sie suchten das Gespräch mit Matthew und der bestätigte Ihren Verdacht. Carl erzählte es Bill.
"Das beste wäre, wenn du Racy auf dem Zahn fühlen würdest, aber wenn du meine Meinung unbedingt hören willst. Matthew ist auf dem Holzweg. Racy wird ihn nicht heiraten."
Das waren klare Worte von Bill gewesen und woraufhin Carl Racy auf gesucht hatte. Es war schon eine komische Situation gewesen, so gar nicht Carls Revier. Ich fand es urkomisch.
-Wie fange ich am besten an.-
“Na Racy, wie läufst?”
Sie hob den Blick und grinste Carl an.
“Ausmisten.”
Und Sie verzog den Mund, als ob sie sich übergeben müsste.
“Ja das sehe ich. Racys Art.”
Auch Er musste grinsen, doch schaute er ihr nicht mehr direkt ins Gesicht. Sie schaute Carl an und Sie bekam ein ungutes Gefühl, denn sein Grinsen sah nicht natürlich aus, eher aufgesetzt.
-Da scheint jemanden der Schuh zu drücken.-
“Aber Du bist doch bestimmt nicht zu mir gekommen, um zu fragen was ich gerade tue, oder?”
-Scharfsinnig wie je und je.-
“Nein. Du hast mich durchschaut. Ich wollte dich etwas fragen.”
-Carl wird ja rot! Du lieber Himmel! Ich glaube ich will gar nicht mehr wissen was er von mir will.-
Doch stattdessen sagte sie munter, obwohl sie lieber weg gelaufen wäre: “Schieß los. Frag mich.”
Jetzt fühlte sich Carl doch etwas unwohl in seiner Haut. Er spielte, mit der Spitze seine Stiefels, in einem kleinen Dreckhaufen herum. Für solche intimen Angelegenheiten ist Mary Lou zu ständig.
-Ich schaff das nicht.-
"Carl, spucke es schon aus."
Carl fühlte sich ertappt und grinste verlegen und hörte mit dem Schuh nicht auf im Dreck zu spielen.
-Wenn er jetzt nicht bald sagt was er will misten er weiter und ich gehe. Das ist ja furchtbar.-
"Du machst es sehr spannend. Scheint etwas sehr unangenehmes zu sein. Na los doch. Ich werde auch nicht böse oder lache dich aus. Ehrenwort!"
Sie hob ihre freie Hand zum Zeichen das sie nicht mogeln würde und schnitt eine Grimasse. Carl musste über dieses Bild, das Racy abgab, herzhaft lachen. Dann riss er sich jedoch zusammen, ohne ihr aber in die Augen zu schauen.
“Nun ja. Hat Daniel…ähmmm, ich meine, deinen Dad….schon mit dir über das….heiraten gesprochen.”
-Gott sei Dank, ich hab es gesagt.-
Er schaute weiterhin zu Boden. Racy musste leicht lächeln.
-Jetzt fängt Carl auch noch an. Scheint die neueste und ansteckenste Krankheit hier zu werden.-
Tatsächlich hatte ihr Dad so etwas schon angedeutet. Er hatte es nur so nebenbei mal erwähnt und Racy hatte gesagt: "Ich habe keinen Mann in der engeren Auswahl und außerdem habe ich ja noch Zeit."
“Ja, er hat mich gefragt, ob ich schon Interesse habe zu heiraten. Wieso fragst du? Er hat es dir doch bestimmt erzählt.”
Racy hatte den wissenden Blick aufgelegt. Carl wusste Bescheid.
“Ähm…ja. Er hat es erzählt, nur wollte ich selber mit dir noch einmal sprechen, weil es da etwas gibt was ich dir, darauf bezogen, sagen wollte.”
“Mensch. Ihr Beide macht ja ein Trara darum. Ihr könntet Mom und Mary Lou das Wasser reichen und Sie halten sich ja schon zurück und haben auch endlich aufgehört mir passende Kandidaten zu empfehlen.”
Beide mussten herzlich lachen.
-Wenn du wüßtest Racy Schatz.-
“Also, hast du dich…ähmm….noch nicht…festgelegt?”
“Nein, bestimmt nicht. Warum fragst du?”
Langsam wurde Racy Lee mulmig. Das Gefühl kam aus ihrer Magengegend und es war wirklich unangenehm.
-Was wollte mir Carl sagen?-
Es gab also zwei Gründe für dieses Gespräch und das gefiel ihr noch weniger. Ohne einen wichtigen Grund, mischte sich Carl nicht in ihre privaten Dinge ein.
“Es geht um Matthew.”
-Oh. Das klingt, als ob er es schon eine Zeit lang mit sich herum schleppen würde.
Aber wie kann das sein?
Matti will heiraten?
Wieso hat er mich nichts davon erzählt?-
“Matti? Hat Matti vor zu heiraten?”
“So könnte man es sagen.”
Racy war sichtlich erstaunt gewesen und Carl sah es nur zu deutlich in Ihrem Gesicht.
-Matthew hat eine Freundin?
Das kann doch nicht sein?
Wie konnte er das nur so lange vor uns geheim halten?
Da kann doch nur etwas faul sein.
Wer war das Mädchen?-
Sie kramte in ihren Gedanken, welches Mädchen ihr da einfiel, mit der sich Matthew getroffen hätte.
-Aber wenn es heimlich gewesen wäre wüsste ich das, denn ich bin die einzige mit der er rumhängt.-
“OH!”
-Scheiße.-
“Er will mich heiraten?”
Sichtlich erschrocken starrte sie Carl an. Damit hatte sie nicht gerechnet. Carl sah man an das er mit so einer Reaktion gerechnet hatte. Er sah so zerknirscht aus.
“Ja. Ich weiß dass er daran denkt.”
“Aber wie kommt er darauf? Wir sind doch wie Bruder und Schwester!”
“Nun ja. Seine Gefühle haben sich anscheinend geändert.”
“Scheiße!”
“Racy, bitte.”
“Tut mir Leid, aber was soll ich jetzt dazu sagen?
Wieso hat dieser Dummkopf den nichts gesagt?"
Bestürzt griff sich Racy an den Kopf und schüttelte ihn leicht hin und her. Sie konnte es einfach nicht fassen, wie Matthew auf so eine hirnverbrannte Idee gekommen war.
“Mach dir keine Sorgen. Ich werde schon mit Matthew in einem passenden Moment sprechen. Ich wollte mich nur bei dir vergewissern, das ich auf dem laufenden bin…uff, was deine Gefühle für Matthew angehen.”
Racy war immer noch sehr betroffen.
“Danke dir das du….ähm..so…ehrlich warst.”
“Natürlich Carl.“
Racy war schon wieder in Gedanken versunken. Carl verstand so gerade eben was sie da tuschelte.
-Wie konnte das passieren?
Wann hatten Matthew seine Gefühle sich für mich geändert?
Warum habe ich es nicht gemerkt, oder doch?
Das wird alles ändern, oder hatte es schon begonnen?
War etwas anders, in letzter Zeit?
Wie konnte ich so blind sein?
Ich habe rein gar nichts bemerkt. Das ist eine Katastrophe. Das gibt es doch alles nicht.-
 Das war keine von Carls Lieblingserinnerungen. Auf dieses Gespräch hätte er auch verzichten können.
“Ich weiß es nicht Matthew. Ich kann Racy genauso gut einschätzen wie jeder hier von uns. Sie hat Ihren eigenen Kopf.”
“Du musst es Ihr ausreden. Sie darf diesen Bastard nicht heiraten. Sie liebt Ihn noch nicht einmal und er Sie erst recht nicht.”
Matthews Stimme überschlug sich vor Wut und das bekamen die anderen mit. Sie schauten interessiert in Carl und Matthews Richtung.
“Mach mal langsam mein Sohn! Nicht in diesem Ton! Sie will es ja gar nicht. Aber wie lange wird das hier noch gut gehen? Racy weiß das. Sie ist nicht dumm. Noch hält sich Forster zurück, seitdem Tod von Daniel und Elisabeth. Auch wenn wir es nicht beweisen können, so sind wir uns sicher das die Herde von den Forsters in Panik versetzt wurden, die Racys Eltern das Leben kosteten.”
Carl Stimme wurde eindringlich und warnend.
“Du weißt, was mit den McClasters geschehen ist.
Glaubst du das sind Zufälle?
Das so viele Menschen hier sterben, seitdem die Forsters da sind?”
Die allgemeine Stimmung sackte auf dem Tiefpunkt und ein unangenehmes angsterfülltes Schweigen trat ein. Die anderen waren näher gekommen und schauten nun zu Boden. Jedem war genau bewusst was Carl angesprochen hatte.
Ich kannte die Geschichte. Ich lag damals zu Racys Füßen, am Lagerfeuer. Die McClasters hatten drei Jahre durchgehalten. Es war genau wie jetzt mit der White Horse Ranch. Anschläge in Form von Bränden, vergifteten oder abgeschlachteten Tieren, Diebstahl und zum Schluss Mord. Nur das dieses mal der Mord bei Ihnen als erstes passiert war.
Die Brände beschränkten sich auf das umliegende Land. Aber die Gefahr bestand immer, dass ein Feuer außer Kontrolle geriet und eines oder alle Rangehäuser mit seinen Flammen vernichtete. So fing es bei den McClasters an. Jeder hätte sofort klein beigegeben, nicht aber die McClasters. Sie wollten Ihr Heim nicht aufgegeben und boten alles auf was Sie konnten. Aber niemand half Ihnen. Auch nicht der zuständige Sheriff. Die damalige Situation eskalierte zwischen den verfeindeten Familien und es kam zu einer Schießerei, indem der einzige Sohn, Roy McClaster, erschossen wurde. Der Sheriff ermittelte und kam zu dem Ergebnis, das es ein Unfall war und schloss die Akte. Es wurde hinter vorgehaltener Hand geredet und das erste Mal beschlich jedem das Gefühl, das der Sheriff von den Forsters bezahlt wurde. Es war eine furchtbare Zeit. Jeder im Umkreis von hunderte von Meilen wusste über die Fehde, die die Forsters gegen die McClasters führten, Bescheid und umso größer war das entsetzten, als es die Runde machte, das Roy tot sei. Er war erst vierzehn Jahre alt gewesen und alle litten still mit Kathrine McClaster. Sogar Elisabeth Green. Racys Mom.
Sie weinte wochenlang, aber nicht nur um Roy, nein, Sie ahnte damals schon, das da etwas auf Sie zu kommen sollte. So gut wie Sie es vor Racy geheim halten wollten, so gut ging es auch schief, zu oft bekam Sie die heimlichen Gespräche mit, die Ihre Eltern führten. Die Wahrheit blieb vermeidlich stumm. Niemand wagte es den Forsters öffentlich die Schuld an dem Unglück zu geben, denn jeder hätte der Nächste sein können. Das einzige, was den Nachbarn blieb, war Roy zur letzten Ruhestädte zu begleiten.
Es passierte, was nun unausweichlich war. Die McClasters verkauften an die Forsters und zogen fort. Es war schockierend. Die Angst war lähmend. Jetzt gab es nur noch zwei große Ranges. Die der Forster mit den Rindern und die damalige Pferderanch der Greenes. Racys Vater übernahm die Schafe der McClasters. Zu beginn spielte er mit dem Gedanken die Tiere zu verkaufen, doch entschied er sich dagegen, ohne eine Erklärung. Er bot Carl und Bill Land an und so begann die Schafzucht.
Der Anfang vom Ende?
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“Robert Forster hat Roy umbringen lassen. Das weiß jeder. Die McClasters haben Ihren einzigen Sohn verloren, so wie Racy Ihre Eltern. Wenn Racy gescheit, ist fügt Sie sich ins Unausweichliche. Um sich zu retten. Robert schreckt vor nichts mehr zurück und bevor wir alle ins Unglück stürzen, muss uns eine Lösung her. Alle wissen es Matthew, und Du auch. Sollte Racy das Angebot annehmen, müssen wir das akzeptieren. Denke daran. Du hast kaum eine andere Wahl. Nur die, das Du die Ranch, uns somit deine Familie verlässt. Was unter diesen Umständen jeder verstehen würde."
Seine Stimme war immer leiser geworden, bis sie sich nur noch wie ein heraus gepresstes Flüstern war.
"Du liebst Racy und das nicht als Bruder. Es ist schwer. Bestimmt sogar! Aber deine Gefühle in Ehren. Hier geht es um Racys Zukunft und der Ranch, und auch die von uns allen.“
“Das ist aber nicht die einzige Möglichkeit die Racy hat. Ich gebe Matthew Recht. Sie muss John nicht heiraten. Sie kann doch einen von uns heiraten! Dann gibt es einen Herrn, ganz offiziell, auf der White Horse Ranch.”
Das war Christians Ansicht. Carls Gesicht verzerrte sich vor Wut.
“Hab ich es hier nur mit Schwachköpfen zu tun?
Wills du dich jetzt auch in der Liste ihrer Verehrer einschreiben Christian?
Wollt Ihr es nicht begreifen?
Seid Ihr wirklich so dumm oder seit Ihr wirklich so begriffsstutzig?”
Er hasste diese sinnlosen Diskussionen um Ihre Zukunft. Es schien nur noch, als drehten Sie sich im Kreis. Alles war schon x-mal durchgekaut worden. Die Fakten lassen sich nicht beschönigen oder wegwünschen. Sie befanden sich in einer Situation die nichts mehr Menschliches an sich hatte. So etwas tun sich normal denkende Menschen nicht an, wie es dieser Forster mit Ihnen händigen.
“Es würde sich nichts ändern und wenn Sie, Gott den Allmächtigen heiraten würde, Forster will das Land. Habt Ihr das jetzt verstanden? Er bekommt den Hals nicht voll. Er will der “Rinderbaron” werden und dafür braucht Er Land, auf dem seine Viecher weiden können. Egal was wir denken, egal was wir tun werden. Er wird gewinnen.”
Carl schien um Jahrzehnte gealtert zu sein. Es sah so aus, als ob Er in sich zusammen sacken würde. Mutlos, keine Kraft mehr, um positiv
denken zu können. Das Entsetzten und die Hilflosigkeit standen Ihm ins Gesicht geschrieben.
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Konnte es wirklich so sein, wie Carl sagte?