Romane & Erzählungen
E & R Kapitel 1.4 Seiten 20 - Gesucht und Gefunden

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"E & R Kapitel 1.4 Seiten 20 - Gesucht und Gefunden"
Veröffentlicht am 28. Juli 2012, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Eine offene Seele ...
E & R Kapitel 1.4 Seiten 20 - Gesucht und Gefunden

E & R Kapitel 1.4 Seiten 20 - Gesucht und Gefunden

Beschreibung

Amerika, Wilder Westen im Jahre 1879. Ein Krieg bannt sich an zwischen zwei Ranch und mittendrin Zwei Wesen die dort nichts zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können sie den Krieg verhindern? Ein folgendschwerer Fehler und es ist nichts mehr so wie es einmal war. Man merkt erst was man hatte, wenn es verloren ist! Alles und Jeder wird hinter fragt! Was sind Gefühle? Wozu sollen sie gut sein? Was denkt ein Mensch? Will ich ein Mensch sein? Er geht auf die Suche, mit unbegrenzten Möglichkeiten und er muss sich entscheiden. Wird er seine Angst besiegen?

Vergangenheit und Gegenwart 1.4

Racy Lee schaute schnell weg, völlig verwirrt, das ich Sie so intensiv mustern konnte. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder meinen schwarzes Merkmal zu, da ich nun still hielt, um es zu betrachten. Nun nutzte Sie die Gelegenheit ausgiebig, um es sich genau anzuschauen.

“Es sieht aus wie ein zerrissener Stern. Eher, die Linke Seite eines zerrissenen Sterns. Aber es kann auch nur meine Einbildung sein. Wunschdenken. Ich halluzinieren wahrscheinlich. Der halbe Stern sieht durch das zerzauste weiße Fell eher aus wie ein zerfetzter Stern. Als ob man Ihn in zwei Hälften gerissen hatte. Das sieht bestimmt nur so aus, weil dein Fell in alle Richtungen zeigt."

Sie versuchte das Fell glatt zu streicheln.

“Vielleicht ist es ja gar kein Stern.”

Dennoch war sie sich nicht absolut sicher. Aber egal was sie versuchte, das Fell ließ sich nicht glätten.

“Dann bleibt dein Merkmal eben ein halber Stern.”

Sie lächelte mich an und ich wieherte zurück.

 

Ich ließ sinnlos die Zeit verstreichen. Es waren Vier Jahre vergangen, seitdem ich sie verlassen hatte und die große Verantwortung lastete auf Ihren Schultern. Viele Nächte verfielen Ihren Tränenstrom zum Opfer.

 

Grysbo stupste sie in den Rücken und Racy kam in das hier und jetzt zurück. Sie wischte sich, wie selbstverständlich, die Tränen von den Wangen, die während ihres Ausflugs in die Vergangenheit, unbemerkt geflossen waren. Sie schniefte noch einmal und sah Grysbo an. Ihr Blick war leer. Ausgebrannt. Sie fühlte sich so verloren. Für sie war damals die Welt zusammen gebrochen. Die Wahrheit war so offensichtlich, doch für Racy nicht begreifbar. Ihr menschliches Denken verhinderte dass Sie die Wahrheit erkennen konnte.

Ihre Tiere!

Ihre einzig Wahre Verbindung.

Ich fühlte mich so schuldig, doch meine Mittel waren nun einmal begrenzt, durch die Zeit. Mir blieb nichts anderes übrig als zu warten; so verging die Zeit und ich sah, wie aus dem jungen Mädchen eine Frau wurde. Es waren nun volle Vier Jahre vergangen. Ich sah wie Ihr Unglück seinen Lauf nahm. Je älter Sie wurde, desto größer wurden die Probleme. Ihr Leben wurde zu einem Spießrutenlauf und es sollte noch schlimmer kommen. Je älter Sie wurde, desto schöner und unheimlicher empfanden es die Menschen um Sie herum, wenn Sie ihnen zu nah kam. Egal wo Sie auftauchte hinterließ Sie staunende, ängstliche oder angewiderte Menschen und die Menschen, die vor Neid sich innerlich auffraßen, schickten ihr etliche Flüche mit auf dem Weg. Niemand konnte es lange in Ihrer Gegenwart aushalten, ohne den alles zerfressenden Neid und die Angst, des außergewöhnlichen, zu spüren. Sie war die schönste, reinste und geheimnisvollste Frau, die die Menschen in Ihrer Umgebung je kennen lernen sollten.

Aber das ist nicht das einzige faszinierende, was diese junge Frau, so schön erschienen ließ. Es waren auch Ihre Augen! Augen so grün wie der reinste Smaragd. Schaute man in Ihre Augen konnte man sich nicht finden. Weite Tiefe! Kein Spiegelbild würde sich jemals in Ihnen widerspiegeln, fühlte sich gefesselt vor Ehrfurcht und Angst. Menschen standen vor Ihr und konnten keine klaren Gedanken mehr finden.

Gefangen in der Tiefe!

Waren diese Augen wütend, wie in diesem Moment, zogen kleine schwarze Fäden durch das Smaragdgrün. Strahlten Sie vor Glück, ging die Farbe in einem Jade grün über. Erfüllten diese Augen Traurigkeit oder das Unglück, wurde das Smaragdgrün dunkel wie Tannennadeln. Die Menschen, die es bemerkten, hatten keine sinnvolle Erklärung parat. Es entstanden die wildesten Gerüchte um Sie.

Ihrer Person.

Deswegen wurde Sie gemieden, denn die Angst war zu groß, vor dem Unbekannten, das keine logische Erklärung zu lassen würde. Ja, Angst hatten Sie alle, die Unwissenden, nicht aber die Wissenden. Und zu den Wissenden gehörten die Menschen die mit ihr auf der Ranch lebten oder gelebt hatten. Ihre Eltern, David und Elisabeth Green, Carl, Mary Lou und Matthew Ryder, Bill und Christian Masterson. Ein paar Jahre später brachte Bill Emily Flint auf die Ranch.

Zu allem Übel kam noch hinzu, das Sie, einen perfekten Körperbau, mit wohl proportionierten Rundungen vorweisen konnte. Jeder Mann drehte sich um, wenn sie in Sichtweite gekommen war. Ihre Schönheit war vollkommen. Als ob Mutternatur nur Zeit für Sie erübrigt hätte. Ihre Haut schimmerte wie reines Gold, makellos, glatt. Sie sah so weich aus, das man Ihre Haut berühren wollte, um sicher zu sein, das man nicht träumte, aber aus Angst, Sie zu zerstören, es lieber bleiben ließ. Und so wurde das Verlangen immer unterdrückt. Das Rot Ihrer Lippen gleiche denen der Wildbeeren im Wald. Lächelte Sie, zeigten sich wunderschöne gleichmäßige weiße Zähne. Ihre erste Erscheinung wirkte zerbrechlich, das täuschte. Ihre Hände so zart, packten mit an, wo Sie konnten. Keiner traute Ihr körperliche Kraft zu, eher wollte man Sie vor allem und jedem beschützen.

Das war Ihr menschliches Schicksal oder nicht?

Übernatürliche Schönheit, gepaart mit Neid, Angst und Hass.

 

 

Nun entschied ich das die Zeit gekommen war, das Riskio ein zu gehen vor dem ich große Angst hatte. Es würde schwer werden. Anders konnte ich Ihr,.... Nein! Anders konnte ich uns nicht helfen und wenn mehr sinnlose Zeit vergeudet wurde, passierte es vielleicht, das wir verliere und das für immer. Menschen waren ja so etwas von kompliziert und gewalttätig. Weder hatten Sie Respekt vor der Natur, geschweige denn, vor ihrer eigenen Rasse. Es waren dunkle Wolken am Horizont auf gezogen für Racy Lees Ranch und ich hatte genug Informationen, um alles zum Guten zu wenden.

Schön und gut, aber waren diese Informationen auch da, wenn ich Sie brauchte? Wenn ich nicht ich selber war, fiel mir alles unendlich schwerer. Erinnerungen zu bewahren! Gefühle zu verstehen! Wie lange würde mein Bewusstsein diesmal brauchen, um mich meinem neuem Ich zu stellen und anzunehmen?

Es half aber alles nichts. Ich musste vor jeder Wandlung meine Angst besiegen und warum sollte es jetzt nicht das letzte mal sein? Die Grenze zu überschreiten und meinen Verstand zu zwingen meinen Körper zu reißen und zu formen. Es war jedes mal aufs Neue eine Herausforderung die meinen ganzen Mut erforderte. Ich wurde das Gefühl nicht los, das mit jeder Wandlung sich ein Stück meiner Seele auflöste. Tat ich es nicht, würde mich meine Angst besiegen und alles wäre verloren. Liebe, Vereinigung, unsere Vollkommenheit stand auf dem Spiel und die Ewigkeit ist zu lang, falls wir soweit kommen würden.

Wir beide waren dann verloren!

Ich zitterte am ganzen Körper.

Ging es mir jetzt besser ?

Ja und Nein. Es half, die Dinge direkt bei Namen zu nennen und sich selber einzugestehen, welcher der beste Weg für einen selber war, auch wenn es ein unbequemer Weg sein würde. Vielleicht stellte ich mir es besser als ein Abenteuer vor, denn irgendwie war es auch eines, dem ich mich sowieso nicht entziehen konnte und es noch länger hinaus zu zögern, war eher dumm und es ließe mich nur noch länger leiden, und nichts lag mir ferner, als wie das zu vermeiden.

Jetzt sah ich diese erwachsene Frau. Ihre Augen erfüllt mit dieser tiefen Verzweiflung. Sie weinte und war kaum wieder zu erkennen. Ihr rotes Haar sah eher grau aus und sie hatte schwarze verschmierte Flecken im Gesicht. Überall hörte man laute schreiende Stimmen. Ihre befand sich mittendrin. Ich musste mich sehr anstrengen, um Sie nicht aus den Augen zu verlieren. Das Chaos war perfekt und ich hörte Ihr leises Schluchzen, das Sie immer wieder zwang, in die Stille zu versinken. Ich war hin und her gerissen. Meine Überlegungen galten ihr.

War Sie nun bereit mich in ihr Leben zu lassen, als Mensch, damit wir endlich zu einander finden konnten?

Hatte ich den richtigen Zeitpunkt verpasst?

War es vielleicht schon zu spät?

Ich wusste wie sich alle Mitglieder der Ranch verändert hatten. Doch nie empfand ich den Zeitpunkt als richtig.

Ich schüttelte meinen Kopf.

Wovor hatte ich so große Angst?

War es wirklich möglich das ich scheitern konnte?

Wollte ich mich deswegen vor dieser Herausforderung drücken?

Mit einer Möglichkeit hatte ich mich noch gar nicht auseinander gesetzt.

Was ist wenn Sie mich gar nicht mehr will ?

Was ist wenn Sie mich gar nicht mehr brauchte?

Was ist wenn ihr das menschliche Dasein gefiel ?

Das waren die Fragen die mich quälten. Aber nie gewagt hatte Sie mir offen und ehrlich zu stellen.

Dann stand mein Entschluss fest, breitete meine Flügel aus und ließ Sie ein paar Mal auf und nieder sinken. Die Flügelschläge verstärkend,einen perfekten Start vom Ast und zu einem letzter Rundflug. Ich wollte das Sie wusste das ich da war und kommen würde. So schrie ich laut auf, kreiste mehrmals um die große schwarz -graue Rauchsäule herum, sie schaute zu mir hinauf und ein letzter Schrei entfuhr mir.

Ich hatte das Gefühl, dass es das letzte große Abenteuer werden würde. Wie sollte ich mich irren!


Ich flog in Richtung des Hauptgebäudes und hatte keine Vorstellung, wie die kommende Wandlung verlaufen würde, aber darüber wollte ich mir jetzt keine Gedanken machen und genoß lieber meinen letzten Flug.

Alles war weiß. Ab und an sah man das Dunkel der Baumstämme, die nicht vom Schnee bedeckt waren. Mein Flug erreichte schneller sein Ziel als mir lieb gewesen war. Die Häuser der Ranch kamen in Sichtweite. Ein Plan war nicht geschmiedet, so ging ich in den Sinkflug, um mehr Details von den Häusern zu bekommen, hielt nach einen offenen Fenster aus schau und am besten wäre Racy Lees Haus gewesen. Doch kein Fenster war offen, das Glück war mir nicht hold. So flog ich zu Carl seinem Haus und da erwartete mich derselbe Anblick, alle Fenster waren geschlossen und ich war mir sicher, das es bei den anderen Häusern genauso war. Es leuchtete mir langsam ein. Die Menschen mochten die Kälte nicht. Sie war einer ihrer schlimmsten Feinde, obwohl der Eindruck bestand, das generell die Natur ihnen nicht besonders gut gefiel. Natürlich gab es Ausnahmen unter den Menschen, viele liebten die Natur. So ein Mensch war Racy Lee. Man kann sagen die Menschen hassten und benötigten gleichzeitig die Natur, denn ohne Wasser und Holz, Wieden und Regen konnten sie nicht existieren. Warum auch einfach leben, wenn man so kompliziert war wie ein Mensch es nur sein konnte.

Ich schindete Zeit, denn mein Problem war immer noch nicht gelöst. Die Häuser kamen also nicht in Frage. Was blieb mir da noch für eine Alternative?

Die Ställe, genauer gesagt, der Pferdestall. Ich saß auf dem Dach der Ryders, begann mit den Flügeln zu schlagen und flog hinüber zu dem Stall. Er lag etwas weiter nach hinten, fast auf derselben Höhe. Kam man von den Weidegründen zurück war er es das erste Gebäude. Ich umkreiste ihn einmal und hörte Emma wiehern, sie spürte, das ich da war. Der Stall entpuppze sich auch als Fehlschlag. Die kleinen Luken waren nicht weit genug geöffnet und die Tore waren zu. Das waren keine guten Aussichten. Meine Chancen standen gar nicht gut, denn ich hatte nur zwei Optionen.

Die erste war, ich müsste warten bis mir die Tore geöffnet wurden und mich hinein schmuggeln, doch war die Gefahr sehr groß, das ich entdeckt wurde und zum anderen, wenn meine Wandlung hier statt fand, konnte man mich gut entdecken. Ich würde ein heiloses Chaos verursachen und die Wahrscheinlichkeit groß, das sie nicht rechtzeitig abgeschlossen war, um dann eine sinnvolle Erklärung abgeben zu können.

Meine letzte Option war, es irgendwo hier draußen im freien zu wagen, was damit gleich kommen würde, mich direkt erschiessen zu lassen. Die Kälte würde mich umbringen. Der Mensch besaß kein Fell. Sie schützen sich mit der so genannten Kleidung. Doch wo sollte ich die her bekommen. In meiner jetztigen Wandlung konnte ich mir keine Kleidung besorgen. Ich würde nicht lange hier draußen überleben. Meine Erinnerungen verschwanden sofort nach der Wandlung, also konnte ich nie sagen wie lange ich gebraucht habe und unter diesen Umständen wäre zu viel Zeit mein sicherer Tod.

Ich steckte in der Zwickmühle. Wie sollte ich mich entscheiden? Ich wägte meine Optionen gegen einander auf.

Welche könnte die bessere Wahl sein?

Hatte ich überhaupt eine Wahl?

Wenn ich jetzt nicht dieses Risiko ein ging, würde ich es dann jemals wieder in Erwägung ziehen?

Ich könnte auch bis zum Frühling warten. Meine Chancen wären um einiges besser. Ich würde mich nicht so in Gefahr begeben. Ganz sicherlich nicht. Doch ich war mir ziemlich sicher, das ich diese Zeit nicht mehr hatte.

Meine Entscheidung war gefallen. Nun musste ich nur noch einen guten Platz aussuchen. Er durfte nicht zu weit weg von den Häusern sein. Also stieg ich wieder in die Lüfte und suchte nach einem Platz und zu meiner Überraschung sah ich ihn auch schnell. Er lag etwas abseits des Stalls, kam man von den Weidegründen sah man ihn nicht, da mehrere Bäume die Sicht dorthin versperrten. Ich erkannte den Apfelbaum, der weder Blätter noch Früchte zu dieser Jahreszeit trug. Der Platz war ideal. Ich hatte mindestens sechs Stunden Zeit bevor alle wieder heim kehrten.

Wenn ich mich noch besser konzentrieren würde könnte ich die Wandlung schneller hinter mich bringen. Ich musste es drauf ankommen lassen.

Ich ging in den Sinkflug und landete neben den kahlen dürren Baum. Hüpfend stellte ich mich zwischen den kleinen Baum und der Baumreihen hinter mir. Meine Wandlungsbilder jagten mir durch den Kopf und dann hörten sie abrupt auf, als das passende Bild klar vor meinen Augen erschien. Ich streckte meinen Hals, sowie Beine und Gefieder, einen nach den anderen einmal aus. So versuchte ich meinen jetzigen Körper zu entspannen. Danach schloss ich die Augen und verlangsamte meine Atmung. Meine Konzentration befasste sich in diesem Moment nur auf die Atmung, bis ich in einem Trance artigen Zustand verfallen war. Meine Umgebung verschwunden, befand mich im Nichts und während ich auf die Atmung achtete, brachte ich das Bild mit meinem Körper zusammen. Ein grelles Licht flammte auf, als sich Bild und Körper Zentimeter für Zentimeter näherten. Ich versuchte alles um den Vorgang so bewusst wie möglich zu leiten. Das Licht wurde immer heller, greller. Normale Menschen würde es erblinden lassen. Dieses Licht existierte auf Erden nicht.

Jetzt war es soweit. Das Bild und mein Körper trennte nur noch einen Zentimeter, einen Wimpernschlag, einen einzigen Gedanken, einen Willen. Die Entscheidung lag bei mir. Mein letzter Gedanke und ich lies es geschehen. Nun gab es kein zurück mehr. Die Wahl war getroffen, besiegelt und wurde nun zur Realität.

Sie trafen sich und wurden eins. Das Licht explodierte, im selben Moment begann das Reißen, Licht schoss durch die tausenden von Rissen in der alten Wandlung. Jede Faser, jeder Muskel war für einen kurzen Moment durchsichtig gemacht, unendliche Licht strömte durch sie hin durch. Ich spürte gleichzeitig die gütige Wärme die vom Licht aus ging. Arme, Beine, mein gesamter Oberkörper waren betroffen. Sie wurden vom Licht zerrissen und mit ihm, folgte der Schmerz, etwas zu zerstören. Tausende kleiner Lichtrisse durchzogen den Körper, wodurch der Schmerz immer größer und größer wurde. Die Risse vermehrten sich so schnell das bald kein Körper mehr zu erkennen war, nur reines Licht, bis die alte Wandlung sich aufgelöst hatte und dunkle Stränge, anstatt Risse, den neuen Körper, die neue Wandlung zu formen begannen. Ich hatte keine genaue Vorstellung davon wie für Außenstehende dieser Akt aussehen mochte, doch hatte man mich gewarnt. Kein Mensch darf jemals Zeuge werden.

Die Dunklen Stränge wurden zahlreicher, explodierten förmlich, da ich mich noch stärker als jemals zu vor, auf diesen Prozess konzentrierte, wenn es den möglich war, denn ich wollte es immer schnell hinter mich bringen. Es war kein körperlicher Schmerz. Ich fühlte ihn in meinen Gedanken. Ich wußte wie es war ein Lebewesen zu zerstören. Doch in diesem Fall war es meine Entscheidung gewesen und sie stärkte mich nicht. Nicht dieses Mal. Nicht so wie es früher der Fall gewesen sein sollte. Ich war der Richter und der Hänker.

Der Schmerz schwellte weiter an. Es war nicht nur eine reine Zerstörung, jetzt wo ich einen neuen Körper erschaffen hatte, starb auch ein Teil meiner Seele, mit jeder Wandlung ein Stück mehr. Diesen Prozess, meines Verfalls, den Verfall meiner Seele, das Verschwinden auf Ewig, konnte nur noch eine Person stoppenund die hatte nicht die leiseste Ahnung von meiner Existenz.

Das Licht explodierte und wie ein funken Regen stöberte es in allen Richtungen davon. Jetzt blieb nur noch ein Akt übrig. Meinen Geist und meine Seele mit dem Körper zu verbinden. Das war aber nicht der spannende Teil. Dieser Teil ängstigte mich jedes Mal aufs neue. Und jedes mal die gleichen Fragen.

Wo würde ich landen?

Wie viel Erinnerung habe ich mit genommen?

Wie groß wird der Schmerz bei diesem Erwachen sein?

Dieses mal gesellten sich schwerweigendere Fragen dazu.

Tue ich jetzt das richtige?

Wie werde ich diese neue Situation meistern?

Wie sollte ich mein erscheinen recht fertigen?

Was würde ich sagen?

Wie werden sie auf mich reagieren?

Ich zögerte wie immer die entgültige Vereinigung hinaus. Quälende Zweifel plagten mich.

Da war aber noch die wichtigste Frage.

Wie komme ich mit der neuen Wandlung zu recht?

Auf meine Fragen gab es Antworten. Das wußte ich. Es war nun an der Zeit sie ein zu fordern, von meinem Schicksal, das mich betrogen hatte, denn es war für mich immer offensichtlicher geworden, das ich schon immer eine Zukunft besessen haben musste, sonst wäre ich nicht da, wo ich jetzt wäre. Tatsachen waren Tatsachen, entweder verschloß ich meine Augen davor oder ich gab mir einen Ruck und bestimmt ab sofort mein Schicksal selber.

Hatte ich nicht schon längst damit begonnen?

In dem ich auf die Suche gegangen bin?

Doch wusste ich in dieser Zeit nicht das ich mein Schicksal ändern konnte wie ich es wollte. Ich war eine Zeit lang der Meinung gewesen, das es eine Prüfung sein musste und der Ausgang schon fest stand. Nie war es jemanden gelungen. Nie war jemand zurück gekehrt.

Und damit war nun Schluss! Ich bewegte mich in Gedanken auf meinen neuen Körper zu, fügte mich und nahm meinen Platz ein.

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kkm1979
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