Romane & Erzählungen
E & R Kapitel 1.3 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden

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"E & R Kapitel 1.3 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden"
Veröffentlicht am 02. August 2012, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Eine offene Seele ...
E & R Kapitel 1.3 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden

E & R Kapitel 1.3 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden

Beschreibung

Amerika, Wilder Westen im Jahre 1879. Ein Krieg bannt sich an zwischen zwei Ranch und mittendrin Zwei Wesen die dort nichts zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können sie den Krieg verhindern? Ein folgendschwerer Fehler und es ist nichts mehr so wie es einmal war. Man merkt erst was man hatte, wenn es verloren ist! Alles und Jeder wird hinter fragt! Was sind Gefühle? Wozu sollen sie gut sein? Was denkt ein Mensch? Will ich ein Mensch sein? Er geht auf die Suche, mit unbegrenzten Möglichkeiten und er muss sich entscheiden. Wird er seine Angst besiegen?

Vergangenheit und Gegenwart 1.3

Racy Lee und Emma waren an einem wunderschönen und warmen Tag zum Fluss geritten. Dort herrschte immer eine leichte und kühle Brise. Ihr Ziel war in erster Linie der große Felsen. Als sie ankamen blieb Emma, stehen und schaute ihr hinter her. Sie wandte sich ein Stück nach links, um Racy Lee beim klettern zu zu sehen. Im Durchschnitt war der Felsen Vierzig Fuß breit und mindestens doppelt so hoch. Auf seine Oberfläche, an seinem höchsten Punkt, hatte er eine Vertiefung, die genau die Form von Racy Lees Po besaß. Das für so einen harten Sitzplatz, recht zuvorkommend war. Die Rückwand des Felsen war so erhöht das sie sich mit dem Rücken anlehnen konnte.

Sie kletterte, durch Hilfe der umliegenden kleineren Felsformation, die man mit einer Treppe vergleichen konnte, auf Ihn hinauf und machte es sich gemütlich. Man hatte von hier oben einen fantastischen Ausblick, den sie zu schätzen wusste. Bis zum Horizont konnte man schauen, etliche Meilenweit, da es auf der anderen Seite, des Flusses, leicht bergab ging und weder Strauch, noch Baum, ihr die Sicht versperrte. Der kleine Abhang endete in einem Tal.

Sie hatte es sich gemütlich gemacht, indem Sie eine dicke Decke als Sitzkissen, gegen den harten Felsen, benutzte. Ich bemerkte wie Sie davon glitt und in einem ruhigen Schlaf gefallen war.

Emma weckte Racy Lee auf, durch ihr nervöses Schnauben. Es war eine halbe Stunde vergangen. Ich hatte mich gelangweilt, weil Racy Lee nicht geträumt hatte. Ich fand es schade, da ihr Träume sehr aufschlussreich und lehrreich waren.

Emma hingegen tänzelte auf und ab. Was nur ein Zeichen ihrer Nervosität sein konnte.

Nur was machte Emma nervös?

“Warum bist Du so nervös, Emma?”

-Was könnte es sein?-

Racy Lee und schaute sich genauer um. Ihr Blick suchte den Grund für Emmas Unbehagen. Da es hier kaum einen Baum gegeben hatte, machte es die Suche einfacher. Und am Ufer standen keine großen Bäume über die sie nicht hätte hinweg schauen können. Nun blieb ihr Blick am Fluss hängen und schaute gen Norden. Ich war auch neugierig geworden, doch auch ich sah nicht, was Emma zu diesem Verhalten veranlasste. Ich sah was sie sah, wir sahen nicht das geringste.

Plötzlich machte Emma einen Satz zur Seite. Wieherte markerschütternd und scharte mit den rechten vorderen Huf. Nur wenige Sekunden waren vergangen in dem sich Racy Lee von Emma ablenken ließ und ihr Blick war wieder auf dem Fluss gerichtet. Ihr Instinkt sagte ihr, dass Emma den Fluss meinte.

“Was ist das?”

Was ist was?

Racy Lee ihr Blick galt denn wilden Fluss. Sie fixierte einen kleinen Punkt, aus dem Norden kommend. Ich brauchte einen Moment um zu verstehen was Sie sah. Der Punkt tanzte in den großen Wellen, die die Strömung des Flusses, aufstieß. Hin und her wurde er gerissen, als ob die Strömung mit dem Punkt am spielen wäre. Ein größerer Abschnitte des Flusses, der sich auch durch ihr Land zog, wart tükisch gewesen, für Mensch und Tier eine tödliche Gefahr. Unter Wasser liegende Felsen deren scharfe Kanten tiefe Schnittwunden verursachten oder Knochen wie Grashalme knicken konnten, Stromschnellen die einem das Wasser in das Gesicht peitschte und so das Atmen erschwerte und man eine Menge Wasser schluckte, Wirbel aus denen es kaum ein entkommen gab, man wurde unter Wasser gezogen und wenn die Orientierung verloren ging, würde man ertrinken und Felsen, die aus dem Wasser heraus ragten und zu gefährlichen Hindernissen wurden.

Sie erhob sich von dem Felsen, in der Hoffnung noch besser sehen zu können. Emma sprang vor und zurück. Stieg auf die Hinterläufe und wieherte wie es Racy Lee noch nie zuvor gehört hatte. Die innerliche Unruhe packte nun auch sie. Sie schaute wieder auf dem Fluss, sah das der Punkt nun in einer sehr schnellen Strömung steckte und Sie wusste das Sie bald erkennen konnte was der Punkt eigentlich war. Obwohl Emma einen Riesen Zirkus veranstaltete, fixierte Racy Lee den Punkt und schrie heftig und laut auf, als sie den Punkt erkannte.

Sie fing an zu zittern. Mir lief mein Blut eiskalt durch die Adern.

“Spielen mir meine Augen einen Streich?”

Nein, Sie sah was Sie sehen musste und ich wusste was da auf uns zu kam. Ich erinnerte mich.

Sie war wie erstarrt und erst als der Punkt auf derselben Höhe war, im Fluss, wie sie auf ihren Felsen. Sie wusste das keine Zeit zu verlieren war, denn die Strömung hatte hier einen seiner vielen Höhepunkte. Er schien so schnell wie der Wind zu fließen.

“Ein Fohlen!”

Ich trieb im Fluss und kämpfte um mein Leben.

Plötzlich stieg in mir ein alte bekanntes Gefühl hoch. Mir wurde übel und ich zitterte. Ich kannte diese Situation, kurz davor zu sein, zu sterben. Eine weitere Erinnerung die wir teilten. Es war furchtbar. Ich wollte nicht mehr zu hören und es noch mal sehen und erleben müssen. Doch ich konnte mich dem was nun ihre Erinnerungen in mir wach riefen, nicht entziehen. Ich war gefangen; in ihrem Kopf.

Mit dem nächsten Augenaufschlag saß sie auf Emmas Rücken.

“Lauf Emma, lauf so schnell wie der Wind!”

Und mit einem riesigen Sprung preschte Emma los. Immer in der Nähe des Ufers. Racy Lee konzentrierte sich darauf eine größere Entfernung zum Fohlen zu erreichen.

“Emma schneller. Wir sind noch zu langsam!”

Sie schrie die Worte gegen den Wind, der um ihre Ohren sauste. Und Emma wurde noch schneller. Bald kam die Brücke.

“Emma lauf so schnell Du kannst zur Brücke. Da holen wir das Fohlen aus dem Fluss!”

Es war möglich. Emma wurde noch um einiges schneller. Wie ein Pfeil schoss sie übers Land. Nichts konnte sie stoppen. Sie übersprang jedes Hindernis, als ob es keines gäbe. Racy Lee kam es wie eine Ewigkeit vor bis die Brücke endlich in Sicht war. Ihr Urgroßvater und ihr Großvater hatten Sie vor etlichen Jahren gebaut, damit Sie auch ihr Land auf der Westseite des Flusses bewirtschaften konnten.

“Emma, da ist Sie!”

Wenige Meter vor der Brücke kam Emma zum stehen.

Mit dem nächsten Augenaufschlag stand Sie neben Emma.

Racy Lee hatte sich das Lasso geschnappt, knotete eine Schlaufe und schlüpfte in Sie hinein, zog Sie zu, sodass Sie fest um ihren Oberkörper lag. Das Ende vom Lasso befestigte Sie an Emmas Sattelknopf.

“Du bleibst genau hier stehen. Ich gehe hier in den Fluss und sobald ich das Fohlen habe, gebe ich dir ein Zeichen uns an Land zu ziehen. Klar?”

Emma schnaubte zum Zeichen das sie verstanden hatte.

Mit dem nächsten Augenaufschlag war sie auch im Fluss.

Sie war verrückt. Ich wusste zwar wie dankbar ich ihr war, doch es aus ihrer Sicht zu sehen, war ein grausames Gefühl. Sie folterte mich, ohne das Sie es wusste.

Emma stand still wie ein Stein. Racy Lee kämpfte dagegen mit dem Fluss. Seine Wellen schlugen ihr ständig ins Gesicht und machten es fast unmöglich klar sehen zu können. Immer wieder strauchelte sie mit den Armen, weil sie die Gicht des Flusses ins Gesicht bekam. Dadurch drang Unmengen an Wasser in ihrem Mund und reflexartig schluckte Sie es hinunter, immer und immer wieder. Ihr Kopf tauchte mehrere Male unter Wasser, wenn ihre Beine zu langsam arbeiteten. Sie versuchte die Krämpfe zu ignorieren und kam jedes Mal wieder an die Oberfläche. Sie fluchte und wetterte gegen den Fluss und sofort bereute Sie ihre zu harten Worte. Racy Lee gab nicht auf. Sie kämpfte gegen den Fluss für mich. Sie setzte ihr Leben für mich aufs Spiel.

Sie war wahnsinnig! Ich spürte ihre Angst und fühlte die Schmerzen. Es kam mir so vor als ob ich zweimal kurz davor war zu ertrinken.

-Ich darf das Fohlen nicht verpassen. Ich. Darf. Das. Fohlen. Nicht. Verpassen.-

Sie versuchte ihren Kopf soweit wie möglich aus dem Wasser zu halten, damit Sie besser sehen konnte. Ein Wiehern drang zu ihrem Ohr. Emma war da. Racy Lee verstand Emma sofort.

-Oh danke Emma. Du gutes Mädchen.-

Racy Lee wusste das Emma ihr sagen wollte dass ich bald da wäre. Sie sah aber nichts als Wasser. Jetzt waren ihre Instinkte gefragt. Sie hörte auf, ihre Gedanken, ihr Handeln bestimmen zu lassen und fixierte einen Punkt in den Wellen, die alle gleich aussahen.

-So ein verdammter Mist!-

Der Schmerz traf auch mich. Sie hatte einen Krampf im rechten Oberschenkel.

Im nächsten Moment breitete Sie instinktiv die Arme aus, auch auf die Gefahr hin unter zugehen. Racy Lee setzte alles auf eine Karte.

Als plötzlich etwas gegen ihre Brust stieß, packte sie mit einem Arm zu und rief nach Emma. Sofort setzte Emma sich in Bewegung und zog Racy Lee zum Ufer. Ihre Arme waren wie Klauen aus Eisen, die sich keinen Millimeter bewegten, damit der Fluss, ihr mich nicht  wieder entreißen könnte. Sie bemerkte nicht, das ich keinen Widerstand leistete.

Wir kamen am Ufer an und sie hievte uns beide ins Gras und kletterte unbeholfen, zitternd und mit dem Kräften am Ende aus dem Fluss. Sie keuchte, hustete und spuckte mehrfach das Wasser aus ihren Lungen. Es brannte wie Feuer und das Atmen tat ihr mit jedem Zug weh. Der Schmerz fuhr ihr dabei durch jeden Knochen. Sie merkte nichts um sich herum. Es schien so, als ob ihr Körper nicht mehr wusste wie man die Luft aufnehmen sollte. Sie hustete immer noch und versuchte verzweifelt Luft in ihren Lungen zu pumpen. Ihre Gedanken waren so mit ihrem Körper beschäftigt, die Panik, die in ihr aufkeimen wollte, nicht gewinnen zu lassen, dass Sie nicht bemerkte wie ihre Instinkte die Oberhand gewannen. Ihr Instinkt holte die Energie und drang in ihre Gedanken. Ich spürte es und konnte es nicht begreifen. Ich verstand nicht, wie Zwei verschiedene Medien in ihr tobten und doch nur einer gewinnen konnte. Als ob ihr Instinkt ein zweiter Mensch wäre, der Ruhigere, der Rationale, der Racy Lees Gedanken zügelte, um Sie daran zu erinnern, was Sie zu tun hatte und dann das unbegreifliche. Ihre Gedanken standen sofort still und der Instinkt gab den Ton an.

Sie grub ihre Finger in die Erde.

Mesifur ta Deinirca! Komm zurück Energie!”

Sie wurde ohnmächtig. Ich hatte es gespürt! Sie konnte es auch, doch Sie fand einen Weg, wie Sie dem entfliehen konnte.

Wie konnte Sie das schaffen?

Racy Lee war mir ein absolutes Rätsel. Ich verstand nun gar nichts mehr! Ich wusste schon das Sie die Furcht und Panik dazu trieb.

Doch warum ließ Sie es einfach nicht zu?

Sie hatte die Möglichkeit! Es wäre dann so einfach und unkompliziert. Wir wären dann für immer zusammen.

Und schlagartig war meine Einsamkeit zurück, denn ich sah keine Chance ihr das zu sagen. Ich weinte, ohne das Sie es je erfahren würde. Wie ungerecht das war. Welche Qualen ich erdulden musste. Es war nicht fair, dass ich das alleine durchmachte.

Nach kurzer Zeit kam Sie wieder zu sich. Ein paar Mal blinzelte sie und legte die Stirn in Falten. Sie grübelte.

-Was ist passiert?-

Was für eine dumme Frage. Sie wäre beinahe ertrunken. Ich wollte es ihr zu schreien. Ich war sehr wütend auf Sie, zum einen, da Sie so nah daran war zu erkennen wer Sie wirklich war und zum anderen, dass Sie so ein riskantes Risiko eingegangen war. Ich war dumm so zu fühlen und zu denken. Ich wusste es. Wenn Racy Lee nicht so wäre wie Sie war, wären wir beide für immer verloren gewesen. Und wieder konnte ich ihr nicht wirklich böse sein.

Trotz der heißen Sonne fühlte Sie die Kälte, die von ihrer nassen Kleidung ausging.

-Waru…m..b.in…i-ch na-ss?-

Sie war vollkommen verwirrt.

Blackout!

Als Sie einen tiefen Atemzug machte, brannte der Schmerz in ihrer Kehle so stark, dass ihr die Luft weg blieb und Sie einen Hustenanfall dadurch bekam. Sie krümmte sich und rollte dabei auf die rechte Seite. Sie geriet langsam in Panik und hatte das Gefühl, als ob ihre Lunge am verbrennen wäre. Sie griff sich an den Hals.

-Was habe ich bloß getan? An einem glühenden Schürhaken geluscht, wie an einem Dauerlutscher?-

Ihre Hand lag an ihrem Hals. Der Hustenanfall schüttelte Sie noch ein paar Mal durch und ebbte langsam ab. Vor Erschöpfung ließ Sie die Augen geschlossen und blieb ganz still liegen. Erst als Sie Emmas leises wiehern vernahm, kehrte in ihr das Leben zurück. Sie öffnete die Augen und hatte ein verschwommenes Bild vor Augen.

-Jetzt werde ich auch noch blind.-

Ihre Komik war zum schreien. Ich musste einfach lachen. Sie setzte sich auf und rieb sich die Augen, damit sie wieder klarer sehen konnte.

-Jetzt geht es schon besser. Noch ein paar Mal die Augen auf und zu uns Sie sind wie neu.-

Sie schaute sich um, um nach zu sehen, wo Emma genau war. Weit konnte sie nicht sein. Als sie den Kopf nach rechts drehte lag Emma seelenruhig im Gras und beobachtete Sie.

“Ach…da bist Du.”

Sie schluckte mehrere Male hinter einander, da ihre Kehle wie ausgetrocknet war. Sie schaute Emma liebevoll an und bemerkte das weiße Fohlen erst, mich, als ich den Kopf hob. Ich hatte ihre Stimme gehört und ich war kräftig genug, mich ihr zu zeigen.

Sie war perplex und schaute Emma nicht an, sondern starrte auf mich und sprach zu mir, obwohl sie Emma meinte.

“Wann hast Du denn ein Fohlen bekommen?”

In Racy Lee ihren Gedanken herrschte das reinste Chaos, aber mit einer Präzision und einer unglaublichen Schnelligkeit erfasste Sie die von ihr, für kurze Zeit, verdrängten Erinnerungen an ihrem kurz bevorstehenden Tod und starrte weiterhin mich an. Und im nächsten Augenblick schossen Racy Lee die Erinnerungen durch den Kopf und Sie schnappte erschrocken nach Luft.

“Du lebst!”

Sie machte bestimmt eine so komische Fratze das es Emma zum wiehern brachte und Sie dadurch ihren Kopf hin und her warf.

“Emma wir haben es geschafft.”

Racy Lee bewegte sich ganz langsam Richtung Emma, auf mich zu, damit ich mich nicht erschrecken sollte. Ich sah Sie auf mich zu kommen. Ja, jetzt wusste ich diese Erinnerung richtig zu deuten.

“Ich hoffe Emma ich kann auf dich zählen und kannst Es mit, in deiner inneren Ruhe einbeziehen, damit es weiß, dass ich eine Freundin bin und nichts böses im Schilde führe.”

Sie sagte es in einem liebevollen und neckenden Ton. Aber Emma brauchte gar nichts zu tun. Ich stand auf und kam Racy Lee auf halbem Wege entgegen.

“Du bist aber ein Pracht…? Was bist Du eigentlich für ein Geschlecht?”

Sie schaute mir, dem Fohlen zwischen den Hinterläufen.

“Ah…Du bist ein kleiner Hengst."

Ich hatte auch dieses Mal ein schneeweißes Fell und auf der Stirn einen schwarzen Fleck, wollte aber nicht still stehen, sodass Sie sich das schwarze Merkmal hätte besser ansehen können. Immer wieder zappelte mein Körper, bis sie verstand und es zu ließ das ich mich an sie lehnte. So wollte ich ihr zeigen das ich keine Angst vor ihr hatte. Doch mein Verhalten war falsch, untypisch für ein Fohlen. Es überraschte Sie sehr das ein Wildpferd und dazu noch ein Jungtier, sich so zu traulich gegenüber einen Menschen zeigte. Dennoch konnte ich nicht widerstehen, mich von ihr ausgiebig streicheln zu lassen.

Ich lenkte sie ab und so bemerkte sie erst spät was mit ihr passierte. Wie ihre Gefühle auf mein Verhalten reagierten. Es durchflutete sie heiß und kalt. Sie wurde überwältigt und ihr fehlten die Worte. Sie stand nur da und streichelte mich unaufhörlich weiter. Ihr Körper zeigte es ihr auf seine Weise und so rinnen die Tränen über ihre Wangen.

“Wie kann es sein das ein Geschöpf wie Du mich so aus der Fassung bringt?”

Ihr Gehirn kam langsam wieder in Fahrt.

“Wird ja auch Zeit.”

Herr über ihre eigenen Sinne zu sein, war für Racy Lee das wichtigste, seitdem sie in der Stadt, einer älteren Dame begegnet war, die immerzu verwirrt schien. Sie wusste nicht wer Sie selber war oder wo Sie wohnte. Es musste schrecklich sein, nicht zu wissen wer man ist und wohin man gehörte. Sie hatte die Dame zum Sheriff gebracht und es stellte sich dummerweise für den Sheriff heraus, das die verwirrte Dame, seine Mutter war.

“Es fühlt sich so an, als ob ich mein ganzen Leben lang, nur auf dich, gewartet hätte!

Als ob ich bei dir sicher und geborgen wäre!

Als ob ich endlich, bei dir, zu Hause bin!

Als ob Du die Lösung meiner Sorgen wärst!

Als ob ich den Verstand verliere.”

Sie fing an zu lachen, dass ihr die Tränen wieder über die Wangen liefen. Sie wollte es nicht war habe.

“Ja, das ist es. Ich verliere meinen Verstand. Das gibt es doch gar nicht! Mein Verstand muss bei deiner Rettung ertrunken sein!

Warum geben mir Tiere das Gefühl, das ich etwas vermisse?

Das ist so unlogisch.

Erst der Adler, dann der Hund und nun auch Du?

Fehlt mir wirklich etwas so wichtiges, das ich es nur von Euch Tieren bekommen kann?”

Ihr Lachen. Ihr Lachen erfüllte erneut die Stille.

Sie konnte nicht einmal, ansatzweise erraten, wer diese Tiere wirklich darstellten. Das machte mich sehr traurig, doch was hätte ich auch anderes erwarten können? Ich war ungerecht zu ihr, aber es half nichts, sie in Schutz zu nehmen. Ich war traurig und ärgerte mich, weil ich nicht anders konnte, ihr gegenüber nachsichtig zu sein.

“Wie könntest Du mir auch, kleines Fohlen, in meiner Welt helfen?”

Ich war still stehen geblieben und schaute Racy Lee fest in die Augen. Und sofort hörte Sie auf zu lachen.

Unsere Blicke trafen sich!

Wir beide erstarrten

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