Amerika, Wilder Westen im Jahre 1879. Ein Krieg bannt sich an zwischen zwei Ranch und mittendrin Zwei Wesen die dort nichts zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können sie den Krieg verhindern? Ein folgendschwerer Fehler und es ist nichts mehr so wie es einmal war. Man merkt erst was man hatte, wenn es verloren ist! Alles und Jeder wird hinter fragt! Was sind Gefühle? Wozu sollen sie gut sein? Was denkt ein Mensch? Will ich ein Mensch sein? Er geht auf die Suche, mit unbegrenzten Möglichkeiten und er muss sich entscheiden. Wird er seine Angst besiegen?
Meine Erinnerungen sind nicht getrübt. Ich sehe immer noch alles glasklar vor meinen inneren Auge, so, als ob nur wenig Zeit, vielleicht Zwei Tage vergangen wären.
Es war die Zeit, wo ich beinahe die Hoffnung verloren hätte, jemals wieder glücklich zu werden.
Wie reagierte man richtig in einer Situation, die einem noch nie zu vor zu gestoßen war?
Konnte man Fehler vermeiden, wenn Sie noch nie gedacht oder getan wurden?
Wie konnten solche Gedanken entstehen, aus denen ein so großer und folgenschwerer Fehler entstanden war?
Einen Fehler einzugestehen, den man vorher noch nie kannte, war nicht so schwer als die Folgen dafür tragen zu müssen. Ich war wie gelähmt und ich lernte was es heißt zu fühlen. Wir kannten keine Gefühle, Sie waren uns nicht gelehrt worden. Bei unserer Aufträgen brauchten wir keine Gefühle, jedoch konnte niemand ahnen, dass Einer eine Ausnahme bilden sollte. Also war es meiner Meinung nach unvermeidlich gewesen, denn mit jedem neuen Auftrag war die Gefahr größer geworden. Eine unsichtbare Gefahr kam auf uns zu und wir hatten keinerlei Erfahrung sie rechtzeitig erkennen zu können. Wir wurden nicht gewarnt!
An mein erstes Gefühl werde ich mich immer erinnern. Es war das Gefühl von Verlust. Ich hatte etwas verloren. Mir war es unbegreiflich das solch ein Gefühl existieren konnte und welche Auswirkung Er auf mich ausüben würde. Er verursachten einen unsichtbaren Schmerz, der meine innere Lähmung zur Verantwortung trug und ich kurz davor war, ihm zu erliegen, sodass er mich zerreißen würde.
Es verging seine Zeit bis ich das ganze Ausmaß begriffen hatte, und mein Zeitgefühl war miserable, denn Zeit spielte für uns nie eine Rolle. Unsere Abläufe waren so gut aufeinander abgestimmt, das aus unserer Zusammenarbeit, eine einzig artige Harmonie entstanden war, sodass wir nie einen Gedanken oder Gefühle, an ihnen verschwendet haben.
Warum auch?
Wie hätten wir etwas hinterfragen sollen das für uns nebensächlich, nicht bedeutsam war?
Nun ja, jetzt war ich gelehrter, schlauer, doch es war zu spät! Das Urteil war gesprochen und vollstreckt.
Ich recherchierte so gut wie ich konnte oder man half mir an die wichtigen Informationen zu gelangen, wobei ich eingestehen musste, das ich es nicht einfach hatte und nach einer gefühlten halben Ewigkeit, fand ich alle Antworten auf meine Fragen. Diese Antworten warfen erneute Fragen auf, die meine halbe Seele beantwortet haben wollte und es gab nichts, um sie milder zu stimmen. Ich war ärgerlich! Sie litt und zu diesem Zeitpunkt waren mir die Hände und Sinne gebunden. Ich erkannte das es auf etwas beständiges hinaus laufen sollte, mit dem ich vor erst leben musste. Und wie ich die neuesten und für mich wichtigsten Informationen zusammen hatte, genau Zwei, stand eine fast Aussichtslose Mission vor mir, mit einer ungewissen Zukunft.
Hatte ich jemals eine Zukunft gehabt?
Ich war immer der Meinung gewesen eines perfekten Systems anzugehören. Aber ich entschied mich dafür das aufkeimende Problem hinter meinem größeren Problem zu stellen. Ohne dass ich erahnen konnte, begann ein Abenteuer, mit keinem Wissen, wie es enden würde.
Ich wurde langsam müde. So müde! Müde vom suchen. Geistiger Natur, nicht körperlich. Tage lang, Wochen lang, Monate lang und letzten Endes suchte ich Jahre lang. So sehr ich auch verzweifeln mochte, nahe daran war aufzugeben, so konnte und wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben. Alleine der Gedanke daran war purer Wahnsinn und ich würde aufhören zu existieren. Das machte mir Angst! Aber das war nicht das einzige was mich davon abhielt aufzugeben.
Es war Sie.
Das hieße Verrat!
Verrat an ihr und mir. Es war für mich ein stummer und für niemanden spürbarer innerer Kampf. Dieser Gedanke überstieg meine Vorstellungskraft!
Ich wusste das ich beobachtet wurde und das man meine Versuche nur belächelte. Ihr Verhalten ärgerte mich und erzeugte eine ubekannte Wut in mir! Ich war wütend, weil Sie mir so wenig halfen. Sie konnten mir entscheidend weiter helfen, doch Sie taten oder durften es nicht. Und ich war wütend, weil Sie es waren die mir diese neuen unbekannten Gefühle bescherten. Verlust, Hoffnungslosigkeit, Angst und die Wut. Ich musste lernen das Gefühle mir helfen werden und in meinem Fall hieße das, das ich nicht aufgeben wollte. Vielleicht bestand darin Ihre Hilfe. Durch die Lehre meiner Gefühle entwickelte ich den nötigen Ehrgeiz nicht aufzugeben. Dennoch konnte ich mir auch diese Gefühle als Strafe vorstellen.Was geschah wirklich mit mir? Es war zu schwer für mich ihr Verhalten zu deuten. Alles war zu schwer und irrational geworden.
Der Tag, auf dem ich so lange warte, würde kommen! Aber sicher war ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Eine wichtige Information war für mich die entscheidende. War sie richtig, konnte ich sicher sagen das ich meinem Ziel ein Riesen Stück näher gekommen war.
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Ich zog am Himmel meine Bahnen, beobachtete jeden Menschen, denn das war meine erste Information. Nur nach welchen Menschen ich genau Ausschau halten musste, konnte ich nicht sagen. Es war zum verzweifeln! Das zweite wo nach ich Ausschau halten musste war ein Zeichen, meine zweite Information. Wie und aus Was das Zeichen bestand wusste ich nicht. Es konnte nicht normal in den Augen eines anderen Menschen sein. Eine Suche, nach dem Zeichen des Menschen, der nicht wusste dass er gesucht wurde. Ein Mensch der nicht normal war, aus der Masse besonders hervor stechen musste, doch weder die Zeit noch der Ort waren mir bekannt. Der innere Druck den ich dabei empfand machte mich so müde.
Machte ich mir nur vor, es finden zu können?
War es überhaupt möglich so ein Zeichen zu deuten?
Wie groß waren meine Chancen wirklich?
Die Zeit half mir herauszufinden, was für die Menschen normal und nicht normal zu sein scheint. Denn was wusste ich schon davon was ein Mensch als normal oder Abnormal empfand, sofern es mir möglich war, nah genug bei Ihnen leben zu können. Mir half die Tatsache das Menschen leicht zu durchschauen waren. Eine Eigenschaft war ihre Oberflächlichkeit. Einige mehr andere weniger, aber es war ein leichtes und es dauerte nicht lange, bis ich die menschliche Natur kannte und auch wieder nicht. Meine Mittel waren unendlich, um alles wissenswerte herauszufinden, aber leider auch begrenzt. Die Zeit half mir nicht nur; Sie war auch gegen mich. Mir blieb immer nur eine kurze Zeitspanne zur Verfügung, um meine unbegrenzten Mittel ein zusetzten. Wenn die Zeit abgelaufen war, fing meine Suche wieder von vorne an. Ich konnte leider noch nicht beeinflussen wo meine Suche wieder starten würde, da ich nie einen Anhaltspunkt hatte, zudem ich zurück finden könnte. Das Zeichen fehlte.
Mein Anhaltspunkt.
Die Zeit an sich machte mir nur bedingt etwas aus, doch war Sie mein großer Feind. In zweierlei Hinsicht, denn zum einen wuchs meine Sehnsucht, nach Ihr. Mit jeder Minute, mit jedem meiner Atemzüge! Ohne Sie war alles leer und trist, farblos und melancholisch, sinnlos und traurig. Ich war eine Hülle die voller Verzweiflung wieder gefüllt werden wollte. Eine Hülle die von Gefühlen überrollt wurde, mit denen Sie alleine nicht umzugehen vermochte und zum anderen durfte ich nicht lange ohne Sie sein. Das war ein weiterer Fehler unseres Daseins. Je länger wir getrennt waren, umso schneller löste sich unser Band. Es hörte einfach auf zu existieren, wir würde aufhören zu existieren.
Unsere Verbindung würde einfach gekappt werden. Für immer und ewig.
Einfach so.
Es war ein schnelles Urteil und eine noch schnellere Vollstreckung gewesen.
Einfach so.
Sie war weg.
Einfach so.
Wir hatten kaum Zeit zu reagieren, um den Schaden wieder gut machen zu können. War die eine Entscheidung gefallen, konnte man Sie nicht mehr ab ändern lassen. Sie sollte für immer und ewig bestehen. Nur in extrem seltenen Fällen konnte man zurück. Mehr Einzelheiten hatte ich nicht bekommen, zum Beispiel, wie diese Fälle verlaufen waren, wo darin auch für uns eine Möglichkeit bestehen würde. Ich brachte Sie dazu mir eine Chance zu geben. Meine Argumente konnten Sie nicht ignorieren. Erstens war ich es nicht gewesen der den Fehler begannen hatte und zweitens, warum sollte ich auf hören zu existieren, wenn Sie nur eine milde Strafe antreten musste. Sie versuchten mir eine Teilschuld zu zu weisen, in dem Sie der Meinung waren, das ich Sie hätte aufhalten können. Darauf wusste ich keine Antwort. Ich stellte mir nur immer wieder dieselben Fragen.
Wusste ich, tief in meinem inneren, was Sie vor gehabt hatte?
Hätte ich Sie auf halten können?
Wollte ich Sie überhaupt auf halten?
Wenn ich mir diese Situation zurück ins Gedächtnis rufe überlief mich ein kalter Schauer. Es passierte alles in einer rasenden Geschwindigkeit, das ich nur da stehen konnte und mich nicht rührte. Nie im Leben hätte ich vermutet das sie zu so einer Tat fähig war; geschweige den, das sie vor mir ihre Gefühle verheimlichte und darin lag der nächste Punkt. Sie hatte Gefühle entwickelt von denen ich nicht die gerinste Ahnung gehabt hatte, genauso wenig wusste ich wann und wie sie entstanden waren. Ich konnte nicht agieren, weil ich diese Situation erst gar nicht verstand. Ich sah nur zu wie sie nicht nach unserem Auftrag handelte und gegen einer unserer Fünf Regeln verstieß.
Es sollten immer Ausnahmen geben und im diesen Falle war Sie es geworden, wie schon zuvor andere von uns. Ich hatte nicht erkannt was mit ihr passierte, um Sie rechtzeitig retten zu können. Jetzt war ich unendlich traurig, einsam und verängstigt. Wo immer Sie war, ich würde Sie finden. Und das bestimmte mein Denken und mein Handeln. Jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde und das jeden Tag.
So flog, lief oder schwamm ich durch das Land. Das Zeichen konnten Gefühle, Aussagen oder ein bestimmtes Handeln sein, so, wie sich die Menschen in ihrem Umfeld verhielten. Mein Ich verriet mir dennoch das ich zumindest auf dem richtigen Kontinent war.
Wie beruhigend !!
Sarkasmus!
Ich entwickelte mich zu einem Chamäleon.
Das menschliche Denken schlich sich mit jeder Minute mehr in meiner Seele hinein. Ich entschied mich dafür das es unvermeidbar war, dachte bei mir, es könnte ganz nützlich sein, zu denken wie ein Mensch, denn so verstand ich die Menschen besser. Das Problem bestand darin das menschlich mit dem tierischen zu verbinden. Ich hatte es noch nicht gewagt den menschlichen Körper zur Hilfe zu ziehen, um meine Suche zu beschleunigen. Es waren gesammelte Informationen, über Menschen. Dennoch war mir bewusst, das wenn ich nicht mehr weiter wüsste, diese Möglichkeit wieder in Betracht ziehen werde, als Mensch weiter zu suchen. So leicht gab ich nicht auf, auch wenn die Zweifel immer präsent waren und an mir nagten, wie eine Maus an einem Stückchen Käse.
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Es war ein wunderschöner Morgen. Der Himmel färbte sich in seinem schönsten Blau und die Winde waren ruhig und angenehm zu nehmen. Ich genoss meinen Flug über das Land. Die Sonne wärmte mein Gefieder. Ein vollkommener Tag. Ich war mittlerweile im mittleren Westen angekommen und versuchte jede Stadt, jeden Menschen zu sehen die meine Route passierten.
Hier gab es genug Wälder, und noch mehr Urlandschaft. Diese Landschaft gefiel mir am besten, von dem was ich bis jetzt gesehen hatte. Die Vegetation war einmalig und die Artenvielfalt einzigartig.
Während ich meine Bahnen am Himmel zog, passierte es. Ich war nicht darauf vorbereitet.
Das sich das Zeichen in dieser Form zeigte?
Es kam zu schnell und durchzuckte mein Federkleid, sodass ich beinahe abstürzte. Ich strauchelte, ließ mich für einen kurzen Moment fallen, erwischte schnell eine gute Windböe und stieg wieder hinauf in den Himmel. Sofort stellte ich mir die Frage, was da gerade passiert war. Meine Neugierde wurde geweckt. Ich war richtig außer mir und stieß einen grelle Schreie aus. Meine Hoffnung kehrte zurück! Bevor ich aber noch den Verstand verlieren würde und einen dummen Fehler begehen konnte, wollte ich das Gefühl genauer ausfindig machen, besser gesagt, wer das Gefühl von sich preis gab. Ich suchte mit meinen Adleraugen den Boden unter mir ab, flog immer wieder im Kreis, zu erst weite, dann zog ich die Kreise immer enger und spürte ich es wieder. Das Hochgefühl das mich gepackt hatte, sorgte dafür das ich mutiger wurde und mich tiefer gleiten lies. Es musste mir gelingen das Wesen zu orten das dieses Gefühl von sich preis gab.
Feuer?
Es sah aus wie fließendes gewelltes Feuer!
Ich konnte es nicht genau erkennen, dieser Blickwinkel half kein bisschen, machte mich leichtsinnig und ich sah meine Umgebung nicht.
War es wirklich Feuer?
Die Sonne schien. Ich fixierte meinen Blick auf das Feuer und senkte mich langsam Richtung Boden. Plötzlich zischte etwas an mir vorbei. Es warf mich aus der Bahn und mein Gefühl sagte mir das ich in tötliche Gefahr sein musste. Erschrocken kreischte ich auf! Neben dem Feuer stand ein Mensch und ich erkannte das Gewehr in seinen Händen, erkannte wo die Gefahr her kam. Auf mich wurde geschossen! Ich sah wie sich das Feuer bewegte, ich löste meinem Blick, um mich noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, flog in den nahe gelegenen Wald und landete in den erstbesten Baum, um nicht mehr als Zielscheibe dienen zu müssen. Ich hüpfte einmal hin und her, sodass ich in die Richtung schauen konnte, indem ich das Feuer gesehen hatte. Es war nicht mehr da und die Angst kroch in meinem Kopf zurück.
War es das gewesen?
Das Zeichen?
Aber wie sollte Feuer meine Einsamkeit verschwinden lassen?
Es sollte doch ein Mensch sein!
Ich musste zurück!
Ich muss heraus finden warum das Feuer mir dieses Gefühl offenbart hatte.
Was sollte ich jetzt tun?
Fliegen kam nicht mehr in Frage?
Ich bemerkte erst jetzt wie ich aufgeregt hin und her hüpfte und das war die Lösung. Fliegen war zu gefährlich also hüpfte ich vorwärts. Das normal war das nicht. Es fühlte sich falsch an. Glück hatte ich auch noch, denn das Gras war so hoch gewachsen das ich problemlos in Ihm meine rettende Deckung gefunden hatte. So hüpfte ich wie ein Frosch durch das Gras und versuchte, sobald mein Kopf über das Gras hinaus ragte, zu erkunden wo ich hin musste. Nach kurzer Zeit, die mir unendlich vorgekommen war, fand ich den Menschen mit dem Gewehr. Er war nicht alleine. Ein anderer Mensch mit einem Pferd stand direkt neben Ihm. Der Mensch mit dem Pferd ging jetzt in den Stall und der andere mit dem Gewehr verschwand hinter dem Stall.
Nirgendwo entdeckte ich das Feuer! Ich beschloss dem Menschen mit dem Gewehr zu folgen und hüpfte über die Weide auf dem Stall zu. Ich kam mir albern vor und mit dem nächsten Hüpfer schwang ich mich empor und flog, wenige Meter über den Boden, über das Gras hinweg. Ich sah keine Gefahr mehr und so schlug ich mehrfach kräftig mit meinen Flügeln auf und ab, mit dem Lande Ziel, das Dach des Stalls. Ich orientierte mich und sah wo der Mensch mit dem Gewehr hingegangen war. Er stand auf einer Veranda, vor einem sehr großen Haus. Neben Ihm stand ein anderer kleinerer Mensch, mit roten Haaren. Ich erkannte den Unterschied. Der große Mensch mit dem Gewehr war ein erwachsener männlicher Mensch und der kleinere Mensch war ein kleines Mädchen. Wieder ließ ich meinen Blick schweifen, doch nirgendwo konnte ich das Feuer sehen. Das kleine Mädchen schien sehr unzufrieden zu sein. Es stampfte mit seinem Fuß auf und zog so meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich wurde neugierig. Vielleicht gaben sie mir die entscheidenden Hinweise und so belauschte ich ihr Gespräch, die gesprochenen Worte und die mental gedachten. Für mich war das normal, aber die Menschen konnten nur die gesprochenen Worte hören. Die in ihren Gedanken blieb ihnen immer verborgen.
“Dad, bitte. Mich hat noch nie ein Tier angegriffen und der Adler ist doch jetzt weg. Ich will nicht ins Haus! Was soll ich denn im Haus machen?”
-Das ist so gemein! Doofer Adler. Ich will nicht im Haus sein!-
“Ich weiß Kleines, doch gleich ist Mittagszeit. Da essen wir sowieso. Die wenigen Minuten stehst du doch bestimmt auch im Haus durch.”
-Sie wird bestimmt nicht nach geben.-
“Nein, das kann ich nicht. Warum kann ich nicht im Stall warten, anstatt im Haus? Bill ist doch da. Ich gehe zu Ihm in den Stall und er wird auf mich aufpassen, dann werde ich beschützt und im Stall bin ich nicht im Freien.”
-Ich wusste es. Sie gibt einfach nicht auf. Wenn sie etwas will setzt sie alles daran es auch zu bekommen -
-Ich geh nicht ins Haus!-
“Racy Lee, bitte. Glaubst du Bill hat die Zeit auf dich auf zu passen? Er hat andere Pflichten, um die er sich kümmern muss und wir wissen beide das du nicht gerade einfach bist. Schau mich nicht so an junges Fräulein! Das ist nicht fair! Schau mich nicht mit diesem Blick an! Was soll ich nur mit dir machen?”
-Gleich wird er ja sagen.-
Der Mann kratzte sich die Stirn und verdrehte die Augen. Zum Schluss wischte er sich durch sein Gesicht. Doch sein Gesicht war nicht verärgert. Es strahlte Verständnis und Liebe aus.
-Ich kann nicht nein sagen.-
“Nun gut. Du hast gewonnen. Frag Ihn und sollte er einverstanden sein, lass ich dich gehen, aber du bleibst im Stall bei Bill und egal wo er danach hin geht, du gehst mit. Haben wir uns verstanden?”
“Juhu!”
-Ich hab gewonnen!!-
Das kleine Mädchen hüpfte auf und ab. Der Mann schüttelte den Kopf.
-Wie sie sich freut. Sie hat es schon wieder geschafft.-
“Danke Dad und geht klar. Ist schon Versprochen. Ich werde versuchen mich zu benehmen und es Bill nicht zu schwer zu machen. Du bist der beste.”
Sie hüpfte erneut auf und ab und klatschte aufgeregt in die Hände.
“Ich weiß das du dein bestes geben wirst Kleines. Vergesse nicht dich nachher zu waschen, bevor du dich zum essen an den Tisch setzt. Langsam bist du aus dem Alter heraus das wir dich ständig daran erinnern müssen. OK?”
-Da hat Bill etwas gut bei mir.-
“Ja Dad. Ich werde daran denken. Bis gleich.”
Damit drehte sich das kleine Mädchen um, das den Namen Racy Lee oder Kleines trug, und rannte die Stufen der Veranda herunter. Der Mann schaute hoch zum Himmel.
-Mmmhh, kein Adler weit und breit.-
Der Mann ging ins Haus und das kleine Mädchen rannte in die Sonne. Der Schrecken der mich danach durch fuhr, ging bis in mein tiefstes Ich. Das Feuer war wieder da.
Sie war das Feuer!
Ihre Haare waren das Feuer. Je näher Sie mir kam, umso stärker war das Gefühl, das ich vorhin oben in den Lüften gespürt hatte, wieder da.
Aber warum machte die Sonne aus Ihrem Haar Feuer ?