Beschreibung
Konkurrenz belebt das Geschäft, das ist Rays Motto. Sein verbrecherischer Geschäftsführer war da wohl anderer Meinung! Also muss Ray nun bei der jungen Frau, die sich selber als Zirkusprinzesssin bezeichnet,zu Kreuze kriechen. Kann er vielleicht auch wieder gut machen, was ihr angetan wurde? Oder hatte sie eigentlich von vornherein nie die Absicht, seßhaft zu werden?!
Sein Gesicht war ihrem nun wieder sehr nahe und diesmal verringerte sie den Abstand weiter.
„Was? Das!“, murmelte sie, ließ alle Bedenken fahren und küsste ihn.
Im ersten Moment konnte Ray es gar nicht fassen, dass sie ihren Gefühlen nachgab, war überrascht von diesem erneuten Kuss, aber auf äußerst angenehme Art und Weise... Freude überflutete ihn zusammen mit der Hoffnung, dass nun doch alles gut werden würde.
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Viel zu bald beendete sie den Kuss und zog sich ein wenig zurück, dabei flüsterte sie leise: „Das ist sicher kein Geheimnis; Ich liebe dich auch. Aber was werden all die anderen sagen? Werden sie mich nicht für eine Art Goldgräberin halten?”
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Entschlossen zog er die Hände aus den Manteltaschen und hielt sie fest, umfasste ihr Gesicht zärtlich und drehte es wieder zu sich. „Kein Mensch, der dich je hat arbeiten sehen oder sonst wie erlebt hat, würde diesen Gedanken ernsthaft weiter verfolgen. Und wenn, dann wäre es doch so egal! Das hier”, seine Daumen streichelten sanft über ihre Wangenknochen, „geht nur uns beide etwas an!”
Ihre Atemfahnen vermischten sich, seine Hände lagen wunderbar warm an ihren Wangen. Noch immer klopfte ihr Herz wie wild, überrumpelt von der eigenen Courage, aber auch von den Gefühlen, die der Kuss in ihr ausgelöst hatte. Aber anscheinend nicht nur bei ihr, denn die Art, wie er sie jetzt ansah, sprach Bände.
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„Ich halte es also nach wie vor für eine gute Idee“, hörte sie ihn wispern, dann küsste er sie wieder.
Dieser Kuss hielt um einiges länger als der erste. Sacht schob er dabei einen Arm unter ihre Beine, hob sie runter auf seinen Schoß, so dass sie nun beide Arme um seinen Hals legen konnte, während er sie ebenfalls umschlang.
Nach einer gefühlten, jedoch wundervollen Ewigkeit tauchten beide wie aus einer Trance aus diesem Kuss auf und sahen sich atemlos an. Mit einem tiefen Seufzer senkte sie den Kopf und legte ihn an seine Schulter, stützte eine Hand gegen seine Brust. Im Gegenzug schmiegte er sein Gesicht in ihre Haare, während er sie ganz fest in seinen Armen hielt.
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„Du hast Recht”, murmelte Cassie leise.
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„Womit, hm?”
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„Ich denke auch, dass es eine gute Idee ist...”
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Glücklich kitzelte er sie, so gut es durch den dicken Mantel ging. „So, auf einmal?!”, neckte er die Frau, die er so sehr liebte. „Warum denn?”
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In einer plötzlichen Anwandlung von Schüchternheit verbarg sie ihr Gesicht an seiner Brust. „Das weißt du doch spätestens jetzt.”
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Ray umarmte sie noch fester und presste sein Gesicht in ihre Haare. „Ich … ich würde es aber trotzdem gerne hören....”, bat er ganz leise und jetzt sah Cassie wieder hoch.
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Der Ausdruck in ihrem Gesicht sagte tatsächlich beinahe mehr als tausend Worte, doch sie tat ihm den Gefallen, die wichtigsten davon laut auszusprechen. „Warum? Weil ich dich liebe, mein süßer snobistischer Rebell!”
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„Mehr muss ich doch gar nicht wissen, meine kleine Zirkusprinzessin.”
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Ein feines Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie fragte „Wirst du mich jetzt immer so nennen?”
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„So hab ich dich kennen gelernt und das bist du auch für mich: Der Inbegriff von Schönheit, Herz und Klugheit...”
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„Du bist und bleibst ein Schmeichler...”, schnurrte sie und er lachte.
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„Siehst du, so ganz kann man doch nicht aus seiner Haut. Aber zusammen werden wir das Beste daraus machen!”
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„Zusammen”, wiederholte sie und ein dicker Atemhauch stieg in die Luft auf. Sie fühlte plötzlich eine große Zuversicht. Ray hatte Recht, wenn sie beide sich einig waren,dann konnten sie es schaffen, egal, was die Welt von ihnen dachte.
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„Ray?”
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„Hm?”
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„Bitte sag's mir noch einmal!”
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Er wusste sofort, was sie meinte. „Cassie, ich liebe dich!”
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„Und ich liebe dich, Ray!”
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Mit einem langen Kuss besiegelten sie dann diese Liebe. Mochten sie auch aus verschiedenen Welten kommen, hier am Strand hatten sie sich gefunden und nichts in der Welt sollte sie jemals wieder auseinander bekommen!!
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