Kurzgeschichte
Verzwickte Liebe

Geheimnisse und Ängste

Sie ging zu ihrem Schließfach. Es trug die Nummer 1311. Es war jeden Tag der selbe Weg. Doch heute sollte etwas anderst sein.

„Hey Yo Alue!“, rief ihr Freund. Kiaro. Sie sah ihn an und lächelte leicht. „Hallo Kiaro... Alles okay?“ Er grinste sie nur breit an und sagte:

„Ja Kla... Wieso Sollte Es Nicht?... Deine Schwester is seit gestern in meiner Klasse. Das is doch der hammer!“ Kiaro war nicht grade die Treue in Person. Dies wusste Alue auch. Dennoch konnte sie nicht einfach mit ihm Schluss machen.

Sie sah ihn an, einen Moment lang stumm und sagte dann: „Oh das... ist wirklich toll.“ Wieso konnte sie nur so dumm sein und mit so einem Kerl zusammen sein? Sie wusste es nicht. Aber sie hatte Angst. Angst davor was er mit ihr machen würde wenn sie mit ihm Schluss machen würde. Oh Mann. Wo war nur der nette Kiaro hin, den sie damals kennen gelernt hatte? Der zuvorkommende liebe Junge.

Er war es schon lange nicht mehr. Davor hatte sie mittlerweile solch eine große Angst, das sie es niemandem erzählte. Niemand sah, wie er sie behandelte. Keiner sah ihren Schmerz. Niemand sah ihre Tränen wenn sie alleine in ihrem Zimmer weinte, nachdem er da war. Sie sah ihn wieder an, leicht fragend. Dann folgte sie seinem gaffenden Blick und entdeckte ihre Schwester. Sie lief mit ein paar der Cheerleader durch die Gegend und lästerte wieder einmal. Wie sie solch ein aufgeblasenes getue hasste.

„Hey Kiaro“, schnurrte sie grinsend, „Wolltest du nich mit uns abhängen statt mit der da?“ Alue sah ihre Schwester an. Ihr Blick war traurig und sie fragte leise:

„Wieso nennst du mich nicht beim Namen Ginger?“ Darauf quietschte eine der Cheerleader und sagte: „Iih Ginger! Wer Auch Immer Das Is Sie Hat dich Angesprochen!“ Ginger kicherte darauf und sah Alue lachend an. „Wieso sollte ich denn? Ich gebe mich doch nich mit Abschaum ab.“ Alle lachten und gingen weiter. Auch Kiaro ging mit und lies sie alleine zurück. Sie senkte stumm den Blick und nahm ihre Sachen aus dem Schließfach.

Es war immer wieder das selbe. Immer wurde sie von fast allen runter gemacht und verstoßen. Aber wieso? Sie war ein Arden jeder ihrer Rasse auch. Nur halt das sie nach ihrer Mutter kam und schneeweiße Haare hatte. Sie hatte wie jeder andere Arden Ohren wie ein Tier, was in ihrer Familie Fuchsohren waren, und einen Schweif, wie jeder andere in ihrer Familie auch.

Sie verstand die Welt nicht mehr. Niemand außer sie wird grade von Ginger so runter gemacht. Warum verstand sie noch nie. Es war ihr auch relativ egal. Sie war es mittlerweile gewohnt immer nur gemobbt zu werden.

Sie nahm die Sachen und wollte grade gehen, als sie gegen jemanden lief und vor Schreck alle Sachen fallen ließ. Sie hocke sich hin und murmelte leise, dass es ihr leid tat, ohne den jenigen anzusehen, den sie angerempelt hatte. Dieser Jenige lächelte leicht, hockte sich zu ihr und gab ihr ein paar Papiere, die sie hatte fallen lassen.

Dann sah er sie an und sagte leise: „Is schon Okay Alue. Is Ja nichts passiert.“ Daraufhin sah sie ihn an und erkannte, dass es Kuro war. Er war Kiaros älterer Bruder.

Sie sah ihn an, leicht verwundert und fragte ihn dann beim aufstehen.

„Wieso bist du nicht bei Ginger?... Immerhin is sie doch deine Freundin?“ Kuro lächelte leicht. Es war kein glückliches Lächeln. Dann sagte er leise, fast schon flüsternd: „Sie hat mich einfach im Gang stehen lassen, als sie Kiaro gesehen hat... Ich hab gesehen das es Kiaro bei dir ebenfalls gemacht hat und dachte mir, dass ich vielleicht mal mit dir reden sollte.“ Alue fühlte sich ertappt und ging einen Schritt zurück, auch weil sie Angst hatte Kiaro könnte sie mit ihm zusammen sehen

Alue Und Kuro

Kuro und Alue hatten lange geredet. Sie wussten beide, das ihre jeweiligen Partner nicht die richtigen waren. Kuro Liebte Ginger schon lange nicht mehr. Sie hatte ihn ja nur benutzt und wollte immer nur das eine. Alue hate es jedoch viel schwerer. Kiaro schlug und vergewaltigte sie immer. Kuro wusste dies. Aber wie sollten sie es ohne Beweise hinbekommen Kiaro loszuwerden?

Er sah sie an und lächelte leicht.
"Wir bekommen das schon hin ALue. Glaub mir." Sie nickte leicht, aber ängstlich. Woher wusste Kuro es nur, was sein Bruder mit ihr anstellte? Protzte er damit rum?

Sie senkte den blick leicht nickend und schloss die Augen.
"Woher weißt du was er mit mir macht Kuro?" Er sah sie daraufhin wieder an und seufzte leise.
"Ich kenne meinen Bruder besser als mein Vater. Er protzt in der Familie laufend was du für eine Niete bist und das er dich darum laufend bestrafen muss." Daraufhin sah sie ihn wieder an. Sie war geschockt darüber das er so etwas rumerzählte. Sie schämte sich vor Kuro.

"Womit hab ich das alles verdient?..." Mit diesen Worten rannte sie weg. Raus aus der Schule. Raus aus der Stadt. Sie rannte tief in den Wald rein, der an die Stadt angrenzte.

Erst nach einer guten Stunde hörte sie auf zu rennen. Sie war gefühlte 100 Kilometer gelaufen und ließ sich einfach ins Gras der Lichtung fallen, auf der sie sich mittlerweile befand. Sie weinte stumm und starrte in den Himmel.

"Wieso muss das alles mir passieren?" Sie schluchzte leise und schloss die Augen.
"Wieso?"
Sie verstand einfach nicht was sie falsch gemacht hat.

"Alue?... Wo bist du?" Er lief durch den Wald und suchte sie. Er machte sich Sorgen.
"Alue!"
Sie schreckte auf und sah sich um. Wieso lief er ihr nach? Sie wischte sich die Tränen weg und sah ihn an, als er aus dem Gebüsch kam.

"Wieso bist du mir gefolgt Kuro?" Sie fragte nicht böse. Eher verletzt. Dies merkte er auch und setzte sich zu ihr.
"Weil ich mir Sorgen um sich gemacht habe... Der Wald hier is grade für uns Arden gefährlich. Das weißt du doch." Er sah sie an. Sein Blick war ruhig und gelassen, hatte jedoch auch etwas Sorge dabei.

"das is mir egal... Ich bin doch eh nur überflüssig." Mir diesen Worten drehte sie sich weg. Sie war unglücklich. Das sah Kuro auch und nahm sie in Arm, worauf sie zusammen zuckte.

"Kuro was soll das?", keuchte sie leise, den Blick senkend.
"Du bist nich überflüssig Alue. Red dir das nicht immer ein... Es... gibt Leute, die dich brauchen und ohne dich nicht leben können..."

Auf Der Lichtung

Sie lag in seinen Armen und sah ihn verweint an.
"Wer soll mich schon brauchen?..." Er sah sie an und lächelte leicht. Es war fast schon ein schüchternes Lächeln. "Nunja... Dein Vater... Dein Bruder... Ich..." Nun sah sie ihn leicht fragend an.

"Du...? Wieso du?... ich meine... Du hast ne Freundin..." Er lächelte, merkend das er schon fast ertappt is und sagte es relativ ruhig.

"Wirklich Liebe ist es zwischen Ginger und mir doch überhaupt nicht... Ich bin damals auf ihr Aussehen reingefallen und auf das was sie mir vorspielte... Es is das selbe wie bei dir Alue... Das Einziege, wozu ich ihr gut genug bin is das Bett... Ansonsten schaut sie jedem Idioten hinterher..." Alue senkte den Blick. Sie merkte worauf er hinaus wollte und sah ihn wieder an.

"Aber ich kann dir nichts bieten... An unserer Schule gibt es niemanden, der weiter unten in der Liste der Coolen steht, als ich... Ich werde selbst von den Strebern verachtet." Er lächelte lieb und strich ihr sanft durchs haar.

"Alue... Mir geht es nich welchen Rang du an unserer Schule hast... Dein Charakter zählt... Mehr nicht." Sie lächelte leicht verlegen und schloss die Augen. Sie fühlte sich wohl bei ihm. Das erste mal seit langem fühlte sie sich in den Armen eines Jungen wohl. Sie hatte das Gefühl das niemand ihr mehr was tun kann. Niemand. Doch dann fiel es ihr wieder ein.

"Aber was ist mit Kiaro... Wenn er davon Wind bekommt das du hier bei mit bist wird er dich..." Er unterbrach sie, indem er die Lippen sanft auf ihre legte und sie sanft an sich drückte. Seine Lippen waren so warm und weich. Kiaro hatte so etwas nie getan.

"Mach dir keine Sorgen Alue... Ich werde mit Kiaro schon fertig... Das verspreche ich dir." Mit diesen Worten stand er auf und zog sie mit hoch. Alue sah ihn einen Moment fragend an. Dann merkte sie erst das die Sonne bereits unterging. Wieviele Stunden saßen sie bereits hier? Sie sah auf dir Uhr.

"Oh nein... Es is bereits 19:00 Uhr... Papa macht sich sicher schon Sorgen, weil ich noch nicht ein mal zuhause war." Sagte sie entsetzt und wollte grade los laufen, als sie von Kuro fest gehalten wurde.

"Kuro was soll das?", fragte sie ihn leicht hektisch, als sie von ihm in ein Gebüsch gezogen wurde.
"Bleib ruhig und sag nichts.", flüsterte er nah an ihrem Ohr und deutete auf den Waldweg, der nicht weit weg von der Lichtung war.

Auf dem Weg erschien Kiaro, der Alue bereits suchte. Er sah sehr wütend aus. Sie war sofort still, als sie ihn sah und drückte sich ängstlich an Kuro. Das würde Ärger geben und das wusste sie auch.

Was lange Währt Wird Irgendwann

Alue blieb nah bei Kuro und schloss die Augen. Sie hatte Angst, das konnte er sehen. Er hielt sie nah bei sich und passte auf sie auf.

"Sie sind weg...", sagte Kuro nach einer Stunde schließlich und sah Alue an. Sie sah sich vorsichtig um und stand dann auf. Sie hatten die Suche wirklich aufgegeben.
Sie war erleichtert und sah Kuro wieder an.

"Danke Kuro... Wer weiß was er mir diesmal wieder angetan hätte..." Ihre Stimme war sehr leise. Sie klang so, als würde sie sagen, das sie gar nicht mehr nach Hause wollte, aus Angst er würde da auf sie warten.
Kuro merkte das und lächelte leicht.

"Ich bringe dich nach hause Alue... Wenn Kiaro da ist werde ich ihn mir mal vornehmen." Er zwinkerte sie an und nahm ihre Hand. Sie wusste nicht wieso, aber sie glaubte ihm und lief mit ihm nach hause. Sie redeten noch viel auf dem Rückweg. Sie redeten aber hauptsächlich über ihre und seine Gefühle.

Alue schloss die Tür leise auf und schaute in den dunklen Flur der kleinen Wohnung. Ihr Vater hatte wohl wieder einen Fall bei der Polizei, weswegen er eine Extraschicht einlegen musste. Dennoch war etwas anderst. Es war so still. Normalerweise saß ihr Bruder Sessouma um diese Uhrzeit in der Stube und schaute seine Serien. Dies war an diesem Abend aber nicht der Fall und sie überkam Angst.

"Lass mich vor gehen." Mit diesen Worten schob Kuro sich an Alue vorbei in die Wohnung und sah sich um.
"Alue! Hier!" Er lief in die Stube und sah den jungen Mann an, der bewusstlos auf dem Boden lag. Es war Alues Bruder Sessouma. Er wurde Bewusstlos geprügelt.

Sie kniete sich zu ihrem Bruder runter und nahm ihn leicht in Arm, ängstlich.
"Sessouma... Werd wach... sag etwas!" Sie hatte wieder große Angst und sah sich hektisch im Raum um, als plötzlich eine Lampe geflogen kam und Kuro nur knapp verfehlte.

"Hallo Bruderherz... Ist ja komisch das du nicht bei deiner Freundin Ginger bist" Ein breites Grinsen wanderte über Kiaros Lippen und er trat in den mittlerweilse hell erleuchteten Raum. Ginger stand bei ihr und sah Alue an.

"Mir war so klar das du kleines Mistvieh aus Kuro stehst und ihn mir ausspannen würdest." Ginger kicherte und trat auf Alue zu, die abstand halten wollte, was ihr jedoch nicht so gelang. Alue war noch nie jemand gewesen der anderen die Freunde ausspannte. Sie konnte auch nicht kämpfen, da sie eine sehr ängstliche Person war.

"Was hast du mit Sessouma gemacht?..." Ihre Stimme zitterte. Man konnte ihre Angst heraus hören.
"Er ist unser Bruder und nicht irgend ein Einbrecher."

Ginger lachte nur abwertend und sah sie an.
"So eine Niete nennst du Bruder?... Naja... Ist ja deine Sache... Ich brauche so eine lächerliche Familie wie euch nicht... Sessouma stand im Weg."
"Er hat Wind bekommen, was ich mit dir gemacht habe kleine und hat mich nicht rein gelassen.", fügte Kiaro grinsend hinzu und drückte Kuro an die Wand.

"Wir sind eh schon so gut, wie am Ziel. Wir haben Euer Leben zerstört und nun werden wir es endgültig beenden." Mit diesen Worten holte er ein Messer aus der Tasche und hielt es Kuro an die Kehle.

"Wieso tust du das?..." Kuro fragte es leise, als wolle er ein Geheimnid von ihm wissen, doch Kiaro lachte ihn nur an.

"Weil ich dich noch nie leiden konnte. Der große Bruder der ja alles weiß und mir was zu sagen hat nur weil ich der Kleinere bin? Oh nein das hab ich satt!" Er wollte grade zudrücken, als ein Schuss ertöhnte und er das Messer falle lies.

Kiaro schrie knurrend auf und sah zur Tür.
"Was zur Hölle geht hier ab?!..." Er knurrte zur Tür, bis er sah, wer dort stand. Es war Alues Vater, der Ginger und Kiaro anstarrte, sichtlich wütend.

"Papa... Alue und Kiaro wollten Kuro töten" Ginger versuchte es wieder mal auf die alte "Unschuldslammtour", worauf Alues Vater nur wütend knurrte, das die beiden ruhig sein sollen. Er steckte seine Waffe wieder in die tasche und legte Kiaro und Ginger Handschellen an.

"Du glaubst doch nicht im Ernst das ich immer auf deine Masche reinfalle oder Ginger?... Sessouma hat mir alles über diesen Kiaro erzählt und ich bin vorsichtig geworden." Mit seinen Worten nahm er das Familienfoto und nahm die kleine Wanze ab, die er ectra angebracht hatte.

Ginger knurrte darauf wütend, bevor sie abgeführt wurde. Kuro und Alue sahen den beiden noch eine Weile nach, bis sie sich mit Alues Vater um den, noch immer verletzten, Sessouma kümmerten.


...Eine Woche Später...

Alue saß grade mit Kuro in der Stube und sah die Nachrichten, als ihr Bruder Sessouma reinkam. Er hatte eine Zeitung in der Hand.

"Hey Ihr beide!... Hört mal zu!...", somit fing er an zu lesen, "Am Dienstag den 24.7. Wurden, die vor Gericht gebrachten Arden, Ginger Lawliet und Kiaro Kaze zu einer Freiheitsstrafe von 10 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Man Konnte ihnen außer versuchten Mord noch eine Reihe anderer Verbrechen nachweisen... Is das Nicht toll?" Sessouma kicherte fröhlig und sah die beiden an.

Alue sah Kuro darauf an und lächelte.
"Nun können wir endlich zusammen sein. Wir müssen keine Angst mehr haben das die beiden wieder kommen." Kuro nickte lächelnd und nahm Alue sanft in Arm.
"Lange genug hatte es gedauert. 2 Jahre..." Mit den Worten legte er seine Lippen sanft auf ihre.

Von Kiaro Kaze Und Ginger Lawliet wurde Nie Wieder Auch Nur ein Wort gehört.

-Ende-