Romane & Erzählungen
Urlaubsgeflüster

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"Urlaubsgeflüster"
Veröffentlicht am 21. Juli 2012, 148 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Urlaubsgeflüster

Urlaubsgeflüster

Beschreibung

Mia freut sich schon auf den Urlaub. Sie geht in die berühmte Partystadt, Lloret de Mar. Dort lern sie die 3 Jungs Sam, Lucas und Larry. Nach einiger Zeit freunden sich Sam und Mia gut an und verlieben sich ineinander. Doch auch Lucas hat ein Auge auf Mia geworfen. Kann das alles gut ausgehen?

Kapitel 1

,,Mia jetzt beeil dich endlich, sonst kommen wir zu spät zum Flughafen”.,, Jaja Cayse, ich komm ja schon, ist ja nicht so als würden uns 2 Stunden nicht reichen”. Cayse und ich haben uns nie so gut verstanden. Auch wenn sie 18 ist und eigentlich die beste Schwester der Welt sein könnte, verstehen wir uns nicht gut. Vielleicht liegt es daran das ich grade mit meinen 16 Jahren mitten in der Pubertät bin und schon ziemlich nerven kann. Naya ist ja aber auch egal. Außer meine Schwester gibt es noch Mum und Dad. Ja und auch die können ziemlich nerven.Und besonders heute wo wir in den Urlaub nach Spanien fahren. Genauer nach Lloret de Mar. Das einzig gute an dem Urlaub war, das ich mein eigenes Zimmer habe. Aber die Arbeit dahin war schwer. Dahinter  stecken 3 Wochen Wäsche machen, 6 Wochen Spülmaschine ausräumen und 2 Wochen kein Taschengeld, aber wie man sieht ich Lebe ja noch, naya zumindest zum Teil. Obwohl es mir hier in Braunschweig besser gefällt, bin ich froh dieses Deutschland mal zu verlassen. In der Gegend in der wir wohnen ist es still, schon fast mörderisch still. So still das hier kein Einbrecher herkommen würde, weil der Kick beim klauen nicht da wäre. Aber ist ja auch egal. Unser Haus steht in irgendeiner Straße. Den Namen konnte ich nie aussprechen nur die Hausnummer weiß ich, 147.. Es ist ein kleines 6-Zimmer Haus. Ein kleiner Vorgarten und ein richtiger Garten und eine Garage gehören dazu. Ja und mein Zimmer, falls man es überhaupt Zimmer nennen darf, ist eigentlich eher schlicht. Auf denn 10m² befindet sich ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch und gerade mal soviel Platz das man durchlaufen kann. Aber mir reicht es, so muss man nicht viel aufräumen.,, Jetzt Mia komm, das Taxi wartet schon”, rief meine Mutter durch das ganze Haus, bis hoch in mein Zimmer. Um nicht noch mehr ärger zu bekommen, machte ich mich auf denn weg. Das Taxi war groß. Genau richtig für meine drei Koffer.,, Ach Mia, warum brauchst du so viele Koffer? Wir sind doch nur zwei Wochen weg”, jammerte meine Mutter.,, Ja, ähm…ein Koffer für die Schuhe, und…ja…ein Koffer für meine Kleidung…und ja einer für so Zeugs halt”, ich stotterte, denn ich konnte ja nicht sagen das sich in 1 Koffer 5 Flaschen hochprozentiges Alkohol befindet.,, Naya Mia, hoffen wir mal das wir deine Koffer am Flughafen nicht verlieren”, sagte meine Mutter und lachte danach. Als wäre das lustig gewesen. ,, Also alle ins Auto”, schrie mein Dad, wie so ein Kapitain auf einem Schiff. Wir stiegen alle ins Taxi ein. Ich, Cayse und Mum hinten und Dad vorne mit dem Taxifahrer. Der Taxifahrer hatte eine braune Haut, eine schwarze Sonnebrille auf und eine Kette mit einem Haizahn um seinen Hals. Seine Haltung verriet das er genervt war. Was ich auch nachvollziehen kann, also ich wäre schon längst weggefahren, ist ja egal was mit denn anderen passiert. Ich lachte in Gedanken darüber. Außerdem hatte der Taxifahrer ein Tattoo auf seinem rechten Arm. Es war eine Art Kreis oder so, ich erkannte es nicht richtig. Weil der Flughafen knapp 1 Stunde entfernt war, holte ich mein MP3-Player raus und steckte mir die Öhrstöpsel ins Ohr. Mir war grundgenommen egal welches Lied läuft,also lies ich die Liste von vorne anfangen. Ich brauchte lange bis ich erkannte um welches Lied es sich handelte. Es war Happy Ending von Mika. Ein sehr schönes Lied. Die ganze Stunde habe ich geplant was ich so vorhabe. Ganz oben auf der Liste stand Jungs abchecken. Danach kam, das ich mein ganzen Alkohol mit irgendwelchen Leuten wegtrinken muss und als drittes, das ich endlich entjungfert werden will. Ja das war glaub ich der größte Grund warum ich mitkomme.Ja ich glaube wenn ich das jemand erzählen würde, würde er mich als scheiß Schlampe hinstellen. Das stimmt aber nicht, denn irgendwie hatte ja jeder schon in meiner Klasse Sex und bestimmt mehr als 1 mal. Und ich kenn mich ja mit Verhütung aus aber ach egal sollen die doch denken was sie wollen. Nach und nach ging die Liste meines Players weiter und Lieder kamen die schon Jahre alt sind aber ich lies sie laufen.Mir kamen auch absurde Gedanken durch den Kopf, zum Beispiel das unser Flugzeug abstürzt oder so. Aber diese Gedanken versuchte ich schnell zu vergessen, in dem ich das laufende Lied leise mitsang.Als wir endlich am Flughafen ankamen, war meine Mutter eingeschlafen. Das lag vielleicht daran das sie seiht 2 Uhr morgens schon wach war, damit ja nichts schief läuft. Ja, das war typisch meine Mutter.,,Mum, wach auch, wir sind da”, ich stupste sie und wurde immer lauter, bis sie endlich aufwachte.,, Oh, bin ich eingeschlafen, entschuldige”. ,,Ist nicht schlimm Mutter, Cayse und Dad sind schon im Flughafen, sie wollen sich erkundigen, wann und wo unser Flugzeug losfliegt. Wir sollen schon mal die Koffer reintragen, sie hohlen uns dann am Eingang ab”, erklärte ich ihr. ,, Okay, also los Mia”.Wir holten jeden Koffer einzeln das hieß das jeder 4 mal hin und her laufen muss.Ja, ich finde auch das 8 Koffer zu viel sind. Aber 3 sind meine, 2 von meiner Schwester, 2 von meiner Mutter und mein Vater brauchte 1. Ob Männer grundsätzlich immer wenig mit in den Urlaub nehmen? Naya ist ja auch egal. Also da standen wir dann. Mitten im Flughafen und überall liefen Leute rum und starrten uns an. Ich fühlte mich so wie ein Idiot der irgendetwas verrücktes macht und alle ihn anschauen mussten. Ich fühlte mich richtig unwohl in meiner Haut. Meiner Mutter schien es aber egal zu sein. Sie schlief ja auch. Ich ging zu den Sitzen und weckte sie auf. Nach mindestens 10 Weckversuchen, gab ich die Hoffnung auf und ließ sie sitzen. Ich betrachte mir genau den Flughafen. Er bestand aus 2 Stockwerken. Im ersten Stockwerk waren kleine Shops und Backwarenstände. Wie auch Souvenirläden und Toiletten und Essflächen. Im 2 Stock befanden sich, glaube ich, die Zugänge zu den Flugzeugen und die Schalter an denen man seine Tickets einlöst.Allmählich taten meine Beine weh also beschloss ich mich neben meine Mutter zu setzen. Es dauerte knapp eine halbe Stunde bis mein Vater und Cayse verschwitzt zu uns kamen. Mum war auch schon wach. Ich war überglücklich das es weiterging, denn sonst wäre ich vor Langeweile gestorben.,,Also, wir haben alles weiter erledigt unser Flugzeug ist in 10 Minuten startbereit, ich finde wir sollten jetzt erstmal die Koffer hochbringen bis dahin sind die 10 Minuten vorbei. Also jeder nimmt 2 Koffer”, und so kommandierte uns unser Vater immer herum. Jeder packte sich zwei Koffer und ging zu den Rolltreppen. Mein Vater war vorne, dann kam meine Mutter, dann ich und zum Schluss kam Cayse. Es dauerte wirklich 10 Minuten bis wir ankamen. Vielleicht lag es daran das unser Schalter am Ende der Welt lag. Am Schalter stand eine Frau. Sie war knapp 1.75cm groß, hatte blonde Haare und blaue Augen. Sie hatte einen Anzug an, der aus einer Kappe, einem Jackett und einem zu knappen Rock und aus High Heels mit 10 cm Absätzen bestand. Sie begrüßte uns herzlich, schaute sich die Karten an und ließ uns dann durch den Schalter. Wir kamen in einen langen Flur. An den Seiten waren Fenster wodurch man einen Teil des Flughafens bewundern konnte. Oben war irgendeine Abdeckung und unten ein harter, massiver Boden. Als wir zum Eingang ankamen stand da schon wieder eine Frau, nur diesmal mit braunen Haaren und Augen und etwas kleiner. Auch sie begrüßte uns herzlich und bat uns ins Flugzeug. Wir saßen in der ersten Klasse. Es waren jeweils 2 Spalten mit 4 Sitzen in einer Reihe. Es gab insgesamt 4 Reihen. Das lag daran das man viel Beinfreiheit hatte. Ich saß in der linken Spalte, in der 2 Reihe auf Sitzplatz C84. An den beiden Wänden war jeweils ein großer LCD Fernseher befestigt. Mehr gab es hier nicht. Aus meiner Familie war ich die einigste in dieser Reihe. Dies freute mich den so konnte mich keiner kontrollieren was ich mache. Neben mich saßen sich dann 3 Jungs. Sie waren 18 und groß. Sie waren alle braun und hatten Brillen auf. Der, der neben mir saß, sah am schönsten von allen 3 aus. ,, Hey schöne Frau, ich bin Samuel und du?”, sprach mich der Junge der neben mir saß an. Ganz in Gedanken verloren stotterte ich irgendwas vor mich hin. ,, Ähm…ja..hallo…ich bin Mia…nett dich…ähm…kennen zu lernen”. Man war das peinlich, dachte ich mir. Am liebsten würde ich vor Scham im Sitz versinken. ,, Cool! Das hier sind Lucas und Larry”. Beide nickten und sagten Hallo. In diesem Moment wünschte ich mir nichts mehr als wegzurennen. Es dauerte nicht Lange bis der Pilot die typische Durchsage sagte. ,, Hallo und Herzlich Willkommen, an der Boing 777. Ich bin Mister Schneider und werde Sie sicher zu ihrem Urlaubsziel nach Lloret de Mar bringen. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Flug. Nach der Durchsage kam wie , als wäre es abgemacht, die Stewardess und erklärten die Sicherheitsregeln. Nach kurzer Zeit ging dann das Flugzeug los. Erst fuhr es langsam und dann immer schneller. Es hoppelte und es war ein sehr unangenehmes Gefühl. Als wir dann aber endlich hoch genug in der Luft waren, konnten wir unsere Gurte wider abschnallen.Um nicht noch einmal in ein peinliches Gespräch mit Samuel verwickelt zu werden steckte ich mir die Ohrhörer ins Ohr. Doch anders als erwartet steckte Samuel sie mir wieder aus dem Ohr raus und fing an zu reden. ,, Sorry das ich das mache, wollt aber mit dir Reden, ist das Ok?”, fragte er mich.,, Ähm…ja…denke…schon...Samuel”, stottere ich ihm vor.,,Ähm, du kannst mich Sam nennen, so nennen mich alle. Ja! In welches Hotel geht’s den hin?”. ,, …ähm…Hotel Gabi…oder so glaube ich”. ,, Ach ne, was für ein Zufall, da gehen wir auch hin”. Na toll dachte ich mir schlimmer kann es nicht kommen. ,, Wie alt bist du denn, wenn ich dich Fragen darf?, fragte er mich, aber warum sollte er mich nicht fragen dürfen.,,…16...du..ähm ihr?”,, Also ich bin 18, Luce ist 19 und Larry ist 20”. Sam sprach sehr selbstbewusst. Ihm war es wohl egal was andere über ihn denken. Eigentlich ist es mir ja auch egal, nur nicht bei so einem süßen Jungen. ,, Achso….cool…ja ich hör dann mal weiter”. Sam machte keine Anmerkungen darauf das er weiter reden möchte, also stellte ich auf volle Lautstärke und kuschelte mich in meinen Sitz.,, Ähm, Mia, aufwachen wir sind da!” Schnell sprang ich auf und merkte das Sam mich aufweckte. ,, Wir sind schon da, entschuldige das ich dich so erschrocken habe”. ,, Ach das ist nicht schlimm, nicht so schlimm als das ich wieder zurückgeflogen wäre”. Ich lachte über meinen eigen Witz.,, Also wir sehen uns ja dann nachher!”. Er verabschiedete sich und küsste zum Abschied meine Hand. Sofort wurde ich rot wie eine Tomate und ich glaube er hat es gesehen. Ich sagte im noch mal Tschüss und stieg dann aus. Draußen, auf einem ganz anderen Flughafen, wartete ich auf meine Familie. ,, Also wie war euer Flug”, fragte meine Mutter führsorglich. ,, Schatz dafür haben wir jetzt keine Zeit, das können wir dann im Hotel bereden! Wir sollten jetzt erst unsere Koffer suchen”. Also gingen wir los. Meine Mutter und mein Vater waren vorne, ich und Cayse waren hinten. Sie stupste mich and und fragte:,, Und wer war dieser Junge der dich angesprochen hat?”. ,, Ach, er heißt Sam. Ja, er wohnt im gleichen Hotel”, erläuterte ich Cayse. ,, Ulala, Mia, scheint doch so, das du dieses Jahr einen abkriegst. Ist ein sehr hübscher Junge”, sie sagte es mit einem Sarkasmus in ihrer Stimme. Gelangweilt antwortete ich: ,, Jaja, werden wir dann ja sehen”.Die nächsten paar Minuten wurden mit Stille ausgefüllt. Ich ließ mir noch mal die gleiche Situation mit Sam durch den Kopf gehen und hab mir vorgestellt wie es gelaufen wäre, wenn ich nicht so dumme Antworten gegeben hätte. Vielleicht hätte er mich nach einem Date führ heute Abend gefragt, oder nach meiner Handynummer.Und wer weiß was noch alles passiert wäre, wenn ich die ganze Zeit nicht geschlafen hätte. Oh nein, das aufwecken war ja auch peinlich. Ich will gar nicht wissen, wie ich beim schlafen aussah. Die haben bestimmt Fotos von mir gemacht und werden sie heute Abend am Laptop bearbeiten und ins Internet stellen.Schnell versuchte ich die Gedanken zu vergessen. Erst jetzt bemerkte ich das wir schon im Inneren Des Flughafens waren. Schnell vergas ich das, was ich gerade Gedacht hab und konzentrierte mich völlig auf den Flughafen.Der Fughafen glich dem anderen in kleinster Weise. Dieser war viel größer und schöner. Er bestand zum größten Teil aus Glas. Als wir dann rein gingen war viel Trubel los. Ãœberall Leute, aus denn verschiedensten Länder. Da war eine Frau die hatte ihren Koffer verloren. Soweit ich das Englische korrekt verstanden habe. Und eine andere Familie wo der jüngste Sohn, ich glaube er war 4 Jahre alt, irgendwo hochstieg. Einfach alles gab es hier zu sehen. Wie in einem großen Zirkus wo alle Darsteller gleichzeitig auf die Bühne kommen und nicht wissen, was sie machen sollen. ,, Also, Cayse und Mia, ihr bleibt hier und wartet auf uns, ich und eure Mutter hohlen solang die Koffer. Und stellt ja nichts an”, bei den letzten Worten schaute uns unser Vater streng an. Wie auf Kommando saßen sich Cayse und ich hin. Ich wusste ja nicht was Cayse macht, aber ich schaute mir die Leute an. Ob ich wohl eine Spannerin bin?, dachte ich mir. ,, Also erzähl mal was über diesen Typ”, riss mich Cayse aus den Gedanken. ,, Ja, ähm, er ist 18, heißt Sam und ja wohnt halt im gleichen Hotel aber das weist du ja schon”, erläuterte ich ihr. ,, Achs, okay”, man merkte an den Unterton in Cayses Stimme das sie mir nicht glaub, das es die ganze Wahrheit war. Aber ist es ja. Nach knapp einer halben Stunde kamen dann meine Eltern wieder. ,, Ok”, sagte mein Vater, ,, jeder nimmt sich jetzt zwei Koffer und dann gehen wir zum Bus der uns ins Hotel fährt” Jeder nahm sich schnell einen Koffer und los ging es. Wir liefen alle in Reih und Glied. Keiner hatte bis zum Bus ein Wort verloren. Mir was aber auch egal. Ich war sowieso mit meinen Gedanken bei Sam. Als wir am Bus ankamen, nahm Dad alle Koffer und tat sie unten in den Bus. Dann stiegen alle einen und suchten sich einen Platz. Ich saß neben Cayse ganz vorne. Mam und Dad hinter mir. ,,Hola, te deseo un paseo agradable a la Gabi Hotel, sagte der Busfahrer auf Spanisch. Und dann auf Englisch : ,,Hi, I wish them a pleasant ride to the Hotel Gabi”, und das war es dann, die Ãœbersetzung auf Deutsch musste man sich denken. Als ich zu Hause die Brochure las, stand da drinnen das es vom Flughafen zum Hotel 50 km weit sind. Also könnte es knapp eine halbe Stunde fahrt bedeuten. Da der Akku meines Handys alle war, konnte ich nicht Musik hören oder etwas anderes machen. Also schaute ich aus dem Fenster heraus und betrachtete die Landschaft. Wir fuhren auf einer Landstraße, so würde man es in Deutschland nennen. Aber hier, weit und breit nur Wüste ab und zu mal eine Ruine eines Hauses. Nach knapp 15 Minuten kamen wir in der Innenstadt an. Es sah hier sehr schön aus. Schöne Häuser, schöne Gegenden, einfach schön. 

Kapitel 2

Im Hotel angekommen mussten wir erstmal einchecken. Ich betrachte mir das Hotel von innen genau. Es war ein sehr edles Hotel, was man von einem 5 - Sterne Hotel auch erwartete. In der Mitte des Raumes hing ein großer Kronleuchter. Er sah traumhaft aus. In der Lobby waren paar Sessel und Sofas, wie auch Tische platziert. An Pflanzen fehlte es auch nicht. In einem anderen Teil, waren die Fahrstühle und daneben die Treppen. Ich fragte mich immer für was man Treppen in einem Hotel braucht, wenn sowieso jeder mit den Aufzügen fährt. An den 10 Schaltern, die in der großen Eingangshalle des Hotels verteilt waren, war viel Betrieb. Wir suchten uns die kleinste Schlange aus, obwohl an dieser schon 13 Familien oder Jugendliche standen. An dem Schalter neben uns erkannte ich Sam und seine Kumpels wieder. Sie diskutierten gerade heiß darüber, was sie heute Abend machten. Sam und Jacob waren der Meinung das sie sich eine Disco suchten, die gut besucht war und wo gute Musik lief. Während dem Flug über liefen nur Schlager und so was. Larry war eher der ruhige Typ und wollte lieber im Zimmer bleiben und sich ausruhen. Was ist denn das für ein Junge, dachte ich mir. Da ist man schon in Spanien und dann noch 18 und will nur im Hotelzimmer rumhocken. Einfach nur dumm, dachte ich mir. Endlich waren wir die ersten am Schalter. Auf dem Schalter war eine kleine Topflanze und mehr nicht. Langweilig, dachte ich mir. Für so ein Hotel hätte ich mir am Schalter mehr erwartet. ,,Hallo und Herzlich Willkommen im Hotel Gabi“ begrüßte uns die Frau am Schalter mit einem Lächeln im Gesicht, welches ausdrückte, das sie ganz schön von dem ganzen Trubel genervt war. ,,Wie ist denn ihr Name?“ fragte die Frau weiter. Ihr Lächeln wich ihr immer noch nicht vom Gesicht, als wäre es aus Stein fest gemeißelt. ,,Ähm Hallo. Wir heißen Collister. Patrick und Elena Collister. Das hier sind Mia und Cayse.“ Sagte mein Vater ein wenig verknirscht, da er unseren Namen nicht so laut aussprechen wollte. Als hätte er Angst, das sich andere Leute unseren Namen merken und dann an der Rezeption fragen in welchem Zimmer wir wohnen. Und dann irgendwelche Pläne schmieden um und irgendwie umzubringen oder so was. Quatsch, dachte ich mir.,,Einen Moment bitte.“ Die Frau am Schalter suchte unseren Namen in einer ziemlich langen Liste, die wahrscheinlich alle Namen der Leute beinhaltete die heute ankommen sollten. Das es so viele Leute gibt die sich ein 5 Sterne Hotel aussuchen. In den Sendungen wird immer nur von Familien geredet die sich 3 Sterne Hotel aussuchen. ,,Ja also, ihre Zimmer Nummer lautet...211 und die von ihr Tochter 212“ Ich merkte wie Sam förmlich lauschte. Er hatte beide Ohren gespitzt und hört alles mit. ,,So ein Idiot! Jetzt kann er mich auch noch besuchen kommen!“ dachte ich mir. Andererseits dachte ich, das es gut ist, denn schließlich wollte ich auch einen Freund haben. Und Sam, na ja er ist bestimmt perfekt als Freund. ,,Oh, ok. Danke. Bis bald. Tschüss.“ Stotterte mein Vater. Er war sichtlich aufgeregt das merkte man. Wir bekamen noch den Zimmerschlüssel und einige Prospekte in die Hand gedrückt, bis wir endlich unsere Zimmer suchen konnten. Wir bahnten uns den Weg zu den Aufzügen. Zusammengequetscht standen wir samt unseren 8 Koffern im Aufzug. Mit uns im Aufzug waren noch zwei ältere Leute und 2 Jungen in meinem Alter. Ich musterte sie ganz genau. Der eine hatte Bartstoppeln, was ich ekelerregend fand und der andere war eigentlich ganz in Ordnung. Die 2 Jungs stiegen schon im 2ten Stock aus. Das ältere Ehepaar stieg mit uns im 3ten Stock aus. Das Zimmer meiner Eltern und von Cayse lag am Ende des Flurs im 3ten Stock. Meins gleich gegen über. Ich ging in mein Zimmer. Es war in 3 Teile aufgeteilt, in einem Teil schlief ich, im anderen war das Bad. Und der 3te Teil war das Wohnzimmer oder so. Ich fand mein Zimmer ziemlich schnuckelig und gemütlich. Mein Vater hatte sich sein Zimmer etwas anders vorgestellt. Als erstes richtete ich mein Zimmer ein. Ich bezog mein Bett und räumten den Inhalte der Koffer in die Schränke. ,,Sag mal was hast du eigentlich in dem Koffer?“  fragte Cayse neugierig ohne das ich wusste das sie in meinem Zimmer war und zeigte mit dem Zeigefinger auf den Koffer indem der Alkohol untergebracht war. ,,Äh der ist leer..“ log. Ich, ich konnte ihr ja nicht die Wahrheit sagen, am Ende erzählte sie das noch unseren Eltern, und den Stress konnte ich sicher nicht gebrauchen. ,,Okay. Und warum wirst du dann ganz rot, wenn du den Koffer hochnimmst?!“ hackte Cayse weiter. ,,Keine Ahnung. Ist halt irgendwie schwer..“ sagte ich leicht unter Panik stehend und versuchte in irgendeine glaub bare Ausrede zu entfliehen. ,,Hmm..okay..wenn du meinst..“ Cayse gab endlich auf, und Ich war heil froh darum. Manchmal konnte sie echt dicht halten, aber auch nur, wenn sie auch in die Sache verwickelt war. Und dies ging sie kein Stück weit an. Ich beschloss den Koffer mit dem Alkohol unter das Bett zu schieben. Da würde er kaum auffallen. Hoffte ich zumindest.Nachdem jeder sein Zimmer richtig schön eingerichtet hatte, schlug meine Mutter vor das Hotel unter die Lupe zunehmen. Wir besuchten praktisch jedes Stockwerk und jeden Winkel des Hotels. Das Hotel war echt riesig, Es hatte 8 Stockwerke, 2 Bars, einen überdachten Pool und einen im Freien. Dann hatte es noch eine Disco im Erdgeschoss, was mich fast in die Luft springen lies. Und das beste am Hotel Gabi, es hatte seinen eigenen Strand mit noch mal 2 Bars. Wir liefen gerade am Strand des Hotels entlang, als uns Sam, Larry und Lucas entgegen kamen. Ich hielt die Luft an. Sam hatte sich in den drei Stunden, in denen sie sich nicht gesehen hatten, richtig verändert. Er hatte nun leicht hochgestylte Haare und keine Bartstoppeln mehr im Gesicht. Seine grünen Augen stachen einem sofort ins Auge. Ich war wie hypnotisiert von ihm. ,,Hey Mia, starr den halt noch unauffälliger an“ meinte Cayse grinsend zu mir und stupste mich leicht am Elenbogen. ,,Oh..ist mir gar nicht aufgefallen. Wow...“ murmelte ich vor mich hin, den Mund offen stehen. ,,Mia klapp den Mund wieder zu! Sooo hübsch ist der wiederum auch nicht, dass man ihn mit offenem Mund anstarren muss.“ Lachte Cayse. Schnell versuchte ich meinen Blick von Sam zu lösen, der die peinliche Aktion wohl verfolgt hatte und jetzt zu mir herschaute und winkte. Ich winkte zurück. ,,Tztztz…Mialein. Du bist kaum angekommen und schon flirtest du mit dem, obwohl du ihn kaum kennst.“ Sagte Cayse leicht empört aber auch ein Stück weit belustigt. ,,Haha sehr lustig Cayse.“ Meinte ich ebenfalls leicht empört. Ich lies meinen Blick über das Meer schweifen. Leichte Wellen kamen von weit her in die Bucht hinein gerollt. Die Sonne ging schon unter, jetzt fehlten nur noch Delfine dir immer aus dem Wasser raus und nachher wieder rein sprangen. Aber so was gab es nur in Märchen oder in schlechten Liebesfilmen. Ich blieb noch kurz stehen und genoss die Meeresluft und das Geräusch der Wellen.  ,,Hey Mia!“ rief Sam schon ein paar Meter von mir entfernt. Ich riss die Augen auf und merkte das Sam direkt vor mir stand. ,,Äh…hei“ stotterte ich schon wieder los. Scheiße war das peinlich, dachte ich mir. ,,Na wie geht’s dir?“ fragte Sam lächelnd. ,,Hmm..ganz gut..und dir?“ fragte ich sichtlich schüchtern. ,,Och, auch ganz gut nur ein wenig müde vom Flug und der ganzen Aufruhr.“ Meinte er keines Wegs schüchtern. ,,Ahh...“ stotterte ich weiter. Ich dachte nur noch, nichts wie weg von hier, der denkt bestimmt schon dass ich voll verrückt bin. ,,Ja. Und was machst du heute Abend so schönes? Wir wollten vielleicht einen kleinen Spaziergang am Strand machen. Und ich wollte dich fragen, ob du uns vielleicht begleiten wolltest.“ Das kam ihm so Leicht über die Lippen als wäre das schon alltäglich. Naja so gut wie der aussah, dachte ich mir nur bloß. ,,Ähm, ja klar..ich würde gerne mitgehen...“ stotterte ich leise vor mich hin. ,,Oh, das ist schön. Das freut mich.“ Meinte er mit einem noch größerem Lächeln, was er sonst schon hatte. ,,Naja dann bis heute Abend um Neunzehn Uhr in der Eingangshalle. Tschau.“ Beendete er das Gespräch und küsste mir wieder auf die Hand. ,,Ja. Bis dann...“ verabschiedete ich mich auch. Scheiße war das peinlich, der lacht sich später bestimmt voll den Arsch ab, dachte ich mir. ,,Soso, wer war denn der junge Mann?“ fragte mich Mutter. ,,Äh er heißt Sam. Und wohnt im gleichen Hotel wie wir. Mehr weiß ich auch nicht. Nur das wir uns heute Abend zu einem Spaziergang verabredet haben.“ Antwortete ich leicht genervt von der Fragerei, auch wenn es nur eine lächerliche Frage war. Aber solche Fragen war ich gewohnt, schließlich stellt jede Mutter ihrer Tochter solche Fragen. ,,Achso.“ Meinte sie nur, ich hatte schon befürchtet das jetzt noch weitere solche unangenehmen Fragen kommen. Aber wies wohl aussiehst fiel meiner Mutter die Energie dazu. Wir liefen noch ein kleines Stückchen, bis wir zum Hotel zurückkehrten und uns zum Ausgehen bereitmachten. Ich zog mein Lieblingstop und meine Hot-pens an, schließlich wollte ich gleich nach dem Essen gehen und später beim Spaziergang mit Sam gut aussehen. Es war ein bauchfreies, blaues Top, ganz schlicht. Und die Hot-pens war nicht arg lang aber ich sah darin sexy aus. Ich schminkte mich passend zu meiner Kleidung und sah eigentlich ganz gut aus, fand ich zumindest. Meine Mutter nörgelte schon nach 20 Minuten, dass ich zu lange brauchte. Dabei brauchte Cayse viel länger als ich. Nach einer halben Stunde war ich fertig zum ausgehen, jedoch mussten meine Eltern und ich noch einige Zeit auf Cayse warten, die immer noch nicht wusste was sie anziehen sollte.Nach einer Stunde waren schließlich alle fertig und wir konnten in einem nahe gelegenem Restaurant Platz nehmen. Mit langsamen Blicken durchsuchte ich das Restaurant nach hübschen Typen. Allerdings fand ich nur 2, die meinen Bedingungen entsprachen. Die anderen waren entweder alle viel zu jung oder zu alt oder hatten Kinder. ,,Hmm...was isst du denn, Mia?“ fragte mich Cayse, die die Speisekarte neugierig studierte. ,Äh... Ich glaube ich nehme...die Pizza Margherita... oder einfach eine Salami-Pizza.“ Antwortete ich mit einem Blick in die Speisekarte, in der fast nur Fisch und Meeresfrüchte zur Auswahl gab. ,Okay... Schau mal die Pizzen sind hier irgendwie sehr groß...“ meinte Cayse und deutete auf eine Pizza, die ein Kellner gerade einem der hübschen Typen brachte. ,,Oh ja. Nehmen wir dann eine zusammen? Wie wäre es mit der Pizza Capriccioso?“  fragte ich schnell, meinem Blick glitt nicht zur Pizza sondern dem Typen, der mich auf einmal aufmerksam musterte. Ich lächelte ihn schüchtern an. Und er lächelte zurück. Schnell kehrte ich ihm den Rücken zu, nicht dass ein Elternteil noch etwas mit bekam. Im Laufe des Abends drehte ich mich immer öfter nach dem Jungen um, so unauffällig wie es nur möglich war. Doch der Junge blickte nicht mehr herüber, er schaute nur stur auf seine Pizza. ,,So, wir möchten dann zahlen.“ Sagte meine Mutter zum Kellner. Der Kellner nannte uns sofort den Preis und wir zahlten. Es war 18.30 Uhr, als wir wieder im Hotel waren. Im Zimmer schminkte ich mich noch mal nach und betrachtete mich im Spiegel, der neben dem Bett hang. ,,Du bist schön genug für den Jungen Mann.“ , meinte meine Mutter, als sie ohne zu klopfen das Zimmer betrat. ,,Haha.“ Meinte ich leicht genervt. Um kurz vor 19.00Uhr betrat ich den Aufzug und fuhr in die Eingangshalle. Die Aufzugstür öffnete sich langsam und sobald sie offen war kam mir ein kleines warmes Lüftchen entgegen. Ich wollte gerade die Eingangshalle betreten, als ich plötzlich mit Sam zusammen stieß. ,,Oh…sorry…tut mir leid.“ Stotterte ich schon wieder vor mich hin. ,,Schon in Ordnung , war mein Fehler. Tut mir leid.“ Begrüßte er mich und küsste mir zum dritten Mal auf die Hand. Ich war peinlich berührt von ihm und wurde bestimmt total rot im Gesicht. Ich sah bestimmt aus wie eine rote Tomate die kurz davor war von einem Messer zerschnitten zu werden. Zart lächelte er mich an und schaute mir mit seinen tiefen grünen Augen in meine Augen. Das er wunderschöne grüne Augen hatte viel mir erst jetzt auf. Ich wollte mich nicht von seinen wunderschönen Augen trennen, doch unser geflirte wurde von Larry und Jacob unterbrochen. ,,Hallöle.“ Begrüßte mich Lucas, Larry begrüßte mich nicht und schaute dagegen einem Mädchen hinterher, das gerade auf dem Weg zum Essen mit den Eltern war. Sie war sehr hübsch und schlank dachte ich mir. Ein wenig betrübt blickte ich zu Boden. Ich fand mich nicht gerade dick, doch so schlank wie das Mädchen war ich garantiert nicht. Jungs mussten doch auf total schlanke Mädchen stehen, dachte ich mir. Auf so pummelige wie mich steht bestimmt keiner. Naja aber soll vorkommen, denn schließlich war meine Freundin ein bisschen Dicker und war seit zwei Jahren glücklich vergeben. Ich hingegen hatte schon seit 3 ½ Jahren keine Beziehung mehr gehabt. Vielleicht ein paar Küsse hier und da auf einer Party, aber mehr auch nicht. Vieler meiner Freundinnen waren total glücklich vergeben und wollten ihren “Schatz“ nicht mehr verlieren. Nach der Beziehung mit meinem damaligen Freund , war ich sehr traurig gewesen, da er ohne Grund Schluss gemacht hatte. Gut, jetzt war ich drüber hinweg, doch das was ich mir sehnlichst Wünschte war eine feste, glückliche Beziehung. ,,Na wie geht’s?“ fragte mich Sam. ,,Hallo…Mia!“ sagte er lauter und schüttelte mich sanft an der Schulter. ,,Äh sorry, bin ein wenig Nachdenklich.“ Meinte ich leise. ,,Mir geht’s...gut...und euch?“ ,,Ebenfalls“ stimmten Jacob und Larry zu. ,,Mir geht’s blendend.“ Meinte Sam, ,,Kommt, laufen wir zum Strand.“ Also liefen wir gemütlich zum Strand. Viele Fragen standen offen, wir fragten uns immer gegenseitig woher wir kamen, wann wir Geburtstag hatten und die weiteren üblichen Fragen eben. Am Strand angekommen, bemerkten wir, dass wir gerade noch rechtzeitig gekommen waren, um einen wunderschönen Sonnenuntergang anzuschauen. Der Himmel war glühend Rot und die Sonne schien wie ein gelber Ball auf das Meer. Das Wasser spiegelte die Roten Lichtstrahlen zurück und es sah einfach traumhaft aus. Jetzt würden die Delfine viel besser passen als vorhin, dachte ich mir. Ein kühler und leichter Wind wehte. Er war keineswegs stechend, eher angenehm und ruhig. Wir genossen die schöne Luft und den atemberaubenden Sonnenuntergang. Wir setzten uns stumm in den weichen Sand und schauten wie die Sonne langsam unterging. ,,Wie viel Uhr haben wir eigentlich?“ fragte ich nachdenklich. ,,Moment...erst 19.45 Uhr“ beantwortete Sam meine Frage mit einem Blick auf die Uhr.  ,,Achso. Na dann.“  ,,Warum? Wann musst du wieder im Hotel sein?“  fragte Sam mit unklarem Blick. ,,Leider schon um 22.00Uhr. Aber morgen darf ich länger raus, weil ich mich dann schon ein wenig auskenne.“ Beantwortete ich erleichtert. ,,Achso. Na dann.“ Meinte Sam grinsend. Ich rutschte näher zu Sam. Er erwiderte meine Nähe und legte einen Arm um mich und fing an mich langsam und zart zu streicheln. Ich liebte es wenn Jungen so etwas tun. Langsam legte ich mich mehr auf seine Brust und er nahm mich enger an sich. Ich versuchte solangsam wie möglich ein und aus zu atmen. Ich atmete seinen wundervollen Geruch ein. Er roch einfach einzigartig, irgendwas sanftes und besänftigendes lag in dem Geruch. In dem Moment fragte ich mich, ob ich Sam liebte. Konnte man sich innerhalb eines Tages verlieben? War das wirklich möglich? In meinem inneren fühlte ich, wie sich etwas warmes und angenehmes  ausbreitete. Es fühlte sich an als würde sich das Glück in jede Ader in meinem Körper ausbreiten. Langsam dachte ich, dass ich in genau diesem Moment glücklich war. War Sam etwa auch glücklich? Konnte er sich tatsächlich in mich verlieben? Genoss er diesen Moment genauso wie ich? Hatte er auch ein warmes Gefühl in seiner Brust und in jeder Ader in seinem Körper? Ja, ich glaube ich habe mich in ihn verliebt. 

Kapitel 3

Aber konnte Sam diese Liebe erwidern. Immerhin lagen 2 Jahre zwischen uns. Und schon bald 3. Denn Sam hat nächste Woche Geburtstag. Und ja ich werde eingeladen. Ich habe schon von vielen Beziehungen gehört wo der Altersunterschied deutlich größer war aber da waren die Paare viel älter und nicht zwischen 15 und 10 Jahren.Ich hab mich so nah an Sam gekuschelt und soviel über uns nachgedacht, das ich gar nicht bemerkte das Larry und Lucas verschwunden sind. ,, Ähm…Sam…wo sind Lucas und Larry hin?”, fragte ich leicht verpeilt. ,, Sie sind schon längst weg, hast du das etwa nicht bemerkt?”, fragte er mich verwundert. ,, Ähm…nein…, stotterte ich ihm vor,..ähm ja hab’s dir ja schon gesagt…ich denke viel nach.”,, Oh, ja stimmt” Ich weiß nicht ob es nur Einbildung ist, aber Sam sprach jedes Wort so mit Grazie aus, man konnte es kaum beschreiben, es war einfach traumhaft. ,, Ist dir kalt? Willst du meine Jacke”, fragte er mich leicht bemutternd, aber das macht ja jeder Freund. Aber wir sind doch nicht zusammen, also warum bittet er mir dann seine Jacke an. Ob er wohl auch mehr will wie ich?, dachte ich mir. Ich kann nur hoffen.,, Nein…ist schon okay…dir ist bestimmt kalt behalte du sie lieber ich komm schon damit zurecht”, ich weiß das ich einfach ja sagen hätte müssen aber das bin halt typisch ich. ,, Ach, sag doch nicht so was, schau dich mal an du zitterst am ganzen Körper, warum hast du auch nur so was kurzes angezogen wenn du doch weist das es hier am Abend kälter wird”, langsam nervte mich schon seine Bemutterung, aber ich ließ mir nichts anmerken, ich wollte jetzt nichts kaputt machen. ,,Ich wollte schön für dich aussehen”, sagte ich und merkte das ich auf einmal sehr leise sprach. ,, Ach du Dummerchen, es reicht mir schon wenn ich dein wunderschönes Gesicht sehe, mir ist doch egal wie du aussiehst”, sagte er leicht. Und dann Geschah das, was ich mir schon lange Sehnlichst wünschte. Wir schauten uns beide tief in die Augen. Dann nahm er mein Kinn in 3 Finger von ihm, zog es nach oben und küsste mich. Der Kuss war das schönste was ich in meinem ganzen Leben erlebt hatte. Er hatte so schöne weiche und warme Lippen. Es war als würde ich Watte küssen, nur das seine Lippen tausendmal besser schmeckten als Watte und sich auch besser anfühlten. Und plötzlich wurde der Moment zerstört. Denn ich spürte seine Zunge in meinem Mund. Sofort stieß ich ihn weg und machte mich auf meine Standpauke bereit.,, Was hast du denn für Probleme? Mir einfach die Zunge in den Hals stecken? Und nachher noch am liebsten begrabschen und dann ab ins Gebüsch? Echt, du bist nicht anders wie die anderen Jungs. Echt…hauptsache nur das eine”, ich war erschocken über meine Worte und ich glaube das er die hälfte nicht verstanden hat, weil ich so laut und schnell geredet habe das sich die Worte überrollten. ,, Ähm…Entschuldigung….ich wollte”,, Ach halt einfach deine Klappe“, ich war so voller Energie geladen, das ich ihn gar nicht zu Wort kommen ließ, ,, weist du was, verpiss dich einfach, geh und such dir eine von diesen Schlampen, das ist ja das was du willst”. Statt das er ging wie ich es ihm befohlen hab, ging ich. Alles war wie im Film, nur das eine Tür zum zustoßen viel. Ich lief Energisch den Weg zurück. Aber nach einiger Zeit, fiel mir auf das ich mich verlaufen habe und fing an zu weinen. Es wirkte hier alles so gruselig auf mich, wie in einem Horrorfilme. Und der Mörder? Der wartet bis das Opfer zu schwach ist um sich zu währen. Ach, Dummheit, dachte ich mir. Wer sollte mich hier schon umbringen, grade wo hier keine Menschenseele ist. Ich setzte mich unter einen Laterne und weinte los. Ich dachte über mein ganzes Leben nach. Ãœber die vielen Fehler die ich gemacht habe und die ich am liebsten ändern würde. Oder als ich in der 2. Klasse mit dem Schlafanzug in die Schule kam. Ach, was ich schon so alles in meinem Leben gemacht habe, dacht ich mir nur. Ich wollte aufstehen, aber mein Körper war schon so durchgefroren, das ich kaum Kraft hatte zu atmen. Irgendwie hatte ich die Vorahnung das ich Sterben werde. Aber dann würde es wenigsten ein langsamer und nicht so Schmerzhafter Tot werden. Ich würde einfach so einschlafen. Und am nächsten Tag würde die Polizei meine Leiche finde. Meine Mutter würde durchdrehen und Cayse erst. Mir kamen noch mehr Tränen als ich daran dachte wie meine Familie wegen mir litt. Auf einmal hörte ich Schritte näher kommen. Ich versuchte meinen Kopf zu heben doch es gelang mir nicht. Ich wusste nicht ob es wegen der Angst war oder weil ich keine Kräfte mehr hatte. ,, Mia, was machst du hier? Ich habe dich überall gesucht”, ich erkannte diese Leichtigkeit in der Stimme, es war Sam. Auch wenn ich Glücklich war das Sam kam, mir wäre es lieber wenn es jemand anders wäre. ,, Du zitterst ja am ganzen Körper ich gebe dir jetzt meine”, ich unterbrach ihn. ,, Lass es, geh und hol jemand anderen ich will dich nicht mehr sehen”,, Mia, man es tut mir Leid, bitte nimm jetzt einfach meine Jacke. Ich bring dich in dein Zimmer und dann gehst du Baden”, schon wieder dieses bemutternde in seiner Stimme, aber langsam fing ich an es zu mögen. ,,Was soll das jetzt? Denkst du nur weil ich mich nicht wehren kann tu ich das was du willst. Mein Gott du spinnst doch, echt und jetzt hau ab”, schrie ich ihn an, falls man es schreien nennen konnte. ,, Mia bitte es tut mir so leid, bitte nimm nur meine Jacke und ich bring dich ins Hotel in dein Zimmer und dann lass ich dich für immer in Frieden. Okay?”. ,, Okay”, antwortete ich ihm. ,, Danke”, sagte er. Er zog seine Jacke aus und zog sie mir an. Sie war schön warm und duftete nach ihm. Danach packte er mich hoch. Ich lag in seinen Armen, wie ein Kind in den Armen seiner Mutter. Mir war es sehr peinlich. Es würde ihm bestimmt auffallen, das ich schwer war.Wir waren schnell am Hotel angekommen, doch mir kam es vor wie eine Ewigkeit.Beim laufen atmete ich immer mehr seinen Körpergeruch ein. Ich kuschelte mich immer mehr in seine Jacke, um diesen wunderschönen Geruch zu riechen.Wir gingen ins Hotel rein und ich hoffte das keiner von meiner Familie im Empfangsraum wartete. Aber es sah so aus das keiner da war, oder in meinem Fall hörte es sich so an. Ich merkte das wir am Fahrstuhl waren und auf den Aufzug warteten. Sam war so warm, obwohl es draußen so kalt war. Endlich war der Aufzug da. Ich merkte es daran weil ein piepsendes Geräusch aufklang. Er trug mich rein und wir fuhren nach oben. Mich wunderte es sehr das Sam keines Wegs erschöpft war. Er hat auf den ganzen Weg kein einziges mal aufgeatmet. ,, Welche Zimmernummer hast du noch mal?”, fragte er mich. ,, 21..”, meine Stimme versagte und ich versuchte es noch einmal, ,, 211” Er trug mich bis zur Tür und wühlte dann in meiner Handtasche herum. Er musste wohl nach der Karte suchen, mit dem die Tür aufgeht. Er suchte lange, doch er fand sie schließlich. Als er rein kam legte er mich sofort aufs Bett. ,, So, Mia, bist du wach?”, fragte er mich. ,, J…Ja…”, antwortete ich ihm stotternd. ,, Okay, gut, ich lass jetzt Wasser in die Badewanne, du musst unbedingt wieder warm werden. Ich werde die Nacht über bei dir im Zimmer bleiben. Ok?, und schon wieder war das liebende Bemuttern in seiner Stimme. ,, Ja, danke Sam, es tut mir leid wegen vorhin”, ich flehte ihn an das er mir verzeiht. ,, Ist schon okay Mia, ich kann es ja verstehen, aber verspreche mir das du so was nie mehr machst. Okay?,, fragte er mich. ,, Versprochen”. Nachdem ich es aussprach gab er mir einen Kuss auf meinen Mund und ging ihn’s Bad. Dann kam er wieder. ,, Es ist fertig, ich zieh dich jetzt aus, ist das schlimm?, zum ersten mal schämte er sich für seine Worte. ,, Ist schon ok, aber es bleibt unter uns. Okay?” ,, Okay”. Dann zog er mich aus und legte mich ins Bad. Es war schön angenehm. ,, Also du badest jetzt hier und ich geh zu Jacob und Larry, damit die wissen wo ich heute Nacht bin”, er küsste mich wieder und ging. Endlich hatte ich Zeit für mich um alles zu verarbeiten. Ob ich wohl vorhin zu heftig reagiert hatte?  Ich versteh mich nicht. Immer muss ich so schöne Momente zerstören. Ich wollte doch mein Erstes Mal haben. Aber so würde das nicht funktionieren. Ach ich bin doch dumm. ,, Nein bist du nicht”, maulte mich Sam an. ,,Oh mein Gott Sam ich habe dich gar nicht bemerkt. Hab ich grade alles laut gesagt?” ,,Ja, hast du. Ist aber nicht schlimm. Ja also ich bring dir dein Nachthemd soweit ich’s finde. Trockne du dich solange ab“. Es dauerte lange bis er mit meinem Nachthemd oder Kleid zurück kam. ,, Sehr knapp und sexy”, sagte er mit einem breiten Grinsen. ,, Ähm…ja”, stottere ich verlegen. Als ich fertig war stand er vor dem Bad. ,, Na also dann ab ins Bett mit dir”, sagte er und brachte mich zu meinem Bett. Das Bett war schön kuschelig und warm und die Bettdecke war weich.,, Soll ich die Heizung anmachen?”, fragte Sam mich. ,, Ja Samiuel”. Ich sprach zum ersten mal seinen vollständigen Namen aus. Es war ein schöner Name. Bedeutete soviel wie ,,Von Gott gesegnet”. Er war einfach traumhaft, genauso wie die Person die in trug. Sam saß einfach nur da und schaute mich an. ,, Ist irgendetwas?”, fragte ich ihn. ,, Du bist einfach so, so wunderhübsch. Deine Augen erst. Immer wenn du lachst, strahlen sie mit. Wie 2 braune Diamanten.”, er sagte es wie immer mit einer Leichtigkeit die unbeschreiblich ist. ,, Oh…danke”, ich wurde rot. ,, Du brauchst dich doch nicht zu schämen”, er hob mein Gesicht sodass wir uns in die Augen sahen. Und dann küsste er mich . Ich erwiderte seinen Kuss und er erwiderte ihn heftiger. Er packte mich an meine Hüfte und küsste mich mehr und wilder. Plötzlich stieß er mich von ihm weg. ,, Entschuldigung, ich vergaß”, entschuldigte er sich und setzte seinen Hundeblick auf, denn ich noch nie gesehen habe, aber er war traumhaft. ,, Ist schon ob, letztes mal war es ich und dieses mal du”. Als ich den Satz zu Ende brachte lächelte er. ,, Ähm…du…könntest du mir ein gefallen tun?” ,, Und der wäre?”, fragte Sam mich. ,, Mir ist kalt und vorhin als du mich getragen hast, warst du so warm und ich dachte wir können beide in einem Bett schlafen damit mir wärmer wird”, ich war überrascht wie leicht es mir viele diese Worte auszusprechen. ,, Ähm, ok, von mir aus. Ich zieh schnell meine Hose und mein T-Shirt aus.” Als er sein Hemd auszog wurde mir warm ums Herz. Ein perfekter Body kam zum Vorschein. Schöne braune Haut und ein Sixpack. Einfach traumhaft. Ich lag links und er rechts. Ich drehte mich um und schaute auf die Wand. Nach kurzer Zeit legte Sam seinen Arm um mich. Es war alles so schön. Wie in einem Kinofilm. Schon bald merkte ich das Sam schläft. Jedoch nicht weil er schnarchte, sondern weil sein Arm nur noch auf mir lag ohne jede Anspannung. Nach und nach merkte auch ich das ich schläfriger wurde und gab auf mich dagegen zu wären.

Kapitel 4

Als ich am Morgen erwachte bemerkte ich das Sam noch tief und fest schlief. Seine Brust stieg an und senkte sich wieder. Immer im Einklang seines Atems. Ich fand dass er süß aussah, während er schlief. Ich beugte mich über sein Gesicht und küsste ihn auf die Wange. Seine Wange war weich und zart, wie in der Nacht auch. Langsam öffnete er seine Augen. Seine Augen schauten direkt in meine, als wollte er erst gar nichts anderes sehen. ,,Guten Morgen.“ Meinte ich leise. Er fing an zu lächeln und sagte schließlich: ,,Guten Morgen mein wundervoller Engel.“ Sofort spürte ich etwas warmes mein Herz erfüllen. Das war das schönste Gefühl, dass ich seit langem hatte. Es war so wunderschön . So fühlt sich Liebe an, dachte ich. Verlegen schaute ich ihm in seine Augen. Bestimmt war ich voll rot im Gesicht, aber jetzt war es mir egal. ,,Na. Geht’s dir wieder besser?“ fragte er wieder bemutternd, aber diesmal hörte es sich an, als würde ein treuer Freund seine Freundin verwöhnen wollen und sich um sie sorgen. ,,Sobald du da bist, geht’s mir prima.“ Meinte ich fast grinsend. ,,Mir auch.“ Meinte er, seine Stimme war ganz von Glück erfüllt. Aber ich glaube, meine Stimme hört sich fast genauso an, voll Glück. Er setzte sich im Bett auf, so dass er auf der gleichen Augenhöhe mit mir war. Er schaute mir ganz tief in die Augen und kam immer näher. Dann küssten wir uns wieder. Und wieder, war es einer der schönsten Küsse die ich je bekommen hatte. Ich erwiderte seinen wundervollen Kuss. Seine Lippen waren immer noch so weich wie Watte. Ich genoss dieses wunderschöne Gefühl in mir, dass wieder aufkam. Ich dachte mir wieder, so fühlt sich Liebe an. Wir lösten uns von einander und lächelten uns gegenseitig an. Er hatte wundervolle Augen, ich weiß nicht wie oft ich dass jetzt schon gedacht hatte, aber es stimmt ja auch wirklich. Plötzlich klopfte es. ,,Mia? Kann ich reinkommen?“ fragte meine Mutter durch die Türe. ,,Geh schnell ins Bad, dass meine Mutter nichts merkt.“ Flüsterte ich Sam zu. ,,Äh ja warte kurz, muss mich noch schnell anziehen.“ Rief ich leicht in Panik meiner Mutter durch die geschlossene Türe zu. ,,Ach Mialein, ich bin deine Mutter!“ meinte meine Mutter empört. ,,Ja warte kurz.“ Schnell schob ich Sam mit samt seinen Kleidern ins Bad. Ich flog beinahe ins Bett zurück und kuschelte mich in die Decke hinein, dass meine Mutter nichts merkte das ich nur mein kurzes Nachthemd anhatte. Sonst dachte sie am Ende noch, dass ich nackt geschlafen hatte oder so. Meine Mutter kam mit rotem Gesicht ins Zimmer hinein. ,,Na endlich! In ein paar Minuten gibt’s unten was zu Essen. Am besten du machst dich schick und kommst dann auch runter in den großen Raum, neben der Eingangshalle. Wir besetzen dir einen Platz. Du musst uns dann nur suchen, da wird ziemlich viel los sein. Also beeil dich, damit du noch was zum Frühstücken bekommst.“ Sagte meine Mutter mit einem etwas strengem Unterton, den ich an ihr so hasste. Es kam so rüber, als würde sie mit einem Tier sprechen, dass nicht denken und nichts tun konnte. Ich hasste das. ,,Äh, ja klar. Ich schmink mich ein bisschen und dann komm ich runter zu euch.“ Antwortete ich ihr, als sie ihren Vortrag gehalten hatte. ,,Gut. Dann bis gleich.“ Meinte sie noch und verschwand so schnell wie sie gekommen war. Ich ging wieder rüber ins Bad, um Sam aus dem Bad zu holen. ,,Ich hab alles mitgehört. Wir wär´s wenn wir uns später um 13.00Uhr am Pool treffen?“ fragte er. ,,Ja, klar. Also um 13.00Uhr am Pool, ja?“ meinte ich, meine Vorfreude in meinem Ton war natürlich nicht zu überhören. ,,Ja. Ich freu mich auch schon.“ Sagte er grinsend. Er nahm mich in den Arm und drückte sich fest an mich. Er fasste mich so zärtlich an, wie ich nie von ihm erwartet hätte. Und das fand ich schön. Mein Herz überschlug sich fast, bei jeder Berührung mit ihm. ,,Okay. Ich muss mich dann mal anziehen. Sonst denkt meine Familie noch, dass ich nie komme.“ Meinte ich leise flüsternd, denn eigentlich wollte ich diesen wunderschönen Augenblick nicht zerstören. ,,Oh. Ja, wir sehen uns ja dann am Pool. Larry und Lucas warten bestimmt auch schon auf mich und die 2 Deppen kriegen ohne mich sowieso nichts hin“, antwortete er, genauso betrübt wie ich. Wir lösten uns voneinander und schauten uns in die Augen. Ich ging zum Bett und zog die Sachen an, die ich gestern getragen hatte. Als ich fertig gerichtet und Sam vollständig angezogen war, verabschiedeten wir uns. Er gab mir zuerst einen Kuss auf die Stirn, dann auf beide Wangen und schließlich einen sehr langen Kuss auf den Mund. Es fühlte sich an, als würde der Kuss auf den Mund nie enden wollen. Doch leider endete er, viel zu früh, fand ich. Sam schlich sich aus meinem Zimmer. Ich würde in ein paar Minuten folgen, dann viel es nicht zu sehr auf. 10 Minuten später stand ich in der Eingangshalle. Schnell ging ich in den großen Raum, der sich daneben befand. Auf dem Weg zum Esssaal fing mein Magen an zu knurren. Oh Mist, war das Peinlich, dachte ich mir. Als ich den Saal betrat sah ich Cayse schon von einem Tisch, mitten in dem Saal winken. Ich ging auf den Tisch zu und setzte mich. ,,Da bist du ja endlich! Guten Morgen Schlafmütze.“ Begrüßte mich mein Vater. ,,Morgen ihr Frühaufsteher!“ meinte ich ein wenig belustigt.Nach dem Frühstück ging ich wieder hoch in mein Zimmer. Dort duschte ich mich erstmal gründlich ab, obwohl ich Sams Geruch nicht verlieren wollte. Ich hatte immer noch seinen Geruch in der Nase, als ich aus der Dusche herauskam. Ich schaute auf mein Handy, dass auf einem Schränkchen im Bad lag. Es war erst 12.00 Uhr. Also hatte ich noch eine Stunde Zeit, bis ich ihn endlich wieder sah. Was heißt endlich? Wir hatten uns zwar erst vor knapp eineinhalb Stunden gesehen, aber ich vermisste ihn, als wären diese 1 ½ Stunden wie Jahre. Zuerst zog ich mir meinen neuen Bikini an. Er war pink, rot, schwarz und grau kariert. Ich schmierte mich gründlich ein, denn ich wollte schließlich nicht dass meine Haut sich schält. Dann zog ich mir noch ein leichtes Kleid über. Als ich fertig war mit Haare föhnen, fing ich an meine Haare noch zu glätten, dass sah dann zusammen mit der Sonnenbrille gut aus, das hoffte ich zumindest. Fertig geschminkt und angezogen betrachtete ich mich im großen Zimmerspiegel, der an der Wand hang. So schlecht sehe ich gar nicht aus, dachte ich mir. Schnell schaute Ich noch einmal auf mein Handy, um herauszufinden wie viel Uhr es eigentlich war und um zu wissen wie viel Zeit mir noch blieb. Ich hatte noch genau 10 Minuten Zeit, um meine Pool-Sachen zusammenzupacken und zum Pool zulaufen. Als ich gerade dabei war, mein Handtuch und meine Decke, auf die ich mich immer am Strand oder am Pool legte, aus dem Schrank zuziehen klopfte es. ,,Ja?“ rief ich mit dem Rücken zur Türe. ,,Hey ich bin es Cayse, unsere Eltern und Ich fahren jetzt gleich nach Barcelona. Willst du mitkommen oder lieber mit hübschen Typen am Pool rumhängen?“ sagte Cayse sofort, als sie das Zimmer betrat. ,,Hey...nein du sorry. Ich bleib lieber hier und ruh mich ein bisschen von dem langen Flug aus.“ Meinte ich ablenkend. ,,Jaja. Das würde ich jetzt auch sagen, Mia. Du willst nur mit irgendeinem Typen rummachen, um später sagen zu können dass du in diesem Jahr schon ein Freund hattest.“ Meinte Cayse sehr belustigt. ,,Oh man Cayse. Ich bleib in meinem Zimmer oder lauf mal am Strand entlang. Aber mehr mach ich auch nicht.“ Antwortete ich leicht genervt. Cayse lachte. ,,Und das soll ich dir jetzt glauben? Naja egal. Ich werde jetzt jedenfalls mit Mum und Dad nach Barcelona fahren. Achso ja, wir fahren mit einem ausgeliehenem Auto nach Blanes und dann mit dem Bus nach Barcelona, kann also länger dauern. Tschüss und viel Spaß mit den Jungs!“ meinte Cayse immer noch belustigt und schloss hinter sich die Türe. Mir blieben nur noch 2 Minuten, also packte ich schnell alles in meine Strandtasche und verschwand aus meinem Zimmer. In der Eingangshalle angekommen, wurde ich unglücklicherweise von einem anderem Typen aufgehalten. ,,Hey, Do you speak German?“ fragte er mich auf Englisch. ,,Ähh. Ja ich spreche Deutsch.“ Meinte ich, etwas überrascht davon, das man mich auf Englisch ansprach. ,,Oh das ist schön. Wie heißt du?“ fragte er weiter, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass ich versuchte zu gehen. ,,Ich heiße Mia und du? Nur ich hab- “ fing ich an zu reden wurde aber von ihm dann unterbrochen. ,,Mia ist ein schöner Name. Ich heiße Mark. Woher kommst du aus Deutschland? Also ich komme ja aus... Das liegt in... und natürlich in Deutschland. Und das wiederum liegt in Europa. Naja und wo Europa liegt weißt du ja bestimmt. Hallo, Mia?! Warum sagst du nichts mehr?“  Wie soll ich den reden wenn der die ganze Zeit lang quatscht, fragte ich mich. ,,Also ja. Ich komme aus Braunschweig. Nur, ich hab kei-.“  Er unterbrach mich schon wieder. ,,Das ist ja toll! Du wohnst nur ein paar Kilometer von mir entfernt! Dann können wir uns ja mal nach dem Urlaub treffen. Wie lang bist du denn noch hier? Also wir ja noch 13 Tage, also fast 2 Wochen. Ist das nicht toll? Das Wetter ist ja echt prima hier, hätte ich nicht gedacht.“ ,,Oh ja prima.“ Meinte ich leicht genervt, ,,Aber Mark. Tut mir leid aber ich hab jetzt echt keine-“ ,,Hier ist es ja echt toll. Was machst du heute Abend noch so? Also wir gehen ja in die nächste Disco. Wir, sind ein paar Leute die ich hier kennen gelernt habe und Ich.  Ach apropos Disco. Wie alt bist du denn überhaupt? Vielleicht können wir dann mal zusammen weggehen. Hier gibt es viele Discos, die richtig gut sein sollen, habe ich gehört. Naja und ausprobiert habe ich sie auch, musst du wissen. Meine Familie und Ich kommen seid 3 Jahren hier her! Stell dir vor, 3 Jahre lang jeden Sommer in das gleiche Hotel! Und ich bin jetzt schon zum zweiten Mal im gleichen Zimmer. Ui, ich liebe dieses Zimmer. Es ist die Nummer 219. Das ist echt toll dieses Zimmer, deswegen nehmen wir es auch immer wieder, aber natürlich nur wenn es frei ist. Und welches Zimmer hast du? Ach, lass mich raten, ich hab dich gestern in unserem Stockwerk gesehen. Dann ist dein Zimmer bestimmt... Die Nummer 211 oder 212? Aber ich glaube 211, das ist das schönere der beiden Zimmer. Woher ich das weiß? Vor drei Jahren, als wir hier zum ersten mal hier waren, habe ich mir mit meinem Kumpel das Zimmer 212 geteilt. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte. Du musst wissen, dass wir dann fürchterlich Streit hatten und eine ganze lange Zeit nichts mehr miteinander geredet haben. Aber jetzt ist alles wieder gut. Zum Glück! Was würde ich tun ohne meinen besten Kumpel?! Er heißt übrigens Florian. Er ist 17, genauso wie ich. Wir haben schon soviel Quatsch zusammen gemacht, dass du das gar nicht glauben würdest. Einmal, da haben wir uns an Silvester in ein ganz altes und verfallenes Haus geschlichen. Alles war dunkel und voll gruselig. Naja und jedenfalls waren wir gerade im Keller des Hauses und wir hörten komische Geräusche hinter uns und auf einmal krachte hinter uns ein Stapel Bretter zusammen und dann stand da irgendwer. Mein Kumpel und Ich sind dann natürlich gleich aus dem Haus herausgerannt. Aber es war trotzdem extrem lustig.“ Mark hörte für ein paar Sekunden auf zu reden, um Luft zu schnappen. Doch sofort plapperte er weiter, wie als würde er einfach alles aus einem Buch vorlesen und auswendig können. Mark redete noch eine ganze Viertel Stunde so weiter, ab und zu stellte er mir ein paar Fragen, auf die ich Antworten musste. Irgendwann erfasste er schließlich dann doch den Entschluss aufhören zu reden und mir das Ruder des Redens zu überlassen. ,,Also, ja war schön dich kennen gelernt zuhaben, Mark, aber ich muss jetzt echt weg. Bin verabredet mit ein paar Leuten. Und die warten bestimmt schon auf mich. Ja also wir sehen uns ja bestimmt. Weißt ja wo ich wohne und so. Also. Tschüss Mark!“ ich redete fast genauso schnell wie er und lies ihn nicht mehr die Führung des Redens übernehmen, sondern redete einfach weiter ohne darauf zu achten. Und endlich verabschiedete er sich auch von mir und ich konnte zum Pool gehen. Gehen ist das Falsche Wort dafür, eher rennen. Die warten bestimmt schon auf mich und vielleicht ist Sam sauer auf mich, weil ich nicht aufgetaucht bin, dabei hat mich doch nur so ein blöder Idiot aufgehalten!, dachte ich mir während ich zum Pool rannte. Draußen war schönes Wetter, die Sonne schien von einem wolkenlosem Himmel herab und verbrannte bestimmt so manchen Leuten die Haut. Ein Glück hatte ich mich gut eingecremt, dachte ich. Am Pool angekommen suchte ich mir erstmal einen freien Liegestuhl. Dort legte ich meine Decke und mein Handtuch hin. Dann überblickte ich den ganzen Pool. Er war echt riesig. Es gab ein Kinder-Plantsch Becken, ein Schwimmer Becken, wo nur alte Leute schwammen. Und dann noch ein Riesen großes Becken für alle Jugendlichen. Aber Sam und seine Freunde Lucas und Larry waren nirgends zusehen. Ich wusste nicht einmal die Farbe seines Handtuchs, an dem ich mich vielleicht orientieren hätte können. Na toll, wegen dem Idioten Mark habe ich jetzt Sam verpasst und damit einen wunderschönen Tag vermasselt, dachte ich mir. Ich lief zwei mal um den ganzen Pool, um mich zu versichern das Sam nicht hier irgendwo lag oder schwamm. Aber er war nirgends zu entdecken. Also legte ich mich auf meinen Liegestuhl und versuchte mich zu entspannen und die Sonne zu genießen. In Braunschweig war die Sonne schon seit 2 Wochen nicht mehr aufgetaucht, nicht das die Sonne jetzt für immer vom Himmel verschwunden wäre, sondern wir hatten immer bewölkt und die meiste Zeit hatte es geregnet. Das war echt deprimierend gewesen. Aber jetzt war ich erstmal froh, dass wenigstens in Spanien schönes Wetter war und ich in Spanien war, und nicht im Verregneten Deutschland. Eine ganze Weile lag ich da und genoss die Sonne. Als ich die Augen wieder öffnete, stand er vor mir. Er lächelte mich entschuldigend an. Er kam ganz nah zu mir her und drückte seine Wange gegen meine und flüsterte mir ins Ohr: ,,Mein Engel. Es tut mir leid aber wir waren noch schnell in Blanes und den Bus, den wir eigentlich nehmen wollten, kam nicht. Und deswegen mussten wir Ewigkeiten warten. Es tut mir so unheimlich Leid. Ich hoff du kannst mir verzeihen.“  Mir kamen fast die Tränen, bei dem Satz. Wieder fühlte ich dieses wunderschöne, warme Gefühl in mir aufsteigen. Sein Geruch stieg mir in die Nase. Ich wollte gar nicht aufhören ihn zu riechen. ,,Ja. Ich verzeihe dir mein Schatz.“ Flüsterte ich zurück. Dann löste er sich wieder von mir und meinem Liegestuhl und legte seine Sachen auf den Liegestuhl rechts von mir und machte es sich dort gemütlich. Lucas und Larry hatten sich es schon in den anderen 2 freien Liegestühlen gemütlich gemacht. Nach ca. einer viertel Stunde wurde uns das herumliegen zu langweilig und gingen ins Wasser. Das Wasser war zwar kühl, aber da es in der Sonne verdammt warm war, war es eine erfrischende Abkühlung.

Kapitel 5

Das Wasser fühlt sich wie eine 2 Haut an. Wie Schminke die nicht zu dick aufgetragen wurde. Einfach nur schön. ,, Hey, Schatz sollen wir uns lieber in irgendeine Ecke hier verkriechen. Dann können wir ein bisschen für uns allein sein”, fragte mich Sam. ,, Seit wann nennst du denn mich Schatz?”, ich lachte darüber, ,, ähm ja ok können wir.” Mich wunderte meine Leichtigkeit in meiner Stimme. Aber seit dem ich mit Sam rumhänge wird es immer besser. Also nahm mich Sam an seine Hand und zog mich zu sich in eine Ecke. Es war still in der Ecke. Keine kleinen, lauten Kinder, die einen mit Wasser voll spritzen und nerven. Ich stand genau in der Ecke und Sam vor mich. Wie eine Mauer die mich vor jeglichem Angriff beschützen will. Ich hatte meine Hände eng umschlungen um seinen Rücken, damit ich nicht untertauche. Und er hielt sich am Rand fest. Er küsste mich wieder auf den Mund. Weil ich Angst hatte, wenn ich ihn losließ, zu versinken, lies ich meine Hände da wo sie waren und versuchte so seinen Kuss zu erwidern. Dann nahm er seine Lippen von meinen. ,, Ach, ich bin so glücklich das ich dich habe”, er sagte es mit einem so wundervollen Blick in den Augen das ich gar nicht wusste was ich sagen soll. ,, Mir fehlen die Worte, Schatz, Ich Liebe dich”, antwortete ich ihm, ohne zu stottern. ,, Ich Liebe dich auch”, und danach küsste er mich. Dieser Kuss war so anders, er war tausendmal besser und voller waren Gefühle. Dann nahm er wieder seine Lippen von meinen. Und irgendwie war ich darüber traurig das er aufhörte. ,, Schatz, ähm…wollen wir ein Paar sein?”, zum ersten mal stotterte Sam. ,, …ja…”, mehr kam aus mir nicht raus. Dann küsste er mich wieder. Mich wunderte es schon wie oft wir uns küssten. Ich lachte innerlich darüber. ,, Hast du heute Lust mit mir Essen zu gehen?”, fragte er mich. ,, Ähm, ja gerne, meine Familie ist sowieso in Barcelona”. ,, Achso ok, wann kommen die denn nach Hause ?” ,, Hmm, weis nicht, ich denke recht spät”, antwortete ich Sam. Ich merkte das er nachdachte, weil er seine Stirn runzelte. Es sah süß und lustig zugleich aus. ,, Du, heute Abend um 20:00Uhr am Strand, okay? Und zieh dir was schönes an”, ohne überhaupt seine Frage zu beantworten gab er mir einen Kuss und ging. Völlig perplex stand ich da, mir kam es vor als würden mich alle anstarren, als hätte er mir eine Abfuhr verpasst. Ich wurde rot im Gesicht und wollte am liebsten im Wasser versinken. Stattdessen kamen dann Larry und Lucas zu mir und schauten mich bekümmert an. ,, Was geht denn mit dem ab?”, fragte Jacob Larry. Aber wie ich es von Larry gewöhnt war, hatte dieser sich nicht auf die Frage konzentriert sondern auf irgendwelche Mädchen die gerade Wasserball spielten. Ich überlegte mir schon was ich Lucas hätte sagen sollen. ,, Was ging denn mit dem ab?”, fragte mich Lucas. ,, Ach, weis nicht…er wollte heute Abend mit mir essen gehen….ach und dann auf einmal doch was anderes….und dann war er weg”, antwortete ich ihm. ,, Ach, typisch Sam”, sagte Larry. Ich wunderte mich das Larry überhaupt mitbekam was wir sagten. ,, Seit ihr eigentlich ein Paar?”, fragte mich Lucas neugierig. Da es eigentlich das erste Gespräch mit Lucas war, wusste ich nicht wie ich mich hätte verhalten sollen. ,,… ach…was weis ich…kann mich bitte einer von euch mich zu meinem Zimmer begleiten mir ist irgendwie schwindelig?”, fragte ich bedauern. ,, Ja klar”, Lucas sprang so mit der Antwort heraus das ich zusammenzuckte. ,, Danke”, antwortete ich ihm. ,, Schaffst du es alleine raus”, fragte mich Jacob bemutternd. Irgendwie passte das Bemutternde nicht zu Luc. Er war eher der harte Typ. Ich konnte mir Jake gar nicht mit einer Freundin vorstellen. Eher mit einem Motorrad. Ich hielt mich am Rand fest und zog mich Richtung Geländer, wo es rausging aus dem Schwimmbecken. Lucas und Larry liefen oder schwammen hinter mir. ,, Warte kurz Mia, ich gehe als erster raus dann zieh ich dich hoch. Du bist ist ja ganz bleich im Gesicht”, sagte mir Lucas. ,, Okay!”, sagte ich zu beiden. Also ging Jacob voran und half mir hoch. Statt das ich meine Sachen hohlen durfte, befehlte Lucas Larry meine Sachen zu hohlen. Luc hielt meinen ganzen Körper. Und dieses mal war es mir egal ob er mich zu schwer fand.  Wir gingen in den Aufzug und dann in mein Zimmer. Mich wunderte es nicht das die beiden Jungs wussten wo mein Zimmer lag. Denn Sam war ja oft genug bei mir. Luc nahm ohne zu frage meine Karte und öffnete die Tür. Es war ihm wohl egal was ich in diesem Moment sagte, denn die Lage war ernst. Er legte mich aufs Bett und holte mir ein Glas Wasser. ,, Larry geh und hohl eine Tablette gegen Ãœbelkeit, sie liegt in meiner Kommode im 2 - Fach “, sagte Jacob zu Larry wie ein Offizier in einem Moment in dem es um Leben oder Tod ging. ,, Ja wohl Sir”, antwortete Larry etwas belustigt und ich Lachte, denn sonst hätte Jacob ihn zusammen gebrüllt. Es dauerte nicht lange bis Larry kam. Ich denke das auch er den Ernst der Lage erkannt hat. Larry holte sofort 1 Glas Wasser ohne eine Anweisung zu bekommen. Ob er sich wohl nur so dumm stellt. War mir eigentlich egal. ,, So du nimmst jetzt die Tablette, und ja ich hoffe du weist wie man sie einnimmt”, man merkte das Lucas mit der Situation nicht klar kommt und versuchte das beste daraus zu machen. Ich nahm die Tablette ein und ich merkte das mir sofort schwindelig wurde. Als ich aufwachte wusste ich nicht recht wo ich bin. Ich schaute mich in meinem Zimmer um aber erkannte keinen. Ich erinnerte mich an vorhin und schaute nach draußen, um so eine kleine Ahnung zu haben wie Spät es ist. Plötzlich hörte ich 2 Stimmen vor der Tür. Einen von ihnen war von Sam. Das erkannte ich an der Grazie wie er die Worte aussprach und dann musste es sich um die andere um Luc Stimme halten. Ich versuchte aufzustehen, doch wie an dem Tag wo ich fast erfroren wäre, fehlte mir die Kraft dazu. Deshalb fing ich an Sams Namen zu sagen. ,, Sam!, Sam!”, schrie ich. Schneller als der Blitz ging die Tür auf und Sam rannte zu mir und nahm mich in den Arm. ,, Oh, Schatz, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht”, sagte er mir während er aufgeregt nach meinem Blick suchte und eine Harrsträhne aus meinem Gesicht strich. Wie einer Mutter die ihrem Kind sagen würde, es würde alles gut werden, obwohl es nicht stimmt. ,, Der Arzt war da, währen du schliefst, er hat gesagt du solltest zur Sicherheit bis Morgen früh im Bett bleiben. Ich werde die Nacht über wieder bei dir bleiben”, erklärte er mir bemutternd. ,, Aber unser Date”, flehte ich ihn an. ,, Ach Schatz, du bist mir tausendmal wichtiger. Außerdem können wir das Date auch auf hierhin verlagern.”, sagte Sam mir.,, Okay”, sagte ich im flüsternd. ,, Leg dich hin, ich hohle was zum Essen, könnte ein bisschen lange dauern. Okay? Ich lasse Lucas hier, bei Larry habe ich Angst”, er lachte über seine letzte Worte und wie vorhin am Pool dufte ich seine Frage nicht beantworten. Dafür küsste er mich länger und schaute mir noch mal tief in die Augen. Man merkte richtig das er nicht gehen wollte. Als Sam und Larry weg waren, kam Jake herein. ,, Ach Mädchen wie hast du das bloß wieder hingerichtet?”, fragte Luc mich mit einem Unterton der mir Angst machte. ,, Ach, weis ich nicht. Vielleicht liegt es daran das ich zu wenig gegessen habe. Seit dem ich hier bin hatte ich nur eine halbe Pizza und 2 belegte Brötchen. Und gerade habe ich auch voll Hunger.”, sagte ich ihm mit Angst vor seiner Antwort. ,, Na, da bin ich glücklich das Sam was zum Essen holt. Ganz ehrlich du bist die erste bei der er sich so verhält. Er liebt dich eindeutig. Tu im Bitte nicht weh. Ich glaube noch einmal würde er es nicht verkraften”, man merkte das er sich in die Geschichte reinsteigerte und alles um sich vergaß. ,, Noch einmal?”, fragte ich ihn neugierig.,, Ach er hatte mal eine Freundin. Er liebte sie sehr. Zwar nicht so sehr wie dich, aber es reichte um daraus eine längere Beziehung zu schaffen. Und danach. Sie hat ihn nach Strich und Faden belogen. Er war nur Teil einer Wette. Und seit dem wollte er nichts mehr von Mädchen wissen. Bis er dich im Flugzeug saß. Er hat dich ganze Zeit angeschaut im Flugzeug. Er hat uns gar nicht beachtet”, Luc bekam ein kleines Lächeln. Und ich bekam selber ein Lächeln. ,, Oh, ja ich werde auf ihn gut aufpassen versprochen”, sagte ich ihm. ,, Du brauchst nichts zu versprechen du sollst es einfach nur ernst nehmen”, flehte er mich an und das nicht nur mit seinen Worten, sondern auch mit seinen Blicken.  Es dauerte sehr lange bis Sam kam. Währen dessen haben ich und Lucas die Zeit, mit Geschichten aus unsere Kindheit, totgeschlagen. Als Sam dann kam, ging Jake wie als wäre alles geplant, raus. ,, Entschuldigung das es so lange dauerte, aber ich wusste nicht was du wolltest, deswegen hab ich dir einen gemischten Salat und Spaghetti Bolognese mitgebracht. Ist das ok?”, Sam setzte wieder seinen Hundeblick auf damit ich ja sage. ,, Danke Schatz. Perfekt!”, sagte ich ihm. ,, Dann ist ja gut”, sagte er erfreut und bedankt zugleich. Er trug mich ins Wohnzimmer und setzet mich behutsam hin, als wäre ich eine Porzellanpuppe die ja nicht kaputt gehen sollte.Danach schob er einen Tisch ans Sofa und holte sich einen Stuhl. Dann servierte er das Essen. Zu meinen Spaghettis und dem Salat gab es noch einen Rotwein. Sam hatte Maultaschen und auch ein Glas Rotwein. Es war richtig lecker. Aber ich konnte meinen Kopf gar nicht richtig aufrechterhalten. Außerdem schnaufte ich viel und atmete unregelmäßig. ,, Ouh Schatz, ich kann dich nicht sehen wie du leidest, kann ich dir irgendwie helfen?”, fragte er mich flehend. ,, Also wenn es irgendwie klappt das du ein Essen isst und es dann trotzdem ihn meinen Magen kommt dann ja”, ich lachte leicht. ,, Ich weiß nicht wie du das immer schaffst in solchen Situation so cool zubleiben”, sagte er erstaunt. Ich wusste das ich nicht hätte antworten müssen und da ich die Kraft brauchte um zu essen tat ich es auch nicht. Während dem Essen stellte mir Sam immer ja oder nein Fragen. Nach einiger Zeit fand ich es auch sehr amüsant. Als wir dann fertig waren, schmiss Sam die Pappteller und die Pappbecher in den Müll. Danach schauten wir noch ein bisschen Fern. Doch statt mich auf den laufenden Film zu konzentrieren drehte ich mich zu Sams Gesicht und kuschelte mich in seine Brust. Sein gleichmäßiges Ein- und Ausatmen machte mich schläfrig, das merkte auch Sam, denn er stellte denn Fernseher aus und trug mich in Schlafzimmer. Da ich sehr schläfrig war bemerkte ich nicht viel, nur das Sam alles von mir auszog außer meiner Unterwäsche. Dann legte er mich ins Bett und kuschelte sich nebendran an mich. Wieder drehte ich mich zu Sam um mich an seine Brust zu kuscheln. Und ich glaube das Sam schon wieder vor mir einschlief. Da er leiser atmete. Was er wohl gerade träumt? Hoffentlich nichts schlimmes! Naja, okay, die ersten 2 Tage könnten auch anders ablaufen. Vielleicht muss man erst soviel schlechtes erleben um nachher wieder was gutes zurück zubekommen. Zum Glück ist das alles mir passiert und nicht Sam, dachte ich mir. Ich dachte auch über die Worte von Jake nach. Als er von Sams Ex-Freundin redete. Eigentlich wollte ich ja Entjungfert werden, aber es war mir jetzt egal. Ich hatte Sam und Sam hatte mich. Ich war glücklicher wie je. Aber wie man das so von Filmen kennt wird irgendetwas schlimmes passieren. Ich dachte an Mark und an seine verrückte Art. Er erinnerte mich an Steffen aus meiner Klasse. Er redete auch immer so schnell und das ohne Pause. Und da sagt man Mädchen würden zuviel reden. Nach und nach wurde ich müder und ich ließ der Natur freien lauf. Ich schaltete vollkommen ab und schlief letztendlich ein.Als ich am nächsten Tag aufwachte war es sehr früh, doch das erste was ich sah waren Sams grüne Augen. Sie waren so traumhaft sie leuchteten förmlich. Ob es wohl an mir lag. ,, Morgen, Schatz!”, antwortete er mir mit einer fast zu zärtlichen Stimme, aber nur fast. ,, Guten Morgen”, ich küsste ihn danach als wäre es schon alltäglich aber das war es nicht jeder Kuss war wunderbar. ,, Ich putz mir dann mal die Zähne und so, bleib du solange liegen”, er gab mir zum Abschied einen Kuss auf die Stirn und ging dann ins Bad. Ich lag voller Glück erfüllt in meinem Bad. Alles war so perfekt ich wollte einfach nicht das dies alles zerstört wird und ich würde alles versuchen das dies nie passiert. Sam kam bewundernd schnell aus dem Bad. ,, Also jetzt mach du dich mal fertig, ich hohl mir neue Klamotten”, er gab mir wieder einen Kuss und ging. Ich blieb noch im Bett liegen, erinnerte mich aber daran das ich noch eine Familie hab. Also ging ich ins Bad und schminkte mich. Ich trug Rouge auf, Lippenstift und so vieles mehr. Danach zog ich mir ein Kleid an. Es war ein sehr schönes Kleid. Es war blau und ging bis zu den Knien. Danach suchte ich nach meinen knallblauen High Heels mit 8cm Absätzen und zog sie an. Ich machte noch schnell ein Foto ihm Bad. Dann holte ich noch meine weiße Handtasche und ging los. Als ich mach draußen ging knallte ich wortwörtlich gegen Dad. Grad noch im letzten Moment packte er meine Hand und zog mich hoch. ,, Entschuldigung Mia, du siehst ja wunderschön aus, kein wunder das der Typ der aus deinem Zimmer mit so nem breiten Lächeln rauskam”, mein Vater versuchte witzig und ernst zugleich zu wirken und es war grausam. ,, Papa, darüber redet man doch nicht”, ich versuchte ihm mit einem veführerischem Lächeln von der Frage abzuwimmeln und es gelang mir. ,, Also komm wir gehen Essen deine Mutter und Cayse sind schon unten”, er ließ mich Vorlaufen und sagte nichts mehr. Als wir ankamen war der Essraum voller denn je. Das lag daran das in den letzten 2 Tage mehr Hotelgäste kamen. Mutter und Cayse saßen am gleichen Tisch wie gestern. Dieses mal holte ich mir einen Obstsalat und ein Orangensaft. Da der Obstsalat so lecker war holte ich mir gleich noch einen. Grad als wir gingen kamen Sam, Luc und Larry rein. Als Sam an mir vorbei lief kam mir sein Geruch in die Nase, am liebste würde ich wie in solchen Zeichentrickfilmen hinterher schweben und den Geruch weiterreichen, aber ich wusste wenn ich jetzt zu ihm ging, würde alles völlig auffliegen. Wir gingen alle hoch in das Zimmer meiner Eltern und Cayse. Dort gingen wir ins Wohnzimmer und ich wusste was jetzt kam. ,, Also heute machen wir einen Familien - Ausflug”, sagte meine Mutter begeisternd. ,, Müssen wir-”,meine Mutter schnitt mir das Wort ab. ,, Nein Mia, heute kommen alle mit kein wenn und aber”, meine Mutter machte mir richtig angst aber ich wusste das ich keine Chance hatte mich dagegen zu währen, ich würde nur einen unnötigen krieg anfangen. ,, Also wir haben 3 Sachen zur Auswahl. Einmal den Wasserpark Alaric, dann ins Seaworld Barcelona oder in den Banes Zoo”, meiner Mutter schien es egal wo hin wir gingen, denn sie hat ja alles ausgesucht. ,, Ich wäre für den Wasserpark”, sagte ich. ,, Ja ich auch”, stimmte mir Cayse zu. ,, Ja, Schatz dann schließ ich mich denn Kindern an, wir gehen in den Wasserpark”, man merkte das es auch meinem Vater egal war wo hin wir gehen. ,, Okay also geht eure Sachen packen und beeilt euch, besonders du Mia. Wir treffen uns um 15 Uhr in der Empfangshalle”, sagte meine Mutter. Ich tat einfach das was sie wollte, weil ich keine Lust auf Streit hatte. Ich ging in mein Zimmer und nahm denn gleichen Bikini wie gestern. Ich packte all meine Sachen in eine große Pinke Tasche und begab mich zur Empfangshalle. Ich malte mir schon die tollsten Gedanken aus, was im Wasserpark alles passieren wird. Ich wartete knapp 10 Minuten im Empfangsraum. Und dann sagt man mir ich würde lange brauchen, dachte ich mir. Ich hoffte innerlich das Sam kam doch als der Aufzug kam war es nicht Sam der drinnen war sondern meine Familie. Als alle 3 bei mir waren wusste ich schon das irgendetwas von meiner Mutter kommen musste. ,, Also los Kinder und Väter, ab in den Wasserpark”, sagte sie laut und glücklich. Ouh man wie peinlich, schlimmer kann es nicht sein, dachte ich mir. Wir gingen aus dem Hotel raus und stiegen dann ins Auto.

Kapitel 6

Wir fuhren mit dem geliehenem Auto nach Blanes. Blanes war gerade mal 10Minuten von unserem Hotel entfernt. Aber trotzdem kam es mir vor, als würden wir eine Ewigkeit fahren. Der Verkehr auf der Straße war ziemlich groß, anscheinend reißen immer mehr Menschen an. Dabei war unser Hotel schon fast überfüllt. Als wir endlich am Wasserpark angekommen waren, stiegen wir in die prasselnde Hitze aus. Ich hatte zwar nur eine Hot-Pens und ein Top an, aber mir war trotzdem verdammt warm. Schnell gingen wir zur Kasse, um umso schneller in den Park zukommen, dass wir so schnell wie möglich eine erfrischende Abkühlung bekamen. Nach dem wir endlich gezahlt hatten, teilten wir uns auf. Cayse und Ich gingen zusammen zu einer Wasserachterbahn die eher im hinteren Teil des Parks lag und Mum und Dad, sie gingen irgendwo anders hin, auf eine große Liegewiese oder so, um sich dort einen Platz zu sichern. Schon von der weite sah ich das dort eine rießen Schlange war, es würde wohl Stunden dauern bis wir endlich rutschen konnten.Als wir endlich ankamen, war meine Vermutung richtig, eine Schlange die von oben an Anfing bis nach unten und dann noch knapp 5 Meter vom Eingang der Rutsche entfernt endete. Also standen wir an der Schlange an und warteten bis wir endlich oben waren. Die nächsten 5 Minuten kam keiner, bis dann 3 Jungs kamen. Von weitem konnte ich nicht erkennen wer es war, aber ich hoffte innerlich das es Sam, Jake und Larry waren. Nach kurzer Zeit, als die Jungs näher kamen, bestätigte sich meine Vermutung schon zum 2 mal. Schnell rannte ich los, ohne an Cayse zu denken, um Sam in die Arme zu springen. ,, Hey, Mia, was ist denn..”, mehr hörte ich Cayse nicht sagen. War ja auch egal´. Dann rannte ich in die Arme von Sam. Ich blieb ein bisschen in seinen Armen, bis ich mich von ihm löste. ,, Hallo Schatz “, sagte ich und er küsste mich. ,, Hey Baby”, sagte er mit einer wunderschönen Wärme in seiner Stimme.,, Was machst du hier? Ich hätte dich hier nicht erwartet?”, fragte er. ,, Peinlicher Familienausflug, reicht dir das?”, fragte ich ihn leicht lachend. ,, Ja”, er kicherte während er die Worte aussprach. ,, Also sollen wir rutschen gehen? Die Schlange ist ja nicht mehr so lang”, er deutete auf die Schlange an der Rutsche und ich bemerkte das vor Cayse nur noch knapp 15 Menschen waren. ,, Ok, von mir aus, aber nur wenn du mit mir rutsch”, sagte ich leicht verführerisch. ,, Ja Schatz, ich würde doch alles für dich tun”, und schon wieder hat er mich getopt, wie immer.  Luc und Larry waren vor uns und ich und Sam hinter ihnen. Sam nahm mich ganze Zeit in den Arm und ab und zu küssten wir uns. Als wir dann oben ankamen, saß ich mich vor und er hinter mich und legte seine Hände um mich. Dann stieß er uns weg und wir fingen an zu rutschen. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, ich hätte nur noch Juhu oder Jippi hätte schreien müssen. Als wir unten dann ankamen mussten wir schnell weg damit kein anderer in uns hineinrammte. ,, Sollen wir irgendwo hingehen, alleine?”, fragte er mich. ,, Warum alleine? Hast du etwas bestimmtes vor?”, fragte ich ihn. ,, Komm einfach mit, okay? Oder vertraust du mir etwa nicht?”. ,, Klar vertrau ich dir Schatz, wie kommst du nur auf solche Gedanken?”. ,, Ehm…”. ,, Schatz das war eine rein rhetorische Frage”, sagte ich ihm und er lachte. Daraufhin gingen wir raus und er nahm meine Hand. Er führte mich in das letzte Eck des Parks, wo eine Bank stand. Wir saßen uns beide darauf und er fing mich an zu küssen. Erst langsam und Gefühlvoll dann immer schnell und mit seiner Zunge, es war einfach wunderschön, bis wir dann unterbrochen wurden. ,, Ehm Mia, was machst du da? Ich und Mum suchen dich und du sitzt hier rum und knutsch mit einem Typen rum”, sagte Cayse wütend. ,, Entschuldigung ich dachte wir wären hier um uns zu vergnügen.”, warf ich ihr zurück. ,, Na ja, egal. Auf jeden fall sucht Mum dich wir wollen Essen gehen”, sagte sie. ,, Mein Gott echt, ok ich komme wo ist das Restaurant?”. ,, Gleich neben dem Eingang”, erklärte mir Cayse und ging. Ich blieb noch ein bisschen sitzen und küssten dann Sam auf die Backe. ,, ‘tschuldigung, Eltern, bitte sei nicht böse auf mich”, bettelte ich ihn an. ,, Nein schon ok”, sagte er und küsste mich zum Abschied, dann ging ich und ließ ihn alleine auf der Bank sitzen. Mein Gott bin ich doch dumm, dachte ich mir. Ich habe mir ganze Zeit Vorwürfe gemacht bis ich zum Restaurant ging. Meine Familie saß draußen auf einem Tisch. Als ich ankam sah ich das es für mich Pommes mit Ketchup gab. Na ja war mir auch egal was es zum Essen gab, dachte ich mir. Ich setzte mich hin und fing an zu essen. ,, Wo warst du denn Mia?”, fragte mich meine Mutter. ,, Sie hat mit einem Jungen rumgeknutscht”, antwortete Cayse blitzschnell. ,, Vielen Dank”, sagte ich und warf einen bösen Blick zu Cayse rüber. Wenn Blicke nur töten könnten. ,,Aha, kennst du ihn überhaupt?”, fragte mich Dad. ,, Ja ihr kennt ihn auch, es ist Sam”, antwortete ich. ,, Achso, der, ein netter Bursche”, sagte Dad. ,, Na dann, Mia, wenn er so nett ist dann werde ich dir nichts verbieten”, sagte Mum. Sofort schickte ich ein Dankgebet an Gott. So eine Seite kannte ich von Mum gar nicht, aber ich glaube sie wollte das ich über den Schmerz von meinem letzten Freund weg komme. Eigentlich ist das ja längst geschehen aber egal, dachte ich mir. Als wir fertig waren gingen wir zum Platz zurück. Ich machte mich danach sofort auf den Weg um Sam zu suchen. Ich suchte den ganzen Park ab, ich brauchte fast 1 Stunde, doch ich fand ihn nicht. Ob er wohl sauer auf mich ist, dachte ich mir. Hoffentlich nicht. Ich ging danach wieder zu meinem Platz zurück. Als ich da war merkte ich das alle schon angezogen waren wies wohl aussieht wollten sie gehen. ,, Komm, Mia zieh dich an, wir gehen”, sagte mir meine Mutter. Schnell zog ich mich an und nahm meine Tasche. Dann gingen wir aus dem Park raus und gingen zu unserem Auto. Wir packten die Sachen und fuhren los. Ich versuchte die ganze Zeit nicht einzuschlafen, die Sonne hatte mich wohl müde gemacht.Als wir am Hotel ankamen ging ich Schnurstracks in mein Zimmer um mich erst abzuduschen und danach ins Bett zu gehen. Als ich mit dem duschen fertig war, zog ich mich um und ging ins Bett. Es war die erste Nacht das Sam nicht bei mir schlief, fiel mir auf. Schnell wurde ich müde und meine Augen fielen zu. Als ich am nächsten Morgen aufwachte schaute ich auf den Wecker der auf den Nachttisch stand, neben meinem Bett. 6.43Uhr zeigte er mit blauen Zahlen an. Ziemlich früh, dachte ich mir. Aber egal dann kann ich mir mal Zeit beim Schminken und der Auswahl meiner Klamotten lassen. Als erstes ging ich ins Bad und duschte mich noch mal ab. Ich ließ während dessen das Radio laufen. Es kamen viele Songs. Paar von eher Unbekannten Sängern und paar von Weltstars. Als ich mit dem Duschen fertig war föhnte ich meine Harre und machte mir locken. Dies dauerte knapp eine Stunde, denn als ich fertig war zeigte der Wecker 7:50Uhr an. Danach öffnete ich meinen Schrank und suchte mir Klamotten aus. Ich zog einen blauen BH an darüber ein Top mit der Aufschrift. ,, The World is a Playground” an. Dann eine Jeans und weiße Socken. Danach ging ich mich Schminken. Ich schminkte mich wie immer. Als ich dann mit allem fertig war, zeigte der Wecker 8:45Uhr an und plötzlich klopfte es an meiner Zimmer Tür.,, Mia essen kommen”, sagte meine Mutter. Schnell zog ich mir die Schuhe an und ging aus meinem Zimmer heraus. Meine Mutter war gerade auf dem Weg zu ihrem Zimmer. ,, Ach du bist ja schon fertig”, sagte sie erstaunt. ,, Ja ich konnte nicht gut schlafen deswegen habe ich mich schon mal fertig gemacht. Kann ich schon mal heruntergehen und uns ein Platz suchen?”, fragte ich. ,, Ja ist ob, du kannst auch schon anfangen zu Frühstücken, heute haben wir nichts vor, dann kannst du ja was mit Sam machen”, meine Mutter zwinkerte mir zu und lächelte. Ich verdrehte nur die Augen und ging los. Ich nahm die Treppen. Vielleicht war das der Grund warum man Treppen bauten. Weil es vielleicht Tage bei Menschen gibt wo sie die Treppe nehmen wollen um nachzudenken. Nein, kein Hotel würde soviel Geld deswegen verschwenden. Als ich unten in der Lobby ankam, war es ziemlich ruhig, Nicht fast schon zu ruhig. An den Schaltern stand keiner, und draußen am Pool war nur die Putzfrau. Vom Essenssaal kamen paar Stimmen heraus. Egal, dachte ich mir. Ich ging dann zum Saal und suchte uns einen Platz aus. Damit auch jeder wusste das dieser Tisch schon reserviert war nahm ich ein Kleines Kärtchen wo ,, Reserviert” draufstand und stellte es hin. Ich holte mir einen gekühlten Orangensaft und Cornflakes. Dann setzte ich mich hin und begann zu essen. Kurz darauf trafen schon Mum, Dad und Cayse ein und der Saal füllte sich nach und nach. Ich war schon fertig als Mum und die anderen ihr Essen holte. Aus Höfflichkeit blieb ich noch sitzen. ,, Und Mia was hast du so heute vor?”, fragte mich Dad. ,, Ehm… ich denke ich mach was mit Sam, ich glaube er war ziemlich beleidigt wegen der Sache von gestern.”, sagte ich ihm. ,, Ok, das musst du ja auch, tut uns leid das du wegen uns nichts mit ihm unternehmen konntest”, sagte er. ,, Schon  okay, Dad”, sagte ich. ,, Und du Cayse was machst du “, fragte sie Mum. ,, Ich mache paar Fotos für mein Album”, erzählte sie. ,, Das ist schön sagte Mum, ich und Dad schauen uns die Stadt an und kaufen ein paar Souvenirs für Oma und so”, erklärte Mum. ,, Wollen du und Sam mit?”, fragte mich Mum. ,, Ehm, weis noch nicht ich frag ihn gleich, ich sag’s dir dann nachher”. ,, Okay, mach das Mia”. Daraufhin verabschiedete ich mich und ging. Ich machte mich auf den Weg zu Sam. Ob wer wohl sauer auf mich ist?. Ich hoffe nicht, dachte ich. Ich machte mir viele Gedanken. Eigentlich durfte ja Sam mir keine Vorwürfe machen, denn ich bin ja nicht daran Schuld sondern meine Eltern. Als ich an seinem Zimmer ankam klopfte ich, doch keiner öffnete die Tür. Daraufhin klopfte ich lauter und öfter. Ich wartete kurz und immer noch ging keiner an die Tür. Vielleicht ist er ja am Strand oder am Pool. Als ich am Pool ankam, war da auch keiner. Dann kann er doch nur am Strand sein, dachte ich mir. Also machte ich mich auf den Weg, Es dauerte nicht lange. Aber als ich da war blieb die Welt für mich stehen. Ich konnte es kaum glauben, was meine Augen sahen. Sam und irgendwo eine Tussi knutschten rum. Er hat mich nur verarscht. Sofort stiegen die Tränen hoch und ich fing hemmungslos an zu weinen. Plötzlich fiel mir auf das Sam mich bemerkte. Er riss sich von dem Mädchen weg und rannte zu mir. Da ich so sauer auf ihn war rannte ich auch los. Beim rennen kamen mir noch mehr Tränen in die Augen wegen der kalten Luft. Als ich am Hotel ankam sah ich Luc am Pool stehen. Ich rannte zu ihm und warf mich in seine Arme. ,, Was, was ist denn los Mia”, fragte er mich geschockt. ,, Sam, er… er hat mit einem anderen Mädchen rumgeknutscht”, sagte ich ihm schluchzend. ,, Was, das glaube ich nicht, du geh und setz dich hin der kriegt jetzt mal was Ok mir zu hören”, sagte er und ging los. Hoffentlich tut er ihm nichts an, man ich hätte Jake nichts erzählen sollen. Man ich bin dumm einfach nur dumm. Ich konnte genau beobachten wie Lucas zu Sam geht und konnte auch alles gut verstehen.,, Man geht es dir eigentlich noch gut, du bist mit Mia zusammen und machst mit einem anderen Mädchen rum. Tickst du eigentlich noch ganz richtig”, sagte Jake wütend. ,, Es tut mir doch Leid, sie hat mich verführt und ich konnte nicht anders”, antwortete Sam bemitleidend. ,, Man grad von dir hätte ich das nicht erwartet, gerade wo du das gleiche erlebt hast. Echt sag mal was willst du jetzt mit Mia machen?”, fragte er Sam wütend. ,, Ich versuche mich bei ihr zu Entschuldigung und ich werde alles tun das sie mir verzeiht.”, sagte Sam. ,, Na dann, aber heute lässt du sie in ruhe, echt du bist doch dumm”, knallte im Lucas Sam an den Kopf und kam dann zu mir.,, Also Mia, wir gehen jetzt in dein Zimmer und du beruhigst dich ich werde dann gehen wenn du heute Abend einschläfst, echt der tickt doch nicht mehr ganz richtig”, sagte Jake und nahm mich an der Hand und wir gingen in mein Zimmer.

Kapitel 7

Lucas lies meine Hand nicht los, bevor wir am Zimmer angekommen waren. Ich suchte meine Karte und schloss die Türe auf. Ich ging hinein und holte mir erst einmal ein Taschentuch, um mir die bitterlichen Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Sofort ging ich ins Bad, denn es war mir verdammt peinlich vor einem fast fremden Jungen zu weinen. Das kam dann so rüber, als würde man ein so zerbrechliches Wesen sein, dass wie eine Porzellanvase behandelt werden musste. Aber vielleicht war ich das in dem Moment auch. Ich liebe Sam über alles. So arg hatte ich noch nie einen Jungen geliebt. Schnell trocknete ich mir die Tränen und schaute gerade in den großen Spiegel, der im Bad hang, als ich Lucas herein kommen sah. Er schaute mich traurig im Spiegel an. ,,Ich kann es einfach nicht verstehen wie Sam so etwas machen kann. Er weiß doch das er dich liebt. Ach Mia. Du tust mir so leid. Ich weiß einfach nicht warum Sam das gemacht hat. Er hat das doch so ähnlich erlebt und war auch tot traurig darüber. Und jetzt macht er so etwas selber.“ Stille. Gedanken sausten mir durch den Kopf. Gedanken, über Sam. Ãœber die letzten schönen Tage mit Sam. Und natürlich wie sehr ich ihn liebte. ,,Hmm... Ich kann es auch nicht verstehen. Oh man. Das ist mir jetzt so peinlich...Ich weine vor einem fast fremden Jungen...“ meinte ich und schon wieder standen mir die Tränen in den Augen. Lucas trat näher an mich heran. ,,Das muss dir nicht peinlich sein, Mia. Ich kann dich vollkommen verstehen und du hast all meinen Trost.“ Unglaubwürdig drehte ich mich um und wäre beinahe gegen Jacob gelaufen. Ich hatte gar nicht bemerkt das er mir näher gekommen war. Wir schauten uns in die Augen. Mir fiel auf, dass er wunderschöne Augen hatte. Plötzlich senkte Jacob den Kopf so das sich unsere Nasenspitzen beinahe berührten. Immer noch schauten wir uns tief in die Augen. Ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihnen abwenden. Sie waren einfach Traumhaft schön. Sie erinnerten ein bisschen an Strand und an eine untergehende Sonne. Er nahm mit seinen Händen mein Gesicht in die Hand und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Und dann passierte es. Lucas ging noch ein stück tiefer und wir küssten uns. Für einen Moment schloss ich die Augen. Der Kuss schien eine Ewigkeit zu dauern. Und doch war er nach einer “Ewigkeit“ immer noch so schön wie am Anfang. Es schien als wollte der Kuss nicht enden. Plötzlich kam mir die Frage in den Sinn, ob Jacob vielleicht der richtige war. Wir lösten uns voneinander. Leicht durcheinander schauten wir uns wieder in die Augen. ,,Ähhm...“ fing ich an, doch ich war immer noch so gerührt von dem Kuss, wie vom ersten Moment an. Jacob begann zu lächeln. ,,Das ist mir jetzt irgendwie peinlich...“ meinte ich langsam. ,,Hm...Ja mir auch irgendwie...“ antwortete Luc. Plötzlich fiel mir ein, dass ich eigentlich Sam überalles liebte. Und nicht Lucas, den ich eben geküsst hatte. Und ich hatte den Kuss auch noch genossen! Hallo?! Bin ich jetzt total übergeschnappt? Wenn liebe ich denn jetzt überhaupt? Mein Inneres dachte Sam. Und mein Kopf, der dachte auch an Sam.Sofort drehte ich mich weg. Was hab ich nur getan?! Dachte ich grübelnd über meinen Fehler. ,,Mia?“ fragte er vorsichtig. ,,Ich...kann nicht...Ich glaube...Ich habe einen Fehler getan.“ ,,Mia...Wenn du dir jetzt Vorwürfe machst, dass...ähm...wir uns geküsst haben...dann will ich wissen ob Sam sich Vorwürfe macht! Wenn nicht, dann hat er so ein hübsches und intelligentes Mädchen wie dich nicht verdient. Er hat das alles schon selber einmal durchgemacht. Eigentlich müsste er ja wissen, wie sehr das schmerzen kann. So ein Idiot...“ meinte Jacob und ich runzelte die Stirn. Ich war es nicht gerade gewohnt, dass Lucas längere Reden hält. Sonst redete er kaum etwas und wenn dann nur fast stichwortartig und nicht in ganzen und ausführlichen Sätzen. ,,Es tut mir leid...Es kam...einfach so plötzlich. Und Mia. Ich will das du weißt, dass ich mir nichts weiteres auf den Kuss einbilde und ich immer für dich da bin, wenn du jemanden brauchst. Du kannst mit allem zu mir kommen. Ich werde für dich da sein.“ Meine Stirn zog sich in Falten. Ich dachte über die Worte von Lucas nach. ,,Und jetzt gehe ich. Ich glaube es ist besser, wenn du dich jetzt erstmal ausruhst. Geh am besten ins Bett und bitte tu mir einen Gefallen. Denk nicht so viel nach. Das ist zwar manchmal gut, aber nicht immer. Und...ich geh...Gute Nacht...Und schlaf schön. Bis morgen, Mia!“ Lucas verabschiedete sich und ging aus dem Hotelzimmer. Ich war wieder alleine. Zuerst sank ich auf den kalten Boden im Bad und begann zu weinen. Ich wusste nicht warum ich weinte. Ich denke mal, wegen Sam. Und vielleicht auch wegen ihm. Und wegen diesem Tag. Weil er einfach schön begonnen hatte und schrecklich geendet hatte.  Mir kamen alle Bilder und Gedanken von der Begegnung mit Sam am Pool und von dem geschehenem im Badezimmer. Ich trocknete mir das nasse Gesicht mit einem Taschentuch und ging mich dann waschen und dann schließlich schlafen. Doch dies funktionierte nicht wirklich. Wer kann auch bitteschön bei so was schlafen?, dachte ich mir.Mitten in der Nacht kam ich dann auf die Idee, einfach von allen Problemen wegzurennen. Ich wusste selbst, dass diese Entscheidung nicht gerade klug war. Aber in diesem Moment wusste ich einfach nicht mehr weiter. Ich packte mir meine Stranddecke und mein Kissen ein. Schnell schlich ich mich aus meinem Zimmer und schloss das Zimmer ab. Die Karte steckte ich in meine Hosentasche. Ich rannte fast. Eigentlich hatte ich keine Ahnung wohin ich rennen sollte. Aber irgendwie zog es mich zum Strand. Und genau zu diesem Platz, wo Sam und ich uns zum ersten mal geküsst hatten. Ich legte meine Decke auf den weichen Sand unter mir. Mein Kissen legte ich einfach darauf und machte mir es dann im Sand gemütlich. Ãœber mir funkelten die Sterne, wie weit entfernte Lichter. Es war Vollmond, aber es schien so, als ob der Mond heute nicht voller Kraft scheinen wollte. Vielleicht waren einfach viele schlimme Dinge passiert, dachte ich mir. Am Ende vom Strand, dort wo die Klippen begannen, leuchteten weiße Lichter. Die Einheimischen hier nannten sie die Lichter der Geister. Sie sollten für die Leute strahlen, die im Meer durch Unwetter oder Stürme umgekommen waren. Meine Mutter hatte mir einmal erzählt, dass hier einmal ein frisch verliebtes Pärchen durch einen schweren Sturm umgekommen war. Sie hatten sich im Flugzeug kennengelernt und sofort in einander verliebt. Eigentlich voll süß die Geschichte, hatte ich damals gesagt. Aber jetzt viel mir auf, dass die Geschichte irgendwie meiner jetzigen Situation auf einer gewissen weiße ähnelte. Nur war hier niemand umgekommen. Naja und ob das hier und jetzt wirkliche Liebe war, wusste ich auch nicht. Schließlich hatte Sam eine andere geküsst. Ich bekam Kopfschmerzen von diesen Gedanken. All das Denken an Sam verursachte bei mir nur Verwirrung. Es war einfach wie Leere. Aber auf einerseits dachte ich, dass er mich liebte. Aber auf der anderen Seite, liebte er mich nicht und benutzte mich nur. Am liebsten wollte ich wegrennen, dachte ich schon wieder. Dabei war ich gerade erst hier hergekommen. Und außerdem war ich zu schwach zu laufen. Also blieb ich liegen. Ich lauschte dem Geräusch der Wellen, wie sie an die Felsen schlugen und auf den Sand rollten. Es war ein schönes Gefühl, einfach so am Strand zu liegen. Bald schlief ich ein. Ein paar Stunden später rüttelte mich irgendjemand aus meinem Tiefschlaf. ,,Oh Gott Mia! Was machst du hier?! Ich will dich in deinem Zimmer besuchen und du bist nicht da. Ich such das ganze Hotel nach dir ab und ich finde dich nicht. Was machst du hier, Mialein...?“ Sam kniete neben mir. Seine Hand streichelte meine linke Wange. ,,Sam?“ fragte ich misstrauisch. ,,Ja. Mia... Ich wollte mit dir sprechen.“ Antwortete Sam. Seine Stimme klang Samtweich. ,,Oh...“ Sofort war ich wach und setzte mich auf. ,,Mia...Es tut mir so leid, was da heute Mittag geschehen ist. Es war...ach...das war so eine dumme Schlampe. Sorry für den Ausdruck, aber...Es ist so. Sie hat mich so verdammt beschissen verführt, dass ich nicht anders konnte. Es tut mir so leid. Ich will das am liebsten rückgängig machen. Mia. Ich liebe nur dich. Keine Andere. Für kein anderes Mädchen fühle ich so sehr, wie für dich. Es war wie...Liebe auf den ersten Blick. Und es tut mir so unglaublich leid. Ich liebe dich...wirklich...über alles. Du denkst jetzt bestimmt, dass ich nur so ein Arschloch bin der jede ausnutzt. Aber...es ist nicht so. Als ich zum ersten mal in deine Augen sah, dachte ich nur wow, was ist das für ein hübsches Mädchen. Du bist einfach nur...einzigartig...und einfach nur du. Und das gefällt mir so sehr an dir. Deine Augen sind einfach so wunderschön. So total braun. Sie leuchten jedes mal auf, wenn du zu lächeln beginnst. Ich könnte jedes Mal in die Luft springen, vor lauter Freude, dass ich so ein schönes Mädchen kennengelernt habe. Verdammt, Mia. Es tut mir so unendlich Leid. Ich liebe dich einfach von ganzem Herzen.“ Während des ganzen Vortrags, den Sam mir gerade überraschender weiße gehalten hatte, hatte er mir direkt in die Augen geschaut. Seine grünen Augen schauten direkt in meine. ,,Sam...Ich kann nur hoffen das das die Wahrheit ist, was du mir gerade erzählt hast...denn...Ich liebe dich auch über alles.“ Genau wie er gerade mir in die Augen geschaut hatte, schaute ich ihm in die Augen. Sam nahm mich in den Arm. Erst jetzt merkte ich, wie kalt es eigentlich war. Sam war so schön warm, dass ich ihn gar nicht mehr loslassen wollte. ,,Mia. Ich liebe dich.“ Flüsterte er mir ins Ohr. ,,Sam. Ich liebe dich auch.“ Antwortete ich ihm genauso leise. Dann löste er sich von mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. Dann küsste er mich so sanft wie noch nie. Ich erwiderte den Kuss und begann zu weinen. Es waren aber keine Tränen aus Trauer. Sondern aus Freude. Und dieser Kuss. Er war tausendmal besser als der mit Jacob. Man bin ich doch dumm, warum habe ich das bloß getan, dacht ich mir. Hoffentlich erfährt Sam nichts. Nach dem Kuss schliefen wir ohne ein weiteres Wort zu sagen zusammen am Strand ein.Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Sam spurlos verschwunden. Ich war überrascht warum er auf einmal weg war. Dabei war die Nacht doch so schön gewesen. War doch nur alles gelogen. Aber wie kann man eine Person so in die Augen schauen und ihn dann noch anlügen?, fragte ich mich. Das wäre doch das hinterlistigste was es gibt. Ich packte wieder mein Kissen und meine Decke ein, obwohl ich viel lieber am Strand geblieben wäre. Ich hoffte, dass ich nicht all zu verstrubbelte Haare hatte, als ich in den Speiseraum ging. Meine Mutter schaute mich schon ganz verdutzt an, als ich mit dem Kissen und der Decke in den Raum hinein schlurfte. ,,Mia! Sag mal, wo warst du letzte Nacht?! Beziehungsweiße heute morgen! Wir haben dich gesucht.“ Begrüßte mich meine Mutter sorgsam. ,,Ähmn, ich dachte mir, dass ich mal eine Nacht am Strand schlafe...“ meinte ich verlegenen. Wahrscheinlich waren meine Eltern und Chayse schon auf die Idee gekommen, dass ich die Nacht vielleicht bei Sam verbracht hatte und das es dort so richtig wild abging. Obwohl das ja eigentlich auch zu meinem Aussehen passen könnte, den ich vermutete das ich sehr zerzaust aussah, so wie mich einige Leute im Raum anstarrten. Aber es war mir egal, schließlich wusste ich ja, was wirklich passiert war. Nämlich: Nichts. Ich hatte keinen Sex, wie die Monate und Jahre zuvor auch. ,,Achso. Naja, dann iss bitte was. Du siehst ganz durchgehungert aus.“ Meinte mein Vater,  mit ebenfalls Sorge in seiner Stimme. ,,Ja. Klar.“ Antwortete ich widerstrebend. Eigentlich wollte ich gar nichts essen. Ich wollte nur eines: Sam finden. Doch zu erst musste ich essen. Ob ich wollte oder nicht. Also schlang ich schnell das Frühstück hinunter, das ich mir geholt hatte. Dann schnappte ich mir wieder meine Decke und mein Kissen und rannte in mein Zimmer. Ich ließ beides ins Zimmer fallen und rannte wieder auf den Flur in Richtung Zimmer von Sam und seinen Freunden. Dort angekommen, hörte ich schon lautes Geschrei. Von Sam und Lucas. Eigentlich wollte ich gar nicht lauschen. Aber ich blieb wie angewurzelt vor der Türe stehen. ,,Sag mal was fällt dir eigentlich ein, ein anderes Mädchen zu küssen, obwohl du mit Mia zusammen bist?!“ schmiss Luc Sam an den Kopf. ,,Ich...sagte doch. Die blöde Schlampe hat mich verdammt noch mal verführt! Und ich konnte nicht anders“, rief Sam zurück. ,,Und was fällt dir ein MEINE Freundin zu küssen?!“ ,,Sam...Sie hat mir in dem Moment so Leid getan, weil... Weil du sie betrogen hast, obwohl du weißt wie schlimm das ist, weil du das selbst schon durchgemacht hast! Und es kam einfach rüber. Und...Sam sie tat mir wirklich nur Leid. Ich wusste nicht wie ich ihr helfen sollte. Ich konnte einfach nicht anders. Genauso wie du und das Mädchen. Sam...Es tut mir leid. Wirklich.“, meinte Lucas und seine Stimme beruhigte sich wieder. ,,Luc. Es tut  mir auch Leid, dass ich dieses andere Mädchen geküsst habe. Ich weiß wie schlimm das ist, wenn jemand fremd geht. Aber bitte...küsse nicht mehr meine Freundin aus Mitleid oder so...“ meinte Sam. ,,Ja werde ich nicht mehr tun. Ich will nicht, dass unsere Freundschaft deswegen endet. Dazu ist sie viel zu schön mit dir. Und Larry natürlich.“ ,,Danke. Machen wir einen Deal? Also...Ich gehe nicht mehr fremd und du küsst meine Freundin nicht mehr aus Mitleid. Okay?“ fragte Sam. ,,Versprochen!“ sagte Lucas. ,,Gehen wir Mia besuchen? Ich weiß nicht wo sie ist. Aber wir könnten in ihrem Zimmer nachschauen, oder?“ fragte Sam, hörbar nachdenklich. ,.Ja, klar!“ meinte Lucas und öffnete die Türe. Immer noch stand ich völlig versteinert vor der offenen Türe. Und mir blieb das Herz stehen. 

Kapitel 8

Sofort fing ich an zu weinen und rate irgendwo hin. Ich wusste nicht wo ich hinrennen sollte, ich wollte einfach nur weg, weg von den Problemen, weg von den Menschen, einfach nur weg. Ich suchte hektisch, wo ich hätte hingehen sollen. Und was mir als erstes einfiel war der Aufzug. Nach oben, ja ich wollte nach oben. Als ich zu den Aufzügen rannte bemerkte ich gar nicht das Sam und Luc dicht hinter mir waren. Ich hatte Glück, denn ein Aufzug war offen. Deswegen faste ich noch mal, all meine Kraft zusammen und rannte in den Aufzug. Sofort drückte ich die Taste die mich bis zum Dach brachte. Ich habe gehört wie Sam hektisch zu Lucas sagte, sie sollen die Treppen nehmen. Ich hatte Zeit denn zwischen dem Dachgeschoss und dem 3. Stock, gab es noch sieben Stöcke. Was ist eigentlich mit Larry?, dachte ich mir. Lang nichts mehr von ihm gehört. Ich ging im Aufzug hektisch hin und her. Und dann noch diese dumme Musik im Hintergrund. Einfach nur nervtötend, dachte ich mir. Als ich endlich angekommen war, rannte ich schnell heraus und ging aufs Dach. Ich suchte mir eine Ecke, wo ich hoffte, das sie mich nicht fanden. Doch schnell merkte ich, das ich zu laut weinte und hörte schon Schritte näher kommen. ,, Da ist sie”, hörte ich Sam flüstern. ,, Willst du alleine gehen?”, fragte Lucas. Sam sagte nichts, also ging ich davon aus, das er nur nickte.,, Hei, Mia, was ist mit dir los?”, fragte Sam mit einer sanften Stimme.,,…man…ich bin doch so dumm!”, mehr brachte ich nicht heraus.,, Nein! Warum solltest du dumm sein?”, fragte mich Sam. Was für eine dumme Frage. Ist doch klar warum ich dumm bin. ,, Na…weil ihr euch wegen mich streitet…nur weil ich so eine drecks Mensch bin”, sagte ich schluchzend. ,, Ach…Mia…du kannst doch nichts dafür! Dann hast du ihn eben geküsst! Na und! Ich hab doch auch jemanden geküsst und ich hab dir verziehen!”, sagte Sam.,, Ja…aber ich wollte nicht…das ihr euch wegen mir streitet”, sagte ich leise. Ich schämte mich richtig dafür, was ich getan hab. ,, Ach, Mia, du Dummerchen! Es ist doch nicht so schlimm”, sagte er, ,, komm, hör jetzt auf zu weinen, es ist doch alles wider gut! Und weist du was, wir gehen heute in eine Disco! Okay?”. ,,Okay”, stimmte ich zu. ,, Also, komm geh wasch dein Gesicht, zieh dich um und mach das was alle Mädchen machen”, er lächelte, ,, und dann holen wir dich um 21:00Uhr ab.” ,, Okay! Und nochmals…Entschuldigung”, sagte ich. Statt ,,schon okay,, zu sagen, küsste er mich nur auf die Stirn, nahm meine Hand und begeleitete mich zu meinem Zimmer. Denn ganzen Weg lang redeten wir nichts. Was ich auch nicht schlimm fand. Denn die Lust am reden war mir vergangen. Als wir an meinem Zimmer ankamen küsste Sam mich, gab mir noch einen ernsten Blick, der soviel zu bedeuten hatte: ,, Stell bloß nichts an!”, und ging. Ich ging rein und setzte mich sofort auf mein Bett. Wie viel nur in der letzten Zeit passier ist. Soviel schlechte und gutes, dachte ich mir. Nach kurzer Pause ging ich als erstes unter die Dusche. Ich ließ kaltes Wasser laufen und genoss es. Es war einfach zu heiß da draußen. Kurze Zeit später trocknete ich mich ab und suchte mir meine Klamotten für den Abend heraus, da viel mir dann der Koffer mit dem Alkohol auf. ,,Ob ich den wohl heute mitnehmen soll? Dann ist er wenigsten weg. Na ja, kann ja nicht schaden.Nach knapp einer halben Stunde hatte ich dann mein Outfit zusammen. Ich suchte mir ein Jeansrock und dazu ein bauchfreies Top aus. Das Top hatte einen viel zu großen Ausschnitt. Aber wenn man Sexepeal zeigen will, dann ist das doch genau das richtige. Als meine Haare fast trocken waren holte ich mein Föhn und mein Glätteisen. Das Föhnen hatte knapp eine halbe Stunde gedauert genauso wie das Glätten. Als ich auf die Uhr schaute, war es schon 20:00Uhr. Mhm, noch eine Stunde. Ob ich das schaffe? Na ja, dann sollte ich mich mal beeilen. Ich eilte schnell ins Bad und holte mein Schminkköfferchen heraus. Als erstes puderte ich mich, dann kam der Kajal, der Mascara, Lippenstift und Liedschatten. Nach knapp einer halben Stunde war ich dann fertig. Aber ich musste mir ja noch Schuhe aussuchen. Ob ich wohl Flache Schuhe oder welche mit Absätzen nehmen sollte? Da ich mich nicht entscheiden konnte, beschloss ich Sam zu fragen in dem ich ihm eine Sms schrieb.Hey Schatz!Soll ich Flache Schuhe oder welchen mit Absätzen?^^Ich weiß ist ne dumme Frage.Pls schreib schnell zurück.P.S.: Lieb Dich♥Nach nicht mal 2minuten vibrierte dann mein Handy, das mich wissen ließ das die Sms da ist.Hei Schatz!Haha, typisch Frauen.Nimm Lieber Flache, nicht das du dir nachher noch wehtust.Lieb dich auch!Okay. Also die Flachen Schuhe. Ich nahm mir meine weißen Ballerinas und zog sie an. Als ich dann fertig war, wagte ich noch einen kurzen blick auf die Uhr. 20:50Uhr zeigte sie an. Okay, das hieße, noch mal Styling prüfen und dann denn Alkohol in die Tasche tun.  Als ich gerade dabei war, die letzte Flasche zu verstauen klopfte es an der Tür. ,, Ja?”, fragte ich. ,,Mia! Beeil ich dich, ich weiß du bist eine Frau aber du hattest lange genug Zeit”, es war Larry der sprach. Wie ich seinen Sarkasmus vermisst habe. Ich lächelte. ,, Ja. Ich komme schon!”, schrie ich. Als ich dann alles gut verstaut hab, schaute ich noch einmal in den Spiegel und ging dann raus. ,, Hei Schatz”, sagte Sam und küsste mich. Ganz perplex von dem kleinen Vorfall blieb ich kurz stehen und fing an zu lächeln. Larry und Lucas waren sehr gut angezogen. Larry hatte ein weißes Hemd an und dazu eine Jeans. Lucas hatte statt ein weißes Hemd wie Larry, nur ein einfach T-Shirt an, mit dem Aufdruck Punk - Night.Aber Sam war mit Abstand der hübscheste von allen. Seine eher langen Haare lagen perfekt. Dazu hatte er ein kariertes Hemd an und eine schwarze Jeans. Er war einfach so traumhaft hübsch. ,, Wow, Schatz…du siehst so wunderschön aus…mir fehlen die Worte!”, zum ersten mal wusste Sam nicht was er sagen sollte. Strike, dachte ich und lächelte in mich hinein. Auf einmal wurde ich knallrot. Warum war mir das peinlich? Er ist doch mein Freund. ,,Danke”, sagte ich verlegen. ,, Also gehen wir! Larry, Sam ihr geht vor, ihr wisst ja wo wir hin müssen!”, kommandierte Sam herum. Sam machte es tausendmal besser als mein Vater. Bei ihm hört es sich an als würde er angst haben das er was falsches sagt und bei Sam, jedes Wort war voller Selbstbewusstsein. Dann nahm er meine Hand und wir gingen los.,, Du siehst wirklich wunderschön aus! Du musst dich auch nicht schämen und nicht rot werden!”, sagte er mir und gab mir einen Kuss auf die Backe. ,, Aber du bist auch nicht von schlechten Eltern! Aber könnte besser sein!”, den letzten Satz habe ich , so gut wie ich konnte, so herüber zu bekommen, das er echt wirkte. ,, Ouh, dann muss ich ja wieder gehen!”, er lachte als er es aussprach. ,, Ach ich war doch wirklich…”, ich unterbrach ihn bevor er aussprechen konnte. ,, Schatz! Sei leise, bitte, zerstör jetzt nicht alles. Wir haben nun mal Fehler gemacht. Aber wer macht das nicht? Es ist nicht schlimm! Vergessen wir einfach was in den letzten Tagen so schlimmes passier ist und feiern heute”. ,, Okay!”, gab er kleinlaut bei. Als wir aus dem Hotel raus gingen war es schon ziemlich dunkel. ,, Finden wir überhaupt noch die Disco?”, fragte ich Sam. ,, Ach wenn sie’s nicht finden, dann wissen wir, an wenn wir beide die Frust raus lassen”, sagte Sam etwas belustigt. Nach knapp 15minuten Fußmarsch, war mir sehr kalt. ,, Schatz, du frierst ja, komm nimm meine Jacke”, er gab mir seine Jacke doch ich lehnte ab durch ein Kopfschütteln. ,, Jetzt Schatz! Nimm sie schon! Wenn ich friere ist es egal. Hauptsache dir geht’s gut”, sagte er. ,, Okay! Danke!”Als ich in seine Jacke hineinschlüpfte, roch ich sofort denn wunderschönen Geruch von ihm. Und dann diese wärme. Einfach nu schön. Dann fielen mir wieder die Alkoholflaschen ein. Ich hatte 2 Bierflaschen, 1 Vodkaflasche und dann noch Pina Colada. Da die Pina Colada Flasche die schwerste war, beschloss ich diese zuerst raus zu hohlen und sie mit den Jungs zu trinken.,, Hei Jungs! Schaut mal was ich hab”, ich holte die Flasche raus und präsentierte sie elegant. ,, Oh wie geil!”, schrieen Larry und Lucas gleichzeitig, nur Sam war davon nicht sonderlich begeistert. Weil ich keinen Lust hatte mit Sam zu diskutieren gab ich den beiden Jungs die Flasche, mit dem Auftrag diese leer zu trinken. Sam würdigte mich deswegen keines Blickes. Wie er das nur alles unterdrücken konnte!, staunte ich. Nicht mal 5 Minuten war es her, schon war die Flasche leer.Was die alles runterkriegen?, fragte ich mich. ,,Also hier sind wir!”, sagte Luc. La Pier hieß die Disco. Sie hatte ein großes leuchtendes Neonschild wo der Name draufstand und davor war ein roter Teppich und am Eingang 2 Türsteher. Auf einmal viel mir auf das ich wirklich Glück hatte, dass ich mich so angezogen hatte, sonst hätten die mich bestimmt nicht in die Disco gelassen. Knapp 10 Minuten vergingen bis auch wir an den Türstehern vorbei kamen. Wir mussten eine kleine Treppe runter gingen bis wir endlich in der Disco drinnen waren. Es war ein großer Raum. Rechts und links des Raumes gab es jeweils eine Bar und in der Mitte die Tanzfläche. Dann in paar Ecken, gab es noch Sitzgelegenheiten. Sah wirklich sehr edel aus. ,, Also ich und Larry hohlen Getränke und ihr sucht uns ein Platz! Was wollt ihr beide?”, fragte Jacob. ,,B..”, sofort unterbrach mich Sam. ,, Wir nehmen beide eine Cola, nichts alkoholisches!”, sagte er ernst. Ich hatte schon angst zum Platz zu gehen, weil ich mir schon vorstellen konnte was jetzt kommt.,, Sag mal, wann wolltest du mir sagen das du Alkohol trinkst?”, fragte er mit ernster Mine. ,, Sag mal, seit wann geht es dich an, was ich trinke oder nicht?”, warf ich ihm zurück. Ich musste mich wirklich zurück halten, dass ich nicht losschoss wie eine Rakete. ,, Ich möchte nur wissen warum du Alkohol trinkst?”, fragte er mich immer noch ruhig. Als wäre er eiskalt. ,, Einfach so! Warum sollte ich ein Grund haben?”, fragte ich ihn etwas verwundert. ,, Man, man, man. Mia! Warum trinkst du so was? Nur schlechtes passiert damit! Deswegen ist meine Tante gestorben. Weil sie ein Betrunkener angefahren hat”, sagte er traurig und ich bekam schon fast Mitleid, doch ich konnte genau so hart bleiben wie er. ,, Das heißt nicht das das mir passieren muss”, sagte ich ihm, ,, und außerdem habe ich euch.” ,, Mein Gott echt das kotzt mich an. Warum müsst ihr Jugendlichen nur so naiv sein”, schreite er mich an. Sofort kamen mir die Tränen und ich fing an zu weinen. ,, Sorry Mia!”, entschuldigte er sich und wollte mich in seinen Arm nehmen. ,, Fass mich nicht an”, sagte ich ihm, nahm meine Tasche und ging. Ich rannte einfach nur noch drauf los, ich wollte so schnellst wie möglich in mein Zimmer zurück. Echt! So ein Arsch! Da knutsch er erst mit irgendwo so einem Mädchen rum und dann das hier. Man irgendwann reicht’s mir auch, dachte ich mir. Als ich ihm Hotel ankam, rannte ich schnell die Treppen hoch, stürmte i mein Zimmer und warf mich auf das Bett und weinte los. Man, wie konnte er mir nur so wehtun? Ich glaube ich mache Schluss mit ihm! Aber, will ich das überhaupt, dachte ich mir? Als ich nach längerer Zeit dann fertig mit dem weinen war, schminkte ich mich ab, zog mich um und ging ins Bett um zu schlafen. Ich brauchte einfach mal meine ruhe und ich denke, ich habe sie mir verdient.Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ging es mir spürbar besser. Die Kopfschmerzen waren vollkommen weg. Weil es mir die Nacht über heiß war, beschloss ich duschen zu gehen. Ich ließ wie gestern kaltes Wasser fließen. Als ich dann fertig war, zog ich einen Bademantel an, der im Bad lag. War wohl vom Zimmermädchen hingelegt worden. Er war richtig flauschig, aber im vergleich zu Sams Jacke, war dies gar nichts.  Ich wusste nicht richtig was ich tun sollte, deswegen ging ich Fernseher schauen. Es kam irgendeine Serie die ich nicht kannte und die auch sehr langweilig war, deswegen beschloss ich ihn wieder auszuschalten. Ob ich wohl zu Sam gehen sollte?, fragte ich mich. Ich glaube es wäre das beste mit im jetzt zu reden, dachte ich mir. Also zog ich mich kurz um und ging zu ihm rüber. Ich klopfte. Doch nach kurzem warten machte keiner auf. Ich klopfte zum zweiten mal, doch wieder machte keiner auf. Vielleicht schliefen sie noch. Dann lass ich sie mal in ruhe. Als ich schon fast in meinem Zimmer war, hörte ich schnelle Schritte und lautes Schnaufe. Ich wartete kurz, um zu wissen wer es war.,, Lucas, Lucas, mein Gott was ist los?”, fragte ich ihn besorgt. ,,Sam….und…betrunkener…und…”, er viel zu aufgeregt um zu reden. ,, Luc beruhige dich erstmal, was ist passiert. Komm wir gehen in mein Zimmer und du setzt dich hin und erzählst mir alles in ruhe.”, beruhigte ich ihn. Wir gingen rein und ich bat Jacob sich hinzusetzen. ,,Also Lucas! Was ist los?”, fragte ich ihn, doch ich ahnte schon schlimmes.,, Also! Wo soll ich anfangen? Am Liebsten von vorne! Also, als du weggegangen bist sind wir gekommen, Sam war wütend und hatte gar nicht mit uns geredet. Wir haben auch gefragt was los sei, doch, er sagt es wäre nichts. Als wir dann nach dir gefragt haben, meinte er nur, ihr hättet streit. Na ja! Also ich und Larry sind dann tanzen gegangen und so, doch er ist sitzen geblieben. Nach knapp einer Stunde wollte er nach hause und wir sind dann auch gegangen. Als wir dann draußen waren, war da so ein Typ der ein Mädchen mit einem Messer gedroht hat. Sam ist daraufhin vol wütend geworden und hat den Typ geschlagen, dann hat der Besoffene sein Messer genommen und hat es Sam in den Bauch gestoßen.”, er verstummte. ,, Was, oh mein Gott! Wie geht es im? Wo ist er? Wir müssen sofort zu ihm hin”, sagte ich hektisch. ,, Er ist im Krankenhaus, aber es geht ihm gut, mach dir keine Sorgen”, sagte Luc. ,, Keine Sorgen machen? Ouh man, komm wir gehen jetzt zu ihm, ich muss ihn sehen.”, sagte ich hektisch und zog mir schon die Schuhe an. ,, Okay, komm, aber es geht im wirklich gut!”, sagte Lucas. Als wir zum Krankenhaus hinliefen, machte ich mir ganze Zeit vorwürfe. Immer muss ich jedem Menschen etwas schlechtes antun. Egal ob Absicht oder aus versehen. Man warum musste Sam auch so was machen. Hoffentlich geht es ihm gut. ,, Wie lange dauert es noch ?”, fragte ich Luc. ,, Nicht mehr lange, schau da ist es schon”, er deutete auf ein großer Krankenhaus. Es sah aus wie jedes normale Krankenhaus. Es gab davor ein Garten mit Bänken und es gab Parkplätze. Ganz normal. Als wir im Krankenhaus drinnen waren, gingen wir sofort zum Zimmer wo Sam lag. 40a war die Zimmernummer. Kurz vor der Tür blieb mir das Herz stehen, was wird mich wohl dahinter erwarten. Ein gesunder Sam, oder einer der um sein Leben bangen muss? Ich wusste es nicht und ehrlich gesagt wurde mir deswegen auch plötzlich schlecht. Ich schickte ein kurzes Gebet in den Himmel und öffnete die Tür.

Kapitel 9

Ganz langsam öffnete ich die Zimmertüre. Meine Hände zitterten stark vor Aufregung. Ich schloss die Augen und öffnete die Tür ganz langsam. Im Zimmer lagen 2 Patienten. Im vorderen Bett erkannte ich einen anderen Jungen, leicht bläulich im Gesicht und sonst überall bleich und abgemagert. Dem Jungen seine Augen quollen schon beinahe aus der Augenhöhle heraus. Die Augen waren blau und stachen einem sofort ins Gesicht. Diese machten mir schon fast Angst. Ich fragte mich, was der Junge wohl hatte. Aber am meisten Sorgen machte ich mir um Sam. Wenn dieser Junge schon so schlimm aussah, wie sah dann erst Sam aus? Warum muss ich Menschen immer in Gefahr bringen, fragte ich mich. Ich ging mit hastigen Schritten zum zweiten Bett. In diesem Bett lag noch ein Junge, jedoch war es nicht Sam. Ich erkannte es daran, dass dieser Junge überhaupt keine Haare mehr hatte. Seine Augen waren geschlossen, offenbar schlief er. Theoretisch konnte es schon sein, dass es Sam war. Aber ich konnte den Zusammenhang von Haare abrasieren und einem Messerstich in den Bauch nicht verstehen. Noch aufgeregter drehte ich mich zu Lucas um. ,, Oh mein Gott! Wo ist Sam?! Luc, Sam liegt hier nicht!“ Ich schrie fast durch das ganze Zimmer. Lucas fasste mich an beiden Armen und meinte: ,,Mia! Ganz ruhig, erstmal. Beruhig dich. Du schreist ja fast das ganze Krankenhaus zusammen. Sam wird bestimmt in irgendeinem anderem Zimmer liegen...Wahrscheinlich war das hier zu voll oder so. Er wird schon nicht abhanden gekommen sein...oder schon nicht gestorben sein...“ Den letzten Teil des Satzes sagte er fast flüsternd und mit Tränen gefüllten Augen. ,,Oh Gott...“ Ich befürchtete schlimmeres. Konnte Sam wirklich tot sein? War der Messerstich vielleicht so tief, dass er daran verblutet war? Na toll. Und daran war nur ich schuld! Ich machte mir so viele Vorwürfe wie noch nie. Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Wieder brachen die Tränen aus meinen Augen. Ich fing einfach an zu weinen und es schien nicht mehr auf zu hören. Jacob kam zu mir her und nahm mich in den Arm. ,,Hey...komm schon. Sam ist stark. Er wird das schon packen. Bestimmt wurde er nur in ein anderes Zimmer verlegt oder sogar schon entlassen. Mia...komm wir fragen jetzt erstmal eine Ärztin oder so, ob sie Sam vielleicht schon wieder entlassen haben.“ ,,Sam...“ schluchzte ich. ,,Sam...Komm wieder zurück.“ Die letzten Worte waren fast unhörbar ausgesprochen. ,,Sorry...Kopf hoch! Wir finden den schon. Der Junge ist stark und gibt nicht einfach auf.“ Meinte Lucas. ,,Entschuldigung? Ihr sucht einen Jungen?“ fragte uns plötzlich der Junge mit den hervorquellenden Augen. Luc und Ich schauten beide gleichzeitig auf. Der Junge wiederholte seinen Satz, als hätten wir ihn nicht verstanden. ,,Ja...wir suchen einen Jungen. Weißt du vielleicht wo er ist? Sein Name ist Sam.“ fragte Jacob mutig den Jungen, auch wenn ich nicht gerade genug Hoffnung hatte, dass er ein Wort, von dem was Jacob sagte, verstand. ,,Sam?“, dabei sprach er seinen Namen so aus, als wüsste er nicht das der Buchstabe “a“ auch da wäre, ,,Ja. Ein Junge heute ist hier gewesen. Hatte Verletzung am Bauch. Sah nicht gute aus.“ Antwortete der Junge langsam und nicht mit dem perfektestem Deutsch, gerade noch verständlich. ,,Oh Gott Lucas! Das muss Sam sein! Junge, was ist mit ihm passiert? Wo ist er hin?“ fragte ich mit einem Funken Hoffnung in der Stimme. ,,Er sein verlegt worden. In anderes Zimmer. Ich nicht wissen wohin. Fragen tun musst Arzt.“ Antwortete er wieder. ,,Oh Gott. Junge! Danke. Du hast uns sehr geholfen. Ich weiß nicht wie ich mich bedanken kann. Vielleicht kommen wir dich noch einmal besuchen.“ Bedankte ich mich bei dem Fremden. Auf dem Weg zur Türe wünschte ich ihm noch Gute Besserung. Auch wenn ich nicht wusste, was genau für eine Krankheit er hatte. Jedenfalls sah die Krankheit auf keinen Fall gut aus. Ich rannte so schnell ich konnte zu Tür. Jacob rannte hinter mir her. Wieder auf dem Flur blickten wir uns nach einem Arzt um. Hinter einem rosagestreiftem Vorhang entdeckten wir eine kleine Kabine, in der 2 Krankenschwestern saßen. ,,Hallo kann ich euch helfen?“ begrüßte uns eine der beiden Frauen freundlich. Zuerst war ich überrascht, da ich nicht gerade erwartet hatte, dass die Krankenschwester so gut Deutsch konnte. ,,…Hallo. Wir suchen einen guten Freund. Er heißt Sam -“ begann Jacob zu reden, jedoch wurde er von der anderen Schwester unterbrochen. ,,Ah. Den Jungen mit dem Messer im Bauch...“ bei dem Gedanken wurde mir übel und meine Angst um Sam stieg, ,,ja er wurde vorhin verlegt. Allerdings auf die Intensivstation. Sein Zustand war nicht gerade der beste, obwohl es heute morgen noch etwas anders aussah...Ich kann euch dahin bringen, jedoch könnt ihr nicht allzu lange bleiben. Er braucht dringend Ruhe.“ Wieder stieg meine Angst um Sam ein bisschen. “Er brauchte Ruhe..“ das hieß das es ihm nicht gut ginge...“Sein Zustand ist nicht gerade der beste“ Oh Gott, das hieße das es ihm gar nicht gut ginge. Ich musste so schnell wie möglich zu Sam. So schnell es ging, dachte ich mir. ,,Oh Gott Danke! Bitte bringen sie uns ganz schnell zu ihm. Ich muss ihn sehen“ sagte ich verzweifelnd und um Tränen ringend. ,,Na gut...aber bleibt bitte nicht allzu lange wie gesagt er braucht Ruhe...“ meinte die Schwester leicht zögernd. ,,Folgen sie mir.“Wir folgten der Krankenschwester hastig, obwohl sie nicht besonders schnell lief. Sie führte uns zu einem Abteil des Krankenhauses, der ganz in der Nähe von dem alten Zimmer lag. An den Wenden hingen keine Bilder, wie in den anderen Abteilungen. Sie waren einfach nur leer. So makellos weiß, das es schon fast den Eindruck erweckte, das hier kein kranker oder verletzter Mensch mehr lebendig heraus kommen würde. Als die Krankenschwester vor einem Zimmer halt machte, fing ich an zu zittern. Sie machte die Türe auf, lies uns hinein und fügte noch hinzu: ,,10Minuten. Keine Sekunde länger, das dass klar ist!“ ,,Jaja.“, murmelte Lucas und schubste mich in das Zimmer. Sam lag allein in diesem kahlem und kaltem Zimmer. Als ich das Zimmer betrat, bekam ich eine Gänsehaut, als ob soeben die Krankenschwester erwähnt hätte, das in dem Raum schon mindestens 10 Menschen umgekommen wären. Ich ging in den hinteren Teil des Zimmers, wo Sam lag. Er hatte die Augen fest geschlossen. Seine Hände lagen flach und reglos auf dem Betttuch. Langsam bekam ich Angst, dass er tot sein könnte, so reglos wie er da lag. ,,Oh Gott. Er sieht wirklich nicht gut aus.“ Meinte Luc flüsternd, als ob er ebenfalls vor dem Zimmer Angst hätte. ,, Ich trau mich nicht ihn zu wecken.“, meinte ich trocken. Doch plötzlich packte mich Sehnsucht. Sehnsucht nach Sam. Nach seinem Geruch. Nach seinen zärtlichen und weichen Fingern. Einfach alles an ihm war so wundervoll. Aber da ich ihn nicht aufwecken wollte, nahm ich seine Hand und begann sie zu streicheln. Sie war so weich wie immer, nur die Schläuche die von seiner Hand aus den Arm hoch gingen machten mir ein wenig Angst. Auch der blaue Arm sah nicht gut aus, aber es kam bestimmt nur von all den Spritzen. Sam, er lag einfach nur still und reglos da. Er drehte sich nicht um, wie es ein normaler Mensch während des Schlafes tat. Nein, er blieb einfach liegen. Ich dachte nach. Ãœber die schöne Zeit, die ich bis jetzt mit ihm verbracht hatte. All die Momente. Der Moment am Strand. Und der Moment wo ich weggelaufen war, und er mich schließlich gesucht hatte. Der schrecklichste Moment war für mich gewesen, wo er am Strand ein anderes Mädchen küsste. Ich hatte die Bilder noch genau im Kopf. Ob es wohl das gleiche Mädchen gewesen war, was er vor dem betrunkenen Mann gerettet hatte? War es dieselbe Person gewesen, für die er sich geopfert hatte? Und plötzlich kam mir eine Frage in den Sinn: Hätte Sam sich auch für mich geopfert, wenn ich von einem betrunkenen bedroht geworden wäre? Dieser Gedanke lies Blut in mein Kopf schießen. Auf einmal fühlten sich meine Beine schwach an. Innerlich hatte ich die Antwort auf die Frage. Aber mein Kopf wollte diese Antwort nicht wahrhaben, nach allem was passiert war. ,,Denkst du das er das gleiche auch für mich gemacht hätte? Also, wenn ich das Mädchen gewesen wäre, das bedroht wurde?“ fragte ich Lucas leise. ,,Mia. Ich denke, dass er dich über alles liebt. Aber ich weiß nicht warum er das für dieses eine unbekannte Mädchen getan hat. So ist einfach unser Sam, er ist für jeden da, einfach der beste Mensch den es geben kann...du kannst dich wirklich glücklich Schätzen das du ihn hast Mia.“ Diese Worte lösten einen tiefen Schmerz in meinem Herzen aus, als ob sich mein Herz soeben in zwei Teile geteilt hätte. Ich fing an zu weinen. Und irgendwie schienen meine Tränen endlos zu sein. Ich wusste nicht was ich tun soll. Weiterhin lies ich Sams Hand nicht los. ,,So. Jetzt sind 10Minuten vorbei! Und ihr dürft jetzt gehen.“ Auf einmal stand die immer unfreundlichere werdende Krankenschwester im Zimmer. Sie hatte so schnell die Türe aufgerissen, das ich es gar nicht mitbekommen hatte. Erst ihre nervende und piepende Stimme lies mich aus meinem Traum erwachen.Die Schwester begleitete uns noch bis zum Ausgang, als ob sie uns nicht trauen würde. Schließlich könnten wir ja wieder zurück in Sams Zimmer gehen. Sie verabschiedete uns mit einem ihrer bösen Blicke und ging zurück. Ohne ein Wort zusagen gingen Jacob und ich zurück zum Hotel. In meinem Zimmer angekommen legte ich mich erst einmal aufs Bett. Ich brauchte Ruhe. Genauso wie Sam. Ich hatte immer noch panische Angst um ihn. Angst das ich ihn nie wieder sehen würde. Nie wieder in diese wunderschönen Augen schauen würde. ,,Ähm Mia?“ fragte mich Jacob leise. ,,Ja?“ meine Stimme versagte. ,,Soll ich lieber bei dir bleiben oder kann ich zu Larry zurück gehen ohne mir Sorgen um dich zu machen?“ fragte Lucas mich vorsichtig nicht in meine eigene ,unsichtbare und für jeden anwesenden spürbare Atmosphäre einzutreten, die sich immer um mich aufbaute wenn ich Zeit und Ruhe brauchte. ,,Lucas. Bitte lass mich alleine...Ich brauch meine Ruhe...Weißt du? Ich liebe Sam so sehr. Und ich habe so sehr Angst ihn zu verlieren. Angst nie mehr wieder in diese Augen blicken zukönnen. Nie mehr seine weiche Hand streicheln zu können. Oder nicht mehr von dieser Hand gestreichelt werden zu können. Ich liebe Sam so sehr. Und ich will ihn nicht verlieren. Ich will für immer und ewig mit ihm zusammen sein. Und ich kriege die Krise, wenn Sam nicht wiederkommt, bevor ich abreise. Weil sofort ich hier weg bin, kann ich ihn nicht mehr sehn. Ich wüsste dann nicht mehr was mit ihm ist. Ob er noch im Krankenhaus liegt oder ob er schon wieder kerngesund daheim ist...oder ob...“ meine Stimme versagte abermals, ,,ob er schon tot ist. Dann ist er ja für dieses andere Mädchen gestorben. Dieses andere Mädchen das er nicht einmal kannte. Denk ich zumindest.“ Bei diesen Worten begann ich zu weinen. Die Tränen stiegen mir in die Augen und rollten nacheinander meine Wange hinab. Jede einzelne Träne, dachte ich, vergiese ich nur für ihn. Für Sam. Lucas? Verstehst du? Ich liebe Sam so sehr. Ich kann hier nicht weggehen, wenn er noch im Krankenhaus liegt. Egal ob er schon wieder halb gesund oder ob er fast tot ist. Ich will da bleiben. Bei ihm. Ich kann hier nicht weggehen. Und...ich will es auch nicht. Der Weggang würde mich von meinem Leben trennen. Daheim würde ich mich nicht mehr konzentrieren können. Ich wüsste nicht mehr für wen oder was ich lebe. Dann hätte ich keinen Grund mehr zum Leben...“ ich endete. Und mit diesem Vortrag hatte ich genau meine Gedanken ausgesprochen. Es hatte doch irgendwie gut getan, sich ein bisschen zumindest auszusprechen. Auch wenn Lucas nicht geantwortet hatte. Er stand die ganze Zeit nur stumm da und schaute mich an. Schaute zu wie jede einzelne Träne weiter meine Wange und schließlich mein Hals hinunter lief. Er sah zu, wie ich litt wenn Sam nicht in meiner Nähe war. ,,Ok. Ähm...Ich kann dich verstehen. Deine Worte...“ er schluckte und ich konnte es nicht fassen. Aber ihm kamen tatsächlich die Tränen. Zuerst kullerte eine Träne aus seinem rechtem Auge hervor. Dann wurden es auf einmal immer mehr. Aber dann. Drehte er sich um und ging. Bevor er das Zimmer verlies drehte er noch einmal seinen Kopf und sagte „Mia. Ich kann dich verstehen. Aber Ich kann grade nicht reden. Tschuldige...Ich bin im Zimmer falls du mich oder Larry suchst.“ Er schloss die Türe. Und ich streckte mich auf meinem Bett aus und wünschte mir, dass Sam jetzt gesund neben mir liegen würde.

Kapitel 10

Ich wusste jetzt schon, dass dies eine schlaflose Nacht werden würde. Aber bei dem was geschehen ist, ist das auch kein Wunder. Das ist doch alles nur meine Schuld. Hätte ich nicht den scheiß Alkohol mitgebracht, dann wäre das alles nicht passiert, dachte ich mir. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber es fühlte sich so an, als wäre das alles nicht wahr. Als wäre das alles ein Albtraum aus dem ich nicht aufwache. Und so ging das die ganze Nacht weiter. Ich schaute jede Stunde auf die Uhr, doch es kam mir vor, als würde die Zeit stehen bleiben. Als es dann 7 Uhr morgens war, ging ich duschen. Es tat mir wirklich gut. Es war schön warm und jeder Wassertropfen fühlte sich an, als würde eine Feder mich streicheln, doch dann fiel mir wieder Sam ein und die schöne Atmosphäre zerbrach in Augenblicken. Die Wassertropfen fühlten sich nicht mehr wie Federn an, sondern wie Eiszapfen. Schnell stellte ich das Wasser aus und stieg aus der Dusche hinaus. Ich trocknete mich ab und zog irgendetwas an. Mir war es egal wie ich heute aussah. Danach habe ich meine Harre geföhnt und meine Zähne geputzt. Schminken wollte ich mich erst nicht, doch dann dachte ich, wenn ich nachher zu Sami geh, möchte ich schön für in aussehen. Deswegen zog ich mich um und schminkte mich. Ich sah also aus wie so ein Topmodel, aber falls Sam wach ist, dann wird im das schon gefallen, dachte ich mir.Ich ging gleich zum Krankenhaus, den auf Frühstücken hatte ich keine Lust und mir war auch egal ob sich meine Eltern Sorgen um mich machten, den Sam war in diesem Moment viel Wichtiger. Es dauerte nicht lange, bis ich am Krankenhaus ankam. Da ich wusste wo Sams Zimmer lag, fragte ich keine Krankenschwester und hoffte somit mehr Zeit bei ihm verbringen zu können, auch wenn er nicht wach war. Aus Höfflichkeit und aus Angst das vielleicht eine Krankenschwester in seinem Zimmer war klopfte ich an. Keine Stimmer erklang, doch aus Sicherheit klopfte ich noch mal. ,, Herein “, erklang eine tiefe Stimme die Sams sehr ähnlich war. Doch ich hoffte nicht allzu viel. Als ich dann die Türe aufmachte sah ich ihn. Sam, er war wach. Mir stiegen sofort Tränen in die Augen, aber es waren Freudentränen. ,, Hei, Mia! Warum weinst du?”, fragte er mich mit flüsternder Stimme. ,, Ich bin einfach nur glücklich das du wach bist”, flüsterte ich zurück. Er machte eine Geste mit seiner Hand, die sagen sollte, ich solle zu ihm kommen. Das tat ich auch. Ich setzte mich auf den Stuhl und er setzte sich aufrecht hin, sodass wir auf gleicher Augenhöhe lagen. Dann nahm er mein Gesicht und küsste mich. Wie ich seine Küsse vermisst habe, sie waren immer noch so schön wir früher. Nach dem Kuss nahm er mich in den Arm und flüsterte mir ins Ohr: ,, Es wird alles gut Mia, die Wunde wurde heute Morgen genäht und spätestens heute Abend darf ich wieder raus.” Ich war so glücklich diese Worte zu hören. Wir lagen längere Zeit in den Armen, bis ein Arzt in das Zimmer kam.,, Guten Morgen! Wer sind sie wenn ich fragen darf?”, fragte mich der Arzt. ,, Oh, das ist meine Freundin!”, antwortete Sam. ,, Achso! Okay, also Sam geht es ganz gut! Wir behalten in bis heute Nachmittag für paar Untersuchungen hier und heute Abend können sie ihn dann abholen.”, erklärte mir der Doktor.,, Danke Herr Doktor das Sie Sam wieder auf die Beine geholfen haben.”, bedankte ich mich. ,, Ach, keine Ursache, dafür sind wir ja da.”, entgegnete er mir. Danach ging der Doktor aus dem Raum hinaus und verabschiedete sich noch. ,, Also siehst du Mia, mir ist nichts passiert:”, sagte er mir, als wäre es nur ein kleiner Schnitt in den Finger gewesen. ,, Sam, sag mir mal, warum hast du das, für ein Fremdes Mädchen getan?”, fragte ich ihn. ,, Warum? Weil es sich einfach falsch anfühlen würde, einen Mädchen das sich nicht währen kann, alleine zu lassen. Du hättest das doch an meiner Stelle auch getan, oder?”, fragte er mich. ,, Ja klar! Aber das wäre dann…”, er lies mich nicht Aussprechen. ,, Nein! Das wäre nicht etwas anderes, das wäre genau das gleiche und Mia mir ist nichts passiert ich lebe noch.”, er nahm mich noch mal in den Arm und küsste mich dann. ,, Okay Sam! Aber pass bitte beim nächsten mal auf!”, sagte ich ihm. ,, Das werde ich schon!”, sagte er mir. ,, Also ich gehe dann Mal zu Lucas und Larry damit die auch bescheit wissen. Ruh dich solange aus, wir hohlen dich dann ab.”, sagte ich ihm küsste ihn auf die Stirn und ging aus dem Zimmer. Ich war so was von überglücklich das es Sam wieder gut kann, ich konnte es kaum abwarten es Lucas und Larry zu sagen. Deswegen rannte ich so schnell wie ich konnte, wieder zurück ins Hotel. An der Eingangshalle sah ich Lucas und Larry stehen. Von weitem her rief ich schon: ,, Lucas, Larry! Kommt schnell her.” Wie auf Kommando rannten beide her zu mir. ,, Was ist los?”, fragte mich Lucas. ,, Sam, es geht im wieder besser, er ist wach…und, und wir können ihn heute Abend aus dem Krankenhaus holen.”, sagte ich hektisch. ,, Ach, zum Glück geht es ihm gut!”, brach Larry heraus und beide strahlten über beide Ohren. ,, Also ich denke das sollten wir feiern, ich lade euch auf ein Drink ein in einem guten Restaurant!”, sagte Lucas. ,, Okay!”, sagten ich Und Larry gleichzeitig. Also liefen wir los, um zum Restaurant zu gelangen. Das Restaurant lag sehr nah am Strand, was den Gästen einen schönen Ausblick versprach. Innen war es fast überfüllt und da wir sowieso den schönen Ausblich genießen wollten, nahmen wir einen Tisch, der draußen Stand. Das Gestell des Tisches war aus Holz und darauf eine dunkele Marmorplatte. Auf jedem Tische war noch eine rundes Plättchen mit einer Zahl aufgebaut, das wohl für die Bedienung wichtig war. Wir hatten die Tischnummer 6.  Ich stellte mir vor, wie es wohl aussehen würde, wenn man sich bei Sonnenuntergang hier hinsetzen würde. Es wäre bestimmt romantisch. Sam war romantisch. Mir stiegen die Tränen ins Gesicht. ,, Mia, Mia !”, Larry riss mich augenblicklich aus meinen Gedanken. ,, Ja….was ist?”, fragte ich verdutzt. ,, Was möchtest du zum trinken?”, fragte mich Lucas. Ich bemerkte eine Gestalt am Tisch, ich blickte zu ihr hoch und erkannte eine Kellnerin die vor Wut und schon rot anlief. Sie hatte lange, braune, glatte Haare und einen Arbeitsanzug mit einer Schürze um die Taille. Es stand ihr, aber bei ihrer Figur würde ihr alles stehen. ,, Könnten Sie mir jetzt bitte sagen was sie für ein Getränk wollen, oder muss ich mich erst vor ihnen hinknien!”, sagte die Kellnerin stark genervt. ,,Ehm…nein…müssen sie nicht….ich nehm…ein Wasser!, sagte ich stotternd. ,, Mia, was war den Los?”, fragte mich Lucas flüsternd. ,, Nichts…ich war nur in Gedanken!”, flüsterte ich zurück. Ich wollte ihm nicht sagen das ich an Sam gedacht habe, sonst hätte er mir wieder gesagt, das es ihm jetzt gut geht und ihm nichts mehr passieren würde. ,, Also, wisst ihr schon, was ihr Essen wollt?”, fragte Larry und blickte in die Runde. ,, Will sich jemand mit mir eine Pizza teilen?”, fragte ich und hoffte Lucas würde ja sagen. Mit ihm verstand ich mich besser als mit Larry. Eigentlich war das ja kein Grund sich mit jemand keine Pizza teilen zu wollen, aber ja, typisch ich, dachte ich mir. ,, Ich teile mit dir eine!”, sagte Lucas und meine Anspannung verflog schnell. ,, Welche nehmen wir?”, fragte mich Lucas, als er die Speisekarte studierte. ,, Mir egal, such du eine aus!”, entgegnete ich ihm. ,, Okay, dann, wie wär’s mit Salamipizza?”, fragte er mich trotzdem. ,, Ja!”, sagte ich schnell. Als dann wieder die Kellnerin kam, und die Bestellung aufnehmen wollte, schossen die Antowrten von Lucas und Larry heraus, wie bei einer Pistole.,, Also was machen wir dann heute noch alles?”, fragte Larry neugierig. ,, Also, wir essen jetzt die Pizza, dann gehen wir noch mal zurück zum Hotel und dann gehen wir zum Krankenhaus und hohlen endlich Sam ab!”, erklärte ich. Keiner Antwortete darauf. Alles blieb still. Es blieb solang still bis die Pizza endlich kam. Larry nahm statt einer Pizza, eine Spaghetti  Bolognese. ,, Guten Appetit!, sagten wir alle drei gleichzeitig. Die Pizza von mir und Lucas war in acht Teilen aufgeteilt, so das jeder 4 Stücke bekommt. Und wieder redeten wir nichts. Aber die Stille gefiel mir. Nach knapp einer halbe Stunde waren dann endlich alle mit essen fertig. Bei mir dauerte es am längsten, aber das lag daran das ich an Sam dachte. Ich freute mich schon ihn heute Abend wir zurück nehmen zu können. Als wir dann bezahlten machten wir uns auf den Weg zum Hotel zurück. Die Sonne ging schon langsam runter, was hieß, dass wir uns beeilen mussten. Als wir im Hotel ankamen, nahm ich mir vor, meiner Mutter alles zu erzählen. Sie machte sich bestimmt sorgen, wo ich heute abgeblieben bin. Aber wenn sie erstmal alles erfuhr, würde sie mich verstehen. Hoffte ich zumindest. In der Lobby machte ich kurz halt, um den weitern Ablauf des Tages mit Lucas und Larry zu besprechen.. ,, Also, Jungs! Ich werde jetzt zu meiner Mutter gehen und ihr alles erklären, danach geh ich dann Duschen und dann treffen wir uns um 19:30Uhr genau hier wieder. Also ich denke eineinhalb Stunden zum ausruhen reicht euch. Also bis nachher!”, ich sagte es den Jungen und winkte ihnen zum Abschied. Die Nervosität im Aufzug stieg Stock für Stock mehr. Ich überlegte mir ganze Zeit wie ich anfangen sollte und ich hoffte das sie mir glaubte. Als ich dann endlich vor der Tür stand rutsche mir das Herz in die Hose und noch tiefer. Meine Hände begannen zu schwitzen und ich wurde noch nervöser. Ich klopfte und machte die Tür auf. Sofort stürzte meine Mutter zu mir und nahm mich in den Arm. ,, Mia, wo warst du denn heute? Weist du was wir uns für Sorgen gemacht haben?”, fragte mich meine Mutter schluchzend. ,, Ich kann es mir vorstellen, aber es geht um Sam.”, meine Stimme versagte. ,, Was ist mit ihm?” ,, Er wurde von einem Betrunken attackiert, als er einem Mädchen geholfen hatte. Deswegen liegt er jetzt auf der Intensivstation, aber es geht ihm wieder besser und wir hohlen ihn heute Abend schon wieder ab!”, erklärte ich ihr beruhigend. ,, Ach Gottchen. Mia, du Arme. Sag ihm nachher schöne Grüße von uns. Der Arme, so ein tapferen Menschen habe ich schon lange nicht mehr gesehen, du kannst dich echt glücklich schätzen ihn zu haben.”, sagte meine Mutter. Ihr Verständnis freute mich sehr. ,, Also ich werde mich umziehen, duschen gehen und dann mit Lucas und Larry Sam abholen. Bis nachher.”, sagte ich. Meine Mutter gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und ließ mich dann gehen, Das wäre erstmal geschafft, dachte ich mir. Nur hoffentlich geht es Sam gut. Als ich in meinem Zimmer war, ging ich schnell in die Dusche. Der ganze Schweiß klebte an meinem Körper und ich war froh in weg waschen zu können. Als ich dann fertig war trocknete ich mich ab und föhnte meine Haare. Ich entschied mich einen Zopf zu machen. Ich schminkte mich auch dezent und nicht so wie immer. Als ich dann fertig war schaute ich auf die Uhr und merkte das ich schon jetzt 5 Minuten zu spät war. Also packte ich schnell die Kleinigkeiten, wie Handy und Geldbeutel, in meine Handtasche und ging runter zu Lobby. ,, Ach, schön das du auch mal kommst!”, sagte Lucas lachend. ,, Auf eine Lady muss man halt warten!”, entgegnete ich ihm. ,, Also, seit ihr breit?”, fragte ich noch. Alle nickten und wir machten uns auf den Weg. Diesmal kam es mir vor, als würden es Stunden dauern bis wir am Krankenhaus ankamen. Doch eigentlich war es nur eine Viertel-Stunde. Als wir dann an Sams Zimmer ankamen blieb mir das Herz stehen. Man hörte hektische Schritte in seinem Zimmer und auch hektisches flüstern. Irgendetwas musste passiert sein und ich hatte nicht den mut die Tür auf zu machen. Doch ich wollte es wissen. Deswegen griff ich, wie hypnotisiert nach dem Griff und öffnete die Tür. Doch was ich da sah, ließ mein Herz gefrieren.

 

Kapitel 11 (Letztes Kapitel)

Doch ich sah nicht das, was ich erwartete. Die hektischen Schritte kamen vom Fernseher. Es lief gerade Grey’s Anatomy und wie es wohl aussah lag dort jemand im sterben. Aber scheiß drauf. Das was ich sah, war für mich wie ein Stich in mein Herz. Es war Sam und das Mädchen mit dem er schon mal rum machte. Und jetzt lief alles nur noch an mir vorbei. Klara oder wie sie auch immer heißen möge rannte an mir vorbei und Sam schaute mich schockiert an. Ich wusste schon was er sagen wollte. Dieser berühmte Satz: ,, Das ist alles anders wie du denkst”. Ja wer’s glaubt. Doch er sagte nichts. Er sah mich einfach nur an und fing dann an zu weinen. Ich glaube er wusste dass jetzt alles vorbei war und das war es auch. Es ist einfach zu viel passiert in der letzten Zeit. Einmal fremdgehen konnte ich ihm verzeihen aber ein zweites Mal mit dem gleichen Mädchen - Nein! Das war zuviel des guten. Ich drehte mich langsam um und ging raus. Doch Sam packte mich am Arm und schaute mich wieder an. Er hatte so schöne Augen wenn er weint. Sie sahen aus wie ein funkelnder Saphirstein. Einfach wunderschön. Aber es war mir jetzt egal - er war mir egal! ,, Bitte Mia! Es…es tut mir leid”, stotterte er mir vor. ,, Es tut dir leid?”, jetzt fing auch ich an zu weinen, ,, du Schwein! Du verdammtes Arschloch! Wie kannst du mir nur so etwas antun? Ganz ehrlich, es ist aus mit uns! Scher dich zum Teufel, mach was du willst, aber bitte lass mich in ruhe mit deiner ganzen Scheiße!”. Ich weinte ununterbrochen und ich wusste dass mein ganzer Lidschatten verschwimmen würde. ,, Mia…Mia…bitte!”, sagte er mit immer leiser werdenden Stimme. Statt etwas zu antworten befreite ich meinen Arm aus seiner Hand und ging raus. Erst lief ich langsam, dann immer schneller und irgendwann rannte ich. Ich wollte einfach weg von hier. Ich wollte nach Hause in mein Bett. Zu Esra, ich wollte das sie mich in meinen Arm nimmt und mich tröstet. Aber ich bin nun mal hier und kann es nicht ändern. Aber bald ist es zu ende. Nur noch 3 Tage und ich bin weg von hier. Endlich! Dann kann ich alles vergessen. Ich weiß noch wie ich mir vornahm das es ein toller Urlaub wird. Aber das Gegenteil ist passiert! Statt zu feiern und glücklich zu sein, tu ich weinen. Als ich keine Kräfte mehr hatte, saß ich mich auf die nächstliegende Bank. Ich war so wütend auf ihn und gleichzeitig tut er mir so Leid. Aber er ist doch selber schuld. Er hätte nicht mit dieser dummen Kuh rumknutschen müssen, er wollte es und nun hat er seine Konsequenz.Aber ich will auch nicht das es aufhört, dachte ich mir. Ich hatte ständig diese Gefühlsschwankungen und alles nur wegen ihm! Wegen diesem Arschloch!Nach einiger Zeit entschied ich mich dazu, zum Hotel zurück zu gehen. Ich war völlig fertig vom rennen und von dem ganzen Geheule. Als ich in meinem Hotelzimmer ankam lag ich mich sofort aufs Bett. Ich schaute die Decke an und schlief langsam aber sicher ein.Als ich am nächsten Tag aufwachte ging es mir um einiges besser. Ich ging duschen, schminkte mich und zog mein gewöhnliches Ritual ab. Ob wohl jedes Mädchen das gleiche Ritual hat?, fragte ich mich. Aufstehen. Duschen gehen. Harre föhnen. Schminken. Anziehen. Und das jeden Tag. Irgendwie bekloppt, dachte ich. Während dem duschen hab ich mir vorgenommen mit Sam zu reden. Da er vom Krankenhaus entlassen wurde, musste ich nur zu ihm rüber laufen. Doch als ich in sein Zimmer wollte, sah ich wie dort eine Putzfrau alles aufräumte. ,, Entschuldigung, aber wissen Sie wo die drei Jungs hin sind?”, fragte ich sie. ,, Die sind gestern gehen.”, sagte die Frau mit einem schlechten Deutsch. Aber ich wusste was sie damit meinte. Das hieß Sam war weg. Für immer. Das einigste was blieb war seine Handynummer, Fotos auf meinem Handy und eine Kette die ich irgendwann mal von ihm bekommen habe. Ich fing wieder an zu weinen. Damit mich keiner so sah, ging ich in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Es war jetzt alles vorbei. Ob ich ihn anrufen soll, fragte ich mich? Ich entschied mich dafür und wählte seine Nummer. Ich schaltete auf Lautsprecher. Doch es ging nur die Mailbox ran. ,, Verdammt!”, schrie ich und warf mein Handy in die Ecke.Die nächsten 2 Tage gingen nur so an mir vorbei und ich war ziemlich glücklich das sie endeten. Ich freute mich auf zu Hause, aber anderseits hatte ich so viele Erinnerungen an diesen Ort. Aber Erinnerungen muss man da lassen wo sie hingehören. Es lief alles genauso ab wie bei der Herkunft. Mein Vater gab den Schlüssel ab. Wir fuhren mit dem Bus zum Flughafen. Gaben unsere Gepäcke ab und gingen ins Flugzeug. Die ganze Zeit kam ich mir vor, als wäre ich in Trance. Als ich dann ins Flugzeug stieg, wusste ich endgültig das alles vorbei war. Die schöne Zeit mit Sam. Die gute Freundschaft mit Lucas und die etwas holprige Freundschaft mit Larry. Alles war vorbei und würde auch nie wieder zurückkommen. 3 Stunden dauerte es bis ich nach Hause ankam. Es war schon recht spät und deshalb ließen wir die Koffer im Flur stehen. Ich ging in mein Zimmer hoch legte mich aufs Bett und schloss die Augen. Doch nach kurzer Zeit riss mich der Ton von meinem Handy aus meinen Gedanken. Ich hatte eine SMS bekommen und als ich sah von wem sie kam erstarrte ich.Sie war von Sam!Ende
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buffy22

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Kommentare
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Jasmin99 
Okay ich hab angefangen zu lesen-gefällt mir ganz gut bis jetzt werd dann mal weiterlesen :D
LG Jasmin
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