Ich ging den steinigen Weg entlang, bis ich ans Wasser kam. Im Gras ließ ich mich nieder und betrachtete das kleine, hölzerne Boot, das draußen auf dem Wasser dümpelte - besitzerlos. Ich erhob mich, band es los und versetzte ihm einen leichten Stoß, um es auf eine Reise zu schicken. Meine Hand ließ ich ins Wasser sinken und lange schaute ich dem Holzboot nach, wie es von dem leichten Windhauch sanft übers Wasser geschoben wurde. Dann stemmte ich mich aus der Hocke hoch und entdeckte beim Umdrehen eine Tanne, unter die ich mich nun setzte. Meinen Rücken lehnte ich gegen den Stamm; mein Blick folgte immer noch dem Boot. Hinter der bergigen Insel weit draußen im Wasser ging langsam die Sonne unter und warf die langen, spiegelbildähnlichen Schatten der Berge aufs Wasser. Immer weiter bahnte sich das Boot seinen Weg durch das Wasser, welches währenddessen die Sonne immer weiter verschlang, bis schließlich nur noch wenige Strahlen auf den dunkelblauen Himmel einige leichte blassrosa bis dunkellila Flecken zauberten. Als die Sonne letztlich komplett verschwunden war, wartete ich, bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und ich das Boot weit draußen auf dem Wasser treiben sah. Langsam rappelte ich mich auf, warf einen letzten Blick auf die Stelle am Himmel, an der gerade die Sonne verschwunden war, um uns am nächsten Tag wieder erfreuen zu können und trat glücklich lächelnd den Heimweg an.
Irgendwann lade ich das Bild hoch, auf dem dieser Text basiert, dann wisst ihr, wovon ich schreibe. Aber vorerst muss dieses Titelbild genügen. Fragt ja nicht, was es bedeutet - denn vielleicht hat es auch gar nichts zu bedeuten.