Beschreibung
Ich fange gerade erst an ein Buch zu schreiben und möchte gern erfahren wie meine Geschichte wirkt.
Ich würde mich über jede Kritik mehr als nur freuen!
Irgendwann im Nirgendwo
Marco Wojciechowski
© 2012
Jerold lud die Waffe durch. Ein langes Sturmgewehr, verrostet, in schlechtem Zustand. Aber es war ihm egal. Sie musste funktionieren, andernfalls wäre es die letzte gewesen , die er hätte halten können. In der Ferne waren sie schon zu hören, ein dumpfes Heucheln mit schleifenden, schnellen, zielgerichteten, Schritten. Ein Gedanke durchfuhr ihn wie ein elektrischer Schlag: „Ich glaube diesmal habe ich mich übernommen.“. Sein Körper war angelehnt an die Kiste, die er kurz zuvor umgeworfen hatte. Jerolds Herz rammte seine Brust wie ein Presslufthammer. Nein, verstecken konnte er sich nun nicht mehr. Sie haben ihn schon gerochen. Er erhebt sich, drehte sich um und richtete den Lauf der Waffe in die Dunkelheit. Er schloss seine Augen und lauschte. Es blieb ihm nichts anderes übrig, nachdem er seine Taschenlampe bei der Flucht verloren hatte.
Es ist so dunkel, dass selbst Gott Angst gehabt hätte. Er war zu Tief vorgestoßen, zu Weit ist er gegangen . Ein bestialisch gegurgelter Schrei erschallt. Er drückte den Abzug des Sturmgewehrs. Nichts rührte sich. Es blieben nur noch Sekunden bis sie ihn anfassen konnten. Er drückte den verrosteten Abzug so fest, dass er glaubte sich den Finger gleich abzureißen. Ein gelber Lichtblitz erhellte den Gang für den Moment eines Augenblickes. Doch dieser reichte aus um zu begreifen, was ihn erwartet. Er sah nämlich nicht die unzähligen Wesen die ihn in Stücke reisen wollten, sondern das Antlitz des Todes, dass nach ihm griff.
Doch Jerold würde nicht aufgeben und so lies er sein gelbes Licht regnen. Die durch den Rückstoß in seine Schulter sich bohrende Waffe, war ein beruhigendes Gefühl.
Es gab ihm wieder Macht. Seine Gegner waren nur zwei Schritte von ihm entfernt. Doch jeder gelbe Blitz lies die Körper fallen. Er verschaffte sich Raum Schuss um Schuss. Raum für Hoffnung.
Die Wesen die er durchlöcherte sind ihm Vertraut. Experimente aus längst vergangener Zeit, die sich unkontrolliert vermehrt haben. In der Nacht lebend und der Sonne meidend ist ihre Haut durchsichtig geworden, so dass man das schwarze Fleisch sehen kann, was ihre Knochen umgibt. Auf zwei Beinen aufrecht gehende Bestien, mit Handflächen großen schwarzen Augen, die wie aufgeblasene Ballons herausquellen.
Die Kugeln prasselten auf die Monster ein und zerfetzten ihre Ziele. So alt das Gewehr auch sein mochte, hatte es eine unbestreitbare Wucht.
Aus der Hoffnung wuchs nun Überzeugung.
Mit der letzten Kugel, die die Waffe verließ verstummten auch die Schreie der Verfolger.
Die Dunkelheit füllte sich mit Stille, beruhigende, erleichternde Stille. Der Lauf der Waffe glühte rot und war nun die einzige Lichtquelle die in der Dunkelheit dämmerte.
Jerold stand noch für einen Augenblick ungerührt da, bis er wieder anfing klare Gedanken zu fassen. Was nun? Er musste einen Weg Hinaus finden, doch dazu brauchte er Licht. Er konnte in die Richtung gehen aus der die Monster kamen und die Taschenlampe suchen die er verloren hatte. Oder den Gang weiter gehen der ihm aufgefallen war als das Todesgewitter noch donnerte?
// Autoren Kommentar
Ich weis ist nicht viel bisher. Gefällt euch das Gelesene? Interessiert euch wie es weitergeht ?