FLEURdelaCOEUR Re: Re: Ich melde mich jetzt mal als Atheistin zu Wort, - Zitat: (Original von MysticRose am 05.12.2012 - 16:00 Uhr) Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 05.12.2012 - 11:28 Uhr) und denke, man soll jedem seinen Glauben lassen, mit dem Ziel, dass dieser Glaube den Menschen stärkt und ihm Kraft gibt. "Es spielt keine Rolle, ob das, woran du glaubst, zutrifft. Entscheidend ist, ob es dir hilft." (Peter Hohl) Doch ist gegenüber anderen Religionen Toleranz angesagt, sowie auch gegenüber den "Ungläubigen". Mit dem ersten Absatz, der Negierung, dass in Gottes Namen Menschen sterben, hast du nämlich Unrecht. Überall und zu jeder Zeit, ist dieses der Fall gewesen, wenn religiöse Eiferer und sogenannte Fundamentalisten das Sagen hatten. Beispiele gibt es genug, Hexenverbrennung, Kreuzzüge, Religionskriege und Terroranschläge bis in die Gegenwart..... Natürlich stehen hinter den Kriegen auch immer Machtinteressen und andere Begehrlichkeiten, und doch wurden die kriegführenden Parteien auf ihren jeweiligen Gott eingeschworen... Und du hast natürlich Recht damit, dass man den Glauben an Gott nicht mit den Institutionen der jeweiligen Religion gleichsetzen darf. Manche Menschen glauben für sich, ohne sich von einer Kirche/Religionsgemeinschaft instrumentalisieren zu lassen. Liebe Grüße fleur Hallo meine Liebe :-) Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube, du hast den Text ein bisschen missverstanden. Keinesfalls bin ich intolerant gegen über den Atheisten. Ich denke, so etwas beruht einfach immer auf Gegenseitigkeit. Wenn man mir meinen Glauben lässt, lasse ich ihn auch anderen :-) Liebe Admiranda, wenn ich dich für intolerant halten würde, hätte ich hier gar nicht geantwortet, *lächel*... Ich lasse auch jedem seinen Glauben. Keine Angst, ich habe dich schon verstanden, mit der Hexenverbrennung habe ich mich allerdings nicht ganz korrekt ausgedrückt, Inquisition trifft es eher. Kennst du das Buch "Aleph" von Coelho? Ist wirklich lesenswert und handelt von einer großen Liebe .... ;-)) |
MysticRose Re: Ich melde mich jetzt mal als Atheistin zu Wort, - Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 05.12.2012 - 11:28 Uhr) und denke, man soll jedem seinen Glauben lassen, mit dem Ziel, dass dieser Glaube den Menschen stärkt und ihm Kraft gibt. "Es spielt keine Rolle, ob das, woran du glaubst, zutrifft. Entscheidend ist, ob es dir hilft." (Peter Hohl) Doch ist gegenüber anderen Religionen Toleranz angesagt, sowie auch gegenüber den "Ungläubigen". Mit dem ersten Absatz, der Negierung, dass in Gottes Namen Menschen sterben, hast du nämlich Unrecht. Überall und zu jeder Zeit, ist dieses der Fall gewesen, wenn religiöse Eiferer und sogenannte Fundamentalisten das Sagen hatten. Beispiele gibt es genug, Hexenverbrennung, Kreuzzüge, Religionskriege und Terroranschläge bis in die Gegenwart..... Natürlich stehen hinter den Kriegen auch immer Machtinteressen und andere Begehrlichkeiten, und doch wurden die kriegführenden Parteien auf ihren jeweiligen Gott eingeschworen... Und du hast natürlich Recht damit, dass man den Glauben an Gott nicht mit den Institutionen der jeweiligen Religion gleichsetzen darf. Manche Menschen glauben für sich, ohne sich von einer Kirche/Religionsgemeinschaft instrumentalisieren zu lassen. Liebe Grüße fleur Hallo meine Liebe :-) Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube, du hast den Text ein bisschen missverstanden. Keinesfalls bin ich intolerant gegen über den Atheisten. Ich denke, so etwas beruht einfach immer auf Gegenseitigkeit. Wenn man mir meinen Glauben lässt, lasse ich ihn auch anderen :-) |
FLEURdelaCOEUR Re: Re: Ich melde mich jetzt mal als Atheistin zu Wort, - Zitat: (Original von RogerWright am 05.12.2012 - 11:59 Uhr) Möchte einen kurzen Einwurf bringen: Es ist natürlich korrekt, dass die Religionsfreiheit ebenso eine Achtung der negativen Religionsfreiheit fordert und das zu Recht, es steht da auch in der Verfassung, also ist Ausfluss des Art 4 I,II GG. Aber es gibt einen Punkt in der Ausführung, der doch ein wenig genauer hinterfragt werden muss: Hexenverbrennung = Kirche? Ja, die Assozietion liegt nahe. Wenn die schon angebliche Ketzer verbrannt haben, dann muss ja auch gerade eine Hexe durch die Kirche bestraft werden. Vorsicht! Großer Fehler! Die katholische Kirche hat den "Hexenhammer", das Handbuch schlechthin zur peinlichen Befragung und Begründung der Hexenverfolgung niemals legitimiert. Aber da ist doch eine päpstliche Bulle im Vorwort drin? Schon, aber die hat Kramer seinerzeit erhalten, weil er geschmiert hat und wahrscheinlich hat der Papst auch nicht dies gemeint, was Kramer uns verkauft, sondern ihm in einem anderen Zusammenhang eine Vollmacht gegeben. Aber es galt: Wenns der Papst abzeichnet hat es Wirkung. Jetzt aber weiterhin vorsichtig sein. Die Inquisition selbst hat niemals Hexen verfolgt. Die verfolgten Ketzer und Häretiker. davon abzugrenzen ist die spanische Inquisition, welche von der Kirche in Rom nie anerkannt worden ist. Die Inquisition im engen Sinne also, hatte eine recht fortschrittliche Prozessordnung, die auch den Angeklagten ordentlich schützte, weil sie ihm z.B. einen Verteidiger vorschrieb. Die Hexenprozesse, das muss man klar trennen, wurden nicht vor kirchlichen Gerichten geführt, sondern vor weltlichen! Es waren also weltliche Rechtsgelehrte - wobei das eigentlich eine Schande für den berufsstand ist - haben massenweise diese Kettenprozesse angezettelt und zehntausende Frauen in den Tod geschickt. Also, bei dieser Pauschalisierung, vorsichtig sein. O.k. dann nimm statt Hexenverbrennung eben die Inquisition, ist sicherlich korrekter. Ich hatte kürzlich "Aleph" von Coelho gelesen ..... da betraf es auch die Hexenverbrennung ..... Danke für deine Richtigstellung. LG fleur |
RogerWright Re: Ich melde mich jetzt mal als Atheistin zu Wort, - Möchte einen kurzen Einwurf bringen: Es ist natürlich korrekt, dass die Religionsfreiheit ebenso eine Achtung der negativen Religionsfreiheit fordert und das zu Recht, es steht da auch in der Verfassung, also ist Ausfluss des Art 4 I,II GG. Aber es gibt einen Punkt in der Ausführung, der doch ein wenig genauer hinterfragt werden muss: Hexenverbrennung = Kirche? Ja, die Assozietion liegt nahe. Wenn die schon angebliche Ketzer verbrannt haben, dann muss ja auch gerade eine Hexe durch die Kirche bestraft werden. Vorsicht! Großer Fehler! Die katholische Kirche hat den "Hexenhammer", das Handbuch schlechthin zur peinlichen Befragung und Begründung der Hexenverfolgung niemals legitimiert. Aber da ist doch eine päpstliche Bulle im Vorwort drin? Schon, aber die hat Kramer seinerzeit erhalten, weil er geschmiert hat und wahrscheinlich hat der Papst auch nicht dies gemeint, was Kramer uns verkauft, sondern ihm in einem anderen Zusammenhang eine Vollmacht gegeben. Aber es galt: Wenns der Papst abzeichnet hat es Wirkung. Jetzt aber weiterhin vorsichtig sein. Die Inquisition selbst hat niemals Hexen verfolgt. Die verfolgten Ketzer und Häretiker. davon abzugrenzen ist die spanische Inquisition, welche von der Kirche in Rom nie anerkannt worden ist. Die Inquisition im engen Sinne also, hatte eine recht fortschrittliche Prozessordnung, die auch den Angeklagten ordentlich schützte, weil sie ihm z.B. einen Verteidiger vorschrieb. Die Hexenprozesse, das muss man klar trennen, wurden nicht vor kirchlichen Gerichten geführt, sondern vor weltlichen! Es waren also weltliche Rechtsgelehrte - wobei das eigentlich eine Schande für den berufsstand ist - haben massenweise diese Kettenprozesse angezettelt und zehntausende Frauen in den Tod geschickt. Also, bei dieser Pauschalisierung, vorsichtig sein. |
FLEURdelaCOEUR Ich melde mich jetzt mal als Atheistin zu Wort, - und denke, man soll jedem seinen Glauben lassen, mit dem Ziel, dass dieser Glaube den Menschen stärkt und ihm Kraft gibt. "Es spielt keine Rolle, ob das, woran du glaubst, zutrifft. Entscheidend ist, ob es dir hilft." (Peter Hohl) Doch ist gegenüber anderen Religionen Toleranz angesagt, sowie auch gegenüber den "Ungläubigen". Mit dem ersten Absatz, der Negierung, dass in Gottes Namen Menschen sterben, hast du nämlich Unrecht. Überall und zu jeder Zeit, ist dieses der Fall gewesen, wenn religiöse Eiferer und sogenannte Fundamentalisten das Sagen hatten. Beispiele gibt es genug, Hexenverbrennung, Kreuzzüge, Religionskriege und Terroranschläge bis in die Gegenwart..... Natürlich stehen hinter den Kriegen auch immer Machtinteressen und andere Begehrlichkeiten, und doch wurden die kriegführenden Parteien auf ihren jeweiligen Gott eingeschworen... Und du hast natürlich Recht damit, dass man den Glauben an Gott nicht mit den Institutionen der jeweiligen Religion gleichsetzen darf. Manche Menschen glauben für sich, ohne sich von einer Kirche/Religionsgemeinschaft instrumentalisieren zu lassen. Liebe Grüße fleur |
MysticRose Re: - Zitat: (Original von RogerWright am 05.12.2012 - 10:39 Uhr) Habe den Text noch einmal überflogen und bei einer Stelle musste ich lachen. Von wegen, ich hole mir kein Geschenk wieder, wenn damit doof umgegangen wird. Das kennt unser Zivilrecht unter dem Stichwort "Grober Undank" in §530 I BGB, wenn man dem Schenker, oder nahen Angehörigen (die es in diesem Falle nicht gibt, je nachdem, welche theologische Schule man vertritt wie z.B. Aquin, der die heilige Dreifaltigkeit als eine Personalunion sieht und auch Jesus nicht als Sohn Gottes, sondern eine Inkarnation gottes, die den Menschen führt) eine schwere Verfehlung begeht. Das dürfte wohl vorliegen, was er noch nicht gemacht hat ist dieses Gestaltungsrecht zu nutzen denn den Widerruf muss man erklären (§531 I BGB). Und wieder was für die Allgemeinbildung getan, nicht wahr, Sarah? ;-) Ach, du! :-D |
RogerWright Habe den Text noch einmal überflogen und bei einer Stelle musste ich lachen. Von wegen, ich hole mir kein Geschenk wieder, wenn damit doof umgegangen wird. Das kennt unser Zivilrecht unter dem Stichwort "Grober Undank" in §530 I BGB, wenn man dem Schenker, oder nahen Angehörigen (die es in diesem Falle nicht gibt, je nachdem, welche theologische Schule man vertritt wie z.B. Aquin, der die heilige Dreifaltigkeit als eine Personalunion sieht und auch Jesus nicht als Sohn Gottes, sondern eine Inkarnation gottes, die den Menschen führt) eine schwere Verfehlung begeht. Das dürfte wohl vorliegen, was er noch nicht gemacht hat ist dieses Gestaltungsrecht zu nutzen denn den Widerruf muss man erklären (§531 I BGB). Und wieder was für die Allgemeinbildung getan, nicht wahr, Sarah? ;-) |
MysticRose Re: - Zitat: (Original von GerLINDE am 22.08.2012 - 16:54 Uhr) Dein Buch, liebe MysticRose, habe ich gern und mit Interesse gelesen. Meine Gedanken gehen in das Universum, logisch, denn die Erde befindet sich in ihm. Wir alle sind Schöpfungen des Weltalls. Wer aber hat die Materie, die den Urknall hervorbrachte, überhaupt "geformt". Wie entstand das ursprüngliche Leben? Und da es sich die Menschen nicht wiklich erklären können, fangen sie an, an Gott oder Allah usw., zu glauben. Da es ihnen in vielen Lebenssituationen Halt bietet, ist es für denjenigen auch richtig, an "seine Gottheit" zu glauben. Der Gedanke an ihm verleiht im Gebet Kraft und Ruhe. Lässt aber auch Fragen an das "Warum" und "Wieso"? zu. Sind wir erschaffen worden, aus dem All beobachtet worden, als gut empfunden worden und uns dann selbst überlassen worden? Die Erde ist uns wahrhaftig "geschenkt" worden. Und alles was auf ihr lebt ist etwas Wunderbares. Ein Wunder! Man könnte noch viel darüber schreiben..... Liebe Grüße Gerlinde Hallo Gerlinde, es freut mich, wenn du meine Meinung interessiert verfolgt hast. Danke auch für deine Meinung. Grüße A. |