Bevor sie ihn kennenlernte, war sie ein fröhliches junges Mädchen. Unbeschwert, voller Träumen, wie sie wohl jedes Mädchen in ihrem Alter hatte. Juliette war einundzwanzig als sie Chris in dem Sommer zum ersten Mal traf. Er war fünf Jahre älter als sie, und sie ahnte nicht, dass er die große Liebe ihres Lebens werden würde. Doch hätte sie auch nie gedacht, dass sie ihn einmal so abgrundtief hassen würde. Er zerstörte einen Teil ihres Lebens, dafür schwor sie Rache und sie würde nicht eher Ruhe geben, bis sie ihr Ziel erreicht hatte.
Er fiel ihr sofort auf: er war neu hier. Sie beobachtete ihn schon eine ganze Weile, ohne dass die anderen etwas bemerkten. Juliette war sehr angetan von seinem Äußeren: er war groß, hatte braune, kurze Locken und war sehr muskulös. Außerdem hatte er, wie sie fand, einen unglaublich männlichen Gang. So gerade und aufrecht. Das gefiel ihr. Sie möchte Männer, die nicht so kindlich oder jugendhaft wirkten. Und das tat er ganz und gar nicht. Sie beobachtete jede seiner Bewegungen, was er tat, wo er hin ging und mit wem er sprach. Allerdings blieb er die meiste Zeit alleine. Offensichtlich kannte er hier niemanden. Und es schien, als suchte er Kontakte. Mal war er hier, mal dort. Er hielt small talk mit dem Einen und mit Jenem. Juliette fragte sich wer er wohl war, und vor allem, was er hier tat.Â
„Hallo? Hallooo? Erde an Juli“, hörte sie plötzlich sagen, während Kate sie am Arm knuffte.
„Was ist denn mit dir los?“
„Siehst du den da? Den mit den Locken, da hinten.“ Juliette deutete unauffällig in Richtung Zaun, wo Mr. Unbekannt sich gerade aufhielt.
„Ja“, antwortete Kate. „Wer ist das? Den habe ich hier noch nie gesehen.“
„Keine Ahnung, ich auch nicht. Aber ich würde ihn gerne kennen“, lachte Juliette.
„Na dann geh doch zu ihm hin.“
„Bist du verrückt? Ich kann doch einen Wildfremden nicht einfach so anquatschen.“
„Warum denn nicht? Der sieht doch super aus.“
„Dann geh du doch“, wetterte Juliette zurück. Sie wand sich wieder ihrer Clique zu und zündete sich eine Zigarette an.
Im Laufe des Abends ertappte sie sich dabei, dass sie ständig zu ihm rüber sehen musste. Und wenn sie ihn nicht gleich sah, begann sie ihn zu suchen.
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Doch auch sie blieb nicht unentdeckt. Mit zwei Flaschen Bier kam er plötzlich auf sie zu.
„Hi, ich bin Chris, Chris Doyle“, sagte er und hielt ihr eine Flasche hin.
Verlegen nahm Juliette sie an: „Danke.“Â
„Ich kenne hier noch nicht so viele Leute, und da du mich die ganze Zeit schon anstarrst, wollte ich gerne wissen wer du bist.“
„Ich starre doch nicht“, sagte sie beinahe wütend. „Ich, ich habe dich noch nie hier gesehen, du fällst eben auf“, stammelte sie. „Ich heiße Juliette“, sie gab ihm die Hand.
„Hallo, Juliette“, erwiderte er. „Du hast recht, wir wohnen erst seit ein paar Tagen hier. Meine Eltern haben das alte Haus am See gekauft.“
„Diesen alten Kasten? Da werdet ihr aber noch viel Arbeit mit haben“, entgegnete Juliette. „Du kannst ja vorbei kommen und uns helfen“, lächelte er. Doch Juliette schüttelte lachend den Kopf: Nein, danke.“
Sie unterhielten sich noch eine Weile miteinander. Sie erfuhr von ihm, dass er an der Tankstelle arbeitete. Es war nicht sein Traum, aber immerhin hatte er einen Job. Er erzählte ihr auch, dass er ganz und gar nicht glücklich mit der Entscheidung seiner Eltern war, in diese Einöde zu ziehen. Er wollte auf jeden Fall irgendwann wieder zurück in die Stadt.
Auf einmal sagte er: „Tut mir leid, ich muss jetzt los, wir müssen morgen sehr früh raus. Auf Wiedersehen Juliette, war sehr schön dich kennenzulernen.“
Bevor sie ihm noch antworten konnte, war er auch schon verschwunden. Ein bisschen enttäuscht ließ er sie zurück.
Das alte Haus am See. Ein verlassenes, heruntergekommenes Anwesen, das schon lange niemand mehr betreten hatte.
„Wie kam man denn nur dazu so etwas was zu kaufen?“ Was soll´s, ihr konnte es egal sein. Sie trank ihr Bier aus, und ging zurück zu den anderen. Sie unterhielten sich angeregt über den „Neuen“, der mittlerweile schon überall Gesprächsthema Nummer eins war. Ein Fremder war hier immer etwas Besonderes.
Als Kate sie sah, stürmte sie neugierig auf sie zu: „Na los, erzählt schon. Wer ist er, was macht er und wie heißt er?“
„Das sind aber viele Fragen“, lachte Juliette. Schließlich erzählte sie Kate alles, was sie wissen wollte. Offenbar hatte auch sie ein Auge auf Chris geworfen.
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Nach einer Weile fing es an zu regnen, Juliette wurde es zu langweilig und verließ die Party. Sie hatte es aber nicht eilig. Sie wollte eigentlich noch nicht nach Hause und schlenderte durch die Straßen. Es war schon spät, und der Regen durchnässte ihre Sachen bis auf die Haut. Sie war so in Gedanken, dass nicht einmal merkte, dass sie fror. Dieser Chris ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. So sah der Mann aus, den Juliette an ihrer Seite haben wollte. Sie ertappte sich dabei, wie sie bei dem Gedanken an ihn lächelte.
Auf dem Weg nach Hause kam sie an dem See vorbei. Im Dunkeln konnte sie in etwa das Haus erahnen, das dort stand. Es brannte kein Licht mehr. Sicher schlief er schon. „Bruchbude“, murmelte sie leise vor sich hin. „Wie kann man dort nur freiwillig leben?“
Wie kann man hier überhaupt sein ganzes Leben verbringen?“ Juliette träumte von einem anderen Leben. Sie wollte weg von hier. Weg aus diesem öden Dorf. Was gab es hier schon? Das einfache Haus, indem sie mit Eltern lebte, war kein Traumschloss. Von ihren Freunden war auch nicht viel Neues zu erwarten, sie waren in ihren Augen langweilig und für ihren Geschmack viel zu spießig. Und der Job als Kassiererin im Supermarkt war nun wirklich nicht das, was sie sich erträumte. Sie wollte in die Großstadt, nach London, sie sehnte sich nach Abenteuer, wollte was erleben und viele neue und interessante Leute kennenlernen. Und das vielleicht mit einem Mann an ihrer Seite. Ein romantischer Gedanke. Genau so war Juliette auch, romantisch und verträumt. Vom Leben hatte sie noch nicht viel erfahren, aber sie war voller Hoffnungen und Wünsche.
Als Juliette zu Hause ankam, war sie so durchgefroren, dass sie erst einmal unter die heiße Dusche ging. Dann zog sie sich ein T-Shirt an und legte sich ins Bett. Sie war zwar sehr müde, doch sie konnte nicht einschlafen. Juliette drehte sich von einer Seite zur anderen und überlegte, wann sie Chris wohl wiedersehen würde. Denn das wollte sie unbedingt. Er hatte irgendetwas in ihr entfacht. War es nur die Neugier auf etwas Neues? Ihre Gedanken ließen einfach nicht von ihm ab. Leider hatte sie keine Telefonnummer von ihm. Also blieb ihr nichts anderes übrig als zu ihm zu gehen. Sagte er nicht er nicht, sie kann zum Helfen an den See vorbei kommen? Genau das war es. Sie würde ihn am nächsten Tag besuchen. Ob es ihm überhaupt Recht wäre? Vielleicht hatte er das nur aus Spaß gesagt. Und was würden wohl seine Eltern dazu sagen, wenn auf einmal ein fremdes Mädchen auftaucht? Egal, dachte sie sich. Gleich morgen früh würde sie zu ihm gehen. Juliette merkte, wie ihr Bauch vor Aufregung kribbelte. Sie war nun so zufrieden mit sich selbst, dass sie bald darauf einschlief.
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Am nächsten Morgen um acht Uhr klingelte der Wecker. Doch Juliette kam nur schwer aus dem Bett. Sie war noch viel zu müde um die Augen aufzumachen. Doch plötzlich fiel ihr wieder ein warum sie eigentlich so früh aufstehen wollte: Chris.
Schnell hüpfte sie ins Bad, putze sich die Zähne, zog sich an und ging nach unten in die Küche. Ihre Eltern waren nicht zu Hause. Sie würden vor dem Abend auch nicht wieder kommen. „Gott sei Dank“, dachte sich Juliette. So war sie ihnen wenigstens keine Antworten schuldig. Ihre Eltern mochten es nicht gerne, wenn sie sich „rumtreibt“, wie sie es nannten. Sie waren sehr konservativ und es war unpassend, wenn ein Mädchen sich nicht ordentlich verhält. Was sollten denn schließlich die Leute von ihr denken? Ihnen war es mehr als recht, wenn sie wussten, wann, wo und mit wem Juliette unterwegs war. Doch sie war der Meinung, es wäre einzig und alleine ihre Sache. Sie war schließlich keine zwölf mehr. Oft genug gab es deswegen Streit in der Familie.
Sie nahm sich einen Apfel und machte sich auf den Weg. Unterwegs fragte sie sich immer wieder, ob sie das Richtige tat? Ein komisches Gefühl im Bauch hatte sie schon. Irgendwie war es ihr sogar ein bisschen peinlich. Aber sie wollte ihn ja unbedingt wiedersehen. Sie war nur noch wenige Meter von seinem Haus entfernt. Juliette nahm ihren ganzen Mut zusammen ging auf die Haustür zu und klopfte. Sie wartete, aber niemand öffnete. Enttäuscht drehte sie sich um und wollte gerade wieder gehen. Doch plötzlich öffnete sich die Tür.
„Ja bitte?“ Eine ältere und recht gut aussehende Frau stand vor ihr.
„Das ist bestimmt seine Mutter“, dachte sich Juliette. „Äh, guten Morgen“, antwortete sie ein bisschen verlegen. „Ich bin Juliette und wollte zu Chris. Ist er da?“
„Sicher“, sagte sie. „Einen Moment bitte, ich werde ihn holen.“ Seine Mutter verschwand im Haus. Kurz darauf öffnete sich ein zweites Mal die Tür und dieses Mal öffnete Chris. Er war verwundert aber auch hoch erfreut.
„Guten Morgen Juliette, was machst du denn hier?“
„Naja, ich war gerade in der Nähe und dachte, ich schaue mal vorbei. Du sagtest doch gestern, ich kann zum Helfen kommen.“ Er musste gemerkt haben, wie unangenehm ihr das war.
Er lächelte und sagte: „Komm erst mal rein. Möchtest du gerne einen Kaffee?“ Und wie gerne sie einen Kaffe wollte. Sie genoss es in seiner Nähe zu sein, da hätte sie auch freiwillig Spülwasser getrunken.
„Was genau müsst ihr denn hier am Haus alles machen?“ fragte sie interessiert. „Willst du das wirklich wissen?“, er grinste.
„Natürlich“, log sie. Chris erklärte ihr ganz genau was es alles an dem Haus zu tun gibt. Dann trank er einen letzten Schluck Kaffee und stand auf: „Komm mit“, und reichte ihr die Hand. „Wohin?“, fragte sie verwundert.
„Na du wolltest mir doch unbedingt helfen. Also komm.“ Lachend ging er mit ihr nach draußen. Er nahm einen Spaten und drückte Juliette auch einen in die Hand. Ihre Begeisterung hielt sich zwar in Grenzen, aber jetzt noch einen Rückzieher zu machen, kam für sie nicht in Frage. Sie war bei ihm, das war das einzige, was für sie zählte. Sie fingen an zu graben. Die äußere Kellerwand musste freigelegt werde, da die Wände feucht waren. Auch wenn es harte Arbeit war, hatten sie Spaß dabei. Sie unterhielten sie während dessen über alles Mögliche und alberten viel herum. Er erzählte ihr, dass sie vorher in einem Vorort von London gelebt haben. Und dass das Leben dort ganz anders war.Â
Da war er wieder: ihr Traum von der Großstadt. Sie fragte ihm Löcher in den Bauch, wollte alles darüber wissen. Juliette war noch nie aus diesem Kaff raus gekommen. Sie wünschte sich zwar ein anderes Leben, konnte sich aber nicht genau vorstellen, wie es wohl wäre. Sie erzählte ihm von ihrem großen Traum, und dass sie eines Tages ganz sicher nicht mehr hier sein wird.
Als sie nach guten drei Stunden fertig waren, setzten sich auf die Veranda und ruhten sich eine Weile aus. Chris Mutter hatte ihnen Eistee und Gebäck gebracht. Die drei unterhielten sich, und Juliette fand sie von Anfang an sympathisch.
Während sie so da saßen und sich weiter unterhielten, merkte Juliette wie sehr sie ihn eigentlich mochte. Offensichtlich hatte sie Schmetterlinge im Bauch. Ob es ihm wohl genauso ging? Doch das würde sie ihn nie trauen zu fragen.
Nach einer etwas längeren Pause ging es dann weiter. Sie waren noch den ganzen Nachmittag am und im Haus beschäftigt. Die ganze Zeit über beobachtete sie ihn, und sie war sich sicher, er bemerkte es nicht. Dass sie sich allerdings täuschte, wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Denn auch Chris hatte schon lange ein Auge auf Juliette geworfen. Langsam wurde es dunkel und sie mussten ihre Arbeit für den Tag beenden.
„Was fangen wir jetzt mit dem Rest des Tages an?“ Erwartungsvoll schaute er sie an.
„Hm, lass uns doch nachher noch zu Joey´s gehen“, antwortete sie. Joey´s war eine kleine Bar, die man ging, wenn man abends noch etwas unternehmen wollte.
„Okay“, sagte Chris. „Jetzt ist es sieben Uhr, ich hole dich in zwei Stunden ab“.
„Super“, freute sich Juliette. Sie war glücklich, dass der Tag mit Chris noch nicht zu Ende war.
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Sie beeilte sich nach Hause zu kommen, um zu duschen und sich umzuziehen. Sie zog sich einen schwarzen Rock und ein lila Top an. Ihre langen blonden Haare ließ sie offen. Juliette betrachtete sich zufrieden vor dem Spiegel und hoffte, sie würde Chris damit gefallen. Ihre Eltern waren immer noch nicht zu Hause. Sie hätten sie jetzt sicher ausgefragt. Zum Glück blieb ihr das aber erspart. Sie schnappte sich noch eine paar Geldscheine aus ihrem Portemonnaie, steckte diese in ihre Tasche und wartete.
Es war schon zehn nach neun und Chris war immer noch nicht da.
„Na gut“, dachte sie, „ich bin auch nicht immer pünktlich“. Um halb zehn war er aber immer noch nicht da. Juliette war enttäuscht. Warum kam er nicht? Hatte er die Verabredung doch nicht ernst gemeint? Doch dann klingelte es an der Tür. Chris stand vor ihr und japste nach Luft.
Offensichtlich hatte er sich beeilt: „Es tut mir leid Juliette. Meine Eltern und ich haben noch einiges am Haus erledigen müssen. Ich hab total die Zeit vergessen, entschuldige bitte“. Wie konnte sie diesem Wunsch widerstehen? Natürlich verzieh sie ihm.
„Du siehst toll aus“, sagte er, nachdem er sie ausgiebig gemustert hatte. Sie merkte, wie ihr Kopf rot wurde. Komplimente war Juliette nicht gewohnt. Sie schloss die Tür hinter sich, setzte sich zu Chris ins Auto, und sie fuhren los zu Joey´s.Â
Der Laden war an diesem Tag gut besucht. In der hintersten Ecke fanden sie noch einen Tisch. Sie setzten sich und bestellten sich ein Bier. Die Musik war sehr laut und trotzdem schien es still zu sein. Den ganzen Tag hatten sie sich etwas zu erzählen. Doch nun saßen sie sich stumm gegenüber. Juliette war nervös, und auch Chris schien nicht die Ruhe in Person zu sein.
Dann sagte er zu ihr: „Ich bin echt froh, dass du heute bei mir vorbei gekommen bist.“ „Warum?“, fragte sie. „Die Arbeiten hättest du auch leicht ohne mich geschafft.“
„Vielleicht“, antwortete er, „aber das meine ich nicht.“
„Was meinst du dann?“ Juliette schaute ihn erwartungsvoll an.
„Ich glaube, dass weißt du doch“, sagte er. „Ich habe doch gemerkt, wie du mich den ganzen Tag angeschaut hast. Und auch ich habe dich beobachtet. Ich finde dich unglaublich hübsch. Ich mag es wie du lachst, und ich find es süß, wenn du verlegen wirst. Juliette wusste nicht, was sie antworten sollte, sie fühlte sich ertappt. Und wieder spürte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.
Mit einem Mal stand Chris auf. Er nahm ihre Hand: „Los, komm.“
„Wohin?“ fragte sie verwundert.
Er lachte: „Tanzen!“
Er zog Juliette auf die kleine, aber doch gut gefüllte Tanzfläche. Sie tanzten ausgelassen und fröhlich. Nach einer halben Stunde nahmen sie verschwitzt wieder an ihrem Tisch Platz.
Sie bestellten sich noch zwei Flaschen Bier. Auf einmal war es wie am Vormittag. Sie redeten über Gott und die Welt und fanden kaum ein Ende. Doch auch der schönste Abend ging einmal zu Ende und sie verließen nach einer Weile die Bar.
Als sie an Juliettes Elternhaus ankamen verabschiedeten sie sich kurz voneinander. Gerade als Juliette aussteigen wollte, griff Chris nach ihrer Hand und zog sie wieder zurück ins Auto.
„Danke für den schönen Abend“, sagte er und sah sie dabei mit einem ernsthaften Blick an. Schließlich zog er sie noch ein Stückchen näher und küsste sie zärtlich auf den Mund. Juliette erwiderte seinen Kuss. Sie hatte dabei Schmetterlinge im Bauch wie nie zuvor.
„Bis morgen“, flüsterte er.
„Bis morgen, gute Nacht.“
Juliette stieg aus dem Auto, und Chris fuhr los. Lange sah sie ihm noch hinterher. Sie war glücklich. So glücklich wie noch nie in ihrem Leben. Sie war das erste Mal so richtig verliebt.
Zumindest glaubte sie das, denn immerhin kannten sie sich ja kaum. Doch das war ihr egal. Dann ging sie leise ins Haus. Es war schön spät, und Juliette wollte ihre Eltern nicht wecken. Sie ging in ihr Zimmer, legte sich auf ihr Bett und dachte über den vergangenen Tag nach. Sie fragte sich, ob sie das Richtige tat, ob alles nicht ein bisschen zu schnell ging. Und was würden ihre Eltern zu wohl sagen? Sie wusste, dass vor allem ihr Vater nicht sonderlich davon begeistert war, wenn sie einen Freund hatte. Doch diese Gedanken verflogen auch schnell wieder. Sie war jetzt glücklich, und so sollte es erst mal auch bleiben. Ihre Eltern würden sich schon irgendwann an den Gedanken gewöhnen. Schließlich war sie kein kleines Kind mehr und konnte ganz gut auf sich selber aufpassen. Doch für ihren Vater würde sie wohl immer sein kleines Mädchen bleiben.
KleinerFalke Re: - Zitat: (Original von Shorty am 12.07.2012 - 22:48 Uhr) Bin schon auf das dritte Kapitel gespannt :) werde deine Geschichte auf jeden Fall mitverfolgen. Oh, vielen Dank Shorty, ist schon in Arbeit :-) LG Melanie |
KleinerFalke Re: hi - In der Tat. Danke. LG kleiner Falke Zitat: (Original von Sophie123 am 12.07.2012 - 15:54 Uhr) du hast ganz schön vie geschrieben , respekt . und sicher steckt viel arbeit dahinter |