Kurzgeschichte
Kraftlos - Mietnebenkosten

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"Kraftlos - Mietnebenkosten"
Veröffentlicht am 11. Juli 2012, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin eine humorvolle Person. Ich bin einzigartig. Ich liebe das Leben. Meine Fantasie ist grenzenlos. Lache gerne, verweile am liebsten unter den Menschen.
Kraftlos - Mietnebenkosten

Kraftlos - Mietnebenkosten

Beschreibung

welche Menschen leben auf dieser Erde? Ist Geld.,.Rechthaberei das Wichtigste im Leben ?

Ich bin am Ende meiner Kräfte. Verzweifelung pur. Wer hilft mir? Ich suche in meiner allergrößten Not meine Freundinnen auf. Einige trösten mich, andere wissen keinen Rat. Auch meine Familie ist ratlos.

Nun aber reicht es scheinbar meinem Vermieter. Nichts ahnend und den Gedanken nachhängend spaziere ich ruhig an einem sonnigen Wintermorgen den Gehweg entlang, was soll eine erwerbslose Person in meiner Situation tun? Verträumt schaue ich gen Himmel und beobachte die Raben welche kreischend ihre Kreise fliegen.

„Ziehen sie endlich aus, und bezahlen sie die anstehenden Kosten!“, brüllt ein Mensch neben mir - mein Vermieter. Er schiebt sein Fahrrad, mit diesem fährt der pensionierte Beamte und frühere Sportler meist durch die Gegend, um sich offensichtlich jung zu halten - denn mit dem Alter hat dieser Mensch große Probleme. Ich erschrocken und im Schweiß gebadet - trotz Winterkälte, antworte nicht. Ich flüchte über die große Verkehrsstraße und verschwinde schnell in einem Drogeriemarkt. Der Vermieter folgt mir über die Straße nach und lässt aber dann von mir ab. Zittrig stehe ich im Markt. Die Verkäuferin entdeckt mein Unwohlsein und bietet ihre Hilfe an - ich lehne dankend ab. Ich verlasse den Markt und laufe in Trance zu meinem Anwalt. Hastig drücke ich den Klingelknopf - mir wird geöffnet. Weinend werfe ich mich auf den roten, schäbigen Ledersessel, welcher vor der Kundentheke steht. Die Anwaltsgehilfin, die Schwägerin meines Cousin beruhigt mich, indem sie mir eine Tasse Kaffee reicht. Schluchzend erzähle ich den Vorfall. Mein Anwalt hat noch einen anderen Klienten in seinem Zimmer sitzen. Die Gehilfin meldet mich an. Kopfschütteln hört sich der Anwalt die Begebenheit an, und diktiert einen Brief in dem erwähnt wird, dass der Vermieter solche Überfälle lassen solle - bei wiederholter Tat bezahle er mir eine Summe von 200,- Euro. Der Gegenbrief zu diesem Schreiben - ist bestückt mit der Verleumdung des Vorfalls. Habe von nun an große Angst vor meinem Vermieter - eigentlich bin ich eine starke Persönlichkeit.

Mein Jurist und ich suchen inzwischen nach einer Lösung, wie ich eventuell kostenlos aus dieser Wohnung aus ziehen könne, denn das Amt verweigert die Umzugskosten. Ich offeriere dem Advokat meine Schimmelflecken in meiner Wohnung. Ich fotografiere diese, lasse die Bilder teuer entwickeln, mein Anwalt verhält sich etwas merkwürdig. Eines Tage höre ich Worte, die mir die Gerechtigkeit in unserem Lande anzweifeln lassen. „Wissen sie gnädige Frau, ich habe inzwischen schon so viel für sie getan, aber ich habe nichts an ihnen verdient, wäre es nicht besser, sie würden freiwillig ausziehen?“

Habe ich was an den Ohren? Ach, so ja ich bin ja ohne Beschäftigung - habe keine Rechtschutzversicherung - sonst hätte ich einen Privatdetektiv beauftragen können, zwecks Eigendarfs.

Mich erschüttert dieser Satz, das ich stundenlang weine. 

Zuvor wurde eine Wohnungsbesichtigung durchgeführt, anwesend waren der Rechtsvertreter der Mietleute mit dem Vermieter samt Gattin und mein Rechtsbestand mit seinem kleinen Sohn.

Nach diesem Ereignis ist einige Woche Ruhe, bis es zum großen Knall kommt.

Der Vermieter hat eine Räumungsklage eingereicht.

Mein Anwalt redet bei Durchsicht dieses Schreiben etwas von Eidesstattliche Versicherung, Gerichtsvollzieher, Zwangsvollstreckung und Haftbefehl. Ich bin wie vor den Kopf gestoßen - ich verstehe kein Wort. Der Anwalt hat offensichtlich aufgegeben. Die Gerichtsverhandlung rückt näher, ich bin guter Dinge, das ich sie gewinnen werde und der Vermieter, wenn er mich aus der Wohnung haben will, den Umzug mir bezahlt - was habe ich nur für eine Denke?

Nun beginnt der schlimmste Abschnitt meines bisherigen Lebens...!!!

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Zamperle
Ich bin eine humorvolle Person. Ich bin einzigartig. Ich liebe das Leben. Meine Fantasie ist grenzenlos.
Lache gerne, verweile am liebsten unter den Menschen.

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Gaenseblume Hoffe das alles gut geht. LH Marina
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Ich drücke ... - ... Dir beide Daumen. Halt die Ohren steif,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
szirra Viel Erfolg und möge das Richtige getan werden.
Vor langer Zeit - Antworten
Carolyn2 Eine traurige Geschichte - stimmt nachdenklich!

LG Dörte
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Eine wahre Odysee, die Du da beschreibst. Ich hoffe auf einen guten Ausgang.

LG Merle
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