Biografien & Erinnerungen
Was schenken wir bloß ... - Geschichte zu einem 50 Geburtstag :-)

Was schenken wir bloß ...

dachten sich Freunde zu meinem Geburtstag und hielten alle Sinne offen, damit sie das finden was auch passen könnte. Es war mein runder Fünfzigster und es sollte auch etwas Originelles und Passendes sein.
So fuhren sie in eine andere Stadt um dort vielleicht etwas für mich zu finden. Dabei passierten sie auch zwangsläufig  Dörfer mit Bauerngehöfte. Vor einem großen Gehöft stand ein Schild, welches nicht zu übersehen war. Man konnte es sogar im vorbeifahren gut lesen  „Elsa abzugeben“. Sie sprach zu ihm: „hast du das auch gerade gelesen? Komm lass uns nachfragen wer Elsa ist?“ So trat er auf die Bremse des Autos und fuhr ein Stück wieder zurück um gut parken zu können.
Das Herz der beiden schlug schon höher, wer mag Elsa bloß sein? Die hier nicht mehr geduldet wird.
So gingen beide auf dieses besagte Gehöft um zu erfahren, was es  mit der Elsa auf sich hat. Wer sie ist und was sie zu bieten hat. Als sie dann alle Erkundigungen eingeholt hatten, waren sie sich sicher, das ist das passende Geschenk für Petra-Josie ihren runden Geburtstag.
Denn Petra –Josie und ihr Schatz hatten das passende Grundstück für Elsa. Tierlieb sind beide, da gab es keinen Zweifel. Kurzentschlossen nahmen sie, sie auch sofort mit und konnten heim fahren. Den das was sie suchen wollten, ist ihnen ja im vorbeifahren begegnet. Voller Vorfreude ging es dann heim. Das Glück saß in beiden sehr tief, so etwas Extravagantes und Passendes gefunden zu haben. Sie freuten sich wie kleine Kinder, so sehr erfüllte sie diese Elsa begegnet zu sein.

Als die erste Freude dann abgeschwächt war, sahen sie die Realität ins Auge. Petra-Josie wird sich freuen, das waren sie sich sofort sicher, aber was wird ihr Schatz dazu sagen? Kleine Zweifel stellten sich der Freude dann doch in den Weg. Diese wollten sie unbedingt noch ausräumen und so kamen sie auf die geniale Idee, dass er das Geschenk erst zustimmen muss, bevor sie es in Empfang nehmen darf.

Wie gut das es nicht gar zu lange dauerte, bis dieser besagte Geburtstag dann endlich herangerückt war. Denn Elsa brauchte ja ihr neues zu Hause dringend. So fuhren sie mit dem Auto vor und riefen das Geburtstagskind und ihrem Schatz zu sich. Sie hatten das Geschenk im Auto noch verwahrt, weil sie ja erst die Zustimmung vom Schatz brauchten, dass sie es überreichen dürfen.
So eröffneten sie das Gespräch um mit der Sprache herauszukommen, was sie so verborgen hielten.
Sie zählten die Nachteile auf, die dieses Geschenk an sich hat. „Sie haben Elsa auf einem Bauerngehöft gesehen, von wo sie nicht mehr bleiben konnte und sie sei sehr groß, größer als ein Hund oder Katze es ist. Dafür sei Elsa sehr freundlich und schon stubenrein.  Im Sommer kann sie draußen verweilen, im Winter bräuchte sie schon ein Dach über den Kopf. Ihr könnt ihr dieses alles ermöglichen.“
Dem Schatz wurde es immer blasser um die Nase, denn er hatte noch voll mit den Baumaßnahmen zu tun, die sie hier mir diesen Kauf sich auferlegt haben. Sie lächelte und ließ kommen, was auf sie zukommen wollte.
Na kommt ihr beiden und schaut sie euch erst einmal an. Sie hielten sich die Hände und er sah beim gehen seine Petra-Josie voll in die Augen, du wirst doch auch nein sagen wenn ich nein sage, oder?
Verzweifelt suchte er eine Antwort in ihre Augen, denn sie war bereit. In seinem Kopf schwirrte noch alles was er noch bewältigen wollte um in sich den Frieden zu finden.

Nun stand sie da, in voller Größe und sie war groß und sie wollte ihr neues zu Hause so gerne betreten. Ihr könnt es mir glauben, als sei ein riesiger Steinbrocken abgestürzt, so sehr war seine Erleichterung als Elsa sich mit ihm in Freundschaft verband. Seit dem wandert sie mal raus und dann wider rein. Elsa fühlt sich sehr wohl bei uns und begrüßt gerne unsere  Gäste.

© 05.07.2012 Petra-Josephine