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Nachtgedanken - Danke!

So sitz ich hier des Nachts und denke… nur fällt mir doch nichts ein… meine Glieder werden schwer… sie sehnen sich nach dem Bettchen… ich will nicht schlafen gehen… dann quält mich nur die Angst… die Pein ist viel zu groß… wenn mich die Decke einhüllt… erwache aus grausig Träumen… und Ruhe bringt es nicht… Wie groß ist all die Qual… die meine Seele peinigt… wie sehr wünschte ich mir, zu schlafen einmal durch… Jede Nacht dasselbe Spiel… Jede Nacht die gleiche Angst… Meine Schreie hört hier keiner… wie auch sie bleiben stumm… Die Tränen laufen wieder… versuchen fort zu fliehen… sie wollen nicht verweilen… bei diesem Trauerspiel… sie fallen heimlich, leise auf meinen Zimmerboden… Dort laufen sie geschwind und eilen zu der Tür… verschlossen diese ist… sie öffnet nicht für Tränen… die kleinen zittern nun… können sie doch nicht fort… und müssen bleiben in der Einsamkeit der Nacht… die Nacht vergeht einmal… die Tränen aber nicht… sie warten tief im Herzen… die Tür für sie sich niemals öffnet… sonst würd ein jeder sehen… das jedes Wort von mir gelogen… Mir geht es niemals gut… zu viele mich verletzt… doch wenn sie fragen… dann schweig ich nicht… ich lächle süß und nicke brav… und antworte leis… es geht mir gut… nie sag ich etwas anderes… nie spreche ich die Wahrheit aus… nie lasse ich die Tränen raus… die angst sie nagt an mir… verschlossen hab ich alles… doch bringt es einem nichts… solange die Träume kommen… sie überfallen mich… die Dunkelheit so grausig… hilft manchmal zu verstehen… zeigt Bilder, die verschwunden… zeigt Liebe, die einst war… doch zeigt sie auch Folter, die lang vergessen schien… wenn dieses dann geschah… und die stillen Tränen zitternd an der Türe sitzen… dann bin ich so alleine... dass ich mich flüchte schnell… dann fliegt mein Geist geschwind… zu meiner Fantasie… zu Sia und zu Marek… zu Shiska… zu Oliver und Angelina… zu Lianra… zu Syraia und zu Lurion… zu Lisca, Maxi und ihrem Teufelskind…  zu Lysanne… und allen meinen anderen kleinen Freunden…  Die Geschichten lass ich leben… lass sie mich umarmen… mich berühren… ich verschwinde aus der Dunkelheit und tauche auf im hellen Licht… ich kämpf mit Marek… lass mich von Oliver im Arm halten… laufe mit Lianra durch die Dunkelheit ihrer Heimat… tanze mit Lysanne im Ballkleid in Paris…

Doch manchmal hilft mir das so gar nicht… so wie jetzt… drum danke ich dir besonders heut… dein Text verscheucht die Geister nun… lässt meine Sorgen schwinden… ich verschwind in deiner Schneelandschaft… lieg mit unter der Fahne… ich merke wie die Kraft verschwindet… merke, wie es ist zu sterben… erinnere mich mit ihm zusammen, wie es dazu kam… Ich höre die Flüchtlinge und ich hebe mit ihm das Schwert…

Deine Illusion sie rettet mich… davor zu liegen in dem Bett… zu klagen mit stummen Schreien… zu weinen mit unsichtbaren Tränen… zu träumen von der Qual und Angst…  und dafür dank ich dir!