Einleitung
Einmal ein kleines Gedicht zu meiner Sicht für das scheinbar Wertvollste in mancher Menschen Leben.
"Geld, oh Geld.
Was nur ein jeder von dir hält."
© Lyneth 2012
Geld. Oh, Geld.
Geld. Oh, Geld.
Was nur ein jeder von dir hält.
Früher warst du weit weniger bedeutend,
Dein Gewicht gleich deinem Wert in Händen haltend.
Warst in den Taschen voll und rein,
Von Kupfer bis zum goldenen Schein
Warst keine Hilfe in der Zeit der Not,
Denn dein Bestehen war nicht aus Brot.
Warst ein Ausgleich des Handels Waren
wegen,
Teils ein Fluch und teils ein Segen.
Besaß man keine Waren im Tauschgemisch
Erwarb man seine Wünsche auch durch dich.
Nicht immer war dein Nutzen ehrlich und recht,
Doch dein Bestand war immer echt.
Doch heute, Geld, möcht ich dir sagen,
ist deine Bedeutung ganz schlimm am Plagen.
Kein Handel mehr wie einst in guter
Zeit,
Dein heutiges Bestehen bringt viel mehr Neid.
Du wurdest dünner, dein Wert noch nur Zahlen.
Ein greifbares Gewicht, einzig im Kopf auszumalen.
Der Handel wars, der hat dich verdreht.
Dein Wert nicht länger gleich Gewicht, nur aus Zahlen besteht.
Bald bist du nichts weiter als nur ein Wort,
Für bestehende Zahlen an einem virtuellen Ort.
Unsere Arbeit nicht körperlich, Ware nicht unser Lohn,
Verspoten schnellere Maschinen uns mit Hohn.
Was bleibt ist die Leistung unseres Gedankenguts,
Welches in einem jeden von uns ruht.
Unser Lohn auf dem Papier, Geld nicht schwer in der Hand.
Nichtsnüzig aus dem Fenster geworfen oder geklebt an die Wand.
Was gar nicht wichtig, wir gar alles von dir
geben,
Um dann noch weiter sinnlos nach oben zu streben.
Mehr Luxus, mehr! Das ist aller Wunsch heute.
Vergessen wird's gern, das Leid der ärmeren Leute.
Doch ich sage, einmal in ganz ferner Zeit
Wenn das Heute nicht mehr weilt,
Wird man erkennen was du noch bist,
Ein Hungerbringer von dem kein Schwein etwas frisst.
Dann erst der Mensch sich wieder daran
erinnert,
Was das Virtuelle hat verhindert.
In jedem Kopf sich wieder festigt, irgendwann.
Man mit dir zwar Brot kaufen, aber dich nicht essen kann.
Geld, oh, Geld.
Was nur ein jeder von dir hält.
Ein Nutzen hast du für den Handel immer,
Macht deine Bedeutung gar schlecht und schlimmer.
Gestern, morgen, gerade jetzt im Heute
und hier:
"förderst du weiter des Menschen's unsagbare Gier!"