Nachdem ich die Nachricht gehört hatte, hatte ich garnichts gefühlt. Nichts - absolut nichts.
Es war mitten in der Nacht und ich konnte nicht schlafen. Die Sterne strahlten hell ins Fenster hinein und ich wünschte ich wäre nichtmehr allein. Immernoch war ich wütend, weil Jay mich versetzt hatte für - angeblich - Nachhilfe. Als ob! Ich hätte es ihm geglaubt wenn er nciht in Badesachen mit Natalie im Garten rumgealbert hätte - mit dem Schlauch! Was sollte das bloß? Ich schob die Decke zur Seite und stand auf. Vielleicht sollte ich ja garkein Glück haben? Es kotzte mich an, wie das alles verlaufen ist. Erst war doch alles so gut, warum jetzt nichtmehr? Ich ging zum
Fenster und lehnte mich an der Fensterbank ab. Immernoch war mir schwindelig und mein Kopf dröhnte. Die Sterne waren wirklich die besten Sehenswürdigkeiten der Welt. Sie waren immer da, auch wenn man sie gerade nicht sah. Leise tappte ich hinunter ins Wohnzimmer, wo Domenik schlief. Er lag auf dem Sofa und schlief friedlich. Ich krabbelte auf das Sofa und lag mich zu ihm. Domenik wachte auf und sah mich irritiert an. ''Ich will nicht allein sein.'' flüsterte ich und sah ihn an. Ich war wirklich verdammt traurig. Wie konnte Jay mir das antun? Wie konnte mein Leben mir das antun? Ohne zu zögern nahm Domenik mich in den Arm.
''Bist du nichtmehr.'' flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. ''Schlaf jetzt.'' Ich schaute Domenik noch einmal an und ich wusste, das ich niemals etwas mit ihm anfangen durfte, doch ich brauchte gerade jemanden.. doch fing es so nicht immer an? Ich schmieg mich in seine Seite und schloss die Augen. Morgen sah es vielleicht anders aus? Nach einer schlaflosen Weile, drehte ich mich zu Domenik, der immer wieder über mein Haar strich. Ganz sanft. Ich sah in seine Augen. Sie glänzten, fast erfreut. Es war vielleicht ein Fehler, doch ich dachte in dem Moment, das es richtig wäre. Schnell gab ich ihm einen Kuss auf den Mund und legte mich
schlafen.Â
Als ich aufwachte, merkte ich, dass ich umarmt wurde. Erschrocken schaute ich hinter mich. Domenik? Verwirrt starrte ich auf Domenik und fragte mich, was genau Gestern Abend passiert war. Oh nein! Mein Gewissen setzte ein und verpasste mir bei meinen Erinnerungen erstmal ein paar Schuldgefühle. Wie konnte ich Domenik nur küssen? War ich völlig dämlich? Durchgedreht? Bescheuert?! Ich liebte Jay, egal wie sehr er mich anlügen würde! Ich starrte auf Domenik's Oberkörper der sich im Takt hob und senkte. Er schlief ruhig. Eigentlich sah er so ja ganz süß aus..
Nein! Denk nichtmal an Domenik! Ich versuchte mich aus den Armen von Domenik zu befreien und tappte zu Kevin's Zimmer. Wir mussten jetzt reden oder.. nicht? Ich blieb vor der Tür stehen und wartete. Was wenn es falsch war ihm das zu erzählen?! Ohne zu wissen was ich tat klopfte ich an und ging schnell ins Zimmer hinein. Kevin rieb sich die Augen. ''Was machst du denn in meinem Zimmer?'' fragte er verwirrt. Er sah müde aus und hatte sowieso nur die Boxershorts an. ''Ich muss mit dir reden!'' fuhr ich ihn an und setzte mich zu ihm auf's Bett. Kevin stöhnte und drehte sich weg von mir. ''Warum jetzt?'' Ich seufzte. '' Sei mir
ein Freund und rede mit mir!'' maulte ich. Kevin drehte sich zögernd zu mir um. ''Was gibt's?'' Seine Augen waren rot vom reiben und er schien zu lange auf gewesen zu sein. ''Ich.. habe..'' begann ich, doch aufeinmal ging die Tür auf. Freudestrahlend kam Domenik rein. Als er mich sah verstummte sein lächeln. ''Hey Domenik.'' sagte Kevin und drehte sich wieder um. Ich starrte zu Domenik. Wie sollte ich reagieren? Es war doch Ausversehen,.. oder?! ''Hey.. Jade.'' flüsterte er und strich sich durchs Haar. Ich lächelte ihn an. Nein! Nicht lächeln! Tu einfach garnichts! Ich wusste langsam nichtmehr was genau ich tun oder sagen sollte. ''Können wir reden?''
fragte ich Domenik und sah ihn bittend an. Er nickte und ging hinaus. Von Kevin war nurnoch ein schnarchen zu hören.
''Was gibt's?'' fragte Domenik. Er sah sichtlich schüchtern aus, doch ich sah bestimmt mehr danach aus. ''Das wegen Gestern.. das war.. ich .. hab einen Freund.'' stammelte ich. Wie sollte man jemanden einen Korb geben? Sowas hatte ich nie getan.. ''Schon okay..'' sagte Domenik und sein Lächeln verschwand. Er sah ausdruckslos zu Kevin's Tür. ''Es war ein.. tut mir Leid.'' sagte ich und streichte über seinen Arm. Domenik schlug ihn weg und rauschte davon. Ich blieb stumm zurück. Ich hatte ihn
verletzt, denn es war einfach dumm. Ein blöder Fehler.. ! Ich hätte so einen.. Mist garnicht tun sollen. Warum tat ich das? Ich war alleine und verletzt, aber das war keine Berechtigung.. oder?! Sollte ich es Jay sagen oder nicht? Natürlich oder? Die Wahrheit war immer gut! Tränen traten in meine Augen. Schnell rannte ich aus dem Haus, lehnte mich an die Wand und weinte. Weinte, weinte und weinte..
''Jay?'' rief ich und klopfte gegen die Tür. ''JAY?'' schrie ich noch lauter. Ich war immernoch völlig aufgelöst und klopfte wie wild an die Tür. Warum machte er nicht auf? Aufeinmal hörte ich ein klicken und in einer Sekunde später stand Jay vor mir. ''Was?'' fragte er. An seinem Hals sah ich einen Knutsch - Fleck, durch den ich nur nervöser wurde. ''Ein Knutsch - Fleck?'' fragte ich. Mein Herz blieb stehen, als ich es aussprach. Jay strich an seinem Hals entlang. ''Oh.'' sagte er. Meine Augen wurden schmal. War da vielleicht mehr zwischen ihm und Natalie? .. Eigentlich
war es mir gerade egal. Ich würde es Jay sagen, irgendwann, doch nicht jetzt, denn jetzt musste ich los. Weg - einfach weg! Ohne ein Wort drehte ich mich um und rannte zu meinem Haus. Ich wollte weg, zurück zu dem Haus meiner Mutter, trotzdem weg von kathrina oder dem Dr. Buch! Ich wollte nichtmehr hier sein, ncithmehr das fühlen, was ich fühle. Ich wollte nichtmehr sehen, was ich sehe oder das sagen, was ich sage. Ich wollte eigentlich im Boden versinken und nichtmehr auftauchen. Absinken und verschwinden.
Ich hatte meine Sachen gepackt und mich von niemanden verabschiedet.
Schnell schrieb ich an Kevin eine SMS und stieg ins Taxi ein. ''Eindlich geht's weiter.'' sagte ich und ließ mich in den Sitz fallen. Die Fahrt würde etwas länger dauern, doch das war es Wert, denn danach würde ich mir bestimmt einen neuen Wohnort und eine neue Schule suchen. Mir tat es weh, alle Menschen, die ich liebte, zu verlassen, doch es musste sein. Würde ich wieder zurückkehren? Würde ich wieder Vertrauen und Hoffnung schöpfen? Vielleicht irgendwann mal.. Würde ich mir endlich selbst verzeihen können, was passiert war? .. irgendwann. Ich wollte nichtmal bei dem Grab meines Dad's mich verabschieden. Diese Stadt war für
mich nun erstmal Tabu. Irgendwann würde ich wahrscheinlich hocherfreut zurückkommen und das Grab meiner Eltern besuchen, doch dafür bräuchte ich Zeit. Ich dachte an einen Spruch, den immer viele Verliebte sagten, wenn sie evrlassen wurden. Er war irgendwie süß, doch stimmte er auch ein wenig. Er ging so; 'Es heißt, Zeit heilt alle Wunden, doch die Zeit lässt niemals das Loch zuwachsen, was du in meinem Herzen angerichtet hast.'
Es dauerte wirklich lange bis ich ankam und ich merkte 25 Minuten vor der Ankunft auch, das Kevin mir geschrieben hatte. Was dachte er sich wohl gerade?
Nochmal laß ich die Zeilen seiner SMS. Mir blieb einfac der Atem weg, wenn ich darüber nachdachte, das ich alles hinter mir ließ, wirklich alles. Ich ließ meine SMS nochmals durch. Ich hatte wenig geschrieben, doch es war genug um mich zu entschuldigen, doch nicht um auszudrücken, wie sehr sie mir fehlen würden! Mein Leben ging weiter und ich sah nach vorne - in Richtung 'Neues Leben!'
SMS von Jade an Kevin:
'Kevin, Ich habe etwas dummes getan.
 Ich habe Domenik geküsst. Es war ein Ausversehen.
Ich werde gehen, ganz. Wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder, irgendwann.
Ich verschwinde, sage Sally das ich sie lieb habe. Dich habe ich auch lieb..
und ich liebe Jay, sag ihm das, egal was er mit Natalie im Garten gemacht hat.Â
Liebe Grüße und Glückwünsche für die Zukunft und ein dickes SORRY an euch. J.'Â
Ich wusste nicht ob ich vielleicht mich doch anständig Verabschieden hätte sollen, oder nicht. Ich war einfach gespalten. Mein Gewissen, mein Verstand und mein Herz wussten
nichtmehr weiter. Blackout! Ich starrte immernoch auf Kevin's Antwort. Sollte ich ihm antworten oder nicht? Wie es ihm wohl gerade ging? Sagte er Jay, dass ich wohl ncith zurückkommen würde? Ich ging schnell ins Haus meiner Mutter und packte meine Sachen ein. Zeit wegzufahren. Kathrina und dem Doc würde ich noch eine Nachricht schicken, doch immoment nicht. Nachdem ich alles eingepackt hatte und im Taxi saß, laß ich mir nochmal gründlich Kevin's Antwort durch. Er tat mir Leid, irgendwie halt.Â
SMS von Kevin an Jade:
 'Jade?
Du bist weg? Ganz? Was soll das denn?
Du hast Domenik geküsst? Wieso?
Was hat Jay mit Natalie getan? Und wohin gehst du?!
Jade, bitte antworte mir! Ich mach mir verdammte Sorgen!
ich mag dich doch auch, bitte geh nicht..!
Kev.'Â
Schnell antwortete ich ihm, das ich weg müsse, wohin wusste ich ja selbst nicht. Ich sagte ihm, das wir später reden konnten, doch immoment war dafür keine Zeit.
Ich sagte dem Taxifahrer, das wir noch wohin mussten, bevor ich ganz wegfahren würde. Es würde sicher nicht lange dauern, oder? Ich stieg, als wir angekommen waren, aus dem Taxi auf und rannte zur Tür. Leise klopfte ich an die Tür. ''Was machst du denn hier?'' fragte Ben verwundert als er mich erkannte. Ich schaute ihn an. Sein Blick sprach Bände. Er war frustriert. ''Ich, .. ich will nur eins wissen. Warum hast du das mit Kathrina gemacht?'' fragte ich ohne mit der Wimper zu zucken. Ich wollte die Wahrheit hören und keine blöden Ausreden. Ben sah mich an. Nun war sein Blick ausdruckslos. ''Ich weiß nicht wieso.. es fühlte sich in dem Moment richtig an.'' flüsterte er. Meine Stimme verschwand. Ich schaute stumm auf Ben, auf den Jungen, der mich betrogen hatte. Ich war mir nciht sicher, ob Jay und Natalie auch was miteinander hatten, doch es hatte mich verletzt, so wie ich ihn verletzen würde, wenn er es wüsste. Meine Stimme kam wieder und ich umarmte Ben ein letztes mal. ''Ich verzeihe dir.'' flüsterte ich und rannte zurück zum Taxi. Es war vielleicht das letztemal das ich Ben sah, die letzte Erinnerung an seine Haare und den Duft, den ich liebte. Die Erinnerung an ihn, den Jungen, den ich wirklich gemocht hatte! Ich brauchte gerade eben nur die Gewissheit, wieso..
Es dauerte weitere 2 Stunden bis ich mit dem Taxi an ein Hotel kam. Ich wollte dort erstmal über Nacht bleiben, aber weit genug weg von meinem sogenannten 'Zuhause'. Ich warf mich auf das Hotel - Bett und seufzte. Es war schön eingerichtet. Alles in einem braun - rötlichem Ton. Die Tapete war heller und betonte die Möbel. Der Ausblick war auf den kleinen Hotel - Pool. Ich war erschöpft und es war schwer meine Augen offen zu halten. Ich musste jetzt die SMS an Kathrina, Dr. Buch und vielleicht auch noch Kevin schicken. Tonlos machte ich mein Handy an. Zuerst schrieb ich an Kathrina. Ich wette es war ihr relativ egal, denn sie musste ja nicht mit mir zum Doc. Mir war es auch egal was sie davon hielt. Bestimmt spielt sie dem Doc dann später vor, das sie sich um mein Wohlbefinden sorgen würde! Sie würde diese 'Therapie' durchmachen - so wie ich es nannte - und hoffentlich das Schlechte Gewissen loswerden. Ich hoffte wirklich, das es ihr helfen wird.
SMS von Jade an Kathrina:
'Kathrina, Ich musste weggehen.Â
In meiner alten Stadt ist einiges passiert und ich werde fort gehen, ganz.
Vielleicht sehen wir uns irgendwann ja wieder..
Ich nehme es dir nicht übel, was du getan hast, doch bitte geh weiter zum Dr. Buch..
Er kann dir helfen, damit umzugehen und ich schaffe das schon.
Grüße Jade.'
SMS von Jade an Dr. Buch:
'Dr. Buch,
Als ich zuhause war, ist einiges passiert.
Ich habe gemerkt, das die beste Therapie für mich ein lächeln ist!
Ich werde weiterziehen und mein Lächeln suchen.
Viel Glück mit Kathrina, helfen sie ihr bitte.
Das mit dem Lächeln soll keine Beleidigung gegen ihre Therapie sein, Doc.
Grüße, ihre Patientin, Jade.'Â
Ich schaltete mein Handy aus und kuschelte mich in das Bett hinein. Ich war so erschöpft das es keine 3 Minuten dauerte, bis ich einschlief. Zum Glück träumte ich von nichts, denn es wären nur Alpträume gewesen..
Ich war schon früh auf und duschte. Bald würde ich wieder in einem Taxi sitzen und in Richtung Nervada fahren. Wohin ging meine Reise? Wie lange würde ich fort sein? .. Ich sollte Jay noch ein letztesmal anrufen und Kevin auch! Nach der Dusche trocknete ich mich und nahm mir mein Handy. Ich zog mir mein Kleid an und eine braune Strickjacke rüber. Wie in diesen blöden Romantischen Filmen ging ich auf den Balkon. Die eine Hälfte der Jacke rutschte mir runter, genau so, wie es immer in den Filmen ist. Es fehlte nurnoch das von Liebe Schmerzverzerrte Gesicht, dann wäre dieser Film, wo die Mädchen ihren Freund reinschleppen und 'Oh' rufen, komplett. Manchmal hatte ich halt eine echte Verachtung vor Filmen, die dir zeigen sollen, so könnte es passieren! Ich tippte Kevin's Nummer zuerst ein. Ich hatte ehrlich gesagt ein blödes Gefühl dabei, aber ich sagte ihm wir würden noch reden, ein letztes mal..Â
''Hallo?'' meldete er sich. Ich war mir unsicher ob ich auflegen sollte oder einfach endlich hallo sagen sollte. Mein Kopf brüllte lautstark mein Gewissen an 'Sag HALLO!' schrie es. Los, jetzt nurnoch laut sagen, Jade. Ich starrte auf die Hotelzimmertür. ''Hey.'' platzte ich herraus. Ich hörte wie Kevin sich verschluckte. Danach hörte ich auch Stimmen, bekannte Stimmen. Wer war da? ''Alles Ok?'' fragte eine Stimme, die ich Domenik zusprach. ''Ja.. ja. Ehm, hey Emily! Wie geht's dir denn so?'' fragte er nun. ''Emily?'' fragte ich verwirrt. Was sollte das denn? ''Sorry, ich musste schnell aus dem Raum, damit niedmand merkt, dass du angerufen hast.. Wie geht's dir Jade? Wo bist du? .. Was.. was war denn los? Jay macht sich auch schon Sorgen!'' rief er aufgeregt. Jetzt verstand ich. Er wollte nicht, dass die anderen unser Gespräch belagern und mithören. ''Mir geht's.. gut, irgendwie. Das mti Domenik, Kevin, dass.. ich weiß nicht wieso.. sag ich nochmal das es mir Leid tut und ich ihn nicht verletzten wollte.'' ich atmete tief ein. Es tat mir wirklich Leid.. Kevin hörte gespannt zu. ''Jay und Natalie haben nicht Mathe geübt! Sie waren im Garten und hatten Spaß miteinander.. er hatte sogar einen Knutschfleck..'' murmelte ich. Jetzt war es um meine Fassung getan. Tränen rannten über meine Wangen und ich schluchzte. ''Oh, Jade.. Wieso gehst du denn? Es ist nur.. nicht alles eben gut..'' erklärte Kevin. Er hörte sich traurig an. Fehlte ich ihm? ''Jay hatte garnichts gesagt, als ich ihm sagte, du seist weg. Er hatte nur diesen.. leeren Blick. Er sah schuldig aus, meinst du er hatte das was du gesagt hast..'' er verstummte. ''Ja ich glaube er hatte es getan, aber.. es war okay.. ich hab ihn fast zur gleichen Zeit auch betrogen, wenn auch nur ein paar Sekunden lang, habe ich an unserer Beziehung gezweifelt.. und Domenik geküsst, der nun am Ende ist.'' Ich schaute von der Tür weg. ''Ich brauche einen Neuanfang, Kevin. Das.. ist nicht schön, diese Art zu Leben, dort oder.. hier. Ich will neu Anfangen ohne.. diese Erinnerungen..'' murmelte ich. Ohne die Erinnerungen? Ja, dazu gehörten auch meine Freunde. Ich .. könnte jederzeit zurück, doch sie werden bestimmt enttäuscht sein, oder? Würden sie meine Reaktion verstehen? .. Würden sie mich nicht allzu sehr vermissen? ''Okay,.. Jay ist übrigens nicht hier. Was soll ich den anderen sagen?'' fragte er nun. Ich starrte auf das Bett, doch irgendwie.. verschwamm das Bild. ''Es tut mir Leid.. Und -'' Aufeinmal blieb mir die Stimme weg. Alles wurde schwarz und ich hörte innerlich die verzweifelten Rufe von Kevin, der merkte, was passiert war.
Es war Nachts. Ich lag nichtmehr in meinem Hotelzimmer. Was war passiert? Mein Körper war kraftlos, das merkte ich sofort, als ich mich hinsetzten wollte. Das Zimmer war ganz weiß, eine schrecklich helle Farbe! Ich starrte auf die Tür. Unter ihr drang Licht hindurch. ''Du bist wach?'' fragte eine bekannte Stimme. Ich zuckte zusammen. ''Was machst du denn hier, Domenik?'' fragte ich erschrocken. Was wollte er bloß hier? Und warum.. er? ''Kevin erzählte nur mir, was passiert ist, naja.. das Ende. Wir haben uns auf die Suche gemacht und haben dich gefunden, zugegeben, es hat gedauert.. '' erklärte er. Er schaute mich ununterbrochen an, fast herzlos. Ich schaute mich um. ''Wo war er?'' fragte ich nun. Warum war nur Domenik hier? ''Er ist Essen..'' erklärte er. Weitere 5 Minuten schwiegen wir uns an. Ich legte meinen Kopf in meine Hände und seufzte. Domenik starrte mich immernoch an. ''Wieso hast du es getan?'' fragte er nun und schaute noch eindringlicher als vor 6 Minuten. ''Ich musste einfach weg und-'' ''Nicht das!'' zischte er. Oh, er meinte den Kuss.. ''Ich weiß nicht. In dem Moment als ich dich küsste,.. fühlte es sich richtig an. Ich dachte nicht an meinen Freund, der mich wohl gerade auch betrogen hatte.. ich wollte dich nicht verletzen.'' Ich starrte in seine Augen. Ich musste stark bleiben! ''War ich ne' Art Gegenmittel? So wie, du betrügst mich, ich betrüg dich. Dafür bin ich nämlich echt der Falsche!'' Sein Blick war fest und er sah wirklich wütend aus. Ich fühlte mich schlechter als irgendwann anders! ''Hör mir zu, so war es nicht!'' Mir kamen die Tränen. Es war mir alles zuviel. Das Umkippen, die Wut, der Schmerz.. alles! Ich wünschte ich wäre einfach früher gekommen udn hätte meinem Dad helfen können. Würde Domenik mir verzeihen? .. Würden Jay und ich diese Kriese schaffen?.. Es lag in den Sternen!
Als ich am Morgen danach aufwachte, waren Domenik und Kevin in meinem Zimmer. Beide schliefen friedlich. Ich stand langsam auf und flog auf den Boden. ''Au!'' schrie ich. Ich war zu schwach um mich noch ein Stück zu bewegen. ''Jade? Was machst du da?'' schrie Kevin fast. ''Beweg dich nicht!'' rief er und rannte raus. Ich hörte ihn eine Schwester rufen, derweil hockte Domenik sich neben mich und versuchte mich auf's Bett zu hieben. ''Du hast keine Kraft dafür.. Gott, Jade! Denk doch mal nach!'' rief er vorwurfsvoll. ''Warum konnte ich dann Aufstehen?'' rief ich gereizt. ''Müsstet ihr nciht zur Schule?'' ''Abgemeldet! Da ist sie Schwester.'' erklärte Kevin der reinkam. Wie .. süß? Die Schwester half mir mich richtig hinzulegen und mir wurde erstmal erklärt warum mir alles so wehtat und warum es schwer war, mich selbst zu bewegen. Danach sprach ich ein Dankeschön aus, doch Domenik starrte immernoch auf den Boden, wie die ganze Zeit an diesem Morgen. ''Domenik, hör zu, es tut mir Leid!'' rief ich, als Kevin Frühstück holen ging. Domenik stand auf und ging zu mir. ''Sag das deinem Freund.'' sagte er eiskalt und ging hinaus. ''sag ihm ich geh nach Haus' ,ok?'' Ich nickte. Tränen liefen mir die Wangen hinunter. Domenik kam nach ein paar Sekunden nochmal zurück und stellte sich, mit den Armen verschränkt, zu mir. ''Weißt du was? Hau doch nicht ab, vor deinem Fehler, oder seinem! Tu das was richtig ist! Sei nicht so feige,.. das ist nicht das Mädchen, was ich den einen Tag so.. bezaubernd fand.'' rief er und seine Worte gaben mir einen Stich. Das war ich nicht?..
Nach 3 Tagen konnten wir alle endlich nach Hause. Wir holten meine Sachen ab und fuhren los. Ich würde Sally sehen und Jay. Doch, was genau sollte ich sagen? Sollte ich sagen, dass ich eine Auszeit gebraucht hatte und nun wieder da bin? Das? Nein. Es war gelogen! Ich war davon gelaufen, vor meinen Ängsten und das war sicherlich nicht gut gewesen, oder das beste was man tun hätte können. Dazu kam, das ich mir die Rippen brach, weil ich einen harten Aufprall hatte, und wo ist da ja auch wichtig. Es dauerte etwas, bis wir da waren, doch dann waren wir bei ihrem Haus. ''Willst du wieder nicht alleine sein und hier schlafen?'' fragte Domenik. Sein Blick war eiskalt. Er sah aus als.. hasste er mich! ''ich geh schon in meine Wohnung, keine Sorge. Ich bin nun.. auf dem Weg, bis Morgen oder.. so.'' sagte ich und verabschiedete mich. Nun war es an der Zeit zu Jay zu gehen. Das war wahrscheinlich der schwerste Weg, den ich je ging.Â
''Ja?'' fragte Jay und machte die Tür auf. Erstaunt sah er meine Miene. ich war fast nichtmehr in der Lage, nciht die Fassung zu verlieren. ''Ich hab Domenik geküsst, Schatz. Ich hab getan und es ist.. ne' Weile her. Ich weiß nicht wieso ich es tat, doch.. in dem Augenblick war es richtig.. ich hab.. dich vermisst.'' sprüdelte ich heraus. Jay sah nciht verwundert aus, doch er war auch nicht neutral. ''Sag doch bitte etwas!'' rief ich, nach 5 minütigem Schweigen. ''Bitte!'' ''na gut, Natalie hatte mich geküsst. Deswegen der Knutschfleck.'' erklärte er. ''Und wieso,.. hast du mich angelogen? Du hattest ihr ncith Mathebeigebracht, wenn das Mathe ist, würde ich es ja lieben! Und.. das .. ich weiß nichtmehr weiter!'' rief ich verzweifelt. Jay nahm mich in den Arm. ''ich verzeih es dir aber, Schatz.'' sagte ich zu ihm und betete das gleiche zu hören. Bitte, Bitte sag es! ''ist okay.. ich dir auch, Schatz.'' flüsterte er beruhigend und streichte mir übers Haar. ''Wir schaffen das, Schatz. .. Wir wissen es.. und wir wissen auch, was wir an uns haben.'' sagte er und küsste mich. Er war immerhin noch immer mein Jay. Mein Schatz!
Es war mal wieder Montag. Das hieß natürlich die Schule ging weiter. Mir war zum Kotzen, denn ich erinnerte mich wie Kathrina zu Ben war, als sie es mir angetan haben. Sie tat so als sei sie zuerst seine Freundinn gewesen und Natalie würde bestimmt versuchen Jay noch rumzukriegen. Hatte die eigentlich kein Gewissen? Schuldgefühle? Ein Herz?.. Vermutlich doch, leider. Jay, Sally und Kevin begrüßten mich schon am Eingang der Schule mit einem lächeln und von Jay gabs einen tollen Kuss. Wie lange war ich eigentlich auf der Suche nach so einem Freund gewesen? .. Ich war echt damals blind gewesen! Langsam gingen wir die Treppen hinauf. Mir wurde bei jeder Treppe der Magen umso mehr zugeschnürrt. Oben angekommen, war wie erwartet, Natalie an der Tür. Mit einem zugegeben schönen Lauf ging sie auf uns zu. ''Oh, Jade, du noch hier? Ich dachte du wärst weg gewesen!'' rief sie süßlich und warf ihre Haare zurück. Danach deponierte sie ihren, in Pinke Hosen gesteckten Arsch, neben meinen Jay. ''Na, Jay. Wie geht's dir denn?'' fragte sie und sah ihn verführerisch an. Ich starrte sie an. ''Wer glaubst du bist du?'' fragte ich fassungslos. Jay hatte nichtmal eine Chance sich zu verteidigen, doch das musste ich einfach sagen. ''Wenn ich eine Schlange kenne, dann dich!'' rief ich empört. Was sollte der Mist eigentlich? Ich ging einen Schritt auf Natalie zu, und bevor sie antworten konnte, landete meine Hand auf ihrer Wange. Bääms. Ohrfeigen waren manchmal befreien! Schnell stöckelte ich siegessicher in die Klasse. Schlampe!Â
''Was hast du gerade gesagt Miss Perfect?'' fragte Natalie und starrte mich wütend an. Sie und die anderen waren mir gefolgt und Jay sah hilfloser aus als sonst. ''Ich sagte, das du eine Schlange bist. Eine typische Zicke, eine Tussi. Was willst du noch fragen?'' giftete ich. Natalie kam zu mir und schaute mich bedrohlich an. ''Ich weiß ja nicht welche Wunderpille du genommen hast, dass du dich traust so mit mir zu reden, doch ich rate dir es zu lassen. Das ist nichtmehr deine Stadt oder.. deine Klasse! Du bist gegangen und damit auch die blöden Erinnerungen an dich! Du bist hier nichtmehr so willkommen wie du denken möchtest, Jade.'' flüsterte sie. Die ganze Zeit starrten wir uns an. Stimmte das? War ich einfach zu lange weg?.. ''Das ist noch lange kein Grund dich an meinen Freund ranzumachen, Schlampe!'' schrie ich nun. Mit meiner Fassung war es getan. Tränen fließen meine Wangen hinab. ''Hat er mich weggeschoben? Nein.. Schätzchen es ist vorbei.'' flüsterte sie siegessicher. Sie hatte Recht, er hatte es nicht getan. Ich starrte von meinen Freunden zu Natalie und wieder zurück. Jay sah entschuldigend aus, doch mein Herz war am zerspringen! ''Dann schnapp ihn dir..'' flüsterte ich und rannte hinaus. Ich rannte an dem Ort, wo ich endlich etwas fühlen konnte und lehnte mich an die Wand. Es war vorbei. Es war alles schrecklich.. warum konnte ich denn nichtmehr nichts fühlen?.. Wieso konnte ich nicht einfach ein unempfindliches dummes kleines Kind sein?..Ich schaltete mein Handy ein. ''I will find Sanctuary'' von Alex Clare lief auf meinem Handy auf und ab, und meine Tränen wollten nicht enden..Â
Ich hatte mein Handy ausgemacht. Immer wieder dachte ich, jemanden hinter mir zu sehen, doch ich war alleine. Wie gerne wünschte ich mir, Mom würde jetzt mit mir und Dad auf der Couch einen Film sehen? Ich wünschte, ich könnte einfach jünger sein und alles wiederholen. Was war nun mit Jay und mir? Er würde bestimmt immernoch mit mir zusammen bleiben, doch.. das Vertrauen war irgendwie nichtmehr 100% da. Mein Handy spielte immernoch 'Sanctuary' von Alex Clare. Dieses Lied war mit so viel Gefühl gesungen, dass ich am liebsten nurnoch weinen würde wollen! Ich strich mir über die Wangen, die nochimmer mit Tränen überliefert wurde. Tränen, sie kommen, wenn dich jeder verlassen hat. Wie wahr es doch war. Ich wollte diesmal wirklich nicht wegrennen, doch ich wusste nun nicht, was nun sein würde. Was würde passieren? Könnte ich Domenik die Wahrheit sagen und er mir verzeihen? Wann würde endlich etwas Glück in mein Leben treten, oder war es scon passiert, doch ich hatte nichts davon bemerkt. Ich saß auf meinem Bett, in meinem alten Haus, das Haus von uns. Es war Einsam hier, doch die Vögel zwitscherten fröhlich. Wenigstens ging es ihnen 'gut'. Die Sonne schien fröhlich und der Wind war neutral genug, dass es einfach ein wundervoller Sommertag war. Immoment wünschte ich es wäre Winter, passend zu meinen Gefühlen. Schnee, Kälte, Einsamkeit. Warum konnte ich nicht einfach ein neues Leben anfangen? Weil Domenik meinte, das ich vor meinen Fehlern abhaue? Das wollte ich nicht, ich wollte nur einen Neuanfang. Zum Haus meiner Mutter würde ich trotzdem nicht zurückkehren, auf keinen Fall! Mein Herz fühlte sich an, wie ausgerissen und wieder eingesetzt um es drei weitere male zu wiederholen. Ein tolles Gefühl, ja das war Ironie..Â
Aufeinmal klopfte es an der Tür. Schnell versteckte ich mich hinter einer Wand, damit derjenige, hinter der Tür, mich nicht sehen konnte. Wer war das? Vielleicht ein Postbote? Wieder klopfte es. ''Mach auf, ich weiß das du hier bist.'' sagte Domeniks Stimme. Schnell machte ich die Tür auf. Er sah wiedermal super aus, doch das sagte ich ihm wie immer nicht. ''Was ist los?'' fragte er, als wir auf meinem Bett saßen. Meine Augen waren rot, von den Tränen. ''Es ist einfach,.. alles soo schwer, Domenik. Es tut mir.. wirklich Leid was war.. ernsthaft.'' erklärte ich. Es tat mir richtig weh, wenn er mich ansah, als hasste er mich. ''Manchmal, da .. bist du so nett zu mir.. und dann warst du so eisig kalt.. ich hatte Schuldgefühle wie.. sonstwas. Es tut .. mir Leid.'' murmelte ich. Tränen liefen wieder meine Wangen hinunter. Ich konnte es nicht aufhalten, alles war einfach.. grausam in letzter Zeit! ''Du musst einfach mit allem klarkommen..'' flüsterte Domenik nun. Ich machte mein Handy an und checkte meine Nachrichten. ''oh. 20 Anrufe und SMS's von Jay.. das kann er vergessen!'' rief ich trotzig und schluchzte. ''Es hat dich mehr mitgenommen, als du anfangs gedacht hast, oder?'' fragte nun Domenik. Ich nickte schluchztend. Wir saßen weiter so da und redeten über das, was geschehen war. Er hätte ein guter Psychater werden können, doch es half mir nichts weiter, genausowenig wie hm. Er war sehr verletzt und es tat mir natürlich Leid, doch niemand konnte es jetzt ändern.. Er tat mir soo Leid.
''Sally, ich weiß einfach nichtmehr weiter..'' erklärte ich und umarmte sie. Wir saßen bei ihr und tranken heiße Schokolade mit Marshmallows. ''Süße, rede dich mit ihm aus. Sofort.'' flüsterte sie und streichte über mein Haar. ''Niemals!'' rief ich trotzig. Auf Sally's verwirrten BLick hin kicherte ich und rief noch ''Nicht jetzt, hab grad erst die heiße Schokolade bekommen!'' Kichernd lackierten wir uns gegenseitig die Nägel, was dann auch etwas schief ging. Vor lachen flog ich vom Bett und musste natürlich weiterlachen. ''Schön dein lachen wieder zu hören.'' sagte Sally. Endlich ein schöner Mädchenabend mit ihr. Wie ich das vermisst hatte!! Bald jedoch, würde die Realität uns wieder einholen und mich ins kalte Wasser werfen, tja, das heißt dann wohl nur eins; Warme Sachen anziehen!Â
''Jay?'' rief ich als ich den Schulgang entlang ging. Es war ja schlimm genug, was passiert war, doch musste er ausgerechnet bei ihr stehen? Mein Mut glitt über in Verzweiflung doch ich musste mit ihm reden. Jay kam zu mir und wollte mir ein Gute - Morgen - Kuss geben, doch ich drückte ihn weg. ''Ich hatte mich getäuscht. Es .. es störte mich, das mit euch. Also, warum? Warum sie?.. Und warum stehst du jetzt auchnoch bei ihr?'' fragte ich und starrte ihn an. Ich konnte seinem Blick nicht ausweichen. ''Ich weiß nicht, warum es ausgerechnet mit ihr geschah, Schatz.'' erklärte er. Er wollte mir über die Wange streicheln, doch die schlug sie weg. Das war jetzt echt zu viel. ''Ich dachte wir wären anders als die anderen Paare.. ernsthaft. Aber wenn sie dauernd herkommt und mich erinnert, dann.. geht es nichtmehr! Ich wollte weggehen, einen Neuanfang, ganz von neu. Ich wollte eine Zeit mit dir, ein Leben mit dir, ich hab dir nichts davon erzählt, aber.. ich hab mir sogar über unsere Zukunft Gedanken gemacht. Sogar über Familie. Wir sind eidneutig nicht bereit dazu..'' flüsterte ich. Beim letzten Satz, verschwand meine Stimme endgültig. ''Heißt das, es ist aus?..'' fragte Jay. Sein Blick war jetzt nichtmehr so wie vorher. Er sah panisch aus. ''Ich weiß es nicht. Denk du mal nach, was ich machen sollte..'' Bevor er etwas sagen konnte umarmte ich ihn. ''Sollte ich vielleicht einen Neuanfang versuchen?'' fragte ich. Er antwortete nicht. ''Verlass mich nicht.'' flüsterte er erst nach 10 Minuten Umarmung. Ich wusste ehrlich nicht, was genau ich nun tun sollte, doch erstmal sollte ich die Schule beenden. ''ich komme zurück an diese Schule..'' erklärte ich. Als ich Mr. Stone sah ließ ich Jay los und ging zu ihm, um ihm von meinen Plänen hier, zu berichten.  Jay blieb nochimmer drot stehen, doch ich wusste, das ich ihm wichtig war. Ich würde es einfach versuchen, wir würden es schon schaffen. Irgendwie..
Er war doch, mein Schatz!Â
''na, da traut sich wer hierher zu kommen. ich sagte doch, dass-'' ''Das weiß einen dick macht? Da hast du Recht, oh, Natalie, ich mag die Farbe deiner Hose, so schön weiß!'' rief ich und ging an ihr vorbei, Hand in Hand mit Jay. ''jaja! Ich dich auch, Blöde Kuh!'' rief sie genervt. ''Jade! Natalie! Wenn ihr einen Streit habt und deswegen meinen Unterricht stört, könnt ihr GERNE nach draußen!'' rief Mr. Stone. Er sah wirklich genervt aus. Ich schüttelte den Kopf. ''SOFORT!'' rief er genervt. Natalie und ich zuckten zusammen udn gingen vor die Tür. Vielleicht hatte mr. Stone ja Recht, das man bei allem, eine Lösung finden kann.
''Was ist dein problem?!'' rief ich laut. Natalie stand genervt an der Tür. ''Können wir nicht so tun als hätten wir geredet und wieder reingehen?'' rief sie nun und verdrehte die Augen. Ich schüttelte den Kopf. ''Warum bitte Jay? Erklär es mir! Warum bitte davor noch.. fast Kevin?'' rief ich nun. ''Es kam so. Er hatte doch angefangen? Und von Kevin will ich schon garnichts. Seh ich aus als steh ich auf solche Bubies?'' rief sie nun. ''Hä? Er hatte angefangen?'' fragte ich nun. Natalie nickte. Ich nickte auch. ''interessant. Aber.. warum hast du mitgemacht?'' fragte ich nun. Ich wollte die Antworten wirklich wissen, ehrlich, doch es war schwer bei ihrer Haltung schon nicht gereizt zu sein. ''Ich weiß nicht.'' sagte sie. ''Ja! Ey, langeweile oder so? Sagmal was soll das? Würdest du es nicht auch hassen, wenn ich mit deinem Freund rummache, nur weil ich grad nichts zutun habe?'' rief ich. ''Er hatte mich doch geküsst! Er sah mir in die Augen, meinte wie schön ich wäre und dann das!'' rief sie und verteidigte sich. Sie sah auch als als würde sie bald die Fassung verlieren. ''Natalie, ich mache diese Schule zuende und fange dann neu an und ich will nie wieder irgend eine Scheiße über dich hören! Und mach dich niemals wieder an ihn heran!'' rief ich und rannte in de Klassenraum.
Neuanfang. Nach der Schule. Was würde alles noch kommen? Prüfungen, Abschlussball, Job.. all das! Ich müsste erstmal eine neue 'Heimat' finden. Würde es einfach sein, neu anzufangen? Würde ich das ohne jegliche Hilfe, schaffen? Ich wusste wirklich garnichtsmehr. Auch anch alledem was passiert war, waren sie eigentlich immer hinter mir. Sally, Kevin und.. Jay. Sie halfen mir, und das würden sie dann auch tun, da war ich mir verdammt sicher! Egal wie, sie waren für mich da, wenn ich sie gebraucht hatte, sogar dann, wenn ich es am wenigsten erwartet hätte.
Es war jetzt eine ganze Zeit vergangen und mir ging es schon deutlich besser, als sonst. Ich hatte die prüfungen bestanden und freute mich schon riesig auf die Feier! Abschlussball. Welches Kleid würdeich tragen? Welche Schuhe? Würde ich meine Haare elegant hochstecken? Und begleitet mich Jay eigentlich dahin? Eigentlich schon oder? Er war immernoch mein Freund, denn wir hatten es mit viel Willenskraft geschafft keine Streitereien anzufangen. Wir waren ein bezauberndes Paar, hatte Sally erst Gestern gesagt.
Ich war mit Sally verabredet um mir mit ihr Gedanken über den Abschlussball zu machen. Wie gesagt: Kleid, Schuhe, Frisur? Sally und Kevin hatten öfters in ihrer Beziehung Streit, doch sie waren immernoch zusammen. An ihnen konnte man sehen, was Liebe war! Sie hatten sich auch nie betrogen oder belogen nur halt immer diese kleinen Streitereien, wenn es um Fußball oder Schule ging. Manchmal passierte sowas, ist halt normal. Achso ja, der Abschlussball. Eigentlich hatte ich eine genaue Vorstellung von meinem Kleid. Es sollte sehr auffällig sein und meine Figur betonen, da ich extra viel abgenommen hab, nur für den Moment, wenn ich in die Halle kommen würde. Meine Frisur soltle Perlen oder Diamanten im Haar haben. Meine Schuhe? Schlicht und einfach, dann war mein Kleid im Vordergrund. Begleitung? Jay natürlich! Alles sollte perfekt werden, doch wie meistens würde man doch enttäuscht, richtig? Naja egal! Es war vielleicht schon mein letzter Tag hier, also sollte er wundervoll werden! Â
''Was meinst du, bei mir, Locken oder Haare offen?'' fragte sie. ''Offen! Locken sehen.. irgendwie komisch aus.'' sagte ich zu Sally. Sie sah dann aus wie ein Hundemädchen, was ich ihr natürlich nicht empfehlen wollte! ''Und was willst du machen?'' ''Natural! Natürlich. Haare offen, Augen betonen und.. Figur betonen. Das halt..'' sagte ich ihr und trank einen Schluck Sekt. Wir hatten uns zum feiern, dass wir es geschafft hatten, Sekt genommen und blätterten nun in tollen katalogen über Kleider, Frisuren und Schmuck! ''Wow.'' sagte Sally jede zweite Sekunde, doch sie hatte Recht. Diese Kleider waren einfach WOW, doch auch von der Preisklasse. ''Wie soll ich eigentlich mein Kleid bezahlen?'' fragte ich Sally. Sie antwortete nur mit einem zwinkern. ''Lange Kleider nur, oder?'' fragte sie nun und ich nickte. Es war wie ein typischer Mädchenabend. Ich würde Sally vermissen. Meine Aller beste Freundin, doch nun sagte mein Kopf nurnoch eins, genau wie ich; ''Wir kommen, Abschlussball!''Â