Das Grau der Tage
Im Grau der Schatten stehe ich
zwischen der Dunkelheit des Tages
und dem Licht der Nacht,
gefangen, zwischen dem
was war und was sein wird,
zweifelnd über das was ist,
schließe ich meine Augen,
für einen Moment der Ruhe,
befreie mich vom Gebrüll des Seins,
und bin einfach nur Ich!
Mein wehes Herz
Mein wehes Herz
Wie viel Leid wirst du noch ertragen?
Wirst du noch bei mir bleiben
Oder verlasst du mein?
Was halt dich noch am Leben?
Die Hoffnung auf ein besser Leben?
Die Liebe des vergangenen Glucks?
Oder doch jur die Angst
Vor der Zukunft
Oder vor dem Jetzt?
Doch versprich mir eins
Verlass mein nicht,
Denn ohne dich kann ich nicht leben!
Bin - War - Wird
Ich bin gefangen
Zwischen bin und war
Die Ketten des Moments
Umschließen meine Lunge
Und so
Bleibt das wird
Eine verschwommene Hoffnung
Lichter Tage
Ein leeres Blatt
Ein leeres Blatt.
Doch siehe da, nun ist es nicht mehr leer,
Viel mehr gefüllt.
Doch diese Worte,
Wie ich sie nun seh,
So weiß ich doch,
Sie sind leer, tot und vom Leben befreit.
Ich wird sie füllen,
Doch womit?
Was ich an Leidenschaft hab,
Das gab ich schon längst an dich,
So bleibt mir nicht anderes über
Als an dich denkend diese Verse zu schreiben
Ein Teil von dir
Auf dass Leben sie erfülle.
Selig
Die schwache Abendsonne
Sie sinkt hernieder am fernen Horizont
Erblickt ein letztes Mal der Erden rund
Hüllt ein letztes Mal die Welt in ihr Licht.
Doch Kind, unglückselges Kind
So Weine doch nicht
Denn was heuer schwindet in Dunkelheit
Das mag sich morgen wieder erheben in
Glanze, dem Glanz der Vergänglichkeit
Und sei es noch so vergebens
Mag es noch so scheinen
Letzten Endes finden wir was uns zu gedacht
Und Himmels Pforten werden sich nimmer schließen
Für die kleine Hand die Unschuld vergaß.
Mein Bett
Hier liege ich,
in meinem Bett,
während draußen der Regen unerbitterlich
gegen das Glas der Fensterscheibe prasselt.
Mein Bett,
es fühlt sich kalt und leer an,
denn du bist nicht da,
verweilst in weiter Ferne
und grämst dich nicht,
dass ein Fremder um dich trauert.
Zwischen Licht und Schatten
So steh ich nun Dämmerlicht
Weder gefangen noch frei
Gebunden von unsichtbarer Hand
An die stille Einsamkeit
Und in weiter ferne hinterm Horizont
Weiß ich doch
Wartet die langersehnte Freiheit.