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Die Wildkatze - Der Hahn und das Schweinchen

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"Die Wildkatze - Der Hahn und das Schweinchen"
Veröffentlicht am 10. Juni 2012, 14 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich bin eine humorvolle Person. Ich bin einzigartig. Ich liebe das Leben. Meine Fantasie ist grenzenlos. Lache gerne, verweile am liebsten unter den Menschen.
Die Wildkatze - Der Hahn und das Schweinchen

Die Wildkatze - Der Hahn und das Schweinchen

Beschreibung

drei Tiere gehen auf Tour und begegnen einer Wildkatze.

Der Hahn und das Schweinchen - Kapitel 35

 

eine spannende Abenteuergeschichte

 

Die Wildkatze

 

Zu Hause bei den Mauers ist der Teufel los. Die Rehfamilie ist in Aufruhr. Ihr kleines Kind sei entführt worden, unterstellen sie den andren Tieren. Diese beruhigen den Rehclan.

Es sei schon öfter vorgekommen, dass die zwei Freunde ausgerissen seien, sie wären immer wieder reumütig zum Hof zurückgekehrt. Die Rehe sind verzweifelt. Sie wandern ab. Sie versuchen ihr Kind ausfindig zu machen. Otto ist angesäuert. Weshalb die zwei Hummel im Arsch hätten, fragt er seine Gattin? Auf dem Hof bekämen sie doch was ihr Herz begehren würde. Er unternimmt aber nichts, um die Tiere zu finden. Er hat die Schnauze voll. Er denkt sich, wenn sie wieder Hause kommen wollen, kommen sie schon. Otto fährt zu einem Kollegen und besorgt einen neuen Hahn. Dieser kiekt die Hennen misstraurig an. Sein Artgenosse hält sich vorerst im Hintergrund. Der neue Hahn ist hübsch. Er trägt seinen Kopf noch höher als Konstantin. Dies wurmt den Hahn ein wenig. Nach zwei Tagen beginnt der Hahnenkampf. Der neue Hahn gewinnt und ist ab sofort der Liebling der Hennen.

Die Hennen machen dem Hahn Komplimente. Sein roter Kamm schwillt an. So vergehen Tage und Konstantin und Streuerle samt dem Reh tauchen nicht wieder auf dem Mauers Hof auf.

Diese strolchen durch den Wald. Eine Wildkatze begegnet ihnen. Sie will mit den drei Tieren - Streit. Sie beachten das grobe Vieh nicht. Die Augen der Katze leuchten sehr grell. Sie ist wütend. Die drei Tiere bekommen Furcht. Sie entdecken eine alte verfallene Holzhalle, dort flüchten sie hinein. Die Katze tobt. Sie wetzt um den Holzverschlag herum. Die Türe wird von den die dreisten Drei - vor den Augen der Wildkatze zugeschlagen. Nun müssen sie abwarten, bis der Waldtiger sein Vorhaben aufgibt. Dies kann Stunden dauern. Die Gefangenen kauern in der Ecke. Der Holzschuppen ist klein. Ein Holzschuppen bedeutet, dass es hier in Nähe Menschen geben muss. Weit entfernt kann die nächste Ortschaft nicht sein. Wenn doch bloß die blöde, wilde Katze nicht vor der Türe stehen würde! Lange verweilen sie in Stockstarre in der Halle. Irgendwann ist es ruhig vor dem Schuppen. Vorsichtig tasten sich die drei Tiere ins Freie. Sie blicken herum. Die Wildkatze ist ein raffiniertes Tier, sie kauert auf dem Dach. Sie ist jetzt aber vor lauter Anstrengung ein geschlafen. Dies ist die Gelegenheit zu flüchten. Leise und kaum bemerkbar schleichen sich die drei Freunde davon. Geschafft! Hoffentlich komme die Katze ihnen nicht hinterher, befürchten die drei. Diese pennt. Sie hat es nicht bemerkt, dass die Tiere verschwanden. So laufen die Tiere sehr aufmerksam durch den Wald. Sie erblicken eine Lichtung. Ein Waldgasthaus lädt sie ein. Bloß kein Mensch weit und breit zu erspähen. Dieses Haus ist nicht bewohnt, dort werden nur am Wochenende die Gäste bewirtet. Sie schnüffeln trotzdem herum und finden etwas zum Fressen. Es mundet ihnen.

Das Reh fragt reudoof:

„Kommen wir drei überhaupt einmal zu richtigen Menschen?“

„Sicher doch!“

„Das Katzenvieh hat mich sehr geängstigt!“

„Wir sind doch bei dir!“

„Außerdem kann die Stadt nicht mehr weit entfernt sein, denn hier steht eine Wirtschaft!“  Tatsächlich nach dem die Tiere gespeist haben, gehen sie in Richtung Ortschaft. Sie erblicken sie schon aus der Ferne - Häuser. Sie jubeln. Das Reh aber scheut zurück. Es ginge nicht mit unter die lebenden Ungeheuer, wie es die Leute der Stadt nennt, diese würden es auf der Stelle schlachten. Ob es alleine am Waldrand stehen bleiben möge, fragen die zwei Freunde. Es antwortet darauf nicht. Es blickt den Hahn traurig an und wendet sich ab.

Es hüpft in den Wald hinein. Verschwunden ist es in Windeseile. Die zwei Ausreißer starren sich sprachlos an. Ihnen fehlen die Worte.

„Hat es nicht Angst vor der wilden Katze?“.

„Oh ja doch!“

„Komisch!“

„Was unternehmen wir jetzt?“

„Ganz klar, wir Zwei wandern in diese vor uns liegende Stadt hinein!“

„Ich brauche eine Sehhilfe!“ ,

„Koste es was es wolle!“

„Bist du nicht traurig, dass das Reh uns nicht begleitet?“

„Nein, ganz ehrlich ich bin froh, dass es nicht mehr da ist!“

„Es funktioniert nicht - drei Freunde auf einem Haufen, da ist ein Freund zuviel!“ 

„Du bist mir so ein Freund!“

Sie peilen die Ortschaft an. Im Gänsemarsch laufen sie ein. Die Gemeinde ist sehr groß. Nun fahren wieder Autos an ihnen vorüber, Menschen geistern herum. Es sei in jeder Stadt das gleiche weiß der Hahn. Wohin?

Zu einem Tierarzt, wenn es genehm sei, künstelt das Schweinchen. Dem Hahn platzt der Kragen. Er lasse sich nicht so veräppeln, schreit er. Wenn das Schweinchen keine Sehhilfe benötige, solle es doch alleine weiterwandern.

Die Sau schweigt. Der Hahn stolziert auf dem Gehweg entlang. Das Schweinchen schleicht umsichtig hinterher. Der Gockel schaut neugierig an den Hauswänden empor. Er reckt seinen langen Hals. Ein Doktor für die Viecher will er finden. Er findet keinen. Sie sind schon wieder aus der Ortschaft draußen. Sie seien viel zu schnell durch die Gegend gewetzt, rügt der Hahn. Sie hätten den Arzt übersehen - das Schweinchen antwortet nicht Es schüttelt nur den Kopf. Der Hahn wird fuchsteufelswild. So krass hat ihn das Schweinchen noch nicht toben sehen.

Er dreht sich in Kreis herum und schreit wie ein Beklopfter

„Verflixt noch mal, ich drehe am Rad, gibt es denn kein Doktor, der mir eine Sehhilfe verpasst?“

Die Stimme ist erschütternd. Sie geht durch Mark und Bein. Das Schweinchen weiß nicht was es jetzt machen soll. Es lässt den Hahn gewähren. Sie halten sich am Ortsausgang auf. Der Hahn flattert wütend herum. Er schlägt mit den Flügeln. Er kräht verheerend. Er tobt. Der Tobsuchtsanfall dauert lange. Auf einmal haut es den Hahn um. Er liegt am Boden. Er hat sich verausgabt. Er zittert und sein Herz pocht wie wild. Er fiebert. Das Schweinchen lacht den närrischen Hahn aus. Es denkt sich nur, so ein blöder Hahn, wegen einer Sehhilfe dreht er durch. So schlendert Streuerle am Wegrand entlang. Den Hahn lässt es liegen. Es hat den Gockel immer im Blickfeld. Schön ist diese Landschaft. Hügelig und weit. Felder, Bäume und Sträucher stehen auf der Au. Es entdeckt einen Feldhasen, er schlägt Haken. Auch ein Turmfalke kreist über dem Schweinchen - dieser schreit. Große schwarzbraune Ackerklumpen liegen vor dem Schwein auf dem umgegrabenen Feld. Das Schweinchen versucht sich eine Kuhle zu bauen. Es gelingt aber nicht. So steht es verträumt herum. Schleicht nach rechts und nach links, immer in der Nähe vom schlafenden Hahn. Es wird langsam dunkel. Das Schweinchen verspürt Hunger und Durst. Es rüttelt den Hahn wach. Dieser stöhnt. Aufstehen solle er nun endlich, die Welt wurde rufen, brüllt die Sau. Konstantin klotzt Streunerle an. Er ist noch duselig. Er sortiert seine Gedanken. Was will er hier? Weshalb liegt er am Ortsrand und vor ihm ein weiter Acker? Er weiß darauf keine Antwort. Er bemüht sich aufzustehen. Mit Mühe gelingt es. Ohne ein Wort zu verlieren, kriecht er reumütig hinter der Sau her. Diese lenkt ihre Schritte gen Feldweg - dort lässt es sich schneller und besser marschieren. Nun spazieren die zwei Freunde lautlos auf dem Feldweg entlang. Keiner der beiden spricht ein Wort. Es ist in der Zwischenzeit stockdunkel. Sie sehen beide nichts mehr. Instinktiv stolpern sie weiter.

Irgendwann erblicken sie Lichter. Eine Stadt? Es ist eine Grillstation! Sie nähern sich der Hütte mit leisen Schritten. Sie beäugen die Menschen aus der Ferne. Umrisse erkennen sie. Droht Gefahr? Hungrig und durstig sind sie. Die Leute feiern ausgelassen.

Sie grillen Fleisch und trinken Bier, Wein und Schnaps. Die lustigen Kreaturen tanzen. Die Tiere halten sich im Hintergrund auf. Die Gruppe ist mit Sicherheit auch irgendwann einmal müde.

Die lustigen Genossen, werden nicht müde, sie saufen und essen die ganze Nacht. Einige legen sich mit Schlafsäcke um das Lagerfeuer, andere singen und lachen.

Die Tiere wollen nicht weiter warten. Sie schleichen sich in das  Lager. Der Hahn hetzt unter den Tischen herum und piekt die Brotkrummen auf, das Schweinchen versucht an die Salatreste zu kommen.

Ein angetrunkener junger Bursche meint lallend:

„Schaut mal Freunde, ein Schweinchen mit bunten Streifen und bunten Punkten geistert hier herum!“ 

Die Kumpels schreien. Er hätte einen Vollrausch.

„He schaut mal, hier ist ein Hahn!“

„Nun ist es aber genug.. ihr spinnt ja komplett!“.

Sie verstummen. Tatsächlich hier laufen zwei Tiere durch die Gegend. Alle haben sie, sie jetzt erblickt. Sie sind erfreut. Sie jagen die Tiere im Kreise herum. Es macht ihnen großen Spaß. Einige haben schon einen ganz schönen Rausch. Sie versuchen zu rennen, sie stürzen hin. Einer der Lustigen, rupft dem Hahn eine Feder aus. Er steckt sie an seine Base - Kappe. Die Tiere sind eine schöne Bereicherung für diese Fete.

Der Hahn piekt schon dem einen oder anderen einmal in die Hand. Das Schweinchen grunzt und rülpst. Es hat sichtlich Freude. Der Hahn weniger. Der Gockel entdeckt ein komisches Gestell mit Gläsern - eine Brille! Diese liegt vor ihm auf der Erde. Ein betrunkener Geselle hat sie verloren. Der Hahn schleppt die Brille weg. Er wirft sie unter einen Baum und scharrt sie ein. Mit verwelkten Blättern deckt er das kleine Loch ab. Er hat eine Sehhilfe! Hoffentlich finde ich sie wieder? Fröhlich geht er zur Feier zurück. Es wird schon langsam wieder hell. Die Meute ist kein bisschen müde. Sie feiern weiter. Aus der Ferne hören die Menschen Motorgeräusche. Die Eltern und Anhang. Die Feier wird mit einem guten, aromatischen Kaffee und frischen Brötchen beendet. Als es zum Aufräumen geht, sehen die Helfer die beiden Tiere. Diese lungern zwischen den Festgarnituren herum. Kurz entschlossen lädt ein Vater die Tiere in seinen Kofferraum. Die Zwei lassen es sich gefallen, denn sie sind völlig am Ende. Es war herrlich mit den Menschen Blödsinn zu machen. Kleinere Leute haben sich auf das Schweinchen gehockt - die Beine schlenkerten rechts und links herunter. Ein schönes, tierisches Foto. Der Hahn tanzte auf dem Tisch und krähte lustig. Die Gästeschar hatte große Freunde an den Tieren. Kann der Hahn nun seine Lesebrille vergessen? Mitnichten! Der Mann wurschtelt noch auf dem Gelände herum. Diesen Augenblick nutzt der Hahn aus, er flieht. Das Schweinchen liegt im Kofferraum. Er lässt es zurück. Er sputet zu seiner Brille. Sie ist noch da. Er setzt sie auf. Sie bleibt auf seinem Schnabel sitzen. Eine Weile hat es schon gedauert, bis der Hahn die Brille gefunden hatte, inzwischen ist kein Mensch mehr auf dem Grillplatz. Alles ruhig! Keine Menschenseele mehr anwesend.

 

 

 

 

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Zamperle
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Fuchs1957 Ein Hahn mit Brille! - Eine schöne Tiergeschichte! Ich habe sie sehr gern gelesen!
Steffen
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