Hallo, ich bin Erla und wohne auf Irland. Die Leute die hier wohnen, erzählen alle von uralten Sagen und Geschichten. Als ich an einem schönen Tag wie immer durch den Wald lief, entdeckte ich einen Stein. Aber keinen gewöhnlichen Stein, er hatte die Form von einem Herz. Er sah sehr schön aus und die Farbe war Violett. Ich hatte ihn in der Hand und auf einmal veränderte sich die Farbe zu Blau, Blau wie das Meer. Als ich merkte dass es ein Zauberstein war, legte ich ihn vorsichtig in den verschmutzten Fluss und plötzlich wurde der Fluss wieder richtig sauber. Es schwammen auch Fische herum. Ich war sprachlos!! Als der Abend herein brach, ging ich nach hause und huschte sofort in mein Zimmer, dass bloß keiner den Stein entdeckt. Mein Vater war sowieso noch nicht da. Er war noch arbeiten. Meine Eltern sind geschieden, ich wohne bei meinem Vater und wir haben einen kleinen Laden, so verdienen wir unser Geld. Aber reich sind wir nicht. Meine Mutter ist das Gegenteil von uns. Sie hat einen reichen Mann geheiratet und wohnt in einer riesigen Villa auf Mallorca. Als ich den Stein gut unter dem Kopfkissen versteckt hatte, ging ich zu meinem Vater in den Laden. Er arbeitet immer sehr lange, deshalb muss ich auch immer alleine aufstehen und Frühstück machen. Ich wünschte mir sehr gerne, dass mein Vater einmal mit mir zusammen frühstückt. Aber leider klappt es nicht, manchmal bin ich darüber sehr traurig. Als ich zu meinem Vater in den Laden ging, sagte er zu mir: ,,Komm Erla Kind, wir gehen ins Haus und machen uns ein wunderschönes Abendbrot.“ Ich war erstaunt, denn mein Vater wollte sonst nie gestört werden, er sagte dann immer: ,,Erla, komm geh in dein Zimmer und lass mich in Ruhe arbeiten.“ Als wir in der Küche waren, deckte mein Vater den Tisch und ich ging in mein Zimmer. Ich guckte sofort nach meinem Stein und er glühte richtig schön orange auf. In dem Stein sah ich Trolle und Zwerge hüpfen! Als ein Troll zu mir hinschaute, erschrak ich ein bisschen, aber ich dachte der tut mir ja nichts! Von wegen: Er sprach zu mir und ich hörte ihn auch. Er fragte mich, ob ich einen Stein gefunden habe. Ich antwortetet: ,,Ja, ich habe einen Stein gefunden, aber ich weiß nicht, ob es dein Stein ist!“ Der Troll sprach: ,,Wenn er die Form von einem Herz hat, dann gehört der Stein uns. Denn unser kleiner Trolli hat ihn im Wald verloren. Dürfen wir ihn wieder haben? Wir verlieren sonst alle unsere Zauberkräfte und müssen sterben. Von unserem Stein ernähren wir uns alle. Wir sind schon seit Tagen unterwegs und suchen ihn.“ ,,Ok, ihr könnt ihn haben“, sagte ich. Mein Vater rief mich und sagte: ,,Erla, komm, das Essen ist fertig!“ Ich ging in die Küche und hörte ein Geräusch, das sich wie ein Faxgerät anhörte, das war es auch und mein Vater rannte sofort hin. Nun war das Abendbrot auch wieder geplatzt und Hunger hatte ich auch nicht mehr. Ich lief zurück in mein Zimmer und der Troll war immer noch im Stein und wartete auf mich. Als er mich entdeckt hatte, rief er mir zu: ,,Und, bekommen wir nun den Stein? Du hast auch drei Wünsche frei, wenn du uns den Stein gibst!“ ich war völlig sprachlos! Plötzlich kam mein Vater ins Zimmer geplatzt und er sah ziemlich mies aus. Ansprechen wollte ich ihn natürlich nicht, denn ich weiß sofort, dass er nur wieder meckert. Ich versteckte den Stein schnell unter dem Kissen. Mein Vater fragte mich natürlich sofort: ,,Erla, was versteckst du da unter dem Kopfkissen?“ ich antwortete nur: ,,Ach, nichts, ist nur ein Geschenk für Fridolin! Er hat nämlich morgen Geburtstag.“ Leider musste ich jetzt ins Bett gehen, denn morgen war Schule. Ich träumte davon mit den Zwergen und den Trollen durch den Zauberwald zu laufen!
