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Die Auszeichnung - Der Hahn und das Schweinchen

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"Die Auszeichnung - Der Hahn und das Schweinchen"
Veröffentlicht am 06. Juni 2012, 16 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich bin eine humorvolle Person. Ich bin einzigartig. Ich liebe das Leben. Meine Fantasie ist grenzenlos. Lache gerne, verweile am liebsten unter den Menschen.
Die Auszeichnung - Der Hahn und das Schweinchen

Die Auszeichnung - Der Hahn und das Schweinchen

Beschreibung

... der Hahn erhält eine Auszeichnung.

Der Hahn und das Schweinchen    Kapitel 28

 

eine spannende Abenteuergeschichte

 

 

Die Auszeichnung

 

Er huscht schnell weg. Orientierungslos rennt er herum. Er sieht in der Ferne Rauch. Eine Menschensiedlung? Ein Industriegebiet? Ein Gehöft? Nun sucht er erst einmal nach Futter.

Er hat Hunger und Durst. Alleine ist es auf alle Fälle besser, als bei den vielen fremden Tieren. Es ist Abend. Auf dem Mauers Hof warten sie alle auf den Hahn. Er kehrt aber an diesem Abend nicht nach Hause zurück. Das Schweinchen bedauert es habe dies nicht gewollt. Einen großen Streit hätte es heute früh mit dem Hahn gehabt, erklärt es den hilflosen Hennen. Diese beschwichtigen. Das Schweinchen fühlt sich sehr elend.

In die Stadt hat er gehen wollen, eine Sehhilfe wolle er holen. Wie er es anstelle, sei ein Rätsel. Die Tiere auf dem Hof legen sich zur Nachtruhe nieder. Der Hahn tappt verzweifelt herum. Er läuft einige Meter nach Norden, macht kehrt läuft nach Süden, dreht um läuft Richtung Westen, und zu guter letzter Letzt nach Osten. Er ist völlig hilflos. Es ist stockdunklere Nacht. Die Wolken haben sich vor den Mond geschoben. Auch kein einziges Sternchen funkelt. Er bleibt jetzt einfach stehen. Er hat fürchterliche Angst. Komische Geräusche lassen ihn aufschrecken. Bei dieser Stille hört man viele Töne und Bewegungen auch aus der  Ferne. Er nimmt Autolärm wahr, auch ein Fabrikschlot rauscht, ein Zug poltert über die Gleise. Die Nachtigall singt. Fledermäuse flattern über ihn hinweg. Grillen zirpen. Frösche quaken irgendwo. Käfer krabbeln. Mücken fliegen. Es ist Leben in der freien Natur. Soll der Hahn dies genießen? So etwas Ähnliches hat er schon einmal erlebt. Bloß in einer anderen Region. Er wartet den Morgen ab. Er ruht sich aus. Er zuckt immer hoch. Einen unruhigen Schlaf befällt ihn. Als der Morgen dämmert, blickt er sich um. Diesen Landstrich kennt er nicht. Wiesen und in unmittelbarer Nähe ein großes Zelt. Er ahnt, dass dies das Zirkuszelt ist. Entfernen! Er rennt instinkttief in die nahe gelegene Ortschaft. Er kommt an einem Supermarkt vorbei. Auch eine Schule säumt seinen Weg. Ja zum Optiker will er. Bloß dieser wird nicht verstehen, was er haben will. Ob es in diesem Ort einen Tierarzt gibt?

Er flattert auf dem Gehweg herum. Er beginnt zu krähen. Eine alte Dame öffnet ihr Schlafzimmerfenster. Sie erblickt den Hahn. Sie ist entzückt. Sie ruft ihren Sohn.

Dieser bewundert den Hahn ebenfalls. Dann treten die beiden Menschen vom Fenster weg. Der Hahn kann unbeobachtet weiter laufen.

Da er ja nicht viel sieht, muss er sich nach seinem Gehör und seinem Instinkt richten. So rennt er orientierungslos in der Gemeinde herum. Zufällig kommt er beim Städtischen Bauamt vorbei.

Die Arbeiter beladen gerade ihre Fahrzeuge. Einer von ihnen sieht den Hahn. Er züchtet zu Hause Hühner. Er will ihn mit nach Hause nehmen. Er versucht ihn einzufangen. Dies gelingt nur mit Mithilfe der Kollegen. Er transportiert ihn heim. Nun steht der Hahn unter fremden Hennen und drei Hähnen. So schlecht ist seine Lage nicht. Er kann sich mit diesen unterhalten. Besser auf jeden Fall wie in der Einsamkeit der Nacht verharren.

Er grinst die Artgenossen an. Er ist schöner als die anderen Gockel. Die Hennen flirten mit ihm. Die Kennnummer verrät dem Hühnerbesitzer, wo der Hahn herkommt.

Er kontaktiert die übliche amtliche Stelle und erfährt dort den Namen Otto Mauers und die Ortschaft ebenfalls. Vierzig Kilometer entfernt liegt dieser Hof. Diese lange Strecke kann der Hahn unmöglich gelaufen sein.

Irgendwer hat ihn transportiert, und nun ausgesetzt. Nun lebt der Hahn vorübergehend auf dem Hühnergehege des Stadtarbeiters. Auf dem Mauers Hof aber ist die Aufregung wieder groß. Der Bauer hat nun endgültig die Schnauze voll. Immer dieser Hahn. Das Schweinchen sei doch auch brav zu Hause geblieben, sagt er.

Der Hahn beginnt einen interessanten Disput mit seinen neuen Freunden.

Er fragt:

„Wie lange lebt ihr schon in diesem Gehege?“

Sie antworten:

„Wir können die Zeit nicht angeben."

Sie klären den Hahn auf:

„Eigentlich ist es ja egal, wie lange wir schon hier sind, wir werden eh verkauft und dann geschlachtet. Die Eier welche wir legen verkauft die Frau an einzelnen Haushalte im Ort.“

Der Hahn sagt:

„Es ist schön hier bei euch.“

Der Hahn meint:

„Ich will hier bei euch bleiben!“ ,

Die Hennen krähen:

„Es ist uns wuscht wie viele Hähne hier mit uns leben!“

Er fragt die Hühner:

Diese antworten:

 „Soll ich euch einmal erzählen, was mir in meinem Hahnenleben schon alles passiert ist?“ , „Wenn du Lust hast, gerne!“

Der Hahn beginnt:

Ich war schon einmal ein Stein gewesen, ich hatte mich mit einem Schweinchen im Dreck gewälzt.“

„Als ich wieder herausflattern wollte, klebte ich fest.“

„Damals heftete ich mich an das Schwänzchen vom Schwein, dieses zog mich heraus.“

„ Ich verlor dabei viele Federn.“

„Meine Freunde schmierten mich mit Kot ein.“

„ Dieser pappte sehr stark an meinem Gefieder.“

„Ich war einzementiert.“

„ Mit dem Urin der Säue haben es die Tiere wieder entfernt.“

„ Ich kann auf meinem Schweinchen, welches meine Freundin ist - reiten.“

„Sehr oft galoppierten wir über den Hof.“

„Einmal haben wir uns betrunken.“

„Dies war wunderbar.“

„Den gesamten Schnaps des Bauern haben wir gesoffen.“

„Alle Ernte - Früchte mit samt dem Gemüse aufgefressen.“

„Uns zwei war vielleicht übel“.

„Auch haben wir zwei schon einmal in einer Kirche geschlafen - die Musik ist dort sehr laut.“

„Im Wald fürchte ich mich.“

„Wir hatten uns verlaufen, es war während des Tages schön, aber in der Nacht war es gruselig.“

„Ein Zirkusdirektor wollte uns zwei als Clowns haben.“

 „Wir konnten gerade noch fliehen.“

Der Hahn erzählt mit großem Eifer.

Die Henne klagen:

„Es ist genug!“

„Die Hälfte davon ist eh erfunden!“

Der Hahn kontert:

„Ihr seid doch bloß neidisch, weil ihr noch nicht so viel erlebt habt!“

Er schreit:

„Ich habe noch mehr erlebt!“

Sie sagen:

„Wir wollen es nicht wissen!“

Der Hahn mault:

„Ihr seid ganz schön gemein!“

Er erzählt weiter:

„Meiner Freundin ist ein großes Malheur passiert!“

„Sie war in einem Erdloch verschüttet!“

„Der Bauer hatte es mit einem Laubsauger zugeweht.“

„Beinahe wäre sie erstickt!“

Eine der Hennen befiehlt dem Hahn:

„Halte jetzt endlich deine große Klappe!“

Der Hahn hört nicht auf, er erzählt weiter von seinem bisherigen Hahnleben. Die Tierschar hört nicht zu. Der Hahn redet sich seinen Schnabel fransig.

Einem der Hähne wird es zu blöde. Er fängt mit dem Hahn einen Kampf an. Sie flattern aufeinander los. Sie krähen. Sie balgen sich kräftig. Der Hahn streckt viele Schmerzen ein. Der Hahnenkampf dauert an. Während dieser Zeit besucht der neue Besitzer des Hahns das Gehege. Er sieht die Willenskraft seines neuen Gockels. Sein alter Hahn wird ganz schön malträtiert. Der eingefangene Hahn gewinnt immer mehr die Oberhand. Zu guter Letzt gewinnt er. Der neue Hahnbesitzer ist erstaunt. Er überlegt, ob er überhaupt den Mauers Bauer anrufen soll. Es wäre besser den neuen Hahn auf der Federviehausstellung zu präsentieren. Dieser ist nicht nur schön, er ist auch kräftig, kampfeswillig und stolz.

Dieses Vieh ist sehr eitel. Er bespricht sein Vorhaben mit seinen Vereinskollegen vom Kleintierzüchterverein. Die kommen und begutachten den Hahn. Die Männer sind sich einig - der neue Gockel kann, einen Preis gewinnen Es sind noch einige Wochen bis zur Prämierung.

Der Arbeiter übt täglich mit dem Hahn. Am Tag der Kleintierausstellung sperrt er den Hahn in eine Gitterbox. Er transportiert ihn in eine große Ausstellungshalle. Die Jury krönt tatsächlich den zugelaufenen Hahn zum schönsten, mit ordentlichen Krallen, und mit einem kräftigen Kamm auf den ersten Rang.

Der Hahn weiß gar nicht was mit ihm geschieht. Dem neuen Besitzer schwillt die Brust. Er ist mächtig stolz auf seinen Hahn. Er hat sich aber getäuscht.

Als er die Box öffnet, um die den Juroren die Möglichkeit zu geben den Hahn zu berühren, erfasst der Hahn die Gelegenheit und flattert heraus. Er kräht vehement. Das Federvieh lässt sich partout nicht fesseln. Er rast zur Eingangstür zwischen den Menschen hindurch. Ich glaube ich spinne, er der neue Mensch macht mit mir Geschäfte. Er versteckt sich unter der Treppe. Die Aufregung ist groß. Der Hahn verhält sich schweigsam. Er nickt ein. Als er erwacht, ich alles ruhig um ihn. Die Lichter der großen Ausstellungshalle sind erloschen.

Der Hahn ist frei. Er spaziert wieder einmal in einer ihm unbekannten, dunkel Ortschaft herum. Er verspürt Hunger. Er piekt in dem Rinnsal Essbares auf. Er ist glücklich. Die Presse hat schöne Bilder für die Zeitung fotografiert. Der Hahn ist aus kürzester Entfernung abgelichtet worden. Auch ein Bericht erscheint am nächsten Tag in der Tageszeitung. Der Arbeiter ist mit dem Prämierungsplakat ist ebenfalls zu erkennen. Martha sitzt in einer Cafeteria und blättert die Tageszeitung durch. Sie traut ihren Augen nicht. Unser Hahn ist ausgezeichnet worden? Sie liest den Bericht zu Ende und schmunzelt, als sie die Anmerkung liest, dass der Hahn nach der Auszeichnung geflohen sei. Typisch Hahn - lacht sie. Er ist und bleibt ein Schlawiner. Als sie zu Hause ankommt, wissen es schon alle. Der Nachbar Bauer hat sie informiert. Martha hat eine Zeitung gekauft. Sie schauen sich den Bericht an.

Sie fragen sich:

„Wo wohl der Ausreißer jetzt steckt?“

Otto lamentiert:

„Der wandert wieder sinnlos und orientierungslos herum!“

Martha sagt:

„Nur kein Mitleid!“

Sie verdeutlicht:

„Er ist von alleine weg gerannt, mit allen Konsequenzen!“

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Zamperle
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