Beschreibung
Meine dritte Klassenarbeit in der 10.Klasse.
Hinten habe ich die Anmerkungen des Lehrers angefügt.
Ich freue mich auf eure Kommentare.
Lg
Strigoia
Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber mir ist gerade in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass die Technik mehr und mehr die sozialen Kontakte und auch die Eltern ersetzt. Die von Ihnen veröffentlichte Karikatur „Erziehung mit List und Tücke“ von Harm Bengen regte mich daher zum Nachdenken an. In dem Bild schaffen die Eltern es nur ihren Sprössling zum Wandern zu bewegen, da er denkt, dass er fernsieht.
Daran sieht man schon die Merkmale unserer Gesellschaft. Stellen Sie sich doch bloß einmal vor, wie unser Leben weitergehen soll!
Ich meine es ist wohl nicht übertrieben, wenn ich sage, dass nicht nur Jugendliche, sondern auch schon Babys bzw. Kleinkinder die meiste Zeit vor dem Computer oder Fernseher verbringen. Vielleicht sollte ich Ihnen das Ganze einmal an einem Beispiel erläutern:
Stellen Sie sich vor, dass ein 15-jähriges Mädchen ein Kind bekommt. Ihre Familie besteht nicht aus hochtrabenden Superakademikern, die jede Woche mit einem neuen Nobelpreis ankommen. Nein, sie besteht aus Hartz IV – Empfängern.
Dieses Mädchen nimmt nun ihr Kind und setzt es von morgens bis abends vor den Fernseher.
Toll, was lernt das Kind?
Spanisch sprechen! Und nur gebrochenes Deutsch! Da ist es kein Wunder, dass unsere Gesellschaft verblödet.
Wenn die Kinder nicht einmal „Mama“ sagen können und wahrscheinlich nicht einmal wissen, was das sein soll, dann wundert es mich nicht, dass viele Erwachsene mit einem Wörterbuch durch die Straßen laufen.
Bei Wörtern und Aussagen wie „vercheckt“, „chillen“ und „Tschak de Kralle“ wird mir allmählich schlecht.
Wir können nur auf die Generation warten, die gleich mit einem Slot für die Speicherkarte geboren wird. Dann braucht sich auch kein Erwachsener um Babys kümmern, da diese sich selbst wickeln, gleich laufen und sprechen können. Unsere Welt wird irgendwann vollends aus menschlichen Robotern bestehen, die unfähig sind Gefühle zu empfinden.
Auch die Ansätze hierfür kann man schon entdecken. Gerade beim Chatten im Internet kann man sich so schnell gegenseitig verletzen.
Wie schnell passiert es, dass man sich gegenseitig beleidigt?!
Wenn man sich gegenüberstehen würde, könnte man z.B. die Tränen in den Augen des anderen sehen, aber so, vor dem Bildschirm des Computers, merkt man gar nicht, dass man den anderen verletzt hat.
So stachelt man sich immer weiter auf, bis irgendwann der eine vor dem anderen steht und dann zuschlägt, wobei er noch Glück hat, wenn es bei einer normalen Prügelei bleibt. Zu oft eskalieren Situationen, sodass auch in einer Schulcafeteria damit gerechnet werden muss, dass einer der Betreffenden ein Messer im Bein stecken hat.
Nur gut, dass die Malteser immer gleich zu Stelle sind.
Solche „Kämpfe“ werden gerade durch nicht altersgemäße Filme verharmlost.
Wie lustig finden Kinder es, die berühmten Filmszenen nachzustellen. Ob das Nachbarskind, das man auf dem Altar opfert, die Angelegenheit auch so toll findet, ist nebensächlich.
Zu schnell stellt man fest, dass das Blut des Opfers leider keine zehn Meter weit spritzt.
Tja, das ist unsere Gesellschaft und wenn wir Glück haben, wird der IQ nicht mit einem Toastbrot gleichzusetzen sein und wenn doch, kommen wir auf die Speicherkarten zurück die uns helfen ein Genie zu sein.
Amerkungen des Lehrers
Das „da“ im dritten Satz ist eine falsche Konjunktion und ergibt hier keinen Sinn. Ansonsten hast du viel zu viele Wortwiederholungen und immer die gleiche Satzkonstruktion verarbeitet.
Die Angelegenheit mit dem 15-jährigen Mädchen ist sehr Klischeehaft.
Generell wirkt dein Text zu real. Es wäre schöner gewesen, wenn du die von dir aufgelisteten Aspekte übertriebener dargestellt hättest.
Inhalt: 12,5 von 20 Punkten
Aufbau: 9 von 10 Punkten
Ausdruck: 7 von 10 Punkten
Elementarbereich: 10 von 10 Punkten
Fehlerindex: 1 Fehler auf 500 Wörtern
Gesamt Punktzahl: 38,5 von 50
Note: 3 +