Romane & Erzählungen
Sent for your Rescue

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"Sent for your Rescue"
Veröffentlicht am 31. Mai 2012, 478 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich liebe Bücher :D Ich bin Schülerin, daher die späten oder verspäteten uploads. ;)
Sent for your Rescue

Sent for your Rescue

Beschreibung

Die Story handelt von Darian Cesar, dem reichen und gutaussehenden Sohn eines Politikers, der jedoch wenig mit seinem Titel oder seinem Vater anfangen kann. Am ersten Schultag nach den Sommerferien begegnet er einem Mädchen, zunächst ist er genervt von ihr, doch sie scheint anders zu sein als er erwartet hatte. Aber ist sie all das Chaos und die Gefahren wert? Lest selber... ;)

Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.

- Johann Wolfgang von Goethe

Prolog

Ihre Augen waren nun glühend rot, sie schaute mich direkt an. Die schwarzen Schatten um sie herum verschwammen vor meinen Augen. Es war kein Funken von Jane  zu erkennen, nur diese Kreatur, die versuchte mich zu zerfleischen. Ich spürte wie die Stelle blutete, an der sie mich angepackt hatte und wie meine Brust pulsierte. Mein Atem und mein Herz machten einen Wettlauf darum, welches von ihnen schneller war. Ich schaute wieder auf und sah sie an, sie schien mit sich selbst zu kämpfen. Der Schmerz in meinem Arm wurde stärker und sie griff mich ein erneutes Mal an. Ich schaffte es knapp ihrem Angriff zu entkommen und ihre Krallen bohrten sich in die massive Wand hinter mir. Ich spürte, dass sie kommen würden und es würde nicht mehr lange dauern. Aber wie konnte ich ihr in diesem Moment nur helfen? Ich war machtlos. Sie stürzte zum wiederholten Male auf mich zu, packte mich am Arm, riss mich nach oben und schleuderte mich gegen die Wand. Ich prallte auf und schwarze Schatten tanzten vor meinen Augen. Ich spürte wie etwas knirschte, jedoch konnte ich in dem Moment nicht einschätzen, ob ich es war oder die Wand. Langsam versuchte ich mich aufzurichten, jedoch vergebens, denn der Schmerz ließ mich wieder zu Boden sinken. Wie konnte es nur so weit kommen? Mein Kopf pochte  vor Schmerz und mein Arm im Einklang mit ihm. Ich versuchte ein letztes Mal aufzustehen, jedoch packte sie mich und schleuderte mich zu Boden. Der Schmerz war stechend und ich gab auf. Es war sinnlos gegen sie anzukämpfen. Sie stand nun über mir und als sie sich herunterbeugte, sah ich etwas Vertrautes in ihren Augen, sie weinte. Ich wusste, dass sie das was sie tat bereute,  jedoch hatte ich keine Kraft mehr, sie zu trösten.   Mein Kopf schmerzte und  ich war müde, ich wollte nur noch schlafen. Doch plötzlich wurde das Stahltor aufgerissen und sie kamen auf uns  zugerannt. Sie waren da. Sie waren alle da. Ich konnte sie nicht mehr vor ihnen beschützen. Zum ersten Mal verspürte ich die Kälte des Tunnels. Ich fror. Der letzte Gedanke, der mir durch den Kopf schoss war: Ich war zu schwach um ihr noch beizustehen. Dann wurde alles in ein dunkles Schwarz getaucht und ich spürte wie ich das Bewusstsein verlor. Es wurde dunkel und kalt.

Montage und andere nervige Dinge

Montage sind grausam.
Vor allem der erste nach den Sommerferien.
Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht und machte es mir somit unmöglich weiterzuschlafen.
Ich öffnete die Augen um mich den Tatsachen zu stellen.
Die Ferien waren offiziell vorbei.
Ich riss die Decke über mein Gesicht.
Mein Handy klingelte.
Aus dem Bett torkelnd, suchte ich nach ihm.
Es lag in der Badewanne (Gott weiß, wie es dahin gekommen ist).
Die Party letzte Nacht war echt zu viel. Es endete für ein paar mit einem vollgekotzten Taxifahrer und wütenden Hausbesitzern.
Trey wusste echt wie man eine Party schmiss. Oder war es Bryan gewesen?
Alex und ich hatten mehr Glück. Nach drei Stunden Sauferei war es genug und wir machten einen Abgang.
Der Kater würde mich wahrscheinlich noch vor der Mittagspause umbringen, vielleicht sollte ich
mir einfach den Tag freinehmen?
Ich nahm das Handy aus der Badewanne.
Eine Nachricht, es stand kurz und knapp drin:

Tu es und ich schick dich Morgen noch auf ein Internat.

Gruselig, als könnte er meine Gedanken lesen.
Nicht mal am Morgen hatte ich Ruhe vor ihm.
Kurze Zeit später verließ ich mein Apartment und setzte mich in meinen neuen Bentley.
Das Auto wahr wahrscheinlich eine Art: Wenigstens-hast-du-es-bis-zur-high-school-geschafft-Geschenk.
Es war ein heißer Tag, die Sonne glühte förmlich, als ich den Parkplatz verließ und auf die Hauptstraße bog.
Der Weg war nicht besonders lang, aber lang genug um das Radio einzuschalten und sich Pop-Musik am Morgen anzutun.
Ich parkte meinen Wagen auf dem Parkplatz der Schule.
Erst jetzt begriff ich nüchtern, dass das Abschlussjahr an der Force High begonnen hatte.
Zudem begannen oftmals die größten Problem mit dem Beginn eines neuen Schuljahres.
Die Force High war das, was Menschen mit "normalem" Lebensstandard wahrscheinlich eine Privatschule,
mit versnobten Teenagern nennen würden und damit hatten sie auch Recht.
Es war nämlich eine der bsten, wenn nicht sogar die beste Privatschule in Manhattan.
Ich wusste gar nicht wie oft uns die Geschichte dieser Schule gepredigt wurde, wahrscheinlich so oft,
dass ich sie schon auswendig kannte und das lag nicht nur an meinem fotografischen Gedächtnis.
Die Force High wurde 1970 erbaut und wurde seitdem alle zwei Jahre neu restauriert, damit sie immer auf dem neusten Stand ist.
Sie besitzt fünfunddreißig Klassenräume und zusätzlich zwanzig Kursräume.
Die maximale Schüleranzahl beträgt fünfhundert (auch wenn sie bis jetzt noch nie voll besetzt war).
Die Kosten pro Semester betragen 30.000 $, das erklärt warum die Schule nie voll besetzt war.
Tja, ich denke die Kosten waren so hoch, damit nicht jeder an diese Eliteschule kommen konnte. Was auch gut so war.
Der viktorianische Stil ließ das Gebäude älter aussehen, als es war.
Doch damit meine ich keineswegs eine hässliche und alte Erscheinung, sondern eher eine stilvolle.
Abgesehen von den Kursräumen hatte die Schule noch vieles Andere zu bieten.
Sachen wie: den Musikflügel, den Krankenflügel, den Sportflügel, den Lehrerflügel, einen Schülerparkplatz mit festen Plätzen,
einen Tennisplatz, einen Fußballplatz, eine Mensa und einen botanischen Garten (von dem aber nicht jeder wusste).
Aber der mit Abstand beliebteste Platz aller Schüler war der Aufenthaltsraum.
Es war nicht irgendein Aufenthaltsraum, es war der luxuriöseste Aufenthaltsraum, den ich je gesehen hatte und das sollte schon etwas bedeuten.
Der Raum war in schwarz, weiß und blau gehalten, aber man konnte nicht wirklich „Raum“ sagen, es war vielmehr eine Halle oder ein Saal.
Die meisten verbrachten dort ihre Mittagspausen.
Doch ich gehörte nicht dazu, ich konnte Menschenmassen nicht leiden.
An jeder Schule gibt es Cliquen, doch an der FH gibt es nur Klassen.
Entweder man war reich, (was so ziemlich alle waren sonst könnten sie die FH erst garnicht besuchen) hatte Style, ein besonderes Talent, war intelligent
oder gut aussehend.
ODER Du warst einfach nur Darian Ceser.
Denn ich war nicht nur Jahrgangsbester, Schulsprecher, reich und gut aussehend, sondern auch der Sohn des Ministers.
Daher kann man auch schließen warum ich der beliebteste Schüler der Schule war, denn ich hatte alles.
Ich öffnete gerade meine Autotür, als sich schlagartig alle Blicke auf mich richteten.
Wie jeden Morgen. Es hatte sich nichts verändert.
Man lernte mit der Zeit sie zu ignorieren.
Ich schaute mich kurz um und bemerkte, dass dort wo vorher eine Masse von Schülern stand, der weg nun frei war.
Sie hatten sich in kleinen Grüppchen entfernt.
Mit einem müden Lächeln schritt ich durch die Masse und suchte meinen Weg.
In der Halle angekommen, stellte ich mich aufs Podium um dort meine Rede als Schülersprecher zu halten.
Unvorbereitet richtete ich ein paar Worte an die Schüler, lächelte ein paar Mal und in der Halle brach ein tosender Applaus los.
Ich wusste schließlich, dass meine bloße Anwesenheit für Aufruhr sorgte, also wieso die ganze Mühe?
Ungerührt von der Stimmung verließ ich die Halle und ging in den Flur, dort wurde ich auch gleich von einer Horde Mädchen umgeben.
Die mich mit lauter Fragen umzingelten, es schienen Erstsemester zu sein.
Sie klebten förmlich an mir, was mich ziemlich anekelte, doch ich ließ mir das nie anmerken.
Haltung bewahren, Darian, rief mein Inneres.
Plötzlich löste sich der Kreis der Mädchen auf und ich sah den Grund dafür.
Es konnte nur eine Person sein, meine Ach-so-geliebte Ex.
Stacia Kingsley war das reichste, schönste und zugleich beliebteste Mädchen der Schule,
sie war so gesagt die weibliche Verkörperlichung von mir.
Wobei sich unsere Charaktere in jeder Hinsicht unterscheiden.
Sie war ein Jahr lang meine Freundin gewesen, aber nur aus Zwang, danach hatte ich mit ihr Schluss gemacht.
Ich konnte sie einfach nicht leiden, das konnte eigentlich niemand,
sogar ihr Dad gab ihr alles was sie wollte, nur damit sie ihn in Ruhe ließ.
Doch sie konnte es bis heute nicht glauben,
dass jemand mit ihr Schluss gemacht hatte und mein Vater war auch nicht besonders erfreut darüber,
schließlich war sie in seinen Augen eine gute Partie gewesen. Ihr Vater war nämlich ein einflussreicher Mann.
Sie rannte direkt auf mich zu und versuchte die Arme um mich zulegen, als ich ihr einen leichten Stoß nach hinten gab.
Sie schwankte leicht nach hinten, senkte ihre Arme und sagte eingeschnappt von dem Rückschlag
"Tja, der Eisprinz der Force High ist genauso kalt wie seine Augen.
Dabei habe ich dich so vermisst, mein Lieber.", sie strich mit ihrem Handrücken über meine Wange.
Im nächsten Moment schlug ich ihr Handgelenk leicht weg
"Stacia, wie oft hab ich dir gesagt, dass du keine Chance bei mir hast. Jetzt geh mir aus dem Weg.", antwortete ich kalt.
Denn nur auf diesem Wege verstand Stacia mein Desinteresse an ihr.
Sie wurde rot im Gesicht, denn nur eine Person hatte das Recht so mit Stacia Kingsley zu reden, nämlich ich.
Sie ging wütend an mir vorbei.
Gedanken versunken stieß ich plötzlich im Flur gegen Jemanden, die Person schwankte nach hinten und fiel auf den Flur.
Ich wollte gerade weitergehen, als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass es ein Mädchen war.
Alle Leute die im Flur standen kicherten und zogen sie auf.
Ziemlich genervt von der Situation wollte ich einfach weitergehen, als mir auffiel, dass sie lächelte und die Hand nach mir ausstreckte.
Ich schaute ihr verwirrt ins Gesicht.
Nicht nur, dass sie gegen mich gerannt war. Sie wollte auch noch, dass ich ihr aufhalf? Sie war wohl verrückt.
Ich schaute sie an und musterte sie.
Sie war dünn, ziemlich hübsch, hatte goldblonde Locken und stechend grüne Augen.
Grüne Augen, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Sie war hübsch, aber ziemlich unscheinbar in ihrem weißen Sweatshirt.
Ihre Kapuze war so weit über ihre Haare gezogen, dass man sie kaum sah.
Ohne es zu merken reichte ich ihr meine Hand und sie schaute mich an, als hätte sie gewusst, dass ich das tun würde.
Alle Schüler starrten sie an und waren erstaunt darüber, dass ich jemandem aufgehalf. Oder gar berührte.
Sie schaute mich an und antwortete, mit einer unglaublich ruhigen Stimme "Vielen Dank, Darian Ceser."
Unbeeindruckt davon, dass sie mich kannte, antwortete ich kalt "Du lagst mir im Weg."
Verwirrt ging ich an ihr vorbei und bemerkte in den Augenwinkeln, wie das unbekannte Mädchen von den anderen Furien der Schule angefahren wurde.
Sie hatte das Pech gehabt, gerade am ersten Tag in mich reinzurennen.
Ich ging weiter und Alex gesellte sich an meine Seite, er erzählte mir unverblümt von seinen Flirtabenteuern in Paris.
Seine Ferien schienen sehr erfolgreich gewesen zu sein.
Das Einzige was ich ihn noch sagen hörte war "Und wie waren deine Ferien?"
Uninteressiert auf seine Frage zu antworten, sagte ich leicht dahin "Wie immer."
In dem Moment war ihm klar, dass das alles war was er zu hören bekam, also sagt er
"Gut."
Alex störte mich nicht sonderlich, schließlich kannten wir uns seitdem wir klein waren.
Er war wie ein treuer Hund.
Ich seufzte leise, als der Lehrer den Klassenraum betrat.
Ich konnte Geschichte nie leiden und Mr. Carter verbesserte meine Einstellung gegenüber Geschichte nicht sonderlich.
Dann schaute ich einmal auf, als ich merkte, dass er zu meinem Leid auch noch dieses Mädchen vom Flur im Schlepptau hatte.
Ihre Kapuze war über ihre goldenen Locken gezogen, so dass man sie nicht sah.
Alle Mädchen in der Klasse tuschelten als sie bemerkten, dass sie das Mädchen vom Flur war.
Sie stellte sich nach vorne und fing an sich vorzustellen, dabei hatte sie eine ruhige und besänftigende Stimme
"Mein Name ist Jane Lancaster. Ich bin siebzehn Jahre alt. Ich habe vorher in New York gelebt und bin vor kurzem hierher gezogen.
Ich freue mich euch alle kennen zu lernen.", sie lächelte leicht.
Mir war klar, dass die anderen in der Klasse wohl kaum Freude empfanden, sie kennen zu lernen.
Schließlich hatte sie ihre erste Begegnung an diesem Tag mit mir gehabt und dies löste natürlich Neid aus.
Wie naiv konnte man sein?
Sie setzte sich auf den Platz ganz hinten, denn ein anderer wurde ihr nicht angeboten.
In dem Moment, als wir einen kurzen Blick austauschten und sie stehen blieb, bemerkte ich zum wiederholten Male ihre Augen.
Sie zogen mich förmlich an.
Sie schien nicht so, als würde sie auf diese Schule gehören, sie war…anders.
Als sie saß, warf Stacia ,die zwei Sitzreihen vor ihr saß einen verstohlenen Blick auf sie.
Dann meldete sie sich und sagte mit einem bissigen Unterton "Mr. Carter soweit ich weiß besagt die Regelordnung der Schule,
dass jegliche Kopfbedeckung untersagt ist, also bin ich der Meinung, dass Jane nicht zu den Ausnahmen gehören sollte nur, weil sie die Neue ist.",
sie schaute Jane hämisch an.
Mr.Carter nickte Stacia verständnisvoll zu "Sie haben Recht, Ms. Kingsley. Ms. Lancaster nehmen sie bitte ihre Kapuze ab."
Jane lächelte nur und nickte "Natürlich, Mr. Carter, wenn es den Unterricht behindert."
Sie führte ihre Hände zur Kapuze und streifte sie über den Kopf, als alle Mädchen ihre wunderschönen, goldblonden Locken bemerkten, wurden sie rot vor Neid., ich konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken.
Dieses Mädchen war wirklich interessant.
Der Unterricht wurde fortgesetzt.
Bevor ich es überhaupt merkte, waren die alle Unterrichtsstunden vorbei und genauso schnell saß ich in meinem Bentley Hunaudiéres.
Zuhause angekommen, legte ich mich auf mein Bett, nahm meinen I- Pod und versuchte diesen beschissenen Tag zu vergessen, vergebens.
Zu allem Überfluss rief mich Stacia an, doch ich drückte ihren Anruf einfach weg.
Sie würde wohl nie aufgeben.
Ich ging runter in das Wohnzimmer und setzte mich auf meine Couch.
Mein Apartment war schlicht eingerichtet.
Auch, wenn es zweistöckig war und alle Möbel, Designer- und Einzelstücke waren.
Naja, vielleicht doch nicht so schlicht, aber immer noch mager eingerichtet, das Apartment ähnelte einer Werbung für Luxus-Apartments in der, aber in Wirklichkeit niemand lebte.
Das lag wohl überwiegend daran, dass ich die meiste Zeit in der Schule,
mit Alex irgendwo auf einer Party oder in einer Bar verbrachte.
Das Apartment war in weiß und einem dunklen Holzton gehalten, außerdem besaß es einen Balkon, von dem man fast über ganz Manhattan sehen konnte.
Das Schlafzimmer sah noch unbewohnter aus, abgesehen von meinem Kleiderschrank,
befanden sich noch, ein Schreibtisch, dazu ein Stuhl, ein kleines Regal und mein riesiges Bett im Zimmer.
Die restlichen Zimmer des Apartments sahen ähnlich aus.
Alles in einem, war es kalt und verlassen.
Ich legte mich auf die Couch und las den Brief meiner Mutter
(Den einzigen, den sie mir je geschrieben hatte) durch.
Indem stand kurz und knapp:


Mein geliebter Darian.
Es tut mir Leid, Ich wollte dich nicht verlassen.
Ich hoffe du verzeihst mir, irgendwann.
Bitte hasse mich nicht.
Ich werde dir nicht mehr schreiben können.
Ich liebe dich über alles.
In Liebe,
Mom

Von wegen „Liebe“, so etwas gibt es nicht.
Ich zerriss den Brief und warf ihn ins offene Kamin Feuer.
Er verbrannte im lodernden Feuer.
Ich hatte ihn viel zu lange aufbewahrt, das hätte ich früher tun sollen.
Aus dem Brief kann man wohl entnehmen, dass meine Mom mich verlassen hatte.
Und mein Vater?
Ich konnte froh sein, wenn er mich einmal im Monat mit seiner neuen Flamme besuchte.
Außerdem war ich daran gewöhnt alleine zu leben, denn Dad war nie besonders gut darin gewesen, ein Mensch zu sein.
Denn natürlich hatte der Minister, Charles Ceser, Besseres zu tun, als sich um seinen Sohn zu kümmern.
Das Blinken meines Laptops riss mich aus den Gedanken.
Ich richtete mich auf und nahm den Laptop auf meinen Schoss.
Ich checkte meine E-Mails und natürlich hatten mir wieder irgendwelche Personen Mails darüber geschickt, wie toll ich doch war.
Ekelhaft.
Es waren insgesamt vierzig, die ich ohne zu lesen löschte.
Das war mein Leben und das würde es immer bleiben.
Nicht sehr bemitleidenswert, aber nach einer Zeit ziemlich einsam.
Ziemlich armselig.
Ich legte mich nach einem unendlichen Tag schlafen.

Es wird immer besser und besser...

Der Dienstagmorgen fing beschissen an, denn jetzt ging das ganze Schauspiel von vorne los, doch diesmal war ich schlecht gelaunt.
So schlecht, dass ich meinen Bentley fast gegen die Schulmauer rammte, als ich einparken wollte.
Ich war fertig, denn ich hatte kein Auge zugetan.
Ich hasste den Unterricht und eine schlaflose Nacht machte diese Einstellung nicht besser.
Als ich ausstieg, sah ich das Mädchen (Deren Name mir entfallen war) vor dem Schultor stehen.
In dem Moment hatte ich große Lust, sofort wieder zu wenden und mich wieder in meinen Bentley zu setzen.
Trotzdem ging ich weiter, wollte direkt an ihr vorbei, als sie mich leicht an der Schulter antippte, sich kurz räusperte und sagte
"Mein Name ist Jane Lancaster, ich bin siebzehn Jahre alt und vielen Dank, dass du mir letztes Mal geholfen hast.", bei diesen Worten stolperte sie leicht nach hinten.
Verwirrt starrte ich sie an
"Du hast sie nicht mehr alle, oder? Und außerdem weiß ich wer du bist. Wir gehen in die gleiche Klasse."
Lächelnd schaute sie mir in die Augen und ignorierte meine Bemerkung bezüglich ihrer mentalen Verfassung einfach.
"Naja, ich dachte du hättest es vergessen, dass war’s eigentlich auch schon. Man sieht sich."
Natürlich sieht man sich, schließlich sind wir in ein und derselben Klasse.
Sie winkte noch einmal zum Abschied und ging davon.
Eins kann ich euch sagen, ich war noch nie so verwirrt gewesen wie in dem Moment.
Zumindest bis dahin.
Ich kam erst wieder zu mir, als Alex von der Seite kam, mich am Arm packte und sagte
"Mann, es hat schon längst geklingelt.", er schleppte mich geradezu hinter sich her.
Im Klassenraum angekommen setzten wir uns ohne ein Wort hin.
Natürlich würde es kein Lehrer wagen mich zu belehren, so auch Mr. Lawrence, der sonst jeden gern bestrafte, nicht.
Es stand Unterricht mit dem Klassenlehrer an.
Kurz bevor es zur Pause läutete wurden die Aufgaben für den Herbstball vergeben.
Ein Ball was für eine lächerliche Idee.
Mr. Lawrence fing an die Aufgaben zu verteilen.
Stacia bekam natürlich die Hauptaufgabe: Die Organisation.
Keinem anderen würde sie diese Aufgabe überlassen, da sie der Meinung war, dass sie immer alles besser konnte.
Chase Michael sollte ihr dabei helfen und irgendwie tat er mir leid.
Tja, sie musste ihre Aufgabe wohl teilen.
Daraufhin sagte Mr. Lawrence in die Runde
"Dann bräuchte ich noch zwei Freiwillige die, die Flyer für den Ball erstellen.", er schaute erwartungsvoll in die Runde.
Sein Blick fiel auf mich "Keine Freiwilligen? Niemand?"
"Ms. Lancaster wie erfreulich.", er schaute nach hinten.
Ich sah sie an, sie strahlte, als wäre dies eine ehrenvolle Aufgabe gewesen.
"Dann brauchen wir nur noch einen...Wie wär’s mit ihnen Mr. Ceser?", er lächelte mich fast etwas bestimmend an.
Alle im Klassenraum waren verwirrt, ich sah in allen Gesichtern, die gleiche Frage:
Darian und dieser Freak?!
Stacia meldete sich "Kann ich nicht mit Darian arbeiten?", es hörte sich weniger wie eine Frage an.
Ich schaute sie kalt an, beachtete ihre Frage nicht und antwortete ungerührt
"Ich kann nicht. Ich habe später noch Training.", ich schaute ihn mit einer kalten Miene an, doch er lächelte nur weiterhin
"Mr. Carter wird sie natürlich entschuldigen. Nicht wahr Mr. Carter?"
Ja, Alex hatte den gleichen Nachnamen wie mein verhasster Geschichtslehrer.
Alle schauten Alex an, der mich verzweifelt ansah und zögerlich murmelte "Ja, Mr. Lawrence."
Ich funkelte Alex wütend an und er wurde sofort kreidebleich im Gesicht.
Er wusste, dass das Folgen haben würde, aber um Alex würde ich mich später kümmern müssen.
Die Mädchen in der Klasse warfen Jane, neidische und wütende Blicke zu.
Sie trug zwar keinerlei Schuld, aber zurzeit war sie das Opfer dieser Furien.
"Damit ist die Stunde beendet, ihr könnt jetzt gehen."
Mit " ihr " waren natürlich nur ich und dieses Mädchen ausgeschlossen gewesen, weil wir diese blöden Flyer fertig kriegen mussten.
Die nächsten Stunden vergingen schnell, doch trotzdem erschöpfend.
Als ich am Nachmittag die Treppen zum Kunstraum hinunterging, dachte ich an die Worte meines Vaters, die Worte von Charles Ceser:
Ein Ceser lässt sich keine Befehle erteilen.
Also tat ich genau das, was er mir gepredigt hatte.
Ich wollte gerade runter, als ich plötzlich Schreie aus dem Flur hörte.
Ich blieb abrupt stehen.
Dann schlenderte ich hin um einen Blick zu wagen.
Da standen sie im Flur, vier dunkle Gestalten.
Das Licht draußen erleuchtete die Gestalten und sie wurden erkennbar.
Es waren Stacia und ihre Anhängsel. War ja klar.
Sie machten wieder einmal irgendjemanden fertig, der nicht so toll war wie sie selbst.
Ich wollte gerade weg, als ich sah wer die Person war, die fertiggemacht wurde.
Es war diese Jane.
Ich empfand eine Art Schadenfreude und gleichzeitig etwas Mitleid.
Mitleid?!
Plötzlich lächelte sie in meine Richtung, während Stacia sie am Arm packte
"Tut mir leid, aber mein Arbeitspartner ist so eben aufgetaucht. Wir müssen unser Gespräch leider verschieben."
Entweder war dieses Mädchen ziemlich mutig oder nur sehr dumm,
denn niemand redete so mit Stacia und konnte daraufhin noch gerade gehen.
Sie kam auf mich zu, schaute mich an,
dann packte sie mich am Arm, zog mich sanft mit und flüsterte "Einfach weitergehen."
Ich hatte große Lust, ihr zu widersprechen, doch ich ging aus irgendeinem Grund einfach weiter.
Hinter mir konnte ich noch sehen wie Stacia und ihre Clique davon stolzierten, während Stacia zischte
"Na warte, das wirst du noch bereuen, du kleine Schlampe!" und weg waren sie.
"Was sollte das gerade? Weißt du überhaupt wer ich bin?!", ich war genervt.
"Natürlich weiß ich das. Du bist Darian Ceser, der Eisprinz der Force High. ", sie kannte also meinen Titel.
Er spielte auf meine türkisblauen Augen und meinen Charakter an. Natürlich wusste sie wer ich war, wer wusste das nicht?
Ich ging widerwillig mit ihr in den Kunstraum. Im Raum angekommen, lächelte sie mich an und setzte sich weiter entfernt von mir.
Dann drehte sie sich leicht zu mir hin, umfasste ihren Arm mit der einen Hand und lächelte etwas bleich
"Naja, wo unser Eisprinz schon hier ist, kann seine Hoheit mir doch auch zur Hand gehen", als sie das sagte reichte sie mir einen Stapel Papiere
(Es waren ein Haufen Papiere).
Ich wollte sie ihr gerade vor die Füße schmeißen,
als ich merkte wie alle Zettel mit Blut verschmiert waren.
Ich sah sie an und wurde wütend "Was soll das? Wie kommt das Blut dahin?"
Doch sie antwortete nicht und lächelte nur leicht, was mich noch mehr ärgerte.
Dann bemerkte ich wie sich ein paar Blutstropfen auf dem Boden gesammelt hatten.
Plötzlich schaute ich sie an und bemerkte wie der Ärmel ihrer weißen Sweatjacke, den sie mit der einen Hand umfasste in einem dunklen Rot verfärbt war.
Ich packte sie am Handgelenk und zog sie an mich.
Sie begriff, warum ich das tat und antwortete mit gleichgültiger Stimme
"Tja, Stacia hat mich wohl etwas zu fest angepackt, naja, sie hat ziemlich spitze Fingernägel.", sie schaute mir direkt in die Augen.
"Das war Stacia?", wie kam ich überhaupt dazu diese Tatsache noch zu hinterfragen.
Sie presste ihre Hand auf die Wunde und schaute mich an "Wollen wir anfangen?"
Etwas Blut quoll weiter aus der Wunde und lief ihren Arm entlang.
Ihr Arm war nun vollständig in Blut getränkt.
Genervt ging ich zum Erste-Hilfe Schrank und holte Verbandszeug raus, reichte es ihr
"Tja, den Rest kriegst du wohl selber hin.", also drehte ich mich weg und setzte mich an die Flyer.
"Danke, Darian.", daraufhin folgte ein süßes Lächeln.
Langsam hatte ich das Gefühl verrückt zu werden, denn wie konnte ich, Darian Ceser, dieses Mädchen süß finden?
Aber ich verstand nicht was sie so besonders machte, sie war zwar hübsch, aber es war etwas Anderes.
Ich musste diesen Gedanken verdrängen. Ich musste mich auf etwas anderes fokussieren.
Ich versuchte mir die ganze Zeit einzureden:
Verdammt, Darian sie ist ein Freak, nur irgendein Loser.
Nach diesem Nachmittag wirst du sie einfach wie einen Niemand behandeln!!
Als diese Worte meinen Kopf gerade durchdrungen hatten, wurden sie von einem "Autsch!" unterbrochen.
 Ich drehte mich um.

Es war natürlich Jane gewesen, die statt sich den Verband umzulegen, mit der Schere eine andere Stelle ihres Armes erwischte.
Eine Träne blitzte in ihren dunkelgrünen Augen auf.
Genervt ging ich zu ihr, setzte mich ihr gegenüber, nahm ihr das Verbandszeug aus der Hand und konnte einen Seufzer nicht unterdrücken
"Du bist wirklich zu dumm.", dabei legte ich ihren Arm auf meinen Schoß.
Ich fing an ihren Arm zu verbinden und bemerkte wie sie mich ganz still anschaute und lächelte
"Darian, du bist wirklich nett."
Vor Schock ließ ich die Schere fallen, denn das war das erste Mal, dass mich jemand „nett“ nannte.
Ich dachte daran was ich eigentlich alles war, naja ich war Vieles, aber ganz bestimmt nicht nett.
Leise und bitter lachend murmelte ich "nett."
Als ich mit dem Verband fertig war, schaute sie mich mit diesem Blick an, der mich nur noch wütender machte.
Plötzlich legte ich meine Hand auf ihre Schulter und drückte drohend zu
"Was weißt du schon über mich?!", meine eigene Stimme schien mir fremd.
Was mich in diesem Moment verwunderte war ihr Gesichtsausdruck,
dieser trug keine Angst in sich, (Was in dem Moment am Angebrachtesten gewesen wäre)
sondern eher Mitleid und Mitgefühl.
Ich löste meine Hand von ihrer Schulter und sagte, ohne sie anzuschauen
"Lass uns die Flyer fertigmachen, ich will hier schnellstens weg."
Es war still, bis sie mich nach einer Weile anstieß.
"Danke, Darian.", dabei hielt sie ihren Arm leicht hoch.
Nur sie war in der Lage sich bei einer Person zu bedanken, die sie vorher noch bedroht hatte.
Nachdem wir mit den Flyern fertig waren, setzte ich mich ins Auto und sie verschwand in der Dunkelheit.
Ich konnte diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht nicht vergessen.
Mitleid.
Mitleid?
Plötzlich schlug ich mit der geballten Faust gegen das Lenkrad und ein Schrei durchdrang meine Kehle
"Darian Ceser braucht kein Mitleid!"
Nein, ich brauchte kein Mitleid, ich brauchte einfach nur einen Drink.

Hochprozentiger für Anfänger

Am Mittwochmorgen wachte ich verkatert auf der Couch auf.
Falls das so weiterging, brauchte ich bald kein Bett mehr.
Mann, schmerzte mein Kopf! Wie viel hatte ich gestern noch getrunken?
Ein paar Martinis und Tequilas, zwei bis drei Cocktails,
die halbe Vodkaflasche und die zwei, drei Bier die noch im Kühlschrank standen.
Alles in einem: Genug um mir ein Taxi zu nehmen.
Zum Glück war ich zu Fuß zur Bar gegangen.
Ich war schlau genug gewesen, den Bentley nicht zu gefährden.
Eigentlich hatte ich noch nie richtig getrunken, bis auf die paar Biere mit Alex und den anderen und Wein oder Sekt an Feiertagen, aber das war’s auch schon.
Ich schaute auf die Uhr.
Sechs Uhr morgens.
Ich hatte noch genug Zeit um zur Schule zu gelangen, aber nicht genug um den Kater loszuwerden.
Tja, das hieß wohl Blaumachen.
Ich würde mir einfach was für den Direktor ausdenken müssen, Mr. Philips würde mir alles glauben.
Die Wahrheit konnte ich ihm wohl kaum erzählen.
Was war eigentlich die Wahrheit?
Eine Verrückte hatte Mitleid mit mir und dann?
Ich war in die nächstbeste Bar gegangen um mich tot zu saufen.
Während ich versuchte mir eine logische Begründung auszudenken, suchte ich mein I- Phone.
Wo lag es überhaupt?
Ich sollte nachsehen, ob jemand versucht hatte mich zu erreichen.
Z.B. mein Ach-so-toller Vater der sich nur zu Weihnachten blicken lässt und dir einmal im Jahr eine Geburtstagskarte schickt?
Ich setzte mich auf und ging zum Küchentisch, dort lag es zwischen den leergetrunkenen Bierflaschen.
dann schaute ich aufs Display.
Vier Nachrichten:
Zwei von Alex und eine von Stacia.
Die letzte SMS war von Dad, natürlich war sie von ihm:

Junge wo warst du gestern? War vor deinem Apartment.
Dad

Wow, ich fragte mich was er wohl wollte.
Nein, nicht wirklich.
Wahrscheinlich wollte er mir nur seine Macht und seine neuen Erfolge schildern, denn sonst sprach er über nichts anderes, als über sich.
Die von Stacia, enthielt das Ãœbliche:

Darian, wollte fragen, ob du rüberkommen willst.
Könnten ein bisschen Spaß haben ohne Folgen.
Stacia

Sie konnte es wohl einfach nicht lassen, ich seufzte und las die nächste.
Von Alex kam auch das Ãœbliche:

Mann, Darian, du verpasst echt eine hammer Party. Wo bist du?
Ruf mich an.

Die darauf folgende kam ungefähr zwei Stunden nach seiner ersten:
Drian bn trakn hl mik abe bödde

Wie ich Alex kannte, hatte er die SMS in seiner Trunkenheit geschrieben und wollte wahrscheinlich, dass ich ihn abholte.
Es war eigentlich klar, dass es keinen kümmerte, wie es mir ging.
Tja, es waren Menschen, die sich meinem Charakter angepasst hatten.
Ich warf das I- Phone gegen die Wand, wo es schön aufprallte, ein befreiendes Gefühl.
Es war sowieso schon lange Zeit für ein neues gewesen.
Ich schaute eine Weile fern, bestellte mir was beim Italiener und schmiss mich wieder vor den Fernseher.
Während ich duschte, klingelte es plötzlich an der Tür.
Es war bereits neun Uhr abends.
Wer das wohl sein konnte? Ich bekam selten Besuch, eigentlich kaum.
Da ich keine Lust hatte nachzufragen, öffnete ich einfach die Tür zur Eingangshalle.
Ich hatte noch genug Zeit zu Ende zu duschen und ein Badetuch um meine Hüfte zu binden, bevor Wer-auch-immer hochkam.
(Schließlich war es das zehnte Stockwerk.)
Ich nahm mir noch die letzte Vodkaflasche und wartete.
"Piep, piep", kam es aus dem Flur.
Ich schleppte mich zur Tür und öffnete ohne Vorwarnung die Tür.
Und genau so traf es mich auch: ohne Vorwarnung.
Als hätte man mir kaltes Wasser ins Gesicht geschüttet.
Es war Jane.
Sie wurde plötzlich rot, als sie mich ansah und sagte
"Entschuldige, Mr. Heater schickt mich. Ich soll dir die Materialien für Mathe bringen.
Ich weiß es ist ziemlich spät. Ähm… naja ich wusste nicht, dass du… es tut mir leid."
Ich musste fast darüber lachen, wie schnell dieses Mädchen, durch einen Typen im Badetuch, aus der Fassung gebracht werden konnte, schließlich war ich ja nicht ganz nackt.
Sie war wirklich viel zu naiv.
Sie schloss plötzlich die Augen und hielt mir die Zettel hin.
Ihre Haare waren nass, woraus ich schloss, dass sie durch den Regen gerannt war.
Ein Gedanke durchfuhr mich: Wieso sollte ich mich nicht rächen?
Denn wie ich aus der Vergangenheit erfahren hatte, war Rache verdammt süß.
Ich zog sie am Handgelenk rein, vor Schreck öffnete sie die Augen.
"Was soll das? Ich wollte eigentlich wieder gehen.", sie schüttelte dabei meine Hand ab.
Mal sehen wie keusch Jane war, dachte ich mir und reichte ihr eine Flasche Vodka und zwar hochprozentigen.
"Du solltest erstmal deine Haare trocknen, sonst erkältest du dich. Außerdem wirkt Vodka wärmend."
Ich setzte meinen ganzen Charme ein.
Sie schien überrascht, drückte die Flasche weg und antwortete
"Ähm… schön und gut, aber ich habe kein Interesse mich zu betrinken und du könntest dir wirklich was anziehen."
Es war unglaublich wie sehr mir dieses Mädchen widerstand,
denn ich setze wirklich fast all meinen Charme ein um sie einzuwickeln, also antwortete ich geschlagen
"Ich zieh mir kurz was an und du wartest hier, einverstanden?"
"Gut.", antwortete sie mit einem gewinnenden Lächeln.
"Wirklich unglaublich.", flüsterte ich leise vor mich hin.
Wie konnte es jemand schaffen mich um etwas zu bitten und das mit Erfolg.
Also ging ich in mein Zimmer und zog mir eine Jeans an und das sollte auch reichen,
schließlich hatte sie mich überhaupt dazu gebracht mir etwas anzuziehen.
Ich beschloss die Idee mit der Rache zu vergessen, dass würde bei ihr eh nicht viel bringen.
Also ging ich die Treppen wieder runter und bemerkte, dass es ziemlich still war, etwas zu still.
"Jane, bist du noch da?", fragte ich in den Raum hinein.
Sie war also doch gegangen.
Ich begab mich zur Couch und wollte mir die Flasche Vodka greifen und trinken, als ich merkte, dass die Vodkaflasche leer war.
Verdammt, die hätte ich noch gebraucht.
Ich drehte mich um und dachte darüber nach.
Also: Ich hatte die Vodkaflasche nicht ausgetrunken,
dann wäre da nur noch eine Person und meine Gedanken machten einen abrupten Stopp...Jane?
Sie hat doch nicht einfach die ganze Flasche auf ex ausgetrunken und ist dann verschwunden?
Wie konnte sie mit so viel Alkohol im Blut überhaupt noch aufrecht stehen?
Ich ging in mein Schlafzimmer um mich hinzulegen und konnte nicht glauben, wer in dem Moment auf meinem Bett lag.
Sie hatte sich betrunken und lag jetzt seelenruhig in meinem Bett.
Jane.
Na Klasse.
Ich beobachtete sie, seufzte leicht, wie konnte sie nur so fahrlässig sein?
Zum Glück ging es ihr gut, schließlich hatte sie eine ganze Flasche hochprozentigen getrunken.
Ich beschloss sie aufzuwecken, schließlich konnte sie sich nicht einfach auf mein Bett legen, also stupste ich sie an.
Sie drehte nur leicht weg und griff unerwartet nach meiner Hand, dann umschloss sie sie.
Ihre Hände waren warm, weich und unbekannt, also versuchte ich meine Hand wegziehen, als ich spürte wie sie, sie fester umschloss.
Als sie meine Hand losließ, nahm ich die Decke, wollte sie gerade über sie ziehen und erst in diesem Moment, als ich sie anschaute, bemerkte ich wie leicht sie es einem machte.
Sie war betrunken und lag auf dem Bett eines siebzehnjährigen Jungen.
Mir war klar, dass sie über so was nie nachdachte, denn sie war viel zu naiv und unschuldig sofern ich sie kannte.
Ich musste leicht lächeln, als ich bemerkte wie schön sie eigentlich, trotz ihrer verrückten Art war.
Verrückt und schön, eine interessante Mischung.
Die beiden Darians in mir führten einen heißen Konflikt darüber,
ob ich die Situation ausnutzen oder sie einfach zudecken sollte.
Ich kam zu dem Schluss, dass ich bestimmt nicht so verzweifelt war, diese Situation auszunutzen.
Nachdem ich mich von ihrem Anblick losgerissen hatte, brachte ich ein paar Schritte Abstand zwischen uns.
Ich griff mir durchs Haar, was war nur los mit mir? Warum warf ich sie nicht einfach raus? Schließlich war das hier mein Zuhause.
Müdigkeit vernebelte meine Gedanken. Ich sollte besser Schlafen gehen, doch wo?
Was war bloß los mit mir?!

Der Morgen danach

Als ich am Donnerstagmorgen aufwachte, stand Jane schon voller Panik im Zimmer und lief hin und her.Müde fragte ich "Wie lange bist du schon wach?", ich ignorierte ihre Panikattacke."Ein paar Minuten. Tut mir leid, hab wohl ein bisschen zu viel getrunken. Ich wollte dir, keine Umstände machen. Ich gehe jetzt lieber zur Schule.", sie rannte zur Tür. Ich sah sie fragend an und hielt sie am Handgelenk fest "Ganz ruhig. " Sie schaute mich verwirrt an und ich ließ ihr Handgelenk sofort los. "Ich muss jetzt wirklich los. Viktor wird mich umbringen.", Der zweite Teil schien an sie selbst gerichtet zu sein. Es war kurz vor acht. Bevor sie ging, sagte ich ohne nachzudenken "Jane, warte ich fahr dich zur Schule." Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich von panisch in ein freudiges Lächeln "Wie komme ich denn zu dieser Ehre, Mr. Ceser? ", sie drehte sich zu mir um."Schließlich muss ich da auch hin. Ich kann nicht einfach blaumachen." entgegnete ich kalt. Wir stiegen in meinen Bentley, dann fuhr ich los. In der Schule angekommen, parkte ich meinen Bentley. Kurz bevor wir ausstiegen, drehte ich mich zu Jane "Du weißt, dass du darauf mental vorbereitet sein solltest."Worauf?", fragte sie naiv wie sie war. Sie war wirklich zu blöd. "Also, Jane. Du bist neu an dieser Schule und Stacia und ihre Furien können dich aufs Blut nicht ausstehen. Nun steigst du plötzlich aus meinem Wagen aus, nachdem ich dich zur Schule gefahren habe. Außerdem hast du bereits an deinem ersten Tag alle Aufmerksamkeit auf dich gelenkt. Undzwar auf die negative Art.", antwortete ich ruhig, trotzdem klang es etwas harsch. Ich konnte meine eigenen Worte nicht glauben. "Okay, verstehe. Ich bin mental bereit, falls du darauf hinaus willst.", antwortete sie mit leichtem Sarkasmus in der Stimme. Sie öffnete ihre Tür und schaute mich mit ihren unglaublichen Augen an "Also wenn du bis Morgen hier drin sitzen willst dann bitte, aber..." "Steig einfach aus", unterbrach ich sie. Wir stiegen aus und liefen über den Parkplatz nebeneinander her und alle starrten uns an, als wären wir irgendwelche Außerirdischen. Ich beachtete die Blicke nicht, die auf mir und besonders auf Jane ruhten, schließlich war ich daran gewöhnt. Was mich beeindruckte war, dass sie die Situation ziemlich cool nahm, etwas zu cool, vielleicht sogar cooler als ich. Nein, unmöglich. Ich schaute Jane an, doch sie schaute nur stur nach vorne. Verdammt, wie konnte sie nur so cool bleiben? Ich ließ meinen Blick ein weiteres Mal schweifen und musste fast lachen, als ich sah wie Stacia in unsere Richtung starrte. In ihrem Blick sah ich Entsetzen, Zorn, Wut, Fassungslosigkeit und Hass. Wenn Blicke töten könnten...Ich ignorierte ihren tödlichen Blick, als ich plötzlich spürte wie mich jemand am Arm festhielt.(Wer bitte wagte es, mich einfach anzupacken?) Es war Alex, der ganz außer Atem war. Ich entgegnete ihm nur scharf "Alex, lass meinen Arm los." Er sah mich an und ließ mich los, dann fing er an vor sich hin zu reden "Verdammt Darian... Du…und der Freak, das kann nicht...das ist nicht dein Ernst, oder? Du kannst doch nicht dein Image ruinieren. Weißt du eigentlich, wie sauer Stacia ist? Sie dreht total durch, seit sie euch zusammen gesehen hat. "Er ließ seinen Blick zu Jane schweifen, die stehen geblieben war und ließ ihn auf ihr ruhen, dann schaute er mich wieder an und bekam nur, ein leises "Darian." über seine Lippen. Mit kalter Miene, entgegnete ich ihm "Es ist mir egal was Stacia denkt und den Rest besprechen wir später, sonst kommen wir nämlich noch zu spät zum Unterricht." Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen. Ich betrat die Klasse und plötzlich wurde es still, während Jane und ich uns auf unsere Plätze setzten. Ein paar Sätze konnte ich heraus hören, Sachen wie: Wieso sucht er sich gerade SIE aus! Er würde nie mit so einer ausgehen! Die erpresst ihn bestimmt! oder Ich hab gehört er bekommt Geld dafür! Was es alles für Gerüchte gab, davon abgesehen war ich nicht auf Geld angewiesen. Danach verlief der Unterricht ziemlich leise. Ich schaute Jane an und versuchte herauszufinden was sie wohl dachte, vergebens. Sie war wie ein Buch mit tausend Siegeln. Nachdem Unterricht kam Stacia, in der Mensa, direkt auf mich zu und zischte mit wütender Stimme "Was soll das?!" Obwohl ich wusste worauf sie hinaus wollte, erwiderte ich mit unschuldiger Miene "Willst du den Pudding haben?" Plötzlich lief sie dunkelrot an "Komm schon Darian, du und dieser Freak?!" dabei schleuderte sie den Pudding, den ich ihr zuvor hielt weg. Sie kreischte dies so laut, dass die Aufmerksamkeit der ganzen Mensa daraufhin auf uns gerichtet war.Ich genoss ihren Ausbruch sichtlich. Mit ruhiger Stimme, entgegnete ich ihr "Und wenn es so wäre, würde es dich wohl kaum etwas angehen, schließlich bin ich dir keine Erklärung schuldig." Dann hielt ich kurz inne und sagte etwas lauter "Sieh es endlich ein Stacia Kingsley, Darian Ceser entscheidet selbst mit wem er seine Zeit verbringt." Mit diesen Worten ging ich an ihr vorbei und als ich mich in der Mensa umsah, bemerkte ich, dass Jane weg war und alle blicke auf mich gerichtet waren. Tja, sie hatte es also doch nicht ausgehalten, dachte ich seufzend. Ich holte mir eine Coke und verließ die Mensa, mit hunderten von Blicken in meinem Nacken. Der Rest des Unterrichts verlief ähnlich nur, dass auch Stacia verschwunden war. Wahrscheinlich mussten die beiden, die Erlebnisse einigermaßen verarbeiten, schließlich wurde Stacia noch nie bloßgestellt, also ging ich Richtung Parkplatz zu meinem Bentley und stieg ein. Zuhause angekommen nahm ich mir das langweiligste Buch was ich jeher gelesen hatte und fing an es durchzublättern. Dann erst schlug ich das Buch zu und las mir den Titel durch: Stolz und Vorurteil. Ich verstand zwar keines Wegs, warum wir im Literaturkurs eine Lektüre über Stolz und Vorurteile lesen mussten, schließlich bestand die Welt nur aus Stolz und Vorurteilen und trotzdem waren wir gezwungen es zu lesen. Ich seufzte leicht und ließ das Buch zur Seite fallen. "Stolz und Vorurteil.", murmelte ich leise, dabei ließ ich meinen Kopf schief von der Couch runter hängen und starrte das Buch an. War es wirklich so selbstverständlich, dass Stacia und ich zusammen sein mussten, wurde dies von uns erwartet? Schließlich konnte ich sie keineswegs leiden und ihr Charakter erinnerte mich fast an den meiner zweiten Stiefmutter. (die erste hatte nicht sonderlich lange, an der Seite meines lieblosen Vaters ausgehalten) Denn sie war fest davon überzeugt gewesen, dass sie das Beste (Also meinen Vater) verdient hatte, weil sie das Beste war. Irgendwie verwirrend, das Leben eines Cesers. Ich nahm meinen I-Pod und legte mich auf die Couch. Der Nachmittag verlief ziemlich langweilig. Alex kam nur kurz rüber um Fußball zu schauen. Nachdem Alex gegangen war, legte ich meinen I- Pod zur Seite und rappelte mich auf um zur Dusche zu gelangen. Es war bereits sieben Uhr Abends, als ich aus der Dusche rauskam. Plötzlich dachte ich daran meinen Vater anzurufen (Aus welchem Grund auch immer). Also fing ich an mein I-Phone zu suchen (Ich hatte mir vor ein paar Tagen ein neues bestellt). Doch vergebens, ich fand es nicht. Als ich mir meinen Tag chronologisch vorm inneren Auge abspielte, um herauszufinden, wo mein I-Phone war "Verdammt!", zischte ich. Es war in der Schule, ich hatte es in meinem Schreibtisch vergessen. Als ich gerade beschloss "Morgen ist ja auch noch ein Tag.", musste ich wieder fluchen, als ich merkte, dass Dank der morgigen Lehrerkonferenz, der Unterricht ausfiel. Das hieß ich müsste geschlagene drei Tage ohne mein Handy auskommen. Wie bitte sollte ich das Wochenende über, ohne mein I-Phone auskommen: Unmöglich. Ich beschloss mich erst Morgen um dieses Problem zu kümmern, wenn die Schule vollkommen leer nach der Konferenz war. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen.

Eiskalter Engel

Am Freitag war ich erst am Mittag wach, denn keiner wagte es mich an einem freien Tag zu stören.Ich schaute auf die Uhr.Es war zwei Uhr Mittags, als ich wach war.Bis zum Abend hin schaute ich etwas fern und trank ein paar Cocktails, außerdem informierte ich Alex darüber, dass das mit der Party heute platzen müsste.Dann machte ich mich, um neun Uhr, auf den Weg zur Schule und nahm den Schlüsselbund meines Vaters mit.(Man konnte nicht sagen, dass es keine Vorteile, als Sohn des Ministers gab).Ich nahm den Schlüssel der Schule mit, stieg in meinen Audi R8, (Ich hatte keine Lust meinen Bentley aus der Garage zu holen)und fuhr los in Richtung Schule.Vorm Tor angekommen, stellte ich meinen Wagen ab, dann tat ich das, was der Albtraum jedes Schülers war, ich betrat in der Dunkelheit die Schule.Drinnen schaltete ich meine Taschenlampe an und suchte meinen Weg zum Klassenraum.Es war ziemlich dunkel und die Äste der Bäume vor dem Gebäude warfen dunkle Schatten an die Wand.Echt gruselig.Im Klassenraum angekommen, wollte ich so schnell wie möglich mein Handy schnappen und wieder Nachhause fahren.(Schulen sind in der Nacht wirklich noch gruseliger, als sonst, ganz von den Schatten abgesehen.)Ich nahm mein Handy steckte es ein, wollte gerade die Treppe hinuntergehen, als ich hörte wie aus einem Raum ein leises Schluchzen kam.Es war unheimlich und diese Szene erinnerte mich an einen, dieser zweitklassigen Horrorfilm, in denen die Hauptfiguren dumm genug waren dem Geräusch zu folgen statt sich einfach aus dem Staub zu machen.Alles schrie nach Falle.Ich wollte gerade kehrt machen, als ich bemerkte, dass es aus dem Kunstraum kam.(Obwohl ich bisher nur einmal drin gewesen war und den Rest der Zeit geschwänzt hatte.)Ich ging auf die Tür zu, als ich hörte wie das Schluchzen lauter wurde.Mit etwas Furcht, vor dem was mich erwarten würde, trat ich näher heran.Als ich drin war, suchte ich mit meiner Taschenlampe den Raum ab, um mich zu vergewissern, dass niemand da war.Aber nichts.Niemand außer mir war in dem Raum, soweit ich sah.Ich bemerkte, dass der Raum ziemlich kühl war, vielleicht lag es auch nur einfach daran, dass die Fenster offen standen.Als ich gerade dabei war rauszugehen, spürte ich wie ein Licht hinter mir flackerte.Ich drehte mich um. Dann schwenkte ich meine Taschenlampe zum Flackern hin, auf das was nun vor mir zu sehen war ich wirklich nicht vorbereitet.Die Taschenlampe fiel mir aus der Hand und das klirrende Geräusch des Glases unterbrach die erstickende Stille des Raumes.Meine Stimme wurde rau und heiser, als ich die Taschenlampe hochhob, sie funktionierte zwar noch, jedoch nur ganz schwach."Was... was machst du hier?", eine bessere Frage fiel mir in dem Moment nicht ein.Ich konnte zwar nur ihren zugekehrten Rücken sehen, jedoch merkte ich sofort wer es war.Es war Jane.Sie antwortete nicht und rührte sich auch nicht.Die Stille machte mich verrückt. Ich trat näher an sie heran und fragte mich wie in diesen zweitklassigen Filmen"Jane, alles in Ordnung?", obwohl mir in diesem Moment schon klar war, dass sie nicht in Ordnung war.Zum erneuten Mal suchte ich nach einem Grund, warum sie hier war, dannsah ich zur Kerze, die neben ihr stand, deren Flamme schon eine Zeit lang an gewesen war.Die Kerze, die das einzige Licht neben meiner Taschenlampe war, wirkte beruhigend und gleichzeitig hatte ich ein ungutes Gefühl. Ihr Flackern erhellte die Ecke des Raumes. Ich ging näher und legte eine Hand sanft auf Janes Schulter, versuchte sie langsam mir zuzudrehen, doch vergebens sie blieb standhaft. Doch sie zitterte unter meiner Berührung.Dieses Mädchen war echt eine Nummer, da wollte man ihr mal helfen und was ist: Sie wollte nicht."Jane…", setzte ich noch mal an, "Du musst mir schon sagen, was dir fehlt."Sie nickte widerwillig, drehte sich langsam um und das was ich sah, schockte mich nicht nur, nein es brachte meinen Atem zum Stocken. Ich versuchte mich zu beruhigen und schaute ihr direkt in die Augen.Ich wusste nicht wie man das in Worte fassen sollte, was ich in dem Moment gesehen hatte.Es war unerträglich sie in dieser Lage zu sehen. Ich trat näher an sie heran und spürte wie sich mein ganzer Körper vor dem Weitergehen sträubte. Jane saß in der Ecke, ihre Arme schützend um ihre Beine geschlungen.Ihr Sweatshirt war an einigen Stellen verbrannt und schwarz, sodass ihre Haut hervor blitzte.Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und darüber nachzudenken was wohl geschehen war.Nach der Situation und ihren Klamotten zu urteilen, sah es aus wie... und bei diesem Wort stockte mir der Gedanke...Vergewaltigung?Doch das war nicht das, was mich am meistens schockte.Es waren diese Wunden, die unter meiner Taschenlampe dunkelrot erschienen.Wunden.Immer mehr Wunden zeichneten ihren Körper.Mein Atem stockte, als ich sie zu meiner Rechten sah"Die Kerze.", flüsterte ich kaum hörbar.Nein, dass war nicht möglich.Oder doch?Alles in mir zog sich zusammen, wer konnte so grausam sein,doch Janes Wunden sprachen Bände.Brandwunden.Ihr ganzer Körper war bedeckt von diesen Brandwunden.Sie hielt sich die Ohren zu, als hätte sie Angst davor von mir angeschrien zu werden.Wusste sie überhaupt, dass ich es war.Ich legte meine Hände, sanft auf ihr und zog sie langsam nach unten." Ich bin es Darian. Darian Ceser. ", das war wirklich erbärmlich.Ihr ganzer Leib zitterte, trotz ihrer Angst musste ich sie fragen. " Jane...wer.. wer? " Ich war in diesem Moment nicht im Stande, noch mehr Worte als WER an sie zu richten.Doch mir war bewusst, dass sie wusste was ich meinte, doch sie schüttelte nur den Kopf.Ich versuchte ihr Gesicht zu berühren, doch das war ein Fehler gewesen, denn plötzlich schlug sie mit schwacher Hand gegen meine und schrie mit einem erschreckenden Klang in ihrer Stimme "Fass mich nicht an."Ich nahm ein paar Schritte Abstand und stellte mich neben die Kerze, um sie auszupusten, als ich einen zusammengefalteten Zettel neben ihr liegen sah. Auf dem stand in dicker, roter Schrift:Wir haben dir gesagt, dass du es bereuen wirst.Das hier war die Strafe dafür.Halt dich ab jetzt von Darian fern, oder es wird noch Folgen haben....Und das weißt du, wenn das nicht schon genug war.Eiskalter EngelEs waren diese vier Zeilen, deren Worte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen wollten.Ich versuchte mich zu beruhigen und wendete mich wieder Jane zu, denn ich wusste nicht genau was hier vorgefallen war, doch zuerst, musste sie erst einmal weg von hier.Ich legte meine Jacke über ihre Schultern, steckte diesen Brief ein und legte meine beiden Arme, so sanft wie möglich, um ihren zierlichen Körper. Ihre blonden Locken streiften leicht mein Gesicht.Sie wehrte sich zunächst, jedoch gab ihr Körper nach einer Weile nach und sie wurde bewusstlos.Doch, dass sie bewusstlos war, war nicht das was mir Angst machte, sondern der Gedanke ich könnte ihren zerbrechlichen Körper zerbrechen.Auch, wenn ich nicht verstand was hier vorgefallen war, war klar, heute war nicht der richtige Tag um darüber zu reden und sie war auch nicht in der Verfassung für ein Gespräch.Darum würde ich mich später kümmern, wenn es ihr wieder besser ginge und wir beide nicht unter Schock standen.Während ich sie nach unten trug, kam sie wieder zu sich und schaute mir in die Augen und was ich in diesem Moment sah, waren ihre grünen Augen, die so dunkel wie nie zuvor erschienen.Als ich sie aus der Schule brachte und mit ihr heraustrat war das Einzige, was ich spürte Wut und Rache.Egal wer ihr das angetan hatte, ich würde es dieser Person auf jede Weise heimzahlen, die sie sich noch nicht mal vorstellen konnte. Ich würde sie Sozial zerstören und es würde schmerzhaft werden. (Dazu hatte ich viele Mittel und Wege)Ich setzte sie in den Wagen und fuhr los, doch eine Frage trat noch auf, wo sollte ich sie hinbringen?Schließlich wusste ich nicht, wo sie wohnte.Ich bremste scharf und fragte sie"Jane, soll ich dich Zuhause absetzen... oder... im Kranken...", doch sie unterbrach mich.Es war schön und gleichzeitig erschreckend ihre Stimme wieder zu hören, denn sie war rau und verzweifelt.(Daraus konnte ich schließen, dass sie den Schock etwas überwunden hatte)."Nicht ins Krankenhaus...und Zuhause kann ich in diesem Zustand nicht auftauchen.", sie deutete auf ihre Brandwunden und ihre verbrannten Klamotten.Sie hatte Recht, wie sollte sie das ihren Eltern erklären?Jane war zwar eine ziemliche Nervensäge und tollpatschig, aber das hatte sie nicht verdient.Ich dachte ich an die Worte im Brief und erkannte,es war meine Schuld.Diese Wunden und der Schmerz wurden ihr wegen mir zugefügt, sie wurde wegen meiner Nähe verletzt.In dem Moment bemerkte ich, was der größte Fluch war.Mein Name.Darian Ceser.Wäre es wirklich so anders wenn ich einen anderen Namen tragen würde?Könnte ich mit dem ablegen meines Namens alles ändern?Ich versuchte diesen Gedanken so schnell wie möglich zu verdrängen,denn ich durfte meine Identität nicht mehr leugnen.Ich war wahrscheinlich dazu verbannt gewesen auf ewig in einer kalten Dunkelheit zu leben.Oder doch nicht?Verdammt war ich erbärmlich.Oder gab es vielleicht doch einen funken Hoffnung, die sich in einer Person befand, die mir die Dunkelheit erhellen sollte.Ich wusste das hörte sich ziemlich schnulzig an, aber mein Leben schien immer schöner als es war.In dem Moment bog ich in die Auffahrt zur Garage ein, als das Mondlicht der Nacht Janes Antlitz Engels gleich erschienen ließ.Ihre grünen Augen schimmerten im Mondlicht und ihr helles Haar glänzte leicht.Als ich meinen Blick kurz von ihr abwenden konnte, ordnete ich wieder meine Gedanken.Also stieg ich mit einer geschmeidigen Bewegung aus, ging zu Janes Fahrertür und öffnete sie.Sie sah noch immer vor Schreck erstarrt aus, langsam reichte ich ihr meine Hand und wartete.Ich hoffte darauf, dass sie, sie ergreifen würde.Für einen Moment lang schaute sie mir in die Augen, als würde sie herausfinden wollen, ob ich echt war, dabei funkelten ihre Augen im Mondlicht wie.Zögerlich ergriff sie sanft meine Hand und versuchte sich aus dem Fahrersitz hochzuziehen, was ihr sichtlich schwer fiel.Als sie es geschafft hatte, stützte sie sich an meiner Schulter ab und stand zitternd auf ihren Beinen.Sie fror, trotz meiner Jacke.Ohne ein Wort zu sagen, legte ich ihr meinen Arm um die Taille und mit einem Mal trug ich sie auf meinen Armen.Ich sah wie sich ihre Miene nicht veränderte. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und legte ihre Hand sanft auf meine Wange.Ich spürte eine unglaubliche Wärme und ich wusste, dass es für sie genauso beruhigend wirkte, wie für mich.Oben angekommen setzte ich sie auf meinem Bett ab.Ich nahm ihr meine Jacke von der Schulter und sah zum erneuten Mal ihren von Wunden gezeichneten Körper.Dann stand ich auf um kurz ins Bad zu gehen, als sie mich festhielt und ihr Griff fester wurde, ihr Blick war starr"Ich muss hier weg.", sanft nahm ich ihre Hand und entgegnete ihr"Das einzige, was du zunächst musst ist dich erst einmal auszuruhen .Ich hol dir nur etwas für deine Wunden. In Ordnung?"Widerwillig nickte sie und ließ meine Hand los ohne ein Wort zu sagen.Ich ging ins Bad und suchte Verbandszeug und ein Spray, das mir mein Hausarzt mal da gelassen hatte, ich fand sie.Das Spray war sehr effektiv gewesen, aber ich wusste nicht, ob das für ihre Wunden genügen würde, doch wenn ich mich recht erinnerte war sie gegen jede Art von Wunden, also auch gegen Brandwunden.Ich nahm das Spray, eine Verbandsrolle und eine Schere mit und ging wieder ins Zimmer.Dann setzte ich mich zu ihr auf die Bettkante.Die Situation war heikel und ich durfte nichts Falsches sagen, was sie verletzen würde.(Also musste Darians Arroganz eine Weile ruhen)."Jane.", versuchte ich langsam."Deine Wunden ich muss sie behandeln.", sie regte sich nicht. Ich nahm meine Bettdecke von ihr runter und dann sah ich sie.Die Wunden.Sie hielt mit schwacher Hand meinen Arm fest."Reiß dich zusammen.", ich war stur.Sie gab auf.Ich wusste nicht wo ich anfangen sollte, sie schaute mich verwirrt an, erst dann verstand sie es, das was ich mich innerlich fragte. Also ergriff sie meine Hand und führte sie langsam über ihre Wunden.Zunächst am Nacken, dann zu ihrem, ihren Bauch entlang zu ihren Händen hin.Dann zog ich meine Hand abrupt weg, als ich merkte, dass das keine gute Idee war.Es war einfach nicht richtig, denn ich hatte Janes Situation schon einmal ausgenutzt, dass ich jetzt ein schlechtes Gewissen mit mir trug.Sie schaute mich verwundert an "Darian? Schlimm oder?", sagte sie leise.Ich drehte mich um "Ja.", ich lwar ehrlich, dann legte ich das Spray auf den Tisch.Sie versuchte zu lächeln.Ich ließ meinen Blick zur Uhr wandern.Fast Mitternacht.Also ging ich in mein Zimmer und holte Jane ein Hemd und eine Hose zum Anziehen, schließlich würden ihre verbrannten Klamotten, sie nur an das Geschehene erinnern,.Plötzlich klingelte mein Handy, ich schaute auf den Display.Es war mein Dad und ich wusste, wenn ich jetzt nicht abgenommen hätte, wäre er hierher gefahren, also nahm ich ab."Darian wo warst du? Hast du meine SMS nicht erhalten?""Ich hatte mein Handy verlegt. Doch ich hab sie gelesen, Dad."Stille."Dad, ich muss jetzt wirklich auflegen. Alex und ich wollen auf eine Party.""Was soll ich nur mit dir machen, Junge? In Ordnung, aber macht nicht zu lange.""Gut, bye""Bye."Wie immer.Ich fand es ziemlich komisch, denn es war so, als hätte ich Sorge in seiner Stimme gehört.Ich schüttelte den Kopf und dachte an Jane.Im Zimmer angekommen, legte ich die Sachen neben ihr aufs Bett und nahm mir die Schere vom Schreibtisch."Das war dein Dad?", fragte sie leise."Ja, er wollte sich nur versichern, dass es mir gut geht."Ich fing an ihre Wunden zu behandeln, als ich bemerkte, dass ihr Sweatshirt leicht an ihren Wunden klebte, also nahm ich die Schere und schnitt an ihrem Shirt entlang und zog es ihr langsam unter dem Rücken weg.Die Wunden wurden nun deutlich sichtbar, sie bildeten leichte, rötliche Bläschen.Dann war ihre Jeans dran, die ich auch von ihrem Körper schnitt .Da sie nur noch Unterwäsche an hatte, waren die Wunden sichtbar und ich fing an sie einzusprühen.Ich trug das Spray zunächst auf  ihren Armen auf und fing an sie langsam am Nacken einzusprühen.Dabei berührte ich sie ganz leicht und trotzdem wusste ich, dass es wehtat.Ich verteilte das Spray so sanft wie möglich auf ihre Wunden, erst jetzt spürte ich jede einzelne Wunde unter meinen Fingern, wie kleine Bläschen.Sie waren rau und rötlich.Am Bauch angelangt, schaute ich ihr ins Gesicht und sah wie sie mich die ganze angeschaut hatte.Sie beobachtete mich still und ließ ihren Blick nicht von mir ab. Ich wendete zuerst meinen Blick ab.Als ich fertig war, waren alle Wunden von einer flüssigen, durchsichtigen Schicht überdeckt.Ich half ihr langsam beim Anziehen ihres Pyjamas und deckte sie zu.Dann ging ich in das Gästezimmer, zog meinen Schlafanzug an und brühte ihr einen warmen Kamillentee auf.(Ja, ich kann Tee brühen, aber auch nur das).Als ich ihr den Tee brachte, schaute sie mich friedlich an und trank ihn aus.Ich stellte die Tasse weg und legte mich langsam neben sie.Als sie gerade eingeschlafen war und ich gehen wollte, hielt sie meinen Arm fest und flüsterte leise"Darian, bleib hier.", ich gab nach.Ich legte mich also wieder neben sie. Was war nur los mit mir? Ich, Darian Ceser widersetzte mich jeder Regel, indem ich neben ihr lag. Aber das war mir in diesem Moment, als ich ihren Kopf auf meiner Schulter spürte und ihre Hand in meiner, ziemlich egal.

Wenn ich vorstellen darf: Viktor Black.

Der Samstagmorgen fing still an, etwas zu still.Als ich aufwachte, machte sich der ganze Stress der letzten Nacht bemerkbar.Ich hatte höllische Kopfschmerzen und als ich dann auch noch bemerkte,dass Jane verschwunden war, fing mein Kopf an zu pochen.Ich setzte mich aufrecht hin, um nicht zusammenzuklappen. Die Schmerzen ebbten ab.Es war unglaublich wie schnell sie wieder auf den Beinen war, fast unmöglich nach ihren Wunden zu urteilen. Ich machte mich fertig, weil ich Jane noch besuchen wollte um nach ihr zu schauen.Doch ein Problem gab es da: Wo wohnte sie eigentlich? Nachdem ich im Archiv ihre Adresse gefunden hatte, machte ich mich auf den Weg zu ihr.(Ich hatte Dads Schlüssel zum Archiv benutzt.)Ich hatte herausgefunden, dass sie bei einem Vormund wohnte.Ihre Eltern waren sehr früh bei einem Feuer umgekommen.Traurig, glaube ich.Wie konnte sie trotz allem noch lächeln?Es gab so vieles was ich an ihr nicht verstand. Vielleicht war es auch genau das was sie so interessant für mich machte.Während ich weiter überlegte kam ich bald an.Das Haus lag in der nähe eines kleinen Sees, fernab der Stadt.Das Haus oder besser gesagt Gebäude war ziemlich eindrucksvoll.Es war ein dreistöckiges im viktorianischen Stil gebautes und dennoch ziemlich schickes Haus.Dieses Haus entsprach zwar nicht meinem Stil, aber es hatte etwas es hatte...Charakter.Auf der Veranda angekommen überlegte ich, ob es okay wäre einfach zu klingeln.Gerade als ich mich dazu entschlossen hatte zu klingeln, hörte ich jemanden die Treppen hinunter kommen.Und schon im nächsten Moment riss Jane die Tür auf."Darian?!" Sie sah keineswegs verwundert aus."Hi Jane, ich wollte nur wissen wie es dir geht." Sie lächelte mich leuchtend an "Mir geht es super!Schön, dass du vorbeigekommen bist. Komm doch rein.", sie zog mich rein."Klar.", ich hatte wohl kaum eine Wahl.Ich folgte ihr durch den Flur und bog rechts ins Wohnzimmer ein. Es war in einem dunklen Holzton und blutrot gehalten.In der Mitte standen eine Couch, zwei Sessel - beide rot - und ein dunkler Holztisch.Etwas abseits am Kamin stand ein altmodischer Schaukelstuhl mit einem kleinen Tisch, auf dem ein Bücherstapel stand, daneben.Und zuletzt waren da noch der riesige Flachbildfernseher, der an der Wand angebracht war und ein großer, dunkler Holzschrank an der zum Kamin gegenüberliegenden Wand.Der Teppich sah ebenfalls ziemlich teuer aus.Ich schaute zu meiner Rechten und bemerkte die großen Fenster, durch denen die Sonne rein schien.   Sie setzte sich auf einen der Sessel, ich setzte mich einfach auf die Couch.Auf dem Tisch standen zwei Gläser und eine Kanne Limonade, als hätte sie gewusst, dass ich vorbeikommen würde."Möchtest du etwas zu knabbern?", diese Frage kam aus dem Nichts und brach, die bis eben entstandene Stille."Gern.", es wäre unhöflich gewesen ihr Angebot abzulehnen.Sie stand auf und verschwand kurz in der Küche, gleich darauf kam sie mit einem Tablett Plätzchen und Chips zurück. "Bedien dich! Die Plätzchen hab ich heute frisch gebacken.", ich ignorierte ihren letzten Satz einfach."Und wie geht es deinen Verletzungen? Sind sie noch sehr schlimm?"Sie lächelte und antwortete einfach "Keine Sorge. Alles schon längst verheilt!"Alles verheilt? Das konnte unmöglich sein!Ich hatte die Verletzungen gesehen und sie waren viel zu tief gewesen um nach bereits einem Tag zu verheilen."Wirklich? Das ging aber schnell. Kann ich mir trotzdem noch mal kurz deinen Arm ansehen?", ich war skeptisch. Sie zog ohne ein Wort ihren Ärmel hoch und streckte mir ihren Arm entgegen und tatsächlich waren alle Wunden komplett verschwunden!Außer ein paar sehr leichten Abdrücken, sah der Arm total normal aus. Unmöglich."Das ging aber schnell." brachte ich zögerlich heraus."Jane?", eine männliche Stimme kam aus dem Flur."Ich bin im Wohnzimmer, Viktor!", hatte sie gerade Viktor gesagt?Wer zur Hölle war Viktor?Ich zog fragend eine Augenbraue hoch, doch sie lächelte nur und sagte"Viktor ist, naja, so gesagt die einzige Person, die ich noch habe.", dass musste also ihr Vormund sein, oder?Ich war unschlüssig.Kurz darauf kam ein junger Mann durch die Tür herein.Viktor war ein ziemlich gut aussehender junger Mann. Etwa knapp Mitte zwanzig.Er hatte mittellanges, schwarzes Haar die ihm fast bis auf die Schultern reichten und einen dunklen Armani Anzug an.Jane ging auf ihn zu, gab ihm einen Kuss auf die Wange und strahlte "Guten Morgen, Viktor."Er nahm behutsam seine Hand und legte sie ihr auf den Kopf, dabei entgegnete er ihr sanft"Guten Morgen, mein Engel."   Er machte eine leichte Kopfbewegung zu mir hin, in dem Moment bemerkte ich seine stechend hellen, blauen Augen.Jane sah ihn an "Viktor das ist Darian. Darian Ceser."Er schien sehr erfreut und gleichzeitig misstrauisch, als er meinen Namen hörte"Sehr erfreut, Darian Ceser. Jane hat mir viel über dich erzählt. ", dabei schaute er Jane an." Freut mich ebenfalls, Mr..." Ich verstummte, als ich bemerkte, dass ich seinen Namen gar nicht kannte.Er bemerkte dies sofort und antwortete mit ruhiger Stimme "Oh, Verzeihung. Ich habe ganz vergessen mich vorstellen. Mein Name ist Viktor Black.Ich bin Janes Vormund."Seine blauen Augen schauten mich eindringlich an, daraufhin antwortete ich leise "Also sehr erfreut, Mr. Black."Jane konnte sich ihr Kichern nicht verkneifen.Viktor drehte sich noch einmal zu mir "Vielen Dank, dass du dich gestern Abend, nach dem was geschehen war um Jane gekümmert hast. Ich bin dir zu Dank verpflichtet, Mr. Ceser."   Bevor ich sagen konnte, "Das war doch selbst verständlich.", war er schon verschwunden.Jane setzte sich ohne ein Wort neben mich."Viktor ist zwar nicht sehr gesprächig, aber er ist unglaublich nett und sorgt sich um mich, obwohl er erst fünfundzwanzig ist. Weißt du er war ein guter Freund meiner Mutter." Ich hatte mir gedacht, dass er ziemlich jung war, doch fünfundzwanzig war naja...ziemlich jung.Bevor ich etwas fragen konnte, nahm sie meine Hand und zog mich mit sich."Jane. Wo willst du hin?", fragte ich verwirrt.Sie schaute mich an, grinste und antwortete "In den Himmel!"Ich musste fast lachen, denn nur sie konnte so etwas behaupten, ohne dies in Frage zu stellen.Wir gingen die Treppen hoch und ich bemerkte die schönen Verziehungen des Holzes, es waren einfache, gebogene Linien, die jedoch kreativ und ausdrucksvoll waren.Jede einzelne Kleinigkeit an diesem Haus machte es fröhlicher und sogar lebendiger.Und das lag nicht nur an Jane.Sie öffnete eine Tür zu einem großen Raum, breitete die Arme aus, sah mich an und sagte"Willkommen in meinem Himmel!"Ich wusste nicht wie ich diesen Anblick beschreiben sollte, doch dieses Zimmer erschien wirklich wie „ein Himmel“, nicht nur wegen der schönen Aussicht auf den See draußen, sondern weil der Raum so liebevoll und einzigartig eingerichtet war.Er war ziemlich groß und ein großer Flügel stand in der Ecke, gegenüber vom Flügel stand ihr Bett und daneben eine wenn auch kleine, aber antike Kommode.Ich drehte mich um der Raum hatte ein großes Fenster, wodurch die Sonne schien, neben dem Fenster stand ihr Schrank und daneben ein dunkles Bücherregal. Es befanden sich noch ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl und eine Leseecke in ihrem Zimmer. Daneben stand noch eine cremefarbene Couch.Alles in einem ergab dieses Zimmer ein gesamtes Kunstwerk.Sie schaute mich an "Gefällt es dir? Ich und Viktor haben es zusammen eingerichtet. Ich liebe es.", sie setzte sich auf ihr Bett.Ich schaute sie an "Es ist unglaublich..." Sie lächelte erfreut nahm zum wiederholten Male meine Hand und führte mich zu Flügel."Willst du mir nicht etwas vorspielen? Ich würde dich gerne spielen hören.""Woher weißt du das ich spielen kann?" "Ich habe geraten, schließlich hast du den Flügel als erstes angeschaut."Sie hatte Recht, wir hatten damals einen ähnlichen Flügel oder besser gesagt meine Mom hatte ihn gehabt,doch nachdem sie uns verlassen hatte, ließ mein Dad ihren Flügel verbrennen."Ich liebe das Gefühl zu spielen. Viktor hört mir gerne zu, wenn ich spiele. Er sagt es bringt ihm Freude. Spielst du auch so gerne?"Etwas überrumpelt von ihrer Frage antwortete ich "Ich habe früher gespielt.", ich schaute den Flügel an, er war wunderschön und war in einem dunklen schwarz gehalten."Meine Mom hat mir früher das Spielen beigebracht, aber sie ist abgehauen, seitdem vermeide ich es außerhalb des Unterrichtes zu spielen."Warum erzählte ich ihr das überhaupt?Ich schaute sie an und da war wieder dieser Blick, den Blick den sie im Kunstraum hatte, dieser mitleidige Blick.  Ich hasste diesen Blick, also sagte ich schnell "Es macht mir nichts aus. Ich spiele einfach nur nicht mehr gerne."Dann tat sie etwas Ãœberraschendes sie griff meine Hände und führte sie über die Tasten, dabei sagte sie "Weißt du, nach dem Tod meiner Eltern habe ich auch nicht mehr gespielt, denn in dieser Zeit empfand ich Hass für alles, aber dann hörte ich wie Viktor spielte und es machte mich unglaublich glücklich, deshalb habe ich wieder angefangen.Wenn du es Mal geliebt hast zu spielen, dann verlierst du diese Liebe nie. Sie geht nur unter und der Moment wo sie zurückkehren wird, wird wunderbar.Bitte, versuch es. Ich möchte es so gerne hören."Mein Blick fiel auf die Tasten und ich dachte an die Momente in denen ich das Spielen genossen hatte und plötzlich ertönten Klänge.Ich bemerkte, dass ich angefangen hatte zu spielen ohne auch nur die Augen zu öffnen und dann Erklang ein glockenhelles Lachen.Dann sah ich sie an, sie setzte sich neben mich und flüsterte mir ins Ohr"Genau, dieses Gefühl habe ich gemeint. Du hast wunderschön gespielt.", plötzlich klopfte es an der Tür "Jane?"Ich merkte sofort, dass es Viktor war.Jane stürmte zur Tür, öffnete sie "Ja Viktor?"Er musterte uns beide "Hast du dieses Stück von Bach gespielt?", sie lächelte und machte eine Kopfbewegung zu mir hin "Nein, das war Darian." Er nickte, drehte sich wieder weg. "Das war wirklich gut.", antwortete, er bevor er ging.Irgendwie tauchte er immer im perfekten Moment auf, vielleicht war es einfach nur gutes Timing gewesen.Jane machte die Tür zu und lächelte"Das ist das erste Mal, dass Viktor das Spiel eines anderen lobt. Ich freue mich ja so."Ihre Locken glänzten in diesem Moment im Schein der Sonne und ihre grünen Augen funkelten.Mein Spiel hatte sie also glücklich gemacht.Sie warf sich auf ihr Bett und lachte erleichtert.Ich ging zu ihr, setzte mich auf die Bettkante "Hat es dich glücklich gemacht?"Mit einem Mal stand sie auf und stieß ihren Kopf am Bücherregal, dann fiel sie auf mich, dabei schauten wir uns direkt in die Augen.Sie drehte sich schmollend von mir weg und antwortete empört "Wie kannst du das Spielen nicht mehr lieben?!" Ich berührte sanft ihre Schulter und streifte ihre Locken weg"Danke.", sagte ich trocknen.War bloß los mit mir?  Die Zeit verstrich viel zu schnell und ich beschloss meine Aktivitäten für einen Tag zu schwänzen.Wir gingen wieder runter und Viktor schien verschwunden zu sein.Sie bemerkte meinen suchenden Blick "Viktor arbeitet Selbstständig, deshalb muss er auch am Wochenende arbeiten.Ich wollte ihm nie zur Last fallen, aber er meinte ich wäre keine Last, sondern ein Geschenk.""Hmm. Verstehe.", antwortete ich Viktors Situation verstand ich wie könnte man Jane, als Bürde abstempeln. Und trotzdem irgendwie konnte ich Viktor nicht besonders gut leiden, aber ich ließ Jane nichts davon wissen."Hast du Lust runter zum See zu gehen? Es ist echt toll dort!""Sicher, warum nicht.", antwortete ich.Auf dem Weg zum See, war ich in meinen Gedanken versunken, bis ich bemerkte, dass Jane summte.Es war ein Kinderlied, dessen Namen mir entfallen war.Sie summte den ganzen Weg hin zum See, als wir angekommen waren, lief sie plötzlich zum See und sprang rein.Als ich merkte, dass sie nicht mehr auftauchte, bekam ich Panik.Konnte sie schwimmen?Ich wartete ab, dann zog ich meine Jacke und meine Schuhe aus und sprang in den See.Ich tauchte nach ihr, doch vergebens, als ich gerade zum wiederholten Male tauchen wollte, sprang sie plötzlich aus dem Wasser raus. Es verärgert mich, dass sie lächelte, obwohl ich das Schlimmste vermutet hatte."Ist etwas?", fragte sie mit unschuldiger Miene.Plötzlich brach es aus mir raus"Verdammt noch mal, Jane. Ich dachte du wärst ersoffen. Wieso machst du so etwas?" Ich bemerkte erst wie ich bei diesen Worten zitterte, als sie mir behutsam die Hände auf mein Gesicht legte "Es tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen. Ich werde so etwas rücksichtloses nie wieder tun."Ihre Worte beruhigten mich. Als wir aus dem Wasser kamen, sah ich wie glatt ihre Locken, durch das Wasser wurden und sie pitschnass war.Ich nahm meine Jacke und legte sie ihr auf die Schultern und flüsterte leise "Sei das nächste Mal nicht so Waghalsig."Als wir wieder vor ihrem Haus ankamen, beschloss ich zu gehen, denn es war schon zehn Uhr Abends."Jane ich sollte jetzt lieber gehen, es ist ziemlich spät.""Aber...", bevor sie zu Ende sprechen konnte, kam Viktor um die Ecke."Ich kann den Sohn des Ministers doch nicht klatschnass gehen lassen.Außerdem dauert es eine halbe Stunde bis zu dir Nachhause.Ausnahmsweise darfst du hier bleiben."Mit diesen Worten warf er mir ein Handtuch zu, lächelte "Sonst erkältest du dich noch."Ich schaute ihn an "Danke."Er ging auf Jane zu "Kleines, ich muss weg. Ich bin morgen wieder da. Pass auf dich auf.Darian ich vertraue dir nur dieses eine Mal. Enttäusch mich nicht.", sein Blick war bestimmend.Dann ging er in die Dunkelheit hinaus und verschwand.Ich konnte ihn zwar nicht gerade leiden, jedoch musste man ihm eines lassen, dass mit dem Abgang beherrschte er perfekt.Er hatte eine komische Aura, ich wusste nicht wie ich ihn einschätzen sollte.Jane riss mich aus den Gedanken "Willst du zuerst duschen oder soll ich?"Beirrt antwortete ich "Du kannst ruhig zuerst duschen."Sie ging also hoch ins Bad und antwortete "Bin gleich zurück. Du kannst dich im Gästezimmer, neben meinem Zimmer einnisten.", dann verschwand sie.Ich nahm das Handtuch, ging auf Janes Zimmer und setzte mich auf ihr Bett, dann warf ich mich hin. "Der Tag war hart.", ich schloss die Augen.Plötzlich spürte ich wie etwas Nasses meine Wange streifte und öffnete die Augen.Es war Jane, sie war leicht über mich gebeugt, als sie bemerkte, dass ich wach war, antwortete sie"Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht wecken, wollte dir nur sagen, dass du jetzt duschen kannst.""In Ordnung. Ich geh dann mal duschen.", ich drückte sie mit meinen Händen leicht zur Seite. Ich stand auf und ging an ihr vorbei, bevor ich draußen war, sagte sie noch"Ich beziehe dein Bett im Gästezimmer, während du duschst."  "Danke, Jane.""Achja! Das hätte ich fast vergessen Viktor hat mir gesagt ich soll dich darauf hinweisen, dass er eine Waffensammlung in seinem Zimmer hat. Keine Ahnung warum." Anscheinend wollte Viktor doch auf Nummer Sicher gehen, ich musste unwillkürlich grinsen. Ich ging ins Bad, nachdem ich fertig war und etwas zum Anziehen aus Viktors Schrank bekommen hatte, ging ich in Janes Zimmer.Dann setzte ich mich auf die Bettkante, als ich merkte dass sie eingeschlafen war.Tja, dass war wohl nicht nur ein harter Tag für mich gewesen.Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief und bevor ich es merkte lag mein Handrücken auf ihrer Wange.Ich musste echt damit aufhören sie immer im Schlaf zu überfallen, ich dachte an die Worte von Viktor.Ich sollte ihn nicht enttäuschen und dies hatte ich auch nicht vor, deshalb riss ich mich zusammen, deckte sie zu und verließ das Zimmer.(Naja es lag vielleicht auch an Viktors Waffensammlung) Wieder diese pochenden Kopfschmerzen, als würde mein Kopf explodieren.Ich sah auf die Uhr.Es war Mitternacht, ich sollte wirklich schlafen gehen und genau das tat ich auch.Ich träumte.

Auf einen Albtraum folgt meist der nächste...

Ein Schluchzen.Jemand weinte."Warum?", hörte ich die weinende Stimme fragen. Sie klang brüchig und so...traurig."Warum ich?", es sollte wahrscheinlich wütend klingen, aber es klang nur noch trauriger. "Alles war so...perfekt. Warum? Warum ausgerechnet jetzt?" Ich hörte die Stimme und folgte ihr, doch ich sah niemanden.Das Weinen wurde lauter, doch ich konnte immer noch niemanden erkennen. Es war zu dunkel."Ich brauche Zeit, nur noch etwas...bitte! Tu das nicht, es würde dich mehr verletzen..." Die Stimme erstickte.Aus dem dunklen Nichts, konnte ich zwei Gestalten erkennen.Die eine Gestalt stand über der an der bodenliegenden Gestalt und hatte ein langes Schwert in der Hand.Die zweite Person lag der Ersten zu Füßen und ich erkannte sofort, dass sie die Jenige war, die weinte.Plötzlich konnte ich alles klar erkennen.Die Gestalt mit dem Schwert in der Hand war Viktor.Er weinte und war verzweifelt, er zitterte und schaute mir mit seinen stechend, blauen Augen entgegen.Ich höree wie er leise, aber klar hörbar flüsterte "Es ist alles deine Schuld." Nun bemerkte mich auch die Person, die am Boden lag.Sie nahm ihre Hände von ihrem Gesicht und glühend, rote Augen schauten mich an, traurig an.Sie hatte fledermausartige Flügel, die ihr aus dem Rücken ragten, an ihrem Kinn lief Blut hinunter.Es war Jane.Im nächsten Moment hob Viktor sein Schwert, starrte ausdruckslos auf Jane herab und holte aus."NEIN!" Der Schrei war so laut, dass ich sofort aufwachte.Was war das für ein abartiger Traum? Diese Szene ergab überhaupt keinen Sinn. Viktor würde Jane niemals so etwas antun! Und überhaupt wie sah Jane aus? Rotglühende Augen...Flügel...Blut...NEIN! Ich wollte die Szene nicht noch mal sehen.Aber ich wusste, dass ich sie nie wieder vergessen konnte."Darian? Ist etwas passiert?" Seltsamerweise war es nicht Jane die fragte, sondern Viktor.Ich setzte mich ruckartig auf und schaute Viktor verwirrt an.Dann dachte ich wieder an den Traum und schüttelte den Kopf, als Viktor näher herankam und fragte "Darian. Alles in Ordnung?"Ich sah ihn an und versuchte mich zusammenzureißen "Ja, alles ist in Ordnung. Hatte nur einen Albtraum."    Er seufzte erleichtert "Dann ist ja gut. Ich dachte schon dir wäre was passiert."Ich stand auf und ging torkelnd ins Bad.Verdammt ich hatte solche Kopfschmerzen.Ich fand eine Packung Schmerztabletten, ich nahm zwei Stück und hoffte der Schmerz könnte gedämpft werden.Der Sonntag fing ja gut an. Dann zog ich mich um und ging runter an den Esstisch.Jane und Viktor warteten bereits auf mich und ich bemerkte, dass Jane besorgt aussah.Ich setzte mich neben sie, dann fragte sie behutsam "Darian, alles in Ordnung? Du bist so blass."Ich versuchte sie zu beruhigen "Keine Sorge. Ich hatte nur einen Albtraum, aber mir geht es gut."Sie schien erleichtert und trotzdem misstrauisch, sie schien zu bemerken, dass ich ihr was verschwieg.Ich versuchte das Thema zu wechseln und wandte mich an Viktor"Mr. Black, was machen sie eigentlich beruflich, wenn ich fragen darf?"Er schien überrascht und legte den Löffel beiseite, dann schaute er mich düster an "Wenn ich dir das erzählen würde, müsste ich dich umbringen."Plötzlich verschluckte sich Jane an ihrem Tee und hustete los.Ich schwieg.Als Jane aufhörte zu husten, sah sie Viktor an "Der war gut.""Viktor ärgert andere gerne.", dabei funkelte sie ihn düster an. "Er ist Anwalt."Er hatte also einen ganz gewöhnlichen Job, aber wie konnte er dann die Schulgebühren finanzieren?"Ich schätze, er ist ein ziemlich guter Anwalt."Jane lächelte "Ja, er ist unglaublich gut. Er hat noch nie einen Fall verloren."Er musste wirklich gut sein, wenn er noch nie einen Fall verloren hatte, aber reichte das um genug zu verdienen?Jane verstand worauf ich hinauswollte und antwortete auf meine innere Frage"Naja, wie soll ich sagen. Viktor ist so gesagt der Topanwalt Manhattans, daher verdient er viel...genügend Geld."Viktor schien desinteressiert bezüglich des Themas "So gut bin ich nun auch wieder nicht."Jane musste lachen "Außerdem ist er unglaublich bescheiden."Ich sah auf die Uhr.Es war zehn Uhr.Ich dachte daran, dass wahrscheinlich die Hölle los war, schließlich hatte ich einfach mein Handy ausgeschaltet.Vielleicht sollte ich wieder nach Hause fahren, denn nachdem ich am Samstag jegliche Kurse geschwänzt hatte,würde es Ärger geben. "Jane ich muss jetzt leider los.", Viktor und ich sprachen wie aus einem Mund.Jane kicherte "Ihr seid euch wirklich ähnlich.", dann schmollte sie "Ihr wollt mich beide allein lassen?", ihr Blick war unwiderstehlich süß."Tut mir leid, mein Engel. Es ist dringend. Ich bin aber bald zurück, weil heute ja Sonntag ist.", sagte er sanft.Sobald Viktor verschwunden war fragte ich sie "Was meint er damit "weil heute Sonntag ist" ?""Achso. Bei uns ist es etwas wie eine Tradition, jeden Sonntag Essen zu gehen und uns zu erzählen, was so während der Woche los war." "Hm. Klingt ziemlich interessant. Ihr scheint euch ziemlich nahe zu stehen.""Jap. Viktor ist der wichtigste Mensch in meinem Leben!"Ich wusste nicht warum, aber ich war plötzlich wütend. Und zwar ziemlich ich stand auf und sagte"Sorry, muss jetzt wirklich los. Wir sehen uns dann in der Schule."Als ich in der Tür stand, hielt ich noch inne, aber nicht lange. Auf dem Weg zu meinem Wagen war ich noch wütender, aber diesmal nicht auf Jane oder Viktor oder diesen beschissenen Traum, sondern auf mich.Es war doch klar, dass Viktor wichtig für sie war, schließlich kümmerte er sich um sie und sie hatte nur noch ihn. Und trotzdem wurde ich diese Wut nicht los.Auf dem Weg Nachhause trat ich wohl zu sehr aufs Gaspedal, denn ich kam schlitternd vor der Garage an.Noch im Auto sitzend, schaltete ich wieder mein Handy ein und schon klingelte es los. Sechsundzwanzig Nachrichten und neunundzwanzig verpasste Anrufe. Das konnte ja noch heiter werden.Ich schlenderte nach oben und legte mich auf die Couch.Die Kopfschmerzen wurden schwächer, die Tabletten hemmten die Schmerzen, doch trotzdem ging ins Bad und nahm noch eine, nur um sicher zu gehen.Ich setzte mich an meinen Computer und öffnete meine E-Mails. Ich hatte ungefähr fünfunddreißig Nachrichten und einen Link, der von einem anonymen Account direkt an mich geschickt wurde.Interessiert öffnete ich sie und war geschockt und wütend zugleich, als ich sah was für ein Link es war.Es war ein Bild von Jane...mit ihren Wunden.Auf dem Bild sah sie schrecklich aus und jemand hielt ihre Arme von ihrem Körper weg,so dass man ihr Gesicht sehen konnte, sie hatte geweint, natürlich hatte sie das.Sie schien sehr blass und schaute direkt in die Kamera.Ihre trostlosen Augen schauten mich direkt an.Neben dem Bild stand noch ein kleiner Text:Du weißt, dass ihr das nur wegen dir angetan wurde.Falls du willst, dass ihr nichts mehr geschieht...HALT dich von IHR fern!In Liebe, eiskalter Engel."Verdammt!", schrie ich und warf meinen Laptop gegen die Wand.Und wieder musste ich mir ein Neues besorgen, denn es zersprang in seine Einzelteile.Ich hatte es total verdrängt, dieses Wochenende hatte mich fast alles vergessen lassen.Aber nun schien mich alles wieder einzuholen, das Gefühl der Schuld, denn ich trug die Schuld.Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen, mich zusammenzureißen.Es gab nur zwei Optionen.Entweder ich würde Jane fern bleiben und sie wäre sicher.Aber konnte ich das, konnte ich ihr wirklich fern bleiben, würde ich das schaffen?Oder...jemand würde sie wieder verletzen.Wer konnte nur so grausam sein? Ich musste es herausfinden, wer ihr das bloß angetan hatte.Wo sollte ich nur anfangen?Ich hatte keinen Hinweis.Mein Kopf fing wieder an zu pochen und für einen kurzen Moment sah ich den Traum stückweise vor mir.Wie eine zerrissene Kinoleinwand, die Bilder fingen an sich zu bewegen.Ich öffnete die Augen: Was war nur los mit mir?Ich ging ins Bad nahm zwei weitere Tabletten, was vielleicht nicht so klug war, da auf der Verpackung maximal eine Tablette empfohlen wurde.Dann spürte ich plötzlich wie alles dunkel und verschwamm, dann schlief ich ein oder besser gesagt ich verlor das Bewusstsein.Es war Montag.Am Morgen waren die Kopfschmerzen weg, aber ich hatte keine Lust aufzustehen, daher öffnete ich nur die Augen. Dann fühlte ich wie die Sonne meinen Rücken bestrahlte und  wie meine schwarzen Haare anfingen zu schimmern.Wann hatte ich mich eigentlich umgezogen?Keine Ahnung, denn ich konnte mich an nichts mehr erinnern.Ich wehrte mich gegen die Müdigkeit und setzte mich langsam auf.Ich schaute auf die Uhr.Es war erst halb sechs.Es sollte verboten sein, dass die Sonne schon so früh schien, denn wie sollte man so schlafen.Als ich duschte, mich fertigmachte und mich in meinen Bentley setzte, versuchte ich daran zu denken, was gesternAbend noch passiert war.Ich war zu Hause angekommen, hatte mich an meinen Computer gesetzt und dann...Die E- Mail, schrie mein Inneres.Wie konnte ich so etwas Bedeutendes vergessen.Was sollte ich nur tun?Ich musste mich entscheiden.Als ich auf dem Parkplatz der Schule vorfuhr, entschied ich mich zwingend."Arschloch Darian ist wieder angesagt.", flüsterte ich bitter.Ich stieg also aus meinen Wagen, betrat die Schule und da stand sie.Jane. Sie schien zu warte, vielleicht sogar auf mich.Ich wendete sofort meinen Blick von ihr ab und ging direkt an ihr vorbei zu Alex.Plötzlich spürte ich wie sie erstarrt war und mir nach sah, doch ich versuchte ihren Blick zu ignorieren."Na Mann. Ich hab dich am Wochenende versucht zu erreichen. Wo warst du? Du hast eine geile Party verpasst."Obwohl ich gerade echt fertig war, musste ich fast lächeln, als ich an das Wochenende mit Jane dachte."Interessant...", antwortete ich fast abwesend."Interessant?", fragte er.Ich schaute ihn scharf an.Er wusste was das bedeutete, also schwieg er.Wir betraten die Klasse, da stürmte sie mir wieder entgegen und ich dachte sie hätte nach dem Freitag genug gehabt.Ich war sowas von genervt gewesen und sie hatte mir gerade gefehlt."Stacia.", entgegnete ich ihr kalt, wobei ich ihre Arme von mir löste.Ich hatte keine Lust mit ihr zu reden, dass würde sowieso nichts an ihrer Einstellung, dass ich ihr gehörte ändern.Also tat ich das, was Stacia am meisten hasste ich ignorierte sie, ging an ihr vorbei und setzte mich ohne ein Wort auf meinen Platz. Die ersten beiden Stunden hatten wir Geschichte und ich bemerkte, dass Jane fehlte. Nachdem den Unterrichtsstunden machte ich mich auf dem Weg zum Biologieunterricht.Ich hasste Bio.Kurz bevor der Unterricht begann, kam Jane herein, sie lächelte mich an und ich wendete mich ab, dann setzte sie sich an ihren Platz.Ich wünschte, ich hätte sie ansehen können, doch das ging jetzt nicht.Alle Blicke waren auf mich gerichtet und auf Jane, als wären sie erleichtert gewesen,dass Darian Ceser sich nicht mehr mit diesem Freak abgab.Wenn sie gewusst hätten.Den ganzen Unterricht über war ich mit meinen Gedanken woanders gewesen, als mich Plötzlich unser Biologie Lehrer, Mr. Franklin, fragte "Und Mr. Ceser können sie uns die Endosymbiontentheorie erklären?"    Ich sah ihn an, er wusste ganz genau, dass weder ich noch ein anderer aus dieser Klasse die Antwort kannten,dass lag hauptsächlich daran, dass wir nie zuhörten, aber er hatte es schon Ewig auf mich abgesehen gehabt."Und Mr. Ceser...?", fragte er noch mal, dabei grinste er höhnisch."Ich...", setzte ich gerade an, als ich plötzlich hörte wie jemand sprach und ich erkannte ihre Stimme sofort.Es war Jane.Sie fing an zu sprechen und verzog, dabei keine Miene. "Vereinfacht gesprochen besagt die Endosymbiontentheorie, dass im Laufe der Entwicklung des Lebens einzellige Lebewesen durch ein anderes einzelliges Lebewesen aufgenommen und zu Bestandteilen der Zelle eines so entstandenen höheren Lebewesens wurden. Im Laufe der Evolution entstanden so immer komplexere Lebewesen. Man spricht auch von einer Symbiose, die, die beiden Lebewesen eingehen.Auch Bestandteile menschlicher Zellen gehen ursprünglich auf einzellige Lebewesen zurück, die zu einem Bestandteil der Zellen wurden."Es kam wie reines Wissen aus ihr und das war es, dies bemerkte ich spätestens, als unser Biolehrer versuchte seine Fassung zu bewahren und anfing zu stottern"Das...ist vollkommen...korrekt.", sagte er überrascht.Sobald er sich wieder einigermaßen gefasst hatte, starrte er Jane wütend an, "Nächstes Mal, warten sie aber bis die Frage auch an sie gerichtet ist, Ms. Lancaster.", diese Worte kamen eher wie ein Zischen heraus, denn Jane hatte ihm die ganze Tour vermasselt.Er hätte mich natürlich nochmals fragen können, doch wusste er genau wie alle anderen Lehrer, dass ich ein fotographisches Gedächtnis hatte,also wäre es sinnlos gewesen.Doch wie hatte Jane die Frage beantworten können?Hatte sie auch ein fotographisches Gedächtnis?Sie war wirklich unglaublich.Bevor er noch irgendetwas anderes fragen konnte, war der Unterricht zu Ende.Jane verließ plötzlich, ganz hastig das Klassenzimmer.Sie sah mich beim rausgehen an und ihr Blick schien "Bitte." zu sagen.Ich drehte mich weg und sie war verschwunden, dann ging ich zum Literaturkurs und setzte mich auf meinen Platz.Alex setzte sich neben mich, wie immer, doch dann sagte er etwas, was mich unglaublich ärgerte"Was spielt sich die Kleine so auf? Wo für hält die sich? Spielt sie sich als dein Schutzengel auf.", sagte er verachtend.Ich schaute ihn so kalt an, dass er erschrak "Wenigstens hat sie mir geholfen. Was man von dir nicht behaupten kann." Wissend dass ich wütend war, sagte er "Tut mir leid..."Der Unterricht begann und Mr. Dalton sprach über nichts anderes als Stolz & Vorurteil.Jetzt mal ehrlich, er sprach von nichts anderem.Als der Unterricht vorbei war merkte ich, dass Jane gar nicht zu Geschichte gekommen war.Ich ging zu meinem Spind und wurde plötzlich von einer Horde Mädchen umringt.Sie kreischten alle gemeinsam "Du bist Darian Ceser!"Verachtend wendete ich meinen Blick von ihnen, als hätte ich nicht gewusst wer ich war."Wir lieben dich!"Als würden diese Furien überhaupt verstehen, was Liebe war, schließlich verstand ich es selber nicht.Ich wurde wütend und gerade als ich losschreien wollte, hörte ich eine sanfte, männliche Stimme sagen"Entschuldigt meine Damen. Ich hätte etwas mit Mr. Ceser zu besprechen."Sie wurden alle rot und sahen ihn lächelnd an, dann gingen sie zur Seite und sagten"Wow, was für ein Schönling und so höflich. Habt ihr seine schönen, schwarzen Haare gesehen?" oder"Hoffentlich ist er ein neuer Lehrer. Er ist so jung und verdammt heiß."Ich wusste von wem sie sprachen, denn ich erkannte die Stimme.Es war Viktor."Hallo Darian. Ich hatte gehofft dich hier zu finden. Weißt du wo Jane ist? Ich kann sie nicht finden.""Nein, sie ist nach der vierten Stunde plötzlich verschwunden.", sagte ich ungerührt."Verstehe.", dann ging er ohne jeden Ausdruck im Gesicht davon.Was wollte Viktor bloß hier?Wieso hatte er Jane gesucht?War ihr wieder etwas zugestoßen?"Viktor, warte.", sagte ich etwas lauter."Ja? Was ist denn?", fragte er überrascht, aber höflich."Ich...Jane...geht es ihr gut?", meine Stimme erstickte."Keine Sorge. Sie ist ein starkes Mädchen, außerdem bin ich für sie da."Er hatte die Frage nicht beantwortet. "Gut.", sagte ich etwas verwirrt.Dann ging er ohne ein weiteres Wort davon.Er war wirklich merkwürdig, aber er sorgte sich um Jane und das war gut so.Wenigstens tat das Einer, gestand ich mir ein.Ich nahm meine Sachen und wollte gerade in den Aufenthaltsraum um die Pause dort zu verbringen,als ich spontan beschloss einfach zum botanischen Garten zu gehen.Auf dem Dach angekommen, setzte ich mich unter einen schattigen Baum und genoss die Ruhe.Ich weiß welche Schule hat seinen Garten auf einem Dach?Naja unsere Schule versuchte sich in allem abzuheben.Auf dem Dach sah ich zum ersten Mal, dass Bäume und sogar exotische Pflanzen dort wuchsen.Ziemlich abgefahren, aber schön.Ich bemerkte erst jetzt wie selten ich eigentlich Ruhe hatte, dann legte ich mich unter den Baum und dachte an Viktors Worte.Wieso hatte er meine Frage nicht beantwortet?Plötzlich fing mein Kopf wieder an zu pochen.Es war vielleicht Mal empfehlenswert gewesen zum Arzt zu gehen, denn in der letzten Zeit bekam ich sie viel zu oft.Doch zurzeit gab es Wichtigeres, als das Pochen in meinem Kopf, denn Dad war wütend, nachdem er erfahren hatte,dass ich den Samstag geschwänzt hatte und damit auch meinen Unterricht.Er hatte mein Taschengeld um ein Viertel gekürzt, was mir keinen großen Schaden zufügte, schließlich bekam ich noch genug Geld.Als ich da lag, schaute ich hoch und sah mir zum ersten Mal im Sommer den Himmel an, er schien schön und klar zu sein.Die Sonne strahlte direkt auf das Dach und fiel mir in die Augen.Ich schloss meine Augen, spürte wie warm die Sonne war und wie kühl der Wind, verglichen zur Sonne schien.Plötzlich riss mich ein Klingeln aus der Stille.Ich schaute auf das Display meines Handys.Es war Alex.Ich nahm genervt ab."Ja, was ist Alex? Was willst du?", fragte ich entnervt."Darian wo bist du? Warum bist du nicht im Aufenthaltsraum, außerdem beginnt die nächste Stunde in fünf Minuten und wer war dieser Typ im Gang mit dem du gesprochen hast? Alle reden darüber. ", fragte er zu schnell und hastig.Es nervte mich, dass er so viele Fragen auf einmal stellte, doch ich beschloss sie zu beantworten."Erstens. Es geht dich nichts an, wo ich in meiner Freizeit bin.Zweitens. Ich konnte den Aufenthaltsraum nie leiden, darum bin ich nicht dort.Und drittens welche Kontakte ich Pflege, dafür muss ich mich nicht rechtfertigen.Zu guter letzt. Ich weiß, dass der Unterricht gleich beginnt und ich werde schon pünktlich da sein."Ich hatte bemerkt, dass er schwieg und kein Wort mehr herausbekam.Vielleicht war ich etwas zu hart gewesen, aber ich hatte nicht vor mich zu entschuldigen."Also bis gleich.", sagte er nur noch leise.Ich legte auf, dann setze ich mich auf und sah auf die Uhr.Nur noch Mathe bei Heater, dann wäre der ganze Horror vorbei gewesen.Wenigstens für heute.Nach dem Unterricht, ging ich direkt zu meinem Wagen, setze mich rein und fuhr los.Zu Hause angekommen, legte ich mich auf die Couch und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren,dann machte ich meinen I- Pod an, ich spielte die lauteste Musik, die ich fand.Vielleicht fand ich so etwas Ruhe. Mein Kopf bebte vor Schmerz.Dann wurde es schwarz.Ein Schrei, viel Geschrei und ein verzweifeltes Weinen.Ich sah nichts, doch ich hörte wie eine Masse von Menschen schrie, das Schreien wurde lauter.Ich spürte Hass und Verachtung in ihren Stimmen, wie aus einem Mund sprachen sie"Lasst die Hexe brennen. Sie soll brennen."Dann eine laute Stimme, die versuchte sich Gehör zu verschaffen"Nein! Lasst sie in Ruhe! Sie ist nicht die Schuldige! Sie hat nichts getan! Hört auf!"Dann hörte ich noch eine leise und sanfte Stimme sprechen "Gott. Bitte vergib ihnen... Bitte vergib auch mir…"Die Stimme brach.Plötzlich konnte ich etwas erkennen, ich versuchte mich auf die Bilder zu konzentrieren.Sie verwirrten mich.Ich sah einen Marktplatz vor mir, wahrscheinlich aus dem Mittelalter.Auf dem Marktplatz standen hunderte, wenn nicht sogar tausende von Menschen.Die verachtend und wütend nach oben schauten, manche hielten Fackeln in ihren Händen.Was war nur los?Worüber waren sie nur so entsetzt?Was geschah hier nur?Dann wie eine Antwort auf meine Frage, weitete sich das Bild vor meinen Augen aus.Ich sah eine Art „Bühne“ vor mir, auf der sich zwei Personen, besser gesagt drei Personen befanden.Die eine Person war groß, männlich und trug eine Art schwarze Kluft, die sein Gesicht verdeckte.Er stand auf der „Bühne“ und hielt in seiner rechten Hand eine Fackel.Die zweite Person kniete vor dem Scheiterhaufen, der sich direkt vor ihm befand und er schien zu weinen.Dann war da noch eine Person, sie war weiblich, zierlich und sie trug ein langes, weißes Kleid.Sie war am Pfahl des Scheiterhaufens gebunden und schien zu lächeln.Wie konnte sie in so einem Moment lächeln?Ihr Blick war nach oben gerichtet und sie schien zu...beten.Plötzlich breiteten sich auf ihrem Rücken Flügel aus, schwarze, große Flügel.Ich erkannte die Gestalt.Es war Jane.Ihre Augen schienen blutrot und mit Tränen gefüllt.Sie sah so... friedlich aus.Ihre Flügel versuchten sich zu wehren, doch dann lächelte sie, blickte nach oben und flüstert leise"Ich danke dir." In diesem Moment verschwanden ihre Flügel wieder und ich sah in ihrem Blick eine unglaubliche Stärkeund eine Entschlossenheit sich diesem Schicksal zu beugen.Plötzlich fingen die „Zuschauer “ an mit Steinen nach ihr zu werfen, doch bevor sie auch nur ein Stein erreichte, stand der zuvor kniende Mann auf und stellte sich schützend vor ihr.Die Menschen schrien empört "Du Verräter! Auch du sollst brennen!",doch dies schien ihm nichts auszumachen, bis er plötzlich von hinten niedergeschlagen wurde und erst dann sah ich sein Gesicht.Es war Viktor, der blutend zu Boden fiel.Erst in diesem Moment veränderte sich die Miene von Jane, plötzlich schrie sie "Tut ihm nichts!",als wäre das ein Befehl, erstarrten sofort alle Personen, die ihm was antun wollten."Nicht er!", schrie sie."Ich werde ihn immer beschützen.", sprach sie mit einem zufriedenen Ausdruck in den Augen.Die Menge um sie herum, bewegte sich wieder, wurde noch aufbrausender und wütender.Ich versuchte mich dem Geschehen zu nähern, doch wurde von einer Mauer abgestoßen.Die Menge tobte, als der Schafritter, das Urteil verkündete und seine Fackel erhob und sie gerade senken wollte, als…"Nein!", schrie ich schweißgebadet.Nicht schon wieder ein Albtraum, der so unglaublich realistisch schien.Mein Kopf fing an zu pochen.Was war nur los mit mir?Wieso hatten die Figuren in meinem Albtraum schon wieder die Gestalt von Jane und Viktor?Verdammt, mein Kopf schmerzte wie die Hölle.Ein stechender Schmerz.Ich lief zum Bad, suchte verzweifelt Kopfschmerztabletten und nahm eine Handvoll, als ich sie fand.Wieso sollte sie brennen?Ich verstand es nicht, warum ging es immer um sie?Zum Glück hatte ich genug Tabletten genommen, dass sie meine Schmerzen sofort hemmten, aber auch so viele, dass ich es nur noch bis zur Couch schaffte,dann wurde alles um mich herum schwarz. Ich verlor das Bewusstsein.

Kennenlernen

Den Dienstag wachte ich auf der Couch auf.(Wer hätte das gedacht?) 
Meine Augen öffneten sich, ich wurde wach.
Ich hatte wohl durchgeschlafen, obwohl man dass nicht wirklich schlafen nennen konnte.
Es war eher ein langes Wegtreten gewesen.
Ich rieb mir meinen Kopf.
Die Schmerzen waren weg.
Ich musste wirklich damit aufhören immer so viele Tabletten zu nehmen, denn sonst könnte ich noch an einer Überdosis sterben und dieser Zeitpunkt schien nicht besonders fern zu sein.
Konnte das vielleicht zur Sucht werden?
Naja, egal.
Ich setzte mich auf und schaute auf die Uhr.
Es war kurz vor sieben.
Ich musste irgendwie zur Schule, denn sonst würde Dad mir mein Geld komplett streichen.
Ich zog mein Ed Hardy Shirt an, dazu eine Jeans von Louis Vuitton und meine neuen Nikes,
dann nahm ich mir irgendeine Jacke aus meinen Schrank und ging runter zu meinem Bentley.
Als ich im Auto saß bekam ich plötzlich einen Anruf.
Es war Dad.
Ich nahm ab und fragte mich was er so kurz vor der Schule von mir wollte?
"Ja Dad ? Was ist? Ich wollte jetzt eigentlich zur Schule."
Er sprach ungewohnt ruhig "Ich habe dich für heute frei geschrieben.
Komm auf dem schnellst möglichen Weg zu mir. Ich muss mit dir reden.", er klang nervös.
Es war ungewöhnlich, dass er so sprach, also widersprach ich ihm nicht und sagte
"In Ordnung. Ich bin in ungefähr einer Stunde da.", dann legte er auf und ich wendete um, um zu Dad zu fahren.
Der Weg dorthin dauerte ungefähr eine Stunde, da ich damals entschlossen hatte so weit wie möglich wegzuziehen und dass schien meinem Dad nichts auszumachen. Es war ziemlich idyllisch, dort wo Dad wohnte, schließlich hatte Mom sich diese Villa ausgesucht, sie liebte das Land.
Ich bog in seine Einfahrt ein und stand wieder vor der Villa, die ich vor einem Jahr verlassen hatte.
Damals war ich nicht nur wegen dem Verhalten meines Dads nach dem Verschwinden meiner Mom gegangen, sondern auch wegen meiner abartigen Stiefmutter Angelina Even,
jetzt hieß sie natürlich Angelina Ceser, was mir meinen Namen nicht besonders schmackhafter machte.
Es hatte sich alles verändert, seitdem ich ausgezogen war.
Sie hatte alles verändert, dass war natürlich klar.
Sie hasste mich, sie hasste meine Mom und sie hasste unser Haus und sie hatte es geschafft alles was sie hasste, verschwinden zu lassen.
Ich schaute mich um.
Sie hatte die Pflanzen meiner Mom einfach ausreißen lassen, der Garten sah jetzt nur noch kalt und karg aus.
Natürlich hatte sie das Haus ganz neu streichen lassen, es war nun vielmehr rot als Pistazie.
Sie hatte wirklich keinen Fleck unverändert gelassen, sogar den Apfelbaum, den meine Mom so liebte, hatte sie entfernen lassen.
Diese Frau hatte alles zerstört, was auch nur an sie erinnerte, außer Moms Klavier, denn das wollte Dad behalten, aus welchem Grund auch immer, vielleicht um etwas zu haben, was ihn an sie erinnerte.
Aber auch nur vielleicht, denn ich konnte nie ahnen wie mein Dad sich fühlte, wenn er überhaupt fühlte.
Ich stellte mich vor die Haustür und sie grinste mich an, als würde sie mir sagen wollen:
Willkommen in der Hölle!
Dann klingelte ich und hörte, wie jemand an die Tür ging.
Und wer stand da vor mir?
Kein geringerer als Viktor Black.
Ich ging zwei Schritte zurück und schaute mir nochmals die Hausnummer an 1923.
Eindeutig Dads Villa.
Wie klein die Welt doch war.
Oder ich war einfach in einer falschen Geschichte.
Jetzt war es offiziell: Mein Leben war eine einzige Freakshow.
Was zur Hölle wollte er hier?
Er schien das Ganze wirklich zu genießen und entgegnete mir so höflich wie immer
"Guten Morgen, Mr. Ceser. Hatten sie eine gute Nacht?"
Ich sah ihn mit funkelnden Augen an und antwortete gelassen "Guten Morgen Mr. Black. Ja, ich habe gut geschlafen."
Was so was von nicht der Wahrheit entsprach, aber ich musste Haltung bewahren.
Viktor trat zur Seite und bat mich herein "Ihr Vater wartet im Wohnzimmer.", er deutete in Richtung Wohnzimmer.
Als hätte ich es nötig gehabt, dass er mich hereinbat.
Ich stolzierte in Richtung Wohnzimmer, wo mein Vater früher die meiste Zeit verbrachte, falls er mal zu Hause gewesen war.
Auch hier hatte sich alles verändert, der Raum wirkte irgendwie kalt, obwohl das Feuer im Kamin loderte.
Ich musste fast kotzen, als ich sah, dass das Wohnzimmer in einem hellen lila erstrahlte.
Die Frau hatte wirklich den Verstand, naja wem es gefällt.
Ich schaute in die Ecke des Raumes, wo das Einzige stand, was mir vertraut war.
Es war Moms Klavier, er stand wo er immer gestanden hatte.
Ich versuchte mich darauf zu konzentrieren, weshalb ich eigentlich hier war.
Also wendete ich mich meinem Dad zu und ging zu ihm
"Dad? Was ist hier los? Wieso ist Mr. Black hier?", meine Frage schien ihn nicht sonderlich zu überraschen.
Er schaute mich an und in seinem Blick lag…Reue? Nein unmöglich ich musste mich vertan haben, denn Charles Ceser zeigte nie irgendeine Gefühlsregung.
Noch nicht mal in meiner Kindheit, hatte er auch nur eine Gefühlsregung zugelassen.
"Darian. Gut, dass du da bist. Und was die Frage mit Mr. Black betrifft, er ist mein Anwalt.", er antwortete ohne mit der Wimper zu zucken.
"Anwalt? Wozu? Ist etwas passiert?", ich war verwirrt.
"Ich habe mich von Angela Even getrennt und Mr. Black soll dafür Sorgen, dass sie keinen müden Dollar abbekommt."
Aha. Interessant. Er hat wohl endlich bemerkt, dass sie nur seinen Rang und sein Geld wollte oder sie hatte einfach angefangen ihn zu langweilen.
"Sie wollte anscheinend nur meinen Rang und mein Geld, außerdem war sie nicht mehr so amüsant, wie am Anfang." Sie hatte ihn gelangweilt.
"Und wieso sollte ich dann hierher kommen? Ich meine die Verhandlung geht mich doch gar nichts an.", ich verstand nicht wirklich, was er von mir wollte.
"Mr. Black meinte, es wäre ratsamer, wenn du über alles Bescheid wüsstest. Natürlich wirst du nach diesem Tag aus dem Fall rausgehalten.", antwortete er müde.
"Und außerdem wollte ich mit dir noch über letzten Samstag reden. Was war los?", er schien verärgert.
Oh, shit! Damit hatte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.
Konnte diese dumme Pute sich nicht ein anderes Wochenende aussuchen, um Dad zu langweilen?
Na toll, was sollte ich nun sagen? Ich hatte die Zeit viel lieber mit einem Mädchen verbracht?
Ok, das war nicht so der Hit, aber es entsprach der Wahrheit.
"Ich war Mr. Black besuchen, weil ich gehört hatte, dass ihr euch getrennt habt und da dachte ich, ich könnte ihn für uns gewinnen, bevor sie es tut. Er soll der Beste sein, wie du weißt."
Klang das glaubwürdig? Natürlich. Ich konnte schon als Kind perfekt lügen.
"Wie zuvorkommend von dir, mein Sohn.", das klang ziemlich unglaubwürdig, aber egal ich achtete nicht besonders darauf.
Nun sah ich Viktor an, er schien abwesend zu sein, er schaute aus dem Fenster raus..
Wie es Jane wohl ging?
Ich wollte ihn aus seinen Gedanken lösen und fragte ihn "Nicht wahr, Mr. Black?"
Aber er schien gar nicht überrascht, er antwortete gefasst
"Ja, ihr Sohn dachte es wäre eine gute Idee mich aufzusuchen, deshalb war er bei mir.", ich war ihm für diese Lüge dankbar, wenn auch misstrauisch.
Dad schaute mich misstrauisch an "Wer hätte gedacht, dass mein Herr Sohn so besorgt um mich ist?"
Natürlich war ich nicht um ihn besorgt, schließlich sorgte er sich auch nie um mich.
Dad sah wirklich fertig aus, also sah er mich an und entgegnete mir und Viktor
"Danke, dass sie gekommen sind Mr. Black, aber ich brauche erst Mal Ruhe.
Meine Assistentin wird sie kontaktieren und du Darian sei vorsichtig.", er schien es wirklich ernst zu meinen.
"In Ordnung.", antworteten wir wie aus einem Mund.
Dieses Synchronsprechen musste echt aufhören, denn es nervte.
Viktor verschwand sofort, ich lief direkt hinter ihm her, beim Laufen rief ich noch
"Bye, Dad. Ich geh jetzt.", ich versuchte freundlich zu klingen, was mir schwer fiel.
Ganz außer Atem "Mr. Black, warten Sie!"
Er drehte sich um "Was ist denn?", fragte er höflich, aber desinteressiert.
"Wie geht es ihr? Ich meine Jane. Ist alles in Ordnung?", ich hatte ein schlechtes Gewissen.
"Es ist nett, dass du fragst, aber solltest du dich davon nicht vielleicht selber versichern. Komm sie doch besuchen.",
sagte er fast mit einem Unterton.
"Ich kann… nicht. Zurzeit geht es einfach nicht.", ich konnte wirklich nicht.
"Verstehe." und so wie er mich dabei ansah, schien er es wirklich zu verstehen.
"Danke.", rief ich ihm noch hinterher.
Er schien auch zu verstehen, wofür ich mich bedankte.
Nachdem Viktor verschwunden war, setzte ich mich in meinen Wagen und fuhr nach Hause.
Die Sonne schien immer noch und der kühlende zwischendurch wirkte erfrischend.
Die Fahrt war lang und heiß.
Zuhause angekommen, setzte ich mich vor meinen Laptop.
(Ja ich hatte mir schon einen neuen Laptop bestellt.)
Ich musste herausfinden, wer mir diese E-mail geschickt hatte, aber wo sollte ich bloß anfangen.
Ich versuchte zunächst den Link zu dekodieren, jedoch vergebens, diese Person hatte saubere Leistung geleistet, denn normalerweise fiel mir das dekodieren von Dateien leicht.
Es musste ein Profi her, also nahm ich mein Handy in meine Hand und wählte die Nummer von Milicent Jenson. Sie musste zu Hause sein, denn sie bekam seit Jahren Privatunterricht.
Sie war einer der Besten, wenn nicht sogar die Beste und außerdem eine gute Freundin, die mir ab und zu half, wenn ich sie nett darum bat, wirklich nett. Sie war erst fünfzehn, aber wahrscheinlich klüger, als alle anderen Personen in meinem Alter, außerdem war sie mit ihren dunklen langen Haaren und ihrem zierlichen Körper, ziemlich hübsch.
Sie war ein Genie und hatte nie ein Problem damit gehabt sich in einen Computer zu hacken oder ihn zu dekodieren.
Ich wusste von was ich sprach, schließlich hatte sie sich einmal aus Spaß in meinen Computer gehackt.
Sie hatte ihre Nummer gespeichert und gemeint ich würde sie immer mal wieder brauchen und sie hatte Recht, ich brauchte sie immer mal wieder.
Sie nahm ab.
"Hallo hier Jenson. Mit wem spreche ich da?", fragte sie freundlich.
Ich wusste dass sie die Einzige war, die mir helfen konnte und daher musste ich sie für mich gewinnen.
"Hallo Milicent. Ich bin es Darian und ich brauche deine Hilfe."
Sie schien erfreut zu sein
" Schon wieder? Habe ich dir nicht gesagt, dass du mich noch benötigen wirst. Mein lieber Darian."
Ich entgegnete ihr höflich
"Natürlich, aber ich habe jetzt wirklich keine Zeit viel zu reden.
Milicent es geht um jemand Wichtigeren, als mich."
Sie lachte "Darian Ceser ist um jemand anderen als sich besorgt, das ist gruselig und um wen geht es?
Die Zicke Stacia oder dein niveauloser Freund Alex."
Es war üblich, dass sie so sprach, besonders über Alex und Stacia, denn sie konnte die Beiden nicht leiden.
Ich räusperte mich "Weder noch. Sie heißt Jane Lancaster."
Sie hatte ein unglaublich, hohes Lachen
"Hat sich seine Hoheit etwa verliebt?", fragte sie frech.
Liebe?
"Nein. Es ist nur, dass sie mir sehr wichtig ist und ich für das Problem verantwortlich bin."
Ihre Stimme wurde plötzlich ernst
"Sie scheint dir wirklich wichtig zu sein, aber nennt man nicht genau das Liebe?", ihre Frage durchdrang mich.
Liebe?!
War es das was ich Jane gegenüber empfand?
Dann sprach sie weiter "Ich werde dir ausnahmsweise helfen, aber nur wenn ich ihr auch helfen will."
"Was heißt das?", ich konnte ihr nicht folgen.
Sie setzte wieder an
"Ich möchte sie kennen lernen. Erst dann werde ich entscheiden, ob sie meine Hilfe verdient hat."
"Aber…", setzte ich an.
"Kein aber. Entweder ich lerne sie kennen oder das mit der Hilfe kannst du dir abschminken.", unterbrach sie mich frech.
Dieses Mädchen war echt eine Nummer und total stur, da würde nichts helfen.
Ich gab auf "In Ordnung. Kannst du heute zu mir kommen? Ich habe keinen Unterricht, deshalb…"
"Gut. Ich bin dann um zwölf da. Bye, Darian. ", sagte sie.
"Bye.", antwortete ich fertig von dem Gespräch.
Sie legte auf.
Ich sah auf die Uhr.
Es war elf Uhr, sie würde also in einer Stunde da sein.
Ich legte mich hin, denn ich musste mich mental auf dieses Mädchen vorbereiten.
Sollte ich Jane vorher informieren?
Ich hatte in dem Moment wirklich keine Lust mich zu bewegen, also entschied ich mich für einen Überraschungsbesuch, schließlich hatte Viktor mich indirekt eingeladen.
"Darian! Wach auf!", ich wurde von einer hohen Mädchenstimme aus dem Schlaf gerissen.
Es war Milicent.
"Milicent? Wie bist du…?", ich erschrak.
"Ich habe mich selbst hereingelassen. Achja du solltest dein Sicherheitssystem noch mal überprüfen lassen.
Ich habe einige Mängel daran gefunden. Von wem ist das Sicherheitssystem? ", fragte sie ziemlich professionell.
Sie hatte sich also selber reingelassen, ich war zu erschöpft um mich darüber aufzuregen.
"Von deinem Dad.", antwortete ich wenig überrascht.
"Tz, tz also wirklich, Daddy sollte besser auf seine Systeme achten.", sagte sie kopfschüttelnd.
Sie war wirklich unglaublich. Ihr Vater war der Vorsitzende von Security Inc., alles was mit elitärer Sicherheit zu tun hatte war seine Aufgabe,
aber wie es schien hatte seine eigene Tochter, sein angeblich sicherstes System hinterlistet.
Sie hatte alles was sie konnte selbst gelernt, sodass ihr Vater nie was davon mitbekam, da er nie wollte, dass sie was mit diesem Sicherheitszeug zu tun hatte.
Aus welchem Grund auch immer, denn eine bessere als sie würde er kaum finden.
Vielleicht lag es auch nur einfach daran, dass er angst um ihre Gesund hatte, denn Milicent war schon immer kränklich gewesen.
Sie hatte oft gewisse Anfälle.
Ihre klaren braunen Augen funkelten mich interessiert, dann schaute sie sich um
"Und wo ist sie? Das Mädchen, dass es geschafft hat, dem Eisprinz Darian Ceser ein Herz zu verleihen.", sie schaute mich ungeduldig an.
Ich setzte mich auf und antwortete höflich, wenn auch genervt
"Wir fahren zu ihr und vorher stellen wir noch ein paar Regeln fest. Du wirst, ich wiederhole nicht erzählen aus welchem Grund wir sie besuchen.
Du wirst sie nur auf menschlicher Ebene kennen lernen, dass heißt keinerlei Fragen zu ihrer IP- Adresse und etc., außerdem wirst du ihr gegenüber nicht unhöflich.", ich klang kalt.
Sie sah mich schmollend an "Ich akzeptiere deine Regeln, aber dann musst du auch meine akzeptieren.
Du lässt mich meine Arbeit tun und mischt dich in keine unserer Gespräche ein."
Eine vierzehn Jährige wagte es mir Vorschriften zu machen, mir Darian Ceser?
Verdammt war ich tief gesunken, aber ich brauchte ihre Hilfe, also antwortete ich widerwillig "In Ordnung." Sie lief nach unten zu meinem Bentley, ich folgte ihr, dann setzten uns in meinen Wagen.
Sie meckerte die ganze Fahrt lang über die Sicherheit meines Autos und seine technischen Funktionen, die besser sein könnten, aber ich riss mich zusammen.
Als wir endlich ankamen, war ich erleichtert "Wir sind da.", sagte ich fertig von der Fahrt.
Dann tat sie etwas was mich überraschte und was ich nie zuvor bei ihr erlebt hatte.
Sie stieg aus dem Wagen und stellte sich vor Janes Haus, dann begutachtete sie es.
Plötzlich drehte sie sich mit einer Erkenntnis um "Es ist unglaublich hübsch. Der viktorianische Stil dieses Anwesens sieht so…nostalgisch aus.", sie war kurz davor den Grund ihres Kommens zu vergessen, doch ich wusste was sie meinte, denn mein erster Eindruck, war der Selbe gewesen "Ja. Es ist wirklich schön.", antwortete ich ein erneutes Mal überwältigt vom Anblick des Anwesens.
Sie fasste sich wieder und wurde wieder ernst "Hier wohnt sie also?", sie schien interessiert.
"Ja.", ich stellte mich auf die Veranda und dachte darüber nach zu klingeln.
Hoffentlich war Jane nicht nachtragen, denn sonst würde sie mich für das, was ich in der Schule abgezogen hatte, hassen.
Milicent hatte keine große Lust mir beim Nachdenken zuzusehen, also klingelte sie.
"Ich komme.", sagte jemand aus dem Haus.
Es war Jane mit ihrer glockenhellen Sopranstimme.
Ihre Schritte waren zu hören, dann öffnete sie die Tür.
Sie schien keinesfalls mehr wütend, denn sie umarmte mich "Darian.", sagte sie unglaublich erleichtert.
Ich löste mich leicht aus ihrer Umarmung und deutete auf Milicent, denn die stand schon schmollend in der Ecke.
Jane folgte meinem Blick, dann trat sie an mir vorbei und erblickte Milicent.
Sie setzte ihr schönstes Lächeln auf, das sogar mich plättete, dann fragte sie freundlich, dabei streckte sie ihre Hand aus
"Und mit wem habe ich die Ehre?", ihre Stimme klang sanft und ruhig.
Milicent schien von Janes perfekter Gesamtheit überwältigt
"Mein Name ist Milicent Jenson. Freut mich dich kennen zu lernen.", sie nahm Janes Hand und lief rot an.
Dann umschloss Jane ihre Hand "Ich freue mich dich kennen zu lernen. Ich bin Jane Lancaster und du bist bestimmt eine gute Freundin von Darian.", es klang eher wie eine Feststellung.
"Naja ich…wir sind Freunde.", antwortete sie zögerlich.
Jane ließ ihre Hand los und Milicent schien enttäuscht.
Dann stellte sie sich neben mich und flüsterte leise
"Ich wusste, dass du kommst. Viktor hat schon so was Ähnliches angedeutet."
Ich war überrascht über ihre Worte.
Woher konnte er wissen, dass ich kommen würde oder hatte er es einfach nur geahnt?
Er wirklich ein spezieller Mensch.
Jane lächelte nur leicht, dann wendete sie sich wieder Milicent zu
"Kommt doch herein. Ich habe gerade einen Kuchen gebacken. Wollt ihr ihn probieren?"
"Wenn wir dürfen?", sagten Milicent und ich zeitgleich.
Wir setzten uns auf das Sofa und Jane machte sich auf den Weg in die Küche.
Während sie weg war, flüsterte mir Milicent zu "Wieso ist sie so…? Ist das normal?
Und sie hat eine so freundliche Stimme.", sie fand auch keine Worte, um Jane zu beschreiben.
Ich flüsterte leise zurück "Das ist Jane.", anders konnte ich Jane auch nicht beschreiben.
Sie kam mit einem Kuchen und Tee zurück, dann fragte sie Milicent, dass was sie mich am ersten Tag gefragt hatte.
"Milicent, willst du meinen persönlichen Himmel sehen? ", sie strahlte.
Milicent schien überrascht "Was meinst du damit?"
"Komm mit, ich zeig ihn dir.", sie ging die Treppen hinauf.
Wir folgten ihr, währenddessen fragte Milicent mich leise "Was meint sie mit Himmel? Ist sie geistig in Ordnung?", sie verstand es natürlich noch nicht.
"Es ist eine Kurzbeschreibung für ihr Zimmer.", sagte ich auf ihre Reaktion hin.
Sie schaute mich misstrauisch an "Sieh es dir einfach an.", entgegnete ich ihrem Blick.
Oben angekommen öffnete Jane die Tür zu ihrem Zimmer "Willkommen in meinem Himmel!"
"Wow!", brach es aus Milicent heraus, als sie den „Himmel“ sah.
"Das gleicht ja tatsächlich einem Himmel!", rief sie erstaunt, sie schaute sie genau im Zimmer um und bemerkte, wie auch ich zuvor, jedes kleine Detail.
Jane setzte sich auf ihr Bett, ich setzte mich direkt neben sie, während Milicent noch staunte.
"Sie ist ein liebes Mädchen.", stellte Jane erfreut fest.
"Ja, das ist sie.", sie hatte Recht, Milicent war zwar frech, jedoch herzensgut.
"So ein Zimmer will ich auch unbedingt haben!", strahlte Milicent Jane an.
Sie schaute sich das große Fenster und den Ausblick an
"Den Innenarchitekt muss ich mir holen! Es ist einfach…fabelhaft!", ich konnte ihr nur zustimmen.
Milicent setzte sich überglücklich zu uns aufs Bett, sie schien zu überlegen.
Dann schaute sie wieder auf und verkündete mir ihren Entschluss
"Okay Darian, ich gebe auf. Ich sage das zwar nicht gerne, aber du hast gewonnen.", obwohl sie das sagte, klang sie keineswegs traurig, eher zufrieden.
Jane schaute mich skeptisch und fragend an.
"Hm? Was meint sie?", sie war verwirrt.
Ich musste dicht halten, also sagte ich nicht.
"Ich habe gerade nur eine kleine Wette gegen Darian verloren, aber das ist jetzt egal."
Nach einer Weile, fragte Milicent plötzlich
"Wohnst du eigentlich ganz allein? Wo sind deine Eltern?", Milicent war zu neugierig,
gerade als ich sie zurechtweisen wollte, hörten wir alle jemanden sagen
"Sie hat ja mich. Ich kümmere mich um sie. Mehr braucht sie nicht."
Es war wie immer Viktor, der aus dem Nichts auftauchte, er hatte nicht nur ein gutes Timing, sein Timing war perfekt.
Langsam schien das ziemlich…merkwürdig.
Milicent starrte ihn an, als wäre er geradewegs aus dem Himmel herabgekommen und damit meine ich nicht Janes Zimmer.
"Wer …ist…?", stotterte Milicent los und errötete kurz darauf.
"Viktor!", Jane warf sich ihm geradewegs in die Arme.
Dann stellte sie ihn Milicent vor
"Das ist Viktor mein Vormund. Viktor, das ist Milicent Jenson, eine Bekannte von Darian."
"Guten Tag, junge Dame.", dabei sah er Milicent an und sie wurde zum wiederholten Male rot.
"Guten Tag. Mein Name ist Milicent Jenson.", sie war nervös.
Dann sagte Jane "Du warst heute aber lange weg. Ich hab mich gelangweilt.", schmollte sie.
"Tut mir leid, mein Engel. Es ging nicht schneller, aber wie ich sehe hat dein Besuch dir beste Gesellschaft geleistet. Ich konnte dein Lachen sogar von unten hören.", er strich ihr übers Haar.
"Ja, sie haben mir den Nachmittag versüßt.", sagte sie während sie uns ansah.
"Das ist schön. Ich will euch nicht stören.", sagte er und ging.
Viktor hatte wirklich ein unglaubliches Talent darin geheimnisvoll zu wirken.
"In Ordnung.", sagte Jane leise und ließ ihn gehen.
Milicent stieß mich an, dabei flüsterte sie "Sie sind doch nur Bekannte, oder? Sie scheinen sich noch näher zu stehen."
Sie sprach zu laut, so laut, dass Jane jedes einzelne Wort mitbekam.
Milicent und ich schauten zeitgleich zu Jane hinüber, sie wirkte verletzt, als Milicent das bemerkte, lief sie rot an und versuchte sich zu entschuldigen "Es tut mir leid. Ich wollte nicht unhöflich sein. Natürlich geht es mich nichts an, was für Beziehungen du pflegst. Ich war anmaßend neugierig.", ihr schien es wirklich leid zu tun.
Jane schaute sie an, dann sprach sie mit besänftigender Stimme "Viktor und ich stehen uns so nah, weil er der Einzige ist, den ich noch habe, daher haben wir ein sehr enges Verhältnis.
Jedoch lässt sich dieses Verhältnis nicht in einer von dir vorgestellten Beziehung einordnen, eine solche Beziehung führen wir nicht.
Meine Eltern sind sehr früh gestorben und er hat mich aufgenommen, obwohl er so jung war.
Er musste vieles für mich aufgeben, daher bin ich ihm sehr viel schuldig. Er war ein enger Freund meiner Mutter und daher fühlte er sich verantwortlich.
Es ist wirklich dumm von ihm gewesen sein ganzes Leben, wegen mir…", bevor sie zu Ende sprechen konnte, fing Milicent an zu weinen
"Es tut mir ja so leid. Ich bin so dumm, wie konnte ich so voreilig urteilen. Du bist ein wunderbarer Mensch, Jane. Bitte sag nicht, dass sein ganzes Leben durch dich zerstört wurde."
Sie schaute Jane an und versuchte ihre Tränen zurückzuhalten, dann fügte sie hinzu
"Ich wette durch dich wurde es erst lebenswert."
Ich war der Einzige, der bemerkt hatte, dass Viktor die ganze Zeit dort gestanden hatte und das Geschehen beobachtet hatte, er lächelte.
Er schien glücklich darüber, dass Jane nun auch von jemand anderem zu hören bekam, dass sie wunderbar war, obwohl es eigentlich unnötig war dies auszusprechen.
Er löste seinen Blick von Jane und ging davon.
Milicent konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen, obwohl Jane versuchte sie zu umarmen.
Nachdem es Abend wurde und alle Gemüter sich beruhigt hatten, brachte uns Jane zur Tür
"Ihr wollt wirklich schon gehen? Es war schön dich kenn zu lernen.", dabei lächelte sie Milicent an.
Dann fragte Milicent Jane "Jane. Darf ich dich noch mal besuchen? Es würde mich freuen. Es war so schön mit dir.", sie hatte leicht rötliche Augen vom weinen.
Jane schrieb etwas auf einen Zettel, reichte ihn Milicent und sagte
"Wann immer du Lust hast. Ich würde mich über deinen Besuch freuen.", sie umarmte Milicent.
Dann lief Milicent vor lauter Freude schon zum Wagen vor und winkte Jane zu "Bis bald, Jane."
Jane lächelte sanft "Darian. Ich weiß nicht was los ist, aber du scheinst deine Gründe zu haben mir in der Schule erst mal fernzubleiben, also ist das in Ordnung. Aber komm mich trotzdem manchmal besuchen, es würde mich freuen.", ihr Lächeln erwärmte mein Herz.
Ich berührte leicht ihre Wange
"Danke."
Mit diesen Worten verabschiedeten wir uns voneinander.
Ich ging zu Milicent rüber, die schon so froh war, dass ich sie nicht stören wollte, trotzdem musste ich sie fragen, obwohl ich die Antwort schon längst kannte "Und hat sie deine Hilfe verdient?"
Sie lachte "Sie hat sie verdient. Sie hat sogar mehr als das verdient!", rief sie,
dann lächelte sie noch und sagte "Sie ist wunderbar. Wie ein Engel.", stellte sie fest.
In dem Punkt konnte ich ihr nur zustimmen, das war sie.
Als wir endlich im Wagen saßen, konnte Milicent von nichts anderem als von Jane sprechen,
aber ich verstand sie.
Doch dann, fing sie mitten in der Fahrt an von Viktor zu sprechen und wie toll er doch wäre.
Es schien so, als hätte er einen neuen Fan.
Draußen vor meinem Apartment, wartete schon ein Wagen darauf Milicent abzuholen, sie verabschiedete sich und nahm mein Laptop mit
"Das borg ich mir. Also ich werde, sobald ich wieder Zuhause bin mit meinen Recherchen anfangen und versuchen diese Datei zu dekodieren, aber bitte habe Geduld, denn diese Person hat saubere Arbeit geleistet.", dann ging sie.
Also hieß es, wieder abwarten.
Der Rest des Abends verlief ruhig.
Ich verbrachte ihn, mit einem Glas Wein auf meiner Terrasse.
Der kühle, jedoch seltene Wind, wehte mir ab und zu übers Gesicht und die warme Sommerluft, ließ mich ermüden. Was für ein atemberaubendes Gefühl!
Dann wurde ich schnell müde und schlief (wieder einmal) auf der Couch ein.
Ich sollte echt mal etwas an meinem Lebensstil ändern.

Explosiver Chemieunterricht

Der Mittwoch brachte meine Stimmung auf den Nullpunkt.Der Wecker klingelte um halb sieben.Die Kopfschmerzen hatten wieder angefangen und trieben mich in den Wahnsinn. Es fühlte sich so an, als würde mein Kopf zerspringen wollen.Es ging sogar so weit, dass ich mich übergeben musste.Keine alkoholischen Getränke mehr vor dem Schlafengehen. Ich schaffte es irgendwie um kurz vor acht im Klassenraum anzukommen."Na Mann, wieso warst du gestern abwesend?", fragte Alex, mit dem schlechtesten Timing das ich je erlebt hatte."Es ist etwas vorgefallen.", antwortete ich desinteressiert.Alex sagte nichts mehr und der Unterricht begann bald.Heute stand in den ersten zwei Stunden Chemiean.Es war Partnerarbeit angesagt und Mrs. Richards teilte die Gruppen ein."Jackson und Matthews, Tucker und Ravens, Kingsley und … (Wen immer sie auch bekommen würde, diese Person tat mir leid.)... Carter."Armer Alex.Dann sprach sie weiter "Ceser und Lancaster...", das war jetzt nicht ihr ernst, oder?Bevor sie weitersprechen konnte, unterbrach ich sie schnell"Entschuldigen sie Mrs. Richards, aber könnte ich vielleicht eine andere Partnerin haben?", ich versuchte es höflich."Tut mir leid Mr. Ceser, aber auch für sie gibt es keine Sonderbehandlung. Ich entscheide, wer mit wem arbeitet und ich habe entschieden, dass sie heute mit Ms. Lancaster zusammenarbeiten.Daran wird sich heute nichts ändern.", ihre Stimme klang streng, ich wusste jedoch, dass sie es nur gut meinte.Sie war die einzige Lehrerin die versuchte mich zu verstehen.Nun hatte ich aber das Problem mit Jane.Ich versuchte einfach mein Bestes.Während Jane anfing still die Aufgabe von der Tafel abzuschreiben, ging ich meinen Gedanken nach.Ob Milicent schon etwas herausgefunden hatte?Wie es wohl Jane gerade innerlich ging?   Was hatten meine Träume zu bedeuten und würde Viktor mir an der nächsten Ecke auflauern und mit seiner Waffensammlung drohen?Statt antworten zu bekommen wurden es immer mehr Fragen, die unbeantwortet blieben.Unsere Aufgabe war es die vorgelegten Säuren zu bestimmen und zu analysieren.Wir bekamen die Säuren auf den Tisch gestellt und sollten ihren Säuregrad analysieren, dass konnte ja interessant werden,denn ich hatte keine Ahnung wie man das machte.Chemie war nie mein Lieblingsfach gewesen. Ich bemerkte wie Jane zu Ende geschrieben hatte, dann fragte sie, als sie sah wie ich das Reagenzglas in meiner Hand anstarrte"Na, Darian. Kann ich dir zur Hand gehen?", dabei nahm sie mir das Reagenzglas aus der Hand.Dann schaute sie mich an, schüttelte leicht das Reagenzglas und wurde fachlich"Also, dass was du eben in der Hand gehalten hast, ist die Cyansäure, wird auch Hydrogencyanat genannt. Es ist ein Salz, also ist der Säuregehalt nicht besonders hoch und sie ist ungefährlich.", dabei legte sie das Reagenzglas weg."Verstanden und gemerkt?", fragte sie daraufhin."Ja.", antwortete ich wenig überrascht über ihr Wissen.Sie hielt mir das nächste Reagenzglas vor, ich bemerkte den üblen Geruch"Dies ist Capronsäure. Es ist ein farbloses und wie du wahrscheinlich gemerkt hast... übel riechend.Sie kommt oft als Fettsäure vor."Sie lächelte mich an und legte es zur Seite.Ich nickte etwas angewidert von dem Geruch.Dann nahm sie, das letzte Reagenzglas, schaute mich an und hielt es etwas vorsichtiger als die anderen Gläser.Sie fing an zu erklären "Pikrinsäure. Sogar in kleinen Mengen ist sie hochexplosiv, daher sollte man..." und bevor sie weiterreden konnte,knallte es laut hinter uns.Jane legte das Reagenzglas aus der Hand, dann drehten wir uns zeitgleich um."Ach du große Güte. Stacia!", schrie Mrs. Richards.Ich konnte mir kaum ein Lachen unterdrücken, als ich sah wie Stacia von schwarzem Qualm umgeben und ihr Gesicht total schwarz war. Nachdem ich meinen Blick von Stacia wenden konnte suchte ich nach Alex, der sich noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte, er war im ganzen Qualm kaum zu erkennen.Ein paar Schüler standen auf und öffneten die Fenster, damit der Qualm verschwand.Mrs. Richards packte Stacia wütend am Arm und zerrte sie nach draußen.Und weg waren sie.Sobald sich die Tür hinter ihnen schloss, brach die Klasse in lautes Gelächter los.Nur Jane und ich schauten erstarrt auf die Tür.      Das war wohl, das was man Karma nannte.Wenn es so etwas wirklich gab, dann war dies jetzt der Fall.Jane fasste sich wieder, dann sah sie mich an und sagte"Viktor hat mir erzählt, dass er deinen Vater vertritt. Es tut leid, dass mit deiner Stiefmutter.", sie schien wirklich besorgt."Keine Sorge, ich konnte Angelina Even nie leiden. Wegen ihr bin ich ausgezogen.", sagte ich etwas kalt."Verstehe, dann bist du froh darüber, dass sich die Beiden scheiden lassen? ", fragte sie fast etwas vorwurfsvoll."Es ist mir egal was die Beiden machen, schließlich geht mich das nichts an.", entgegnete ich ihr, denn ich konnte ihren mitleidigen Blick nicht ertragen.Stille.Sie schaute mich noch immer mit dem selben Blick an "Es ist traurig, dass es so ist.", sie senkte den Kopf und wendete ihren Blick von mir ab.Nach ihren letzten Worten klingelte es zum Unterrichtsschluss.Jane lächelte noch und sagte "Tschüss, holder Unbekannter.""Tschüss.", sagte ich, etwas enttäuscht darüber, dass sie ging.Kurz darauf kam Alex auf mich zu, er war unter dem Tisch hervor gekommen"Verdammt! Darian, hast du das gesehen?Es ist explodiert und dabei habe ich ihr noch gesagt, sie soll die Flüssigkeiten nicht mischen.", natürlich hatte ich es gesehen, schließlich war ich hier, als es geschehen war.Ohne wirklich Interesse an seiner Situation zu zeigen, sagte ich"Karma. Sie hat es wohl verdient.", dann ging ich an ihm vorbei und machte mich auf zu meinem Spind.Die Pause war kurz.Nach den zwei Stunden im Literaturkurs, ging ich zum nächsten Unterricht.Ich hatte wirklich keine gute Laune.  Als die nächsten zwei Stunden begannen, setzte ich mich so weit nach hinten wie es ging, denn wir hatten Physik.Das war der einzige Kurs, den Jane und ich getrennt hatten.Ich öffnete mein Heft und schaute mir den Unterrichtstoff der letzten Stunde an und dankte wieder meinem fotographischen Gedächtnis.Mrs. Grey eine junge, wenn auch strenge Lehrerin betrat die Klasse.Sie setzte sich nach vorne und begann mit dem Unterricht.Der Unterricht langweilte mich, wie immer. Nach ihrem Unterricht ging ich direkt in die nächste Stunde und wartete unauffällig auf Jane.Als Jane den Klassenraum betrat bemerkte ich, dass irgendetwas anders war.Sie lächelte nicht, noch schien sie geistig da zu sein.Sie sah mich an und als ich in ihre Augen blickte, sah ich weder Trauer, Schmerz noch etwas anderes.Sie schienen einfach leer und emotionslos zu sein.Ich bemerkte wie blass ihr Antlitz erschien.War ihr etwas zugestoßen?Wieso schien sie nur so verändert?Der Unterricht war viel zu schnell zu Ende gewesen und gerade, als ich mit Jane sprechen wollte, war sie verschwunden. Nachdem auch Wirtschaft bei Mr. Henson vorbei war, endete der Schultag. Zuhause angekommen hatte ich wieder unglaubliche Kopfschmerzen, ich legte mich auf die Couch.Was war bloß los mit Jane?Am Abend wurden die Schmerzen stärker und ich sank in den Schlaf.Diese Nacht verlief ohne jegliche Träume, doch umso schlimmer waren die pochenden Schmerzen.

Der Countdown läuft...

1. Tag

Donnerstag.Es fing ziemlich schlimm an, denn ich hatte wieder Kopfschmerzen und sie schienen immer schlimmer zu werden.Ich beschloss mit dem Taxi zur Schule zu fahren, denn ich wusste nicht, ob ich dazu im Stande war selber zu fahren.Außerdem wolte ich meinen Bentley nicht gefährden.Als ich in der Schule ankam, sah ich auf meine Uhr.Es war fünf vor acht gewesen, eigentlich genau die Zeit in der Jane die Schule betrat.Ich weiß, aber nein ich war kein Stalker.Sie tauchte nicht auf.Vielleicht war sie ja krank?Als der Unterricht begann, zerrte mich mein Mathelehrer in die Klasse und sprach ärgerlich  "Ich weiß, dass sie sich für sehr schlau halten, trotzdem haben Sie noch Unterrichtspflicht, Mr. Ceser."Ich hörte deutlich die Verachtung in seiner Stimme.Ich riss mich los "Und soweit ich weiß, haben Sie kein Recht mich anzufassen,Mr. Heater. ", sagte ich scharf, aber höflich.Er schaute mich wütend an und ich wusste, dass er nichts mehr zu sagen hatte.Ich ging an ihm vorbei und setzte mich auf meinen Platz, daraufhin folgte er mir in den Klassenraum und begann mit dem Unterricht.Der Unterricht war langweilig und die darauffolgenden Pausen verbrachte ich mit Alex im Aufenthaltsraum.Jane war den ganzen Tag nicht in der Schule gewesen.Nachdem ich Zuhause angekommen war, legte ich zum ersten Mal in diesem Sommer auf mein Bett. Ich hatte erst darüber nachgedacht, Jane zu besuchen, doch den Gedanken hatte ich mir spätestens ausgeschlagen, als mich Milicent anrief."Ja?", fragte ich erwartungsvoll."Darian stell keine Fragen. Komm bitte sofort zu mir ins Labor.", dann legte sie auf.Typisch Milicent mit ihrem Labor.Ãœbrigens Labor, das war ihre Bezeichnung für den Nebenraum ihres Zimmers.Ich machte mich sofort auf den Weg zu ihr. Als ich vor Milicents Apartment ankam, war es kurz vor vier.Ich klopfte und sofort wurde die Tür geöffnet.Es war schon wieder ein neues Hausmädchen.Milicent hatte irgendein Problem mit den Hausmädchen, die ihr Vater einstellte, deshalb feuerte sie, sie andauernd, was ziemlich verwirrte.Ich denke das lag daran, dass sie keinen Ersatz für ihre Mutter haben wollte, daher bekam sie alle paar Wochen ein Neues."Miss Jenson erwartet sie bereits in ihrem Zimmer. Bitte hier entlang, Mr. Ceser.", das Hausmädchen bat mich freundlich herein, sie war ziemlich jung.Sie ging voraus, ich folgte ihr, auch wenn ich bereits wusste wo sich Milicents Zimmer befand.Als ich es betrat, sah ich, dass Milicent vor ihrem Laptop saß."Beth, du kannst jetzt Pause machen.", so hieß sie also."Ja, Miss.", sie lächelte und verließ das Zimmer.Die Tür schloss sich hinter mir, dann wendete ich mich Milicent zu."Hi Darian, komm mal her. Ich glaube, ich habe gefunden wonach du gesucht hast.", sie klang kalt und ihre Stimme war rau und brüchig. Ihre Stimme machte mich nervös und ließ mich schlechtes ahnen.Sie sagte nichts mehr, also ging ich zu ihr rüber."Hi. Was hast du denn…?", bevor ich weitersprechen konnte, starrte ich auf ihren Bildschirm. Was ich da sah verwirrte mich. Es war Stacia Kingsleys Profil."Stacia? Was soll das Milicent?", ich schaute sie an und verstand nicht, was sie von mir wollte."Verstehst du es immer noch nicht?", sie schaute mir in die Augen, sie sah ziemlich müde und erschöpft aus.Ich starrte fragend zurück. Sie seufzte. "Es ist Stacia.", natürlich war das Stacia, das war mir klar.Was wollte sie eigentlich?Erst als ich weiter dachte, machte es Klick bei mir. Es war Stacia.Ich sagte unwillkürlich "Stacia hat ihr das angetan.", diesmal war es keine Frage, es war eine Feststellung. Wir starrten eine Weile, ohne zu sprechen auf den Bildschirm und als wir unseren Blick abwendeten, bemerkte ich wie Milicent bleich wurde "Wieso…?", fragte sie.Ich versuchte meine Gedanken zu sammeln und dann wurde alles in mir kalt.Ich spürte wie meine Stimme scharf wurde und meine Miene regungslos, dann sagte ich"Ich werde mich darum kümmern.", ich würde mich sofort darum kümmern.Sie sah mich erschrocken an "Was hast du vor…?", dabei brach ihre Stimme.Ich schaute sie an, drehte mich um und bevor sie mich am Arm packen konnte, ging ich die Treppen runter. Dann hörte ich, wie Milicent mir nachrief "Bitte, handele nicht unüberlegt!", sie klang besorgt.Ich fuhr nach Hause und überlegte mir, wie ich mich um Stacia kümmern konnte.Sie sollte es bereuen und dafür würde ich sorgen, denn sie hatte den Bogen überspannt.Ich hatte beschlossen bis zum nächsten Tag zu warten, auch wenn es mir schwer fiel.

2. Tag

Freitag.Es war regnerisch und etwas kühl.Tja, dass war der Sommer in Manhattan.Ich war wütend, denn zu wissen, dass es Stacia war, machte mich rasend.Als ich in der Schule war, setze ich mich in die Klasse und wartete darauf, dass Stacia auftauchen würde.Doch vergebens, sie kam nicht.Als hätte sie gewusst, dass ich alles erfahren hatte.War das Möglich?Wusste sie alles?Ich versuchte diesen Gedanken zu verdrängen und wollte mit Jane über die Erkenntnisse sprechen, doch auch sie kam nicht.Was war bloß los?Der Tag verlief so ziemlich Scheiße.

3.Tag

Samstag.Es war ein ruhiges Wochenende. Ich hatte mich zurückgezogen und jede von Alex´ Einladungen abgewiesen.Es waren jetzt volle zwei Tage gewesen, dass Jane in der Schule gefehlt hatte und ich beschloss zu ihr zu fahren, um zu schauen, ob es ihr gut geht.Als ich auf dem Weg zu ihr war, kam mir Viktor mit seinem Wagen entgegen.Er stieg aus und ich sah wie seine Augen müde und traurig schienen, gemischt mit Wut.Ich schaute ihn an "Ich wollte zu Jane…", bevor ich weiter sprechen konnte, sagte er ohne seine Miene zu regen" Du kannst nicht zu ihr. Sie ist nicht da. Sie ist zurzeit verreist. ", seine Worte kamen wie einstudiert und überlegt über seine Lippen.Ich schluckte, denn sein Blick war verändert, er machte mir fast Angst." Aber verreist zur Schulzeit… ", er unterbrach mich wiederholt und sagte" Es war dringend, also lass es einfach. " und dies sagte er etwas unkontrollierter und fast wütend.Ich schaute ihn an, er drehte sich weg und stieg in seinen Wagen.Bevor er wegfuhr rief ich ihm hinterher " Danke, dass du auf sie aufpasst! ", es schien so als hätten diese Worte ihn ziemlich getroffen,doch ich achtete nicht darauf.Und weg war er.Was ging nur vor?Die Kopfschmerzen begannen erneut.

4. Tag

Sonntag.Ich hatte den Tag damit verbracht mich abzulenken, deshalb traf ich mich mit Alex in einer Bar.Der Tag war etwas kälter als sie Tage zuvor und wie jedes Mal in einer Bar, kam ich betrunken nach Hause und warf mich auf meine Couch.Damit war der Tag auch, mit einem nächtlichen Kater beendet.

5.Tag

Montag.Sie fehlten immer noch.Und es gab keine Spur von ihnen.Stacia schien angeblich verreist gewesen zu sein.Genau wie bei Jane.Verreist? Unglaubwürdig.Was ging hier nur vor?Wieder diese Kopfschmerzen und sie wurden immer stärker.

6. Tag

Dienstag.Keine Spur von Jane und Stacia in der Schule, sie fehlten noch immer.Ich versuchte Jane und Stacia zu erreichen, jedoch ohne Erfolg.Ihre Handys waren ausgeschaltet und sie waren angeblich verreist.Ich musste mehr erfahren.Wo war Jane?Wo war Stacia?Und was verdammt noch mal hatte Viktor damit zu tun?Diese Fragen durchbohrten meinen Kopf und ich schien nur noch abwesend zu sein.Ich regte mich weder als Alex mit mir sprach, noch wenn ein Lehrer mich etwas fragte.Wenn das so weiterging, dann würde ich noch verrückt werden.Wenn ich das nicht schon bereits war.Ich besorgte mir härtere Schmerzmittel gegen die Kopfschmerzen,denn sie wurden immer heftiger und mein Arzt meinte er hätte nicht feststellen können woran es lag.Fragen, Schmerzen und eine menge Schmerztabletten.Das war eine wirklich schlechte Mischung.Und dann klingelte mein Handy.

7. Tag

Mittwoch.Sie fehlten immer noch.Langsam wurde die Sache wirklich merkwürdig, denn wieso bitte sollte Jane mitten in der Schulzeit verreisen?Am Nachmittag wollte Dad mich zu einem Spezialisten bringen, der meine Kopfschmerzen untersuchen sollte, doch ich wehrte das Angebot ab und sagte ihm meine Schmerzen wären verschwunden.Was natürlich eine Lüge war, denn sie waren schlimmer denn je.In der Schule fehlten Jane und Stacia bereits seit sieben Tagen.Ich machte mich für eine Zeit rar.Ich versuchte Dad, Partys und Alex zu vermeiden.Dass war alles Zurzeit einfach zu viel.Jane war verschwunden.Stacia auch.Viktor behauptete sie wäre verreist.Was auch von Stacia behauptet wurde.Es schien fast wie ein abgekartetes Spiel.In der Nacht wurden meine Kopfschmerzen noch unerträglicher, so schlimm, dass ich fast bewusstlos wurde.Ein Traum.Schmerz, Schreie, Weinen und ein unglaublich bitterer Geruch.Diesmal schien es noch realer zu sein, als die anderen Male.Denn es schien alles so Nahe.Und dann ein verzweifelter Schrei "Hör auf! Hör auf du bringst ihn um."Ich sah wer schrie.Es war Viktor.Er versuchte Jane aufzuhalten, er versuchte sie zur Vernunft zu bringen und zu beruhigen.Doch vergebens.Sie sprang zu Boden und schaute, mit ihren roten Augen die Person auf dem Boden an."Du wirst sterben!", schrie sie.Ich schaute genauer hin, die Person weinte und schien sich nicht zu wehren.Als wollte sie sich Janes Willen nicht widersetzen, als hätte sie gewusst, dass das passieren würde.Ich erkannte die Person auf dem Boden.Ich war es.Vor Schreck war ich aufgewacht.Die Schmerzen waren zwar weg, doch der Traum schien schrecklicher als die Schmerzen. Ich musste herausfinden wo Jane war und zwar so schnell wie möglich.Die Schmerztabletten beruhigten mich, die Nacht brach ein.

8. Tag

Donnerstag.Sie fehlten erneut.Die Sache wurde immer merkwürdiger.Sie fehlten zeitgleich und von beiden wurde das gleiche behauptet.Sie wären angeblich verreist.Irgendetwas lief verdammt schief.Ich wusste nur nicht was.Ich musste endlich etwas tun, doch was?Wo sollte ich anfangen?Eine erneute Nacht brach an, das Wetter wurde kälter.Die Nacht brachte mich zum schlafen.

9. Tag

Freitag.Jane und Stacia fehlten noch immer.Die Tage zogen sich dahin.Die Schmerzen waren nach dem Traum etwas abgeebbt.Sie waren zwar noch dar, aber schwächer.Ich vermisste Jane.Ich wollte sie sehen.Wenn es das war, was man Liebe nannte, dann fühlte es sich Scheiße an.Der Tag war genauso beschissen, wie ich mich fühlte.

10.Tag

Samstag.So hatte ich mich nie zuvor gefühlt.Kopfschmerzen. Kranke Träume.Das Wochenende war schrecklich.Als wäre das etwas Neues gewesen.Ich konnte weder durch meinen Dad noch durch jemand anderen Viktor auffinden.Denn ich glaubte er war der Einzige, der mehr wusste, als er zugab.Die Träume ließen mich nicht mehr los und ich versuchte sie zu deuten, doch ich verstand sie nicht.Sie waren zu verwirrend, zu unreal und doch so real gewesen, dass ich fast durchdrehte.Ich verstand nichts und die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer

11.Tag

Sonntag.Das Wochenende über blieb ich zurückgezogen zu Hause.           Ich schien mich immer weiter von der Schule und allem anderen zu entfernen.Besonders von Alex, denn er hatte fast jeden Tag probiert mich abzulenken, bis auch er es aufgegeben hatte.Ich nahm kaum noch jemanden wahr, nicht einmal wenn sie mit mir sprachen.Es war so leer und einsam.Und die Schmerzen ebbten diesmal nicht ab.Mein Kopf fühlte sich wie eine wandelnde Bombe an, die jede Sekunde kurz vorm platzen war.Vielleicht würde, das nicht mehr lange dauern.

12.Tag

Montag.Nur eine einzige SMS schaffte es mich wieder zu beleben.Ich erwachte.Sie war von Jane.Es stand nur drin:Mach dir keine Sorgen.Natürlich machte ich mir Sorgen, schließlich war sie jetzt volle zehn Tage verschwunden und ich wusste nichts darüber,wie es ihr ging.Die SMS brachte mich dazu mich aufzurappeln und ich setzte mich in meinen Bentley.Ich machte mich auf den Weg zu Jane und diesmal würde mich nichts aufhalten können.Nicht einmal Viktor.Vor Janes Haus bekam ich Zweifel.Sollte ich nicht vielleicht doch abwarten?Vielleicht war ich einfach nur paranoid?Oder ich drehte einfach nur am Rad.Es lag bestimmt an den Kopfschmerzen und den Träumen.Ja, genau. Das war der Grund.Oder...versuchte ich mir das nur einzureden?Ok. Ich hatte offiziell den Verstand verloren, weil ich mir nicht sicher war, ob ich den Verstand verloren hatte.Nun stellte sich die Frage: Jane besuchen und wie ein kranker Stalker rüberkommen? Oder: Einfach umdrehen und gleich zu einem Seelenklempner fahren? Ich beschloss mich doch zu ihr zu fahren, das mit dem Seelenklempner konnte ich auch ein anderes Mal klären.Und da war ich auch schon. Vor Janes Haus.Ich ging immer noch voller Zweifel zur Tür und klopfte.Viktor öffnete die Tür. Wer sonst.Ich setzte mein Sohn-des-Ministers-Lächeln auf."Guten Tag, Viktor. Könnte ich vielleicht zu Jane? Ich weiß, dass sie da ist.", ich war beharrend."Tut mir leid, aber du irrst dich. Sie ist nicht da, sie ist verreist.", seine Worte klangen so, als könnte er nicht lügen.Er setzte wieder diesen Hypno-Blick ein und ich schien ihm merkwürdiger Weise zu glauben.Wie konnte das sein?Sie hatte mir geschrieben.Ich wusste, dass sie da war. Doch plötzlich zweifelte ich daran. Wusste ich es wirklich?Um ehrlich zu sein wusste ich es nicht. Ich vermutete es nur.Hatte ich mich wirklich geirrt?Drehte ich einfach nur durch?Sollte ich Jane lieber vergessen?Verwirrt murmelte ich "Entschuldige die Störung, Viktor. Ich gehe dann mal wieder.", ich war verwirrt."Ja, ich denke das wäre das Beste. Auf Nimmerwiedersehen, Mr. Ceser.", er klang kalt."Auf Wiedersehen.", wieso ging ich jetzt einfach?Ich stieg wieder in meinen Bentley und war plötzlich vollkommen verwirrt.Was war da eben passiert?!Ich hatte mich einfach abwimmeln lassen? Nein. Viktor hatte mich abgewimmelt.Er hatte mich glauben lassen, dass Jane nicht da wäre und ich sie vergessen solle.Aber wie?Jetzt war ich mir sicher, dass hier etwas überhaupt nicht stimmte und ich wollte verdammt nochmal wissen, was es war.

13. Tag

Dienstag.Ich wachte verkatert auf einer lila Couch auf.Dies war definitiv nicht mein Apartment und das nicht nur wegen der lila Couch.Das Zimmer in dem ich mich befand, war hellblau gestrichen und roch nach Erdbeeren.Bald merkte ich, wo ich mich befand. In Milicents eigenem Gästezimmer.Was hatte ich hier verloren?Was war gestern passiert?Und diese Kopfschmerzen!Ich erinnerte mich wieder. Die SMS. Janes Haus. Viktor. Sein Blick. Etwas stimmte nicht.Aber danach?Nichts."Darian?" Milicents Stimme riss mich aus meinen Gedanken."Milicent, könntest du mir vielleicht verraten was ich hier mache?", fragte ich prompt."Du erinnerst dich nicht?! Ist nicht dein Ernst und das mitten in der Woche! Und ich dachte du könntest mir erklären was das gestern sollte."Sie schien ziemlich wütend zu sein."Gestern? Sorry. Ich erinnere mich nur noch, dass ich ziemlich fertig in meinem Bentley saß.""Na toll! Also hier die Kurzfassung: Du verschwindest am vorletzten Dienstag, nachdem du erfahren hast wer der Täter ist, plötzlich. Ich höre fast zwei Wochen nichts von dir und plötzlich tauchst du gestern Nacht sturzbesoffen vor meinem Apartment auf und faselst irgendetwas von " Viktors Hypno-Blick " und davon, dass " Etwas nicht stimmt. " auch, wenn ich nicht weiß, was nicht stimmt. Und? Klingelt es langsam bei dir?"Sie schien immer noch aufgebracht, also wollte ich sie nicht noch mehr beunruhigen " " Viktors Hypno-Blick "? O-kay. Ich muss gestern ja echt fertig gewesen sein. Und nein, ich erinnere mich immer noch nicht.""Und wieso warst du so fertig?", fragte sie weiter."Ich weiß auch nicht recht, vielleicht ist mir das alles zu viel geworden. Oder so ähnlich.", wohl eher das Erste. Ehrlich gesagt war das keine Lüge. Ich war mir nicht sicher was gestern los war.Sie seufzte "Ich weiß. Es ist anstrengend. Dein Dad verlangt echt viel von dir und du hast das immer hingenommen.Darian, du bist auch nur ein Mensch. Du brauchst eine Auszeit. Ich hol dir etwas zum Frühstücken." Und weg war sie.Sie war echt besonders. Ich tauche sturzbesoffen vor ihrem Apartment auf und sie nimmt mich einfach auf. Obwohl wir uns gar nicht so oft gesehen hatten in letzter Zeit.Sobald ich aufstand meldete sich der Alkohol wieder. Ich schaffte es knapp bis zur Toilette bevor ich mich ergeben musste.Mann. Das musste eine Nacht gewesen sein.Shit! Mein Bentley!Ich stürzte zum Fenster. Ich war echt erleichtert, als ich meinen Bentley unten parken sah."Darian? Frühstück.", Milicent stand mitten im Zimmer."Oh, danke Milicent. Wo ist denn Betty oder We-sie-auch-immer-heißt?", fragte ich verwirrt darüber, dass sie das Frühstück selbst gebracht hatte."Ach, Beth? Der hab ich gestern Abend freigegeben. Ich dachte sie könnte Dad irgendetwas wegen gestern verraten oder so.Außerdem sind ihre zwei Wochen um. Am Montag bekomme ich ein neues Hausmädchen.", sie lächelte leicht.Wie immer.Nachdem ich aufgegessen hatte verabschiedete ich mich von ihr "Milicent. Ich muss jetzt los. Ich danke dir für alles. Ich muss noch zu meinen Kursen. Bye.""Bye Darian.", sagte sie noch.Nachdem ich in meinen Bentley getiegen war nahm ich mir etwas fest vor:Ich würde herausfinden, was hier los war, auch wenn es mich umbrachte.

14. Tag

Mittwoch.Ich erwachte auf meiner Couch.Ich könnte statt meines Bettes ja einen Billard-Tisch in mein Zimmer stellen, es würde eh keinen Unterschied machen.Wir hatten wegen einer neu angesetzten Konferenz, erneut keinen Unterricht.Gerade als ich mich aufsetzten wollte, riss es mich wieder zurück.Shit, was für Kopfschmerzen!Ich legte mich wieder hin.Da klingelte es plötzlich an der Tür.Niemand konnte so wichtig sein, dass ich mich zur Tür bewegte.Da zuckte etwas durch meinen Kopf.Jane.Ich lief zur Tür, rutschte aus, konnte gerade noch mein Gleichgewicht halten und riss die Tür auf. Mann, wie uncool.Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass es nicht Jane war.Es war Alex. "Hey Alter! Heute Abend um zehn, ist Party-Zeit!", schallte er durch den Flur.War er schon um zehn Uhr morgens blau?Typisch Alex."Willst du vielleicht hereinkommen?", fragte ich aus Höflichkeitsgründen."Klar." Mehr konnte ich von ihm nicht erwarten.Wir gingen ins Wohnzimmer."Was meintest du eben? Ich meine das mit der Party?", fragte ich wenig interessiert."Josh gibt heute Abend die Party des Jahres", meinte er."Josh? " Wer war das noch mal?"Jep, Josh. Du weißt schon dieser Quarterback der Footballmannschaft.", versuchte er mich zu erinnern."Ich kenne niemanden vom Footballteam.", sagte ich leichthin.Das Basketball-Team hatte nicht viel mit den Idioten vom Football-Team zu tun."Ich weiß die sind nicht die Hellsten. Aber die geben gute Partys."Nicht die Hellsten? Und das von Alex? Ich musste mich zusammenreißen um nicht loszulachen.Eine Party? Klang gar nicht so schlecht. Das könnte mich für eine Zeitlang ablenken."Naja, warum nicht. Lass uns heute Abend zusammen losgehen.", sagte ich zu ihm."Klasse Alter! Du bist wieder der Alte. Der Eisprinz der Force-High is back!!!", brüllte er los.Dieser Spitzname schien an mir zu haften, angeblich nicht nur wegen meinem Charakter, sondern auch wegen meiner hellblauen Augen.Ich weiß ein ziemlich einfallsloser Name.Am Abend gingen wir los.Alex verschwand sofort an der Bar-Ecke.Ich setzte mich auf eine noch nicht vollgekotzte Couch.Und nach bereits zwei Minuten tauchten zwei Stacia-Klone auf.Sie fingen sofort an zu flirten.Ich ließ sie eiskalt abblitzen.Tut mir leid aber ich hatte genug von Stacia Kingsley.Kurz vor drei nachdem ich das dreiundzwanzigste Mädchen abgewiesen hatte, ging ich in Richtung Bar-Ecke.Und welch ein Wunder Alex saß immer noch am gleichen Platz wie am Anfang.Nur lag sein Kopf bereits auf der Theke und er faselte vor sich hin.Ich bezahlte zwei Typen, damit sie Alex in seinen Wagen schafften.Man kann sich wohl denken, warum ich Alex’ Wagen genommen hatte.In Alex’ Wagen angekommen setzte ich mich ans Steuer und legte den Gang ein.Zuerst verlief die Fahrt ziemlich still, bis Alex anfing zu murmeln.Am Anfang kümmerte ich mich nicht darum, doch dann hörte ich wie er "Jane", sagte. Ich bremste scharf, fuhr an den Straßenrand und beugte mich über ihn.Dann flüsterte ich "Was ist mit Jane?""Stacia...wieder versuchen...Rache...", murmelte er unverständlich.Stacia?"Alex. Was hat Stacia vor? ", flüsterte ich noch eindringlicher."Hmmn nhh muhhde..." Und dann schlief er ein.Verdammt!Ich musste herausfinden was er wusste.Und das hieß ich müsste ihn bis morgen bei mir Zuhause abladen.Ich würde Alex morgen ausquetschen und er würde es nicht so schnell vergessen.15. TagDonnerstag.Alex wachte so gegen neun auf.Er fühlte sich wahrscheinlich genau zu beschissen wie er aussah.Ich sah ihn an und bemerkte wie er versuchte zu realisieren was los war.Er schaute mich erschrocken an "Darian was soll das? Verdammt mein Kopf."Ich sah ihn nur an und er fing an rumzuzappeln  "Verdammt, Mann. Bind mich los.Ich hab einen ähnlichen Film gesehen und für den gefesselten Typen sah es verdammt Scheiße aus."Er sah mich dabei verängstigt an, als er den Blick in meinen Augen merkte."Was ist los…?"Ich ging langsam auf ihn zu, beugte mich zu ihm runter und sagte kalt "Erzähl mir die Wahrheit. Alles. Was weißt du? Erst dann werde ich dich losbinden."Ich hatte Alex an einen Stuhl gefesselt damit ich es nicht so schwer hatte, die Wahrheit aus ihm herauszubekommen, denn er schien vor Stacia eine menge Angst zu haben."Was… was meinst du?", fragte er etwas durcheinander.Ich beugte mich weiter runter "Wo ist Stacia? Und was hat sie vor?", fragte ich unberührt.Er versuchte vergebens locker zu antworten "Was soll ich wissen wo Stacia ist.", er schaute mich verzweifelt an."Ich weiß wirklich nichts. Bind mich los. Wir müssen zur Schule." versuchte er noch einmal verzweifelt."Keine Sorge es wird sich keiner fragen wo du bist.", antwortete ich drohend.Er schien standhaft zu bleiben, also seufzte ich leicht, ging in mein Zimmer und kam mit einem Baseballschläger wieder raus "Alex. Entweder machen wir es auf die leichte oder harte Tour." und dabei deutete ich auf den Schläger."Verdammt Darian! Du hast total den Verstand verloren! Du hast sie nicht mehr alle!", schrie er.Er bekam Panik.Ich setzte einen Psychoblick auf und sagte "Ja, vielleicht bin ich verrückt. Aber du sagst mir jetzt sofort was du weißt, sonst schlägt dich dieser Psycho noch tot"Er blickte zu mir und ich sah, dass er aufgegeben hatte "In Ordnung. Ich sag dir alles, aber bind mich zuerst los.", erwiderte er mit gesenktem Kopf."Nein, erst will ich wissen was du weißt.", sagte ich etwas wütend.Er fing also an zu sprechen und erzählte mir alles.Wie Stacia ihm erzählt hatte was sie mit Jane gemacht hatte, wie wütend sie war, dass ich herausgefunden hatte, dass sie es war und wie sie untergetaucht war um einen neuen Angriff auf Jane zu planen und dies sollte heute geschehen.Er sprach und hörte gar nicht mehr auf, außerdem beichtete er mir Dinge, die ich gar nicht wissen wollte.Dinge wie: Dass er das Auto seines Dads gestohlen hatte. Den Kuchen seiner Mom gegessen hatte und Ähnliches.Danach hörte ich ihm nicht mehr zu, stand mit einem Ruck auf  und murmelte " Verstehe. ", alles wurde kalt. Dann ließ ich ihn im Apartment alleine, lief zu meinem Bentley und machte mich auf zu Jane.Vor ihrem Haus angekommen wusste ich nicht was ich gegen Viktor tun sollte. Und da kam mir plötzlich eine Idee. Ich schlich mich hinters Haus, so an den Fenstern vorbei, dass ich von innen nicht gesehen werden konnte. Als ich am Küchenfenster stand, überlegte ich es mir anders.Ich ging ein paar Schritte zurück, nahm Anlauf  und setzte zum Sprung an.Dank des Athletiktrainings schaffte ich es leise auf dem Dach des Hintereingangs zu landen.Ok normalerweise gab ich nicht an, aber das eben war echt abgefahren!Ich beruhigte mich wieder, denn der nächste Sprung könnte mir sämtliche Knochen brechen, davon abgesehen,dass ich für diese Aktion im Knast landen konnte.Ich musste echt lebensmüde sein.Ich befand mich im ersten Stock und musste die Distanz von drei Metern in einem Sprung überwinden und dabei auf Janes Balkon landen.Diese Aktion war nicht nur Wahnsinn sie war einfach nur bescheuert.Plötzlich hörte ich einen Schrei.Und im nächsten Moment ohne, dass ich nachdachte, sprang ich los.Ich war mir ziemlich sicher, dass ich gleich auf dem Boden aufprallen würde.Trotzdem streckte ich meinen Arm nach dem Geländer des Balkons aus. Und wie durch ein Wunder erwischte ich es wirklich.Heute hatte ich meine Sportlichenleistungen echt überstrapaziert. Ich schlich über den Balkon der am Ende an den „Turm“ grenzte.Ich hatte einiges über das Haus herausgefunden zum Beispiel, dass der „Turm“ im Mittelalter als Kerker benutzt wurde.Ich hatte das Gefühl, dass Jane sich in diesem „Turm“ befand.Ich schaffte es mit meiner Kreditkarte das Fenster zu öffnen.Ich weiß: Wie konnte er das nur tun?! Aber ich war nun mal ziemlich verzweifelt.Wie traurig.Sobald ich drinnen war schaute ich mich um.Es war eine Mischung aus einem alten Schloss und einer Folterkammer.Naja, eher einem Schloss, aber an den Wänden hingen jede Menge verschiedener Waffen, von denen ich noch nicht mal die Namen kannte.Soviel zu Viktors Hobbys. Jetzt war auch die Frage geklärt warum der „Dirty-Turm“ abgesperrt war.Und so etwas von dem ach-so-perfekten Viktor?Wer hätte das gedacht?Nein, jetzt ehrlich. Ich wäre da nie draufgekommen.Ich schlich aus dem Raum und sah eine Treppe die hinunterführte.Jetzt kam die Stelle wo alle normalerweise schrien: Geh da nicht runter! Da wartet der Psycho-Killer! Also machte ich mich auf den Weg nach unten, darauf bedacht, dass Viktor nicht wieder von irgendwoher auftauchte.Die Treppen wollten einfach nicht aufhören und je tiefer ich kam, desto dunkler wurde es.Wie klischeehaft.Ich war unten angekommen.Und jetzt?Ich hätte nie gedacht, dass ich es so weit schaffen würde.Zwei Stimmen.Sie stritten.Ich rannte los. Den Gang entlang.Plötzlich sah ich ein Licht am Ende des Tunnels.War ich tot?Bin ich vielleicht auf der Treppe ausgerutscht?Oder sogar schon während dieses waghalsigen Sprunges gestorben?Das wäre ziemlich erbärmlich.Ich sah schon die Titelstory vor mir:Vom Eisprinz der Force-High zum toten Stalker. Und trotzdem rannte ich immer noch.Bis ich endlich ankam.Ich schaute vorsichtig um die Ecke und was ich dort sah ergab keinen Sinn.Die Szene war absurd und einfach unrealistisch.Was hatte ich erwartet?Alles. Nur nicht das.Das musste die Hölle gewesen sein.Da war Jane. Oder doch nicht?Sie sah anders aus.Das war nicht die Jane, die ich kannte.Sie hatte immer noch goldenes, gelocktes, langes Haar, aber ihre schönen smaragdgrünen Augen,hatten die Farbe von zwei glühenden Rubinen angenommen, nicht nur das es kam noch schlimmer,hatte einen bitteren und verängstigten Ausdruck in ihrem Gesicht.Als ich mir ihren Körper weiter ansah, bemerkte ich wie, aus ihrem Rücken pechschwarze Flügel ragten.Ihre Flügel schien ungebändigt und schlugen peitschend umher.Ich versuchte Fassung zu bewahren und wendete meinen Blick kurz von ihr, als ich sah, dass am Boden zu ihren Füßen...Stacia lag.Wieso lag sie dort, hatte Jane ihr etwas angetan?Und diese Gestalt, das konnte nie im Leben real sein, dass war bestimmt einer meiner kranken Träume, versuchte ich mir zweifelnd einzureden.Ich musste es prüfen, aber wie?Es gab nur eine Möglichkeit, ich musste mich mit der Situation konfrontieren, also ging ich mit zitternder Stimme auf die Beiden zu."Jane?", meine Stimme brach.Ihr Kopf schoss hoch und ihre Flügel hörten auf zu peitschen."Darian...?", sie schien so unendlich traurig.Sie sah immer noch beängstigend aus, aber sie weinte, doch ihre Tränen waren...rot."Darian...Hilf mir!", sie sank in sich zusammen.Was war bloß mit ihr geschehen?Sie schaute wieder auf, doch diesmal erschrocken "Nein!", ihr Schrei hallte durch den ganzen Turm.Ich drehte mich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wer mich niederschlug.Es war Viktor Black.Ich verlor sofort das Bewusstsein, alles wurde schwarz und ich fiel zu Boden.Kälte.Dunkelheit.

Der Tag des Erwachens

Ich träumte von meiner Kindheit."Na, Darian?", fragte eine Stimme. Es war Mom.Ich bin war sieben und wir saßen am Strand auf einer kleinen Insel in der Nähe von Südamerika.Die Insel wurde von allen Einwohnern La isla de esperanza genannt.Wir waren gerade im Familienurlaub.Mom wollte mich dazu überreden ein Schloss aus Sand, mit ihr zu bauen.Dad war im Hotel, telefonieren, wie immer."Ich will aber nicht, so etwas ist für Kleinkinder.", sagte ich trotzig."Ach komm schon, das würde Mommy glücklich machen.", sie war schon immer dickköpfig gewesen."Na gut, aber es war deine Idee.", erwiderte ich etwas weicher.Sie wollte an diesem Tag unbedingt diese Sandburg bauen.Sie meinte so könnten wir ein Andenken an diese Reise zurücklassen.Es machte mehr Spaß, als ich dachte ein Sandschloss zu bauen, denn ich hatte noch nie zuvor Eins gebaut.Wir brauchten den ganzen Nachmittag und frühen Abend, bis das Schloss fertig gebaut war.Es war wunderschön."Siehst du, Darian? Es ist großartig geworden.Und ab Morgen, wenn wir nach Hause fahren, wird man sich bestimmt noch lange an uns erinnern!", sagte sie fröhlich."Ja, bestimmt hast du Recht.",  antwortete ich müde.Wir gingen zurück ins Hotel.Am nächsten Morgen, auf dem Weg zum Kreuzschiff, nahmen wir den Weg durch den Strand.Und da sah ich es, unser Schloss.Die Erinnerung an unsere Existenz.Es war wunderschön, wie es in der Morgensonne schien.Das Nebelhorn des Schiffes erscholl und wir gingen schneller.Dad ging voran und bevor Mom oder ich etwas sagen konnten, trat er schon unser Schloss nieder. "Charles! Das...", bevor Mom weitersprechen konnte, unterbrach ich sie "Nein, Mom. Es ist egal. Es war ja nur aus Sand.""Genau, Elisabeth. Der Junge versteht, dass es keine Bedeutung besaß.", Dads Stimme klang anteilnahmslos.Wie immer.Mom schwieg.Wir kamen am Schiff an, Dad und Mom stiegen ein.Ich blieb stehen, hob meinen Kopf und drehte mich nicht noch einmal um."Darian? Bist du okay?", eine sanfte Stimme und eine Hand die über meinen Kopf streichelte."Mom...?", fragte ich als wäre ich wieder sieben."Nein Darian. Ich bin es Jane.", sagte die Stimme etwas ruhiger.Ich schämte mich sofort dafür, dass ich noch nicht über meine Mutter hinweggekommen war.Verdammt war ich einsam.Ich öffnete die Augen und sah mich um, ich befand mich in Janes Haus, um genauer zu sein in ihrem Wohnzimmer.Dann riss ich den Kopf  hoch und er fing sofort an zu pochen.Es war aber nicht das normale Pochen, dieses Pochen war mit einem mich durchzuckenden Schmerz verbunden.Ich fiel zurück und landete wieder auf ihrem Schoß."Mein Kopf...", sagte ich geistesabwesend."Bleib lieber liegen. Du bist schlimm gestürzt.", sagte sie besorgt.Ich schaute in ihre Augen.Sie versuchte zu lächeln, aber es erreichte nicht ihre Augen."Gestürzt? Was ist passiert?", fragte ich verwirrt.Ich konnte mich an rein garnichts erinnern, als wäre da eine Lücke."Du bist die Treppen hinuntergestürzt. Erinnerst du dich nicht? Du wolltest hoch in mein Zimmer und bist ausgerutscht.", sie wendete sich ab.Irgendetwas stimmte hier nicht, denn sie konnte mich nicht anschauen.Ich versuchte mich zu erinnern, was passiert war.Die Party. Alex. Ich hatte ihn gefesselt und über Stacia ausgefragt. Ich bin losgefahren. Ich war vor Janes Haus und dann...?Nichts. Ein dunkles Nichts."Nein. Ich erinnere mich nicht. Da war etwas mit Stacia...aber an mehr erinnere ich mich nicht.Ihr habt beide in der Schule gefehlt, ich wollte herausfinden was los war.", ich schaffte es einfach nicht das große Loch in meinem Kopf zu überspringen."Hat Viktor es dir nicht erzählt? Ich war verreist, aber was mit Stacia ist, weiß ich nicht.", sie schaute zu Boden.Irgendetwas stimmte hier überhaupt nicht."Aber wohin warst du verreist? Mitten im Schuljahr? Was sollte das? Du hättest wenigstens Bescheid sagen können.", ich wurde langsam ziemlich wütend."Ich...", sie suchte nach Worten."Es war dringend. Sie musste weg.", antwortete jemand aus Richtung Flur.Ich musste mich nicht nach der Stimme umdrehen, um zu wissen, dass es Viktor Black war."Dringend? Wie meinen Sie das?", fragte ich eindringlich. Meine Verwirrung hatte meiner aufgestauten Wut Platz gemacht."Sie verschwindet mitten im Schuljahr ohne Entschuldigung, ohne, dass irgendjemand etwas davon weiß, außer natürlich Ihnen. Auf einmal taucht sie aus dem Nichts auf und Sie wollen mir einreden alles sei okay?!", langsam drehte ich durch.Ich war in meiner persönlichen Freakshow gelandet und alle schienen trotzallem ihre Rollen zuspielen.Nur ich, der einzige Zuschauer, fand keinen Anhang.Was war hier los?Viktor kam direkt auf mich zu, schaute mich mit seinen stechend, blauen Augen an und sagte ruhig"Nein, Darian. Ich erzähle dir die Wahrheit. Jane geht es hervorragend, sie war nur verreist. Du hattest  in letzter Zeit einfach nur zu viel Stress.Du wirst paranoid. Du beruhigst dich jetzt und fährst dann Nachhause.", da war wieder diese Hypno-Blick, dem ich mich nicht widersetzten konnte."Verstehe, Viktor.", sagte ich wie hypnotisiert, obwohl ich nicht einfach gehen wollte, tat mein Körper und mein Kopf genau das Gegenteil.Jane rannte aus dem Zimmer.Viktor eilte Richtung Tür, blieb stehen, drehte sich noch einmal um und sagte"Lebwohl, junger Mr. Ceser.", seine Worte hörten sich nach einem endgültigen Abschied an.Dann drehte er sich wieder um und rannte die Treppen hoch.In diesem Moment interessierte ich mich für Nichts mehr.Alles in meinem Kopf schien aneinander zu geraten. Was war los mit mir?In meinem Kopf war Nichts, außer Viktors Worte.Es brannte.Ich rannte durch den Flur und aus der Tür raus.Dann stieg ich in meinen Bentley, legte meine Hände fest ums Lenkrad und wusste nicht was ich tun sollte.Kein klarer Gedanke mehr, alles war durcheinander.Party, Alex, Stacia, Jane, Viktor und...glühend, rote Augen.Es passte aber nicht.Nichts passte zusammen, es ergab keinen Sinn.Wie konnte es sein, dass ich ab der Ankunft vor Janes Haus nichts mehr wusste?War ich wirklich gestürzt?Nein, unmöglich. Ich würde mich doch wenigstens an den Sturz erinnern.Etwas Wichtiges fehlte. Ich spielte nochmal alles von vorne ab. Ab dem Tag an dem ich Jane begegnet war. AllesMein Kopf fing wieder an zu pochen und ich bekam das Gefühl als wäre er kurz vorm platzen.Und dieses Mal würde er wirklich platzen.Er pochte nicht nur er wurde geradezu zerquetscht.Schmerzen durchzuckten meinen ganzen Leib.Ich fuhr los.Der einzige klare Gedanke:Zum See.Aber was wollte ich da?Keine Ahnung, einfach hin.Ich drückte das Gaspedal durch und versuchte vergebens von den Schmerzen in meinem Kopf nicht immer wieder zusammen zu zucken.Mein Kopf verbrannte innerlich.Ich musste etwas unternehmen. Undzwar sofort!Plötzlich hörte ich ein Krachen.Mein Kopf schleuderte nach vorne und schlug hart auf dem Lenkrad auf.Ich krachte frontal durch die Brüstung am Rand des Sees, dabei überschlug sich mein Wagen.Ich stürzte in das pechschwarz, wirkende Wasser, dann versank ich.Undzwar nicht nur im See, sondern auch in meinen eigenen Gedanken.Alle Gedanken wirbelten um mich herum.Ich hörte ein Schreien.Ich schrie.Und dann wurde ich ein erneutes Mal bewusstlos.Ein Bild zuckte durch meinen Kopf und das reichte um alle meine Erinnerungen zurück zu bringen.Jane, glühend, rote Augen.Schwarze Flügel.Blutige Tränen und Stacia zu ihren Füßen.Alles kam wieder.Ich schaffte es mit Mühe aus meinem Wagen zu gelangen, ich wurde nach oben getrieben.Mein Bentley versank.Oben angekommen, schmerzte alles, doch ich tat nur eines.Ich lief los.Von fernem sah ich das Haus.Die Lichter waren an.Ich lief weiter.Währenddessen im Lancaster Haus:"Jane. Wir können es ihm nicht erzählen. Was glaubst du was passieren würde, wenn er alles wüsste?Er würde dich verraten. Ich könnte dich nicht mehr beschützen! Sie würden dich mitnehmen!""Viktor. Ich weiß, dass er das niemals tun würde. Wir müssen ihm alles erzählen, du hast viel zu viel gelöscht.Er wird noch durchdrehen! Ich schaffe das nicht mehr. Bitte!", ihre Stimme klang verzweifelt und flehend."Nein! Nicht er, jeder nur nicht er!Er ist der Sohn des Ministers, ihn interessieren doch sowieso nur sein Ansehen und seine Macht.Du wärest gefundenes Fressen für jemanden wie ihn.", er war nun wütend."Viktor, versteh doch. Ich weiß, dass er es nicht tun würde.", Jane versucht ihm gut zu zureden."Aber...", nun klang Viktors Stimme flehend."Nein. Viktor. Er wird es erfahren.""Jane, wenn du das tust, muss ich ihn umbringen.", Viktor klang beharrend und ernst."Wieso? Wenn er doch nichts sagen wird, denn ich weiß er würde mir nie wehtun!""Jane, du bist viel zu naiv... In Ordnung, wenn du so stur bist. Erzähl es ihm doch, aber du wirst es bereuen. Er wird dich enttäuschen.""Ich werde es ihm erzählen.", ihre Stimme war gefestigt und fest entschlossen."Du musst mir eines Versprechen, Jane. Wenn er uns verrät, hinderst du mich nicht daran ihn zu töten.""Viktor ich..."Es klingelte.Ich klingelte.Die Tür öffnete sich, ich ballte meine Hand zu einer Faust und als ich Viktor erblickte, schlug ich zu ohne nachzudenken.Ich schien getroffen zu haben, denn er schwankte zu Boden und schien wirklich wütend.Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Schläfe blutete."Damit sind wir quitt.", sagte ich schwach.Ich sah Jane an, die mich besorgt und erschrocken zugleich ansah "Ich weiß alles. Ich erinnere mich an alles.", doch bevor sie etwas sagen konnte,fiel ich schwankend nach vorne, sie fing mich auf.Alles wurde schwarz.Schmerz.Wieder ein Traum.Ich war erst zwölf gewesen, da hatte meine Mom uns verlassen.Es war kalt an diesem Abend und es schneite.Es war ein Tag vor Weihnachten.Mom und ich saßen am Flügel und sie brachte mir ein Stück von Bach bei." Toll Darian! ", sagte sie lächelnd." Du spielst wunderbar, mein Schatz. ", sie legte ihre Arme um mich." Mom. ", entgegnete ich ihr und löste mich aus ihrer Umarmung." Ich bin kein Kind mehr. "Sie schmollte." Lass uns den Baum schmücken. ", versuchte ich sie aufzuheitern." Gut mein großer, Junge. " und dabei tätschelte sie mir leicht den Kopf.Sie war einfach unglaublich." Ich hab dich lieb. Mom. ", sagte ich peinlich berührt." Ich weiß mein Schatz. Ich dich auch."Nachdem wir den Baum geschmückt hatten kam Dad wieder genervt von der Arbeit." Hallo ihr beiden. Was macht ihr da? ", fragte er entnervt." Den Baum schmücken, Dad. Sollte eine Überraschung sein. ", ich lächelte.Dann verschwand das Lächeln sofort, als ich sah wie er den Baum zur Seite schlug und wütend sagte" Habt ihr denn nichts Besseres zu tun? Was bringst du dem Jungen bei, Elisabeth? "" Sein Name ist Darian. ", sagte Mom nachdrücklich.Vor Schreck versteckte ich mich hinter Mom.Sie streichelte meinen Kopf " Alles gut Darian. Kannst du kurz auf dein Zimmer gehen? "Ich lief in mein Zimmer und schloss die Tür ab, danach drehte ich die Musik voll auf.Plötzlich hörte die Tür knallen.Ich lief ins Wohnzimmer, Dad stand emotionslos am Fenster.Aber wo war Mom?" Dad. Wo ist Mom? ", fragte ich etwas lauter.Er sah mich an " Sie..."" Nein! "Ich wurde von einem lauten Schrei geweckt.Langsam öffnete ich die Augen.Es war Jane die schrie.Ihr Blick war stark und beharrend " Fass ihn nicht an Viktor! Ich lasse es nicht zu, dass du noch mehr löschst. "Sie stellte sich schützend, mit ausgebreiteten Armen vor mich." Jane geh zur Seite. " und diesmal sprach Viktor,der es mehr als Befehl, als, als Warnung meinte.Ich hob langsam den Kopf" Was soll das? ", fragte ich kaum hörbar.Doch sie schauten mich gleichzeitig an " Darian du bist schon wieder wach? "Es kam aus Janes Mund und klang mehr wie eine Feststellung, als eine Frage.Ich versuchte mich langsam aufzusetzen und sah die Beiden an.Ich würde nicht mehr schweigen.Ich wusste, was ich gesehen hatte und ich verlangte eine Erklärung und zwar eine Wahrheitsgemäße." Was ist passiert? ", fragte ich Viktor." Du bist gestürzt Darian. ", versuchte Viktor erneut, dabei hatte er wieder diesen Blick.Ich sah ihn an, wurde wütend und sprach langsam und deutlich" Viktor. Ich weiß nicht, was du mit mir gemacht hast, aber ich erinnere mich wieder an alles.Ich weiß was ich gesehen habe und ich weiß dass ich nicht gestürzt bin, sondern von dir niedergeschlagen wurde. "Er schien das erste Mal überrascht " Wie...? "Er musste gar nicht weitersprechen, denn ich verstand, was er sich fragte, wie konnte ich mich wieder an alles erinnern?Jane setzte sich neben mich, seufzte leicht " Es reicht Viktor.Ich kann nicht mehr lügen. Er muss es erfahren. Er muss alles erfahren. ", dabei sah sie Viktor an. Viktor setzte sich widerwillig hin " An was kannst du dich, denn erinnern? ", fragte er und sah mich eindringlich an.Ich antwortete ruhig " Alles bis zu der Szene unten im "Turm", als du mich niedergeschlagen hast. "Dann sprach er weiter." Kannst du dir erklären, was dort unten vorgefallen ist? ", fragte er jetzt etwas ruhiger.Ich dachte an den Turm, an Janes glühend, rote Augen, an ihre pechschwarzen Flügel,an die roten Tränen und sogar an Stacia." Nein, nicht wirklich. ", antwortete ich in Gedanken versunken und das war die Wahrheit.Ich konnte es mir wirklich nicht erklären.Er sah Jane verzweifelt an." Verstehe. ", sagte er ruhig und wendete seinen Blick von Jane ab." Ich werde es dir erklären. ", diese Worte kamen überraschenderweise von Jane.Sie schaute mir direkt in die Augen.Viktor versuchte ihr zu widersprechen, doch sie sagte nur " Ich werde es ihm erklären. "Er schwieg.Dann fing sie an zu sprechen und auf das was sie mir erzählte, war ich nicht vorbereitet gewesen.Und ich glaube, dass wäre keiner gewesen.Weder mental noch körperlich." Weißt du, ich habe meine Eltern bei einem Feuer in unserem alten Haus verloren, als ich erst neun Jahre alt war. ", plötzlich sah sie niedergeschlagen aus." Nachdem sie starben, habe ich durch ihr Testament erfahren, dass sie alles, wirklich alles was sie besaßen Viktor vermacht hatten. Er bekam sogar das Sorgerecht für mich. ", sie sah auf einmal viel fröhlicher aus, es schien so als würde sie sich gerade wieder erinnern.Dann sprach Viktor weiter " Catherine, Jack und ich waren enge Freunde. Nach ihrem Tod bekam ich alles. Und dazu einen Brief in dem stand, dass ich Jane beschützen müsste egal was komme. Und genau das habe ich auch getan...zumindest bis heute. ", er schien in diesem Moment viel älter als zu sein  fünfundzwanzig. " Verstehe. Aber was war das nun? In dem Turm?! ", langsam wurde ich echt ungeduldig. Der Tag war schon beschissen genug, ich brauchte nicht noch ein Reden-wir-um-den-heißen-Brei-Gespräch!Jane antwortete " Wir wissen es leider auch nicht. "Ich sah sie ungläubig an " Willst du mich verarschen?! Mir reicht es langsam! Echt. Ich hatte noch nie so viele Probleme an einem Tag. Und du willst mir erzählen, du weißt nicht was das gestern war?! "Sie zuckte mit den Schultern " Nein, nicht wirklich. "Viktor sprach " Es fing vor zwei Wochen an. Sie wurde plötzlich bewusstlos und bekam Albträume. Und das jede Nacht von da an. Gestern, an ihrem siebzehnten Geburtstag, ist es zum ersten Mal passiert. Dass sie sich in...Du-weißt-schon-was verwandelt hat. Ich musste telefonieren, und als ich in den Turm zurückkehrte sah ich sie. Aber sie war nicht allein da war dieses Kingsley-Mädchen, sie versuchte Jane anzugreifen.Ich musste etwas unternehmen, aber Jane war nicht ansprechbar, also musste ich das Caeles holen gehen, dass war das Einzige was sie in dem Moment bändigen konnte.Ich unterbrach Viktor " Das Caeles? ", fragte ich verwirrt." Ja, das Caeles ist die Bezeichnung für ein Schmuckstück, in diesem Fall ein Armband, das mit einem Amethysten besetzt ist. "" Und was hat nun dieser Edelstein damit zu tun? ", also wirklich, sie könnten wenigstens erklären um was es ging, bevor sie mit irgendwelchen Begriffen um sich warfen.Jane meinte " Ein Amethyst ist, das einzige Mittel um...jemanden wie mich aufzuhalten.Seit gestern bin ich siebzehn und da habe ich mich... verwandelt.Dieses Armband bändigt meine Kräfte. Nur wenn ich es anhabe bin ich fast normal.  ", sie schaute beschämt zu Boden.Es war vielleicht kein guter Augenblick gewesen, ihr in diesem Moment zu gratulieren. " Es ist doch nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür. ", versuchte ich sie zu beruhigen." Danke. ", sie schaute wieder auf.Viktor räusperte sich " Jedenfalls, als ich mit dem Caeles zurückkehrte, sah ich dich.Du bist ihr zu nah gekommen, in dem Moment sah ich keinen anderen Ausweg als...", ich vollendete seinen Satz. " Mich niederzuschlagen? Und zwar mit einem Schwert?! ", ich konnte Viktor zwar nicht besonders leiden, aber ich hätte ihn bestimmt nie niedergeschlagen." Es war nur der Schwertknüppel, hätte ich dich mit dem Schwert getroffen, wäre das etwas schmerzhafter gewesen. ", er grinste hämisch." Ob mit einem oder Schwertknüppel, ist mir völlig egal. Jedenfalls hast du mich niedergeschlagen. ", entgegnete ich ihm wütend.Jane stand auf und drehte sich weg " Eure Feindseligkeit scheint euch den Ernst der Lage vergessen zu lassen.Ich bin ein Monster, darum geht es hier doch. ", sie lächelte bitter." Nein du bist... ", sagten wir zeitgleich, doch sie brachte uns zum Schweigen." Es ist jetzt nicht wichtig, was ihr denkt. Vielmehr geht es darum, was wir jetzt tun sollen.Es tut mir leid, aber du steckst jetzt mit drin, da du zuviel weißt. ", dabei sah sie Viktor an." Ich vertraue euch beiden. ", sie bewegte sich mit diesen Worten in Richtung Treppe." Es war einer harter Tag. Ich glaube wir brauchen alle etwas Schlaf. Darian du weißt ja wo das Gästezimmer ist.Wir reden morgen weiter. "Sie ging davon bevor einer von uns was sagen konnte.Nachdem Viktor und ich einen Moment im Wohnzimmer verweilten, warf er mir eine Packung Kopfschmerztabletten zu und ging ohne ein Wort nach oben.Ich ging daraufhin auch ins Gästezimmer und setzte mich aufs Bett.Zum wiederholten Male bemerkte ich die Platzwunde an meiner Schläfe, doch das Blut war getrocknet.Ich fühlte leicht über meine Wunde.Ich hatte einen ganz schönen Unfall gehabt, aber ich hatte ihn überlebt.Die Kopfschmerzen schienen auch verschwunden.wenigstens für den Moment.Langsam legte ich mich aufs Bett und dachte darüber nach was ich heute erlebt hatte und wie irrational das alles war.Doch es war zu spät um aus der Sache raus zu kommen, denn es ging um Jane.Ich sah nach oben und dachte über die Erlebnisse unten im Turm nach.Was hatte Viktor eigentlich mit Stacia angestellt?Vielleicht in die Klapse gesteckt, denn da gehörte sie schon länger hin.Naja, sie war ziemlich egal.Kurz bevor ich einschlief hatte ich das Gefühl, etwas Entscheidendes vergessen zu haben.Und dann viel es mir wieder ein.Ich hatte vergessen, ich hatte ihn einfach festgebunden am Stuhl und mit einer traumatischen Erfahrung zurückgelassen.Mein Handy zeigte die Uhrzeit an.Es war jetzt fast ein Uhr.Ich tippte Claudias Nummer ein und rief sie an.Claudia war meine Nachbarin. " Ja, wer ist da? ", fragte sie ziemlich müde." Claudia, tut mir leid, dass ich dich wecke, aber könntest du mir einen gefallen tun. Es ist ganz wichtig. "" In Ordnung. Was denn? Was ist denn so wichtig? "" Ein Freund von mir ist in meinem Wohnzimmer an einem Stuhl gefesselt, bitte frag jetzt nach keinen Einzelheiten.Erzähl ich dir ein anderes Mal. Er hockt dort nämlich schon seit geschlagenen sechzehn Stunden. "" So lange? Ich geh ihn sofort losbinden. Bis dann, Darian. ", sagte sie hastig." Danke, Claudia. " und dann legte ich auf.Ich warf mich ins Bett, nahm eine Kopfschmerztablette und legte mich schlafen.Die Nacht verlief ziemlich unruhig, denn ich konnte wegen... gewissen Dingen nicht schlafen.

Auf der Suche...

Der Samstagmorgen fing früh an.Ich öffnete die Augen und schaute auf die Uhr.Es war erst neun Uhr morgens.Ich schloss wieder die Augen und versuchte mich erneut schlafen zu legen, doch vergebens.Also zog ich mich um, ging runter in die Küche und welch eine Ãœberraschung Jane und Viktor saßen schon am Esstisch." Guten Morgen. ", entgegneten sie mir freundlich." Morgen. ", ich setzte mich zu ihnen.Alle Mienen am Tisch wurden plötzlich ernst.Und alle stellten sich die gleiche Frage " Was sollten wir tun? " Ich antwortete " Zuerst sollten wir recherchieren und herausfinden was für ein Wesen du genau bist. ", ich klang ernst. " Da hast du wahrscheinlich recht. Um etwas zu unternehmen, müssen wir erst einmal herausfinden,womit wir es zu tun haben. ", wir schauten beide auf Jane, doch ihr Gesichtsausdruck veränderte sich kein Stück." Schon eine Idee wo wir anfangen? Ich meine wir können doch nicht einfach auf www.was-bin-ich.com gehen. Oder?! ", fragte sie sich ernsthaft." Naja, wenn schon nicht so, dann könnten wir es mit googlen probieren. ", sagte ich." Wie bitte?! ", Jane und Viktor schauten mich ziemlich skeptisch an." Das ist doch nicht dein Ernst? So etwas ist inakzeptabel! ", er schien wütender als ich dachte." Also ich denke, das ist eine ganz gute Idee. ", Jane klang vollkommen ernst." Aber... ", wollte Viktor gerade ansetzten als ich ihn fragte " Hast du eine bessere Idee? Ganz ehrlich, ich denke nicht dass es eine viel bessere Lösung gibt. Außerdem müssen wir ja irgendwo anfangen. "Er schien immer noch nicht überzeugt " Und ihr wollt es einfach googlen? Vielleicht könnte es helfen, aber ich bin nicht besonders davon überzeugt. "Jane verließ die Küche." Achja, Viktor. Ich wollte noch fragen, was mit Stacia passiert ist nach dem gestrigen Tag. ", ich fragte nur aus Neugier heraus." Ach, Miss Kingsley? Die liegt zurzeit im Manhattan Hospital, sie ist wahrscheinlich noch nicht aufgewacht. Sobald sie aufwacht, wird sie denken sie sei gestürzt und sie wird sich an nichts erinnern. ", sagte er ruhig.Aha, angeblich gestürzt und keine Erinnerungen? Das kam mir doch ziemlich bekannt vor. Ob er das immer so machte?" Wie kann es eigentlich sein, dass du das mit der Gedankenmanipulation und dem Erinnerungen löschen kannst?Also ich würde sagen normal ist das nicht. ", nun war ich ziemlich neugierig.Ich wollte mehr über das alles erfahren." Das ist angeboren. ", er nippte an seinem Tee.Das war’s?Ich hatte mir das etwas tiefgründiger vorgestellt.Etwa so wie: An einem düsteren Regentag passierte es... oder so ähnlich.Aber angeboren? Naja, egal man nimmt was man bekommt.Und zurzeit bin ich sowieso nicht besonders wählerisch gewesen." Interessant. ", antwortete ich ziemlich desinteressiert." Und du? ", fragte er gelassen, " Willst du uns nicht von deinen Kopfschmerzen erzählen?Zum Beispiel, wann sie angefangen haben? "Ich trank einen großen Schluck, bevor ich sprach " Hmm...ich bin mir nicht sicher ich würde sagen, in der Nacht, als ich hier zum ersten Mal geschlafen habe. Wieso? "" Wirklich bemerkenswert. ", murmelte er leise vor sich hin.Was sollte bitte daran bemerkenswert sein, dass ich höllische Kopfschmerzen und kranke Träume hatte.Viktor sprach weiter " Und wovon handelten diese kranken Träume? "Er hatte schon wieder in meinem Gehirn rumgestöbert." Hör auf damit! ", zischte ich wütend." Schon gut, schon gut. War ein Versehen. Und wovon handelten sie nun? ", fragte er eindringlicher." Du hattest Albträume? ", keiner von uns bemerkte, dass Jane im Türrahmen stand." Schön, dass ich das auch Mal erfahre. ", sagte sie wütend.Ich schaute zu ihr auf " Ja, aber ich dachte die würden einfach von selbst verschwinden. Ich fand es nicht nötig davon anzufangen. " Ich zuckte mit den Schultern.  Sie schaute mich skeptisch an " Du bekommst urplötzlich Kopfschmerzen und Albträume und das ab dem Abend wo du bei uns übernachtest? Und du denkst das würde nicht zusammenhängen? "Naja, so wie sie das sagte klang es ziemlich zusammenhängend.Viktor brach die kurze Stille " Wo du es sagst? Es ist ziemlich ungewöhnlich. "Ich sah ihn ungläubig an, er dachte doch nicht wirklich, dass ich wichtig war.Jane sah mich fragend " Wovon handelten sie? Ich meine deine Träume. "Ich fing an ihn alle Träume detailliert zu beschreiben und sie schienen ziemlich überrascht darüber,dass sie am Geschehen beteiligt waren.Nachdem ich ihnen alles erzählt hatte, sah ich wie sie mich schweigend ansahen.Viktor stand auf, ging auf mich zu und fragte " Wieso hast du so etwas Bedeutendes für dich behalten?! "Ich sah ihn an und antwortete leicht dahin " Tut mir leid, aber du hast mir wohl kaum die Chance gegeben euch etwaszu erzählen, da du mir entweder die Gedanken ausgelöscht oder mich niedergeschlagen hast. " und Jane konnte sich kaum ein Kichern unterdrücken.Es war schön, dass ihre Miene sich endlich verändert hatte, auch Viktor schien dies zu gefallen." Wir fangen am besten in der Bibliothek unserer Schule an. ", sagte ich leise.Jane sah mich an und ihre Miene wurde wieder düster " Irgendwo müssen wir ja anfangen. "Wir gingen in die Bibliothek der Schule.Sie grenzte an der Schule, doch hob sich das Gebäude der Bibliothek von der Schule ab.Es war in einem moderneren Stil gehalten und war unglaublich groß.Als wir ankamen gingen Jane und Viktor direkt zu der Kategorie der Mythen und Legenden, doch ich blieb stehen,denn ich hatte eine bessere Idee.Ich ging vorne an die Rezeption und sagte dem Bibliothekar ich sei im Auftrag des Ministers hier unddass ich kurz allein sein müsste.Er erkannte mich sofort und verließ die Bibliothek " Bitte beeilen sie sich, Mr. Ceser. ", dann ging er raus.Ich rief Viktor und Jane zu mir, dann sagte ich " Es bringt nichts in den Büchern hier rumzustöbern.Die eigentlichen Bücher dieser Bibliothek sind unten im Keller versteckt. ",ich deutete auf die Tür hinter Viktor. Viktor sah mich skeptisch an" Und wie sollen wir deiner Meinung nach die Kellertür öffnen. "Ich lächelte " Ich bin der Sohn des Ministers. ", dabei hielt ich die Schlüssel meines Dads hoch.Jane schaute mich erleichtert an " Gehen wir. "Viktor nahm mir den Schlüsselbund ab, ging nach vorne und grinste mich an, dabei öffnete er die Tür ohne nach dem Schlüssel zu suchen.Ich schaute ihn verwundert an." Was hast du erwartet, Darian? Du bist der Sohn des Ministers, doch ich kann Gedanken lesen. "Jane lächelte leicht, dann betrat sie den Raum als Erste.Es war kalt und dunkel im Keller.Plötzlich blieb Viktor abrupt stehen, er sah nachdenklich aus.Jane antwortete auf meine innere Frage " Er kann auch nach Inhalten suchen, die er benötigt. "Sein Blick wurde wieder lebendig, dann bewegte er sich fort und sprach" Es gibt keine hundertprozentige Identik zwischen Jane und den Inhalten dieser Bücher, doch es gibt ein Buch, dessen Inhalt Janes Wesen ziemlich nah kommt. "Dann blieb er stehen, berührte die Bücherreihen und zog ein Buch heraus.Er legte es auf den Tisch vor sich und entfernte den Staub der auf dem Buch lag.Das Buch schien ziemlich alt, es war leicht eingerissen und trug den Titel:Siete un demonio?Es war ein fragwürdiger und komischer Titel, aber ich verstand ihn.Es war also doch vorteilhaft gewesen mehrere Sprachen zu erlernen.Ich sah Viktor fragend an " Bist du ein Dämon? "Jane schrak auf.Sie hatte wohl als Einzige den Titel nicht verstehen können, denn Viktor schlug das Buch auf und fing an zu lesen." Was soll das? ", fragte sie Viktor aufgebracht.Er sah mit leerem Blick nach vorne " Hier steht, dass dein Wesen einem Nephilim entspricht.Sie waren göttliche Wesen gezeugt von einem gefallenen Engel und einer Menschenfrau.Diese Wesen nannte man Nephilim und sie wurden als boshafte Wesen bezeichnet, die nicht zu bändigen waren.Hier wird auch gesagt, dass unklar ist ob alle Nephilim der Sinnflut unterlegen waren. "Sein Atem stockte und er zeigte uns ein Bild von einem dieser Nephilim.Jane und ich brachten kein Wort raus, so auch Viktor nicht.Wir starrten alle das Bild an, das Janes damaligem Wesen in nichts nachstand. Es schien so schön und gefährlich.Genauso wie Jane unten im Turm.Ich sah wie Jane anfing zu zittern " Nein! ", sie schrie dies so laut, dass Viktor sofort hoch zuckte." Nein. ", sagte sie leise.Ihre Stimme schien erloschen.Viktor stand auf, ging zu Jane und legte seine Arme um sie.Dann sprach er leise " Es ist noch nichts klar, Jane. ", versuchte er sie zu beruhigen.Ich las den Text weiter, denn ich wusste jetzt konnte ich nichts für Jane tun.Dunkle Wesen, waren die letzten Worte die ich las, dann schlug ich das Buch zu.Ich sah Viktor drängend an " Wir müssen gehen sonst... ", bevor ich weitersprechen konnte, legte er sanft seine Hände an Janes Schläfe und sagte leise " Schlaf. " und sie schloss sofort die Augen.Er hatte wieder seine Gedanken Kontrolle benutzt, doch diesmal schien es notwendig.Viktor trug Jane nach oben und ich folgte ihm.Wir verließen die Bibliothek und machten uns auf den Weg nach Hause.Naja, zu Jane nach Hause.Dort angekommen, brachte Viktor Jane nach oben in ihr Zimmer.Währendessen setzte ich mich ins Wohnzimmer und dachte nach.Er kam herein und setzte sich in den Schaukelstuhl beim Kamin. " Viktor...? "" Ja? ", fragte er und sah auf." Hast du ihre Erinnerungen gelöscht? Ich meine Janes. ", ich sah ihm direkt in die Augen. " Nein. Bei ihr würde es nichts bringen. Es ist wirkungslos.Ich kann ihre Gedanken lesen, aber nicht manipulieren oder ändern.Sie scheint es ungewollt abzublocken. Ich habe sie nur in eine Art Schlaf versetzt. "" Hmm...verstehe. ", entgegnete ich ihm.Er fuhr in die Einfahrt und brachte Jane auf ihr Zimmer.Viktor setzte sich in den Sessel im Wohnzimmer und blickte zu mir." Hast du Angst? ", fragte er aus heiterem Himmel.Ich wusste was er meinte und ich schien eine gewisse Angst zu verspüren,denn ich verstand nicht wirklich, was Viktor vorgelesen hatte." Sie ist stark. ", sagte er sich leise.Ich sah ihn an und widersprach ihm " Ja das ist sie, aber ist sie auch stark genug für das was gerade geschieht? Sie ist zwar stark, aber was geschieht mit ihr? "Seine blauen Augen schienen sich genau dasselbe zu fragen " Ich weiß es nicht. ", sagte er leise.Ich ging nach oben in Janes Zimmer und sie schien noch immer zu schlafen.Viktor war gegangen, weil er noch etwas Wichtiges zu tun hatte.Was bitte konnte jetzt wichtiger sein als Jane?Ich setzte mich auf die Bettkante und bemerkte wie sie mit der einen Hand leicht ihr Caeles berührte.Es schien wirklich das Einzige zu sein, was sie bändigen konnte.Ich berührte es leicht und Jane schrak auf.Rotglühende Augen funkelten mich an." Jane...? ", ich vertraute meiner eigenen Stimme nicht.Sie blinzelte und ihre Augen waren wieder grün " Darian? Was ist denn? ", sie klang müde." Nichts...ich wollte dir nur eine gute Nacht wünschen. ", ich wendete mich von ihr ab." Es wird Zeit, dass ich wieder Nachhause fahre. ", es war keine Frage.Sie blieb still und ich verließ ihr Zimmer.Unten nahm ich meine Jacke und ging hinaus.Der Sonntag verging ruhig und ich hatte ein schlechtes Gewissen Jane zurückzulassen.Das war einfach alles zu viel für mich..

Eiskalter Engel kehrt zurück

Der nächste Tag, war ein Montag.Ich kam um halb sieben zu mir.Natürlich auf der Couch in meinem Wohnzimmer.Auf dem Tisch standen zwei leere Flaschen, die vorher mit was-auch-immer gefüllt waren.Ich erinnerte mich was letzte Nacht passiert war, nachdem ich Janes Haus verlassen hatte.Ich fuhr mit meinem brandneuen Bentley, der vor einigen Stunden angekommen war, zu irgendeiner Bar und trank soviel ich konnte. Ich hatte es geschafft mit meinem Bentley Zuhause anzukommen ohne einen Unfall zu bauen.Danach genehmigte ich mir zwei weitere Flaschen, bis ich halbwegs weggetreten war.An Details konnte ich mich nicht mehr erinnern.Mein Lebensstil war zwar nicht besonders gesund, aber was habt ihr denn erwartet?Es war Montag, ich musste heute unbedingt wieder zur Schule, sonst würden sie Dad bald darüber informieren, was nicht gerade das war was ich brauchte.Ich fuhr los und als ich in die Auffahrt der Schule hochfuhr, sah ich Alex, der ziemlich wütend schien.Nachdem ich geparkt hatte und ausstieg, kam Alex auf mich zu." Darian...", es hörte sich eher besorgt als wütend an." Was ist nur los mit dir? Was sollte das? ", fragte er ungewohnt ruhig.Ich sah ihn an " Es ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt darüber zu sprechen. "" Und wann ist deiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt? "" Ich weiß es nicht. ", ich sprach eher zu mir, als zu ihm.Er sah verletzt aus." Alex...es tut mir leid. ", er wusste, dass ich nicht nur den letzten Donnerstag meinte.Es klingelte und er ging ohne ein weiteres Wort davon.Ich hatte offiziell die einzige Person verloren, die nicht irgendetwas von mir wollte oder erwartete,außer Ehrlichkeit und noch nicht mal dazu war ich im Stande.Egal. Zurzeit war alles egal.Ich sah mich um, der ganze Schulhof war leer.Ich betrat die Schule und wurde ganz plötzlich am Arm gepackt " Guten Morgen, Mr. Ceser.Schön dass sie uns auch mal mit ihrer Anwesenheit beehren. ", es war Mr. Carter.Ich hatte keine Kraft mich ihm zu widersetzen " Was wollen sie? ", dabei schaute ich ihm direkt in die Augen.Er schien verwundert über meine Reaktion, ließ mich los " Kommen sie, der Unterricht beginnt. ",dann drehte er sich um." Ich habe in der Zeitung von der Scheidung ihrer Eltern gehört.Ich verstehe dass sie eine kleine Auszeit gebraucht haben. "Ohne ein weiteres Wort setzte ich mich auf meinen Platz und alle Augen richteten sich auf mich.Ich schloss die Augen und ließ alles über mich ergehen.Der Geschichtsunterricht, war nach einer halben Ewigkeit vorbei.Ich verbrachte meine Mittagspause im Aufenthaltsraum.Alex kam an " Hey Alter, ich finde es okay, wenn du mir nicht erzählen willst was los ist. Ist deine Sache.Erzähl es mir einfach, wenn du denkst, dass der Zeitpunkt gekommen ist, ok? ", er lächelte." Klar. ", ich war erleichtert, dass er mich nicht hasste, nachdem ich ihn zuerst entführt hatte, ihn an einen Stuhl gefesselt hatte, ihn bedroht hatte und ihn dann auch noch fast auf dem Stuhl verrecken lassen hatte.Ein paar andere Typen aus unserem Basketball-Team gesellten sich zu uns.Ich konnte all meine Probleme für kurze Zeit vergessen.Plötzlich wurde es im Gang laut, man hörte Kreischen und Schreie." Was ist da los? ", kaum hatte Alex das ausgesprochen, kam sie auch schon reingestürmt.Ihre sonst perfekt gestylten Haare hingen zerzaust herab.Sie trug weder Schminke noch Designerklamotten.Und trotzdem erkannte ich sie sofort.Es war Stacia.   " Ihr müsst mir glauben! Sie ist ein Monster. Wir müssen sie töten!!! ", sie sah nicht nur völlig verrückt aus, sondern schrie auch genauso.Ihr Blick traf meinen." Darian! ", sie rannte auf mich zu. Plötzlich trat Alex vor mich und hielt sie am Handgelenk fest " Stacia! Was soll das? Was willst du hier?! Lass Darian in Ruhe! "Ihre Hand schnellte hervor und sie zerkratzte, mit ihren immer noch ziemlich langen Fingernägeln, Alex’ Gesicht." Fass mich nicht an! ", Stacia kreischte.Sie holte ein Messer hervor.Ich hörte Aufkeuchen und unterdrückte Schreie.Er zischte " Shit! ", er lag halb auf dem Boden und sein Blut tropfte auf den Boden.Erst jetzt bemerkte ich, dass alle, die noch im  waren, zurückgewichen waren.Ich wandte mich an die Typen aus unserem Basketball-Team" Craig, hol schnell jemanden, bevor Alex noch mehr Blut verliert. ", er zögerte, " LOS! ", ich brüllte ihn an und er rannte los." Marc, du und die anderen bringen alle in Sicherheit. Sie wird euch nichts tun...sie hat es auf mich abgesehen. Beeilt euch! "Sie fingen sofort an alle zu sammeln und dann rauszubringen.Stacia stand immer noch regungslos da, das Messer auf mich gerichtet.Ich kniete mich nieder, während ich sie immer noch im Auge behielt " Alex. Alles okay? ", ich war mir nicht sicher, denn er verlor mehr Blut, als man normalerweise bei so einer Verletzung tat." Ja...alles okay. Brennt nur ein bisschen. Du solltest lieber abhauen, die hat sie nicht mehr alle! ", er schnaufte stark, er schien große Schmerzen zu haben." Das geht nicht. Auch, wenn ich ohne dich gehen würde, sie würde mir nachkommen und vielleicht noch jemanden verletzen. ", ich sprach so leise, dass sie mich nicht hören konnte.Ich richtete mich wieder auf " Also. Was willst du von mir? ", ich sprach leise, aber trotzdem verständlich." Du musst mir helfen!!! Sie hat mich angegriffen! Sie ist ein Monster! Das ist alles, wegen ihr passiert! Nur, wegen ihr liebst du mich nicht mehr! Es ist alles ihre Schuld...Sie hat euch alle verhext! Sie... ", ich unterbrach sie." Nein. Das stimmt nicht, Stacia, ich habe dich noch nie geliebt und das weißt du genau. Sie hat dir nichts getan, Stacia. Du hast versucht sie anzugreifen, sie hat dich nur aufgehalten. Es ist deine eigene Schuld. Was bringt dir diese ganze Aktion? Was soll das Messer? Willst du andere verletzen nur, weil du dich verletzt fühlst? Ist es das warum du hier bist?! Warum hörst du nicht einfach auf? Geh Nachhause, Stacia. Das wäre für alle das Beste. "" Du...hast sie...gesehen?! Du hast sie gesehen und willst mir trotzdem nicht helfen??!! Diese Flügel und die Augen, sie ist ein Monster! Sie hat dich verhext so wie alle anderen!!! ", sie senkte den Kopf, dann sah sie auf, ihre Augen waren gefühllos und leer, " Wenn ich dich nicht haben kann, soll sie dich auch nicht bekommen!!! ", mit diesem Satz stürzte sie sich auf mich, das Messer immer noch auf mich gerichtet.Ich weichte ihr aus, sie schwankte und versuchte es noch mal, aber zu spät. Ich schlug sie von der Seite nieder. Sie schrie auf und wurde bewusstlos.Ich flüsterte leise " Ich habe dich nie geliebt. "Alex versuchte sich aufzurichten ich half ihm." Hey Alter. Das war echt klasse, wie du sie ausgeschaltet hast. Ich wusste gar nicht, dass du das draufhast... ", er lächelte schwach und verlor, dann das Bewusstsein." Verdammt! Hilfe! Wir brauchen Hilfe! Schnell!!! ", ich hatte noch nie zuvor so laut geschrien.Kurz darauf kamen zwei Männer in weißen Kitteln, die Stacia zuerst eine Spritze gaben und sie dann wegtrugen, zwei Sanitäter, die Alex wegtrugen und zwei Polizisten, die wissen wollten was passiert war.Ich schilderte ihnen alles, kurz aber ausführlich und verschwand, danach sofort in Richtung Parkplatz.In meinem Bentley angekommen schlug ich mit der Faust aufs Lenkrad und zischte " Verdammt! ", ich konnte es nicht glauben. Als Viktor meinte, sie wäre im Manhattan Hospital, hätte ich nicht gedacht, dass er damit die Klapse meinte.Warum konnte nicht ein Tag normal verlaufen?Nach langem Ãœberlegen beschloss ich zu Janes Haus zufahren.Ich fuhr die Auffahrt hoch und sah Viktor, der so schien als hätte er mich schon erwartet.Langsam ging auf ihn zu und packte ihn am Kragen " Das ist also deine Art die Erinnerungen von Menschen zu löschen. "Er sah mich verwundert an " Was meinst du damit? "" Stacia ist heute wie eine Furie in der Mensa erschienen und schien sich an alles zu erinnern. Sie hätte uns alle fast abgeschlachtet. Wieso konnte sie sich wieder erinnern? ", ich packte ihn fester." Niemand wird ihr glauben. Lass mich los. ", flüsterte er leise." Zwing mich doch dazu. ", entgegnete ich ihm zischend.Dann durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Er zwang mich in die Knie und ich krümmte mich zusammen " Treib es nicht zu weit, Darian. Ich dulde dich nur wegen Jane. "Als der Schmerz abebbte, richtete ich mich langsam wieder auf " Wo ist Jane? "Er wendete sich von mir ab " Sie liegt oben auf ihrem Zimmer. Sie will nicht mit mir sprechen. "Ich konnte mir ein Grinsen kaum unterdrücken.Bevor Viktor mich böse anfunkeln konnte eilte ich ins Haus und lief die Treppen hoch.Ich stand vor Janes Himmel, drückte den Türgriff herunter und fragte " Jane? Darf ich reinkommen? "" Ja... ", sie klang ziemlich zornig.Ich trat ins Zimmer, ging auf ihr Bett zu und setzte mich an den Bettrand." Was hat Viktor, denn diesmal gemacht? ", ich musste seufzen." Hm? ", Sie schaute mich genau an, " Ist etwas passiert? In der Schule? ", sie schien ihren Zorn vergessen zu haben.Sie saß auf dem Kopfteil ihres Betts. Ich legte mich quer aufs Bett und schaute zur Himmel ähnlichen Decke ihres Zimmers.Ich war zu erschöpft um anzufangen " Fang du an. Ich bin total fertig. "Sie seufzte " Viktor. Er hat mich einfach das Bewusstsein verlieren lassen. Ich meine...ich weiß, dass ich mich aufgeregt habe, aber gleich so eine drastische Maßnahme?Ich fand es zu übertrieben. Naja, und deswegen bin ich eben wütend auf ihn. ", sie starrte wütend die gegenüberliegende Wand an." Um ehrlich zu sein, fand ich es schon angemessen. ", entgegnete ich zögerlich." Angemessen? Angemessen?! ", sie funkelte mich böse an." Bitte Jane, ich habe gerade keinen Nerv für deinen bösen Blick. Der Tag war ziemlich...beschissen ", ich verlor von Sekunde zu Sekunde meine Nerven.Ihre Miene veränderte sich plötzlich " Was ist passiert? "" Alex er... ", sie unterbrach mich " Wer war das gleich nochmal? Jemand aus deinem Basketballteam? "" Mein engster Freund. ", entgegnete ich leise.Sie sah mich an " Und was ist nun passiert? ", fragte sie ungeduldig." Stacia ist aus der Klapse abgehauen, sie ist mitten in der Mittagspause wie eine Irre mit einem Messer in der Schule aufgetaucht und wollte uns beziehungsweise mich abstechen. Dabei hat sie Alex ziemlich tiefe Fleischwunden mit ihren Nägeln auf dem Gesicht zugefügt. ", Jane schaute mich schockiert und zugleich ungläubig an.Ich weiß, es klang ziemlich schlimm, aber ganz ehrlich, wie hätte ich sie sonst zusammenfassen können?" Okay, du hast gewonnen. Deine Story ist besser als meine. "Plötzlich veränderte sich ihre Miene erneut und sie fing an zu husten " Alles in Ordnung, Jane? "Sie fing sich wieder " Ja. Es geht mir blendend. Es ist nur eine Nebenwirkung dieser Tabletten. "Ich schaute sie erstaunt an " Was für Tabletten? "" Viktor hat mir Tabletten gegeben, nachdem ich Kopfschmerzen bekam. Er meinte sie würden die Schmerzen mildern. "" Und hat es geholfen? ", fragte ich leise." Ja. ", lächelte sie." Ach, wirklich? Ich sehe doch, dass du lügst, Jane. ", ich hob eine Augenbraue, genervt von ihrem Lächeln." In Ordnung ... die Schmerzen sind zwar weg, aber in der letzten Zeit habe ich...Aussetzer. ", sie sprach langsam." Aussetzer? Inwiefern? ", ich schaute sie direkt an." Viktor sagt es wird aufhören, aber ich erinnere mich an Dinge...die ich nie erlebt habe. ", sie schien verängstigt.Ich hörte zwar was sie sagte, aber ich verstand es nicht.Ich schaute auf  " Jane was für Erinnerungen? "Sie warf sich neben mich aufs Bett " Wie bitte? ", sie schien meine Frage nicht gehört zu haben." Was für Erinnerungen denn? ", fragte ich entnervt." Sie sind absurd und sie kommen immer in Bruchstücken. Das erste Mal hatte ich sie, als ich...", sie sah mich an." Als ich nicht mehr zur Schule gekommen bin. An dem Tag fing es an. Die erste Erinnerung begann mit einem Feuer, ein loderndes Feuer.Es spielte in einer früheren Zeit und ich brannte in meiner...Gestalt auf einem Scheiterhaufen. Das komische daran war es fühlte sich so realistisch an und es hat wehgetan. Außerdem war Viktor auch da, er hat geweint und eine große Menge forderte meinen...Tod. "Sie schaute mich an und sagte dann " Ich weiß das hört sich ziemlich ungläubig an, aber ich meine es ernst. Bitte halte mich jetzt nicht für verrückt. "Nachdem was ich alles erlebt hatte, empfand ich nichts mehr für wirklich verrückt. Sie schien hysterisch zu werden, ich versuchte sie zu beruhigen " Nein, ich glaube dir, es ist nur das ich genau das gleiche gesehen habe.Ich meine eigentlich habe ich es geträumt. ", sagte ich etwas unsicher.Sie sah mich verwundert an " Ist das dein Ernst? ", sie schien nachzudenken.Dann sagte sie plötzlich " Das ist kein Zufall. Es hängt zusammen, aber wie nur? "Ich sah sie verwirrt an " Du meinst wirklich das mein Traum und deine Erinnerungen zusammenhängen? "Sie seufzte " Natürlich, Darian. Denk doch mal darüber nach, soweit ich weiß haben deine Träume in der Nacht angefangen, als du zum ersten Mal hier warst und meine Erinnerungen haben kurze Zeit darauf angefangen. Außerdem sind die Ereignisse in unseren Erinnerungen beziehungsweise Träumen identisch. Ich verstehe nur nicht wo die Verbindung liegt. "So wie sie es sagte klang es verwirrend, jedoch plausibel." Verstehe. ", war alles was ich zurzeit herausbekam.Sie sah mich an und ihre grünen Augen schauten direkt in meine." Das ist alles zurzeit viel zu viel für dich. ", dabei streichelte sie mir leicht übers Haar " Es tut mir Leid. "Ich bemerkte wie eine Träne über ihr Gesicht lief und wusch sie leicht weg " Als wäre es für dich nicht zu viel. "Sie legte ihre Hand auf mein Gesicht und ließ sie dort ruhen " Wir müssen mehr herausfinden. Damit meine ich nur wir beide.Wir sollten Viktor da raushalten, er hat zurzeit sowieso zu viel Stress. Ich weiß auch wo wir anfangen sollten, aber erst Mal brauchen wir etwas Ruhe. "" Ja vielleicht hast du recht. " und bevor ich weitersprechen konnte, war sie schon eingenickt.Diese ganze Situation nahm sie ziemlich mit.Ich schloss die Augen und bemerkte wie ich bald Nichts mehr wahrnahm.Wir hatten nach Stacias Vorfall erst einmal Schulfrei bis auf unbestimmte Zeit bekommen.

Da waren es nur noch zwei

Daher stand ich am Dienstagmorgen erst auf, als Jane schon wach war, dann öffnete ich die Augen " Morgen. ", entgegnete ich ihr müde.Sie schien gar nicht müde " Morgen, du hast ziemlich lange geschlafen. Rührei oder Cornflakes? ", fragte sie lächelnd.Als ich nicht antwortete setzte sie sich auf die Bettkante " Alles in Ordnung? ", sie strich leicht über meine Stirn.Ich sah sie an " Cornflakes. "Jane stand auf und ging runter in die Küche, dann kam sie wieder hoch und reichte mir eine Schüssel Cornflakes." Danke. ", den Löffel in der Hand." Willst du nichts essen? ", fragte ich neugierig.Jane schien nicht anwesend zu sein, sie stützte ihren Kopf auf ihrer Hand ab " Ich bin nicht hungrig. Hab schon etwas gegessen. "" Gut. ", ich hatte nicht vor weiter nachzuhaken.Nachdem wir zu ende gefrühstückt hatten, naja besser gesagt ich gefrühstückt hatte, zog ich mich um." Ich wollte noch wohin. Hältst du den Nachmittag ohne mich aus? ", grinste ich hämisch." Sehr lustig. ", sie ging auf mich zu, packte meine Krawatte " Darian wo willst du hin? ", dabei schmollte sie.Verdammt ich konnte ihr nicht widerstehen, entrüstet antwortete ich " Zu Alex ins Krankenhaus. "Ich zog ihr die Krawatte aus der Hand und versuchte sie zu binden.Natürlich hatte ich keine Ahnung wie das ging, also fummelte ich nur an meiner Krawatte herum.Jane seufzte und nahm mir die Krawatte aus der Hand " Darf ich mitkommen? Zu Alex meine ich? ", sie hatte meine Krawatte fertig gebunden." Wenn du willst. " Ich ging runter zum Auto und sie stand schon da, sie hatte sich umgezogen.Sie trug nun ein grünes Top und einen schwarzen Rock.Ich hatte sie noch nie zuvor in einem Rock gesehen.Wir stiegen ohne ein weiteres Wort ins Auto " Du siehst gut aus. ", sagte ich fast flüsternd." Gleichfalls. ", sie lehnte ihren Kopf nach hinten an die Rückenlehne.Ihr Blick schien wieder abzuschweifen und sie blickte nach draußen.Wir fuhren in die Privatklinik „St. Manhattan Devon“ vor.Es war das luxuriöseste Krankenhaus in ganz Manhattan.Natürlich war es das, denn Alex Vater hätte ihn nie in ein normales Krankenhaus gesteckt.Wir stiegen aus und betraten das Krankenhaus.Es sah von innen noch prachtvoller aus als von außen.Eine Krankenschwester kam mit schnellen Schritten auf mich zu" Mr. Ceser wie kann ich ihnen behilflich sein? "" Wir suchen Carter. Alex Carter. " Ohne ein weiteres Wort sagte sie " Folgen sie mir. ", sie blieb stehen " Das ist sein Zimmer. "Dann ging sie fort und wir klopften an Alex’ Tür." Nur reinkommen, wenn ihr Alkohol bei euch habt. "Typisch Alex, trotz seines Zustandes konnte er nur an Alkohol denken.Ich öffnete die Tür, Jane folgte mir, hielt sich jedoch zurück." Hi, Kumpel...", setzte ich an." Hi. Du hast mich ziemlich warten lassen. Wo ist der Alk? "Ich seufzte.Dann setzte ich mich auf den Stuhl neben ihn, deshalb hatte Jane keine Deckung mehr.Alex sah sie an und ich konnte mir denken, was er dachte und das sprach er wie gewohnt aus." Wie es scheint hast du mir ein sexy Präsent mitgebracht. "Jane wurde rot, als sie bemerkte, dass sie gemeint war.Sie fing an zu stottern " Ich...ähm...ich ", sie schaute mich verzweifelt an.Widerwillig stand ich auf, lächelte und entgegnete Alex " Sorry, aber Jane gehört schon mir. "Ich zog sie mit auf den Stuhl und setzte sie auf meinen Schoß, es schien ihr nicht unangenehm zu sein.Alex’ angekratztes Gesicht schien sich etwas erholt zu haben, dann veränderte sich sein Ausdruck " Jane...etwa die Jane? "Ich musste fast lachen, als ich sah wie sehr er es bereute ihre Schönheit nicht früher wahrgenommen zu haben." Das ist nicht dein Ernst. Diese Schönheit soll der Freak unserer Schule sein?! "Er wendete sich schnell Jane zu und wurde rot " Das mit dem Freak tut mir leid. "Er sah die Antwort in meinen Augen." Wer hätte gedacht, dass sie so schön ist. ", er schien zu sich zu sprechen.Plötzlich stand Jane auf, ging zu Alex, setzte sich an die Bettkante und berührte leicht sein verletztes Gesicht, Alex schien überrascht." W...was? ", er lief rot an.Ich schaute Jane an, über ihr Gesicht lief eine Träne " Es tut mir leid, das ist meine Schuld. "Bevor ich ihr widersprechen konnte, tat es Alex " Ach was. Es ist die Schuld der Psycho-Zicke Stacia. "Tja jetzt hatte sie schon einen doppelt Titel.Ihr Handrücken lag noch immer auf seinem Gesicht und langsam machte mich dieser Anblick krank.Doch bevor ich etwas tat, stand Jane auf, kam auf mich zu und setzte sich in die Ecke auf den Boden.Ich wusste, dass es jetzt besser war, sie erst Mal in Ruhe zu lassen.Alex wendete sich wieder an ihm " Ist mit der Kleinen alles in Ordnung. "" Ja. Es geht zurzeit einfach nicht so gut. "Und dies war keine Lüge." Danke. ", sprach ich in den stillen Raum hinein.Jane und Alex schauten mich gleichzeitig erstaunt an.War es wirklich so unvorstellbar, dass sich Darian Ceser bedankte.Irgendwie schon." Du weißt schon dafür, dass du mich vor dem Psychoweib beschützt hast. "" Mein Name bedeutet nicht umsonst Beschützer. Du hättest bestimmt das gleiche für mich gemacht. ", dann fing er an zu lachen, als er richtig darüber nachdachte." Nein, nicht wirklich. ", dabei grinste er." Jetzt mal ehrlich. Wie geht es dir? ", fragte ich nun mit ernster Miene.Er sah mich an " Du weißt doch wie mein Dad ist. Er würde es nicht zulassen, dass sein Erbe auch nur eine Narbe davonträgt,deswegen hat er sekündlich alle Spezialisten auf mich gehetzt. Es ist wie immer. Sie schauen alle nur auf dein Äußeres. ", er lachte bitter.erst jetzt erkannte ich, den Alex wieder, denn ich vor sieben Jahren kennen gelernt hatte.Diesen Blick würde ich nie vergessen.Ich wurde damals privat unterrichtet und Alex kletterte immer vom Fenster in mein Zimmer.er lächelte immer und sagte " Ich verstehe nicht warum du nie raus gehst. "Ich ignorierte ihn damals größtenteils, jedoch warf mich diese Frage damals aus der Bahn.Der Moment von dem an wir Freunde wurden, war der an dem er seine Mutter verloren hatte.Wir teilten ein Schicksal, wenn auch auf verschiedene Weisen.Sie war gestorben und an dem Tag sah ich diesen Blick zum ersten und letzten Mal in seinen Augen.Bis zu diesem Moment." Darian? ", Alex riss mich aus der Erinnerung " Alles in Ordnung, Mann? "Ich schüttelte leicht den Kopf " Ja, ich habe mich nur an etwas erinnert. "" Die Schule ist seit Stacias Angriff geschlossen und soll es auch erst Mal bleiben. ", er blickte nach draußen, dann sprach er weiter" Du musst jetzt gehen. Ich weiß nicht was es ist, aber du musst etwas Wichtiges erledigen. Nur so ein Gefühl. " Er schaute zu Jane, dann zu mir " Pass auf sie auf. Sie ist etwas Besonderes. "Ich legte meine Hand auf seine Schulter " Das werde ich. "Jane und ich gingen und ich bemerkte, dass ich etwas Wichtiges zurückgelassen hatte." Ist es in Ordnung einfach so zu gehen? ", sie sah mich fragend an." Er hat mich darum gebeten. ", dann blieb es den ganzen Weg über still.Jane fing plötzlich an zu sprechen " Darian, wenn du dir diese ganze Freakshow mit mir nicht geben willst, dann versteh ich das.Schließlich ist wegen mir schon dein Freund Alex verletzt worden und ich hab ja noch Viktor. "Ich fuhr an die Seite und hielt an " Bei der so genannten Freakshow geht es um dich, also mach dir keine Sorgen so schnell wirst du mich nicht los. "Sie fing an zu lachen und sprach das aus, was bestimmt alle gedacht haben " Darian du bist ein Weichei geworden. "" Wenn ich in deiner Nähe bin, ist es in Ordnung ein „Weichei“ zu sein. "Wir beide mussten lachen und fuhren erst weiter als wir uns wieder gefangen hatten.Erst jetzt bemerkte ich, wie oft ich eigentlich schon von „Wir“ sprach, es war natürlich entstanden und hatte sich festgesetzt.Nun waren wir keine zwei Hälften mehr, sondern ein ganzes, wenn auch gestörtes Duo.Naja, besser gesagt Trio, da war ja noch Viktor.Wir kamen Zuhause an, besser gesagt Janes Zuhause und es fühlte irgendwie anders an, als sonst.Auch Jane schien dies bemerkt zu haben.Wir traten ins Haus hinein, wie gewohnt war keiner da und es war still.Nur das Rauschen des Windes war zu vernehmen.Jane lief hoch in ihr Zimmer, ich lief direkt hinter ihr her und es schien so, als hätten wir es beide geahnt.Wir blieben stehen und betrachten diesen einen, kleinen Zettel, der nur da lag.Keiner von uns sprach und keiner von uns traute sich den Zettel an sich zu nehmen. Plötzlich öffneten sich die Fenster, die Gardinen wurden herumgewirbelt und wir standen im Mittelpunkt des Geschehens.Was ich in dem Moment nicht als besonders positiv deuten würde.  Ich nahm den Zettel, er war in eleganter Schrift geschrieben.Ich las vor:Mein geliebter Engel,ich tue das nicht gern, aber ich muss.Solange ich fort bin müsst ihr alleine klar kommen.Ich werde sobald wie möglich zurück sein.P.S . Darian, vergiss unser kleines Gespräch nicht.ViktorIch sah Jane an und erwartete dass sie weinte, doch was ich in ihrem Gesicht sah war kein Ausdruck.Sie sprach langsam " Er muss seine Gründe gehabt haben. "Ihre Augen schienen leer und das Grün in ihren Augen schien sich zu verdunkeln.Sie setzte sich auf die Bettkante, nahm den Brief aus meiner Hand und legte ihn in die Schublade." Jane…", meine Worte schienen sie nicht zu erreichen.Dann schaute sie mich an, setzte ein Lächeln auf und sagte " Es ist alles in Ordnung. Wir müssen uns jetzt um Wichtigeres kümmern. "Sie schloss die Schublade." Ähm…also ich würde sagen er ist weg. ", stellte ich in den nun leise gewordenen Raum.Ich erwartete schon fast, dass sie mich anfauchen würde, deshalb war ich umso überraschter, als sie es nicht tat.  Sie seufzte nur " Ja, scheint so. "

Was für ein beschissener Tag

Mittwoch.Der nächste Tag begann ruhig, nachdem Jane und ich gestern Abend beschlossen hatten, früh schlafen zu gehen.Die Sonne schien direkt durch das Gästezimmer in meine Augen und der Wind von gestern schien abgeflaut zu sein.Ich hatte ein großes Problem: Viktor war weg, jedoch war es Jane die mir Sorgen machte.Sie reagierte gar nicht auf Viktors verschwinden, sie fand sich einfach damit ab.Ich setzte mich auf und reckte meine Arme nach oben, dann durchfuhr Schmerz meinen Kopf.Nur ganz kurz und doch ließ er mich zusammenzucken.Dabei dachte ich, die Schmerzen wären jetzt endgültig weg.Dann fiel es mir wieder ein und ich berührte leicht meine Stirn dabei fühlte ich über die fast verheilte Narbe.An dieser Stelle war mein Gesicht besonders kalt, doch überraschenderweise tat es nicht mehr weh. Ich stand auf nahm mir meine Klamotten und dachte daran was mein Dad mir gestern Abend noch vorm einschlafen gesagt hatte, also schaute ich auf die Uhr. Die Schule ging also auch nach dem Psychoauftritt von Stacia weiter.Es war erst fünf vor sechs.Genug Zeit um zur Schule zu gehen und irgendwie tat der Gedanke gut wieder zur Schule gehen zu können, denn das war der einzige Teil meiner übrigen Normalität.Ich machte mich fertig, dann weckte ich Jane, die gestern ebenfalls beschlossen hatte zur Schule zu gehen.Sie machte sich auch fertig und wir frühstückten oder besser gesagt ich frühstückte, denn sie hatte wieder keinen Hunger. Hoffentlich war sie nicht in einem Magerwahn." Jane gehen wir. ", sagte ich leise, als ich aufstand und zur Tür ging." Einen Moment. Sehe ich komisch aus? ", die Frage kam wie aus heiterem Himmel.Ich betrachtete sie, sie sah umwerfend aus, wie immer." Nein du siehst toll aus, wieso? ", fragte ich irritiert." Es ist nur so, ich habe noch nie etwas anderes als ein Sweatshirt zur Schule getragen und deshalb...", sie schien verlegen." Du musst dich nicht ändern, Jane. Es ist mir egal was du anhast, dir steht alles. "Dann lächelte sie und hakte sich bei mir ein.Sie schien den Gedanken an Viktor wirklich verdrängt zu haben.Ich fuhr die Auffahrt der Schule hoch und alle betrachteten schon von fernem meinen neuen Bentley, aber ich glaube was sie mehr interessierte waren die Insassen des Autos.Jane nahm die Menge draußen nicht war, als wir ausstiegen.Sie blieb einfach nur in meiner Nähe.Jeder unserer Schritte wurde genaustens beobachtet, was wirklich nervte." Alles in Ordnung? Du siehst etwas blass aus. ", fragte ich sie leise.Sie nickte nur leicht und wir gingen durch die Massen ins Schulgebäude.Als ich sah, wen wir dort antrafen, war ich erleichtert.Es war Alex.Er kam auf mich zu und sah Jane mit einem freundlichen Blick an " Hallo Jane. Geht es dir gut? ", ich schien wohl nicht der einzige gewesen zu sein, der besorgt war.Sie lächelte leicht " Morgen, Alex. Alles in Ordnung? "Ich schaute Alex nur an und nickte, er wusste was das bedeutete.Wir gingen durch den Flur zum Klassenraum.Alle Schüler schauten Jane an als wäre sie von einem anderen Stern.Ich denke es lag nicht nur daran, dass sie an meinem Arm hing, sondern auch weil sie etwas Besonderes ausstrahlte. Wir hatten kurz bevor der Unterricht angefangen hatte mitbekommen, dass wir heute die ersten zwei Stunden Geschichte hätten und dann erst Chemie. Keine Ahnung woran das lag.Im Klassenraum angekommen begaben wir uns auf unsere Plätze.In dem Moment als wir saßen " Schön, dass die Herrschaften sich dazu entschieden haben uns auch mal mit ihrer Anwesenheit zu beehren. "Es war ein neuer Lehrer, der uns drei aufs Genauste musterte, dann kam er auf mich zu, schaute mir direkt in die Augen " Diese Augen...", er wendete sich von mir ab " Sie sind also der berühmte Darian Ceser...", dieser Typ war echt schräg drauf und was hatte er mit meinen Augen.War er etwa schwul, obwohl er nicht so aussah?Ich stand auf, ging einen Schritt auf ihn zu " Wenn wir die Frage geklärt hätten, wer ich bin, würde ich gerne eine Gegenfrage stellen. Wer sind sie? ",ich bemerkte, dass ich fast zischte, denn ich konnte diesen Kerl irgendwie nicht leiden.Er war groß, schien unglaublich jung für einen Lehrer und hatte braunes, kurzes Haar.Nun drehte er sich um " Julien Hunter. Vierundzwanzig. Ab heute euer neuer Geschichtslehrer. "Ich konnte Mr. Carter nicht leiden, aber er war harmlos, doch irgendwie war es bei Mr. Hunter genau, das Gegenteil der Fall. Er drehte sich zur Tafel und fing an zu schreiben, dann stockte er kurz " Wenn das genug Informationen waren und sie nichts mehr wissen wollen, können sie sich hinsetzen, Mr. Ceser. Ich würde gerne mit meinen Unterricht beginnen. "Ich setzte mich ohne jedes weitere Wort neben Jane und sie schien auch beunruhigt.  Alex meldete sich " Ich hätte eine Frage, Mr. Hunter. ", er betonte seinen Namen." Ja, Mr. Carter? ", fragte er höflich." Wo ist Mr. Carter? ", die Frage kam wie ein Pfeil über seine Lippen." Nun eigentlich geht es sie nichts an, doch ich werde ihnen antworten.Mr. Carter ist verhindert sie weiterhin zu unterrichten. ", seine Stimme hatte etwas Bedrohliches.Jane schaute mich an und flüsterte mitten im Unterricht " Verhindert? ", Mr. Hunter bemerkte es sofort und rief sie auf." Ms. Lancaster. Wie es scheint langweilt sie mein Unterricht. Sie können uns bestimmt erzählen was die Ursache für den ersten Weltkrieg war? "Sie sah ihn an, ihre grünen Augen wirkten konzentriert " Es gab verschiedene Ursachen für den ersten Weltkrieg, doch das sprichwörtliche "Pulverfass"; lief erst nach der Ermordung des Österreich- ungarischen Thronfolger Ferdinand 1914 in Sarajewo über. Von 1914- 1918 hielt dieser Krieg an. ", sie sah ihn ernst an, doch er schiennicht beeindruckt " Sehr gut, Ms. Lancaster, sie scheinen gut informiert zu sein, jedoch würde es mich freuen, wenn sie Anteilnahme an meinem Unterricht zeigen würden. " Sie lächelte leicht " Natürlich, Mr. Hunter. "  Er wendete sich wieder an die Klasse und erzählte etwas über die französische Revolution.Ich schaltete ab.Es klingelte zur Pause.Wir waren gerade dabei die Klasse zu verlassen, als Mr. Hunters Stimme uns stehen blieben ließ "Mr. Ceser. Sie bleiben bitte noch einen Moment. Wir müssen reden. "" Was aber...", doch bevor ich weitersprechen konnte, setzte er einen bedrohlichen Blick auf " Das war keine Frage, sondern eine Aufforderung. "Jane und Alex sahen mich noch einmal an und dann gingen sie nach draußen.Ich drehte mich um " Und um was geht es? "Er sah ernst aus " Ich habe gehört, dass sie des Öfteren in der Schule fehlen, gibt es dafür einen bestimmten Grund? "" Ich glaube wohl kaum, dass dies sie etwas angeht, Mr. Hunter. ", ich lächelte kalt.Er lehnte nun an seinem Schreibtisch " Ich weiß, dass sie der Sohn des Ministers sind und dass sie sich dadurch für was Besseres halten. Doch ich werde ihnen mal etwas sagen. Es ist mir egal wessen Sohn sie sind und in Zukunft erwarte ich von ihnen Anwesenheit, Pünktlichkeit und Respekt mir gegenüber. ", seine Worte waren scharf und drohend. Dann lächelte er hämisch "Das war´s. Sie können gehen, Mr. Ceser. "Ich wandte mich ab und verließ den Klassenraum.Verdammt, dass ging ja gut los.Ich schloss die Tür hinter mir."Was war los? Was wollte er? Hast du ärger bekommen? ", Jane sprach so schnell, dass sich die Worte überschlugen."Nein. Er hat mir nur ne Standpauke gehalten, über meine Pünktlichkeit. Warum? Stimmt etwas nicht? ", ich war irritiert." Nein...schon gut. Lass uns gehen. ", sie ging grübelnd weiter.Was war heute nur los?" Hey Alter. Und hast du Anschiss bekommen, wegen der Verspätung? ", sobald wir auf dem Weg zu Chemie waren, gesellte sich Alex zu uns." Nein, nicht wirklich. Er ist einfach nur neu. ", ich konnte ihm unmöglich sagen, was wirklich passiert war.Jane blieb immer noch still." Wir sollten uns lieber beeilen, sonst kommen wir schon wieder zu spät. ", ich warf einen kurzen Blick auf meine Uhr. Wir hatten nur noch ein paar Minuten.Wir gingen einen Gang schneller.Wir kamen einige Sekunden vor dem Klingeln an, doch Mrs. Richards war noch nicht da.Wir setzten uns hin.Ich sah mich um und bemerkte, dass der Unfall mit Stacia im Chemielabor noch seine Spuren hinterlassen hatte.Der Tisch an dem sie gesessen hatte, war nun voll schwarzem Ruß.Jane schien sich auch an den Vorfall zu erinnern, denn sie sah sich die Stelle an und seufzte leicht.Sie legte ihre Hand leicht auf meinen Arm " Hoffentlich geht es ihr bald wieder gut. "Nur Jane war dazu im Stande für jemanden Mitleid zu empfinden, der versucht hatte sie umzubringen.Ich schaute nach vorne und sah wie Alex die Stelle ebenfalls musterte, er seufzte ebenfalls.Mrs. Richards betrat den Klassenraum und stellte sich nach vorne, sie legte ihren Ordner ab, atmete tief ein.Dann sprach sie " Ich weiß, dass wir Lehrer den Vorfall mit Stacia Kingsley nicht erwähnen sollen, jedoch möchte mit euch darüber sprechen.Sie ist zurzeit in der Psychiatrie und es ist unvorhersehbar wann sie wieder entlassen wird. Ich hoffe, dass wir den Unterricht einigermaßen normal fortsetzen können und dass ihr von nun an Vorsicht bei Experimenten walten lässt. ", sie schaute zum verbrannten Pult " Denn wir haben ja gesehen wohin Unvorsichtigkeit führt. " Ihre Miene veränderte sich " Lassen wir dass jetzt ein Mal und fangen wir mit dem Unterricht an. "Der Chemieunterricht verlief ruhig und schriftlich, denn bis auf weiteres waren Experimente untersagt gewesen.Es klingelte zur Pause.Jane zog mich leicht am Ärmel " Ich bin gleich wieder zurück. " und bevor ich etwas sagen konnte war sie weg.Alex stellte sich an meine Seite " Sie ist schon seit Beginn des Unterrichts so durcheinander, aber keine Ahnung was los ist. "Er lächelte und ich bemerkte, dass sein Gesicht noch geschwollen war, dort wo seine Haare hingen, waren die Schwellungen am schlimmsten." Wollen wir was essen gehen. Ich hab Kohldampf. ", er grinste." In Ordnung. ", ich drehte mich kurz um " Ich hoffe sie kommt klar. ", sagte ich fast unhörbar.Wir hatten eine Stunde Pause, also genug Zeit um kurz etwas zu essen.Alex schlug ein Fast Food Geschäft vor, wir betraten ihn.Wir schienen sofort aufzufallen, denn wir hoben uns in jeder Hinsicht von der Menge ab.Alex war Model für eine Sportfirma, deshalb konnte er auch von seinem eigenen Geld leben.Er hatte dunkles, kurzes Haar und grüne Augen.Es schien kein Platz mehr im Geschäft frei zu sein, also setzte Alex seinen Charme ein.Er ging auf den Tisch mit zwei jungen Frauen zu und setzte sein bestes Ich-bin-ein-Model-Lächeln auf." Meine Damen. Mein Freund und ich möchten hier dinieren, würde es ihnen etwas ausmachen sich woanders hinzusetzen? "Die Beiden liefen rot an " Natürlich nicht. ", dann standen sie auf und waren weg.Alex’ Miene veränderte sich augenblicklich, er schaute leicht bitter " Wie armselig. "Er hatte Recht, es war wirklich armselig, denn Alex und ich hatten früh im Leben erfahren, dass das Aussehen eines Menschen alles bedeutete.Er stütze sich mit seinen Ellbogen auf den Tisch ab und sah mich eindringlich an " Sie bedeutet dir wirklich viel. "Ich bemerkte, dass es eine Feststellung war, ich strich mir über das Gesicht " So auffällig? "Er grinste wieder " Ziemlich. "Wir aßen einen Salat, ein Steak und tranken ein Glas Coke, dann verließen wir den Imbiss.Gerade als wir ins Auto steigen wollten, bemerkte ich, wie mir jemand leicht am Ärmel zog.Wer bitte wagte es mich mitten auf der Straße anzufassen?!Ich drehte mich genervt um, Alex stellte sich neben mir griff ihre Hand und riss sie von meinem Ärmel weg." Was willst du? ", es war Alex der zuerst fragte.Es war ein Mädchen, ein schönes Gesicht, sie hatte dunkles Haar und war ungefähr in unserem Alter.Sie fing an zu stottern " Es tut mir leid. Ich wollte nur... ich wollte..." sie wurde rot und gerade als Alex sie anschreien wollte, schüttelte ich den Kopf.Sie war nervös und irgendetwas sagte mir, dass ich ihr zuhören sollte. Alex schien irgendwie ein schlechtes Gewissen zu haben " Du musst uns schon sagen was du willst. ", überraschenderweise lächelte er sie anDann schaute sie ihn an, atmete tief ein " Ich...mag dich. ", Alex schien wenig überrascht.Seine Miene wurde wieder kalt " War das alles? ", er schien wütend.Sie sah ihn erneut an " Aber... ", er unterbrach sie " Darf ich dich mal etwas fragen. Was magst du an mir? "Plötzlich herrschte Stille, sie antwortete nicht, Alex seufzte und drehte sich um.Er wollte wieder ins Auto steigen, als das Mädchen plötzlich schrie " Ich mag dich seit Jahren. Ich hasse dich.Du hast jede Woche eine Neue und sitzt in einem Café ohne auch nur eine regende Emotion zu zeigen. Warum tust du dir das an? "Sie fing an zu weinen, alle schauten sie an und lachten.Alex seufzte " Verdammt. ", er stieg aus, nahm seine Jacke und legte sie ihr über den Kopf.Dann legte er seine Hand auf ihre Schulter " Ich verstehe. "Er stieg wieder in den Wagen und lief rot an, ihre Worte schienen ihn ziemlich getroffen zu haben." Dieses dumme Mädchen. ", dann fuhren wir los.Wir kamen dreißig Minuten vor dem Klingeln der nächsten Stunde an.Alex war die ganze Fahrt über in Gedanken versunken gewesen.       " Ich geh kurz nach Jane gucken. ", er schien mich gar nicht wahrzunehmen.Ich ging los und hielt Ausschau nach Jane, als ich sie auf dem Gang und in der Mensa nicht finden konnte, wurde ich etwas unruhig.Nachdem ich auch den Schulhof abgesucht hatte, gab ich schließlich auf.Um nicht total durchzudrehen, wollte ich mich beruhigen, also ging ich aufs Dach, zum Botanischen Garten.Plötzlich hörte ich eine Stimme." Tut mir leid, dass ich dich hierher gerufen habe. Ich wusste nicht wie ich es dir sonst sagen sollte...", er klang ziemlich nervös." Ist ja nicht schlimm. Ich hatte sowieso nichts anderes vor. ", ich erkannte diese Stimme sofort, es war Janes.Ich wusste, dass sie lächelte ohne es zu sehen.Was tat sie an diesem Ort?Und wer war dieser Typ?Ich war unbeschreiblich wütend.Sie traf sich lieber mit diesem Typen, als mit mir und Alex Essen zu gehen?Auch, wenn ich unbedingt hoch gehen wollte, musste ich abwarten.Ich wollte wissen was dieser Typ ihr zu sagen hatte." Und? Was wolltest du mir, denn so dringend sagen? ", Janes Stimme war freundlich, wie immer." Ähm...ich, also...ich wollte dir sagen, dass ich... ", er klang total nervös.Ich wusste sofort, was er ihr zu sagen hatte.Es war eine Liebeserklärung. Ich ballte die Hände zu Fäusten und atmete heftig. Was war los mit mir?Dieses Gefühl, es schien mich von innen zu zerreißen.Da saß ich also nun:Darian Ceser, der reichste, beliebteste und gutaussehendste Schüler der gesamten Force-High und hatte Angst, dass irgendein dahergelaufener Typ, dem Mädchen, das ich mochte, eine Liebeserklärung machte?Nein, dem Mädchen, das ich liebte.Wie konnte das passieren? Seit wann?Liebe?Liebe?!"...Jane, ich liebe dich. ", ihr Name aus seinem Mund brachte mich schon zum kochen!Was würde sie antworten? Bestimmt wird sie sagen, dass sie schon mit mir zusammen sei. Und wenn nicht?Waren wir überhaupt zusammen? Vielleicht, sah sie mich ja nur als guten Freund, der ihr Geheimnis kannte.Ich war kurz davor, dem Wahnsinn zu verfallen, als Jane endlich zu einer Antwort ansetzte." Das kam überraschend. Ich weiß nicht was ich sagen soll...", sie zögerte.Ich konnte es nicht fassen. Sie sagte nichts?Das war viel schlimmer, als ich dachte.Sie atmete tief ein " Jason, es tut mir wirklich leid, aber ich kann deine Gefühle nicht erwidern, ich liebe jemand anderen. Trotzdem vielen Dank. ", sie lächelte wieder, aber diesmal lag auch Mitleid darin." Ist schon okay, ich wusste, dass du mit Darian Ceser zusammen bist. Ich wollte nur...ich wollte es nur nicht später bereuen. Doch falls, das mit Darian und dir nicht klappt ich bin für dich da. ", ich konnte mir vorstellen wie er lächelte. Ich konnte ihn von Minute zu Minute immer weniger leiden." Danke, aber das wird nicht nötig sein. ", das Lächeln war aus ihrer Stimme verschwunden, sie klang nur noch kalt." So meinte ich das nicht! Ich meinte nur falls, falls...", sie ließ ihn nicht aussprechen." Lass gut sein, ist schon okay. ", sie ging die Treppe hinunter.Jason stand da wie ein begossener Pudel.Ich hatte mich hinter dem Gewächshaus versteckt, als Jane den Eingang hinunter rannte.Müsste ich nicht eigentlich froh darüber sein, dass sie ihm einen Korb gegeben hatte?Ich fühlte wie meine Knie nachgaben. Ich lehnte mit dem Rücken am Gewächshaus und schaute zum Himmel.Sie hatte gesagt sie würde mich lieben.Warum zweifelte ich nur daran?Nur, weil die letzte Person, die das behauptet hatte mich einfach verlassen hatte?Aber Jane war nicht wie Mom. Sie würde mich nicht wegen irgendetwas verlassen oder ich würde sie nicht gehen lassenEs müsste bald klingeln.Ich stand auf und eilte die Treppe hinunter.Den Rest der Stunden an diesem Tag hatten Jane und ich getrennt.Daher verlief der Unterricht ziemlich ruhig.Das Gerücht, Jason habe Jane seine Liebe gestanden und einen Korb bekommen, verbreitete sich wie ein Lauffeuer.Nachdem Unterricht war ich auf dem Weg zum Kunstraum um Jane abzuholen, als ich plötzlich Jason sah.Ich hatte das Gefühl mit ihm reden zu müssen.Ich sollte ihm sagen, dass ich die Gerüchte nicht ernst nehme." Jason! Hey! Bleib mal stehen ich würde gern mit dir reden. ", ich holte auf und er blieb stehen." Hi. Was gibt’s? Ich muss weg, also könntest du dich vielleicht beeilen? ", er klang ziemlich gereizt und genervt." Klar. Ich wollte mit dir nur über die Gerüchte sprechen...", er grinste." Reicht es dir etwa nicht der ganzen Schule zu erzählen, dass sie mir einen Korb wegen dir gegeben hat? Was willst du denn noch? Willst du jetzt einen auf Tut-mir-echt-leid-was-passiert-ist machen? ", er war wütend." Was soll das? Was meinst du? ", ich war verwirrt, gab er mir die Schuld für seinen Korb?" Ach, komm schon Darian. Ich hab dich gesehen. Auf dem Dach, als ich ihr meine Liebe gestanden habe. Du warst es doch der allen davon erzählt hat.Bist du jetzt zufrieden? Mir reicht es auf jeden Fall. ", er ging davon." Warte! Du denkst ich hätte das Gerücht verbreitet? Das stimmt nicht. Ja, ich war auf dem Dach, aber ich habe es niemandem erzählt, kapiert? ", nun war auch ich wütend. Wie konnte er behaupten ich hätte das Gerücht verbreitet?Er blieb abrupt stehen und drehte sich um. Ich stand zu nahe um der Faust noch auszuweichen.Er hatte eine ziemliche Wucht drauf, ich taumelte leicht und mein Kopf fing zu pochen an." Du bist einfach nur ein reicher und verwöhnter Typ der sich von seinem Vater aushalten lässt. Du weißt nichts! Immer müssen dich andere beschützen sowie Alex letztens. Bestimmt hat dich deine Mutter, deswegen verlassen! ", kaum hatte er die Worte gesagt, schienen sie ihm schon leid zu tun, doch es war zu spät.Im gleichen Moment rammte ich ihm meine Faust in die Magengrube.Er versuchte noch nach mir zu schlagen, schaffte es jedoch nicht.Ich zog ihm noch eine, diesmal aber ins Gesicht.Er flog sofort nach hinten und sackte an der Wand zusammen. Erst da merkte ich, dass sich eine Menge Schüler um das Geschehen herum versammelt hatten. Eine von ihnen hatte anscheinend einen Lehrer gerufen, denn Mr. Hunter kam gerade angerannt. Nicht der auch noch. " Was ist passiert? ", er war überhaupt nicht erschöpft von dem Gerenne." Das sieht man doch. Er hat mich provoziert. ", ohne ein weiteres Wort ging ich davon.Mr. Hunters Blick blieb an mir haften.Ich konnte unter den geschockten Mienen Jane erkennen, doch ich ging an ihr vorbei.Ich brauchte erst einmal etwas Zeit für mich.Nach über zwei Stunden allein, fing ich an mich zu langweilen.Vielleicht war der Spruch mit ``Ich brauche etwas Zeit für mich``, zu überzogen.Es war immer noch warm draußen.Ich ging in Alex’ und meinen Stammcafé und setzte mich an die Theke.Die Kellnerin wurde sofort auf mich aufmerksam " Na Süßer? Was kann ich dir bringen? ", sie hatte ein freundliches Lächeln. " Einen Guiness. ", ich schaute sie nicht mal an." Kommt sofort. ", das Lächeln saß hartnäckig auf ihrem Gesicht.Was nun?Ich saß in einem Café und würde wahrscheinlich in spätestens einer halben Stunde sturzbetrunken sein.Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und berührte dabei mein Gesicht.Plötzlich zuckte ich zusammen.Erschrocken stand ich auf und rannte zur Männertoilette.Ich wagte einen Blick in den Spiegel und zuckte erneut zusammen.Meine rechte Wange war angeschwollen.Verdammt!Dieser verdammte Jason!Dad wird mich umbringen, wenn er das sieht.Er war es, der immer meinte:Das Gesicht eines Cesers ist sein Markenzeichen! Wer nicht immer perfekt aussieht bringt es zu nichts!Ich war schon an so vielen Prügeleien beteiligt, aber so etwas ist noch nie passiert. Niemand hatte es je gewagt mir ins Gesicht zuschlagen, noch nicht einmal meine Feinde.Das würde ein Nachspiel haben.Ich strich nochmal sanft über die Schwellung, so wie es aussah, würde die Schwellung fürs Erste bleiben." Verdammt! ", zischend schlug ich mit der Faust in die Wand.Meine Hand hinterließ einen Abdruck in der Wand, aber es interessierte mich nicht.Ich ging wieder zur Theke, mein Guiness stand bereits an meinem vorigen Sitzplatz.Als die Kellnerin mich sah, lächelte sie erneut " Na wieder beruhigt? Soll ich dir vielleicht einen Eisbeutel besorgen? ", sie verschwand ohne meine Antwort abzuwarten, in der Küche.Ich setzte mich auf meinen alten Platz, als mir plötzlich jemand einen Eisbeutel reichte.Ich schaute auf und konnte es kaum glauben, es war dieses Mädchen, das Alex mitten auf der Straße ein Geständnis gemacht hatte. " Hey. Wie geht’s der Hand? ", sie lächelte ebenso freundlich, wie die andere." Es geht. Ist nicht gerade mein Glückstag. ", wie untertrieben das doch war, aber ich hatte echt keine Lust auf ein Woher-weißt-du-das-mit-meiner-Hand? -Gespräch.  " Achja, mein Name ist April. April Denver, das hatte ich letztens vergessen zu erwähnen. Wo ist, denn dein Freund? Ist er nicht da? Kommt er später noch vorbei? Und was ist mit deinem Gesicht passiert? ", sie redete schnell und klang dabei immer noch völlig fröhlich." Mit meinem Gesicht ist nichts! Und nein, Alex kommt nicht her, auch nicht später. ", ich klang kalt und versuchte sie damit abzuwimmeln." Oh! Das ist schade. Ich wollte ihm noch seine Jacke wiedergeben und mit ihm reden. Aber jetzt mal ehrlich, du siehst echt fertig aus. Hast du dich geprügelt? ", sie wollte einfach nicht aufhören zu reden, was meine abgemilderten Kopfschmerzen nur verstärkte.Ich schwieg und nahm einen Schluck von meinem Guiness." Ach, komm schon. Sei nicht so kalt! Menno, dein Name passt echt gut zu dir.Darian Ceser, der eiskalte Prinz der Force-High. ", sie seufzte." Woher weißt du das? Ich meine dass mit dem Titel, soweit ich weiß gehst du nicht auf unsere Schule. ", ich war etwas verwirrt." Nein das tue ich nicht, aber natürlich weiß ich wer du bist. Du bist der Sohn des Ministers, Schulsprecher der Force-High und nebenbei Alex’ bester Freund. ", sie lächelte übertrieben freundlich." Was magst du eigentlich so an Alex? ", diese Frage überraschte mich sogar selbst." Was ich an ihm mag? ", sie schloss die Augen, " Er sieht gut aus, ist nett, freundlich und höflich. Er ist sportlich und das Wichtigste: Er ist etwas Besonderes.Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Er hat etwas Warmes an sich und, wenn er lacht ist es als Würde die Welt mit ihm Lachen. ", sie öffnete die Augen wieder und sah mich direkt an, " Das ist es, was ich an ihm liebe. ", ich konnte sehen, dass es die Wahrheit war.Dieses Mädchen hatte auf jeden Fall einen Alex-Komplex.Liebe.Was war das überhaupt?Ich hielt es nicht mehr aus.Als ich aufstand um zugehen, hielt sie mich fest " Warte! Kannst du dies hier Alex geben, wenn du ihn das nächste Mal siehst? ", sie hielt einen zusammengefalteten Zettel in ihrer offenen Hand.Ich nahm ihn entgegen. " Danke. ", das war das Letzte was sie sagte, bevor sie sich umdrehte und zu einem Tisch rüberging.Auf dem Weg zu meinem Bentley blieb ich stehen.Was wohl auf dem Zettel stand?War es ein Liebesbrief?Ich wusste, dass ich ihn nicht öffnen würde, denn er war an Alex gerichtet, also steckte ich ihn ein und ging weiter.Zuhause angekommen, sah ich wie Jane vor meiner Haustür saß.Als ich vor der Tür stand merkte ich, dass sie eingeschlafen war." Jane? ", ich sprach leise." Darian? Du bist da...ich habe dich überall gesucht...", dann nickte sie wieder ein.Ich konnte es nicht fassen!Vor meiner Haustür? Ihr hätte alles Mögliche passieren können.Als ich die Tür aufgeschlossen hatte, trug ich sie behutsam rein und legte sie auf mein Bett.Ich würde sowieso wie jede Nacht auf der Couch schlafen, also war das kein Problem.Nachdem ich sie zugedeckt hatte, ging ich ins Wohnzimmer und schmiss mich hin.Ich schaffte es noch mich umzuziehen, bevor ich zusammenbrach.Was für ein beschissener Tag.

Milicents Wahrheit

Donnerstag.Der Geruch von Zimt-Pfannkuchen und süßem Ahornsirup weckte mich.Doch ich war noch lange nicht bereit mich wecken zu lassen, also drehte ich mich einfach auf die andere Seite, doch ich rechnete dabei nicht mit Jane.Sie tauchte plötzlich hinter mir auf und sprach. " Ach, komm! Genug geschlafen! Es gibt Frühstück. ", dabei beugte sie sich über mich um sich zu vergewissern, ob ich wirklich nicht mehr schlafe." Keinen Hunger. ", ich zog mir das Laken, das Jane wahrscheinlich über mich geworfen hatte, über den Kopf." Nein, Darian. Du wirst jetzt aufstehen und zwar sofort. Ich hab mir Mühe mit dem Frühstück gegeben. L-O-S! ", noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, zog sie mir die Decke weg.Ich zuckte zusammen, weil mir ein Lichtstrahl direkt in die Augen schien." Verdammt! Was soll das? Ich hab keinen Hunger, kapiert?! ", kaum sah ich den verletzten Ausdruck auf ihrem Gesicht, nahm ich schon alles zurück, " Tut mir leid, wirklich. Ich wollte dich nicht anschreien, es ist nur, zurzeit läuft mein Leben nur noch beschissen und ich muss es irgendwie auf die Reihe bekommen. "" In letzter Zeit? Darian, wenn dir die ganze Sache zu viel wird, musst du mir nicht helfen ich weiß, dass du schon genug zu tun hast, wirklich. Ich habe dich gestern gesehen, dich und Jason. Es ist zu viel.Wie wär’s, wenn wir es fürs Erste auf sich beruhen lassen sollten? ", sie lächelte, aber es war ein falsches Lächeln. " Was meinst du mit: " Es fürs Erste auf sich beruhen lassen"? ", ich konnte nicht mehr klar denken." Es tut mir leid, Darian. ", sie drehte sich um, nahm ihre Tasche vom Tisch und ging hinaus in den Flur.Was sollte das? Was war da gerade passiert?Noch bevor, ich darüber nachdenken konnte, rannte ich Richtung Flur." Jane? Jane! Warte. Bleib stehen! ", sie antwortete nicht.Ich kam im Flur an, aber Jane war nicht mehr da, ich riss die Tür auf, der Gang war ebenso leer.Nachdem ich begriffen hatte, dass sie nicht zurückkommen würde, schloss ich die Tür langsam.Meine Gedanken kreisten um die gleiche Frage immer wieder:Was war da gerade passiert? In der Küche angekommen, roch ich den Geruch von frischen Zimt-Pfannkuchen und bitterem Ahornsirup.Ich ging zur Anrichte wo ein Teller voller Pfannkuchen stand.Auf ihnen war mit Ahornsirup klein geschrieben " Bon Appetit! ".Plötzlich fühlte ich nur noch Ãœbelkeit.Was war passiert? Ich schlug die Pfannkuchen mit einer einzigen Handbewegung vom Tisch.Der Teller fiel krachend zu Boden, die Pfannkuchen verhinderten, dass er zerbrach.Ich sank, mit dem Rücken zur Anrichte, zu Boden.Jane und ich waren zusammen.Nein, wir waren zusammen gewesen.Sie hatte mich verlassen.Es war aus.Sie hatte mich verlassen, genau wie Mom und ich habe sie gehen lassen.Was war passiert? Sie hat dich verlassen, genau wie alle anderen.Etwas in mir begriff die Lage vollkommen und nutzte sie um alle Gefühle und Emotionen zu verbannen.Ich brauchte niemanden.Nein, ich brauchte niemanden, denn ich war Darian Ceser.Ein Ceser braucht niemanden! Dad hatte recht.Ich fühlte mich ausgehüllt.Keine Gefühle, keine Gedanken, Nichts.So fühlt es sich wahrscheinlich an, wenn man innerlich stirbt.Ich fühlte nichts mehr.Halb acht.Ich musste zur Schule.Die Fahrt verlief ruhig, als ich ausstieg, war es ebenso ruhig und gelassen, wie immer.Was hatte ich erwartet?Dass die Welt zusammenbrach?Sie war ein Mädchen von vielen. Nichts Besonderes." Hey Alter, da bist du ja. Ich hab von gestern gehört. Jason is echt...", er stoppte mitten im Satz kam angerannt und zischte " Verdammt! Shit, Alter. War das dieser Jason?! Das wird er noch büssen.Warte bis er wieder aus dem Krankenhaus raus ist! ", er klang wirklich wütend, kein Wunder. Alex und ich kannten uns schon von klein auf, er wusste wie mein Dad darüber dachte." Er ist im Krankenhaus? War wohl doch zu hart. ", es tat mir überhaupt nicht leid.Warum auch?Ich wollte nur mit ihm reden, er hatte als erstes zugeschlagen und hatte somit auch verdient was danach kam.Alex bemerkte mein Desinteresse an Jasons Krankenhausaufenthalt sofort " Ja, war vielleicht wirklich zu hart. ", ich blitzte ihn an und er änderte seine Meinung sofort, "...Aber er hatte es echt verdient! "Danach verstummte Alex eine ganze Weile. Vor dem Matheraum blieb er stehen " Wo ist eigentlich J...", ich ließ ihn nicht aussprechen, " Es gibt keine Jane mehr! Ich habe Schluss gemacht, damit ist das Gespräch beendet. ", wie sehr ich auch versuchte ruhig zu bleiben, es gelang mir nicht.Ich ging etwas zu hastig zu meinem Platz, dann sah ich mich um, doch Jane war nicht zu sehen.Ich redete mir ein, ich würde nur aus reiner Neugier Ausschau nach ihr halten.Mr. Lawrence kam verspätet zum Unterricht." Guten Morgen, ich habe Etwas zu verkünden. ", dieser Satz klang viel unheilvoller als ich dachte, " Ms Lancaster hat aus privaten Gründen beschlossen ein paar Tage in eine andere Klasse zu wechseln. Das war auch schon alles.Lassen sie uns mit dem Unterricht anfangen. "Seine Worte fühlten sich wie Säure auf meiner Haut an, meine Kehle schnürte sich zu.Wäre ich in diesem Moment in Flammen gestanden, ich hätte es wahrscheinlich nicht einmal gemerkt.Sie meinte es ernst. Es war alles aus.Was dachtest du denn?Diese widerwärtige Stimme machte sich wieder über mich lustig.Schau dich an! Darian Ceser, der Sohn des Ministers, hyperventiliert und das nur wegen irgendeines Mädchens, das ihm das Herz gebrochen hat!Wahrscheinlich noch nicht einmal das. Ein kleiner Kratzer an deinem Stolz genügt völlig.Du kannst doch Jede haben, also warum trauern?Sie war Nichts.Ich zwang die Stimme zur Ruhe.Die Kopfschmerzen wurden schlimm.Viel schlimmer: Sie wurden schrecklich!Ich hob meine Hand " Mr. Lawrence...Könnte ich vielleicht kurz zur Toilette? ", ich versuchte ihn trotz der schwarzen Sprenkel vor meinen Augen direkt anzusehen." Mr. Ceser, geht es ihnen nicht gut? Natürlich können sie. Möchten sie sich vielleicht danach hinlegen? ", ich konnte ehrliche Anteilnahme in seiner Stimme hören." Danke. ", mehr brachte ich nicht raus ohne, dass die Gefahr bestand, meine Stimme könnte brechen.Ich ging trotz der höllischen Schmerzen kerzengerade aus dem Klassenzimmer, aber das war auch schon alles. Ich schaffte noch etwa fünfzig Meter bevor ich an der Wand zusammensackte.Konnte es noch schlimmer werden?" Darian? Alles okay? ", und ob es schlimmer kommen konnte.Ich erkannte Janes Stimme sofort und richtete mich halbwegs wieder auf " Alles okay. Du kannst wieder gehen. ", ich versuchte nicht zu schnaufen." Nein, es ist nicht alles okay. Das sehe ich doch. Was ist passiert? Ist es schlimm? Komm ich bring dich zum Krankenflügel. ", eine kalte Hand fasste mich, doch ich riss mich los und zischte, " Nein, danke. Ich brauche keine Hilfe. Es geht schon wieder. Jetzt verschwinde. ", ich stieß mich von der Wand ab und merkte sofort, dass es ein Fehler war, ich taumelte kurz und fiel, dann nach vorne.Ich wurde wieder einmal bewusstlos." Warum? ", jemand schniefte, " Warum hast du mich verlassen? Du bist fies! "Damals war ich zwölf. Es war kurz nachdem Mom uns verlassen hatte.Ich saß vor dem Flügel und Dad war wieder einmal aus gewesen." Du hast gelogen! Du meintest du würdest mir schreiben. Du hast es versprochen! "Die Tränen brachen hervor." Sie hat dich verlassen. ", wieder diese ätzende StimmeWo war ich plötzlich? Wo war unser altes Wohnzimmer hin?Der Raum in dem ich mich nun befand war schwarz, undzwar vollkommen.Ich ging einige Schritte, doch es änderte sich nichts, bis in einer Ecke ein kleines Licht aufflackerte. Jemand saß davor, es war ein Kind." Sie hat dich verlassen und mit deinem Vater allein gelassen. "Die Stimme klang trügerisch, freundlich und redete eindringlich auf das Kind ein." Aber sie hat versprochen, dass sie wiederkommt! ", er klang verzweifelt und ich erkannte anhand der Stimme, dass es en kleiner Junge war." Sie hat gelogen! Genau wie dein Vater, wenn er dir verspricht Etwas mit dir zu unternehmen und es, dann doch nicht tut! ", es klang zornig." Nein! Mom hat mich lieb! ", er versuchte sich störrisch gegen die Stimme zu wehren." Natürlich hat sie dich lieb, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht lügt. Sie wird nicht kommen und das weißt du. ", die Stimme wurde wieder weicher." Was soll ich denn tun? ", er schniefte erneut." Es ist ganz einfach. Hass sie, wenn du sie hasst, kann sie dir nicht mehr wehtun. "" Hassen? ", er klang verwirrt." Ja genau du musst sie hassen um den Schmerz zu vergessen,...Darian! ", der kleine Junge stand auf und drehte sich zu mir um." Du musst sie hassen. Nur so kann sie dir nicht mehr wehtun! ", diesmal kamen die Worte von dem Jungen und sein Gesicht, war wie ein Schlag in mein Gesicht.Ich war dieses Kind.Im nächsten Augenblick erwachte ich.Es wehte ein kalter Wind durch den Raum und mein Kopf brannte höllisch.Das Fenster war leicht geöffnet, ich zog die Decke weiter hoch.Das war nicht klug, denn mein ganzer Körper schmerzte.Wo war ich?Ich erkannte grob, eins der Krankenzimmer im Krankenflügel der Schule.Plötzlich fühlte ich wie mir wieder schlecht wurde, doch ich riss mich zusammen.Langsam versuchte ich mich aufzurichten, doch ich fiel wieder nach hinten.Plötzlich spürte ich wie mich jemand von hinten stützte.Es war Alex.Er sah besorgt aus und half mir mich wieder hinzulegen.Dann setzte er sich auf den Stuhl vor mir.Es war kalt,  wie ich zum wiederholten Male feststellte." Darian...", Alex schaute noch immer besorgt." Du bist zusammengebrochen. Jane hat mich gerufen. "Ich zuckte bei ihrem Namen leicht zusammen.Alex sprach weiter " Sie hat gesagt, dass sie Abstand halten will...", er sah mich an" Was ist zwischen euch passiert? Wieso hat sie die Klasse gewechselt? "Ich drehte mich zum Fenster und Alex wusste, dass ich nicht über sie sprechen wollte.Plötzlich bemerkte ich den Brief, der noch in meiner Jeans war.Ich zog ihn raus und reichte ihn Alex, er sah verwirrt aus " Was ist das? "Ohne ihn an zu sehen " Der ist von diesem Mädchen. "" Von welchem? ", es war klar, dass er das fragte." Die mit deiner Jacke. ", versuchte ich ihn zu erinnern.Er nahm ihn nicht " Was soll ich mit der? Die hat sie doch nicht mehr alle. ", er schien genervt.Ich reichte ihn ihm erneut " Sie ist in Ordnung. "Er sah erstaunt aus und nahm mir den Brief aus der Hand, dann steckte er ihn weg." Soll ich dich nach Hause fahren? ", Alex stand auf." Nein lass mal. Ich fahre selbst nach Hause. ", er ging Richtung Ausgang." Ich weiß nicht was da vorgefallen ist, aber versuch es wieder gerade zu biegen. ", er ging.Vielleicht hatte er ja recht gehabt, es war wirklich kindisch sich so zu benehmen, doch Jane war auch nicht unschuldig an dieser ganzen Situation.Ich erinnerte mich an den Morgen.Sie hatte mich verlassen, nicht ich sie.Ich versuchte mich aufzurichten und stand auf, ich klaubte meine Sachen zusammen und verließ den Krankenflügel.Bald darauf saß ich in meinem Bentley.Mein Kopf brannte nur noch leicht, doch ich beschloss mich erstmal hinzulegen.Die Fahrt Nachhause kam mir viel länger vor als sonst, lag es an den Schmerzen?In meinem Apartment angekommen, bekam ich Hunger, da ich heute noch Nichts gegessen hatte.Ich bestellte mir etwas Italienisches.Mein I-Phone piepte." Ja? ", fragte ich etwas genervt in den Hörer hinein." Ich bin es, Milicent. ", sie blieb still." Milicent? Ist etwas passiert? ", ich klang immer noch leicht genervt." Oh, tut mir leid! Hat der gnädige Mr. Ceser etwa jemanden Wichtigeres erwartet? Darf ich nicht einfach so anrufen und fragen wie es dir geht?Ich bin wirklich enttäuscht, da mache ich mir extra Sorgen um dich und du lässt den genervten reichen Sohn raushängen.Wieso bist du wieder so...", ich unterbrach sie gereizt." Milicent. Was ist los? "Sie seufzte resigniert " Wir müssen reden. Kann ich vorbeikommen? Oder ist es dir lieber, wir besprechen das Ganze bei mir? "" Worum geht’s? ", sie klang ernster, als ich erwartet hatte." Ich würde das gerne in Ruhe besprechen. Kommst du vorbei? Dad ist sowieso nicht Zuhause. ", sie klang bitter bei den letzten Worten.Wie sollte sie auch anders reagieren?Ihr Vater hatte etwa eine Stunde die Woche Zeit für sie, und das mit Unterbrechungen." Klar. Ich bin in zwanzig Minuten da. "" Gut. Ich warte. Bis dann. ", sie legte auf.Nach etwa achtzehn Minuten befand ich mich vor ihrer Einfahrt.Seufzend stieg ich aus und ging zur Haustür.Eine freundlich aussehende, junge Bedienstete öffnete die Tür und ließ mich hinein.Angekommen in Milicents Zimmer " Hi. Was ist es, das du so dringend besprechen wolltest? "" Setz dich erst einmal. Kann ich dir etwas zum Trinken anbieten? Tee? Kaffee? ", sie nahm mir gegenüber auf der Couch Platz." Einen Kaffee, bitte. ", meine Kopfschmerzen mit Kaffee zu besänftigen, wäre Mal eine neue Methode.Sie stand auf, ging zur Tür, drückte einen Knopf und teilte unsere Getränke der neuen Hausangestellten über die Sprechanlage mit.Daraufhin setzte sie sich wieder "Also, du hast dich ein Weilchen nicht mehr blicken lassen. Wie geht es dir? Was macht die Schule? Ich hoffe du machst nicht mehr blau! Achja, wie geht es Alex dem Idioten? ", sie wartete." Milicent. Hatten wir das nicht schon am Telefon? Was ist das Problem. Du bist nicht besonders gut im Smalltalk führen, also spuck es schon aus. ", in Wirklichkeit, war ich gerade nicht in der Lage Smalltalk zu führen. Sie schwieg, also entschied ich mich ihr kleines Spiel mitzuspielen " Mir geht es gut, danke der Nachfrage. In der Schule läuft es wie immer bis auf einem neuen Lehrer und einer Prügelei. Das mit dem Blaumachen habe ich aufgegeben, hilft ja doch Nichts. Alex ist wieder okay, noch ein paar blaue Flecke, aber sonst wie immer drauf.Und du? Wie geht es dir? Was macht der Privatunterricht? Nimmst du noch deine Tabletten? ", was viele nicht über Milicent wussten war, dass sie zwar ein Genie war und auch ziemlich hübsch, aber dennoch seit ihrer Geburt kränklich war. Die Ärzte wussten nicht, was es war, aber es schwächte sie körperlich und seelisch." Mir geht’s gut. Der Privatunterricht ist langweilig und der Lehrer neun-mal-klug. Und ich nehme noch einige der Tabletten, die anderen wurden abgeschafft. "" Okay, Ende des Smalltalks. Was ist denn jetzt so dringend? Und bitte, keine Ausreden mehr. ", ich war langsam wirklich an meinem "Tiefpunkt des Tages" angekommen." Na schön. Ich weiß dir geht es gerade beschissen, aber bitte reiß dich noch ein Weilchen zusammen, ja? Es gibt Einiges, worüber ich mit dir sprechen möchte, aber das Wichtigste ist die Sache mit Jane. ", kaum hatte sie diese Worte gesagt, stand ich auf und ging zur Tür." Tut mir leid...ich muss los. ", sagte ich leise, als ich den Türgriff fasste." Nein, Darian. Du wirst jetzt nicht gehen. Du musst darüber reden und das weißt du! ", sie hatte sich zwischen mich und die Tür gedrängt." Geh mir aus dem Weg Milicent. Ich habe keine Nerven für solche Gespräche! ", ich zog sie an einem Arm zur Seite." Nein! Bitte, du musst mir zu...", Plötzlich fing sie an heftig zu husten. Sie krümmte sich und wollte einfach nicht aufhören zu husten. " Milicent? Alles in Ordnung? ", meine ganze Wut war verpufft. Ich ging zu ihr und kniete mich neben sie.Ihr Atem kam stockend der Husten nahm ihr die Möglichkeit durchzuatmen." Soll ich deine Haushälterin rufen? Warte einen Moment ich bin gleich wieder da! ", ich war gerade dabei wieder zur Tür zu gehen, als sie mich festhielt." Nein...wir...müssen doch...reden... ", ich starrte sie entsetzt an, sie hatte angefangen Blut zu spucken." Verdammt! ", ich riss die Tür auf, " Hey! Ms. Haushälterin! Rufen sie einen Krankenwagen undzwar schnell! ", ich hörte schnelle Schritte." Mr. Ceser, Was ist passiert? Ach du meine Güte! Ms. Jenson! ", sie rannte zum Telefon, " Sie hat einen erneuten Anfall. Bitte kommen sie schnell! "Sie kam wieder auf mich zu " Der Krankenwagen ist unterwegs sie werden in einer viertel Stunde hier sein. ", sie war leichenblass, " Ich gehe eine Decke holen um sie warm zu halten. ", damit war sie weg, als sie wiederkam hatte sie eine dicke Flaumdecke unterm Arm.Ein Blick auf die Uhr und ich wurde noch nervöser, es waren erst drei Minuten vergangen.Wir konnten nicht mehr warten.Nachdem ich zurück in Milicents Zimmer war sah es noch schlimmer aus: ein großer Teil des Perser Teppichs war voller Blutflecken, ihr Tisch und die Couches waren zur Seite geschoben worden und Milicent lag in der Mitte eingelullt in die dicke Decke.Ich kniete mich neben ihr nieder und flüsterte ihr leise ins Ohr " Halt dich fest. Ich bring dich jetzt ins Krankenhaus, okay? ", im gleichen Moment hob ich sie samt der Decke hoch, plötzlich kam die Haushälterin wieder " Moment mal! Was soll das werden?! Legen Sie sie auf der Stelle wieder hin! Sie muss liegen bleiben! " Mein Kopf zuckte in ihre Richtung " Halten sie die Klappe!  Ich bring sie jetzt ins Krankenhaus! ", zischte ich sie mit einem tödlichen Blick an." Aber...", ich schritt einfach an ihr vorbei und zur Haustür raus.Bei meinem Bentley angekommen setzte ich sie auf den Beifahrersitz und schnallte sie an.Sie hustete wieder los, diesmal noch heftiger, als sie wieder zu Atem kam, hauchte sie leise " Dein Hemd...ist voller Blut...", ihre Augen hatten schon einen leicht-glasigen Blick. " Nicht schlimm. Ist nur ein Hemd. "Ich wendete den Blick von ihr ab und drückte das Gaspedal durch.Während ich das Auto geschickt durch den Verkehr manövrierte, warf ich immer wieder einen Blick auf Milicent." Wehe du schläfst jetzt ein! ", drohte ich ihr, " Wenn du das tust, kannst du dein Gespräch über mein beschissenes Leben vergessen und glaub mir, es ist ziemlich beschissen. "Sie kicherte schwach " Klar...als ob ich mir das entgehen lassen würde. "Ich versuchte es mit Sarkasmus " Was wolltest du, denn alles über mein Leben wissen? Dass da dieser eine neue Lehrer ist, der keine Angst hat mir seine Meinung zu sagen, oder, ich einen Typen verdroschen habe, der, wegen Jane auf mich losgegangen ist? Oder vielleicht doch lieber, dass Jane dachte mir wird das alles zu viel und mich verlassen hat. "Stille.Gerade als ich sehen wollte, ob sie weggenickt war sagte sie leise " Aha, jetzt verstehe ich. "Ich wollte zu einer Bemerkung ansetzten als wir am Kranken haus ankamen, wie auf einen Befehl, fing Milicent wieder an Blut zu husten." Keine Sorge, wir sind schon da. ", in dem Moment, war ich mir nicht sicher, ob das an sie oder doch nur an mich selbst gerichtet war.Der Husten wurde schlimmer.Eilig ging ich zur Beifahrerseite und hob sie wieder hoch.Sie zitterte " Mir...ist kalt. "Nur ein paar Sekunden noch, doch sie nickte schon weg.Fast rennend kam ich am Empfangstresen an, die Empfangsdame starrte mich erschrocken an." Mr. Ceser alles in Ordnung? Was ist passiert?! ", sie saß da wie angewurzelt." Ich hatte anrufen lassen. Milicent Jenson hatte vor einigen Minuten einen Anfall erlitten. Sie braucht sofort einen Arzt! "Wie aufs Stichwort tauchte Dr. Newman auf.Er war etwa 1,75 m groß und ziemlich schlank.Er hatte blondes, kurz geschnittenes Haar und ein freundliches Lächeln.Er begrüßte mich mit einem Nicken " Mr. Ceser. ", dann fiel sein Blick auf Milicent, " Wie ich sehe hatte Ms. Jenson einen erneuten Anfall, bitte legen Sie sie auf das Bett da vorne den Rest erledigen wir. Sie können ruhig Nachhause gehen. "Er beobachtete genau, wie ich Milicent vorsichtig auf das Bett legte und schob sie danach weg." Entschuldigen sie Doc. ", ich hatte mir nach Milicents ersten Aufenthalt im Krankenhaus angewöhnt ihn so zu nennen, " Könnten Sie mich bitte anrufen sobald sie wieder okay ist? ", fragte ich nach kurzem Zögern."Natürlich. ", daraufhin war er verschwunden.Ich zögerte, dennoch entschließ ich mich dazu, den Tag erstmal sacken zu lassen.Also ging ich.Zuhause angekommen warf ich mich zum wiederholten Male auf meine Couch.

Venatoren

Es war Freitag.
Der bittere und doch verlockende Duft von frischem Kaffee weckte mich.
Es war offiziell Morgen.
Ich brauchte einige Sekunden um zu begreifen, dass es kein Traum war.
" Möchtest du auch einen? ", eine freundliche Stimme kam etwas näher.
So vertraut, dass ich im ersten Moment Nichts bemerkte, doch plötzlich traf es mich, wie ein Schlag.
Es war die Stimme meiner Mom, die, die ich seit über fünf Jahren nicht mehr gehört hatte.
Ich stand langsam auf und begab mich mit einer inneren Furcht Richtung Küche und dann tat ich das Dämlichste und Kindischteste was ich tun konnte.
" Mom. ", meine Stimme brach, bevor ich weitersprechen konnte stand sie vor mir.
Sie strahlte wie damals, kurz bevor sie ging.
Die Erinnerung an dieses Lächeln zerstörte mich innerlich, seitdem sie uns verlassen hatte.
Mein Herz brannte und mein Kopf fing an zu pochen.
Was wollte sie hier?
Wieso kam sie?
Wieso gerade jetzt?
Sie schritt vor und kam auf mich zu, sie schwieg.
Doch bevor sie mir gefährlich nah kam, schritt ich zurück.
Sie schien durch meine Geste verletzt, doch was erwartete sie von mir?
Dass ich mich um ihren Hals warf, wie in diesen zweitklassigen Filmen und ihr sagte, dass ich sie liebe.
Ich schaute ihr direkt in die Augen und erinnerte mich wieder, dass sie genau die gleichen Augen hatte wie ich, jedoch schienen ihre sanft und liebevoll.
Was ich in dem Moment nicht ertragen konnte.
Ihr bronzenes und gelocktes Haar lag sanft auf ihren Schultern und sie schien sich für ihr Alter ziemlich gut gehalten zu haben –Nein- es war sogar so, als wäre die Zeit an ihr vorbei gegangen.
Sie hatte sich kein Stück verändert.
" Mein Kleiner. ", ihre Worte taten weh, ich wollte sie nicht hören, nicht sehen.
" Wieso? ", war das Einzige was ich über meine Lippen brachte.
Sie blieb stehen, als sie merkte, dass ich zurückwich.
" Es musste sein. Es tut mir leid, dass ich dich mit ihm allein gelassen habe. ", das Wort ihm betonte sie mit einer rauen Stimme.
Ich wusste, wen sie damit meinte.
Meinen ach-so-tollen Vater: Charles Ceser.
Obwohl ich ihn auch nicht sonderlich leiden konnte, hatte er mich wenigstens nicht verlassen.
" Warum bist du wiedergekommen? ", meine Stimme klang kalt, kalt und leer.
" Es ist an der Zeit dich zu beschützen. "
Alles in mir zog sich zusammen und ich musste loslachen, als sie " beschützen " sagte.
Mein Herz füllte sich mit Bitterkeit " Wow. Bravo. Du verlässt mich einfach, kommst zurück und hoffst dass ich dir sofort wieder verzeihe?
Und erst nach fünf Jahren fällt dir ein, dass du einen Sohn hast, den du vielleicht mal beschützen solltest?
Bravo, Mutter. Wirklich große Klasse! "
Dann wendete ich mich von ihr ab, mein Lachen erstickte " Ich gratuliere dir zu deiner Erkenntnis, jedoch kommt das etwas zu spät. Da gibt es nichts mehr was du beschützen könntest. Bitte geh jetzt. "
Sie ging zur Tür " Ich weiß, dass du jetzt verletzt bist und mir noch nicht verzeihen kannst. Trotzdem werde ich wiederkommen und dich beschützen, Darian. "
Meinen Namen aus ihrem Mund zu hören, verursachte einen erneuten Schmerz und ich klappte vor der Eingangstür zusammen.
Ich hatte genug von Kaffee.
Der Tag konnte nur noch besser werden...oder?
Nach einer Weile entschied ich mich dazu bevor die Schule begann einen kleinen Spaziergang zu machen, undzwar ohne Auto.
Die Luft war schwül, aber trotzdem erfrischend, ich beschloss eine große Runde zu schlagen so, dass ich, wenn ich wieder Nachhause kam genug Zeit hatte mich noch auf die Schule vorzubereiten.
Der größte Teil meiner Klamotten schien noch bei der Reinigung zu sein, daher zog ich mir einen Kapuzenpulli und die passende Jeans dazu an.
Gerade als ich zur Tür raus wollte, war es schon zu spät, die Tür wurde aufgemacht und traf mich ins Gesicht.
Ich wusste wer es war ohne hinzuschauen.
" Was willst du, Dad? ", ich tastete mein Gesicht ab, eine kleine Beule hatte sich auf meine Stirn gebildet.
" Und? ", fragte ich genervt von dem Schmerz.
" Sie ist wieder da! ", er trat ein ohne dass ich ihn darum bat, " Was will sie hier?! ", er schien wütend und genervt zugleich.
Eine böse Mischung bei Charles Ceser.
Ich setzte mich auf die Couch und ohne ihm zuzuhören "Dir hat Mom also auch einen kleinen Besuch abgestattet. "
Er blieb abrupt stehen " Hast du eben gesagt, dass sie hier war? Hier bei dir? Wann? ", er schien aufbrausend.
" Ja, sie war hier. Vor ungefähr einer Stunde, kurz bevor ich sie rausgeschmissen habe. ", ich legte mich hin.
" Steh auf, Junge. Du siehst absolut schlecht aus. Du musst deine Haltung bewahren, egal was passiert. ", das war ja klar. Meine seit über fünf Jahren verschollene Mutter taucht plötzlich in meinem Apartment auf und mein Vater meint ich solle Haltung bewahren?
Was habe ich erwartet?
" Das ich schlecht aussehe, liegt daran, dass in letzter Zeit einfach zu viel los war. ", die Erinnerungen zogen wie ein Film an mir vorbei.
" Was wollte sie eigentlich von dir? ", er versuchte beiläufig zu klingen, schaffte es jedoch nicht, aber ich ignorierte es.
" Nichts das von Belang wäre. Sie fing gerade damit an, mir zu erklären, dass sie eine Weile hier bleiben würde, da hatte ich sie schon hinausgeworfen. ", Irgendetwas in mir behielt den Teil mit dem " dich beschützen ", für sich, doch ich wusste nicht warum.
Er schaute auf seine Rolex " Verdammt! Ich muss zu einer Pressekonferenz. ", er warf mir etwas Kleines zu, " Sie wollte, dass ich dir dies gebe. ", und schon war er zur Tür hinaus.
Ich betrachtete das kleine Päckchen, dass mit silbernem und rotem Papier schick eingepackt war.
Ein Geschenk.
Hatte sie etwa gedacht, ein kleines Geschenk macht alles wieder gut? Die ganzen fünf Jahre?
Wohl kaum.
Trotz aller Bedenken, öffnete ich es.
In der kleinen Schatulle lag ein wirklich hübsches Armband.
Es war ledern und trotzdem weich, in der Mitte befand sich ein schweres, längliches Metallstück aus Silber.
Darin war quer die längliche Spur eines orange-gelblichem Steines eingelassen.
Als ich es hoch hielt blieb mir fast der Atem stehen, in Mitten des orange-gelblichen Steines befand sich ein beweglicher Wassertropfen.
Er schien so greifbar, aber als ich nach ihm greifen wollte, war es genau so wie ich dachte, der Wassertropfen, war im Stein eingearbeitet.
Ihren Geschmack hatte sie über die Jahre jedenfalls nicht verloren, denn selbst ich musste zugeben, dass es umwerfend aussah.
Obwohl ich sie immer noch hasste, Geschenk hin oder her, band ich es um.
Es passte perfekt, doch ich fühlte mich dadurch nicht besonders besser.
Ich schaute auf die Uhr und musste seufzen, meine freie Zeit vor der Schule war abgelaufen, ich musste mich langsam für die Schule fertig machen.
Nach etwa vierzig Minuten war ich zum Aufbruch bereit, ich stand vor der Haustür und starrte das auf der Kommode liegende Armband, dass ich zum Duschen ausgezogen hatte, an. Ich starrte es noch einige Sekunden an, wollte danach greifen, ließ jedoch meine Hand wieder fallen und flüsterte dabei " Es ist zu spät. "
Dann ging ich los.
Alex fing mich am Tor ab " Hey ich hab gehört was passiert ist, muss echt Scheiße sein. ", er sah mitfühlend aus.
" Du weißt gar nicht, wie sehr. ", wir gingen gemeinsam Richtung Schulgebäude.
Unterweges kamen wir an Jane vorbei, doch sie ging nur mit gesenktem Kopf rasch an uns vorbei.
Alex beachtete sie nicht, ebenso wie ich.
Es war alles genau so wie früher.
Nein, nicht alles, meine Gefühle für sie waren immer noch da.
Ich blieb stehen.
Alex merkte das sofort " Was ist los, Darian? Stimmt was nicht? "
Nach kurzem Zögern antwortete ich " Kannst du vorgehen? Ich habe noch etwas zu erledigen. "
Nach einem kurzen Blick in meine Augen, verstand er " Klar. Ich sag bescheid, dass du später kommst. "
Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, rannte ich schon in die entgegengesetzte Richtung.
Ich brauchte nur einige Sekunden, bis ich sie eingeholt hatte " Wir müssen reden. "
Sie beschleunigte ihren Gang, doch ich hielt locker mit " Tut mir leid. Ich habe zu tun. "
Das war so ziemlich die lahmste Ausrede, die ich von ihr erwartet hatte.
" Nein, du hast nichts zu tun wir reden jetzt. ", damit zog ich sie mit.
Sie wehrte sich nicht, war aber trotzdem nicht gewillt einfach mitzukommen.
" Wohin gehen wir eigentlich? Ich muss zum Unterricht! "
Langsam war ich genervt " Nein, das musst du nicht. Alex hat uns beide für einige Stunden als fehlend gemeldet. "
Sie schnaufte " Oh, also willst du jetzt entscheiden wann ich zum Unterricht gehe und wann nicht? Du kannst so was nicht einfach alleine bestimmen! "
Wir gingen die Treppen hoch.
Ich zog sie weiter " Oh doch, und wie ich das kann. Sobald jemand nicht die richtigen Entscheidungen trifft, sollte man sich einmischen. "
" Aha? Jetzt findest du auch noch meine Entscheidungen seien falsch? Wirklich nett! Da versuche ich dich aus dieser ganzen Freak-Show rauszuhalten und du hältst das für falsch?! ", nun schrie sie geradezu.
" Aus dieser Freak-Show rauszuhalten? Diese Freak-Show ist mein Leben!
Außerdem: ich habe keine Namen erwähnt. Findest du etwa deine Entscheidungen falsch? ", ich blieb noch einigermaßen ruhig.
Bald kamen wir auf dem Dach an.
Das habe ich nie behauptet! ", sie riss sich los.
Ich beugte mich etwas zu ihr vor " Und ich habe nicht behauptet, dass du es behauptet hast. "
" Du deutest es doch genügend an! ", sie stolzierte zum Geländer.
" Ach, tu ich das? Ist mir gar nicht aufgefallen! ", ich verfiel in vollkommenem Sarkasmus.
Ich lehnte mich mit dem Rücken an den botanischen Garten.
Sie holte tief Luft.
Sie musste ein Kichern unterdrücken.
" Was? Hast du etwa auch gemerkt, dass dieser Streit einfach nur dumm ist? ", ich musste unwillkürlich lächeln.
" Dass du es überhaupt aussprechen musst! ", sie fing an laut zu lachen.
Ich stimmte ein.
Es war befreiend, den ganzen Stress fürs Erste zu vergessen.
Sie kam rüber und setzte sich neben mich.
" Das ist ein schöner Ort. ", ihr Lächeln tat gut.
Dann veränderte sich ihre Miene " Dass ich einfach gegangen bin... ", sie sah mich an, dann strich sie mir leicht und behutsam übers Gesicht " Tut mir leid. "
" Es ist... ", doch sie unterbrach mich, " Es war nicht richtig dich einfach zurückzulassen, schließlich warst du immer für mich da. "
Ohne dass ich ein Wort sagte, strich ich ihr leicht über die Wange.
Ich konnte nicht widerstehen, als sie mit ihrem Gesicht direkt vor meinem war und küsste sie leicht auf die Wange.
Sie sah mich an und nahm meine Hand, sie schien besorgt " Ich habe gestern eine Nachricht von Viktor bekommen, er meinte dass ich hier nicht mehr sicher wäre und vorsichtig sein sollte.
Es wären "Venatoren" hier... "
" Was für Jäger? ", ich verstand nicht wirklich.
" Jäger die meines Gleichen jagen. "
" Du meinst es gibt spezielle Jäger für Nephilim. ", ich bemerkte wie sie bei dem letzteren Wort zusammenzuckte.
" Wie es scheint schon. ", sie senkte den Kopf.
" Vielleicht ist es besser, wenn ich die Stadt vorerst verlasse... ", sie schaute zum Himmel.
" Aber wenn diese "Venatoren" dir bis hierher gefolgt sind, werden sie dir auch weiter folgen. "
" Hmm... wahrscheinlich. "
Nach einer Weile wechselte sie das Thema " Wie geht es Milicent? Ich hab mit ihr gesprochen, jedoch weißt du vielleicht mehr. "
" Die Ärzte untersuchen sie noch, aber sie war schon immer kränklich. ", dann schaute sie mich erneut an.
" Was ist los? Du siehst so abwesend aus. "
" Sie ist wieder da. Meine Mom, meine ich. Sie war heute bei mir und wollte mich "beschützen" und das nach fünf Jahren. "
" Ich weiß, dass sie dich verletzt hat, jedoch solltest du...vielleicht mit ihr sprechen.
Nur um dieses Kapitel deines Lebens abzuschließen. "
Ohne ihr zu antworten, stand ich auf und streckte ihr meine Hand entgegen " Wir sollten gehen, sonst gibt es noch Ärger. "
Sie nahm meine Hand, stand auf und wir gingen in Richtung Chemieraum.

Eine überraschende Wendung

Der nächste Tag war ein Samstag.
Der Samstagsunterricht verlief ziemlich langweilig ab.
Als der Unterricht vorbei war, checkte ich auf dem Weg zu meinem Bentley, mein Handy auf verpasste Anrufe und Nachrichten.
Unter all den Nachrichten von irgendwelchen Mädchen, die jetzt ihre Chance sahen, da Stacia nicht mehr da war, befand sich eine, die mich erstarren ließ.
Sie war von Mom.
Ich öffnete sie:

Darian,
Ich möchte mich für den gestrigen Tag entschuldigen.
Ich hätte wissen sollen, dass es keine gute Idee war,
einfach in deinem Apartment aufzutauchen.
Aber ich wollte dich doch so dringend sehen...
Ich hoffe du verzeihst mir und wir können nochmal von vorne anfangen.
Falls du Lust hast, ich habe übernächsten Sonntag.
eine Reservierung im Demi Angélique.
Ich würde mich über deine Zusage freuen.
Mom

Das kam ziemlich überraschend.
Ich hätte nicht erwartet, dass sie es so schnell wieder versucht.
Und das Restaurant?
Kam mir ziemlich komisch vor. Ich hatte bis jetzt noch nie von so einem Restaurant gehört.
Ich steckte mein Handy wieder weg und machte mich auf den Weg zu Jane. Sie hatte beschlossen mich ihr wieder helfen zu lassen, deshalb wollten wir gemeinsam nach mehr Informationen über Nephilim suchen.
Vielleicht hatten wir uns überschätzt mit der ganzen Nephilim Sache, wir hatten dieses Thema die ganze Zeit ignoriert gehabt. Vielleicht weil es Jane wehtat immer mehr über ihre andere Gestalt herauszufinden.
Es wäre jedoch katastrophal gewesen, das Thema zu schnell anzugehen, trotzdem mussten wir uns wegen den "Venatoren" beeilen.
Als ich vor ihrem Haus angekommen war, fiel mir ein, dass ich überhaupt keinen Plan hatte.
Was sollten wir als nächsten Schritt machen und wer waren diese "Venatoren"?
Als ich klopfte und nach einigen Minuten niemand die Tür öffnete, fragte ich mich wo Jane war.
Ich schaute durchs Fenster und sah wie sie auf der Couch eingenickt war.
Nachdem ich zur Eingangstür zurückgekehrt war und den Türknauf drehte, war ich verwundert darüber, dass die Tür einfach nachgab.
" Jane? ", flüsterte ich leise, während ich die Tür hinter mir schloss.
Keine Antwort.
Im Wohnzimmer angekommen, sah ich, dass sie immer noch schlafend auf der Couch lag.
Neben ihr auf dem Boden lag ein aufgeschlagenes Buch.
Sie lag einfach schlafend auf der Couch, während die Haustür unverschlossen war?
Ich konnte es einfach nicht glauben!
Langsam näherte ich mich der Couch und setzte mich an den Rand.
" Jane? ", sagte ich leise, ich wollte ihr gerade die Hand auf die Schulter legen, als sie sich rührte.
Sie drehte sie auf die Seite und blinzelte mich an " Darian? "
Ihre Augen schlossen sich wieder.
Das war’s wohl mit dem Plan für die Recherche.
Ich stand auf, nahm sie hoch und ging Richtung Treppe.
Sie war viel leichter, als ich gedacht hatte.
Oben angekommen, legte ich sie behutsam auf ihr Bett.
Sollte ich sie vielleicht doch wecken?
Sie drehte sich weg.
Das sah ich als ein Nein.
Was sollte ich nun alleine im Haus tun?
Plötzlich kam mir der "Turm" in Erinnerung.
Sollte ich warten bis Jane wieder aufgewacht war oder einfach ohne sie gehen?
Durfte ich überhaupt in den "Turm"?
Noch bevor ich diese Frage beantwortet hatte, suchte ich schon nach dem Eingang zum Turm vom Haus aus.
Ich war schon mal im "Turm" gewesen, war jedoch nicht auf den legalen Weg hineingekommen.
Da der Turm einmal ein Teil des Hauses war, musste es schließlich irgendwo einen Eingang vom Haus aus geben.
Nach längerem Suchen wurde ich ungeduldig.
Wie konnte das sein? Der Eingang war nirgendwo zu finden!
Ich kehrte ins obere Stockwerk zurück.
Ich wollte gerade in Janes Zimmer zurückkehren um zu sehen, ob sie schon aufgewacht war, als ich inne hielt. Ich sah den Gang entlang, zum einzigen Zimmer, dass ich noch nicht von innen gesehen hatte.
Viktor Blacks Arbeits- und Schlafzimmer.
Noch bevor ich weiter denken konnte, stand ich schon bereit vor der Tür und wollte sie öffnen.
Sie war abgeschlossen.
Warum wunderte mich das nicht? Achja, weil es Viktor war.
Wo konnte er den Schlüssel nur versteckt haben? Hatte er ihn mitgenommen?
Nein, das hatte er nicht, da war ich mir sicher.
Wo würde ich den Schlüssel verstecken, wenn ich Viktor wäre, ich schauderte bei dem Gedanken Viktor zu sein.
Ich streckte die Hand aus und tastete die obere Leiste der Tür ab, bis ich gegen einen kleinen Gegenstand stieß, ich holte ihn runter, es war der Schlüssel.
Wow, das war leicht gewesen, etwas zu leicht.
Hatte er etwa erwartet, dass ich in seinem Zimmer nach Etwas suchen würde?
Nein, unmöglich, wie auch, ich selbst hatte die Idee erst vor einigen Minuten bekommen.
Der Schlüssel war klein und schwer, ich steckte ihn in das Schlüsselloch und öffnete die Tür.
Es war still im Zimmer, was hatte ich erwartet? Dass irgendwo aus einer Ecke Viktor Black auf mich zu gesprungen kam um mich umzulegen, nur weil ich sein Zimmer betreten hatte?
Hmm, so unmöglich schien mir diese Vorstellung gar nicht, er war ja schließlich Viktor Black, der der immer aus dem Nichts auftauchte und dann ebenso mysteriös wieder verschwand.
Ich tastete nach dem Lichtschalter fand ihn jedoch nicht sofort, da er ziemlich hoch angebracht war, Kinder gesichert?
Die Deckenbeleuchtung war ziemlich dürftig, es beleuchtete den Raum nur gering.
Das Zimmer erinnerte mich an die Zimmer irgendwelcher Psychokiller, die in solchen Räumen ihre Aktionen planten.
Wie...gruselig, dass Viktor in so einem Zimmer lebte.
Ich schaute mir die Wände genauer an, dort hingen Fotos und Zeitungsausschnitte.
War er vielleicht doch irgendein kranker Psychokiller?
" Das sind die Zeitungsausschnitte vom Brand damals, Viktor meinte es könnte nicht einfach ein Unfall gewesen sein. ", Jane stand direkt hinter mir, sodass ich zusammen zuckte.
" Ich habe dich gar nicht gehört. Ich wollte nur nach ein paar Informationen suchen. ", was auch wirklich der Wahrheit entsprach, ich hatte nach Informationen gesucht, jedoch über Viktor.
" Nicht so schlimm, ich war schon lange nicht mehr hier drin. ", sie kam näher " Viktor hat sehr unter dem Tod meiner Eltern gelitten. Er war manchmal tagelang hier drin, vielleicht um herauszufinden was damals eigentlich geschehen war. ", sie setzte sich auf sein Bett.
" Vielleicht wird er irgendwann darüber hinwegkommen. ", sie vergrub ihr Gesicht in ihre Hände
" Er fehlt mir. ", sie flüsterte fast.
Gerade in diesem Moment klingelte mein Handy.
Was für ein schlechtes Timing.
Ihre Miene veränderte sich ruckartig, sie lächelte " Ist schon in Ordnung. Geh ran. "
Ich schaute auf das Display.
Es war Milicent.
" Ja? Milicent wie geht es dir? Was hat der Arzt gesagt? "
" Keine Sorge, Darian. Er meinte es würde mir bald wieder besser gehen. Typischer Anfall. ", sie lachte.
Wie konnte sie in so einem Moment nur Lachen.
" Milicent. Wie kannst du über so etwas Lachen? Du wärst fast…Du weißt doch, dass du vorsichtig sein sollst. "
Sie klang nun ernst " Es ist wirklich alles in Ordnung. Ich soll mich in den nächsten Tagen nur etwas ausruhen. ", sie klang ziemlich erschöpft.
" Gut, dann solltest du dem Rat deines Arztes folgen und ein Nickerchen machen. "
" Vielleicht hast du recht. Grüß Jane von mir. "
" Warte. Milicent woher weißt du dass sie…"
" Habe ich dir nicht gesagt, dass sie die Richtige ist. Passt auf euch auf. "
Noch bevor ich etwas sagen konnte, legte sie auf.
Weswegen hatte sie eigentlich angerufen?
Ich sah Jane an, sie schien in Gedanken versunken zu sein.
Sie war wirklich einsam in diesem großen Haus, sogar Viktor hatte sie allein gelassen.
Ohne darüber nachzudenken " Jane. Ich denke es ist besser wenn du ein paar Tage in mein Apartment ziehst, dann bist du nicht so…", ich suchte nach Worten.
" Einsam. ", sie beendete meinen Satz.
" Du hast Recht. Du kannst nicht jeden Tag eine halbe Stunde zu mir fahren und mit der Schule wird es auch immer knapp. Aber nur für ein paar Tage. "
Sie schaute sich noch einmal im Zimmer um, seufzte und ging dann aus dem Zimmer " Wir können gleich losfahren. Ich pack nur noch ein paar Sachen zusammen. Du kannst unten warten. "
Ich legte das Buch, dass ich bis dahin in der Hand hatte wieder zurück. Etwas fiel heraus, ich hob es auf.
Es war ein eingerahmtes Bild.
Ich drehte das Bild um.
Es war ein Bild auf dem, wie ich auf dem ersten Blick erkennen konnte Viktor drauf war.
Als ich mir die anderen drei Personen anschaute erstarrte ich.
Meine Mom war direkt neben Viktor abgebildet, sie lächelte wie noch nie zuvor, sie sah so glücklich aus.
Was machte sie auf diesem Bild und woher kannte sie Viktor?
Neben Viktor standen noch zwei andere Personen, die ich nicht kannte.
Es war eine wunderschöne Frau und neben ihr stand ein Mann, der sich an sie schmiegte.
Als ich mir die Frau näher anschaute, bemerkte ich dass sie Jane unglaublich ähnelte, nicht nur ähnelte, sie schien ihr aus dem Gesicht geschnitzt zu sein.
Ihre Augen schimmerten in einem dunklen grün und ihre Haare waren kurz geschnitten.
Ich holte das Bild aus dem Rahmen raus und drehte es um, dort stand in einer eleganten Schrift:
Jack,,Cathy, Vik und Beth. Ausbildung.
Was hatte dieses Bild zu bedeuten?
Wieso war Mom…
Bei dem Gedanken an meine Mom, tat alles weh.
Ich zuckte zusammen und setzte mich auf Viktors Bett.
Nur ein Mensch konnte mir das erklären.
Mom.
Bevor ich weiterdenken konnte " Darian wo bist du? Ich bin fertig. "
Die Stimme kam von unten, aus dem Eingangsbereich.
Ich knickte das Bild und steckte es in meine Jackentasche.
Ich weiß, das war nicht richtig, jedoch war es auch nicht richtig Jane und mir alles vorzuenthalten.
Ich ging nach unten und nahm Janes Koffer in die Hand " Lass uns gehen. ", ich versuchte dabei so normal wie möglich zu wirken.
Die Fahrt über war es still, da Jane bemerkt hatte, dass ich über etwas nachdachte.
Ich beschloss das Thema bis zum Zusammentreffen mit meiner Mom erst einmal zu verdrängen, denn ich wusste, dass Viktor mir nichts erzählen würde.
Als wir aus dem Wagen ausstiegen, bemerkte ich, dass Janes Hand sanft auf meiner Stirn lag.
" Dir geht es doch gut, oder? Du bist die ganze Zeit über so still, das ist irgendwie beunruhigend. "
Ich tätschelte ihr leicht den Kopf " Mir geht es wirklich gut.
Wir sollten rein gehen, es ist ziemlich kühl. "
Ich hatte gar nicht bemerkt wie schnell der Herbst kam, die Blätter färbten sich und eine frische Brise wehte den ganzen Tag.
Jane quartierte sich in dem Gästezimmer neben meinem Zimmer ein, sie war von der Aussicht hin und weg.
Ich half ihr beim auspacken, danach setzten wir uns vor den Fernseher.
Naja eigentlich nur ich, da Jane sich vorgenommen hatte zu kochen, sie meinte das wäre das Mindeste was sie für mich tun konnte.
Nach einer Weile langweilte ich mich, also ging ich in die Küche und schaute Jane beim kochen zu.
Es war so ungewohnt gewesen jemanden kochen zu sehen, denn ich hatte zwar eine Küche, jedoch hatte ich sie noch nie zuvor benutzt.(Vielleicht lag es daran, dass ich nicht kochen konnte)
Jane jedoch schien es regelmäßig zu machen, denn jeder ihrer Handgriffe saß, wenn ich so Recht darüber nachdachte war sie überhaupt das erste weiblich Wesen, außer meiner Mom, die für mich kochte.
Stacia hatte es damals versucht, jedoch endete es damit, dass die Hälfte der Küche abgefackelt war und wir der Feuerwehr erklären mussten, dass es nur ein Unfall war.
Sie wollte unbedingt zeigen, dass sie nicht nur gut aussah, sondern auch etwas konnte.
Am Ende fanden wir beide heraus, dass sie nur gut aussah und Kohle hatte, denn niemand, erfuhr jemals von ihrem Kochunfall.
Jane schien mich bemerkt zu haben " Ist es eine so ungeheure Seltenheit? Ich meine jemanden in deinem Apartment kochen zu sehen? "
Ich nickte " Nicht nur in meinem Apartment. Der letzte Mensch der für mich gekocht hat war meine Mom, danach haben wir das Essen immer von einem Küchenchef vorbereitet bekommen. Ich habe es irgendwie vermisst. " Was redete ich da bloß?
Sie schaute mich an und lächelte " Willst du mir beim Kochen helfen?
Zu zweit macht es viel mehr Spaß. "
" Ich würde dir gerne helfen, jedoch bin ich ein hoffnungsloser Fall in der Küche. "
" Ich kann es dir zeigen. Komm her. "
Sie war wirklich das erste Mädchen gewesen, das mich herumkommandierte.
Ich ging zum Schneidebrett, das sie vor sich hingelegt hatte, dann gab sie mir das Messer in die Hand.
" Ich mach dir einen Auflauf, dass heißt das Fleisch brät schon, es muss nur noch Gemüse geschnitten werden. "
" Und ich soll…"
" Ja, genau. ", sie lächelte ihr unwiderstehliches Lächeln.
Ich stellte mich vor das Brett und setzte das Messer am Gemüse an, dabei stand Jane direkt hinter mir und führte meine Hand.
Ihr Geruch machte mich noch nervöser als zuvor, ihr Kopf ruhte direkt auf meiner Schulter.
" Du bist wirklich ein Naturtalent. ", es klang so ehrlich.
" Danke. "
Danach aßen wir und ich bemerkte, dass was man selber machte wirklich schmackhafter war.
(Klingt ziemlich klischeehaft, ich weiß)
Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir schlafen.
Ich musste herausfinden, was dieses Bild zu bedeuten hatte, jedoch hatte das auch bis Morgen Zeit.
Den Sonntag verbrachten Jane und ich damit am Abend im Park spazieren zu gehen.
Es war etwas kühl am Abend, deshalb machten wir uns auch wieder früh auf den Weg nach Hause.
Jane ging früh schlafen, denn sie war erschöpft und müde.
Ich saß noch bis in den späten Abendstunden am Kamin und sah dem lodernden Feuer beim ausbrennen zu, dann schlief ich, ein erneutes Mal auf der Couch ein.

Ein verhängnisvolles Geschenk

Montagmorgen.Der nächste Morgen begann mit einem süßen Geruch nach Pfannkuchen.Ich setzte mich auf. Es war sechs Uhr, in zwei Stunden mussten wir in der Schule sein.Ich setzte mich auf und bemerkte, dass jemand summte.Es war das Lied was Jane schon einmal gesummt hatte, dieses Kinderlied, dessen Namen mir entfallen war. Bevor ich mich in die Küche begab, beschloss ich mich zuvor im Bad fertig zu machen.Als ich fertig war und in die Küche ging, wartete Jane bereits mit einem Teller voller Pfannkuchen auf mich." Na Schlafmütze. Endlich wach? "Ich musste lachen, sie machte mich echt fertig " Noch nicht ganz. Wie lange bist du schon wach? "" Seit einer Weile. Komm setz dich und iss was mit mir. "Nach dem wir gefrühstückt hatten oder besser gesagt nur ich gefrühstückt hatte, stiegen wir in meinen Bentley." Jane in der letzte Zeit isst du kaum noch etwas. "" Ich weiß es liegt daran, dass ich seit meiner…Verwandlung kein normales Essen mehr vertrage. "Sie griff in ihre Tasche und holte eine kleine Büchse heraus, dann öffnete sie sie und hielt mir eine Tablette vor " Viktor meinte, dass würde die normale menschliche Ernährung ersetzen und naja er hat Recht. Ich fühl mich wirklich gut. Ich bin seltsam, oder? "Wir waren in der Schule " Nein, nicht wirklich. Ich hab schon Seltsameres gesehen. "Wir stiegen aus und wie erwartet starrten uns alle an, sie schienen den Anblick von Darian Ceser mit diesem, ihrer Meinung nach, Nichts noch immer nicht verdaut zu haben.Wenigstens tat es einer, als er auf uns zukam." Hey Leute. Wie geht’s euch? "" Wie immer gut gelaunt? Danke gut. ", Jane musste Lachen." Hi Kumpel. ", er wusste dass ich nie viel sprach.Nachdem wir uns begrüßten, bemerkte ich, dass Alex irgendwie komisch war, er stellte sich direkt neben mir und flüsterte leise " Ich muss kurz mit dir reden. ", dann sah er Jane an " Unter vier Augen. Männersache. "Bei dem Wort Männersache bekam ich ein mulmiges Gefühl hoffentlich wollte er nicht, dass ich ihn aufkläre oder schlimmer… Aber daran wollte ich erst gar nicht denken.Also wimmelte ich Jane ab und ging zu Alex, der oben auf dem Dach auf mich wartete.Er lag unter dem Baum, was zu dieser Jahreszeit nicht zu empfehlen war.Ich stellte mich neben ihn " Wollen wir uns nicht lieber in das Gewächshaus setzen, da ist es wenigstens warm. "Ja, unsere Schule war protzig, wir hatten nicht nur einen botanischen Garten, sondern auch ein Gewächshaus mit einer Bank und Stühlen.Wir setzten uns rein." Und…? ", ich war wirklich interessiert.Er zog was aus seiner Tasche, es war ein Brief." Erinnerst du dich noch an diese April Denver, die dir diesen Brief gegeben hat? "Ich erinnerte mich wirklich " Ach, du meinst dieses verrückte Mädchen. "Er schien irgendwie glücklich " Ja, genau sie. Ich hab den Brief gelesen und er war mal was ganz anderes. Dieses Mädchen hat wirklich einen Knall, sie hat mich neunundneunzig Prozent des Briefes beleidigt und in den restlichen drei Zeilen stand, dass sie mich lieben würde. Ein wirklich verrücktes Mädchen. Ich hab mich mit ihr getroffen und ich glaube sie ist wirklich interessant. ", dann schaute er mich an " Es könnte etwas Ernstes sein. "Das war wirklich überraschend gewesen so etwas aus seinem Mund zu hören, denn er hatte bisher nur mit jedem weiblichen Wesen, was im begegnet war und einigermaßen schön war gespielt." Ich freu mich für dich. " und das tat ich wirklich." Ich wollte dir das einfach nur sagen, weil es mir wichtig ist, wie du darüber denkst. ", er grinste mich an. " Danke. ", es bedeutete mir wirklich viel, dass er so von mir dachte, wahrscheinlich waren er und Jane die Einzigen, die so dachten.Wir machten uns wieder auf den Weg nach unten, als es klingelte.Auf dem Weg zum Klassenraum kam uns Jane entgegen." Und was habt ihr besprochen? "Alex und ich grinsten im Einklang " Männersache. ", antworteten wir wie aus einem Mund." Interessant. ", sie lächelte.Wir hatten Geschichte, dass zog mit sich, dass ich Mr. Hunter erneut begegnen würde.Er betrat die Klasse und haftete seinen Blick speziell auf michIch entgegnete seinem Blick nicht, sondern schaute Jane an, dies schien ihn irgendwie rasend zu machen.Er versuchte mich einige Male im Unterricht bloßzustellen, jedoch hätte er meine Akten vielleicht gründlicher lesen sollen, denn ich hatte ein fotographisches Gedächtnis, das machte es mir leicht seinen Aktionen auszuweichen.Als der Unterricht vorbei war, fragte Jane plötzlich " Bin ich die Einzige, die bemerkt hat, dass Mr. Hunter es auf dich abgesehen hat? Er hat irgendetwas gegen dich. Hast du ihm irgendetwas angetan? "Ich dachte nach " Soweit ich weiß nicht. "Sie grübelte " Komisch. Es muss einen Grund geben. "Nachedem auch die restlichen Unterrichtsstunden beendet waren, machten wir uns auf den Weg zu meinem Bentley, dabei kamen wir an Alex vorbei, der uns nicht mal bemerkte." Alex? ", wir standen bereits hinter ihm.Er antwortete nicht und starrte nur auf den Flur, ich sah mich um.Nicht nur er, sondern so ziemlich jeder abgesehen von Jane und mir starrte in die gleiche Richtung.Was war los?Ich legte Alex die Hand auf die Schulter und fragte was los sei, doch er antwortete nicht.Plötzlich sah ich den Grund für all den Aufruhr, es war ein Mädchen.Aber nicht irgendein Mädchen, sie war…schön. Sie hatte langes, dunkles Haar, graue Augen und, wie es schien auch noch Stil. Sie stolzierte den Flur entlang, direkt auf uns zu.Alle Jungs begafften sie, sogar einige Mädchen, wenn sie nicht zu beschäftigt damit waren ihr neidische Blicke zuzuwerfen. Sie hatte ein kühles Lächeln, als würden sie sie nicht interessieren, oder gar existieren.Sie blieb genau vor Alex stehen und sagte " Hey, wie geht’s? Ich habe die Schule gewechselt. Echt schön hier, vor allem die Mensa und die Lounge, ein Traum. ", sie lächelte uns herzlich an.Wir starrten sie alle drei vollkommen verwirrt an.Ich war der Erste, der seine Stimme wieder fand " Entschuldige, aber kennen wir uns? "Wir starrten sie weiter an, als sie antwortete " Ich bin es. April, April Denver, erinnerst du dich nicht? ", sie schien verärgert darüber, dass wir sie nicht wieder erkannt hatten.April?Ich war noch verwirrter als zuvor. Das sollte April Denver sein? Das Mädchen, dass Alex auf offener Straße seine Liebe gestanden hatte?Jetzt sprach Alex " April? Du bist…April? ", ich konnte ihn wirklich verstehen, selbst ich kam nicht mal mehr ganz mit." Hi, ich bin Jane Lancaster. Ich bin in der gleichen Klasse wie Darian und Alex, wir sind gute Freunde. ", sie lächelte April freundlich an." Hi, freut mich dich kennen zu lernen, ich bin April Denver. Alex und ich sind zusammen. ", sie strahlte übers ganze Gesicht.Und Alex war immer noch nicht ganz bei sich." Du siehst ziemlich…anders aus, seit unserem letzten Treffen. Hast du einen neuen Style? ", ich versuchte irgendwie herauszufinden, wie April sich in so kurzer Zeit so sehr verändern konnte.Sie sah mich an " Ich dachte neue Schule, heißer Freund, also wieso nicht ein neues Image? ", dann schaute sie Alex an, der noch immer wie angewurzelt da stand.Sie ging auf ihn zu und gab ihn einen Kuss " Komm schon Tagträumer. Aufwachen. "Alle Typen um sie herum waren enttäuscht darüber, dass es Alex war.April lächelt, ging auf Alex´ Seite und hakte sich bei ihm ein " Wollen wir gehen? "Plötzlich sprach Jane " Ich wollte dich fragen, ob ihr beide vielleicht...mit zu uns kommen wollt? Ich dachte vielleicht könnten wir uns besser kennen lernen. ", sie sah mich mit einem bittenden Blick an. Ich gab mich geschlagen " Ja, wieso kommt ihr nicht zu uns? "April lächelte " Wir würden gerne kommen. ", dann zerrte sie Alex zu seinem Wagen. " Ich glaube wir sollten erst einmal reden. Ihr könnt ruhig vorfahren. Wir kommen nach. "Wir stiegen in den Wagen und fuhren los.Jane stellte sich sofort in die Küche, als wir ankamen und wollte unbedingt etwas kochen, jedoch wollte sie es diesmal alleine machen.Ich setzte mich auf die Couch und nach ungefähr einer Stunde klingelte die Haustür.Ich öffnete die Tür und da standen April und Alex.Er versuchte sich ihrem Griff zu entziehen, jedoch vergeblich, also gab er nach." Hi Kumpel. ", ich war erstaunt." Hi Darian. "April strahlte " Hi Darian. "Ich war ziemlich genervt " Kommt rein. ", ich hatte April ignoriert." Jane kommt gleich runter. " und wie aufs Stichwort, kam sie runter.April stand auf und ging auf sie zu " Du siehst toll aus. "Natürlich tat sie das, dachte ich gelangweilt.Nachdem wir gegessen hatten half April Jane in der Küche und Alex und ich schauten Basketball." Und? ", fragte ich während die erste Halbzeit begann." Und, was? ", fragte er." Naja, ich weiß nicht genau. Fragt man nicht mit " Und? ", wie es so bei dem anderen  läuft? ", langweiliger konnte es auf jeden Fall nicht mehr werden." Mann! Ich hätte nicht gedacht, dass sich alles so sehr verändert mit ihr. Ich dachte einfach...es würde so bleiben, wie es immer war.Aber, die Wahrheit ist, ich mag sie wirklich und ich weiß, dass sich dadurch ziemlich viel verändern wird. ", er schaute bedrückt." Du magst sie wirklich. Also, was ist dann so schlimm? Du magst sie und verbringst gerne Zeit mit ihr. Ich muss sagen, ich kann dir nicht wirklich folgen, ich sehe bei der ganzen Sache gar kein Problem. ", ich schaute ihn an." Ich weiß auch nicht. Wir sind schon so lange Freunde, aber in letzter Zeit...der Punkt ist du sagst mir nicht mehr alles und ich bin kurz davor mich damit abzufinden. ", er schaute zur Seite " Es nicht mehr so wie es einmal wahr. ", er lächelte schmerzlich."Ich weiß.", ich dachte an das Bild und an Jane, wie sollte das weitergehen?April und Alex gingen so gegen neun Uhr, dabei bemerkte ich, dass Jane und April sich näher gekommen waren.Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl dabei, jedoch ließ ich mir das nicht anmerken."Jane?", sie war in ihr Zimmer gegangen, ich öffnete die Tür zu ihrem Zimmer " Alles in Ordnung? "Sie war blass und keuchte fast " Keine Sorge die Tabletten helfen. Wirklich. ", sie klang nicht grade überzeugend.Ich wusste, dass es nicht half ihr zu widersprechen " Bist du dir sicher? Falls du etwas brauchst, ich bin nebenan. Gute Nacht. ", ich hatte ein mulmiges Gefühl."Nacht.", sie versuchte zu lächeln.Dienstag.Der nächste Tag fing meiner Meinung nach viel zu früh an.Jane war wie immer super früh wach und genauso gut gelaunt.Ich sprach sie nochmal wegen gestern Abend an, doch sie überspielte es nur und meinte das wäre normal. Grübelnd ging ich ins Badezimmer um zu duschen, als ich fertig war und in mein Zimmer zurückkehrte, bemerkte ich das auf der Kommode liegende Armband.Seufzend ging ich zur Kommode und starrte es an, konnte ich es einfach anziehen?Warum fühlte es sich nur so...falsch an?Ich schüttelte dieses Gefühl ab und streifte mir das Armband um.Ich ging nach unten, wo Jane bereits mit dem Frühstück wartete.Wir setzten uns hin ohne ein Wort zu sagen, es schien einer dieser peinlichen, stillen Momente im Leben zu sein." Das war ziemlich amüsant, oder? Ich meine das Treffen mit Alex und April. ", sie schien zufrieden.Nachdem wir das Essen beendet hatten, räumten wir gemeinsam den Tisch ab.Sie hob die Teller und das Besteck gleichzeitig hoch " Warte, ich nehme dir was ab. ", in dem Moment, in dem ich ihre Hand berührte zuckte sie zusammen.Die Teller zerbrachen, klirrend auf dem Boden. Jane krümmte sich zusammen.Ich war sofort neben ihr " Alles okay? Was ist los? ", ich schaute sie genauer an.Sie schnappte nach Luft und ihre Augen glänzten glasig. Ich wollte sie an der Schulter anfassen als sie losschrie. Sie schien große Schmerzen zu haben, ich zuckte zusammen und nahm meine Hand weg, sie schnappte erneut nach Luft." Jane? Jane, rede mit mir! Was ist? Kann ich dir helfen? Sind das irgendwelche Nebenwirkungen der Tabletten? ", ich geriet in Panik, was zur Hölle geschah da?" Komm, ich bring dich erstmal zur Couch dann... ", ich wollte er hoch helfen, als sie plötzlich zurückwich." Fass mich bitte nicht an. ", sie keuchte die Worte hervor." Jane, du musst dich erstmal setzten...", ich versuchte es nochmal, diesmal schrie sie " FASS MICH NICHT AN! " " Bitte, Jane. ich versuche dir doch nur zu helfen. Du musst dich beruhigen. ", sie schaute mich erschöpft an, " Ich weiß nicht, was es ist, aber es kommt von dir. ", ihre Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. Ich würde ihr niemals wehtun und das wusste sie. Ich hoffte, dass sie es wusste." Jane, ich...", sie schaute weg, " Bitte, Darian. ", sie rappelte sich wackelig auf und taumelte halbwegs zur Couch.In meinem Kopf drehte sich alles. Wie konnte das sein? Bis vorhin war noch alles okay. Doch jetzt? Was hatte sich verändert? Was fügte ihr diese Schmerzen zu? Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz. Das Armband.Ich schaute auf mein Handgelenk, es war immer noch an der gleichen Stelle, ich hatte es erst vorhin angelegt. Konnte es daran liegen?Ohne weiter zu überlegen rannte ich nach oben. Ich wühlte einen Stapel Bücher auf meinem Schreibtisch durch, bis ich fand wonach ich gesucht hatte.Ein Buch über besondere Edelsteine.Nach einem kurzen Blick ins Inhaltsverzeichnis, blätterte ich zur richtigen Seite.Der Bernstein.Ich hatte vor kurzem herausgefunden, was für ein Stein sich in dem Armband befand , es war ein Bernstein, aber nicht irgendeiner, der hier hatte einen kleinen Wassertropfen, der ihn besonders machte.Langsam zweifelte ich daran, dass es ein normaler Wassertropfen war.Ich überflog die Seiten über den Bernstein schnell.Er wurde früher so wie heute noch als Heilstein oder sogar als Talisman benutzt. Er solle angeblich Gesundheit, Schutz und Glück bringen.Schutz?Ich las genauer: Schutz vor Krankheiten oder Verletzungen, aber in älteren Kulturen heißt es er biete auch Schutz vor bösen Geistern, Dämonen und anderen bösen Wesen.Böse Wesen? Nephilim?Langsam verstand ich, der Bernstein fügte Jane diese Schmerzen zu.So unglaublich war das gar nicht. Sie hatte den Amethyst, der ihre Kräfte bändigte. Warum sollten andere Edelsteine also nicht andere Wirkungen auf sie haben?Wie es schien, war der Bernstein wie eine Waffe gegen Nephilim.Ich schaute das Armband an.Moms Geschenk. Wie konnte es sein? Wusste sie von Jane? Unmöglich. Es muss nur ein Zufall gewesen sein.Ich dachte genauer nach, plötzlich erschien alles wie ein Puzzle vor meinen Augen, Moms Rückkehr, der Gedanke sie müsse mich beschützen und dann dieses Bild in Viktors Zimmer. Das konnte kein Zufall gewesen sein, es hang alles auf eine komplexe Art und Weise zusammen.Aber wieso sollte Mom Jane verletzen wollen, auf dem Bild schien sie sich mit Viktor gut zu verstehen, ich verstand es nicht.Ich riss das Armband vom Handgelenk ab, warf es auf mein Bett und ging runter zu Jane.Sie lag noch immer auf der Couch und schien sich beruhigt zu haben, ich ging auf sie zu und bevor sie zurückweichen konnte berührte ich sie. Jane schien keine Schmerzen zu haben " Alles in Ordnung? ", sie seufzte erleichtert und nickte.Sie setzte sich auf und ich versuchte ihr meine Theorie über ihre Schmerzen zu erklären." Jane, ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, aber ich glaube meine Mom weiß was du bist und versucht deshalb dich umzubringen. ", ich konnte meine eigenen Worte nicht fassen.Sie schien verwirrt " Woher sollte sie...wissen dass ich...? ", sie schaute mich geschockt an " Darian du hast doch nicht... ", bevor sie weitersprechen konnte unterbrach ich sie " Nein! ", ich war wütend, wie konnte sie so etwas über mich denken.Nach einem kurzen Zögern, sprach ich weiter " Aber, ich denke sie weiß es von...Viktor. "Diesmal wurde sie wütend " Nein! Viktor würde so etwas niemals tun! Und überhaupt, woher soll er deine Mutter kennen? ", sie stand wütend da und wartete auf eine Antwort.Als ich gerade zu einer Antwort ansetzten wollte, fiel mein Blick auf die Wanduhr. Zwanzig vor acht.Verdammt! " Jane? ", ich schlug einen milderen Ton an, " Können wir dieses Gespräch bitte auf später verschieben? Wir kommen noch zu spät. "Sie sah mich überrascht an " Ja...klar. Lass uns später darüber reden. ", sie stand auf und ging nach oben.Das lief ja super.Wir kamen drei Minuten vor Unterrichtsbeginn an, trotzdem wartete Alex am Tor." Hey, Alex. Was machst du noch hier? Der Unterricht beginnt gleich. ", sagte ich, während wir ausstiegen." Hey. Was ich hier mache? Auf meinen besten Kumpel warten, der anscheinend zu spät kommen wird. ", er grinste mich an." Na, dann. Wir sollten echt losgehen, sonst müssen wir noch nachsitzen. ", ich packte Jane an der Hand und wir rannten Richtung Schulgebäude.Mr. Heaters Blick, als wir fünf Sekunden vor Unterrichtsbeginn hereinplatzten, war einfach unbezahlbar.Er war kurz davor uns für unsere kurzfristige Pünktlichkeit nachsitzten zu lassen.Während Jane und ich uns leise auf unsere Plätze setzten, genoss Alex geradezu diese Genugtuung, Mr. Heater einmal in seinem Leben kurz vorm Platzen zu erleben.Er grinste breit und bewegte sich im Schneckentempo zu seinem Platz, das brachte Heater fast einen Tobsuchtsanfall.Sobald Alex endlich seinen Platz erreicht hatte, räusperte sich Heater lauthals und fing damit an den Algebrastoff durchzunehmen.Ich schaute Alex an und formte mit den Lippen " Was sollte das? "Er schaute mich immer noch grinsend an und antwortete ebenso leise " Man sollte eine einmalige Chance nutzen. "Ich versuchte, mir mein Lachen zu verkneifen.Der Unterricht endete meiner Meinung nach viel zu spät.Jane und ich sprachen nicht miteinander, es schien so als hätte der Morgen seine Spuren hinterlassen.Der Tag verlief ruhig und genauso ruhig war auch die Schule beendet." Jane? ", setzte ich auf dem Weg zum Bentley an.Sie schien noch immer wütend " Ich kann das... ", sie unterbrach mich " Nicht jetzt. Lass uns fahren. ", dann sah sie mich an " Du wolltest doch später darüber sprechen. " Sie hatte recht, also gab ich auf.Als wir ins Apartment eintraten, ging sie sofort ins Wohnzimmer und setzte sich hin " Ich glaube wir sollten unser Gespräch fortführen, denn es gibt Erklärungsbedarf. ", sie schien müde und erschöpft.Ich sah sie an und ging nach oben in mein Zimmer, dort nahm ich das Bild, aus Viktors Zimmer, das Armband und das Buch über Edelsteine mit.Dann ging ich nach unten, setzte mich Jane gegenüber und legte die Sachen auf den Tisch, dabei achtete ich darauf, dass ihr das Armband nicht zu nah kam." Du wolltest eine Erklärung. Schau das Bild an. Es lag in Viktors Zimmer. ", ich schob es zu ihr.Sie senkte den Kopf um sich das Bild genauer anzuschauen und kurz darauf, sah sie genauso verwirrt aus, wie ich mich fühlte.Ich versuchte es ihr zu erklären " Die Person ganz rechts. ", ich deutete auf die Person " Das ist meine Mom. Elisabeth oder auch Beth. "Dann deutete ich auf Viktor, der neben ihr stand " Verstehst du jetzt warum ich schlussfolgere, dass sie sich kennen? Ich denke mal du hast erkannt, dass das Viktor ist, oder? ", sie nickte.Plötzlich flossen Tränen über ihre Wangen, sie strich über das Bild " Das sind meine Eltern. ", sie deutete auf das Paar, das neben Viktor stand.Wieso war ich nicht früher darauf gekommen, sie sah Jane wirklich zu ähnlich und Viktor hatte sogar mal erwähnt, dass sie zusammen eine Ausbildung gemacht hatten.Ich sah sie an " Mom und Dad. ", sie lächelte, dann drehte sie das Bild um " Cathy und Jack. Ich vermisse euch. "Dann sah sie mich an, sie versuchte ihre Gefühle zurückzuhalten " Ich verstehe warum Mom, Dad und Viktor auf diesem Bild sind. Aber deine Mom? ", sie war genauso verwirrt wie ich. " Ich verstehe es auch nicht, aber irgendwas muss damals passiert sein, denn sonst hätte sie nicht versucht dich... ", ich schaute zum Armband, sie folgte meinem Blick. " Hat das...Ist das für meine Schmerzen verantwortlich? ", sie musterte es." Ja. Es ist von meiner Mom, sie wollte mich damit beschützen, daher gehe ich davon aus, dass sie es von jemandem weiß und naja dem Bild zu folgern, standen Viktor und meine Mom sich damals sehr nahe. ", allein beim Gedanken daran wurde mir schlecht." Ja, ich verstehe. ", sie fühlte sich schuldig, " Sie behält Recht damit, dich vor mir zu beschützen, schließlich ist sie deine Mutter. ", sie zwingte sich ein Lächeln ab, jedoch brach es, als ihr erneut Tränen aus den Augen schossen.Sie stützte sich auf ihre Arme " Darian verstehst du nicht? Ich bin gefährlich, wenn dieses Armband nicht wäre... ", sie sah das Armband an " Ich könnte dich angreifen und du würdest keine Chance haben. ", wahrscheinlich hatte sie Recht damit, jedoch wollte ich sie nicht in diesem Glauben lassen." Jane erinnerst du dich damals, als du dich zum ersten Mal verwandelt hast? Im Turm? ", sie nickte " Damals hast du mich angeschaut und nach mir gerufen. Du hattest noch Kontrolle über dich. Du hättest mir nie wehgetan. ", ich versuchte meinen eigenen Worten Glauben zu schenken. " Jane, ich werde herausfinden was das alles zu bedeuten hat. Am Sonntag hat mich meine Mom zum Essen eingeladen, ich werde hingehen. Ich werde sie fragen, versprochen. "Mit diesem Satz war unser Gespräch beendet.Jane war müde, deshalb ging sie schon um acht schlafen, während ich nicht schlafen konnte und versuchte mich mit dem Lesen von Stolz und Vorurteil abzulenken.   Das Buch war wirklich...schwachsinnig.Diese Elisabeth war einfach zu stolz um diesem Darcy zu vergeben, da der seinem Freund davon abrät ihre Schwester Jane zu heiraten.Und dieser Darcy hatte solch große Vorurteile gegenüber ihrer Familie, dass er daher seinem Freund auch von der Vermählung mit der Schwester abrät.Trotzallem verlieben sich Elisabeth und Darcy am Ende und überwinden ihren Stolz und ihre Vorurteile.Kitschig und unwirklich. Eine perfekte Mischung für einen Roman und ich muss zugeben, ich war total von der Story gefesselt.  Erst kurz nach eins konnte ich das Buch wieder weglegen. Jane Austens Schreibweise war beeindruckend und so bildlich, ich konnte alle Szenen geradezu vor mir sehen. Ich versuchte gar nicht erst zu Bett zu gehen, ich legte mich auf die Couch und schaute zum Himmel hinaus, der Mond war so hell.

Stolz und Vorurteil

Mittwoch.Am nächsten Morgen  wurde ich von Janes Stimme geweckt " Darian wach auf, sonst kommen wir zu spät zur Schule. "Ich fühlte mich elend, es war zu früh viel zu früh." Lass mich noch ein bisschen schlafen. ", ich jammerte." Komm Darian. ", sie zog mich nach oben " Es ist viertel vor acht. "Als begriff was sie sagte, richtete ich mich auf, lief in mein Zimmer und zog mich um, dann raste ich wieder nach unten " Lass uns gehen. Wir können später was Essen. "Wir liefen fast in die Unterrichtsstunde rein.Mrs. Richards schien nicht erfreut, als wir in ihren Chemieunterricht reinplatzten.Jane musste leicht lächeln, als wir uns hinsetzten.Alex und April kamen noch ungefähr zehn Sekunden später als wir." Setzt euch hin. ", Mrs. Richards war überraschend ruhig.Sie erzählte irgendetwas davon, dass der Direktor, Mr. Philips, gesundheitliche Probleme habe und daher auf eine unbegrenzte Zeit vertreten werden würde.Mitten im Schuljahr? " Mrs. Richards? ", sagte ich während ich mich meldete, " Was für gesundheitliche Probleme hat Mr. Philips genau? "" Tut mir leid, Mr. Ceser, aber auch wir Lehrkräfte wissen nichts Genaueres darüber, es heißt es wäre dringend notwendig, einen Ersatz für ihn zu finden. ", sie sagte noch ein paar abschließende Sätze zum Thema und begann danach sofort mit dem Unterricht.Ersatz? Wie sollte man in so kurzer Zeit einen Ersatz für einen Direktor finden und das an der Force-High?" Ihr wart ziemlich spät heute früh. ", sagte ich zu Alex in der Mittagspause, während wir zu viert an einem Tisch in der Mensa saßen.April antwortete " Dass ist Alex´ Schuld. Er hat verschlafen. ", dabei lächelte sie Alex an." Was für´n Zufall. ", sagte ich kaum hörbar. Jane musste ein Kichern unterdrücken.Alex und April schauten uns verwirrt an, doch ich tat es einfach mit einer Handbewegung ab " Ach, nichts. "" Hey, Mädels. Könnt ihr uns vielleicht was zu Trinken besorgen? Ich sterbe vor Durst. ", er schaute April und Jane an." Warum sollen wir... ", wollte April gerade ansetzten, als sie Alex kurz ansah und sagte, " Na gut, wenn es sein muss. "Sie zog Jane mit sich, während, die mich verdutzt anstarrte, ich schaute sie ebenso verwirrt an und zuckte mit den Schultern." Alex, was ist los? ", ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee und sah ihn an." Nichts, es ist nur, Dad hat mit Stacias Vater geredet, er meinte sie schreit die ganze Zeit deinen Namen und das du alles weißt irgendwas mit Janes wahrer Gestalt oder so... ", er sah mich an und bemerkte, dass er das Thema wechseln sollte " Aber egal was soll’s. Sie ist halt verrückt. "Dann ließ er seinen Blick zu Jane und April schweifen " Es ist irgendwie erstaunlich und gleichzeitig merkwürdig, wie gut sie sich nach ein paar Tagen verstehen. "Ich zuckte mit den Schultern " Weibliche Wesen sind da einfach anders gestrickt. "Er sah mich an " Vielleicht hast du Recht. ", er schien in Gedanken versunken." Darian, ich hab das mit deiner Mutter gehört, dass sie dich eingeladen hat am Sonntag. ", er schaute auf den Tisch.Langsam fragte ich mich wirklich, woher er das alles hörte. Hier tratschte jemand offensichtlich viel zu viel." Ja. ", antwortete ich." Was soll das heißen, " Ja. "? Dass du auch noch hingehen wirst? Hast du ihr so schnell wieder vergeben? ", diesmal schaute er mir direkt in die Augen." Ich weiß es nicht. Sie versucht es wieder gut zu machen, sie gibt sich Mühe. Vielleicht vergebe ich ihr bald. ", ich hielt seinem Blick mit Mühe stand." Wenn sie wieder geht, was machst du dann? Wollt ihr Brieffreunde werden? Mann, Darian! Checkst du es nicht? Sobald sie geht, ist es genau wie damals! Sie geht und lässt dich zurück. Wieder einmal. ", er schien wütend." Wahrscheinlich wird es so sein, wieder einmal. Aber, was soll ich dagegen tun? Ich habe sie vermisst, ich will doch nur etwas Zeit mit ihr verbringen, bevor sie wieder geht, das ist alles. ", ich lächelte." Mann, du machst mich fertig. Tu doch was du willst! ", er legte seinen Kopf auf den Tisch und nuschelte " Das heißt wohl, ich muss dich, dann wieder ins Leben zurückholen, wenn sie weg ist. Na toll. "" Ach komm, Alex. Das schaffst du schon. "  Die Beiden kamen, mit ein paar Getränken zurück.Als April bemerkte das Alex mit seinem Kopf auf dem Tisch lag, schien sie besorgt " Geht es dir gut, Alex? ", er versuchte zu lächeln.Sie setzte sich neben ihn und er legte seinen Kopf in die Mulde ihrer Schulter, er schien in ihrer Umgebung so befreit.Ich sah Jane an und fragte mich was für eine Beziehung wir eigentlich führten.Es wurde nie mit Worten ausgesprochen, dass wir zusammen waren, jedoch fühlte es sich so an.Sie schien meinen Blick bemerkt zu haben " Darian? ", sie legte ihre Hand auf meine Wange. Ich schaute sie an " Alles, okay. ", ich versuchte ihre Sorge zu verwerten.Als ich aufblickte, sah ich wie Stacias ehemalige Truppe Jane giftig musterte, eine zischte " Billige Schlampe. "Ich wurde wütend und wollte aufstehen um sie sozial dem Erdboden gleich zu machen, doch Jane hielt mich an der Schulter fest, sie flüsterte " Nicht. Lass sie. Der Unterricht beginnt gleich. " Ich nickte. Das nächste Unterrichtsfach war der Literaturleistungskurs, in dem wir die Lektüre Stolz und Vorurteil durchnahmen.Der Lehrer Mr. Dalton, konnte mich noch weniger leiden als Mr.Franklin mein Biolehrer und das war schon ein Kunststück.Ich war ziemlich müde und wollte am liebsten schlafen, doch dann rief Mr. Dalton plötzlich " Mr. Ceser, wie es scheint, scheinen sie wenig Interesse an meinem Unterricht zu haben. Sie ziehen es vor in meinem Unterricht zu schlafen. Wenn sie so klug sind, dann können sie mir bestimmt das Problem in Stolz und Vorurteil schildern? ", er grinste hämisch, er war sich sicher das ich das nicht konnte.Jedoch hatte er nicht nach dem Grund meiner Müdigkeit gefragt.Jane schien besorgt und wollte mir helfen, als ich meine Hand behutsam auf ihren Arm legte und den Kopf schüttelte, sie verstand.Ich stand auf und richtete gelangweilt meinen Blick nach vorne " Stolz und Vorurteil erzählt die Geschichte zweier Menschen, in dem Fall die von Mr. Darcy, einem reichen Herrn und Elisabeth, einer Bürgerlichen. Die Beiden verlieben sich und daraus entsteht das Problem. ", ich machte eine kurze Pause.Mr. Dalton schien misstrauisch " Das war alles? Ich habe nach dem Konflikt gefragt, Mr. Ceser ", ich lächelte ihn freundlich an " Sie haben mich nicht aussprechen lassen. Ich habe eine künstlerische Pause gemacht, ich dachte dadurch würde es dramatischer wirken. "Ich sprach weiter " Der Konflikt besteht darin, dass Mr. Darcy gegenüber Elisabeth Bennet und ihrer Familie Vorurteile hat, die wiederum hat zu viel Stolz um sich ihre Zuneigung ihm gegenüber einzugestehen. Daraus entsteht das Problem, dass Missverständnisse zwischen ihnen auftreten und die typischen Stolpersteine in so einer Beziehung entstehen. Gegen Ende des Buches können, jedoch beide über ihren Stolz und ihre Vorurteile hinwegsehen. Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. ", alle im Kurs sahen mich an, als wäre ich eine andere Person, Mr. Dalton konnte sein Staunen nicht unterdrücken, nur Jane lächelte mich an.Mr. Dalton versuchte sich zusammenzureißen " Das war...gut, Mr. Ceser. Sie können sich wieder setzten. ", ich folgte ihm zugleich und setzte mich hin.Der Unterricht war nach ein paar Schweißausbrüchen seitens Mr. Dalton beendet.Der Unterrichtstag war schnell beendet undnachdem wir uns von April und Alex verabschiedet hatten, fuhren wir Nachhause.An diesem Tag sprachen Jane und ich nur über Nebensächliche Dinge wie zum Beispiel, wie es meinem Dad mit der Scheidung.Wen bitte interessierte es, wie es ihm ging?Wir gingen früh schlafen.

Ein viel zu langer Tag

Der Donnerstag war regnerisch und kalt.Ich roch den süßen Duft von Karamell gemischt mit bitterem Kaffee.Ich setzte mich auf.Es war sieben Uhr.Ich war erleichtert, diesmal konnte der Morgen ruhig beginnen." Darian bist du wach? ", sie kam in mein Zimmer rein und als sie sah das ich nur Shorts anhatte, wurde sie rot und schloss ihre Augen.Ich musste lachen, sie war immer noch die Alte.Um sie etwas zu ärgern, stand auf, ging auf sie zu und umarmte sie " Alles in Ordnung? ", ich konnte kaum ein Lachen unterdrücken." Darian, bitte... ", sie versuchte sich aus meiner Umarmung zu lösen, jedoch vergeblich.Ich hatte ein Deja vú Gefühl.Ich ließ sie los und streichelte über den Kopf " Ich geh mich fertig machen. "Nachdem ich fertig war, ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich an Esstisch.Jane war noch immer rot.Sie rieb sich übers Gesicht, dann sah sie mich an " Mr. Lawrence hat mich an die Flyer für den Herbstball erinnert, die wir fertig gemacht haben. Er meinte wir sollten sie ihm heute zeigen, damit er sein okay geben kann. Am nächsten Mittwoch ist schon der Herbstball. ", sie klang ziemlich formell." Ich verstehe, Miss Lancaster. Sie sind im Kunstraum, in der Schublade für die Flyer. "" Ja, wir sollten sie in der Pause holen gehen. ", ich nickte.In der Schule angekommen, rief Mr. Lawrence seine Klasse in der Halle zusammen.April und Alex saßen in einer der mittleren Reihen, wir gesellten uns zu ihnen.Ich flüsterte " Wisst ihr was los ist? ", was konnte den so wichtig sein, dass er uns kostbare Lebenszeit klaute.Alex schüttelte den Kopf " Nein, er meinte nur es wäre eine Art Krisensitzung. Mehr wissen wir auch nicht. ", er zuckte mit den Schultern.Mr. Lawrence stand vorne, den Blick auf uns gerichtet, dann fing er an zu sprechen." Der Schulrat hat unserer Klasse vor ein paar Monaten ein großes Privileg anerkannt, nämlich die Gestaltung unseres traditionellen Herbstballes. ", er räusperte sich " Nun denn, es sind einige Komplikationen, was Miss Kingsley betrifft, aufgetreten. Dazu möchte ich mich nicht weiter äußern, jedoch trug sie die Hauptaufgabe, nämlich die Organisation. Deshalb um heute zu entscheiden, wer ihre Aufgabe übernimmt habe ich euch zusammen gerufen, denn die Zeit wird knapp. Irgendwelche Freiwilligen? ", er lächelte in den Raum hinein.Keiner meldete sich und das war auch klar, keiner würde es in so kurzer Zeit schaffen, den Ball zu organisieren, wofür man Monate brauchte.Mr. Lawrence Lächeln wurde breiter " Wie ich sehe, haben wir eine Freiwillige. ", er schaute ein paar Plätze neben mich, ich folgte seinem Blick.Sie meldete sich voller Begeisterung und alle starrten sie an, Alex´ Hand lag auf seiner Stirn." Wie erfreulich, Miss Denver. Ich hoffe sie erledigen ihre Aufgabe mit Bedacht. ", sie nickte.  " Da das erledigt ist, wünsche ich euch noch einen schönen Tag. Ihr könnt jetzt gehen. ", mit diesen Worten verabschiedete er sich.April, Alex, Jane und ich begaben uns zum nächsten Unterricht, plötzlich sah Alex mich an " Wie es aussieht übernehmen April und ich die Organisation. ", ich wusste, dass er Bälle hasste. Armer Alex.Als wir uns nach Schulschluss zum Bentley begaben, fing es an zu regnen.Es war ein starker, peitschender Regenfall.Jane schien betrübt " Ich mag regnerische Tage nicht, ihnen fehlt die Sonne. "Der Tag war regnerisch und schnell beendet, da wir beide müde und erschöpft waren.Nachts bevor ich einschlief, hörte ich wie ein Sturm aufzog und dieser Sturm kam mit beängstigender Schnelle und Lautstärke.Das Gewitter zog auf.Der nächste begann bereits regnerisch und kalt, wie am Tag zuvor.Ich stand auf, bewegte mich ins Bad.Noch bevor mich Jane rufen konnte, stand ich schon in der Küche." Jane ich hab heute keine Lust auf was Warmes. ", ich nahm mir eine Schlüssel aus dem Schrank.Jane stand am anderen Ende der Küche " Was willst du denn essen? "" Müsli. Gibst du mir bitte die Müslipackung? ", sie nahm die Packung und kam auf mich zu " Hier. ", sie schüttelte mir etwas Müsli in die Schüssel, dann ging sie zum Kühlschrank und reichte mir die Milch " Danke. ", entgegnete ich ihr.In der Schule begann der Tag mit dem Physikunterricht von Mrs. Grey und es war so langweilig wie immer.Ich hatte mich an Aprils Anwesenheit an Alex´ Seite gewöhnt, trotzdem hatte ich noch meine Bedenken bei ihr.Die Unterrichtsstunden vergingen schnell und langweilig.Am Freitag hatten Jane und ich beschlossen zum Essen auszugehen.Das wäre Mal eine Abwechselung gewesen." Wo wollen wir Essen? ", Jane hatte ein Prospekt mit verschiedenen Restaurants in ihrer Hand " Es gibt so viele. "Ich kam runter " Ich hab schon reserviert. Wir müssen uns nur noch umziehen und losfahren. "Naja, dass mit dem reserviert war zwar gelogen, aber ich wusste, dass ich mit meinem Namen überall reinkam.Nachdem ich mir einen Anzug von Armani mit einer dunkelgrünen Krawatte und dazu schwarze Schuhe von Dolce& Gabana angezogen hatte,streifte ich mir meine nagelneue Rolex über, ich hatte sie von Dad zum Anfang meines letzten Highschool Jahres bekommen.Er war zwar gefühlskalt und ein Arschloch, aber Stil hatte er, das musste man ihm lassen.Dann nahm ich die Kette, die ich Jane zu ihrem Geburtstag gekauft hatte aus meiner Schublade und steckte sie ein.Es war eine Kette aus weißgold, mit einem Smaragd in der ovalen, weißgolden Fassung.Der Smaragd hatte die gleiche Form wie die Fassung und trug einen Diamantschliff, der Stein war leuchtendgrün.Ich hatte mir das stechendste grün ausgesucht, das Janes Augen einen Deut nahe kam, aber mir war klar, dass es keine vergleichbare Farbe gab." Darian bist du fertig? ", es war Jane, die von unten rief. " Ja, ich komme. "Ich ging runter und da stand sie, vergleichbar mit einem Engel.Ich musste über die Ironie fast lachen." Du siehst wunderschön aus. ", das war das Einzige was ich rausbekam." Sie aber auch, mein Herr. ", sie strahlte.Ihre Haare waren offen und lagen gelockt auf ihren Schultern. Sie war kaum geschminkt und strahlte dennoch eine Anmut aus.Ihr Kleid war...atemberaubend. Es hatte schmale Träger, eine schmale Taille, die durch die darum gebundene Schleife betont wurde.Der Brustkorb war simpel, der untere Teil hingegen war gespalten und der darunter liegende Stoff fiel in Stufen übereinander, der Stoff unter dem Saum war mit Spitze ausstaffiert. Zu dem Kleid trug sie hohe, schwarze Stilettos, die mit grünen Steinchen bestückt waren.Zuletzt trug sie kleine Smaragdohrringe, das Einzige, dass noch fehlte war die Kette, die ich in der Hand hielt." Ich weiß, dass es etwas spät ist, aber bis jetzt gab es nicht wirklich eine passende Gelegenheit dafür. Deshalb, alles Gute zum Geburtstag, nachträglich. ", ich hielt ihr die Kette hin."  Sie ist...märchenhaft. einfach toll. Vielen Dank, Darian. ", sie gab mir einen Kuss, auf die Wange." Warte, ich leg sie dir um. ", ich hob ihr Haar vorsichtig hoch, während ich mit der anderen Hand nach dem Verschluss der Kette suchte, als ich sie ihr umgelegt hatte, trat ich einen Schritt zurück.Sie sah wie ein Gesamtkunstwerk aus, die Kette rundete ihr Antlitz perfekt ab, sie war einfach wunderschön. " Darian? Ich glaube wir müssen langsam los. Es ist schon acht. ", sie schaute auf ihre Armbanduhr." Ja, das sollten wir. ", ich hielt ihr meinen Arm hin, " Wenn ich bitten darf? "" Liebend gern. ", sie hakte sich ein.So gingen wir gemeinsam zum Bentley und fuhren los.Nach etwa zwanzig Minuten Fahrt kamen wir vor einem Italienischen Restaurant an.Das Eden, war Eins, der schicksten italienischen Restaurants in ganz Manhattan. Das Gebäude war riesig und trotzdem befüllt. Es war vierstöckig und man konnte von den Stockwerken aus, perfekt über ganz Manhattan schauen.Es war alles in einem einfach perfekt.Die Schlange war nicht sonderlich lang, da man sofort erfährt ob man rein kommt oder eben nicht, wie das zweitklassige Model, dass gerade vor uns eine Szene machte, weil sie nicht reinkam.Der Mann am Eingang versuchte sie abzuschütteln " Tut mir leid, Ms. Aber ihre Reservierung ist geplatzt, da wir leider ausgebucht sind. ", er sah nicht wirklich so aus, als würde es ihm Leid tun.           " Was soll dass heißen?! Ich habe vor genau einem Monat einen Tisch bei ihnen reserviert und erwarte, dass dem entsprechend auch dieser Tisch zu meiner Verfügung steht! ", sie war ziemlich sauer und kurz davor dem Mann an den Hals zu springen, als dieser einfach nur schnippte und zwei muskulöse Typen neben ihm auftauchten und die Frau mitnahmen." Aha. So was nennt man wohl Service. ", Jane starrte immer noch die schreiende Frau an, die weggezerrt wurde." Naja, das Restaurant ist ziemlich beliebt. ", was hätte ich schon groß sagen können?" Der Nächste, bitte. ", sagte der Mann, als wäre nichts gewesen.Wir traten näher " Oh, Mr. Ceser! Was für eine erfreuliche Ãœberraschung. Soweit ich weiß, haben sie für heute keinen Tisch reserviert? ", er sah mich stirnrunzelnd an ohne, dass sein Lächeln verschwand.Ich schaute zur Seite, Jane war ziemlich sauer über die Lüge." Ja, ich weiß. Es war ziemlich kurzfristig. Sie wissen ja, sicher wie das ist. ", dieser Satz bewirkte Wunder." Ja, natürlich, ich verstehe. Zu ihrem Glück haben wir noch einen Tisch im obersten Stockwerk frei, da kurzfristig eine Reservierung abgesagt wurde. ", er grinste mich an, während er einen Namen von der Liste strich.Er hatte die Reservierung genau in diesem Moment abgesagt, ob es, die Reservierung des zweitklassigen Models von eben war?" Folgen sie mir bitte. ", wir folgten ihm durch die mit Edelverzierten Eingangshalle, über unseren Köpfen hing ein riesiger, wie es schien diamantbesetzter Kronleuchter, er erleuchtete den ganzen Saal.Wir kamen an einen, für uns bereitstehenden Aufzug an, in dem ein Portier stand.Der Mann, dem wir bis eben noch gefolgt waren, gab dem Portier einen kleinen Zettel, woraufhin dieser nickte. " Wenn ich bitten darf? ", er bedeutete uns mit einer kurzen Geste einzusteigen.Während wir hochfuhren, bemerkte ich, wie der Portier, Jane aus den Augenwinkeln anstarrte, das führte dazu, dass ich mich zwischen sie und ihm platzierte.Sobald sich die Aufzugstür auftat, zog ich Jane mit zum Empfang der, wie es schien, V.I.P.- Bereich des Restaurants war.Der Mann am Empfang, begleitete uns zu einem etwas abgelegenem Tisch ohne nach unseren Namen oder einer Reservierung zu fragen. Ich zog Janes Stuhl nach hinten so, dass sie Platz nehmen konnte " Danke sehr. ", sie lächelte mich an.Ich schob ihn wieder ran und setzte mich ihr gegenüber." Der Kellner wird in fünf Minuten kommen um ihre Bestellung aufzunehmen. Einen schönen Abend wünsche ich noch. ", und damit verschwand er hinter der Trennwand." Schön hier. Du scheinst schon mal hier gewesen zu sein. ", sie trank etwas Wasser." Das klang nicht, wie eine Frage. ", ich grinste." Sollte es auch nicht sein. Und? Mit wem warst du, denn in einem solch schicken Restaurant? ", sie lächelte ebenfalls." Mit meinem Dad. Er hat viele Geschäftsessen und manchmal schleppt er mich mit, um mich irgendwelchen Leuten vorzustellen. ", ich seufzte." Aha. Interessant. ", sie widmete ihre Aufmerksamkeit der Speisekarte.Ich tat es ihr gleich " Und? Schon eine Idee, was du dir bestellen möchtest? ", ich schaute sie über die Karte hinweg an." Nicht wirklich. Das klingt alles so…Italienisch. Vielleicht kannst du mir ja etwas empfehlen? ", ihr Blick schweifte über die Karte." Du scheinst nicht oft zum Essen auszugehen. Warst du noch nie mit Viktor in einem Restaurant? ", ich schaute sie erstaunt an." Natürlich war ich schon einige Male mit Viktor Essen. Nur, gehen wir entweder in ein französisches Restaurant oder er bestellt für mich. ", sie sah etwas betrübt aus." Du hast Französisch als Fremdsprache? ", ich hatte abgesehen von Latein- noch Italienisch- und Spanischunterricht." Ja. Aber das ist auch die Einzige, abgesehen von Russisch. "" Du sprichst Russisch? ", ich war erwundert." Viktors Familie kommt aus Russland. Da habe ich mir gedacht, " warum sollte ich sie also nicht lernen? " Am Anfang hat er es mir selbst beigebracht, bis er zu beschäftigt wurde und ich einen Lehrer bekam. ", ihre Stimmung sank weiter, das musste ich schleunigst ändern.Ein Kellner kam gerade vorbei " Guten Abend. Darf ich ihre Bestellungen aufnehmen? ", es war ein junger Mann Anfang dreißig er hatte blondes Haar und blaue Augen." Ja gerne. Wir nehmen als Vorspeise zwei Teller Antipasti misti. Als Hauptspeise einmal, Scampi alla Griglia, für die Dame und für mich das Filetto al pepe. Zu beiden Gerichten einen Avokadosalat mit Krabben, bitte.Als Dessert, Mohnravioli mit Vanilleeis, für die Dame und für mich die Erdbeeren auf Mascarponecréme.Zu Trinken hätten wir gerne eine Flasche von ihrem besten Sassicaia. Das ist alles. "Der Mann starrte mich etwas unschlüssig an, ob es wohl daran lag, dass ich nicht von der Karte abgelesen hatte, an meinem perfekten Akzent oder, ob es doch am Preis lag, war mir unklar. Schließlich blinzelte er kurz und ging etwas verwirrt davon." Also, wirklich. Das war ziemlich fies, Darian. ", tadelte mich Jane, obwohl sie kurz davor war loszulachen." Was ist denn? Ich habe ihm nur unsere Bestellung angegeben. ", ich zuckte mit den Schultern. " Ja, klar. Nur die Bestellung angegeben und das mit perfekten Akzent und ohne auf die Karte zugucken. Tut mir leid, aber nicht jeder ist so perfekt. "" Ich bin nicht perfekt. ", murmelte ich.Sie wechselte das Thema " Was sollte das eigentlich eben? Ich meine das im Aufzug. ", sie schaute sich im Raum um." Wie bitte? Ich kann dir nicht ganz folgen. ", ich wusste sehr wohl, was sie meinte.Ich würde bestimmt nicht zugeben, dass ich...eifersüchtig war." Ich meine, dass du dich vorhin erst zwischen mich und den Portier gedrängelt hast und mich dann aus dem Aufzug gezerrt hast. ", sie lächelte mich hämisch an." Achso, das. ", ich trank einen langen Schluck Wasser." Ich warte. ", langsam wurde sie ziemlich böse." Wo das Essen wohl bleibt? ", ich schaute mich nach dem Kellner um." Darian. ", es klang wie eine Warnung." Okay, okay. Es hat mich einfach genervt,...wie er dich angestarrt hat. ", ich trank mein Glas leer." Ohh. Jetzt verstehe ich. Darian Ceser ist wohl eifersüchtig! Das ist mal überraschend. ", ihr Lächeln wurde noch breiter." Können wir über was anderes reden? Bitte? ", fragte ich verzweifelt.Sie gab nach " Ãœber was habt ihr eigentlich gesprochen? Du und Alex? "Sie meinte wohl das Gespräch in der Mensa, als sie und April die Getränke geholt hatten        " Ach das. Darf ich leider nicht verraten. Schweigepflicht. "" Das ist gemein. Immer heißt es " Männersache " oder wie eben " Schweigepflicht ", sie schmollte.Gerade wollte ich zu einer Antwort ansetzten, als der Kellner mit dem Essen am Tisch auftauchte." Ihr Essen. ", verkündete er. Er verteilte die Teller mit den Vorspeisen " Bitte sehr. ", schon war er wieder weg." Das sieht ja...interessant aus. ", sie schien ziemlich skeptisch." Keine Sorge es schmeckt wirklich gut. ", ich lächelte." Hoffe ich mal, bei dem Preis. ", sie lächelte ebenfalls.Wir aßen und schon nach dem Ersten Bisschen, schien es ihr zu schmecken.Der Kellner brachte nach einer Weile die Salate " Ihr Essen. ", dann war er wie zuvor sofort weg.Jane nahm einen Bisschen und sprach " Ãœbrigens Viktor hat angerufen, er ist nächste Woche wieder da. ", sie strahlte.Ich spürte wie mir ein Salatstück im Halse stecken blieb, ich hustete los.Ich rang nach Luft, der Kellner brachte mir sofort ein Glas Wasser " Alles in Ordnung, Mr. Ceser. ", er schien besorgt." Danke...es geht schon. ", er ging." Darian? "" Er kommt also wieder. "Sie nickte.Vielleicht war es besser so, vielleicht konnte er mir dieses Bild erklären, aber auch nur vielleicht.Wir aßen weiter.Der nächste Gang wurde gebracht und wieder kamen die selben Worten vom Kellner " Ihr Essen. " und genau wie die Male davor, war er sofort weg." Lecker, ich liebe Scampis. ", sie sah mich an " Und wie schmeckt dein Rinderfilet? "" Vorzüglich. ", entgegnete ich ihr.Wir sprachen nicht viel, da Jane das Essen zu genießen schien.Der Tisch wurde abgeräumt, dann kam der letzte Gang.Und genau so wie die Male zuvor, kam der Kellner, sagte " Ihr Essen. " und verschwand.Langsam wurde es ziemlich nervig, aber vielleicht war es das, was sie hier unter Service verstanden. Das Dessert war der Hochgenuss des vier Gänge Menüs.Als Jane meine Erdbeeren ansah, fragte ich sie " Möchtest du probieren? "Sie nickte und nahm einen Löffel, dann sah sie mich an " Möchtest du? ", ich probierte ebenfalls einen Löffel von ihren Mohnraviolis.Nach dem wir aufgegessen hatten wurde uns der Sassicaia gebracht.Wobei der Kellner ankam, sagte " Ihr Wein. " und genauso wie die Male zuvor, wieder verschwand. Jane musste dieses Mal lachen " Sein Auftreten löst bei mir immer wieder ein Deja vú aus. ", ich stimmte ihr zu.Als ich die Flasche nahm um Jane ein Glass einzuschenken, sah sie mich misstrauisch an " Du weißt, dass wir zu jung sind. "Typisch Jane.Ich versuchte ihr den Wein schön zu reden " Komm schon. Es ist nur für heute. Außerdem bekommst du so eine Chance nie wieder. ", Viktor würde mich umbringen, falls er je davon erführe.Sie gab nach " In Ordnung. "Wir tranken die ganze Flasche aus und ich bemerkte, dass Jane trinkfester war, als ich gedacht hatte, wobei ich das Erlebniss mit der Vodkaflasche wohl kaum vergessen hatte.Wir redeten über viele weitere Themen, wie z.B. April, die die Organisation übernommen hatte oder darüber was Viktor als Souvenir mitbringen würde.Wir lachten ziemlich viel, einige andere Gäste warfen uns schon einen genervten Blick zu, bis wir uns beruhigt hatten. Doch so schön der Abend auch war, endete er meiner Meinung nach viel zu früh. Auf dem Weg zu meinem Bentley wehte uns die kalte Nachtluft entgegen.Obwohl wir den Sassicaia getrunken hatten, war ich immer noch nüchtern genug um zu fahren.Jane schlief während der Fahrt ein, daher musste ich sie bis in ihr Zimmer hochtragen." Mhmm...Darian. ", sie öffnete leicht ihre Lider." Schlaf weiter, Jane. "Nachdem ich sie ins Bett brachte, nahm ich mir meinen I-Pod und versuchte durch etwas lautere Musik einzuschlafen.Meine Lider wurden schwer und ich schlief wieder einmal auf der Couch ein.Ich sollte mein Bett wirklich ab schaffen.Der Samstag verlief ruhig und war nicht besonders speziell.Die Tage wurden kälter und die Sonne ließ nach.Es war Sonntag.Heute war das Treffen mit Mom, allein beim Gedanken bekam ich Kopfschmerzen.Mein Handy klingelte." Ja, wer ist da? ", ich hatte nicht die beste Laune." Darian hier ist Mom. Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich darüber freue, dass du kommst und dir sagen, dass ich dich in zwei Stunden erwarte. Bis dann. ", noch bevor ich etwas sagen konnte, legte sie auf.Sie war in den fünf Jahren ziemlich kalt geworden, was wenigstens bedeutete, dass ich keinen Stiefvater hatte.Ich quälte mich aus dem Bett und ging nach unten in die Küche.Nach einem Blick auf die Uhr, merkte ich, dass es bereits zehn Uhr war.Doch wo war Jane? " Jane? Jane, bist du da? ", ich ging wieder nach oben.Doch was ich vorfand war nicht Jane, sondern ein aufgeräumtes Zimmer. Ich sah mich genauer um.Wo war sie nur hingegangen?Ich schaute nach draußen.Es regnete wie in Strömen und der Himmel war düster, obwohl es Morgen war.Als ich mich auf ihr Bett setzte, sah ich wie ein Notizzettel an ihrem Kopfkissen haftete.Ich nahm ihn vom Kopfkissen und las:Darian, mach dir keine Sorgen.Ich bin nach Hause gefahren, weil ich beschlossen habe die Wohnung bis Viktors Ankunft in Ordnung zu bringen.Ich hoffe du hast ein schönes Essen mit deiner Mom.Erzähl mir bitte die Einzelheiten, wenn du das Rätsel mit dem Bild gelöst hast.In Liebe, Jane  Ich legte ihn auf die Kommode und ging ins Bad um mich fertig zu machen.Sie war also gegangen.Nachdem ich fertig geduscht hatte, ging ich in mein Zimmer um mich umzuziehen.Ich dachte daran, was wohl angemessen für Moms kleines Dinner gewesen wäre.Ich beschloss schließlich mich nicht aufzuschicken, sondern zog mir einfach ein T- Shirt mit V- Ausschnitt an und eine weiße Jeans, die mit Nieten am Hosenbein verziert war. Dazu streifte ich mir die Rolex von Dad über.Wie es aussah war ich fertig, also machte ich mich auf den Weg nach unten, setzte mich auf meine Couch und checkte mein Handy.Ich hatte vier Nachrichten, drei waren von Dad und eine von Alex.Zuerst las ich die von Dad und es stand das übliche drin, mit einem Hauch von Neuigkeiten:Mein Junge, die Scheidung ist durch und ich habe, wie erwartet gewonnen.Sie bekommt  nichts von meinem Vermögen.DadWow, das war mal eine Neuigkeit und wieso verdammt nochmal glaubte er, dass mich das interessieren würde?Ich seufzte und las die Zweite:Darian ich wollte mich nur versichern, ob Elisabeth sich nochmal bei dir gemeldet hat.Falls ja, sag mir Bescheid, ich könnte einen richterlichen Beschluss gegen sie in Kraft setzen.Du weißt doch, ein Ceser schafft alles.DadBei dieser Nachricht musste ich fast kotzen, es war ja klar, dass er sie von mir fernhalten wollte.Fast zwingend, las ich mir die Dritte durch:Ruf an sobald du diese Nachricht bekommst.Es geht um meine Kandidatur im Juni. Natürlich ist klar, dass ich gewinnen werde.Doch mein Beamtenapparat meint, es wäre besser dich in meine Pläne einzuweihen.Dad Jede einzelne SMS die ich von ihm bekam, ging um ihn und darum wie er im Leben vorankam.Es war nicht zu fassen...doch war es.Er hatte sich über die Jahre hinweg keinen Deut verändert, vielleicht war es besser so, einen netten Dad könnte ich zurzeit einfach nicht ertragen.Ich legte mich auf die Couch und las Alex´ SMS durch:Darian es geht um April.Sie ist seit heute Morgen ziemlich komisch gewesen.Sie meinte sie müsste heute allein sein und dass sie heute was Wichtiges zu tun hat.Sie benimmt sich wirklich komisch.Sag mir Bescheid, falls du ihr begegnest oder was von ihr hörst.Alex Wie zu erwarten, ging es wieder um jemand anderen.Ich setzte mich wieder aufrecht und schaute auf die Uhr.Es war elf Uhr.Ich stand auf und machte mich auf den Weg zu meinem Bentley.Die Fahrt war nicht allzu lang, also kam ich um halb zwölf vorm Demi Angélique an.Die Straße war menschenleer, was an einem Sonntag wirklich sonderlich war.Ich öffnete die Tür und stellte mich vor das Restaurant oder was es auch immer war.Es erschien mir nicht wie ein sonderlich großes oder teures Restaurant, nein vielmehr es sah fast schäbig aus, zumindest von außen.Die Fassade war in einem alten braunen Ton gehalten und trug ein kleines, schwarzes Schild, mit der weißen Aufschrift Demi Angélique.Es sah zwar schäbig aus, jedoch wirkte es zugleich nostalgisch.Auf den zweiten Blick, sah es nicht mehr annährend so schäbig aus." Darian? ", die Stimme klang überrascht.Ich drehte mich um und da stand meine Mom " Hallo, ich bin etwas früh dran. ", ich ging ein paar Schritte auf sie zu." Ich freue mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist, aber ich wollte eigentlich noch Einiges vorbereiten bevor wir uns treffen. ", sie sah überrumpelt aus." Tut mir leid, soll ich ne Runde schlagen und in zwanzig Minuten wiederkommen? ", man konnte den Sarkasmus ganz deutlich raushören." Nein, das ist in Ordnung. ", sie schaute auf ihre Uhr, " Wollen wir reingehen? ", ich konnte ihre Art nicht ausstehen, ich hatte gehofft sie mit dem Sarkasmus wütend zu machen, doch sie blieb einfach kalt. Wir gingen hinein. Ich war geschockt, wie gemütlich der Innenraum eingerichtet war, es sah wie ein normales Café aus.Ãœberall waren Leute verteilt, die entweder etwas Kaffee tranken oder sich angeregt unterhielten, alle schienen amüsiert.Mom ging weiter bis zu einer schmalen Wendeltreppe, die nach oben führte. Ich folgte ihr weiterhin.Als ich näher kam, sah ich, dass jemand an der Wendeltreppe stand. Es war ein schlanker Mann zwischen neunundzwanzig und vierunddreißig. Er hatte hellbraunes glattes Haar, seine braunen Augen wirkten fast schwarz und sein Gesichtsausdruck erinnerte, an den eines Grizzly-Bärens. Undzwar nicht an die nette Art.Seine Kleidung war das Merkwürdigste an ihm, er trug einen langen, schwarzen, mantelähnlichen Umhang, der ihn vom Hals bis zu den Beinen bedeckte.Beim Näherkommen konnte ich schick verzierte Knöpfe und einen stilvollen Kragen erkennen.Er blieb vor Mom stehen und flüsterte ihr was ins Ohr, sie hörte gebannt zu und flüsterte dann etwas zurück.Was war hier los? Was sollte das? War das ihr neuer Lover? Ich ging noch einige Schritte näher heran, der Mann bemerkte mich sofort und trat zurück, ein kurzes Nicken in meine Richtung, eine Verbeugung in Moms Richtung und er war verschwunden.Er sah ziemlich nach Cosplayer aus, aber nach der gutaussehenden Sorte.Mom ging einfach weiter, als wäre er nie da gewesen, ich schloss zu ihr auf " Wer war das gerade? ", ich schaute sie an, während wir an der Wendeltreppe stehen blieben. " Niemand. ", ihr Ton war endgültig, also ging ich nicht näher auf das Thema ein.Nach einem kurzen Blick auf die Uhr, stieg sie die Treppe hinauf, während ich neben ihr herging.Oben angekommen, war ich sprachlos.Während das Untergeschoss wie ein Café aussah, sah das Obergeschoss wie eine Mischung aus einem Restaurant, einer Lounge und einer Bar aus.Es war schick und ansehnlich dekoriert und geschmückt.Mom schlenderte auf ein Couchpaar mit einem Tisch zu, an den sie sich setzte, ich setzte mich ihr gegenüber hin und wartete." Und wie war deine Woche? Was läuft so in der Schule? Wie geht es Alex? ", sie lächelte.Ich antwortete gelangweilt " Die Woche war wie immer: langweilig. In der Schule läuft alles wie immer, der Herbstball steht bald an. Alex geht es gut, er ist wahrscheinlich gestresst, weil seine Freundin die Organisation des Herbstballes übernommen hat, aber alles in einem geht es ihm gut. ", ich schaute sie direkt an.Ihr Blick hing an meinem Handgelenk "Du trägst gar nicht das Armband, dass ich dir geschenkt habe. ", sie runzelte die Stirn." Es gab einige Komplikationen mit dem Armband. ", ich schaute zu Boden." Ist es kaputt gegangen? Ist es zu groß? ", sie schien ziemlich aufgebracht." Ganz ruhig, Mom. Nein ist es nicht, es hat einfach nicht zum Outfit gepasst. ", log ich." Ist das so? ", sie musterte mich.Ehrlich gesagt, hätte das Armband perfekt zum Outfit gepasst, aber ich wollte es einfach nicht mehr anlegen, seit dem Vorfall mit Jane." Mom. Es gibt da etwas, worüber ich mit dir sprechen möchte. ", ich holte das Foto hervor und legte es auf den Tisch.Sie schien gefasst, viel zu gefasst " Woher hast du dieses Bild? "" Darum geht es hier nicht. Ich möchte wissen, wer diese Leute sind, und was ihr miteinander zu tun hattet. ", ich schaute ihr in die Augen." Das ist ziemlich lange her. Das war zu unserer Ausbildungszeit. Wir waren die besten Freunde damals. Jack und Cathy waren schon damals zusammen.Ich war in Viktor verliebt, doch er hatte nur Augen für Cathy. ", sie war völlig in dem Bild versunken, " Trotzallem konnte ich Cathy nicht hassen, denn sie war wie eine Schwester für mich. Nachdem wir unsere Ausbildung beendet hatten, trennten sich unsere Wege, nur Cathy und Jack blieben zusammen. ", sie schien für einen Moment traurig, aber auch nur für diesen Moment." Was war das für eine Ausbildung, Mom? ", sie war wieder aus ihrer Trance erwacht." Darian, ich habe gehört, dass in der Stadt ein Nephilim aufgetaucht ist, undzwar sogar in deiner Nähe. Weißt du etwas darüber? ", sie schaute mich direkt an." Ich habe nur von Nephilim gehört, ich wusste nicht, dass es sie wirklich gibt und sogar in der Stadt. ", ich wich ihrem blick aus." Oh doch, es gibt sie und zurzeit soll ein ziemlich mächtiger Nephilim hier sein. Wir müssen dringend herausfinden wo er sich befindet, falls du etwas weißt, musst du es mir sagen. ", sie suchte meinen Blick.Gar nichts, muss ich dir! Du tauchst nach fünf Jahren wieder auf und willst nur, dass ich die Person verrate, die mir am Meisten bedeutet?Das denkst du wohl. " Nein, ich weiß nichts. "" Sicher? ", sie schien nicht nachlassen zu wollen." Sicher. ", ich schaute ihr in die Augen um meine Antwort fest klingen zu lassen." Wollen wir etwas bestellen? ", sie lächelte wieder.Ich zuckte mit den Schulten.Wie aufs Stichwort kam eine Kellnerin vorbei " Sie möchten etwas bestellen? ", sie klang nett und freundlich.Nach einem kurzen Blick auf die Karte, schaute ich hoch um meine Bestellung anzugeben, als ich erstarrte.Die junge Kellnerin tat es mir gleich, es war April Denver.Sie fasste sich sofort wieder und tat so, als wäre ich ein Fremder " Ja, bitte? "Was hätte ich in so einem Moment tun sollen? Ich tat das gleiche wie sie, da sie vielleicht Ärger bekommen würde, wenn wir zu vertraut miteinander wären "Ich hätte gern einen Kaffee und Pfannkuchen mit Ahornsirup. ", ich schaute Mom an." Ich hätte gerne das übliche Frühstück, Miss Denver. ", sie legte die Karte weg." Jawohl, Ms. Elisabeth. ", damit ging sie davon.April kannte meine Mom? Vielmehr, seit wann kannte Mom April? Ich dachte April würde in einem Café arbeiten, was machte sie hier, in diesem komischen Laden?Langsam wurde das hier ziemlich seltsam. " Du scheinst öfters hier zu essen. "" Sagen wir es so, ich bin ziemlich oft hier. ", man konnte die Ironie raushören.Als sie sprach kam plötzlich eine junge Frau rein und stellte sich ohne ein Wort zu sagen, neben meine Mom.Sie hatte lange lilafarbene Haare und fast das gleichen Outfit wie der Typ an der Wendeltreppe.Sie war außergewöhnlich schön, obwohl sie kalt und ernst schaute.Meine Mom bemerkte meinen Blick, der auf der jungen Frau haftete.Sie lächelte " Das ist Isis Jackson. Sie ist meine persönliche Assistentin und rechte Hand, außerdem ist sie eine gute Freundin. ", diese Isis musste bei ihren Worten lächeln " Hi, Darian. Schön dich kennen zu lernen. ", ihre Stimme klang überraschend sanft." Hi. ", war alles was ich sagte.Plötzlich tauchte April neben mir auf " Ihre Bestellung. ", sagte sie während sie die Teller abstellte und danach verschwand.Ich hatte das Gefühl mit ihr reden zu müssen " Entschuldigt mich bitte. ", bevor sie noch was sagen konnte war ich schon Richtung Theke verschwunden." April? ", sie drehte sich um " Ja, bitte? Was wünschen sie? ", sie schaute sich unauffällig um." Können wir irgendwo ungestört reden? ", ich sprach leise." Warte bitte einen Moment. ", sie ging davon und war nach dreißig Sekunden wieder da " Ok, komm mit. "Ich folgte ihr so unauffällig wie es ging, bis sie vor einer Tür stehen blieb und sie aufschloss.Der Raum war vollgestellt mit Kartons und verhüllten Objekten, es war ziemlich staubig und alt.Alles in einem ein Abstellraum " Wow, sieht ja wirklich gemütlich aus. "" Ja, nicht? Ich komme ab und zu hierher. ", sie zeigte auf zwei Sitzsäcke die in der Ecke lagen " Wollen wir uns setzten? "" Warum nicht. ", ich seufzte, während ich mich auf einen der Säcke setzte, ich sank ein.Sie setzte sich mir gegenüber " Und? Was machst du hier? ", wir sprachen die Frage zur selben Zeit aus, sie lachte los. " Okay, fang du an. ", sagte sie sobald sie sich wieder gefangen hatte.Warum war ich nochmal hier? " Meine Mom hat mich zum Frühstück eingeladen. Jetzt bist du dran. Was willst du hier? Nebenjob? ", ich schaute aus dem zu hoch liegendem Fenster. " Nicht wirklich Nebenjob, das ist eher mein Hauptjob. Ich arbeite fünfmal die Woche hier, als Kellnerin. Das in dem Café war nur Zeitvertreib. ", sie grinste.Plötzlich wurde sie ernst " Du weißt es. Das mit den Nephilim. ", das war keine Frage. " Das war keine Frage. Und ja ich weiß davon, aber, dass du davon weißt ist mir neu. ", ich schaute sie erstaunt an." Ich weiß so ziemlich alles über dieses Thema. Und ich weiß auch wer der Nephilim ist. ", sie lächelte schwach " Um ehrlich zu sein, bin ich wegen ihr hier. ", ich stand auf, " Keine Sorge, ich bin auf eurer Seite, was man von deiner Mutter nicht behaupten kann. "Nachdem ich mich wieder gesetzt hatte, fragte ich " Wie meinst du das? Langsam verstehe ich überhaupt nichts mehr, was hat Mom eigentlich mit der ganzen Sache zu tun? " Sie seufzte " Also, dieses Gebäude, ist nicht irgendein Café, es ist der Treffpunkt der N.H.O. was Nephilim Hunter Organization bedeutet. Aus dem Namen, kannst du entnehmen, was für Leute sich hier treffen. Aber, das ist nicht alles. Deine Mutter hat von einem Nephilim gesprochen, der in der Stadt aufgetaucht ist. Wir wissen wer damit gemeint ist. Doch der Clan, so nennen wir die Organisation, weiß noch nicht wer es ist und das müssen wir auf jeden Fall verhindern.Denn, sagen wir es mal so, nicht viele im Clan glauben, dass es auch harmlose Nephilim gibt. Jetzt muss ich dir noch etwas erklären, also der Clan besteht aus drei, nennen wir es mal Parteien, diese sind einmal die Venatoren, also Jäger, dann die Excubitrix, Wächter und der letzten und gefährlichsten Partei, dem Tribunal, dem Gerichtshof. ", sie holte Luft, ich nutze diesen Moment " Tut mir leid, aber das klingt alles ziemlich...unglaublich. ", was hätte ich sonst sagen sollen?" Wirklich? Tut es das? Ich denke nicht, denn du hast es auch einfach hingenommen, als sie sich vor dir verwandelt hatte. ", sie lächelte. Ich erstarrte " Woher weißt du das? Die Einzigen, die damals da waren, waren Jane, Stacia, die jetzt in der Klapse ist, Ich und...Viktor. ", ich hatte selbst begriffen, dass sie es nur von Viktor wissen konnte. Hatte er uns verraten?" Ja genau, ich weiß es von Viktor. Achja, ich muss noch hinzufügen, dass ich ein Excub bin, genauso wie Viktor. Das ist auch einer der Gründe, warum ich auf eurer Seite bin. Ein anderer Grund ist, dass ich Viktor noch was schuldig war. Weißt du, die Venatoren und das Tribunal waren die einzigen Parteien, die das Kämpfen erlernen durften, und da Viktor ein ehemaliger Venator war, hatte er mich in der Kampfkunst unterrichtet. Er hat mir von eurer Situation erzählt und dass ich euch helfen soll, falls es nötig ist und ein Auge auf Jane haben soll. Meiner Meinung nach ist das ein bisschen zu viel verlangt für ein paar Kampfstunden. ", sie blieb still." Das wars? ", mein Gehirn hatte alle Informationen, wie ein Schwamm aufgenommen, so wusste ich, dass wir in Gefahr waren. " Moment mal. Du hattest vorhin etwas darüber gesagt, dass du auf unserer Seite bist, weißt meintest du damit " Was man von deiner Mutter nicht behaupten kann "? Ist sie etwa...", sie beendete den Satz " Ja, sie ist ein Venator und dementsprechend, wird sie den Nephilim umbringen lassen, falls sie ihn findet und in die Finger bekommt. Du bist ziemlich begriffsstutzig, hast du den Titel des Cafés gar nicht gelesen? Demi Angélique? ", sie wartete." Tut mir leid, aber ich habe kein Französisch. ", versuchte ich mich zu verteidigen." Das kann doch nicht wahr sein! Demi Angélique bedeutet Halbengel, also Nephilim! Ich dachte du hättest es spätestens da bemerkt, oder wenigstens, als du Vincent und Isis begegnet bist. ", sie bedeckte mit ihren Händen ihr Gesicht." Ach du meinst den Cosplayer und Moms rechte Hand? Sie sind also auch Venatoren. Das erklärt auch ihre...Outfits. Apropos, besitzt jeder von euch so ein Outfit? ", ich schaute sie an." Ja, so ähnlich, das ist nach Parteien eingeteilt. Venatoren tragen schwarz, Excubs tragen braun, das Tribunal trägt grau, naja, bis auf den Höhsten im ganzen Clan, den Disputator ", sie zögerte kurz bis sie weitersprach, " Der Disputator ist die entscheidende Macht im Clan, bei einer Pattsituation, entscheidet er, wenn man ihn auf seiner Seite hat, braucht man keine Angst zu haben. Nebenbei, er ist der Einzige, im Clan, der rot trägt. ", sie war in Gedanken versunken." Das ist doch toll! Jetzt müssen wir nur noch diesen Disputator finden und ihn entweder um Hilfe bitten oder ihn bestechen. ", ich fragte mich echt warum es sich alle so schwer machten. " Sehr witzig. Wenn es so leicht wäre, dann hätten wir gar kein Problem! ", sie war wütend." Okay, und, wo genau ist das Problem? ", langsam wurde auch ich wütend.Sie seufzte resigniert "Das Problem ist, Mr. Ceser, dass niemand, wirklich niemand abgesehen von ein paar inneren Leuten im Tribunal wissen, wer der Disputator ist. ", sie schaute mich Erkennst-du-das-Problem?-mäßig an." Ja, ich verstehe. ", ich schaute auf die Uhr, shit! " Okay, April hier müssen wir das Gespräch beenden. Also, ich hab alles verstanden, wir müssen einfach nur Mom und die anderen, davon abhalten, herauszufinden, wer der Nephilim ist. ", bevor sie etwas antworten konnte, verschwand ich durch die Tür.Ich ging mit schnellen zurück zu dem Tisch an dem Mom saß, ich bemerkte wie sie geduldig auf mich wartete und ihren Tee trank.Als sie mich sah, war ich etwas peinlich berührt, sie solange warten zu lassen " Sorry, Mom. Ich bin eben noch einer Bekannten begegnet, wir sind ins Gespräch gekommen. ihr Blick war verständnisvoll " Ich habe dich fünf Jahre warten lassen, also kannst auch du dir ein paar Minuten leisten. "Ich setzte mich hin." Wo waren wir stehen geblieben? ", sie lächelte." Du hast mir gerade Isis vorgestellt. Darf ich dich etwas fragen? Der Mann unten an der Treppe, der dich begrüßt hat. Wie heißt er? "" So interessiert mein lieber Herr Sohn. Deine Neugier ist wirklich erstaunlich. ", wie aufs Stichwort kam er nach oben.Sie deutete auf ihn " Das ist ein guter Freund von mir. Sein Name ist Vincent Keenworth. Er ist mitgekommen, weil wir später noch etwas Geschäftliches zu tun haben. Ist deine Neugier gestillt? ", sie lächelte.Ich nickte " Tut mir leid, wenn ich dir zu nah getreten bin. "Plötzlich schrie jemand los und alle Blicke waren Richtung Wendeltreppe gerichtet.Das wurde langsam ziemlich krank, denn ich konnte nicht glauben wer an der Wendeltreppe stand und schrie.Es war mein Geschichtslehrer, Julien Hunter.Mom war genauso geschockt wie ich, eigentlich war das jeder im Raum.Er wurde durchgelassen und kam mit einem wütenden Gesichtsausdruck auf uns zu gerannt " Was soll das Elisabeth?! Weißt du überhaupt wer das ist?! ", er zeigte auf mich. War er jetzt völlig verrückt?" Mein lieber Julien, natürlich weiß ich wer das ist. Das ist Darian Ceser, mein...", doch er unterbrach sie schon, " Verstehst du es nicht?! Er ist es! Er ist der Nephilim, nach dem wir suchen! ", nun waren alle Blicke auf mich gerichtet. Na toll. " Nein, Julien. Das ist er nicht. ", sie klang bestimmend, doch er wollte nicht innehalten, " Und wer is er dann?! Etwa dein Sohn?! ", es sollte wohl ein Scherz sein, also klinkte ich mich ins Gespräch ein " Ja, das stimmt. Ich bin ihr Sohn. ", ich deutete dabei auf Mom." Elisabeth?! Stimmt das? ", er starrte sie an." Ja, das stimmt. ", antwortete sie trocken." Ach, du meine Güte! Elisabeth, du bist die Mutter eines Nephilim?! ", der Typ war ja noch schwerer von Begriff als möglich war.Hunter hatte gerade etwas vor, ich wusste nicht genau was, doch anscheinend Mom schon. Mit einem kurzen Nicken waren Isis und Vincent an Hunters Seite.    Sie hielten ihn locker fest " Du solltest nicht so einen Aufstand machen, beruhige dich. Du erregst Aufsehen. ", sagte Isis mit einer eiskalten Stimme, doch er gehorchte nur halb. Hatte er vor gehabt mich zu pflocken? Was war nur los mit diesem Typen?!" Antworte Elisabeth! Bist du die Mutter eines Nephilim?! ", sie gab Vincent und Isis ein Zeichen ihn fortzubringen.Erst schwieg sie, dann schaute sie mich an " Tut mir leid, dass du das gerade mitbekommen musstest, ich weiß wirklich nicht was mit ihm los ist. ", sie seufzte erneut." Mom, du willst mir doch nicht sagen, dass er einer eurer Profis ist? ", in meinen Augen hatte Julien Hunter seine ganze Coolness verloren undzwar fristlos.Sie schaute mich an " Ja, leider. Wir waren etwas knapp an Personal und er hatte sich freiwillig für diese Mission gemeldet. ", sie sah nicht besonders begeistert aus.Vincent tauchte aus dem Nichts auf " Miss Elisabeth. ", er blieb etwas abseits stehen." Darian könntest hier kurz warten? ", sie ging auf Vincent zu, bevor ich antworten konnte und dann tuschelten sie etwa zehn Sekunden lang, bevor sie wiederkam." Ich habe erfreuliche Nachrichten, mein Sohn. Wir haben den Nephilim ausfindig gemacht. ", sie strahlte übers ganze Gesicht.Mir wurde schlecht, ich sprang auf rannte zum Geländer und hievte mich runter, ich landete auf einem Esstisch an dem zwei Männer saßen.Nachdem ich mich entschuldigt hatte, rannte ich zur Theke " April! ", sie war sofort da, " Sie haben sie gefunden! "Wir rannten gemeinsam zu meinem Bentley, Mom und ihr Gefolge waren gerade an der Wendeltreppe angelangt " Darian? ", ich blieb nicht stehen, schaute dennoch zurück. Es schmerzte, sie sah nicht verletzt aus, sondern vielmehr enttäuscht, diesmal hatte ich sie verlassen. Wir waren quitt.Im Bentley angekommen, drückte ich sofort aufs Gaspedal und der Bentley war schneller als ich dachte, wirklich schnell.April zückte ihr Handy " Viktor, sie haben sie gefunden. Nein. Sie wissen nur, dass sie im Haus ist. Wo bist du? Ja, okay. Wir sind in fünf Minuten dort. ", sie legte auf." Wo ist er? ", ich konzentrierte mich darauf nirgendwo reinzufahren, denn bei der Geschwindigkeit wären wir sofort tot.Der Regen war nicht sonderlich hilfreich dabei. " Er ist noch am Flughafen, aber in etwa zwanzig Minuten da. ", sie holte etwas aus ihrer Tasche, es war ein Dolch." Wie soll er das schaffen? Der Flughafen ist vierzig Minuten von ihrem Haus entfernt. Was willst du mit dem Dolch? ", ich schaute ihn mir kurz an.Sie ignorierte meine Frage " Bist du ein guter Kämpfer? ", sie lächelte. " Es geht. Ich habe sechs Jahre Karate gehabt und neun Jahre gefochten. Aber im Ernstfall? Keine Ahnung. ", ich zweifelte nicht besonders an meinen kämpferischen Fähigkeiten, " Ist ein Kampf unvermeidlich? ", ich starrte wieder auf die Straße." Wahrscheinlich. Sie werden alles versuchen um sie zu bekommen. ", sie starrte ihren Dolch an.Ich überlegte " So was kann man nicht friedlich lösen, oder? ", ich klang fast wie ein friedlicher Mönch." Wohl kaum. ", sie schaute nach draußen.Janes Haus.Wir sprangen gleichzeitig aus dem Wagen und hämmerten gegen die Tür " Jane! Mach die Tür auf! "Sie öffnete sofort " Was ist denn los? Oh April, was machst du hier? ", sie war überrascht." Keine Zeit. ", ich schob sie rein, bevor ich die Tür verriegelte.Jane wurde wachsam " Was ist hier los? ", da ich wusste, dass wir sie nicht anders retten konnten erklärte ich ihr alles zusammengefasst " April weiß von allem. Sie wird uns helfen hier wegzukommen, da wir von Venatoren gejagt werden. Sie werden bald hier sein, also wo ist der Plan? ", ich schaute in die Runde.Jane begriff " Sie sind also da. ", sie flüsterte fast.Da klingelte Aprils Handy, sie nahm ab " Ja, sind wir. Nein, sind sie nicht, zumindest noch nicht. Ja. Mach ich. Okay, bis dann. ", sie legte auf." Das war Viktor. Ihr beide müsst jetzt fliehen, undzwar durch die Tunnel unter dem alten Kerker im Turm. ", sie taste die Wand ab, bis sie fand wonach sie gesucht hatte, sie gab etwas, wie einen Code ein und die Wand drehte sich halb auf, so wie in diesen Krimifilmen." Los jetzt. Sie werden bald hier sein. Beeilt euch, was auch passiert: Kehrt nicht um. Verstanden? ", sie wollte gerade die Tür schließen als ich fragte " Was ist mit dir? Kommst du nicht mit? ", sie lächelte " Nein, jemand muss sie ja aufhalten. Also, los jetzt! ", die Wand schloss sich.Wir waren im Turm. Ich packte Janes Arm und wir rannten runter. Die Treppe schien unendlich, als wir endlich ankamen.Die Tunnel waren dunkel, doch an den Wänden hing eine Fackel, ich nahm sie und zündete sie an, zum Glück hatte ich immer ein Feuerzeug dabei, obwohl ich ein Nichtraucher war. Wir holten nochmal tief Luft bevor wir einen unendlichen Tunnel entlang rannten.Währenddessen im Lancaster Haus:" April? Bist du da? ", Viktor stand vor der Tür und klopfte.April öffnete sie " Danke, dass du mich da mit reingezogen hast. ", sie lächelte.Seine Miene war ernst " Wo sind sie? ", er starrte die Wand mit dem geheimen Durchgang an." Ich bin deinen Anweisungen gefolgt. Sie sind in den Tunneln. "" Gut. Jetzt müssen wir nur noch warten. Wann werden sie kommen? "" Bald schon. Um genau zu sein in zwei Minuten. "Viktor drehte sich zum Fenster hin und schaute zum Regen, dann lächelte er " Mögen die Spiele beginnen. "April stellte sich neben ihn " Sie muss dir wirklich viel bedeuten. "" Ja, schließlich ist sie Catherine und Jacks Tochter. "Sie warteten.Nach zwei Minuten, machten sich sowohl April als auch Viktor zum Kampf bereit.Beide zückten ihre Waffen und warteten auf das Eintreten der Venatoren." Bereit? ", fragte April Viktor.Er nickte und hielt das Schwert in der rechten Hand.Dann tauchten sie auf.Elisabeth an der Spitze, die anderen zwei folgten ihr.Isis und Vincent hatten ebenfalls ihre Waffen gezückt.Elisabeth sprach " Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, guter Freund. Schade, dass wir uns unter diesen Umständen begegnen. Wir sind also Gegner. "Sie lächelte kühl.  " Elisabeth. ", ihr Name kam wie ein Hauch über seine Lippen.Dann erblickte Elisabeth April " Wirklich Schade, dass die Tochter einer unserer damaligen besten Kämpferinnen sich dazu entschlossen hat, zu den Excubs über zu gehen. "April lächelte kalt " Die Venatoren haben meiner Mutter nur den Tod gebracht. "Elisabeths lächeln wurde süßer " Wo ist er? "Viktor wollte sie verärgern " Ich kann dir nicht ganz folgen, meine Liebe. "Sie wurde wütend, doch Isis trat hervor " Entweder du überlässt uns die Tochter von Catherine und Jack oder wir werden sie uns holen. "Viktor lächelte nur unbeeindruckt " Dann müsst ihr zuerst an uns beiden vorbei kommen. "Dann trat Vincent hervor " Du sehnst dich also sosehr nach einem Kampf, was? "Elisabeth deutete ihnen zu schweigen, sie schwiegen." Nun denn. Ich gebe euch noch eine letzte Chance. Viktor, wenn du uns verrätst wo der Nephilim ist. Verzeihen wir dir, dich gegen uns gestellt zu haben. "Viktor bliebt standhaft, sie wendete sich an April " Du könntest dich uns anschließen, wir würden dir verzeihen. "April lächelte " Fahr zur Hölle, Venatorin. ", dieser Satz reichte, dass sich Isis und Vincent auf die Beiden stürzten.Elisabeth stürzte sich mit ins Getümmel.Der Kampf begann.  Ich rannte so schnell ich konnte, wobei ich Jane mit mir schleifte.Sie schien erschöpft und müde " Jane, wir müssen weiter. ", wir konnten nicht einfach stehen bleiben." Das ist mir schon klar. Ich brauch nur eine Verschnaufpause. ", sie setzte sich auf den Boden. Ich schaute den Gang zurück, niemand war zu sehen oder zu hören " Na, schön. Aber nur eine Minute. April und Viktor werden sie nicht allzu langeaufhalten können. ", ich ging neben ihr in die Hocke." Keine Sorge. Viktor wird sie wahrscheinlich k.o. schlagen. ", sie atmete stark." Du scheinst dir ziemlich sicher zu sein. ", ich zog eine Augenbraue hoch.Sie grinste mich nur an und sagte " Wir können jetzt weiter. "Ich richtete mich wieder auf und hielt ihr die Hand hin " Gehen wir. "Währenddessen im...ach ihr wisst schon:Der Kampf war in vollem Gange. Während April versuchte mit einem Dolch und einem schmalen Schwert, Isis und Vincent abzuwehren, hielt Viktor mit seinem Schwert Elisabeth stand.April hatte ihre Kampftechniken nach dem Unterricht mit Viktor, über die Jahre ausgebaut.Das war das Einzige, das Isis und Vincent von einem Sieg abhielt, aber sie würde es nicht mehr lange durchhalten, das wusste sie genau.Viktor bemerkte, dass sie Hilfe brauchte, also benutze er einen kleinen " Trick ", er wendete seine Fähigkeiten an um Elisabeth und ihrem Gefolge schreckliche Kopfschmerzen zu bereiten. Es fühlte sich wie ein Stromschlag an, der im Kopf anfing und sich durch den Körper arbeitete.Isis sackte nach etwa einer Minute zusammen, während April Vincent niederschlug.Viktor beendete die Schmerzen danach sofort, doch Elisabeth hatte schon längst verloren." Es ist vorbei, Elisabeth. Ihr habt verloren. ", er senkte sein Schwert." Viktor. Wir müssen los, sie warten bestimmt schon. ", sie schaute ihn erschöpft an.Er wendete sich von Elisabeth ab und ging zum Geheimgang." Wartet! Ich muss mitkommen. ", April und Viktor schauten sie an, " Bitte, Darian ist auch da. "" Wir wollen dich nicht davon abhalten zu deinem Sohn zu gehen. Aber, der Kampf ist vorbei. ", er schaute zu Isis und Vincent, " Sie werden in drei Minuten wieder zu sich kommen. Willst du warten? ", er schaute wieder zur Wand, wo sich der Geheimgang befand." Nein, sie werden uns folgen sobald sie wieder zu sich kommen. ", so gingen sie gemeinsam durch den Gang und die Treppe des Turms hinunter." Jane, wir müssen wirklich weiter. ", ich versuchte sie wieder hoch zu ziehen." Tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht mehr. ", sie schnaufte.Nach über zehn Minuten Dauerlauf war auch ich langsam am Ende. Was ich, aber nicht so offensichtlich zeigte.Plötzlich hörten wir Schritte über uns, Jane keuchte " Sie kommen. "Wir liefen schneller.Nach einer Weile, bemerkte Jane eine Stahltür " Darian hinten ist etwas. "Sie hatte Recht, ich schaute genauer hin, sie war offen.Wir liefen durch die Stahltür und schlossen sie hinter uns, dabei schoben wir den Riegel vor das Tor.Es wäre jetzt unmöglich für die Venatoren gewesen uns zu folgen, oder?" Darian ich kann nicht mehr. ", sie stützte sich mit der Hand an der Wand ab und gerade als sie sich wieder aufrichten wollte, blieb ihr Caeles an einem rostigen Nagel in der Wand hängen und es wurde von ihrem Handgelenk gerissen.Noch bevor Einer von uns handeln konnte, fiel es zu Boden, der Amethyst zersprang in viele einzelne Teile." Jane? ", doch es war zu spät, ihre Kräfte und damit auch ihre Gestalt wurden nun entfaltet.Ich wich ein paar Schritte nach hinten und konnte nur zuschauen.Ihre Flügel ragten aus ihren Schulterblättern und breiten sich aus, sie waren genauso schwarz, wie ich sie in Erinnerung hatte.Sie stand auf, nein vielmehr schwebte sie vom Boden hinauf, als sie mich anschaute färbten sich ihre smaragdgrünen Augen, in ein dunkles rubinrot.Ihre Pupillen wurden kleiner und ihre Hände trugen nun lange, spitze Krallen.Ich richtete mich auf und fühlte nun wie Angst meinen ganzen Körper durchströmte.Sie ähnelte Jane keinen Deut mehr.Dann als sie mich bemerkte, kam sie auf mich zu.Ich bewegte mich nicht, denn ich wusste, dass es sinnlos gewesen wäre fortzulaufen.Sie kam näher und packte mich Arm, ihr Griff war fest und ihre Nägel bohrten sich in mein Fleisch.Ich bemerkte wie mir ein Schrei aus der Kehle entwich, der Schrei durch den ganzen Tunnel.Mit Mühe schaute ich auf meinen Arm hinab und bemerkte wie ihre Krallen dort verweilten.Ein Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper, als sie ihren lockerte und mich losließ fing die offene Stelle an meinem Arm an zu bluten.In dem Moment, als ich versuchte mich von ihr zu entfernen, hielt sie am Hals fest, hob mich hoch und schleuderte mich gegen die Wand direkt gegenüber von uns.Ein erneuter Schmerz durchfuhr diesmal meine Brust, insbesondere meine Rippen.Mir bewusst das vielleicht ein paar Rippen gebrochen waren und ich keuchte über den Schmerz hinweg.Dann richtete ich erneut auf, diese Entschlossenheit schien sie wütend zu machen und sie sah mich nun direkt an.  Ihre Augen waren nun glühend rot, sie schaute mich direkt an.Die schwarzen Schatten um sie herum verschwammen vor meinen Augen. Es war kein Funken von Jane mehr zu erkennen nur diese Kreatur, die versuchte mich zu zerfleischen.Ich spürte wie die Stelle blutete, an der sie mich angepackt hatte und wie meine Brust pulsierte.Mein Atem und mein Herz machten einen Wettlauf darum, welches von ihnen schneller war.Ich schaute wieder auf und sah sie an, sie schien mit sich selber zu kämpfen.Der Schmerz in meinem Arm wurde stärker und sie griff mich ein erneutes Mal an.Ich  schaffte es knapp ihrem Angriff zu entkommen und ihre Krallen bohrten sich in die massive Wand hinter mir.Ich spürte, dass sie kommen würden und es würde nicht mehr lange dauern..Aber wie konnte ich ihr in diesem Moment bloß helfen, ich war machtlos.Sie stürzte zum wiederholten Male auf mich zu, packte mich am Arm, riss mich nach oben und schleuderte mich gegen die Wand.Ich prallte auf und schwarze Schatten tanzten vor meinen Augen.Ich spürte wie etwas knirschte, jedoch konnte ich in dem Moment nicht einschätzen, ob ich es war oder die Wand.Langsam versuchte ich mich aufzurichten, jedoch vergebens, denn der Schmerz ließ mich wieder zu Boden sinken.Wie konnte es nur so weit kommen?Mein Kopf pochte  vor Schmerz und mein Arm im Einklang mit ihm.Ich versuchte ein erneutes Mal aufzustehen, jedoch packte sie mich und schleuderte mich zu Boden.Der Schmerz war stechend und ich gab auf.Es war sinnlos gegen sie anzukämpfen.Sie stand nun über mir und als sie sich runterbeugte, sah ich etwas Vertrautes in ihren Augen, sie weinte.Ich wusste, dass sie das was sie tat bereute,  jedoch hatte ich keine Kraft mehr, sie zu trösten.Mein Kopf schmerzte und  ich war müde, ich wollte nur schlafen.Doch plötzlich wurde das Stahltor aufgerissen und sie kamen auf uns zugerannt.Sie waren da.Sie waren alle da.Ich konnte sie nicht mehr vor ihnen beschützen.Zum ersten Mal verspürte ich die Kälte des Tunnels.Ich fror. Der letzte Gedanke, der mir durch den Kopf schoss war, ich war zu schwach um ihr noch beizustehen.Dann wurde alles in ein dunkles schwarz getaucht und ich spürte wie ich das Bewusstsein verlor.Es wurde dunkel und kalt.Ich wachte mit Schmerzen auf und das Erste was ich sah, war meine Mom, die meinen Kopf auf ihren Schoss gelegt hatte und über meinen Kopf strich." Lasst sie los. ", das Viktors Stimme.Er war wütend und schien gleichzeitig verzweifelt, als ich seiner Stimme folgte, sah ich den Grund für sein Geschrei.Jane...sie wurde von Isis und Vincent je an einem Arm festgehalten und sie trug Ketten.Sie schien bewusstlos, denn sie rührte oder wehrte sich nicht.Mom bemerkte nicht, dass ich wach war, sie schaute Jane nur mit einem hasserfüllten Blick an.Ich versuchte mich daran zu erinnern, was geschehen war.Wir sind durch den Tunnel gelaufen, Jane hatte sich verwandelt, dann hatte sie mich angegriffen, danach wurde ich bewusstlos.Mom schrie nun " Bringt sie um. "Ich reagierte noch bevor ich denken konnte.Ich stieß meine Mutter von mir, sprang auf und lief auf wackelnden Beinen zu Isis und Vincent, dann stürzte ich mich auf sie.Erst als ich mich auf Isis stürzte, spürte ich wie ein stechender Schmerz meinen ganzen Körper durchzuckte.Ich verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten, doch bevor auf den aufkam, spürte ich wie jemand hinter mir auftauchte und mich auffing.Ich war erstaunt, als ich bemerkte, dass es Viktor war." April, kümmere dich bitte um ihn. ", sie tauchte hinter ihm auf und nahm mich ihm ab.Dann sah er mich an und flüsterte " Danke. ", ich verstand." Darian. ", April versuchte mich bei Bewusstsein zu halten, " Dein Körper ist zu geschwächt. "Obwohl ich wusste, dass sie Recht hatte, wollte ich Jane helfen.Als ich zu Viktor rückerblickte, sah ich wie er nun wütend war, einen Schritt auf Vincent zu ging und ihn mit einem Schlag ausknockte.Er fiel direkt neben Isis zu Boden, die sich noch immer nicht von meinem versuchten Angriff aufgerichtet hatte.Dann griff er Jane mit einer Hand, legte ihr, ihr Caeles an und nahm die Ketten von ihr, dann trug er sie auf seinen Armen zu uns herüber.Als Isis versuchte ihn aufzuhalten, knockte er auch sie aus. Er richtete sich an Elisabeth " Diese Beiden nehme ich mit. ", er deutete auf Jane und mich, " Bei mir sind sie besser aufgehoben. Ich bitte dich, dein Gefolge zu nehmen und spätestens in zwei Stunden weg zu sein, sonst muss ich die Polizei rufen. ", damit wendete er sich ab. Doch meine Mutter wollte sich damit nicht abgeben, sie wollte sich gerade auf Viktor stürzen, als eine Hand, die aus dem Nichts auftauchte, sie davon abhielt " Es reicht, bis hierhin und nicht weiter, auch wenn der Kampf ziemlich interessant war, naja zumindest bis Viktor alle ausgeknockt hat. ", ein Lachen.Meine Mutter und Viktor sprachen wie aus einem Mund " Mason? ", sie klangen beide verwirrt und erstaunt zugleich.Der Mann, den sie Mason nannten war nicht viel älter als ich, er hatte blondes Haar, das ihm glatt in die Augen fiel, seine Augen hingegen waren dunkelbraun. " Tag auch. Ihr fragt euch bestimmt was ich hier mache. ", er schaute in unsere Richtung, " Hey April. Wie gehts? Lange nicht gesehen...oh, tut mir leid. Ich schweife wieder ab. Naja, auf jeden Fall bin ich hier, weil euer Anliegen Gefallen beim Tribunal fand und nun wollen sie das Ganze klären. Sie verlangen nach euch undzwar schon heute. Um...hach ich kann mir Uhrzeiten so schlecht merken. Wie spät haben wir es gleich nochmal? ", er schaute sich, wie es schien nach einer Uhr um." Es ist fünfzehn Uhr, Mason. Besorg dir endlich eine Uhr. ", April schien ziemlich genervt." Ach, schon drei Uhr? Naja, sie wollen euch auf jeden Fall heute um sechs Uhr sehen. Ihr solltet euch vielleicht noch umziehen? Vorallem du, Darian. Du bist voller Dreck und Blut. ", er schüttelte amüsiert den Kopf. " Achja, ich muss wieder los. Und Elisabeth, du darfst keinen der anwesenden Personen etwas antun, das ist ein Befehl. ", er sah plötzlich völlig ernst aus." Du hast mir gar nichts zu befehlen! ", zischte sie." Es ist auch nicht mein Befehl, der Disputator hat es befohlen. ", er lächelte und verschwand kurz darauf.Meine Mutter saß geschockt da, als wir gerade zurückgehen wollten, sagte sie, wie zu sich selbst " Warum? Warum versuchen alle dieses Halbblut zu beschützen?! Sie ist genau wie all die anderen, ein Monster! "Viktor nahm Jane auf den Arm, während April mich stütze, so gingen wir davon.Wir kamen nach über zwanzig Minuten oben an, obwohl wir schnellen Schrittes gegangen waren.Endlich im oberen Stockwerk angekommen, gingen wir alle in Janes Zimmer, nachdem Viktor alles besorgt hatte was wir brauchten, schloss er die Tür hinter uns ab.Er legte Jane in ihr Bett und April half mir mich auf die Couch zu legen. " Was machen wir jetzt? Wozu hast du überhaupt die Tür abgeschlossen, Viktor? ", ich musste stöhnen, weil mein Arm wehtat.Er holte etwas von den Sachen, die er besorgt hatte " Wir verarzten dich erst einmal. Außerdem warten wir darauf, dass Jane aufwacht. Zu deiner Informationen ich habe die Tür abgeschlossenen, weil ich nicht will, dass Elisabeth einen erneuten Angriff startet. ", er hatte einen Erste-Hilfe-Koffer in der Hand." Zeig mal deinen Arm her. ", ich reichte ihm meinen Arm und er untersuchte ihn " Hmm, er ist nicht gebrochen, aber verstaucht und du hast eine Fleischwunde, ich hatte erwartet, dass es viel schlimmer ist, da du ziemlich viel Blut verloren hast. Aber keine Sorge, nichts davon ist besonders schlimm. Trotzdem werde ich deinen ganzen Arm desinfizieren und ihn schienen müssen. " und genau das tat er auch, er war ziemlich geschickt und nach etwa zwanzig Minuten fertig." Ruh dich jetzt aus. ", er wollte sich gerade auf den Boden neben April setzten, als ich sprach" Es tut mir wirklich leid. Ich meine das mit meiner Mutter. Ich hätte nie gedacht, dass sie so...kalt und skrupellos sein könnte. ", ich senkte den Blick." Mach dir mal keine Sorgen, sie hat Nephilim schon immer gehasst. Daran hat sich eben leider nichts geändert, das ist alles. ", er lächelte.Plötzlich begriff ich " April, wie geht es dir? Du hast bestimmt Verletzungen von dem Kampf im Haus. ", ich schaute sie an.Sie und Viktor grinsten mich beide an " Ach, von dem kleinen Kampf? Die drei hatten keine Chance gegen uns. Wir haben haushoch gewonnen, sie haben uns im Tunnel einfach nur überrascht. ", sie sah etwas ärgerlich aus.Und da fiel es mir ein, oder besser gesagt er, Alex." Oh, shit! April, Alex hat sich heute Morgen Sorgen um dich gemacht. Er meinte falls ich dich sehe, solle ich ihm Bescheid sagen, aber was soll ich ihm denn sagen?Dass wir in dieses ganze Theater geraten sind und ich jetzt einen geschienten Arm hab, während Jane bewusstlos ist? Er wird sofort herkommen, falls er davon erfährt. ", ich schaute sie Hilfe suchend an." Keine Sorge, ich rufe ihn an. Ich werde sagen alles läuft gut und dass wir uns zufällig gesehen haben und du mir erzählt hast, ich solle mich bei ihm melden. Wie klingt das? ", sie lächelte, während sie ihr Handy zückte." Perfekt. ", ich schaute sie dankbar an.April ging in die Ecke und telefonierte mit Alex, während Viktor Jane nach Verletzungen untersuchte, ich schlief langsam ein, diesmal nicht durch Schmerzen, sondern vor Erschöpfung. Jane weckte mich auf, ich schaute auf die Uhr.Es war zehn nach fünf.Einen Moment Jane hatte mich aufgeweckt, noch bevor ich etwas sagen konnte küsste sie mich.Ihre Lippen waren sanft und dieses Gefühl wusch für einen Moment allen Schmerz weg.Sie schien traurig, als sie die Schiene an meinen Armen bemerkt hatte, ihr Blick war daran gehaftet " Es tut mir leid. ", es kam wie Flüstern über ihre Lippen." Schon in Ordnung. Ich hab heute schlimmeres erlebt. Du hättest mal meine Mutter erleben müssen, die ist total abgedreht, als sie meinen Arm gesehen hat.Sie schob, ohne meine Einwilligung mein Shirt hoch und als sie meine Prellungen und blauen Flecken sah, entschuldigte sie sich erneut, ich entgegnete ihr nur " Wie schon gesagt, dass war heute nicht das Schlimmste. "" Wo ist sie? Ich meine deine Mutter. ", ich wich ihrem mitleidigen Blick aus, " Ich will bitte nicht darüber sprechen. Wir sehen sie so oder so gleich wieder. Ich hoffe Viktor oder April haben dir von dem Treffen mit dem Tribunal um sechs erzählt. ", ich schaute zu den beiden hinüber.Sie schliefen, schließlich war es ein harter Tag." Ja Viktor hat mir alles erzählt und wie ich gehört habe, verlangt der Disputator nach uns. Das kann ja lustig werden. Weißt du das Tribunal ist nicht gerade, wie soll ich es ausdrücken, nicht gerade sanftmütig. Sie entscheiden über Tod und Leben, als würden sie darüber entscheiden, was sie zu Mittag essen. Ich kann das Tribunal nicht ausstehen.  ", sie schien sie...naja nicht wirklich leiden zu können.Ich versuchte das Thema zu wechseln " Wir sollten sie wecken. Wir werden in genau fünfundvierzig Minuten erwartet. "Also weckten wir sie auf.Wir alle waren erschöpft und verletzt, die Einen mehr, die Anderen weniger.Jane schien noch etwas angeschlagen und mein Arm sprach Bände.Viktor und April standen auf.Ich hatte wirklich jeglichen Stolz verloren, spätestens als Viktor mich die Treppe Huckpack runtertrug.Beim Bentley angekommen setzte er mich nach hinten, Jane setzte sich direkt neben mir, während April vorne saß und Viktor am Steuer." Ich sollte mir vielleicht auch einen Bentley besorgen, mein Audi R8 wird langweilig. ", bemerkte er, als er losfuhr und mein Auto begutachtete." Ja, der ist ziemlich schnell, oder? ", dass schien wohl eins dieser Männergespräche zu sein.Viktor nickte.April und Jane seufzten gleichzeitig.Die Fahrt verlief ziemlich ruhig. Jane und April unterhielten sich die ganze Zeit über den Herbstball und die Organisation, die April erstaunlicherweise bis heute Vormittag fertig bekommen hatte. Jane, informierte sich über die Blumengestecke, die Musik und alles andere, was es noch auf so einem Ball gab.Viktor blieb die ganze Zeit über völlig still. Nach einer halben Stunde wurde ich ungeduldig, als ich gerade fragen wollte, wie lange es noch dauern würde, klingelte mein Handy. Es war Dad.Alle wurden still " Dad? Was gibts? ", ich war nicht in der Verfassung ein Gespräch mit meinem Dad zu führen. " Junge, wo zur Hölle bist du? ", er schien ziemlich sauer, das konnte ja nur noch besser werden." Ich war bei einem Freund. Warum? Ist etwas passiert? ", ich flehte, dass jetzt nicht noch etwas dazu kommen würde." Ich habe dir eine Nachricht geschickt. ", er wurde ungeduldig, aber nicht nur er." Ja, ich habe sie gelesen, aber ich habe jetzt keine Zeit. Können wir ein anderes Mal darüber reden? Bitte? ", ich versuchte nicht zu verzweifelt zu klingen. Er schwieg erst dann antwortete er "Na gut, das lasse ich dir heute mal durchgehen, weil du dich mit Elisabeth getroffen hast. Es war nicht wichtig, Mr. Jerrison wollte dich nur kennen lernen. Er ist ein sehr begabter Künstler. ", er wollte auflegen, das spürte ich sofort." Okay, Dad. Falls er sich unbedingt mit mir treffen will, sag ihm er soll sich bei mir melden. Also, du hast bestimmt was Besseres zu tun. Bye Dad. ", er legte einfach auf.Die Stimmung im Wagen war unangenehm, sogar Jane und April hatten ihr Gespräch beendet, plötzlich war Viktor es, der als Erster sprach " Wir sind da. ", erst da merkte ich wie unheilvoll, drei Worte klingen konnten.Wir stiegen alle beinahe gleichzeitig aus.Das Gebäude war riesig, es ähnelte einer etwas alten Villa, obwohl die Fassade alt schien, hatte es einen gewissen Charme. Das Merkwürdige war nur, dass einem die Atmosphäre des Gebäudes einen kalten Schauer einjagte. Viktor und April gingen voraus, während Jane mich stützte. " Glaubst du, wir werden da lebend rauskommen? ", Jane flüsterte Ich schaute nochmal zum Gebäude hoch " Ich hoffe es mal. "Den Rest des Weges schwiegen wir. Vorne Am Eingang stand Mason, der wie es schien, auf uns wartete." Da seid ihr ja! Ihr seid nicht zu früh dran, aber egal, sie warten schon. April du siehst toll aus, wie immer. ", er bedeutete uns ihm zu folgen.Sie schüttelte den Kopf " Halt die Klappe, Mason. "Er führte uns durch einen langen Flur, der in einem noch größeren Saal endete. " Setzt euch. ", sagte er und zeigte dabei auf fünf Stühle, die vor einem langen Tisch standen.Ich schaute mich um, etwa zehn Meter vor uns war ein riesiges Podium, das etwa die Hälfte des Saales einnahm.Mason ging auf das Podium zu und nahm einen freien Platz auf der rechten Seite ein, erst jetzt fiel mir sein grauer Mantel auf, er gehörte also mit zum Tribunal.Auf dem Podium saßen insgesamt vier Gestalten, abgesehen von Mason, drei weitere, sie alle trugen ähnliche Mäntel, wie Vincent und Isis, außer,dass ihre Mäntel grau waren. Sie hatten ihre Kapuzen aufgesetzt.Der oberste Platz auf dem Podium war frei, auch wenn etwas Ähnliches wie ein Thron dort stand.Jane setzte mich

Langeweile

Am nächsten Morgen wurde ich von Jane geweckt, sie stand über mir." Morgen. ", sie lächelte, dann gab sie mir einen Kuss auf die Wange. " Morgen. Wie spät ist es? "" Es ist jetzt zwanzig vor acht. Ich wollte dir nur sagen, dass ich zur Schule fahre. Ich kann doch deinen Wagen nehmen, oder? Ich habe dir Frühstück auf deine Kommode gestellt und einen Kaffee daneben. ", sie deutete auf meine Kommode." Danke schön und hier die Wagenschlüssel. ", ich reichte sie ihr.Sie nahm die Schlüssel und ging " Bis später. "Tja, da war ich nun.Alleine ohne Freundin und ohne Bentley.Das konnte ja ein interessanter Tag werden.Ich richtete mich langsam auf und bemerkte, dass die Schmerzen etwas geringer, als am Tag zuvor waren, trotzdem tat es noch weh.Die Suppe, die sie mir hingestellt hatte, war noch war.Ich probierte sie, sie war lecker.Nachdem ich die Suppe aufgegessen hatte, ging ich in die Küche und holte mir ein Glas Wasser.Als ich mich auf die Couch setzte, schaltete ich den Fernseher ein.Es lief nur Schrott im Fernsehen, wie zum Beispiel Tierdokumentationen bei denen jeder Mensch einschlafen würde, also schaltete ich den Fernseher wieder aus.Dann dachte ich daran was Dr. Newman gesagt hatte, also nahm ich mein Handy und wählte Milicents Nummer." Hallo. ", ihre Stimme klang trocken und brüchig." Milicent. Ich bin es, Darian. ", ich machte mir Sorgen." Wie geht es dir? " Sie versuchte glücklich zu klingen " Gut. Wie geht es dir und Jane? ", sie klang nicht gerade so, als würde es ihr gut gehen." Bestens. ", dann seufzte sie " Schwänzt du heute wieder. Ich dachte Jane hätte dich davon abgebracht. "" Nein. Ich schwänze nicht. Ich habe nur etwas Fieber. ", ich log." Achso. ", sie schien mir zu glauben.Dann sprach sie weiter " Und? ", ich verstand nicht wirklich, sie seufzte erneut, " Und wie läuft es zwischen Jane und dir? "Ich überlegte " Jane und ich sind zusammen. ", glaubte ich.Sie schien glücklich " Ich freu mich für euch beide. ", dann fing sie plötzlich an loszuhusten.Es dauerte lange  bis sie sich wieder beruhigte " Milicent? "Sie versuchte zu sprechen " Dar..ian. Passt auf euch auf. ", sie legte ohne jedes weitere Wort auf.Sie benahm sich komisch, vielleicht hatte sich ihr Zustand verschlimmert, aber bestimmt wird es ihr bald wieder besser gehen, versuchte ich mir einzureden.Dann ging ich in die Küche und holte mir die letzte Vodkaflasche, die ich vor Jane hinter den Müslipackungen versteckt hatte, dazu nahm ich mir ein Glas mit.Ich setzte mich wieder auf die Couch und schenkte mir ein Glas ein, dann trank ich ihn in einem Schluck.Danach steckte ich die Flasche wieder weg, Jane musste ja nicht unbedingt denken, dass ihr Freund ein Alkoholiker war.Ich schaute auf die Uhr.Die Zeit wollte einfach nicht vergehen, es war erst zehn Uhr.Noch vier Stunden bis Jane wiederkam, doch ich könnte vorher den Verstand verlieren, wenn das so weiterging.Ich beschloss mich einfach hinzulegen und startete einen erneuten Versuch zu schlafen.Als ich aufwachte sah ich Jane gerade eine Decke auf mich legte." Hi Darian und hast du dich gelangweilt. "" Nein. Ich hatte...viel zu tun. ", ich log." Interessant. ", sie schien meine Lüge erkannt zu haben." Und habt ihr Alex zur Rede gestellt. ", Jane musste leicht Lachen " Nein. Er war heute nicht Anwesend. April meinte, dass er sich gedrückt hat, dass machte sie so wütend, dass...Alex jetzt einen neuen Spind benötigt. Sie ist wirklich...stark, denn sie hat es mit ihrer bloßen Faust hingekriegt.  " Ich schluckte heftig, Alex tat mir jetzt schon leid, wenn er ihr über den Weg laufen würde." Übrigens ich hab mit Milicent geredet, sie meinte ihr würde es gut gehen und sie hat dich gegrüßt. "" Schön, dass es ihr gut geht. ", sie schien wirklich erleichtert." Ich denke ich gehe Morgen wieder zur Schule, dass ist sowieso der vorerst letzte Schultag vor den Herbstferien. " Sie schien skeptisch " Nur wenn du dich fit genug fühlst. "Ich nickte.Der Tag verlief bis zum Abend ruhig, dann kam Jane ins Zimmer rein." Jane... ", setzte ich an." Ja? ", sie drehte sich zu mir." Fährst du mich Morgen früh zu Dr. Newman. Er wollte mir den Verband abnehmen, danach können wir zusammen zur Schule fahren. "Sie lächelte " Natürlich, der Herr. Ihr Chauffeur ist ihn zu diensten. ", ich musste allein schon bei der Vorstellung, Jane in einer dieser Uniformen zu sehen, lachen.Sie stellte mir noch ein Glas Wasser auf die Kommode, dann ging sie in ihr Zimmer " Gute Nacht. "" Nacht. ", ich drehte mich zum Fenster, es regnete seit dem frühen Morgen.

Rache ist verdammt süß

Am nächsten Morgen waren Jane und ich um sechs wach, wir machten uns fertig, dann gingen runter zum Bentley und fuhren los zum Krankenhaus.
Dr. Newman erwartete uns schon " Schön, dass ihr da seid. "
Er schien Jane wirklich zu mögen.
Er nahm mir den Verband und die Schiene ab, dann verabschiedete er sich und ging.
Er sah aus irgendeinem Grund betrübt aus.
Ich hatte eine böse Vorahnung.
Wir fuhren direkt zu Schule.
" Fühlst du dich besser? ", sie holte mich aus meinen Gedanken raus.
" Ja. Ich fühl mich schon viel besser. ", ich versuchte sie zu beruhigen, denn sie machte sich Sorgen.
Ich wechselte das Thema " Freust du dich schon auf den Ball? ", es war eine rhetorische Frage, denn ich wusste, dass sie sich freute.
" Ja. April hat solch schöne Ideen. Es wird schön. ", ihr Lachen war wie eine Melodie.
Wir fuhren die Auffahrt hoch und da stand sie schon und wartete auf uns.
April.
Sie schien auf jemanden zu warten.
Wir stiegen aus und gingen auf sie zu " Hey, April. Wie gehts? ", sagte ich beim Gehen.
" Hi, April. ", Jane klang etwas nachdenklich.
Sie schaute uns überrascht an " Hey, Leute. Mir gehts gut. Darian, was machen deine Verletzungen? ", sie schaute sich immer noch um.
" Immer noch nichts von Alex gehört? Und gut, danke. "
" Nein hab ich nicht. ", sie klang ziemlich sauer. Ich hoffte, sie würde meinen Bentley heil lassen.
Alex war echt ein Vollidiot, wenn er sie noch länger mied, würde sie sein Gesicht bestimmt nicht heil lassen.
" Wir gehen jetzt zum Matheunterricht, kommst du mit? ", die Frage war ehrlich gemeint, denn sie hätte ebenso gut, weiter auf Alex warten können.
Sie schaute sich noch ein letztes Mal um " Lasst uns gehen. ", sie seufzte.
Wir kamen fünf Minuten zu früh zum Unterricht und Alex war wie zu erwarten nicht da.
Nach vier Minuten tauchte Mr. Heater auf " Setzten sie sich bitte. Der Unterricht beginnt gleich. ", wie auf ein Stichwort wurde die Tür aufgezogen und Alex trat ein. Wir drei starrten ihn an, doch er vermied jeglichen Blickkontakt mit uns und ging zu Mr. Heaters Pult.
Er reichte ihm einen Zettel und setzte sich so weit wie möglich von uns weg.
Was wollte er damit erreichen? Dass April ihn killte?
Ich warf einen Seitenblick auf April und sie war nicht gerade begeistert über sein Verhalten. Ich hoffte, dass sie ihren Dolch nicht mithatte.
Der Unterricht verlief erschreckend langsam wir verfielen in eine Art gelangweilten Trancezustand.
In dem Moment, als es klingelte und wir zu Alex rübergehen wollten, verschwand er durch die Tür.
" Dieser Mistkerl! ", alle im Klassenraum starrten April an, die wütend aus dem Klassenraum stolzierte.
Jane und ich folgten ihr, während wir sahen, wie Mr. Heater uns fassungslos hinterher starrte.
Auf dem Flur hielt Jane sie auf " April, warte! Bleib doch mal stehen. ", sie gehorchte und stand mit gesenktem Kopf da, bis wir bei ihr ankamen.
Jane ging auf sie zu und umarmte sie " Alles okay. Wir werden das schon klären. Er hat bestimmt seine Gründe. ", sie sprach beruhigend auf April ein. Plötzlich merkte ich auch warum, April liefen Tränen übers Gesicht und sie schniefte leise.
Sie war zwar ziemlich tough, aber immer noch ein Mädchen. Alex war ein Vollidiot, dachte ich zum zweiten Mal an diesem Tag.
Nach einigen Minuten hatte April sich wieder beruhigt, so, dass wir gerade noch genug Zeit hatten um nicht zu spät zum Biounterricht zu kommen.
Wir setzten uns in den Unterricht, Alex war uns da gewesen, der Unterricht begann.
Während der Biologiestunde hatte ich mir einen Plan ausgedacht, wie wir Alex dazu bringen konnte uns nicht zu entwischen.
Sobald Bio zu Ende war, war Alex natürlich wieder weg, was mir diesmal zu Gute kam.
Ich ging auf Craig und seine Kumpels vom Football-Team zu " Hey, Craig. Kannst du mir nen Gefallen tun? "
Er schaute interessiert auf " Warum nicht? Was willst du denn? ", er grinste blöd.
Ich schenkte ihm mein schönstes Du-würdest-mir-damit-eine-große-Freude-bereiten-Lächeln " Es geht um Alex. Er ist heute ziemlich schnell auf Trapp, sobald ich versuche mit ihm zu reden, haut er ab. Ich wollte euch fragen, ob ihr ihn in der großen Pause, nach der nächsten Stunde, zu mir bringen könntet? "
Er dachte erschreckender Weise darüber nach bevor er antwortete " Was springt für uns dabei raus? ", wieder dieses dumme Grinsen.
" Neue Trikots fürs nächste Spiel. ", ich lächelte ihn auf die Mein-Dad-hat-ziemlich-viel-Geld-Art an.
Seine Horde verblödeter Affen jubelte. " Geht klar, Mann. ", er reichte mir die Hand und ich schüttelte sie.
Ich ging auf den Flur, wo Jane und April schon auf mich warteten " Was hast du mit den Affen besprochen? ", fragte April etwas genervt.
" Ach nichts. Diese Affen, werden uns helfen, Alex in die Finger zu bekommen. ", ich lächelte sie böse an.
April strahlte plötzlich übers ganze Gesicht " Das ist ja toll. ", plötzlich wurde ihr Lächeln unheilvoll.
Jane stöhnte " Das kann ja noch heiter werden. ", dann gingen wir zum Englischunterricht.
Der Unterricht begann und April war das erste Mal an diesem Tag gut gelaunt.
Der Unterricht verging noch langsamer, als die Stunde zuvor.
Es klingelte und Jane, April und ich machten uns auf den Weg in die Mensa.
Die Beiden redeten wieder über den Herbstball und ihre Kleider, ob sie auch die passenden Farben hatten.
" Hey, Ceser! ", ich hörte Craigs Stimme durch die ganze Mensa hallen.
Er schlenderte auf unseren Tisch zu, seine Affen kamen hinter ihm her " Wir haben unseren Teil der Abmachung erledigt. Vergiss nicht deinen Teil. ", er gab den Affen ein Zeichen und sie schleppten Alex zu uns und setzten ihn an den Tisch.
" Bis dann, Leute. ", damit gingen sie davon.
Alex sah so aus, als würde er versuchen gleich wegzulaufen " Du weißt, dass ich schneller bin als du ", ich lächelte ihn an.
Er seufzte resigniert " Was wollt ihr? ", er schaute in die Runde.
Jane und ich antworteten im Chor " Was wir wollen?! ", ich sprach alleine weiter, " Erst finden wir heraus, dass du der Kopf des Clans bist, dann fehlst du in der Schule und zuletzt weichst du uns und sogar unseren Blicken aus. Ich denke du kommst selbst darauf was wir wollen. ", ich verschränkte die Arme.
" Na, gut. ", er seufzte erneut, " Ich hätte euch das mit dem Disputator vielleicht erzählen sollen, aber das durfte ich leider nicht, steht im Regelwerk. Es tut mir wirklich leid, dass ich euch ausgewichen bin, aber was hätte ich denn sagen sollen? Ich wusste nicht wie ich es hätte erklären sollen. ", er schwieg.
" Was hast du denn erwartet? Dass wir dich meiden nur, weil du irgendein Clan-Anführer bist? Vertraust du uns so wenig? Du hättest danach mit uns sprechen können. ", ich schaute zu April, die komischerweise die ganze Zeit schwieg.
Jane sprach " Alex, du hast Aprils Gefühle verletzt, weil du nicht mit ihr geredet hast. Du hättest alles aufklären können, sobald, das mit dem Disputator rauskam. Ich verzeihe dir zwar, aber ich hoffe für dich, dass April es auch tut. ", sie schaute ihn traurig an.
Er schaute April an um sie anzuhören, doch sie stand auf, ging um den Tisch und stellte sich vor ihn
Alex fühlte sich bedroht " Vergibst du mir? ", sie lächelte ihn süß an, " Ähm, können wir vielleicht jetzt darüber reden? ", er schien verzweifelt.
Während sie weiterlächelte, packte sie plötzlich seinen rechten Arm und schleuderte ihn in einer fließenden Bewegung über ihre Schulter. Er krachte mit voller Wucht auf dem Boden auf. " Shit! ", brachte er nur keuchend heraus. Naja, er hatte es wenigstens versucht und sein Gesicht war heil geblieben.
Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu, bückte sich etwas zu ihm runter und sagte zuckersüß " Natürlich vergebe ich dir, Schätzchen. ", damit ließ sie ihn am Boden liegen und ging zur Tür hinaus.
Ich musste wirklich zugeben, dass das ein stillvoller Abgang war.
Jane stand auf uns lief zu Alex, der sich noch immer am Boden krümmte, sie beugte sich ebenfalls zu ihm runter
" Um ehrlich zu sein, du hast das wirklich verdient. "
Er nickte " Ich weiß. Ich hab ihr wehgetan. ", Jane half ihm auf, dann setzte er sich auf die Bank direkt neben mich.
" Du bist ein Vollidiot, Mann. ", ich trank meine Coke weiter.
" Ich weiß, aber das war ziemlich gut. ", er grinste.
" Hat dein Kopf was abbekommen? ", ich hob eine Augenbraue.
Er lachte " Nein, das mein ich ehrlich. Ihre Wurftechnik ist wirklich toll. Wie wenig Kraft sie gebraucht hat für den Überwurf. Sie macht ihrem Titel jede Ehre
" Bellatrix " ", er strahlte geradezu.
" " Bellatrix ", was bedeutet das? ", Jane wendete sich an mich.
Ich sprach " " Bellatrix " bedeutet " Kriegerin ".
Sie sah Alex an und musterte ihn " Auch wenn das stimmen sollte, trotzallem ist und bleibt sie ein Mädchen. Du solltest wirklich mit ihr reden. ", Jane schien belehrend.
Alex seufzte " Ich geh dann mal. Ich glaub ich weiß wo sie ist. ", er verließ die Mensa.
Jane setzte sich neben mich " Hoffentlich versöhnen sie sich. "
" Hmm...", plötzlich legte sie ihre Hand an mein Gesicht und schaute mich an " Tu nicht immer so gleichgültig, Darian. Damit verletzt du dich am meisten. "
Vielleicht hatte sie Recht, vielmehr sie hatte Recht.
Nachdem auch die letzten Unterrichtsstunden vorbei gingen, setzte wir uns den Bentley und fuhren los, besser gesagt Jane fuhr.
Als wir ankamen, ging Jane direkt in die Küche und fing an zu kochen.
Nachdem sie fertig war, aßen wir Hühnerfilet mit einer süß-, sauren- Soße.
Sie sprach nicht und da ich nie besonders gesprächig war, war es ein stiller Nachmittag.
Am Abend setzten wir uns beide auf die Couch, dabei lag Janes Kopf lehnend an meiner Schulter.
Sie stellte leise fest " Wirklich keiner in deinem Umfeld ist normal. Irgendwie komisch, als wäre dein Leben dazu bestimmt abnormal zu lassen. ", sie schien wirklich darüber nachzudenken.
" Keine Sorge, mein Leben war auch vor diesen Ereignissen eine einzige Freakshow. ", ich musste lächeln, " Aber ein Gutes hat es doch alles. "
" Hmm? ", sie schien nicht zu verstehen was.
Ich seufzte und legte meinen Kopf leicht auf ihren " Erstens, ich habe dich kennen gelernt. ", sie legte meine Hand in ihre.
Dann sprach ich weiter " Zweitens, es kann mich jetzt kaum noch etwas verwundern oder abschrecken. ", sie lachte.
" Du hast Recht. ", sagte sie nach ihrem melodischen Lachen.
Nach einer Weile schlief sie ein.
Ich blieb noch eine Weile mit ihr an meiner Schulter sitzen.
Dann seufzte ich und trug sie in ihr Bett, dabei ignorierte ich den Schmerz in meinen Rippen und in meinem Arm.
Ich legte sie sanft hin, deckte sie zu und legte mich in mein eigenes Bett, kurz darauf wurden meine Augenlider schwer und das gleichmäßige Geräusch des Regens, ließ mich in den Schlaf sinken.
Der nächste Morgen fing hektisch an, denn Jane weckte mich schon um zehn Uhr auf.
Ich versuchte mich gegen sie zu wehren " Lass mich noch schlafen. Wir haben heute doch keinen Unterricht. ", maulte ich.
Sie kam auf mich zu und legte auf meinen heilen Arm " Komm schon, wach auf. Heute ist der Herbstball, wir müssen noch so viel vorbereiten. ", ihre Haare lagen mir im Gesicht und ihre stechenden Augen schauten mich direkt an.
Ich schloss meine Arme um sie, doch sie löste sich nur von meinem Griff und stand auf " Wenn du nicht willst, gehe ich halt mit Jason hin. Er würde sich bestimmt freuen. "
Sie hatte meinen Schwachpunkt getroffen, ich war wütend, undzwar wirklich wütend.
Ohne etwas zu sagen, stand ich auf, ging auf sie zu, packte sie am Handgelenk, drehte sie zu mir hin und küsste sie.
Sie versuchte sich von mir zu lösen, doch vergeblich.
Als ich sie losgelassen hatte, wurde sie knallrot " Das war deine Strafe. Sag so was nicht nochmal. ", ich lächelte.
Sie folgte mir und versuchte den Kuss von eben zu ignorieren " Willst du zuerst ins Bad? ", sie hielt mich am Ärmel fest.
" Geh du ruhig zuerst. ", ich warf mich auf die Couch.
Nachdem wir beide geduscht hatten, verfiel Jane dem Wir-kommen-noch-zu-spät-Wahn.
Sie rannte die ganze Zeit im Apartment um, dann hielt ich sie fest " Gibt es eigentlich ein Motto? Ich hab nämlich garnichts vorbereitet. ", ich war genervt von ihrem Wahn. Sie seufzte " Mir war klar, dass du das nicht mitbekommen hast. Das Motto lautet: Maskenball auf der Titanic. Glücklicherweise hab ich mich um deine Garderobe gekümmert. Die Klamotten werden in... ", sie schaute auf die Uhr, " Genau in fünf Stunden geliefert. ", dann ging sie davon.
Noch nie zuvor hatte es jemand gewagt zu entscheiden, was ich anzuziehen hatte, naja bis jetzt.

Der Herbstball

Der Vormittag, Mittag und Nachmittag vergingen wie im Fluge, naja, zumindest für mich, Jane dagegen verfiel immer weiter in Panik, je weiter der kleine Zeiger auf ihrer Armbanduhr voranschritt. Mein Smoking - was gar kein Smoking war, wie ich dachte - kam genau pünktlich.Ich ging in mein Zimmer und legte die Plastikhülle samt Anzug, oder Was-auch-immer auf mein Bett, dann ging ich in die Küche und trank einen Schluck Wasser, plötzlich tauchte Jane hinter mir auf " Was machst du hier? Ist die Garderobe angekommen? Hast du sie anprobiert? ", sie war außer Atem und ich genervt.Ich packte an die Schultern und hielt sieh für einen Moment fest " Beruhige dich, es ist nur ein Ball. Irgendeiner, dieser Wir-haben-Geld-Bälle, wobei die Schule allen zeigen, wie toll und mit reichen Kindern sie doch beschmückt sind, also beruhige dich. "Sie schien verletzt, dachte im ersten Moment, doch sie war wütend, denn sie drehte sich weg und ging davon, ohne ein weiteres Wort zu sagen.Vielleicht hatte ich ein Stück weit übertrieben, dass lag einfach daran, dass ich Bälle keiner Art leiden konnte.Ich beschloss ihr erstmal aus dem Weg zu gehen.Es war fünf Uhr und wir hatten noch immer nicht miteinander gesprochen.Ich bekam ein schlechtes Gewissen, also ging ich zu Jane ins Zimmer, die auf ihrem Bett saß und fertig geschminkt war.Sie sah aus wie ein wunderbares Geschenk, das bestellt, aber nicht abgeholt war.Ich ging ohne ein Wort ins Zimmer rein und beugte zu ihr hinunter.Sie sah wunderschön aus, ihre Haare hatte sie zu einem kunstvollen Gesteck hochgebunden.Dazu hatte sie kaum Make-up drauf, hatte leichten rosa Rouge auf ihren Wangen und ihre vollen Lippen waren in einem blutrot geschminkt.Ich schaute in ihre Augen, sie wendete den Blick ab.Sie hatte ihre Augen mit einem bronzenfarbenen Lidschatten betont und sie trug einen leichten Lidstrich und Wimperntusche, dies betonte ihre Augen noch auffallender.Ihre Augen verzauberten mich, plötzlich stand sie auf " Wenn du schon hier bist kannst du auch reden, statt mich anzuglotzen. ", ihre Stimme hatte jegliche Höflichkeit verloren.Ich musste fast lachen, denn es war zu süß wie sie wütend war." Tut mir leid, dass ich deine Freude runtergespielt habe, dass war fies von mir. Es ist nur so, ich kann Bälle einfach nicht ab. "Sie drehte sich um " Fürs erste gebe ich damit zufrieden, aber ich verzeihe dir erst, wenn du trotzdem mitkommst und auch das trägst, was ich für dich ausgesucht habe. ", sie kehrte mir noch immer den Rücken zu, ich gab mich geschlagen." In Ordnung. ", sie fing plötzlich an zu lachen, es war es schönes, melodisches Lachen.Ich hatte wohl verloren." Ich geh mich umziehen. ", sie grinste ein Ich-habe-gewonnen-Lächeln, ich seufzte und ging.Zunächst trug ich ein bisschen Gel in meine Haare, nur damit sie saßen, obwohl sie eigentlich schon perfekt waren.Ich öffnete die Plastikhülle, die auf meinem Bett lag.Als ich sah was in für ein Kleidungsstück in der Hülle war, seufzte ich, Jane hatte das Thema wirklich...getroffen.Ich holte es raus und schaute es genauer an.Es war eine handgeschneiderte, mit kleinen Details ausgestatte, elegante, Kronprinzenuniform.Ich hatte solche Uniformen oft in Filmen gesehen, jedoch noch nie eine angehabt, dass war also Janes Auffassung zum Motto Titanic.Widerwillig zog ich die weiße Uniform an, dazu eine zugehörige weiße Hose und weiße Schuhe.Ich fühlte, wie meine Rippen schmerzten, doch ich atmete die Schmerzen einfach weg.Als ich mich im Spiegel musterte, bemerkte ich wie perfekt und angegossen die Uniform saß.Ich zog mir die Rolex über.Dann schaute ich mir die Schachtel der Maske an, auf der Venezuela stand.Ich öffnete sie und holte sie raus, dann schaute ich sie mir genau an.Die Maske war handgearbeitet, mit golden Verziehrungen bestückt uns war schwarz und weiß.Der weiße Teil der Maske fing am Auge an und endete auf den Wangenknochen, der schwarze Teil der Maske fing beim Nasenbein an, zog sich bis über beide Augenbrauen und reichte bis zum Stirnende. Ich setzte sie auf, dabei bemerkte ich dass mir die Maske bis zur Mitte des Nasenbeins reichte.Zu meinem Entsetzen stand da noch eine Schachtel, ich fragte mich was als nächstes kommen würde, vielleicht der passende Hut?Ich öffnete sie, es waren zwei weiße, elegante Handschuhe die mir bis zum Handgelenk reichten, auch die zog ich an.Dann seufzte ich und stellte mich vor den Spiegel.Ich musste zugeben Jane hatte wirklich Stil, denn alles in einem, war ich der Traum eines Märchenprinzen.Ein absolutes Gesamtkunstwerk.Ich trat aus meinem Zimmer und wartete unten, mit dem Anstecksträußchen, dass Jane auch ausgesucht hatte unten.Die Blume des Anstecksträußchens war eine wunderschöne, dornenlose, rote Rose.Ich schaute auf die Uhr, es war zwanzig nach sechs, Jane brauchte wirklich lange.Als ich hörte wie die Tür zu ihrem Zimmer aufging, schaute ich von meiner Uhr auf.Jane stand lächelnd da, sie trug ein rotes, trägerloses, mit feinen Diamanten verziertes Kleid, das Rot des Kleides leuchtete geradezu.Sie drehte sich einmal im Kreis und ich konnte meinen Blick nicht von ihr wenden, das Rückenteil des Kleides hatte eine Korsagenschnürung, die silbernen Schuhe betonten die Diamanten des Kleides perfekt. Ihre Augen leuchteten unter der roten, mit Pailletten verzierten, wenn auch schlichten Maske hervor.Die Kette, die ich ihr geschenkt hatte, rundete ihr ganzes Outfit ab.Sie kam langsam die Treppen hinunter geschritten, direkt auf mich zu, als sie endlich vor mir stand, kniete ich mich vor ihr nieder und streifte ihr das Anstecksträußen über ihr Handgelenk. Sie lächelte mich an " Darf ich bitten? ", ich stand nun neben ihr und hielt ihr meinen Arm hin.          Sie machte einen Knicks " Es ist mir eine Ehre. "        So gingen wir schweigend zum Bentley, wo ich mich, zu meinem Bedauern, auf den Beifahrersitz begeben musste. Denn welcher Typ, ließ sich von seiner Begleitung zum Ball fahren? Die Fahrt war still, bis ich plötzlich fragte " Jane dein Kleid ist...wirklich schön. Woher hast du es so kurzfristig besorgt? ", ich war wirklich gespannt auf ihre Antwort.Sie schien konzentriert auf die Straße " Das habe ich mir nicht gekauft, es gehörte meiner Mutter. Das war ihr erstes Ballkleid. Ich habe es für einen besonderen Tag aufgehoben. ", sie schien glücklich versunken in ihren Erinnerungen.Sie fuhr die Auffahrt zum großen Ballsaal, direkt neben unserer Schule hoch.Schon vom Auto aus konnte man erkennen, dass April ihre Aufgabe, wie Mr. Lawrence gesagt hatte wirklich mit " Bedacht " organisiert hatte, denn schon der Eingang war mit schönen Blumengestecken geschmückt.Jane und ich stiegen aus, sie hakte sich in meinem heilen Arm ein.Als wir zum Eingang schritten, waren alle Blicke auf uns gerichtet.Ich seufzte, als wäre das etwas Neues gewesen.Unter allen Blicken hinweg, begaben wir uns in den Flur, wo April und Alex ebenfalls in perfekter Mottokleidung standen.Alex trug eine ähnliche Uniform wie ich nur, dass seine tiefschwarz war, dazu trug er, eine auffallende  Phantom der Oper Maske, seine Maske, war ebenso schwarz wie seine Uniform. April trug ein ziemlich knappes, blaues, mit schwarzen Verzierungen geschmücktes Kleid. Ihr Dekolleté wurde durch die Korsage betont.Beim Näherkommen, erkannte ich, dass das Muster ihres Kleides aus kleinen schwarzen Hengsten bestand, die ineinander verschnörkelt waren. Dies verlieh dem Kleid eine Besonderheit, zu dem Kleid trug sie schwarze Schuhe. Man konnte erkennen, dass sie nicht besonders geschminkt war, aber sie sah trotzdem wirklich heiß aus, ihre Haare waren gelockt und fielen ihr leicht auf die Schultern. Auffallend war der Anhänger, den sie um den Hals trug, es war ein ovalförmiger Lapislazuli, die Kette war aus Silber. Die Beiden stachen aus der Menge heraus, wir konnten sie kaum übersehen. Es lag nicht nur daran, dass sie beide Models waren, sie strahlten es auch noch aus. " Hey, Leute! ", April entdeckte uns als Erste. Wir schlenderten auf sie zu " Hi, ihr seht toll aus. ", Jane strahlte April an und sie gingen beide nebeneinander her." Hi, Darian, siehst schick aus. ", er grinste." Du auch, nicht schlecht. ", ich lächelte.Wir unterhielten uns, bis plötzlich ein Mädchen mit einer Kamera in der Hand vor uns auftauchte, wir blieben stehen  " Können wir dir helfen? ", fragte ich freundlich, doch sie blieb stumm.Nach etwa zehn Sekunden sprach sie " Ähm, hi. Könnte ich vielleicht, wenn es euch nichts ausmacht, hättet ihr etwas dagegen, wenn ich ein Foto von euch Vieren mache? Es ist für die Schülerzeitung. ", sie senkte den Blick und errötete." Klar, warum nicht. ", Alex lächelte sie an, sie sah aus, als würde sie gleich umkippen.Jane und April gesellten sich zu uns, wir stellten sie in unsere Mitte und lächelten alle, freundlich in die Kamera. Nachdem sie das Foto geschossen hatte sagte sie " Danke sehr. ", und dann rannte sie zu einem in der Ecke stehendem Tisch. Sie schrie so laut, dass wir es klar hören konnten " Ich hab ein Foto bekommen! Jetzt wird jeder die Zeitung haben wollen! ", ihre Freunde kreischten im Chor.Wow, jetzt wurden wir auch noch als Werbung für eine Schülerzeitung benutzt.Im Saal waren noch einige freie Tische, als wir nach vorne gingen hielt April an einem freien Tisch an um sich zu setzen, doch im gleichen Moment setzten sich zwei andere Mädchen an den Tisch.April wollte mit ihnen reden, doch Alex meinte nur " Kein Problem. ", er ging auf den Tisch zu und redete einen Moment mit den Mädchen, diese standen nach etwa fünf Sekunden auf und rannten kreischend davon.April schaute ihn skeptisch an " Und womit hast du sie abgewimmelt? ", sie sah ihn stur an.Er drehte sich zu ihr und strahlte sie an " Mit meinem Lächeln und natürlich meinem Charme. ", er setzte sich neben sie. Auch Jane und ich nahmen Platz. Die Musik war ziemlich gut, April hatte das toll hinbekommen. Der Saal gehörte zwar zur Schule wurde, aber nur selten benutzt.Die Musik wechselte ständig in jede Richtung, bis Jane und April, bei einer langsamen und klassischen Melodie aufstanden und sich vor uns stellten " Wollen die Herren tanzen? ", beide lächelten im Einklang.Wir nickten widerstrebend " Natürlich, die Damen. ", also standen auch wir auf.Wir bemerkten wie sich das Parkett, in dem Moment als wir es betraten leerte.Doch wir ignorierten es einfach und stellten uns in Tanzposition, schließlich hatten Alex und ich nicht umsonst Tanzstunden in verschiedene Stilrichtungen gehabt.Als wir anfingen zu tanzen, raunte Bewunderung und Eifersucht durch den ganzen Saal, doch wir tanzten weiter.In dem Moment, als ich einen kurzen Blick zu Alex warf, sah ich wie er kurz davor war April zu küssen, doch dann wurde er von einem Arm aufgehalten, der sich dazwischen schob.Es war Mason.Was hatte der bitte hier zu suchen?" Was hast du hier bitte zu suchen? ", April war die, die fragte und sie war wütend.Er schien erfreut über ihre Aufmerksamkeit " Ich habe dich sosehr vermisst, da dachte ich, ich müsste dich unbedingt sehen, dann habe ich herausgefunden in welche Schule du gehst und mich als Lehrer beworben. Rate mal, was passiert ist? ", er sah in die Runde, als hätten wir es nicht schon geahnt " Ich bin euer neuer Geschichtslehrer, da Julien angeblich verrückt geworden ist und darüber redet, dass Darian ein Nephilim sei, ach egal. Wie geht es euch? Wie ich sehe bist du fast wieder heil, Darian. ", er musterte meinen Arm " Und April du siehst wunderbar aus, übrigens du auch Jane. ", ich war kurz davor ihm eine reinzuhauen, dann verneigte er sich vor Alex " Disputator. "Alex schien es peinlich zu sein " Nicht hier. " Er verneigte sich ein wiederholtes Mal " Wir sehen uns noch öfters. Meine Lieben. ", er wollte gerade gehen , doch blieb stehen als er sah wie April kurz davor war Alex zu küssen, drängte er sich ein erneutes Mal zwischen sie " Übrigens ich habe heute die Aufsichtspflicht, daher möchte ich euch bitten das zu unterlassen. Küssen ist strengstens verboten. ", er schob April ein Stück nach hinten " Sicherheitsabstand. ", dann tat er das Gleiche bei Jane und mir.Er lächelte nochmal und sagte " Bis dann. ", dann war er weg.Der Typ war echt eine komische Nummer.Wie hatte er es überhaupt ins Tribunal geschafft?Jane fing an zu Lachen " Er ist wirklich...interessant. ", alle im Saal schauten sie an.Ich nahm ihre Hand und verließ mit ihr die Tanzfläche, April und Alex folgten uns.Als wir saßen, sagte Alex plötzlich " Er ist da, so unerwartet wie immer. "Er schmunzelte.Alex schien wirklich gut über uns alle Bescheid zu wissen.Ich stand auf und ging zur Eingangstür " Guten Abend, Viktor. ", ich war höflich.Er lächelte " Guten Abend. Wie ich sehe amüsiert ihr euch prächtig. ", er schaute zu Jane.Ich nickte.Er sah Jane noch immer verträumt an " Cathys Ballkleid. ", er flüsterte fast.Dann ging er zu Jane rüber, ich folgte ihm, als Jane ihn erblickte, stand sie auf und ging auf ihn zu. " Viktor. ", sie war glücklich und nahm leicht ihre Maske ab.Dieses Mal waren die Blicke im Saal auf Viktor gerichtet, doch er ignorierte dies nur.Er schaute zu Alex " Wie ich sehe ist der Disputator auch anwesend. Guten Abend. ", er machte eine leichte, unauffällige Verbeugung.Dann wandte er sich an April " Guten Abend, du siehst fabelhaft aus. ", er war unglaublich freundlich und höflich, sie entgegnete ihm ebenso freundlich " Guten Abend, ich gebe das Kompliment gerne zurück. ", sie lächelte.Er wandte sich wieder an Jane, machte einen richterlichen Kniefall vor ihr und streckte seine Hand nach ihrer aus " Darf ich um diesen Tanz bitten? ", er ignorierte meinen eifersüchtigen Blick.Jane lächelte und ergriff seine Hand " Es wäre mir eine Ehre. "Sie begaben sich gemeinsam auf die Tanzfläche und tanzten einen fehlerfreien, fast magischen Walzer.Ich setzte mich neben Alex und beobachtete die Beiden die ganze Zeit." Er liebt sie wirklich. Er würde sie am liebsten nie loslassen, aber er weiß, dass es nötig ist. Er war schließlich die einzige Person, die sie hatte. Er hat sie beschützt. Ich habe sein Leben genaustens nachgelesen, dass Tribunal verlangte es von mir. ", Alex sah mich bei seinen Worten an " Nur für diesen Moment, gehört sie ihm. ", er lehnte seinen Kopf an Aprils Schulter und schaute auf die Tanzfläche.Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass ich jetzt wusste, dass er der Disputator ist oder ob es an seine Art zu Reden lag, jedoch hatte Alex sich verändert, er war reifer.Ich lächelte und schaute zurück auf die Tanzfläche, er hatte Recht, Viktor liebte Jane wirklich, aber wahrscheinlich auf eine andere Art, wie ich es tat.Mason tauchte erneut auf, nachdem Jane und Viktor sich setzten.Er stellte sich neben Viktor " Wie ich sehe sind hier Pädophile im Saal aufgetaucht. ", er lachte und schaute Viktor an. " Lass die Witze, Mason. ", es war April, die sprach." Was machst du hier, Viktor? ", Viktor ignorierte ihn.Daraufhin fing Mason an zu schmollen " Komm schon, Viktor. Sei nicht immer so kalt, dass verletzt meine Gefühle. "Viktor stand auf und gab Jane einen Kuss auf die Stirn " Ich sollte gehen, ich habe noch etwas zu erledigen. Schönen Abend noch. ", er würdigte Mason keines Blickes. " So kalt wie immer. ", murmelte Mason." Ich gehe mal Aufsicht schieben, bis dann! ", wieder einmal, an diesem Abend verschwand er." Er kann ziemlich nerven. Wie hat er es überhaupt ins Tribunal geschafft? ", ich schaute Alex an.April ging davon " Ich hol uns mal was zu trinken. "         " Ich komm mit. ", Jane stand neben ihr." Tja, da waren es nur noch Zwei. Ich hasse Bälle. ", er seufzte.Wir schauten April und Jane nach, sie verschwanden zum Punschtisch." Er ist der Höchste im Tribunal, abgesehen vom Disputator. ", er schaute sich im Saal um.Ich staunte " Wirklich? Wie kann das sein? Warum ist er der Höchste? ", ich suchte seinen Blick." Er ist in allem was er tut perfekt, deswegen darf er auch frei rumlaufen und sich halbwegs benehmen wie er will. Ist dir nicht aufgefallen, dass er im Tribunal die Stimme ist? ", er schaute mich kurz an." Ich habe mich schon gewundert, warum er die ganze zeit gesprochen hat, aber ich dachte, das ist eben so. Was meinst du mit er ist in allem perfekt? ", ich runzelte die Stirn." Es klingt zwar gruselig, aber er ist perfekt. Früher hab ich mir die gleiche Frage gestellt " Was ist so besonders an ihm? " Danach habe ihn einige Male beim Kampftraining beobachtet und ich muss sagen, er hat seinen Gegner nach drei Sekunden in den Boden gerammt. Ich hatte so etwas noch nie gesehen, er hatte während des Kampfes gelächelt, so wie er das immer tut. Es heißt, es soll sogar sehr selten vorkommen, dass sich jemand traut gegen ihn zu kämpfen. Er ist der gefährlichste Mensch den ich je gesehen habe. Aber nicht nur beim Kämpfen, es hat noch niemand im Tribunal gewagt mit ihn um seinen Platz zu kämpfen, ob auf physischer oder psychischer Ebene. Das ist auch einer der Gründe warum ich über einige seiner Flirtattacken April gegenüber hinwegsehe. Aber, ich habe das Gefühl April hasst ihn dafür, dass er zum Tribunal gegangen ist, aber ich weiß nicht warum genau. Sie spricht nicht darüber. ", er hielt inne." Wow, das klingt seltsam, ich hätte nicht gedacht, dass er auch was drauf hat, so wie er sich immer benimmt. Und was soll das mit April? Mag er sie wirklich oder findet er es einfach nur toll, wenn sie sich aufregt? ", ich wurde einfach nicht schlau aus ihm.Alex ließ sich auf einem leeren Stuhl fallen " Ich weiß es nicht. ", er schien verzweifelt.Wir redeten noch einige Minuten so weiter, bis ich zum Punschtisch rüber sah, wo Jane und April gerade von etwa sechs Typen belästigt wurden.Ich machte Alex auf die Szene aufmerksam. Wir hatten beide den gleichen Gedanken " Warum tut April nichts? Und wo zur Hölle war Mason? "Als, wir zum Punschtisch gingen, war Mason bereits da " Entschuldigt bitte. ", er war höflich, " Würdet ihr bitte damit aufhören, diese beiden jungen Damen zu belästigen? ", er schaute sie an und trat an April und Janes Seite." Was willst du n´? ", brüllte der eine von ihnen. Sie schienen völlig alkoholisiert zu sein." Ich will, dass ihr diese beiden in Ruhe lasst. ", er ging einen Schritt auf den Typen zu.Dieser sah seine Chance und holte im gleichen Moment aus, doch Mason hatte seinen Schlag schon vorhergesehen und wich elegant aus.Einer der anderen Typen war schlauer er schnappte sich einfach April, woraufhin Alex und ich gleichzeitig losrannten.Doch er sah uns kommen " Bleibt stehen, oder ich schneid ihr den Hals durch. ", erst jetzt bemerkten wir das Messer in seiner Hand.Wir blieben sofort stehen. Jane wurde keine Beachtung geschenkt, daher hatte Mason sie geschickt aus der Konfliktsituation herausgeholt, sie stand nun am Rande des Geschehens, doch Mason verschwand plötzlich in der Menge. Sollte er sie nicht aufhalten? " Lass sie los, du verdammter Mistkerl! ", Alex hätte ihn am Liebsten gekillt, das konnte ich sehen.Was uns aber alle verwunderte, war, dass April sich bis jetzt nicht gewehrt hatte, wovon sie wie es schien nun genug hatte " Ich wollte mich ja eigentlich ruhig verhalten. ", sie schaute den Typen, der sie festhielt an, " Doch jetzt wo Jane außer Gefahr ist kann es ja losgehen. ", sie grinste bösartig.Der Typ, der sie festhielt erstarrte. Sie nutzte ihre Chance um ihm sein Messer mit einem Hieb aus der Hand zu schleudern, es blieb in der gegenüberliegenden Wand stecken. Sie schlüpfte unter seinem Arm hervor, kickte seine Beine weg und ging in Deckung vor seinem Fall. Er schlug dumpf mit dem Kopf auf. Alex und ich traten näher, jedoch überließen wir April den Kampf, da sie so oder so gewinnen würde und wir nur im Weg stehen würden. Mit einem weiteren Tritt, trat sie auch die Beine der restlichen Typen weg. Einer versuchte dummerweise aufzustehen, sie sah das wohl als weitere Provokation, denn sie trat ihn mit der Hacke ihrer Stilettos auf seinen Handrücken, er gab einen fürchterlichen Schrei von sich und wurde bewusstlos. Daraus kann man schließen, dass keiner der anderen Typen, es darauf angelegt hatte und einfach am Boden liegen blieb.Sie trat zur Seite begutachtete ihr Werk und sagte " Sorry Jungs, aber ihr habt mich dazu gezwungen. ", sie meinte wohl eher provoziert, war mein Gedanke.Im gleichen Moment in dem der Kampf (wohl eher Prügelei) beendet war tauchte Mason aus dem Nichts hinter Alex und mir auf " Hach, ich liebe es, wenn sie das tut. ", er schaute sie gespielt verträumt an. Also, war er doch die ganze Zeit anwesend, er wollte April nur nicht davon abhalten diese Typen zu verprügeln.Plötzlich tat er auf edlen Lehrer und schritt auf April zu schimpfte sie grinsend aus auch, wenn es eher nach Lob klang, ging zu den Typen und ließ sie wegbringen.April und Jane kamen auf uns zu und hakten sich ein wir gingen zurück zu unserem Tisch und hörten der Live-Band, die April besorgt hatte zu.Ende des Abends kam raus, dass die Typen, gar nicht auf diese Schule gingen, sondern über den Zaun geklettert waren, sich vollgesoffen haben und die Feier stürmen wollten.Wir Vier hatten Spaß auf der Party, obwohl Mason immer wieder aus dem Nichts auftauchte und uns einen Sicherheitsabstand auferlegte, besonders Alex und April.In diesem Moment waren die Probleme und sorgen der letzten Monate wie weggewischt und ich konnte es kaum fassen, wie viel in dieser kurzen geschehen war.Auf jeden Fall war das Resultat, dass ich eine wunderbare Freundin hatte und meine Ex in die Klapse gesteckt wurde.Tja, so spielt das Leben halt.Nachdem die Party gegen drei Uhr Morgens ausklang, machten Jane und ich uns, nachdem wir uns von April und Alex verabschiedet hatten, auf dem Weg zum Bentley.Jane atmete die Nachtluft ein " Das war ein schöner Abend. "" Ja, das war es. ", stimmte ich ihr zu.Plötzlich blieb eine alte Frau am Wegesrand stehen, als sie uns sah. Sie war zwar nicht besonders gekleidet, oder sonderlich hübsch, im Gegenteil, sie war ziemlich hässlich, dennoch hatte sie für einige Sekunden meine völlige Aufmerksamkeit. Selbst ich wusste nicht woran es lag, vielleicht daran, dass sie eine der wenigen Menschen um diese Zeit war? Oder vielleicht daran, dass es so aussah, als würde sie uns direkt anstarren?  Jane und mich an, wir gingen weiter, als sie plötzlich schrie " Es ist nicht vorbei Halbblut! Du wirst im Höllenfeuer, neben Luzifer und seinen Gesandten brennen! Du wirst vor dem heiligen Gericht die Verantwortung auf dich bürden! ", sie lachte und zeigte auf Jane.Wo zur Hölle war die denn aufgetaucht?Jane war wie erstarrt, sie zitterte, ich war wütend und zugleich verwirrt.Ich wollte gerade zur ihr rübergehen um sie zur Rede zu stellen, als sie nicht mehr da war.Ich schaute mich intensiv um, konnte sie jedoch nirgends ausmachen, sie war wie vom Erdboden verschluckt.Dann versuchte ich Jane zu beruhigen " Die Frau hatte eine Schraube locker, sie leidet bestimmt an Altersschwäche. Sie wusste nicht, was sie sagte. ", obwohl Jane nickte, wusste ich, dass sie diese Frau nicht mehr vergessen würde. Niemals.Janes Augen hatten jeden Glanz der Party verloren, sie stieg in den Bentley und fuhr los.Die Fahrt war still, da Jane im Gedanken versunken war und ich ebenfalls, bis ich plötzlich eine SMS bekam, sie war von Mom.Darian.Ich gehe wieder fort, da du mich, wie es scheint nicht mehr brauchst.Doch ich bin enttäuscht von dir, du hast eine falsche Entscheidung getroffen.Lebe wohl.Mom.Ohne weiter zu überlegen löschte ich sie.War ich traurig? Nein, es war mir völlig gleichgültig, und das war wahr.Was meinte diese alte Frau damit? War sie  wirklich verrückt? Woher wusste sie, dass Jane ein Halbblut war? Kannte sie Jane irgendwoher? Wurde sie vielleicht vom Clan geschickt? Wohin war sie verschwunden? Nachdem wir angekommen waren, ging Jane sofort auf ihr Zimmer " Ich will allein sein. ", dann schloss sie die Tür.Ich ging auch in mein Zimmer, zog mich um und setzte mich auf die Couch, ich konnte nach dieser Szene einfach nicht mehr schlafen.Dann lehnte ich mich nach hinten und bemerkte einen weißen Briefumschlag, der auf dem Couchtisch lag.Wo war der Brief hergekommen, denn er hatte nicht vorher dagelegen.Ich seufzte und beschloss in einfach zu lesen, nach den letzten Monaten hatte ich gelernt, dass man mit dem Unmöglichsten rechnen sollte.Plötzlich schaute ich zum Kaminfeuer, es war warm, wirkte beruhigend und loderte.Das Feuer schien wie ein immerwährendes und unendliches Muster.Ich wendete mich wieder dem Brief zu und öffnete ihn.

Ein Abschied, für immer

Es war kein Absender angegeben, ziemlich merkwürdig.Dann faltete ich ihn auf und begann, den unendlichen, in einer wunderschönen Handschrift geschriebenen Brief zu lesen.Ich las ihn langsam:Darian,Ich möchte dir danken, für alles was du für mich getan hast und was ich für dich tun durfte (was meiner Meinung nach mehr war, als du für mich getan hast).Ich habe dich über die Jahre belogen.Du hast ja schon einige meiner Anfälle miterlebt, nun muss ich dir gestehen, dass es keine normalen Anfälle waren.Ich leide seit meiner Geburt an Blutkrebs, oder besser gesagt Leukämie.Daher bin ich auch nie zur Schule gegangen. Es tut mir leid, dass ich dich auch darüber belogen habe. Mein Vater hatte einfach zu große Angst, um mich auf eine Schule gehen zu lassen.Ich habe, aber viel darüber gelesen, es ist bestimmt wundervoll jeden Tag zum Unterricht zu gehen und in den Pausen über den neuesten Tratsch zu reden.Bitte, hasse mich nicht dafür, dass ich dich belogen habe.Da ich es aus Angst tat. Angst davor, dass du mich bemitleiden würdest, wie all die Anderen. Wie die Krankenschwestern und die Ärzte im Krankenhaus. Wie die Haushälterinnen bei mir Zuhause (deswegen wurden sie auch so schnell ausgewechselt).Wie mein eigener Vater, der nicht damit klar kam. Du warst der erste Mensch, der mich so gesehen hat wie ich war: ein Mädchen (ein sehr schlaues sogar).Nachdem ich dich das erste Mal getroffen hatte, hatte ich neue Hoffnung, dass mein ganzes Leben nicht nur aus dem Krankenhaus und Mitleid bestand, sondern auch aus Freude, Freiheit und dem Wichtigsten: Freundschaft, die du und Jane mir in der kurzen Zeit geschenkt habt.Auch dafür möchte ich mich bedanken, aber diesmal auch bei Jane.Du warst von Anfang an so ehrlich zu mir, dass es immer schwerer wurde, dir nicht die Wahrheit zu sagen. Es kamen immer die Zweifel auf, dass du dich gezwungen gefühlt hast in meiner Näzu sein. Meine Welt bestand dreizehn Jahre lang aus Mitleid und Lügen.Die Ärzte versicherten meinem Vater, dass ich wieder gesund werden würde, doch ich wusste, dass sie nur auf Zeit spielten.Nach meinem letzten Krankenhausaufenthalt hat mich Dr. Newman Nachhause geschickt, ich habe gehört, wie er meinem Vater sagte, dass es zu spät sei.Er wollte es jedoch nicht wahrhaben und suchte verzweifelt einen anderen Arzt, doch vergebens.Ich würde dich darum bitten, dich um ihn zu kümmern, jetzt wo er niemanden mehr hat.Natürlich weiß ich auch, dass du mir Sachen verheimlicht hast, ich wusste, aber ebenso, dass du deine Gründe hattest.Die zwei Jahre in denen ich dich kennen gelernt habe, waren die schönsten in meinem Leben, dafür möchte ich dir nochmals danken (so oft ein danke zu hören, werd bloß nicht arrogant!).Leider sind die Jahre auch ebenso schnell vergangen, wie sie kamen, doch ich kann stolz sagen, dass ich der glücklichste Teenager der Welt war.Richte schöne Grüße an Jane, Viktor und Alex, dem Idioten aus, ja?Könntest du Dad vielleicht sagen, dass es nicht schlimm ist, da ich schon wusste, dass es so kommen würde? Ich bin ihm auch nicht böse, dass er seine ganze Zeit in der Firma verbracht hat.Ich habe von dem Herbstball an eurer Schule gehört. Jane sah bestimmt wunderschön aus und du auch.Das Motto lautete ja, Titanic, daher schätze ich du hast eine Uniform getragen, du sahst bestimmt toll aus (das mein ich ehrlich). Hat Viktor auch einen Anzug getragen? (ich hätte ihn zu gern in einem gesehen!)Du bist ein toller Mensch, Darian, auch, wenn du es nicht glaubst, es ist wahr.Ich werde dich immer lieben.Milicent

Der erste Schnee

Es tropfte auf das Blatt.Ich schaute auf, es war kein Regen.Erst, als ich blinzelte, merkte ich, dass es meine Tränen waren.Was hatte Milicent geschrieben? Ich verstand es einfach nicht.Vielleicht wollte ich es auch gar nicht verstehen.Ich faltete den Brief zusammen und legte ihn zur Seite, dann griff ich zum Telefon.Die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen.Ich versuchte mir einzureden, dass Mili wieder einen Scherz machte und mich nur ein bisschen ärgern wollte.Sie würde sich bestimmt gerade zu Hause einen ab lachen, während ich hier wie ein Vollidiot weinte.Ich vergrub mein Gesicht in die Hände und wählte ihre Nummer.Es klingelte.Dann nahm Jemand ab." Hallo…hier bei Jenson. Wie kann ich ihnen helfen. ", es war eine Frau, mit zittriger und brüchiger Stimme, sie schien zu weinen, doch ich ignorierte dieses Zeichen.Ich versuchte meine Stimme nicht zu brüchig klingen zu lassen " Ich habe einen Brief von Milicent bekommen über den ich gerne mit ihr sprechen möchte. Könnten sie mir kurz Milicent geben? ", meine Stimme brach.Die Frau am Telefon fing an lauter zu Schluchzen und konnte ihr Weinen nicht mehr unterdrücken " Ich kann sie ihnen nicht geben, denn Miss Jenson ist seit heute Abend verstorben. ", sie versuchte sich zusammenzureißen, jedoch vergeblich, dann fügte sie noch hinzu " Falls sie ihr eine letzte Ehre erweisen möchten? Sie wird morgen begraben. "Das Telefon fiel mir aus der Hand und ich verstummte.Nach einer Weile nahm ich Milicents Brief, faltete ihn zusammen und warf ihn ins lodernde Feuer.Das Feuer verbrannte den Brief in wenigen Momenten, als hätte er nie existiert.Dann nahm ich mein Handy und wählte Milicents Handynummer, jedoch vergeblich, denn die Nummer war angeblich nicht vergeben.Ich schleuderte das Handy mit voller Wucht gegen den Spiegel, er zersprang mit einem lauten Ton.Sie hatte kein Recht mich, Darian Ceser einfach so zu verlassen und sich mit einem Brief zu rechtfertigen.Sie hatte kein Recht einfach zu sterben und bei diesem Wort zog sich alles in mir zusammen.Wieso war ich nur so blind?Wieso hatte ich nie gemerkt, dass sie wirklich krank war?So töricht, schrie mein Inneres.Wie lange ich wohl da saß und ins Feuer starrte? Ich weiß es nicht.Irgendwann kam Jane und brachte mich dazu mich hinzulegen und etwas zu schlafen.Der Morgen war ruhig und still, was war gestern passiert? Ein Brief. Milicents Abschiedsbrief.Ich fühlte mich, als würden wieder neue Tränen über mein Gesicht laufen, doch das taten sie nicht.Mein Gehirn weigerte sich zu weinen und damit Milicent für immer Auf Wiedersehen zu sagen.Doch es traf mich wie ein Blitz, Dr. Newman wusste es. Er wusste es auch bereits, als er mich behandelt hatte.Ich zog mich gerade um, als Jane zur Tür hereinkam " Wie geht es dir? ", sie schaute mich betrübt an." Ich weiß es nicht. ", ich wusste es wirklich nicht.Sie kam auf mich zu, ich legte ihr nur meinen Kopf auf die Schulter " Bitte, nur einen Moment, dann geht es mir besser. "So verweilten wir einige Minuten, bis sie sprach " Darian. Heute ist die Beerdigung. Wir müssen hingehen. ", sie wollte mir über den Kopf streicheln, doch ich ließ es nicht zu. Mit einer einzigen Bewegung war ich auf den Beinen und ging zur Tür hinaus.Beerdigung?" Tut mir leid. Ich kann das nicht. Du kannst mit Viktor hingehen. ", sie schaute mich traurig an.Beerdigung?Niemals.Unten im Flur nahm ich die Autoschlüssel und rannte die Treppen hinunter. Ich stieg in in meinen Bentley und fuhr los, doch wohin? Normalerweise würde ich jetzt eine Bar ansteuern oder zu...Milicent fahren um mit ihr über meine Probleme zu reden, nur damit sie mir sagen konnte, dass das Problem ganz einfach zu lösen wäre.Auch, wenn mein Arm immer noch nicht verheilt war, fuhr ich ziemlich schnell und achtete nicht sonderlich auf die Straße vor mir.Nach einer langen Fahrt, die mich fast bis zum Rand von Manhattan brachte, bremste ich und schaute mich um, das Erste was ich sah, war ein Schild mit der Aufschrift: Jefferson FriedhofIch hätte fast losgelacht, da fahre ich über zwei Stunden in der Stadt rum und komme doch an diesem beschissenen Friedhof an, auf dem Milicent begraben werden würde. Ich schaute auf meine Rolex, die Beerdigung hatte vor zehn Minuten begonnen.Sollte ich hingehen? Was hatte ich für eine andere Wahl?Damit stieg ich aus und schlenderte langsam über den Rasen, ich konnte sie schon von der Ferne sehen. Sie waren alle da, in schwarz.Nach einem Blick auf meine Kleidung, merkte ich, dass ich ebenso schwarz trug, wie traurig.Etwa fünfzig Meter vor der Beerdigung entfernt wurde ich bemerkt.Nun schauten alle mich an, einige von ihnen starrten mich verwirrt an, andere jedoch, wie Jane schauten mich mit einem kleinen Lächeln an.Dort blieb ich stehen, unter dem Schatten der Bäume, die hinter mir standen.Mr. Jenson war klar zu erkennen, er war völlig...tot, anders konnte man es einfach nicht sagen.Er hatte alles in seinem Leben verloren, wirklich alles, bis auf sein Geld, was nie etwas wert war.Sie fuhren mit der Beerdigung fort, ich konnte einige Typen in den hinteren Reihen erkennen, die etwas entfernter standen.Sie waren etwa in meinem Alter und schienen völlig gelangweilt, sie redeten miteinander.Plötzlich hörte ich, wie einer von ihnen etwas zu den anderen zwei Typen sagte" Was für ein Theater. Die tun so, als wäre es der Weltuntergang, dabei sind die doch stinkreich. Die Tochter tut mir echt leid, ihr Vater hatte nie Zeit für sie. Jetzt wo sie tot ist, hat er sich sogar frei genommen. ", die anderen nickten ihm zustimmend zu.Ich schaute mich um, nur einige Leute hatten ihn gehört.Ohne nachzudenken, schritt ich auf sie zu, der Eine sah mich kommen und machte die anderen darauf aufmerksam. Der, der gesprochen hatte, schaute mich erschrocken an, ich starrte ihn in den Boden.Vor ihm angekommen blieb ich stehen, nur um ihn im gleichen Moment mit all meiner Kraft ins Gesicht zu schlagen, er flog zwei Meter nach hinten, bis er am Boden liegen blieb.Alle starrten uns an, oder besser mich, doch das interessierte mich nicht.Ich ging zu Mr. Jenson und kniete mich neben ihn, da er wegen dem Gerede des Jungen in die Knie gegangen war. " Sie hat sie geliebt, Mr Jenson. Das weiß ich ganz genau. Sie hat auch gesagt, dass sie nicht sauer auf sie ist, dafür, dass sie nicht viel Zeit für sie hatten, sie hat sie mehr als alles andere geliebt. ", ich lächelte ihn an und er brach völlig zusammen. " Mili...warum...ich habe doch alles versucht...Mili...", ich stützte ihn von der Seite bis er sich halbwegs beruhigt hatte, dann stand ich auf und sah gerade, wie der Junge, den ich geschlagen hatte, weggetragen wurde.Nur kurz wendete ich mich an Jane " Wir treffen uns Zuhause. ", damit ging ich wieder zurück und verschwand unter den Schatten der Bäume.Der Wind war kühl und wehte stark.Ich schaute zum Himmel, eine Schneeflocke landete auf meinem Gesicht.Der kalte Winter hatte begonnen.
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DangerousInc Re: -
Zitat: (Original von NanaBella am 28.08.2012 - 04:12 Uhr) Ich merke an: Es ist gerade 4:04 morgens.
Vor zwei Stunden hab ich mir gesagt, dass ich nur die ersten paar Seiten durchlesen wollte und mittlerweile bin ich gerade bei Seite 102 ... WAS IST MIT MIR NUR LOS :D zitiert Darian Cesar

Ich habe mich buchstaeblich in deine Story verliebt, ich muss einfach weiterlesen Du hast einen sehr lebendigen und ansprechenden Schreib und Sprachstil und bei den lustigen Stellen hatte ich einfach chaotische lachkicks bekommen xd
Die Charaktere Darian und Jane habe ich sofort ins Herz geschlossen und ich musste besonders bei der Tee bruehen Stelle so heftig lachen!:D oh gott also einer der besten vllt auch die beste story die ich jetzt gelesen habe !!
Und wie unten schon gesagt wurde ein Tick zu viele Rs Fehler aber das tut der spannung fast nichts *-*

so gelungen bis jetzt ich kann nicht aufhoeren zu schwaermen xD und Viktor ist echt witzig haha

Genug gesagt ....
Liebe Grüße Nana! *-&


Hay^^ sorry, waren lange nicht mehr hier. Jetzt wieder öfters. Lieb dein Kommentar. Hoffe die andere Buchreihe spricht dich auch an. :)
Vor langer Zeit - Antworten
NanaBella Ich merke an: Es ist gerade 4:04 morgens.
Vor zwei Stunden hab ich mir gesagt, dass ich nur die ersten paar Seiten durchlesen wollte und mittlerweile bin ich gerade bei Seite 102 ... WAS IST MIT MIR NUR LOS :D zitiert Darian Cesar

Ich habe mich buchstaeblich in deine Story verliebt, ich muss einfach weiterlesen Du hast einen sehr lebendigen und ansprechenden Schreib und Sprachstil und bei den lustigen Stellen hatte ich einfach chaotische lachkicks bekommen xd
Die Charaktere Darian und Jane habe ich sofort ins Herz geschlossen und ich musste besonders bei der Tee bruehen Stelle so heftig lachen!:D oh gott also einer der besten vllt auch die beste story die ich jetzt gelesen habe !!
Und wie unten schon gesagt wurde ein Tick zu viele Rs Fehler aber das tut der spannung fast nichts *-*

so gelungen bis jetzt ich kann nicht aufhoeren zu schwaermen xD und Viktor ist echt witzig haha

Genug gesagt ....
Liebe Grüße Nana! *-&
Vor langer Zeit - Antworten
NanaBella Bin gerade auf dein Profil gestoßen und von der Beschreibung dieses Buches bin ich sehr neugierig geworden :)
Ich lese sie heute noch durch und gebe bald bestimmt ein Kommi ab ^^

Gute Nacht und liebe Gruesse
Nana
Vor langer Zeit - Antworten
Jasmin99 Re: Re: - ja, da hast du recht, schule :(
Zitat: (Original von DangerousInc am 01.06.2012 - 13:15 Uhr) Hay Jasmin :D Erstens: Danke fürs Lesen! Zweitens: Tut mir leid. Ich bin eigentlich ein Rechtschreib-Freak, aber ich habe es erst gestern Nacht nach elf reingestellt und heute hatte ich früh Schule -.-
Alles Liebe D.Inc
Zitat: (Original von Jasmin99 am 31.05.2012 - 22:49 Uhr) Wow! Das ist aber eine lange Geschichte! Ich hab bischen gelesen und bin schon gespannt wie es witergeht!
Du musst allerdings auf Rechtschreibfehler aufpassen, denn sie sind bischen zu viel, als dass man sie einfach überspringen kann!
Aber sonst ziemlich gut :) LG Jasmin


Vor langer Zeit - Antworten
DangerousInc Re: - Hay Jasmin :D Erstens: Danke fürs Lesen! Zweitens: Tut mir leid. Ich bin eigentlich ein Rechtschreib-Freak, aber ich habe es erst gestern Nacht nach elf reingestellt und heute hatte ich früh Schule -.-
Alles Liebe D.Inc
Zitat: (Original von Jasmin99 am 31.05.2012 - 22:49 Uhr) Wow! Das ist aber eine lange Geschichte! Ich hab bischen gelesen und bin schon gespannt wie es witergeht!
Du musst allerdings auf Rechtschreibfehler aufpassen, denn sie sind bischen zu viel, als dass man sie einfach überspringen kann!
Aber sonst ziemlich gut :) LG Jasmin

Vor langer Zeit - Antworten
Jasmin99 Wow! Das ist aber eine lange Geschichte! Ich hab bischen gelesen und bin schon gespannt wie es witergeht!
Du musst allerdings auf Rechtschreibfehler aufpassen, denn sie sind bischen zu viel, als dass man sie einfach überspringen kann!
Aber sonst ziemlich gut :)

LG Jasmin
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