Fantasy & Horror
Die Macht des Göttlichen (2 Überarbeitung)

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"Die Macht des Göttlichen (2 Überarbeitung)"
Veröffentlicht am 24. Mai 2012, 8 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Die Macht des Göttlichen (2 Überarbeitung)

Die Macht des Göttlichen (2 Überarbeitung)

Beschreibung

Das zweite überarbeitete Kapitel.

Fleck

Die Schlucht war einfach nur unheimlich. Etwas anderes konnte ich dazu nicht sagen.

Sie schien bodenlos zu sein. Jedenfalls konnte ich keinen erkennen. Das einzige was ich sah, waren die Schatten die um die Wände schlichen.Große und kleine. Sie nahmen die unterschiedlichsten Formen an. Aber nie sahen sie Menschen ähnlich. Sie erinnerten mich an diese Dämonen, die auch Oni genannte werden. Sie haben riesige Mäuler und klauen artige Hände. Sie können die Größe von bis zu drei Häusern erreichen. Früher sah man sie als Götter an. Sie haben über die Dörfer gewacht und sie vor Unheil beschützt. Als Zeichen des Respekts und der Dankbarkeit, hatte man ihnen jedes Jahr ein Kind, das gerade sieben Jahre alt geworden ist, geopfert. Es gab eine Zeremonie, in der das ganze Volk mit Kerzen in den Händen einen Berg hoch marschiert und oben in einem Tempel ein riesiges Feuer anzündet. Dann wird der Oni gerufen. Wenn er auftaucht wir ihm das Kind gezeigt. Meistens trägt dieses einen weißen Umhang. Wenn der Dämon einverstanden ist nimmt er das Kind und verschwindet. Wenn das riesige Feuer erloschen ist, beschützt der Oni das Dorf ein Jahr lang. Wenn es aber weiter hin brennt, kommt ein großes Unheil über die Bewohner. Das wichtigste an der ganzen Sache aber ist, das nur Mädchen geopfert werden dürfen. Es heißt vor tausenden von Jahren, hat sich der oberste eines Dorfes auf einen Pakt mit einem dieser Dämonen eingelassen. Demnach, dürfen keine Jungen geopfert werden. Ich weiß nicht ob es immer noch solche Dörfer gibt, die von Oni heimgesucht werden.

Meine Großmutter hat mir diese Geschichte einmal erzählt. Sie sagte sie wäre auch beinahe geopfert worden, doch ihre Eltern sollen sie davor bewahrt habe. Ein paar Tage danach, soll das ganze Dorf in Schutt und Asche gelegt worden sein. So viel ich weiß, sind sie dann in eine Gegend gezogen, in der es solche Bräuche nicht gibt.

Ich habe keine Ahnung ob das alles wirklich wahr ist. Wenn ja, dann ist es mir auch egal. Denn 1. ich bin kein Mädchen, und 2. ich bin 17 und nicht sieben. Was will mir dieser Oni also schon anhaben?

Genau in diesem Moment explodierte unter mir etwas. Dann kam etwas hoch geschossen und verfehlte mich nur um ein paar Zentimeter. Ich machte einen Schritt zurück und blickte geschockt und mitgerissen in den Himmel. Im Licht des roten Mondes entfaltete sich ein schwarze Klumpen. Auf der einen Seite schoss ein riesiger Flügel heraus, viel größer als das ganze Dinge zusammen. Es bestand aus lauter kleineren Flügeln und schimmerte grau im Mondlicht. Dann entfaltete es den zweiten Flügel. Dieser hatte die selbe Größe wie der andere auch. Unten kam ein riesiger Schwanz zum Vorschein. Er war ungefähr vier Meter lang und war mit spitzen, großen Stacheln versehen. Das ganze Ding schoss noch höher, bis es im roten Licht des Mondes verschwand.

Ein kalter Wind wehte vorbei, und ich bekam eine Gänsehaut. Ich hatte plötzlich ein komisches Gefühl im Bauch. Wie wenn etwas schlimmes passieren würde. „Das ist nur ein Traum. Merk dir das“, versuchte ich mir vergebens einzureden.

Ein zweiter Schock durchfloss meinen Körper.

Ein kräftiger Windstoß schleuderte mich nach hinten. „Ahhhh!!!“ Ich landete unsanft in einem Haufen aus Kohle. Mit der Wirbelsäule stieß ich gegen ein spitzes Ecke eines Steins. Ich spuckte Blut auf den Boden. Um mich herum begann sich alles im Kreis zu drehen und mir wurde immer schlechter. Überall konnte ich schwarze Funken aufblitzen sehen. Meine Muskeln begannen zu schmerzen und innerhalb weniger Sekunden, konnte ich mich nicht mehr rühren. Mein Kopf fiel nach hinten und prallte gegen einen Stein. Mir wurde schwarz vor Augen, und ich verlor das Bewusstsein.

 

Ich öffnete die Augen. Sofort schreckte ich nach oben. Ich lag schweißgebadet in meinem Bett. Ich stand noch immer unter Schock. Schnell sah ich um mich. Die Tür, der Kleiderschrank, der Schreibtisch, das Fenster, alles war wie immer. „Was war das denn gerade?“, fragte ich mich. Ich schaute auf meine Armband Uhr. „12:15. Was!!!“ Wie konnte ich nur so lange geschlafen haben? Ich stand unverzüglich auf. Mit noch etwas wankendem Gang, ging ich zum Schreibtisch rüber. Ich nahm die Jacke von Stuhl und legte sie mir über die Schulter. Dann nahm ich eine Flasche Sake in die Hand und öffnete die Tür. Ich schaute in den Flur. „Niemand zu sehen. Gut.“, dachte ich. Ich machte einen Schritt und schloss so leise wie möglich die Tür hinter mir. So leise wie ich konnte ging ich am Arbeitszimmer meiner Mutter vorbei.

Ich zog meine Schuhe an, und ging nach draußen. Der kalte Wind wehte einige Haare vor mein Gesicht. Ich strich sie zur Seite und ging in Richtung Straße.

Ich ging nach rechts, einen kleinen Weg aus Kieselsteinen entlang. Links sah ich ein paar Bäume und Sträucher. Rechts standen ein paar kleine, verlassene Hütten. Ich ging weiter bis ich zu einem Pavillon mit Graffiti verschmierten Säulen kam. Darum standen dicht, ineinander verschlungene Bäume. Die Sonne konnte so nicht durchdringen. Der ganze Fleck war düster und auch ein wenig unheimlich.

Ich ging die paar Stufen der kleine Holztreppe nach oben. „Da bist du ja endlich.“, vor mir stand ein großer, kräftiger Junge in meinem Alter, „dann können wir ja beginnen.“

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Kaz3kage
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