Romane & Erzählungen
Zirkusprinzessin Teil 19

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"Zirkusprinzessin Teil 19"
Veröffentlicht am 22. Mai 2012, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Bin Mitte 40, habe in Bonn Theologie studiert, arbeite aber jetzt was ganz anderes :-) Verheiratet ohne Kinder, habe aber trotzdem weniger Zeit zum Schreiben, als ich möchte. Trotzdem habe ich es geschafft, ein ganzes Buch zu schreiben, DIN A4 doppelseitig bedruckt immerhin 240 Seiten. Und jetzt habe ich den Schritt gewagt und es als reines E-Book auf Amazon veröffentlicht ( ...
Zirkusprinzessin Teil 19

Zirkusprinzessin Teil 19

Beschreibung

Konkurrenz belebt das Geschäft, das ist Rays Motto. Sein verbrecherischer Geschäftsführer war da wohl anderer Meinung! Also muss Ray nun bei der jungen Frau, die sich selber als Zirkusprinzesssin bezeichnet,zu Kreuze kriechen. Kann er vielleicht auch wieder gut machen, was ihr angetan wurde? Oder hatte sie eigentlich von vornherein nie die Absicht, seßhaft zu werden?!

Diejenigen vom Personal, die Bescheid wussten, hatten sich ebenfalls schon in der Zeitung schlau gemacht und man spürte die Erleichterung, in der Kritik gut weggekommen zu sein. Der Betrieb wurde wieder normal aufgenommen und Cassie führte Ray weiter in das Wesen der Buchhaltung ein.

 

Es herrschte normales Gästeaufkommen, doch am späten Nachmittag meldete Pedro, der das Telefon bediente, dass es außergewöhnlich viele Anrufe mit Reservierungen für das Wochenende gäbe. Ray ging mit ihm und schaute sich das Terminbuch an. Cassie sah ihm über die Schulter und beide staunten.

 

Ob das der normale Effekt nach so einer Kritik ist?”, fragte Ray in den Raum hinein.

 

Cassie zuckte die Achseln. „Ãœber sowas gibt es leider auch in Harvard keine Kurse. Man kann aber in diesem Fall mal davon aus gehen... Darf ich mal schauen?”

 

Er schob ihr den Terminplaner rüber und sie studierte die Einträge, zog dann die Luft durch die Zähne ein.

 

Sie tippte auf eine Seite. „Hier, am Samstag, würde ich sagen, dürfen wir keine Buchungen mehr annehmen.”

 

Ray zählte die Einträge durch. „Aber Platz hätten wir schon noch...”

 

Kopfschütteln. „Ja, und den sollten wir für die Laufkundschaft frei halten. Leute, die einfach so zum Meer fahren oder schon mal da waren... Sonst hast du ruckzuck den Ruf eines elitären Schuppens beisammen.”

 

Sie sah Ray jetzt direkt an. „Es sei denn, du willst das”, doch nun schüttelte er den Kopf. „Gut, denn der verschafft dir nicht ausreichend Kundschaft, schätze ich.”

 

Wieder einmal war Ray froh, Cassie an seiner Seite zu haben. Er selber hätte wahrscheinlich viel zu viele Plätze vergeben, am Ende eventuell sogar mehr, als sie hatten! Es gab halt doch eine Menge zu beachten in diesem Metier.

 

Ein Vorteil der Reservierungen war allerdings, dass man die Einkäufe daraufhin gut kalkulieren konnte. Der Zustrom der Gäste war dann tatsächlich bereits am Freitagmittag stärker als gewohnt, doch nach kurzer Zeit machte sich eine merkwürdige Atmosphäre unter den Besuchern breit.

 

Mary, die eine aufmerksame Beobachterin und Zuhörerin war, informierte Ray kurz darauf darüber. „Die Leute vermissen den Maître. Als Miss Cassie, um genau zu sein.”

 

Cassie lachte einmal trocken auf. „Stimmt, da hat Tickler ja ziemlich in den Sack gehauen!”

 

Tja”, meinte Ray, „da werden sich die Leute wohl dran gewöhnen müssen, dass wir eigentlich keinen haben.”

 

Aber sie fragen nach ihr”, erwiderte Mary leise, man sah ihr an, dass sie sich nicht ganz wohl fühlte, ihrem Chef zu widersprechen.

 

Cassie kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es entsprechend wichtig sein musste. „Raus damit, Mary, was sagen sie denn?”

 

Nun ja, es ist schon eigenartig, aber manche brummeln regelrecht von Betrug...”

 

Also das ist doch...!”, wollte Ray sich aufregen, aber Cassie legte ihm die Hand auf den Arm.

 

Lass mal, irgendwo haben sie ja recht. Ich hätte halt nicht gedacht, dass Tickler das so in den Mittelpunkt stellt, aber anscheinend habe ich meine Rolle zu gut gespielt.” Mit einem Seufzer erhob sie sich. „Dann wird es also wieder Zeit, dass die Süße sich an den Eingang stellt.”

 

Auf gar keinen Fall!”, insistierte Ray. „Du musst das nicht machen und das weißt du auch!” Beim Gedanken, dass noch weitere Kerle sie so herablassend behandeln würden, wurde ihm übel.

 

Ganz ruhig, Ray”, beschwichtigte Cassie. „Die Show am Mittwoch war speziell für Tickler! Unter normalen Umständen ist das ganz harmlos.”

 

Ray knurrte trotzdem in sich hinein. Auf diese Art und Weise würden sie nicht mehr ganz so eng zusammen arbeiten und das ärgerte ihn fast noch mehr. „Aber nur, wenn du wirklich willst...”, murmelte er zögernd.

 

Wir können es ja auf die drei Tage am Wochenende beschränken”, gab Cassie zurück, „UND ich bekomme dann jeden Abend so eine schöne Fußmassage!”

 

Mary schaute etwas irritiert zwischen den Beiden hin und her, doch Ray war komplett auf Cassie fixiert. „Alles, was du willst”, murmelte er ungewohnt leise und nickte schließlich.

 

Cassie musste bei dem Blick, den er ihr dabei zuwarf, heftig schlucken. Täuschte sie sich, oder stand da noch mehr drin?

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Hörbuch

Über den Autor

QueenMaud
Bin Mitte 40, habe in Bonn Theologie studiert, arbeite aber jetzt was ganz anderes :-) Verheiratet ohne Kinder, habe aber trotzdem weniger Zeit zum Schreiben, als ich möchte.

Trotzdem habe ich es geschafft, ein ganzes Buch zu schreiben, DIN A4 doppelseitig bedruckt immerhin 240 Seiten. Und jetzt habe ich den Schritt gewagt und es als reines E-Book auf Amazon veröffentlicht ( http://www.amazon.de/Verrat-und-Vertrauen-ebook/dp/B007OH3DXI/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1332863393&sr=1-1 ), vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen ... Eine Leseprobe von "Verrat und Vertrauen" findet ihr auch in meiner Bücherliste.

Ansonsten gebe ich zu, eher einen Hang zum Happy-Ending zu haben, aber auch nicht immer, wie die Leser meines "Klassentreffen" sicher bestätigen können :-)

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