Kinderbücher
Fluchtversuch - Der Hahn und das Schweinchen

Der Hahn und das Schweinchen  Kapitel 4

eine spannende Abenteuergeschichte

Fluchtversuch

So ruht der Hahn nach langer Zeit ruhig und fest. Es ist eine Befreiung. Der nächste Morgen kommt. Das Schweinchen ist sehr unruhig. Der Bauer entdeckt den Hahn, ich verschwinde mit ihm. Es hockt sich in die Nähe der Stalltüre. Der Hahn sitzt auf dem Dachbalken. Sie warten beide bis die Türe aufgeschlossen wird. Der Eingang wird geöffnet, das Schweinchen schlüpft hinaus. Der Hahn nimmt Anlauf und flattert über den Kopf des Bauers hinweg hinaus ins Freie.

Das Schweinchen ruft aufgeregt: „Schnell setze dich auf meinen Rücken, wir fliehen!“

Sie flitzen über den Hof zur Wiese und die Böschung hinunter. Leider verliert das Schweinchen das Gleichgewicht. So rollt das Schweinchen vor dem Hahn den Hang hinunter - bleibt auf der viel befahrenen Straße liegen. Der Hahn stolpert den Hügel hinab so schnell er kann. Er sieht nur noch, wie ein Autofahrer um das Schweinchen herum fährt.. Die anderen Fahrzeuge hupen.

Eine junge Mutter mit zwei Kindern, beobachtet dieses Treiben. Sie hält am Straßenrand an. Sie trägt das Schweinchen zur Seite. Die Frau fängt den Hahn ein. Der Gockel rutscht in den Straßengraben. Er ist der Frau aus der Hand geglitten. Schon wieder Schmutz und Wasser! Bitte nicht! Ein Frosch hüpft an ihm vorbei. Einige Enten pieken sich die Würmer aus der Erde. Verdammt ich habe auch Hunger! Der Hahn sucht nach Futter. Er wird fündig. Er frisst.. Das Schweinchen bewegt sich vorsichtig vom Straßenrand weg.

Es plärrt: „Hahn, Hahn, wo bist du?“

Der Hahn erzählt: „Hier im Straßengraben bin ich gelandet, nach dem mich eine Frau aufgefangen hat und  mich dann in den Bach warf.“

Das Schweinchen sagt: „Komm wieder hoch!“

„Wir müssen hier weg!“

Der Hahn klettert mühsam den glitschigen Hang hoch. Sie stehen nun beide am Straßenrand. Autos, Lastwagen, Busse und ein Traktor scheppern an ihnen vorbei. Die Tiere schauen sich um.

Beide stellen fest: „Wir müssen die Straßen überqueren, hinter uns fließt ein Bächlein!“

Das Schweinchen bemerkt: „Ich kann nicht so schnell rennen!“

„Kannst du so schnell flattern?“ , fragt es den Hahn.

Während sie noch grübeln, was sie nun tun sollen, bemerkt der Bauer die Abwesenheit der zwei Tiere.

„Der Hahn kann wieder flattern!“

„Er ist abgehauen!“

„Das Schweinchen ist geflohen!“ , schreit der Bauer.

Sein Handy klingelt in diesem Moment. Jonas ist daran.

„Papa unsere zwei Ausreißer stehen am Straßenrand“, sagt er

Er sitzt im Schulbus. Dieser fährt an den zwei Ausreißern vorbei. Der Bauer macht sich sofort auf den Weg. Er sammelt sie ein. Störrisch verhält sich das Schweinchen. Der Hahn schlägt wild um sich. Es nützt nichts. Der Viehbauer ist stärker.

Er kutschiert sie auf den Bauernhof zurück. Dieser Ausreißversuch ist gescheitert. Missmutig sitzt nun der Hahn auf seinem Misthaufen. Das Schweinchen weinend zwischen seinen Freunden.

„So ein begriffsstutziger Mensch, dieser Bauer!“

„Wir Zwei waren einfach zu langsam“, jammert es.

So müssen sie erst einmal auf dem Mauers Hof bleiben.