Bobby und Cindy unterwegs
Zelten war für uns immer das Größte. Egal ob zu Autorennen, zum Tauchen, Schlitten fahrten oder im Urlaub. Wir waren den ganzen Tag draußen und unternahmen viel......erkundeten die Gegend, lernten andere Hunde kennen und stellten fest, daß es viele kleine niedrige Grill`s gab.
Bei einem Rennen auf dem Nürburgring, waren wir wie immer mit auf der Tribüne und in den Pausen tobten wir in der Nähe des Zeltes herum. Meine Freundin blieb ja in der Nähe. Ich durchstreifte die Gegend und fand so manchen Grill, der in meiner Höhe war und...ratsch, war die Wurst weg. Aber ich dachte auch an Cindy und brachte ihr immer etwas mit. Unter den Hunden hatte es sich schnell herumgesprochen, daß es bei uns immer etwas Leckeres wie frisches Wasser gab und so hatten wir immer Futtergäste. Die bestohlenen Biker durften dann auch an unserem Grilll bei Herrchen mitessen. Zum Verdauungsspiel forderte ich aber Herrchen auf. Wenn wir nicht gerade auf der Tribüne das Rennen ansahen, wo wir wie selbstverständlich dabei waren, forderte ich immer
zum Spiel auf.
Auch wenn es zum Tauchen geht dürfen wir nicht fehlen. Wir beobachteten wie die „Froschmänner“ ins Wasser gingen und warteten brav am Ufer auf ihre Rückkehr.
Cindy war ja immer ganz „Dame“ und machte sich nicht die Pfötchen nass. Ich sah das ganz anders und sprang auch schon mal rein ins kühle Nass, vor allem wenn ich sah dass Frauchen auftauchte schwamm ich ihr entgegen und an Land war dann „Schmusestündchen“..
Im Sommer machten wir dann Urlaub. Mit einem Wohnmobil ging es an die See und wenn Frauchen schwimmen ging mußte ich natürlich hinterher.
Iiigitt schmeckte das Wasser salzig...ich bekam Angst...klammerte mich fest...doch meine Krallen auf dem Sonnenbrand waren sicher nicht gut. So ging es zurück an den Strand auf die Decke wo Cindy brav unter einem Sonnenschirm wartete.
Nach dem Urlaub mußten wir beide mal zu Hause bleiben und plötzlich versuchte doch jemand durch das Küchenfenster einzusteigen. Wir waren aber auf zack und so knurrten und bellten wir wie auf Kommando so laut wir konnten. Den Automotor kannten wir und hofften dass es Herrchen war. Aber er kam nicht, dafür aber die Nachbarn, die sich überzeugen wollten, was hier los war......
Dann stand die Gestalt im Fenster und wir sprangen hoch, knurrten und bellten....
Dann uns eine vertraute Stimme...“gebt Ruhe, ich bins ja nur“....sofort waren wir still und freuten uns, warfen uns auf die Erde und wurden für unsere Wachsamkeit gelobt und gestreichelt....Daus war noch mal ein Schreck in der Abendstunde, denn sie hatten ihre Schlüssel vergessen..!
Zu schnell war der Sommer vorbei und der Winter hielt Einzug. Dann ging es in die Eifel zum Schlitten fahren. Cindy war kaum im hohen schnee zu sehen, aber ich tobte da am liebsten. Eiskügelchen setzten sich in unserem Fell fest. Cindy hatte ja glattes Haar aber in meinen Locken verfing sich der Schnee so richtig.
Jedes Wochenende gab es eine neue Unternehmung bei der wir viel Spaß hatten, doch eines Tages wurde meine Freundin sehr krank, wollte und konnte nicht mehr mit........
dann war ich allein, fast 4 Jahre lang...
bis Bärbel kam.
Da war ich aber auch schon 18 Jahre.
Für mein Alter noch recht rüstig fuhr ich gern im Anhänger hinter Frauchens Roller mit spazieren.
"Mein eigenes Cabriolett, geschützt vor Wind und Regen."
..und ich freute mich auf jede Fahrt.
Zuhause spielte ich dann mit Bärbel bis 3 Monate vor meinem zwanzigsten Geburtstag...da lief nix mehr...ich ging zu meiner Freundin....
Nun sind wir wieder zusammen...aber dieses mal für immer