Gedichte
Prag

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"Prag"
Veröffentlicht am 22. Mai 2012, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Prag

Beschreibung

Dieses Gedicht entstand im Rahmen einer Kursfahrt nach Prag, kurz nachdem wir dort das Kafka-Museum besucht haben.

Schwarze Schatten kriechen

Hinaus auf die Straßen weit

Und steigen empor die Häuser,

Legen sich auf die Stadt so breit.

 

Mauern flüstern leis’ von Krieg,

Von Mord und blutgem Mahr.

Bilder der Vergangenheit;

Schleierhaft werden sie wahr.

 

Dunkle Fratzen sind die Türme,

dämonisch lachen sie im fahlen Licht;

Sich drohend zu mir neigend:

Des Teufels böses Angesicht.

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_72055-0.png
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FrozenHeart

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FrozenHeart Re: Erinnerung - Zitat: (Original von Rajymbek am 22.05.2012 - 19:43 Uhr) Mir ist Prag viel freundlicher in Erinnerung geblieben....

In meiner goldnen Stadt

Bei einem kurzem Aufenthalt
In meiner goldnen Stadt,
Erweckte eine Lichtgestalt
Erinnerungen satt.

Der Veitsdom strebt dem Himmel zu,
Er flößt mir Ehrfurcht ein,
Die Seele findet ihre Ruh
Im kühlen Dämmerschein.

Die alte Brücke, Karl genannt,
Trägt Heilige aus Stein,
So wird die Moldau überspannt
In sechzehn Bogen fein.

Am Marktplatz die Aposteluhr
Erklingt zur vollen Stund,
Dies Technikwunder von Bravour
Ein Meister einst erfund.

Die Gassen sind romantisch schön
Für ein verzücktes Paar,
Wer will, wird Zauberhaftes sehn,
Ein Märchentraum wird wahr.

Prag ist ein Lebenselixier
Für mich, weil ich es mag;
Zum Abschied trink ich noch ein Bier,
Na shledanou ich sag.

VLG Roland

Erstmal Lob von meiner Seite für die wundervollen Zeilen... man könnte unsere Versionen wohl als die zwei Gesichter Prags bezeichnen...

Ich habe beide Gesichter sehen dürfen, doch das Flüstern aus alter Zeit ist es, was mich gefangen genommen hat :) LG
FrozenHeart
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Erinnerung - Mir ist Prag viel freundlicher in Erinnerung geblieben....

In meiner goldnen Stadt

Bei einem kurzem Aufenthalt
In meiner goldnen Stadt,
Erweckte eine Lichtgestalt
Erinnerungen satt.

Der Veitsdom strebt dem Himmel zu,
Er flößt mir Ehrfurcht ein,
Die Seele findet ihre Ruh
Im kühlen Dämmerschein.

Die alte Brücke, Karl genannt,
Trägt Heilige aus Stein,
So wird die Moldau überspannt
In sechzehn Bogen fein.

Am Marktplatz die Aposteluhr
Erklingt zur vollen Stund,
Dies Technikwunder von Bravour
Ein Meister einst erfund.

Die Gassen sind romantisch schön
Für ein verzücktes Paar,
Wer will, wird Zauberhaftes sehn,
Ein Märchentraum wird wahr.

Prag ist ein Lebenselixier
Für mich, weil ich es mag;
Zum Abschied trink ich noch ein Bier,
Na shledanou ich sag.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenHeart Re: -
Zitat: (Original von roxanneworks am 22.05.2012 - 16:51 Uhr) "Alle Leiden um uns müssen auch wir leiden.
Wir alle haben nicht einen Leib,
aber ein Wachstum,
und das führt uns durch alle Schmerzen,
ob in dieser oder jener Form.
Franz Kafka"

Klasse verwortet, FrozenHeart....
Ich mag Deine Zeilen...
in ihnen atmet der Schmerz der Vergangenheit...

liebe Grüße
roxanne


Danke!
ich selbst war und bin kein allzu großer Fan von Kafkas Werken... für meinen Geschmack ist zumindest der "Prozess" etwas zu abgehoben... aber das Museum hat mich wirklich beeindruckt... es war eine Art Interaktiv-Museum, bei dem man fast zu einem Teil von Kafkas Werken und Lebensgeschichte wurde.

Dies hat mich dazu bewogen, mal genauer auf die Stadt zu horchen... Etwas altes umgibt diese Stadt, fast wie ein Schlossgespenst, der seine Herrschaft heimsucht... Bei Tage wird dies jedoch häufig durch die Großstadt-Atmosphäre übertüncht.

Würd immer wieder hinfahren... allerdings in ein besseres Hotel...

LG
FrozenHeart
Vor langer Zeit - Antworten
FrozenHeart Re: Sehr beeindruckende Zeilen -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 22.05.2012 - 10:17 Uhr) über die Goldene Stadt - von düsterem, historischem Hauch durchweht ....
Nur das Wort Mahr verstehe ich hier nicht.
Einen Mahr (m) kenne ich als eine Art Albtraum oder Nachtgeist.
Verwendest du es hier als Mär?

LG fleur


Danke erstmal für dein Lob
und auch, dass du meinen bescheierten Rechtschreibfehler gefunden hast... der blutge Mahr....
werd es mal berichtigen

LG
FrozenHeart
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks "Alle Leiden um uns müssen auch wir leiden.
Wir alle haben nicht einen Leib,
aber ein Wachstum,
und das führt uns durch alle Schmerzen,
ob in dieser oder jener Form.
Franz Kafka"

Klasse verwortet, FrozenHeart....
Ich mag Deine Zeilen...
in ihnen atmet der Schmerz der Vergangenheit...

liebe Grüße
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Sehr beeindruckende Zeilen - über die Goldene Stadt - von düsterem, historischem Hauch durchweht ....
Nur das Wort Mahr verstehe ich hier nicht.
Einen Mahr (m) kenne ich als eine Art Albtraum oder Nachtgeist.
Verwendest du es hier als Mär?

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
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