Gedichte
Die elbische Legende

Die elbische Legende

Im Walde sie singen

Der Wind trägt es weiter

So lieblich sie klingen

Im Tal sind schon Reiter

Ihr Lebensraum

Dem Unheil nicht fern

Einst wie ein Traum

Gilt jetzt zu wehr’n

Mit Menschen zusammen

Lebten sie mal

Doch ohne Erbarmen

Vertrieben mit Qual

Lang galt es zu wahren

Das Bündnis der Zwei

Sie mussten erfahren

Dies war vorbei!

Der Menschen Heere

Waren zu groß

Die Schwerter, die Speere

Und Männer zu Ross

Das Volk der Schönen

Verlor diese Schlacht

Ihr magisches Können

Zu spät ist erwacht

Ewiges Leben

Brachte den Tod

Kaum Nachwuchs gegeben

Auch nicht in der Not

Doch damals nicht jeder

Dem Ende verdammt

Leicht wie die Feder

Doch Hoffnung bestand

Zur Hilfe den Weisen

Menschen vom Norden

Sie Brüder geheißen

Kamen in Horden

Von Norden die Masse

Durch einen Sieg

Rettung elbischer Rasse

Und Ende vom Krieg

Ein Pakt wurde geschlossen

Den Frieden zu schützen

Zu gehen sie beschlossen

Draus hat jeder Nutzen

Man machte Legenden

Aus dem, was mal war

Geschichte in Händen

Der Menschen lag da

Seither sind die Elben

Wo mancher sie kennt

In Ländern sie leben

Welch sind weit entfernt

Auf Inseln im Meer

Sich selber verbannt

Jahrhunderte her

Zuletzt man sie fand

In Schottland und Irland

Auf Island noch mehr

Sie haben kein Vorwand

Für Krieg mit Gewehr

© by A.D. 08.2003