Beschreibung
Und immer wenn du ab jetzt in den Spiegel schaust, sollst du daran erinnert werden, welcher Preis gezahlt werden musste, damit du Leben kannst.
Prolog
Mellsy verkrampfte ihre Finger so sehr an dem Papier, das sie in der Hand hielt, als würde sie in unendliche tiefen stürzen wenn sie es los ließe. Letzteres war sie schon, doch verstecken diese Tiefen kein Wunderland wie bei Alice, sondern Schmerzen und Verzweiflung und sie war sich ziemlich sicher in den letzten zwei Tagen wirklich den Verstand verloren zu haben, nur konnte sie das nicht vor allen anderen in diesem Raum, mit den weißen Teppichen und abgedunkelten Fenstern, nicht zeigen. „Melda Makoni“; ihre sonst so feste Stimme, begann zu zittern und sie suchte mit den Augen halt auf ihre Papier, sie hatte es nicht geschafft sie zu retten oder jemand anderes für den Mord zu Rechenschaft zu ziehen. Letzten endes hatte Melda dann ein Geständnis abgelegt, nicht weil sie Schuldig war, sondern des Friedenswillen. Melda war unschuldig und das wusste keiner mehr als sie, “ ich verurteile Euch hiermit wegen Mordes an unserem Obersenator zum Tode“ Die letzten Worte trafen sie sichtlich mehr, als ihre Freundin, die emotionslos da stand und die Worte aufnahm. „Führt sie ab“, befahl Mellsy zwei Soldaten die in einer hinteren Ecke standen. „Natürlich, Senator“ Mellsy hätte gern etwas geantwortet, aber ihr Blick fesselte sich an den Wänden. Sie kamen ihr plötzlich gefährlich nahe und aus ihnen drang Blut, es verteilte sich im ganzen Raum und schrieb vor ihren Füßen, geheiligt sei die Wahrheit. Mellsys blaue Augen weiteten sich vor Angst, der Raum um sie herum hatte sich in die Hölle verwandelt, Blut wurde zu Feuer, der Boden riss auf und spuckte Blut. Verlorene Seelen schrien um Erlösung und sie selber lag in Ketten. Mellsy starrte auf den Boden, es tut mir leid, Melda. Es tut mir so leid! „Gut gemacht Mellsy“, eine kalte Stimme drang an ihr Ohr, die ihr nur allzu vertraut war. „Wie gefällt es dir hier Mellsy?“, fuhr die Stimme fort, “Das hier ist der Ort an den all die Seelen derer kommen die du zum Tode verurteilt hast. Sie sind dazu verdammt hier gequält zu werden“ Der Besitzer der Stimme kam ihr gefährlich nahe. „Präge dir alles gut ein, hier wird auch deine liebe beste Freundin hinkommen und das unschuldig, weil du zu feige warst für das was du getan hast die Verantwortung zu übernehmen“, er zog an der Kette die an ihren Hals festgemacht war“ Von nun an sollst du immer daran erinnert sein, was der Preis ist, damit du Leben kannst"“ Nein, hätte sie ihm am liebsten ins Gesicht geschrien, aber jeder Versuch blieb ihr im Halse stecken, es tut mir leid, es tut mir leid, lass mich doch hier. “Frau Senatorin“, sie spürte schleierhaft wie jemand an ihr rüttelte, „bitte sagen Sie irgendwas“ „Vergiss es ruft den Arzt“, warf eine zweite Stimme ein. „Um Himmels willen, was hat sie bloß gesehen“, klage die erste Stimme. Bevor der zweite etwas antworten konnte, hörte sie ein energisches Klackern und dann einen stechenden Schmerz in ihrer Wange und im fast gleichen Augenblick den gleichen Schmerz auf der anderen Seite. „Mellsy verdammt, hör endlich auf einen Zombie zu spielen“, die dritte Stimme war scharf wie Chili und ihr ebenso vertraut wie das Eis. Ein dritter, weitaus heftigerer Schlag holte sie in die Wirklichkeit zurück und konnte sie gerade noch so vor einen vierten retten. „Sarhel, stopp, bitte!“, zwängte sie sich verzweifelt raus und hielt schützend die Arme vor ihren Körper. Auf Sarhels Lippen zeichnete sich ein zufriedenes Lächeln ab:“ Sehr ihr meine Freunde, nur mit Gewalt kann man was erreichen“ Dann wandet sie sich zu Mellsy um:“ Meine Güte, nachdem man Melda herausgebracht hatte, hast du dich in einen eins a Zombie verwandelt, du standest nur so da, nichts nur dein Gesicht hat sich immer wieder verzerrt. Das sah eigentlich ganz cool aus, aber Nathan hatte angeordnet dich wieder in die Wirklichkeit zu holen. Er hat gesagt er brauch dich noch“, Sarhel wandte sich zum Gehen ab, “ Also dann Mellsy, wird bitte nicht nochmal ein Zombie, ja?“