Der Novembermörder
Es war mit Sicherheit nicht so wie man sich einen
finsteren,grauen Novembermorgen vorstellen würde.
Keine tiefhängenden Regenwolken,kein stürmischer,
unangenehm kühler Wind und keine kalten Füße oder
schlechte Laune. Trotzdem,das Gefühl was, -es ist
November.-Und wenn du Wetter mich auch heute noch
täuschen magst,das Endeist nah,auch wenn es nur das
Ende eines keinesfalls guten Jahres wird.
Das Vergehen liegt in der Luft und die blühende Pracht
eines zu heißen Sommers liegt mehr als nur in den letzten
Zügen.-
Mein Gott kann ich Sachen schreiben.
Ich sitze auf meiner Terrasse und betrachte die Reste
meines Sommers.
Es ist tatsächlich noch etwas übrig.Der September was
warm,der Oktober schön aber kühlund jetzt meint man
der Winter wäre ausgefallen.Ein Hoch der
Klimaerwärmung denke ich und lasse meine Hand zum,
auf dem Tisch stehenden,Cognacglas gleiten.
Keine bewusste Bewegung.Nur ein Bedürfnis.
Im Frühling habe ich säckeweise Blumenerde geklaut.
Ich sehe nicht ein,das ich für Erde bezahlen soll.
---Unser aller Erde---doch,-eigentlich sehe ich es ein
und ich möchte auch kein ewig beklauter
Blumenerdefabrikant sein,aber was soll's,ich hatte
einfach kein Geld für die wirklich wichtigen Dinge.
Es war halt zu einfach, - einmal bezahlen und dann
soviel Säcke wie möglich in den Kofferraum.
ich klaue gerne aber nicht allzu oft.
Jetzt müsste ich mein Diebesgut entsorgen,dieTerrasse
aufräumen,dem Winter die Tür öffnen.
Ich bin ein Sommermörder.Zumindest ein potentieller.
Noch habe ich nichts getan,das Cognacglas nimmt mich
in Anspruch.
Wwas werde ich tun mit der grauen Bedrohung,die
kommen wird,auch wenn sie nicht in der Luft liegt,so
doch im gefühlten hundertjährigen Schatz meiner
Erfahrungen.
So schön es hier sein mag,Schnee und Eis bedeuten für
mich Knast und Langweil.
Ich spüre mein schlechtes gewissen hinter mir stehen.
Dreimal, - drei die ich liebe.Zwei mit kalte Nasen die
pinkeln wollen, oder dieses zumindest vorgeben.
In Wirklichkeit wollen sie nur raus,laufen,buddeln,
toben.
Einer mit spitzer Nase.Kritik aus jeder Pore
versprühend.
Die Augen hart auf ein harmloses,völlig unscheinbares
Glas mit brauner Flüssigkeit gerichtet.
Dreh dich auch keinen Fall um,denke ich,und weiß dieser
Kelch wird nicht an mir vorüber gehen.
Ich schnaufe ganz leise vor mich hin und bewege meinen
müden Körper gelassen in Richtung Blumentopf
Nummer 123.Ganz, - müde,unermüdlichen Arbeit beendet.
Die Gewissen verlassen den Ort der Ãœberwachunng, ich
kann sie wieder lieben.Die Geräusche in meinem
Rücken erzählen mmir von anderthalb Stunden ergaunerter
Freiheit.
In jetzt edelmütiger Stimmung fummle ich tatsächlich ein
wenig am verdorrten Laub.
Wie soll ich die folfenden Monate überstehen?
Ich werde vorgeben etwas sinvolles zu tun.
ich werde zum Novembermörder,zum Wintermörder.
Zum Mörder der traurigen Zeit.
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Das war die ganze Geschichte ich saß daran 3 Monate und
habe mir mühe gegeben also liest es euch durch und
schreibt Kommentare LG Adelina