Sternenlicht verziert die düstren
Schattenträume uns mit Perlenstaub;
Schlangen gleich es listig flüstert
Von Edens schnöden Raub.
Wo die immerdunkle Kalí
Mit dem Shiva sich vermählt
Und ihre Todesbande webt,
Die aus den Tiefen sie erwählt.
Asteria sich in Licht erhebt,
Gestirne aus dem Leib gebiert,
Dass selbst der Himmelsvater
Die Erde aus dem Blick verliert.
In diesem göttlich’ Treiben sind wir
Blasse Funken aus der Schöpfer Träume,
Die ziellos wandern, kindlich blind,
Durch des Kosmos weite Räume.
Und auch des Horus’ goldner Blick
Die Nebelschleier nicht durchdringt,
Wenn Zeit, die finstre Schlange,
All Werden und Vergehn bezwingt.
Doch wir, der Sterne Kinder,
Unsre Arme hoch zur Klage heben;
Mit tränend’ Augen zu den Weiten blicken,
Wie des Himmels Mächte wir erstreben.