Beschreibung
Eine wirklich verrückte Geschichte ist hier entstanden.
Hierbei lies ich sehr viel Phantasie walten.
Dönitzie ist auf dem Cover zu sehen und wurde von mir digital erstellt.
(c)neuling35
Ihr fragt wer Dönitzie ist?
Dönitzie ist eine Dönerspinne, ja ihr habt richtig gelesen eine Dönerspinne. Ihr Körper ist ein großer, dicker und saftiger Döner, so wie wir ihn alle kennen. Die Beine sind Pommes Frites, doch bitte nur die langen, mit kurzen Beinen gibt sich Dönitzie nicht zufrieden.
Sie hat sechs Augen, so kann sie alles gut um sich herum erspähen und hat natürlich eine modische Mütze auf. Eine Spinne mit Mütze und noch dazu eine Dönerspinne, dass ist nun wirklich etwas zu viel. Wartet ab und lasst sie euch erzählen die Geschichte von der Dönerspinne Dönitzie wie sie den Melonenpanther Melona Panthera besiegte.
Mohamed der Inhaber des Geschäftes hatte Feierabend und begann seinen Laden zu säubern. Dabei entsorgte er die restlichen Reste an Lebensmitteln, welche er nicht mehr verkauft hatte in den grünen Mülleimer, welcher hinten in der Ecke stand. Als alles sauber war machte er sich für den Heimweg fertig. Müde und mit schweren Beinen ging er zur Tür, knipste das Licht aus und verließ den Laden den er sicher von Außen versperrte.
Kaum hatte Mohamed sein Geschäft verlassen, begann sein Inventar zu leben.
Wie von Geisterhand wurde aus den weggeworfenen Resten ein dicker und saftiger Döner. Doch was war Das, hier blitzten auf einmal sechs Augen auf dem Fladenbrot entgegen.
Die restlichen Pommes, welche ebenfalls im Abfallsack lagen wuchsen als Beine an den Kebab fest. Eine Mütze, die ein Kunde am Garderobenhaken vergessen hatte, schmückte dieses Wesen, somit war Dönitzie geboren.
Mit neugierigen Blick schaute sie sich um, alles war still um Dönitzie. Der Schein der Straßenlaterne ließ ihr einen kleinen Lichtschein durch das Fenster scheinen, so konnte sie ringsum alles erspähen.
Vorsichtig krabbelte sie los und begann jede kleinste Ecke zu inspizieren.
Auf der Arbeitsplatte lag eine Wassermelone, welche eine etwas ovale Form hatte.
Dönitzie betrachtete sie eine ganze Weile und stupste sie mit einem ihrer dünnen Pommesbeinchen an. "Du bist aber ein lustiges Ding.", sagte Dönitzie mit piepsiger Stimme. Plötzlich fing die Melone sich an zu bewegen, sie brodelte, kugelte hin und her und platzte auf. Das Fruchtfleisch spritzte nur so durch die Gegend und hervor kam ein großer und gefährlicher Panther gekrochen.
Dönitzie hatte sich erschrocken und verkroch sich ganz weit hinter den Küchenschrank. Doch der Melonenpanther hatte sie schon längst erspäht. "Ich werde dich fressen.", fauchte er und fletzschte seine starken Reißzähne.
Dönitzie presste sich noch fester gegen die Wand, sie spürte wie ihre dünnen Pommesbeine anfingen zu schlottern und der Tzatzikischweiß ihr herunter tropfte.
Doch sie fasste sich Mut und krabbelte hinüber auf die andere Seite. Der Melonenpanther war gerade über ihr, so konnte sie unter ihn hindurch schleichen.
Der ganze Boden war voll von Tzatzikischweißtropfen und roch wiederlich nach Knoblauch.
Aber das machte nichts, Dönitzie war ihr Leben lieber, als all die Gerüche welche plötzlich zum Vorschein kamen.
Dönitzie kletterte an der Wand des Unterschrankes hoch auf die Arbeitsplatte. Der Panther widderte die Gerüche und schnellte herum. Mit leuchtenden Augen sah er Dönitzie an und fauchte so sehr, dass ihr von den starken Windzug die Kappe herunter fiel.
"Mjam, ich hab heut noch nichts gefressen.", brüllte der Panther und riss sein Maul so weit auf, dass man den dunklen Rachen hinunter sehen konnte.
"Llllllass mich in Ruhe ich werde dir auch nichts tun.", stotterte Dönitzie ganz leise.
"Warum sollte ich Das, so etwas leckeres wie dich bekomm ich nicht alle Tage zum Abendbrot.", fauchte der Panther gefährlich und laut.
In Dönitzies kleinen Dönerkopf grummelte es, sie überlegte wie sie sich vor dem gefährlichen Melonenungeheuer schützen könnte.
Ihr Blick ging in die Richtung Ecke, wo das Elektromesser stand, mit welchem Mohamed tagsüber das Fleisch für die Kebabs schneidet. Seine Klinge blinkte ihr entgegen und Dönitzie entwarf einen Plan. Sie musste an das Messer kommen doch wie, denn der Panther war ihr gerade zu im Weg.
"Wie heißt du eigendlich?", wollte Dönitzie wissen. "Was sollte es dich angehen wie ich heiße, schließlich will ich dich fressen und nicht mit dir Freundschaft schließen.", brüllte der Panther zu ihr herüber.
"Ich bin Dönitzie, eine Dönerspinne.", sagte sie tapfer darauf. Sie wollte ihn einwickeln in ein Gespräch doch der Plan ging daneben.
"Ich bin Melona Panthera und werde dich fressen, so wie ich schon vieles vor dir gefressen habe.", schrie der Panther.
Welch Künstlername er doch trägt, dachte Dönitzie und kugelte mit ihren kullerrunden Augen.
"Bist du ein Künstler?", fragte ihn die Spinne mit neugierigen Hinterton.
"Ja, ich bin der große Melona Panthera aus dem Zirkus Melonimus.", brüllte er Dönitzie entgegen so dass zum zweiten Mal ihre Mütze zu Boden fiel.
"Und wie kommst dann hier in diesen Dönerladen? Du führst mich doch an der Nase herum?", antwortete Dönitzie darauf frech und stützte ihre vorderen Pommesbeine an einen heraushängenden Salatblatt ab.
"Du bist nicht dumm, komm lass uns kämpfen wer von uns der Stärkere ist solle gewinnen.", schlug der Panther vor und schnellte mit seiner großen, gefährlichen Pranke herum.
Dönitzie schlotterten abermals die Beine, doch sie war tapfer, denn sie war nicht dumm und hatte auch schon eine brilliante Idee.
Mit ihren dünnen Pommesbeinen stieß sie die Majonnaisenflasche um, welche Mohamed ebenfalls noch auf der Platte stehen lassen hatte und hüpfte darauf herum. Ein dicker Strahl Majonnaise spritzte dem Panther direkt ins Gesicht, er brüllte auf und schoss mit einen Satz nach vorn. Doch Dönitzie war schnell nach oben gekrabbelt zur Decke, über die sie auf die andere Seite des Ladens gelangte zu der Ecke wo sich das Elektromesser befand.
Heimlich steckte sie den Stecker in die Steckdose und drückte mit ihren dünnen Beinchen auf den roten Knopf. Das Messer ratterte los, Dönitzie nahm die Zwiebel welche direkt daneben lag und schnitt sie in dünne Scheiben. Sobald eine Scheibe fertig war warf sie diese dem Panther entgegen, er rieb sich die Augen, denn die Zwiebel brannte wie Feuer darin.
Tomaten und auch Gurken wurden von Dönitzie zu kleinen Wurfgeschossen geschnitten und dem Panther immer wieder entgegengeworfen.
Er brüllte und schnellte mit seiner Pranke nach vorn, worauf er Dönitzie an ihrer Kruste traf. Ein tiefer Kratzer entstand doch sie machte tapfer weiter. Immer mehr Scheiben schmiss sie Melona Panthera wie eine Frisbeescheibe entgegen und wurde dabei immer schneller.
Er kam näher und näher und Dönitzie drehte sich galant so dass er immer näher an das Messer heran kam. Das Messer ratterte weiter und sah mit seinen scharfen Zacken sehr gefährlich aus. Dönitzie war tapfer und krabbelte immer weiter, das Schlottern in ihren kleinen Pommesbeinchen bemerkte sie schon lange nicht mehr. Der Tzatzikischweiß ran nur so an ihr herunter, die Salatblätter hingen welk herab und überhaupt sah Dönitzie gar nicht mehr frisch aus. Der Panther schlich immer mehr auf Dönitzie zu, sie hatte nicht mehr viel Platz wo sie hätte hin krauchen können. Aufeinmal fasste sie sich Mut, sprang mit einen gewaltigen Satz auf Panthera Melona zu, stach ihn mit ihren vorderen Beinchen in die Augen und stieß ihn mit voller Wucht gegen das Messer, welches nun genau hinter ihm war.
Ein lauter Schrei scholl durch den Laden und das Melonensaftblut schoss hervor. Es spritzte an die Wände und lief herunter, die Kerne schmetterten durch die Luft, so dass Dönitzie aufpassen musste, dass kein Kern ihr in eines der sechs Augen flog.
Das Messer metzelte den Melonenpanther in kleine Stücke und das Gebrüll wurde immer leiser, bis es aufeinmal ganz verstummte.Ringsherum lief noch immer das Melonensaftblut von den Wänden und tropfte auf den Boden. Dönitzie stand da und schaute sich um, ein kalter Schauer überschattete ihren Fladenbrotkörper und der Tzatzikischweiß war getrocknet. Gruselig sah es hier aus, noch immer konnte sie es nicht glauben, was so eben passiert war. Doch aufeinmal wurde ihr anders, sie merkte wie sie sich langsam zersetzte und jedes Teil ihrers Körpers wieder dahin entschwand wo es hergekommen war.
Das Melonensaftblut und alles Weitere welches im Chaos des Gefechtes entstanden war verblasste, so dass danach alles wieder in seinern geordneten Zustand war.
Als Moahmed am Morgen in seinen Laden kam, war nichts von dem Debakel welches in der Nacht stattgefunden hatte mehr zu sehen.
Munter und froh gelaunt ging er an seine Arbeit und verkaufte seine Döner womit er viele hungrige Mägen füllte.
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