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Teddy reist ins Land der Pharaonen - Kapitel 2, 6 Seiten

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"Teddy reist ins Land der Pharaonen - Kapitel 2, 6 Seiten"
Veröffentlicht am 15. Mai 2012, 8 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich, so nicht frei ohne Fehler! Das Menschliche macht mich doch erst interessant, dass ich bin und lebe, so nicht fehlerfrei! Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin kein Engel, nicht in diesem Leben!...
Teddy reist ins Land der Pharaonen - Kapitel 2, 6 Seiten

Teddy reist ins Land der Pharaonen - Kapitel 2, 6 Seiten

Beschreibung

Teddy steht in einem der sieben Weltwunder der Erde und staunt. Dann aber geht ihm ein Bobischuh auf und eine Mumie ist plotzlich in dem Raum, in dem Teddy allein ist, weil er sich den Schuh zuband. Ein Abenteuer von Teddy in drei Kapiteln. Hier nun Kapitel 2! Ich wünsch euch viel Freude, euer Kullerchen!

Teddy reist ins Land der Pharaonen

 

Das Grab der Pharaonen und die Mumie

 Teddy stand mit offenem Mäulchen vor diesen riesigen Bauwerken. Er konnte sich gar nicht vorstellen, wie damals die Arbeiter die riesigen Steine übereinander bringen konnten, ohne Kran. „Sag Said, warum brauchten die Könige so große Gräber? Waren es etwa Riesen?“ Said schüttelte lächelnd seinen Kopf. „Nein, Riesen waren sie nicht, aber steinreich. Während die Sklaven, die diese Grabmäler erbauten, nicht einmal genug zu essen hatten, badeten die Könige regelrecht in ihrem Reichtum. Darauf wollten sie auch nicht verzichten, wenn sie starben. So nahmen sie alles mit ins Totenreich, sogar Diener und Sklaven und Baumeister, damit sie nicht die Geheimgänge verraten konnten!“ Teddy schluckte. Dann flüsterte er: „Das war ja gemein!“ Said nickte nur. „Heute ist es fast genau so. Die einen leben in Luxus und die anderen können kaum ihre Familien ernähren. So können die Ärmsten, der Armen nicht einmal ihre Kinder zur Schule schicken. Die Schule ist staatlich, also gratis, doch das Material und die Kleidung sind vielen zu teuer. So geht meist nur ein Kind in der Familie zur Schule. Die anderen müssen arbeiten.“

Teddy hörte Said genau zu. Er fand das alles ungerecht. Said lenkte ein. Leise erzählte er Teddy, dass sich gerade alles änderte. Die Menschen hier in Ägypten kämpften um Gerechtigkeit und sie hatten bereits kleine Erfolge erreicht. „Besucht nur weiter unser schönes Land. Damit helft ihr uns allen hier und unterstützt uns!“ Teddy nickte. Das nächste Mal wollte er unbedingt hier in Ägypten ans Rote Meer fahren. Es sollte dort ganz besonders schön sein.

Da sahen Said und Teddy, wie ihr Fremdenführer die Fahne hob. Es ging los in eines der größten Wunder dieser Erde.Ehrfurchtsvoll tappelte Teddy neben Said her, der nun nach dem Teddypfötchen griff. Am Eingang wurde es schon ein wenig unheimlich. Die Gänge wurden immer niedriger und die Flämmchen in den Öllampen sprangen unruhig hin und her. Ihr Licht machte alles noch geheimnisvoller. Die Stimme des Fremdenführers war mal ganz nahe an Teddys Ohr und dann wieder hallte es, als wäre sie weit weg. „Ich bitte die Herrschaften, schön beieinanderzubleiben und bitte jeden auf seinen Nachbarn zu achten!“ Die Stimme des Mannes sprang ebenso, wie die Flämmchen. An dem steinernen Sarkophag stand Teddy dann mit großen Augen. Darin also ruhte einer der vielen Könige. Mit beiden Pfötchen berührte er den kühlen Stein, als er bemerkte, dass einer der Bobischuhe aufgegangen war. Teddy bückte sich, um die Schnur wieder zusammenzuziehen.

Als er sich aufrichtete, stand er plötzlich völlig allein am Sarg. Ihm war gar nicht wohl zumute, und als er grad dachte, dass es nicht schlimmer kommen könnte, hörte er ganz nahe vor sich ein Seufzen. Vorsichtig lugte Teddy um die Ecke und es sträubte sich sein Bärenfell bei dem Anblick. An der steinernen Wand der Pyramide sah er im Schatten der Öllampe, wie eine Mumie sich die Binden vom Leib wickelte, und hörte ein fürchterliches Geräusch dazu. Bisher war der kleine Bär völlig gelähmt vor Angst. Nun aber schlug er die Tatzen über dem Kopf zusammen und rannte so schnell ihn seine Bärenbeine tragen konnten aus dem grusligen Raum. „Oje, mine, oje, mine!“, rief er dabei aufgeregt.

Da Teddy niemanden hören konnte, nahm er den nächstbesten Weg. „Hallo!?“, rief er erst zaghaft, doch dann immer lauter. „Hallo, kann denn keiner Teddy hören?“ Genau in dem Moment packte eine braune Hand den Bären bei der Schulter. Der bekam dabei so einen Schreck, dass er auf seinen Hosenboden rutschte und die Pfoten vor die Augen hielt. Dabei murmelte er immer wieder. „Geh weg, Mumie, Teddy schmeckt gar nicht gut!“ Erst als er ein Lachen hörte, nahm Teddy vorsichtig die Pfoten von seinen Augen. „Hey, hat kleines Kuscheltier gedacht, Ali sei böses Mumie?“ Ein kleiner braungebrannter Araberjunge stand vor Teddy und lachte. Er setzte sich neben Teddy und streichelte ihn. Da beruhigte sich der kleine Bär. „Im Raum vom steinernen Sarg hab ich eine Mumie gesehen. Sie hat sich die Binden vom Körper gewickelt und ich hab mir nur die Schuhe gebunden und alle waren weg.“ Teddy war noch immer durcheinander und so erzählte er auch.

Wieder lachte Ali. „Hat Teddy, das bei Steinsarg gesehen?“ Ali wickelte sich seinen Turban auf dem Kopf ein wenig ab und wieder fest. „Ich glaub ja, doch viel größer!“, antwortete Teddy. „Das war Schein von Lampe und Ali hat in Schein von Lampe Turban festgewickelt, weil er war, rutschig.“ Ali nahm seine Hände vor sich und wankte nun, wie eine Mumie hin und her und murmelte leise: “Allah, Allah, Allah!“ Teddy nickte. „Genau so, das hab ich gehört!“ Ali zog Teddy hoch und hob seine Pfoten nach oben.

„Ali und Teddy sein furchtbare Mumie!“ Dann tapsten beide, wie Mumien umher und hatten echten Spaß dabei. Teddy hatte den Schrecken längst überwunden. Doch der Spaß dauerte nicht lang, denn plötzlich stand der Fremdenführer vor den beiden `Mumien´. Er schimpfte Ali laut und schnell in seiner Sprache aus und wollt ihm grad am Ohr ziehen. Da legte Teddy seine Pfote auf den Arm des wütenden Mannes. „Ali hat Teddy gefunden und sein Teddyleben gerettet. Ali ist ein kleiner Held und verdient ein großes Lob!“ Die anderen Touristen waren sehr gerührt und steckten Ali Piaster und Euros zu. Bakschisch nennt man so eine Gabe, ein Dankeschön. Das arabische Geld und auch die Euros konnte der kleine Held gut gebrauchen und er sagte immer wieder „Schuckran!“ Das hieß Dankeschön. Dann umarmte Ali seinen neuen Freund. „Allah sei mit dir, Teddy!“, waren seine letzten Worte und dann stampfte er, zum Abschied noch einmal, wie eine Mumie davon.

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Hörbuch

Über den Autor

kullerchen
Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich,
so nicht frei ohne Fehler!
Das Menschliche macht mich doch erst interessant,
dass ich bin und lebe,
so nicht fehlerfrei!
Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin
kein Engel, nicht in diesem Leben!...

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kullerchen Re: liebe simone -
Zitat: (Original von derrainer am 25.08.2013 - 22:56 Uhr) dein teddy , ist ja ein weltenreisender , ist es ein wenig erfahrung vom autor dabei
gerne gelesen ,
lieben gruß zu fir rainer


Ja, das ist er und das hat er, der kleine Bruder von dir! Es wird nach den Ägyptengeschichten und dem Frühling in Berlin noch eine abschließende Geschichte geben, aber alles zu seiner Zeit!

Hab lieben Dank, dass du mri deine Zeit gewidmet hast und auch für die lieben Worte im Kommi!

Auf Wiederlesen, lieber Brummbär und bis ganz bald, Kullerchen, die nun wieder daheim ist!
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe simone - dein teddy , ist ja ein weltenreisender , ist es ein wenig erfahrung vom autor dabei
gerne gelesen ,
lieben gruß zu fir rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Gezubbel Re: Re: Wundervoll erzählt. -
Zitat: (Original von kullerchen am 19.08.2013 - 15:15 Uhr)
Zitat: (Original von Gezubbel am 19.08.2013 - 14:49 Uhr) Man meint, selbst in der Pyramide zu stehen und wird von einem leichten Gruseln befallen ;-).

Leider konnte ich diese Stätten nie selbst besuchen, kenne sie aber aus Büchern und Filmen, da ich mich sehr für Archäologie interessiere.

Lieben Gruß,

Nora



Ich habe als Kind 3 Jahre in Ägypten gelebt und diese wunderbaren Menschen kennengelernt. Gastfeundschaft ist ihen eine ehre, ein Bedürfnis und egal, wie wenig sie haben, sie teilen es mit dir.

Du bist in den 2, Teil getabbelt, den ersten gab es gestern und der dritte folgt heute. Es ist alles ein Stück meiner Vergangenheit!

Ich würd mich freuen, wenn du dem Rest noch folgst!

LG an dich und ein dickes Dankeschön! Kullerchen


DAS werde ich mir ganz bestimmt nicht entgehen lassen!
Werde mich gleich über die beiden anderen Episoden hermachen ;-).

Lieben Gruß,

Nora
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Re: ich war -
Zitat: (Original von kullerchen am 19.08.2013 - 17:26 Uhr)
Zitat: (Original von Rajymbek am 19.08.2013 - 17:11 Uhr) nur auf dem Sinai, die Pyramiden sind mir zu hektisches Gebiet. Lach

VLG Roland

Assuan ist sehr schön und auch das Tal der Könige nur nicht im Hochsommer und grad ist es wenig zu empfehlen. Ich bedaure die ägyptische Bevölkerung aus tiefstem Herzen!

Was du schon am roten Meer tauchen? Ich tauch nix, aber hab geschnorchelt, als ich noch einigermaßen fit wa und ich allein schwamm mit einer Herde von Delfinen, die sogar Babys hatten. Es war so toll!


Ja, das ist großartig. Nur die Delphine waren wohl grad auf Urlaub! :-)
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: ich war -
Zitat: (Original von Rajymbek am 19.08.2013 - 17:11 Uhr) nur auf dem Sinai, die Pyramiden sind mir zu hektisches Gebiet. Lach

VLG Roland

Assuan ist sehr schön und auch das Tal der Könige nur nicht im Hochsommer und grad ist es wenig zu empfehlen. Ich bedaure die ägyptische Bevölkerung aus tiefstem Herzen!

Was du schon am roten Meer tauchen? Ich tauch nix, aber hab geschnorchelt, als ich noch einigermaßen fit wa und ich allein schwamm mit einer Herde von Delfinen, die sogar Babys hatten. Es war so toll!
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek ich war - nur auf dem Sinai, die Pyramiden sind mir zu hektisches Gebiet. Lach

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek ich war - nur auf dem Sinai, die Pyramiden sind mir zu hektisches Gebiet. Lach

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Re: Wundervoll erzählt. -
Zitat: (Original von Gezubbel am 19.08.2013 - 14:49 Uhr) Man meint, selbst in der Pyramide zu stehen und wird von einem leichten Gruseln befallen ;-).

Leider konnte ich diese Stätten nie selbst besuchen, kenne sie aber aus Büchern und Filmen, da ich mich sehr für Archäologie interessiere.

Lieben Gruß,

Nora



Ich habe als Kind 3 Jahre in Ägypten gelebt und diese wunderbaren Menschen kennengelernt. Gastfeundschaft ist ihen eine ehre, ein Bedürfnis und egal, wie wenig sie haben, sie teilen es mit dir.

Du bist in den 2, Teil getabbelt, den ersten gab es gestern und der dritte folgt heute. Es ist alles ein Stück meiner Vergangenheit!

Ich würd mich freuen, wenn du dem Rest noch folgst!

LG an dich und ein dickes Dankeschön! Kullerchen
Vor langer Zeit - Antworten
Gezubbel Wundervoll erzählt. - Man meint, selbst in der Pyramide zu stehen und wird von einem leichten Gruseln befallen ;-).

Leider konnte ich diese Stätten nie selbst besuchen, kenne sie aber aus Büchern und Filmen, da ich mich sehr für Archäologie interessiere.

Lieben Gruß,

Nora

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kullerchen Re: teddy -
Zitat: (Original von rumpi am 19.08.2013 - 11:58 Uhr) als mumie,das will ich sehen:-))

wie immer toll erzählt.
nur wie soll man den tourismus dort unterstützen wenn das geld kaum für einen selbst reicht. wenn das geld alle ist aber der monat noch soviele tage hat.
beim besten willen,da ist kein freiraum mehr um noch zu reisen!

lg,karsten


Natürlch kann man ohne Geld über nicht reisen, aber es gibt so vele Touristen und Ägypten hat eine Menge zu bieten. Um das zu erhalten braucht das Land den Touismus zum Beispiel.

Wir, die nicht reisen können, aus den verschiedensten Gründen, Geld, Krankheit...., wir lesen dann von all den schönen Ländern ihren Bräuchen Sitten und über Menschen und Bauwerke und deren Geschichte. Wir können uns belesen und dann darüber schreiben und so, über sieben Ecken hilfst du diesem tapferen Volk letztendlich auch.

Nun kommt noch ein Kapitel und dann erlebt Teddy den Frühling in Berlin. Eine kurze un dennoch wichtige Geschiche, denn sie schließt zum Teil die meine ab. Ich hoffe, du bist wieder dabei, dann sag ich schon mal "Schukran aui!" Vielen Dank!

Drück dich lieb, das Kullerchen!
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