Beschreibung
Wie soll man ein Monster, was man selber erschaffen hat, zur Strecke bringen?
Die Wut verzerrt mich innerlich..
Kennt ihr das Gefühl wenn man alleine ist? Wenn man niemanden hat? Wenn du jeden Menschen in deinem Leben verloren hast? Wenn man verzweifelnd eine Lösung sucht? Kennt ihr das Gefühl wenn man Schmerzen fühlen will, weil man sonst nichts anderes fühlt? Kennt ihr das Gefühl sich wie eine Äußerre Hülle zu fühlen, die von niemanden beachtete wird? Das Gefühl wenn hundert Menschen um dich herum stehen aber .. du dich alleine fühlst? Verletzlich? Angreifbar? Ich schon. Langsam streiche ich mir durch mein schwarzes Haar. Diese Gedanken schwirren mir seit langem durch den Kopf. Alle haben mich verlassen und sie wissen ganz genau wie sehr es mich getroffen hat. Ich habe alles und jeden verloren und genau so wollten sie es. Sie wollten das ich den Schmerz fühle. Ich fühlte den Schmerz - mehr oder weniger. Ich stand auf. Sie würden es büßen mich so behandelt zu haben. Ich stellte mich vor einen Spiegel und betrachtete mich. Weiße Haut, Rabenschwarze Haare, volle Lippen, weiße Augen und spitze Eckenzähne. Ich grinste. Bald wäre es so weit. Die Rache wäre mein - und niemand könnte mich aufhalten! Ich leckte mir über die Lippen. ''Das wird es Festmahl der größerren Art.'' sagte ich und lächelte. Ich war zwar ein ausergewöhnliches Ding, aber trotzdem wunderschön! Ich warf meine Haare zurück. meine Gedanken wanderten zu ihm. Bastian. Meine Miene verdüstert sich sofort wenn ich an ihn denke. Er hatte mir gesagt das er mich liebte und dann mich vor allen lächerlich gemacht! ''So ein.. '' flüsterte ich. Ich fuhr wiedermal mit meinen Scharfen Fingernägeln durch meine Haare. ''Sie werden es alle büßen. Von Cindy bis zu Bastian! Jeder einzelne.'' versprach ich mir selber und machte mich auf den Weg.
Die ersten Opfer
Ich rannte durch den Wald, auf der Suche nach den Menschen die mir mein Leben zur Hölle gemacht hatten. ''Ah,.. Cindy.'' flüsterte ich. ''Ich hab sie also gefunden.'' stellte ich fest. Sie geht jeden Tag im Wald spazieren. Es wäre einfach sie für immer auszuschalten - aber was das nötig? Ich lächelte grimmig. Sie war alleine, warum konnten wir nicht einfach ein wenig plaudern? Von hinten schlich ich mich an Cindy ran und schrie ihr ein lautes Hallo ins Ohr. Cindy erschrack und fiel auf den Boden. ''Hab ich dich erschreckt?'' fragte ich bissig. ''Nein.. ehm. Hey..'' flüsterte sie. In ihrer Stimme klang Angst. ''Deine Augen sind irgendwie Rot.'' stellte sie fest. ''Ach.. Kontaktlinsen!'' lügte ich ihr vor. Sie würde alles glauben wenn es real klingt. ''Sagmal was willst du hier?'' fragte Cindy nun. Sie schien ihren Mut wiederzuhaben. ''Ich.. hol mir einen Snack.'' antwortete ich und grinste. ''Du bist im Wald - HALLO?'' sagte sie und wedelte mit den Armen umher. ''Ja, und im Wald gibt es Freundeausspannende Schlangen!'' schrie ich und warf mich auf sie. Wir flogen beide zu Boden. ''Geh weg!'' schrie Cindy doch sie konnte nichts tun. Wütend schaute ich sie an und biss in ihrem Hals. Langsam trank ich genüsslich ihr Blut. ''Das hast du verdient!'' schrie ich nun. Sie würde nie mehr aufwachen, doch war das mein Wille? War ich so ein Monster? Ohne drüber nachzudenken rannte ich weiter. Tascha war die nächste. Sie geht jeden Dienstag um diese Uhrzeit am See entlang. ''Hey!'' rief ich ihr von weitem zu. Tascha drehte sich um und schaute - wie immer - zickig zu mir. ''Was willst du denn?'' fragte sie zickig. ''Wenn ich du wär würd ich das lassen. Also.. ich wollte reden. Wie war das nochmal? So eine Dumme Göhre wie ich würde nichtmal mit Bastian reden können?'' ich schaute sie angriffslustig an. Sie nickte. ''Ja, so war das.'' erklärte sie ohne irgendwelche Schuldgefühle. Ob es falsch war oder nicht, ich musste das tun was ich tun wollte, ich hatte nämlich keine Kontrolle mehr über mich. Ich stürzte mich auf sie. ''Weißt du was. Das war aber nicht so! Ihr lügt alle. Ihr alle!!!'' schrie ich sie an. ''Sag tschüss!'' schrie ich und trank zum zweiten mal Blut an diesem Tag. gegen meinen Willen wurde aus mir ein Monster. Ein Monster wurde geschaffen doch wie konnte ich mich wieder unter Kontrolle kriegen?
Das Ende des Unheiles
Mit Blutverschmierten Mund schaute ich nochmal die Leiche von Tascha an. Sie würde niemals mehr jemanden so sehr wehtun können wie sie es tat. Innerlich versuchte ich mich aufzuhalten weiterzugehen, doch ich hatte keine Chance. Wieviele Menschen würden noch durch meine Hand sterben? Mein Körper rannte weiter. Wer war nochmal der nächste auf meiner Rache - Liste? .. Überlege! Oh nein! Es war Rachel. Sie würde jetzt wohl in einer Umkleidekabine in einem Shoppingcentre rumhängen und sich umziehen! ''Da ist sie.'' sagte ich unkontrolliert. Geradeaus ging ich auf die Umkleidekabine zu. Sie war gerade darin verschwunden. ''Perfekt.'' sagte ich und ging hinein. ''WOW! Ey, Raus!'' flüsterte sie. Dann erkannte sie mich. ''.. Was? Was machst du hier.. drinne?!'' fragte sie verwirrt und hielt sich ein Obrteil vor den Oberkörper. ''Zieh dir ruhig erstmal etwas an..'' erklärte ich und drehte mich um. ''Okey!'' rief sie und zog sich an. ''Warum hast du mir nciht geglaubt als ich sagte,.. was mit Bastian war?'' fragte ich sie nun. Gerade als sie antworten wollte hörte ich eine vertraute Stimme sagen ''Hey Schatz, fertig?'' Ich schaute Rachel erschrocken an. ''Du bist mit ihm..?'' fragte ich nun. Sie nickte.''Es tut mir leid.. Wirklich!'' rief sie nun. Aufeinmal fragte Bastian ''Kann ich vielleicht reinkommen?'' und streckte eine Hand in die Umkleidekabine. ''Nein!'' schrie Rachel und zog mich weiter weg. ''..Sagst du wirklich die Wahrheit?Hatte er gesagt er liebt dich?'' fragte sie und schaute in meine Augen. Jeder meiner Körperteile wehrte sich dagegen sie umbringen zu wollen - wie die anderen - und es klappte. Sie tat mir nur Leid. ''Fall nicht auf ihn herein.'' sagte ich und ging aus der Kabine an Bastian vorbei. ''Hey!'' schrie er und riss mich am Arm herum. Wütend funkelte ich ihn an. ''Was? Wen verarscht du noch?'' fragte ich. ''Niemanden!'' protestierte er nun. ''Du sagtest mir das du mich liebst verdammt! Wegen dir ist viel Unheil geschehen!'' schrie ich und rannte weg. Ich habe zwei Menschen umgebracht und fast noch mehr. Ob sie es verdienten oder nicht nie mehr darf das Monster aus mir herauskommen. Vor der Tür rampelte mich ein Mann an. ''Oh Schuldigung.'' sagte er und lächelte mich an. Er war in meinem alter und hübsch. Braun haarig und mit Grünen Augen. ''Hallo.'' sagte ich und musterte ihn. ''Ich bin Drake.'' stellte er sich vor. Ich nahm seine Hand und schüttelte sie. ''Ich bin Rathina.'' Ich lächelte. ''Darf ich dich auf einen Kaffe einladen?'' fragte er und ich sagte schnell zu.
30 Jahre später
''Und so hab ich euren Vater kennengelernt.'' erklärte ich. Die kleine Fiona schaute mich neugierrig an. ''Wie süß! Die umstände sind zwar schrecklich aber es ist trotzdem süß.'' murmelte sie. Nicole schaute mich an. ''Du hast etwas getan, was unsere.. Art nichtmehr machen wollte, du bist ein ziemlich großes Risiko eingegangen, für die Liebe.'' ''Sei nicht immer so .. Weise!'' schnauzte sie Fabio an und grinste. ''Stell dir vor, wir springen uns auf Menschen und zerfleischen sie... Wie hat Papa eigentlich darauf reagiert?'' fragte er nun mich. ''nun ja,..'' sagte ich und grinste. ''Er war schockierter als ihr es wart. Nun ab ins Bett. Und bitte versprecht mir eins, tut so etwas niemals.. nichtmal wegen der Rache.'' flüsterte ich, machte das Licht aus und verschwand aus dem Zimmer. ''Tolle Geschichte, Schatz'' meinte Drake hinter mir. Schnell drehte ich mich um und gab ihm einen Kuss. ''Ich weiß nicht ob es ein Happy End war. Es wäre nur ein Happy End wenn Bastian Rachel nicht reingelegt hat .. und das weiß ich nicht. Es steht in den Sternen.'' flüsterte ich und schaute aus dem Fenster. Das Monster in mir sollte am besten auf solch einem Stern verborgen sein. Für immer und ewig. ''Ich liebe dich.'' flüsterte Drake und ich konnte nichts anderes tun als es zu erwiedern. Lächend kuschelte ich mich zu ihm und schaute mit ihm einen Film. So ein Leben würde ich immer wieder leben - auch den Schmerz und die Verzweilfung. Immer.