Fantasy & Horror
Schatten Kapitel 4

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"Schatten Kapitel 4"
Veröffentlicht am 09. April 2008, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Schatten Kapitel 4

Schatten Kapitel 4

Beschreibung

Der 4. Teil meiner Geschichte "Schatten". *kleine aber feine Korrekturen*

Erklärungen

 „Sehr geehrter Herr Silvain Leralonde,
ich Zei Lung, oberste Berater des Kaisers möchte ihnen einen Auftrag von äußerster Wichtigkeit anvertrauen.
Vor 2 Tagen ist ein äußerst gefährliches Mädchen aus unserem Gewahrsam entkommen und treibt ihr Unwesen nun in der Stadt Tokaia. Wir haben den berechtigten Verdacht, dass sie bereits mehreren Menschen auf unglaublich grausame Art und Weise das Leben genommen hat.
Durch ihre erschreckenden Kenntnisse über den menschlichen Körper kann sie ihren Opfern unvorstellbare Schmerzen zufügen.
Sie müssten sie leicht erkennen können. Sie besitzt lange, rabenschwarze Haare, ist etwa 1,50 groß, ist durch trainiert und hat gefährliche grüne Augen, die einem angeblich den Verstand vergiften. Alles in allem ist sie sehr attraktiv und wirkt sehr zerbrechlich. Aber lassen sie sich nicht täuschen. Sie ist gefährlich und eine Gefahr für die Öffentlichkeit. Ihren Namen konnten selbst die geschicktesten und fortschrittlichsten Verhörmethoden ihr nicht entlocken.
Das Kopfgeld beträgt 1 Millionen kaiserliche Draken, tot oder lebendig spielt keine Rolle. Hauptsache ist, dass sie Sie so schnell finden und unschädlich machen wie sie können.

Der Kaiser hofft, dass sie diesen Auftrag mit höchster Priorität handhaben werden und das sie ihn nicht enttäuschen.

Gezeichnet Zei Lung.“


Die verschiedensten Gefühle ließen das Mädchen mit den grünen Augen und schwarzen Haaren erbleichen, so dass sie fast wie ein Dämon wirkte. Zorn, Hass, Enttäuschung, Angst,Dankbarkeit und ein ihre völlig unbekanntes Gefühl, das vor allem ihre Magengegend zum kribbeln brachte wühlten ihr Inneres auf. „Alles in Ordnung mit dir? Du bist auf einmal so blass geworden.“ besorgt legte er ihr seine Hand auf die Stirn. „Fieber hast du keins.“ meinte er beruhigt: „Am besten drehst du dich jetzt um. Ich möchte deine anderen Wunden versorgen bevor die sich noch entzünden. Und keine Widerrede! Ich bin momentan der Einzige dem du vertrauen kannst. Wenn bekannt wird, dass du 1 Millionen Draken wert bist, dann war deine Flucht vor den Typen der reinste Spaziergang.“ Diesmal gehorchte sie ohne Zögern und drehte sich auf ihren Bauch, während Silvain die Decke wegzog. Sie hörte wie er scharf Luft holte: „Du Arme. Dir haben sie aber ganz schön zugesetzt.“ schimpfte er und trug die Salbe sanft auf ihrem Gesäß auf. Sie sagte nichts, sondern genoss die sanfte Streichelei seiner starken Hände und stönte leise auf als ein Finger in ihren Anus eindrang um dort die Wunden zu versorgen, die ihr von ihren perversen Peinigern zugefügt worden waren. „Was ist nur los mit mir? Wieso läuft mir bei jeder seiner Berührungen ein Schauer über den Rücken? Und warum gefällt mir das auch noch?“ Sie drehte ihren Kopf auf die linke Seite, um Silvain zu beobachten. In seinen Augen las sie Sorge, Neugierde, Unverständnis, Kraft und Lust. Aber nicht die selbe, wahnsinnige Lust, wie in den Augen ihrer Vergewaltiger. Es war eine zurückhaltende und vorsichtige Lust. „Wieso tut er das? Ich bin ihm doch völlig fremd. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ein Perverser ist.“ Mittlerweile war er mit seiner Behandlung an ihrem Becken angekommen und massierte die Salbe sanft ein und lockerte dabei ihre völlig verspannten Muskeln. „Warum spüre ich dieses Kribbeln zwischen meinen Schenkeln? Bin ich nicht besser als eine billige Hure? Wahrscheinlich... Sonst wäre das in der Nacht nicht passiert... Er ist so sanft...“ Sie seufzte noch einmal wohlig und fing an mit leiser Stimme zu erzählen:
„Alles fing schon vor meiner Geburt an. Es gibt 2 große, bis auf den Tod verfeindete Assassinengilden. Die Mystiker und die Schattenläufer. Weißt du in jeder Gilde gibt es eine Familie, die Gründerfamilien dessen Mitglieder besondere Fähigkeiten haben. Über die Gründerfamilie der Mystiker weiß ich nicht sonderlich viel. Sie haben mächtige magische Begabungen, aber sie schleudern keine explodierende Feuerbälle und beschwören auch keine grässliche Kreaturen. Sie greifen auch nicht den Körper an, sondern den Geist. Sie dringen in deinen Verstand, deine Seele ein und können so sie dir in einem kurzen Zeitraum so viele seelische Schmerzen zuzufügen, dass du Selbstmord begehst. Sie lieben es mit ihren Opfern zuspielen. Außerdem können sie alle reinen Metalle verzaubern. Wie genau das funktioniert und wie sie das nutzen weiß ich allerdings auch nicht. Ansonsten kursieren nur noch irgendwelche kuriose Gerüchte, wie, dass sie sich in Geister verwandeln können oder angeblich hat mal ein sehr mächtiger Naturmagier einen Mystiker zum Kampf rausgefordert. Alles was von dem Magier übrig blieb war seine eigene Asche... Der Mystiker soll eine Art Spiegelzauber gewoben haben, der den Feuerball einfach zu seinem Erschaffer zurückschleuderte.
Wenn du mich fragst, so einem will ich nicht alleine begegnen...
Die Familie der Schattenläufer besaß eine andere Art der Magie. Sie konnten in die „Schatten“ eintreten, was es ihnen erlaubte in eine Art Nebenwelt einzutauchen und so für kurze Zeit unsichtbar zu werden. Außerdem waren sie schnell wie der Wind und konnten sich völlig lautlos Bewegen und sie waren Meister im Umgang mit leichten Schwertern und Dolchen.
Die Mystiker sind angeblich eine ruchlose Organisation, die die Fähigkeit die Schatten nutzen zu können und die Machtposition der Schattenläufer begehren. Sie nehmen jeden Auftrag an, egal ob sie einen Schwerverbrecher oder ein kleines unschuldiges Kind ausschalten müssen.
Die Schattenläufer hielten sich früher streng an ihre Gesetze und töten niemals einen Menschen ohne einen unantastbaren Beweis seiner Schuld. Allerdings hat sich das geändert. Jetzt sind sie nicht besser als die Mystiker. Naja wie auch immer, durch ein betrunkenes Mitglied der Schattenläufer erfuhren die Mystiker von Yasáshii Shimizu, meiner Mutter. Dazu muss ich sagen, damals hielten die Familien Informationen über ihre Nachkommen streng unter Verschluss. Sonst wäre es für die Gegenseite zu leicht gewesen sie zu töten. Yasashii war damals ungefähr 19 Jahre alt und die Tochter des Oberhauptes der Schattenläufer. Das Oberhaupt der Mystiker beauftragte seinen Erben Dangai, meinen Vater dazu mit meiner Mutter ein Kind zu zeugen, damit die Mystiker einen Erben, einen ultimativen Attentäter mit den Stärken beider Gilden besaß. Mit ihm hätten sie die Schattenläufer mit Leichtigkeit unterwandern können, so ist zumindest der Plan gewesen. Aber die Liebe hatte er nicht mit ein kalkulieren können. Meine Mutter meinte als ich noch jung war immer Vater sei ein ganz schüchterner Mann gewesen. Bei ihrem ersten Treffen in einem Restaurant bekam er nicht drei zusammenhängende Wörter heraus und stotterte wie ein Weltmeister. Einmal meinte er zu mir, dass er von ihrer Schönheit überwältigt wurde... Jedenfalls trafen sich die Beiden von dem Tag an immer öfters. Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Aber ihre Beziehung wurde bald von dem Oberhaupt der Schattenläufer entdeckt, aber anstatt sie zu unterbinden ließ er sie weitermachen wie bisher. Er erkannte ebenfalls die Gelegenheit, die sich ihm bot, einen fast unbesiegbaren Assassin unter sein Kommando zu bringen.
Dangai und Yasashii merkten nicht das sie von nun an ständig von beiden Seiten beobachtet wurden. Yasashii wurde schließlich mit mir schwanger. Ich wurde an einem wunderschönen mit Sonnenschein erfülltem Tag, in einem Haus von Freunden meiner Mutter geboren, weil sie Angst hatten die Gilden könnten mich ihr wegnehmen. Genau 3 Tage nach der Entbindung haben sie uns gefunden... Kämpfer beider Organisationen stürmten in das Zimmer und töten die Freunde meiner Eltern und gingen dann auf einander los. Die beiden Feinde bekämpften sich größtenteils gegenseitig, so konnten meinen Eltern das Chaos ausnutzen und die Flucht ergreifen. Es muss ein schreckliches Gemetzel gewesen sein. Meine Mutter trug mich in ihren Armen, während sie flohen. Komischer Weise soll nicht geschriehen haben so als wüsste ich genau, was passierte. Allerdings gerieten wir in einen Hinterhalt. Mein Vater opferte sich, indem er versuchte die Feinde aufzuhalten damit meine Mutter und ich ohne Hindernisse fliehen konnte. Yasashii schaffte es bis zu einem kleinen Dorf namens Koihime. Dort brach sie vor Erschöpfung zusammen und durch mein Geschrei wurde das ganze Dorf auf uns aufmerksam. Sie pflegten Yasashii wieder gesund und ich wuchs mit dem Namen Ren heran. Meine Mutter lehrte mich schon früh die Geheimnisse der Schattenläufer und wie wichtig es für ein Mädchen ist sich verteidigen zu können. Nach 12 Jahren haben uns die Schattenläufer wieder entdeckt. Eigentlich dachten wir sie hätten die Sache schon längst vergessen aber sie kamen... Meine Mutter wurde vor meinen Augen geköpft.“ Als sie weiter erzählte wurde ihre Stimme brüchig und es liefen still Tränen über ihre geröteten Wangen. Draußen regnete es in Strömen. Silvain sagte nichts und massierte sie, schon am Rücken angekommen weiter: „Anschließen wurde ich hier nach Tokaia gebracht und von dem Bruder meiner Mutter, Mounuki aufgenommen. Er war der Typ der mich auf der Straße verfolgt hatte. Er „sorgte“ für mich Tag und Nacht. Es verging kein Tag an dem er mich nicht misshandelte. Nebenbei wurde ich gezwungen schreckliche Aufträge auszuführen und mir wurde alles beigebracht, was ein Attentäter wissen muss. Wenn ich mich weigerte haben sie mich zwei Nächte lang in dem Schlafraum der Männer eingesperrt. Wenigstens sie hatten ihren Spaß. Bevor du fragst warum ich nicht einfach bei einem Auftrag geflohen bin, ich wurde immer mit einem Zauber belegt. Er hat mich an jemanden gebunden. Nachdem ich meinen Auftrag erfüllt hatte, musste ich einfach zu demjenigen zurückkehren.
Aber dann nach 3 1/2 Jahren eröffnete sich mir eine Möglichkeit zu fliehen. Mein Wächter der mich mit dem Zauber belegen sollte war sturzbesoffen und schlummert tief und fest.. Also rannte ich weg. Leider entdeckte mich mein Onkel und verfolgte mich mit seinen Männern. Auf der Flucht wurde ich am Bein verwundet, aber ein geheimnisvoller Kämpfer hat mich gerettet und nun lieg hier völlig nackt und hilflos in seinem Bett, während er sich um meine Wunden kümmert und mich dabei massiert.“ Bei ihren letzten Sätzen wurde ihre Stimme weicher und sie lächelte Silvain vorsichtig an. Er blickte erst nachdenklich drein, dann meinte er: „Weißt du Ren Shimizu... 1 Millionen Draken sind eine unglaubliche Menge Geld.“ Ihr Herz krampfte sich zusammen und sie versuchte verzweifelt sich aus seinem Griff zu entwinden, aber Silvains Hände drückten sie sanft zurück auf die Matratze. Ungerührt fuhr er vor: „Damit hätte ich mein ganzes Leben lang ausgesorgt...“ ernst blickte er ihr nun direkt in ihre, vor Zorn und Angst funkelnden Augen.
„Aber so ein Leben wäre doch langweilig... Lieber werde ich von der gesamten Organisation der Assassinen und vom Kaiser verfolgt... Ist bestimmt viel spannender.“ Jetzt lächelte er und Rens Gesichtsausdruck wandelte sich in eine Grimasse. „Erschrecke mich doch nicht so. Ich hätte beinahe wieder angefangen zu heulen.“ platzte es erleichtert aus ihr heraus.
„Ach sag mal, was ich mich schon die ganze Zeit frage: Wo sind eigentlich meine Klamotten?“ „Meinst du diesen komischen schwarzen Stofffetzen?“ fragte Silvain und holte ein vor Wasser triefendes, schwarzes Stück Stoff aus einer dunklen Ecke des Raumes. „Es ist KEIN komischer schwarzer Stofffetzen.“ fauchte sie zurück und funkelte ihn an: „Es gehörte eins meiner Mutter und hat besondere magische Eigenschaften. Das Kleid ist das einzige, was mir außer meinen Erinnerungen von meiner Mutter geblieben ist.“

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Arrix
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Nera200 Re: Re: wow -
Zitat: (Original von Arrix am 10.04.2008 - 19:27 Uhr)
Zitat: (Original von Nera200 am 10.04.2008 - 18:05 Uhr) sehr gut


Danke. :)

bitte danke hab ich gerne gemacht
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: wow -
Zitat: (Original von Nera200 am 10.04.2008 - 18:05 Uhr) sehr gut


Danke. :)
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Nera200 wow - sehr gut
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