Der Sälzer „P a u l „
Der alte Sälzer Paul,
spannte seinen prächtigen Gaul
vor den Wagen, der ihn nach Baweko brachte,
wo er weißes Gold aus Sole machte.
Dank sei dem Pferd, es führt zum Ziele:
Wassser fließe und Blut stehe stille.
Er war Sälzer schon seit vielen Jahren
er kannte die Vorzüge und auch die Gefahren..
Sein Sohn ließ ihn wissen: auf Erden
würde er niemals ein „Sälzer“ werden.
Er empfand eine unangenehme Kühle:
Wasser fließe und Blut stehe stille.
Doch er sah seinen Sohn an einer Pfanne,
in der Hand eine Krücke, vor sich eine Kanne,
in dieser Rinde vom Erlenholzbaum.
Es war nicht real, es war nur ein Traum,
gesehen durch die rosarote Brille:
Wasser fließe und Blut stehe stille.
Der Sohn nahm die Tochter des Lehrherrn zur Frau.
So wrde er Kaufmann, Salzhändler genau.
Er war in der Soester Börde bekannt,
und überall „ der reiche Franz“ genannt.
So endet das Gedicht mit der Idylle:
Wasser fließe und Blut stehe stille.
opahans
Hans Tanner, Bad Westernkotten