"Tretet ein und lasst Eure Wünsche die Schritte leiten..." Ein alter Jahrmarkt, der im Wechsel von einer Nacht zum Tag erscheint. Ein jeder ist eingeladen sich dort zu Tummeln, wo der Menschen Wünsche Gestalt gegeben wird... Jeffrey folgt dem Lockruf des Jahrmarktes, um dort der Frau seiner Träume, seine Liebe zu gestehen. Doch nicht alles funktioniert so, wie er dachte...
Mit diesen Worten beendete Jeffrey seine demütigende Erzählung über die Ereignisse mit zitternder Stimme, in seinem Hals schien sich ein Klos gebildet zu haben und seine Augen füllten sich erneut mit Tränen, da er seine Erzählung buchstäblich aufs Neue erlebt hatte. Und dabei er wusste noch nicht einmal wie lange es eigentlich her war, dass er das Bewusstsein verloren hatte, wie ihm in diesem Moment klar wurde, dankbar für diesen ablenkenden Gedanken. Verwirrung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er beschämt seinen Kopf senkte und einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr warf, deren blinkenden, digitalen Ziffern ihm verkündeten, dass seit der Prügelei mit Marcus eine ganze Stunde vergangen war, wovon er die meiste Zeit im nach Bier stinkenden Matsch verbracht hatte, der nur langsam an seiner Kleidung zu trocknen begann.
„Übel, was die da mit dir angestellt haben.“
Die Stimme seiner Zuhörerin riss ihn den Jugendlichen aus seinen Gedanken und holte ihn in die Gegenwart zurück, beinahe furchtsam hob er den Blick wieder um seiner Helferin ins Gesicht zu sehen, er konnte sich kaum vorstellen, dass sie sich nicht auch noch über ihn lustig machen würde. Doch weder in ihrer Stimme noch in ihrem Gesicht konnte er ein Anzeichen von Spott oder Verachtung entdecken, nur ein warmes, breites Lächeln umspielte die vollen Lippen der Frau, die ihre Hände auf dem Erste Hilfe Kasten verschränkt hatte.
„Ich glaube es ist am besten, wenn du das Shirt mal ausziehst, damit ich mir deinen Bauch ansehen kann, bevor… wir uns um die Stelle „da unten“ kümmern.“ fuhr sie mit einem Augenzwinkern fort, ihre Hände unterstützten ihre Worte mit einer hebenden Geste, die für das Ausziehen des Shirts stehen musste.
„Bi… Bist du si… sicher?“ stotterte Jeffrey voller Aufregung und Scham, deutlich war ihm anzusehen, wie unwohl er sich schon beim Gedanken daran fühlte, vor dieser fremden Frau auch nur sein Oberteil fallen zu lassen. Für einen Moment erschien eine kleine Falte auf der Stirn der Frau, als wäre Jeffreys Nachfragen mehr als nur unangebracht und nur vergeudete Zeit. In den Augen der Frau funkelte es kurz, doch es musste das Licht der flackernden Kerze gewesen sein, zumindest dachte Jeffrey dies, da sein erster Gedanke, dass die Augen tatsächlich kurz wie Kohlen glühten, einfach nur eine Nachwirkung seiner letzten Erlebnisse und seiner überreizten Nerven sein musste.
„Ja, bin ich. Außerdem musst du dich eh sauber machen oder willst du nach Bier und Dreck riechen?“ erwiderte sie mit einem gespielten Naserümpfen und hielt sich mit der rechten Hand die Nase zu, während die linke theatralisch Luft in ihr Gesicht fächerte. Ein scheues Lächeln erschien auf den Lippen des Jugendlichen, als er diese Darbietung einfachsten Humors zu sehen bekam.
„Okay, okay. Du hast ja Recht… Wie heißt du eigentlich wirklich?“ antwortete er, wobei er einen fragenden Blick auf eine kleine Tafel neben dem Tisch warf, auf der die Entgelte für „Madame Susannas“ Dienste mit Kreide festgehalten worden waren. Immer noch zögernd, machte sich Jeffrey daran, das Shirt abzustreifen, wartete aber ganz offensichtlich noch auf eine Antwort der dunkelhaarigen Frau.
„Ich heiße wirklich Susanna und jetzt zier dich nicht so, sonst kann ich dir wirklich nicht helfen.“ gab sie zurück und trommelte mit ihren Fingernägeln auf dem Deckel des Erste Hilfe Kastens, was für Jeffrey nun das endgültige Signal darstellte seine haarlose, bleiche Brust zu enthüllen und das Shirt abzustreifen.
„Oh… Shit… Die sind ja total krank…“
Jeffrey fuhr erschrocken zusammen, als Susannas Ausruf durch die Zelt zu hallen schien, da sie gesehen hatte, was dem jungen Mann bisher verborgen geblieben war. Fragend blickte er die Frau an, die immer noch auf seinen Bauch starrte und folgte schließlich ihrem Blick zu der Stelle, wo seine Haut durch feine Messerschnitte beschriftet worden war. Fassungslos starrte er für einen Moment auf die blutigen Zeichen in seiner Haut, unfähig irgendetwas zu tun.
„Diese…. verdammten Schweine…. Ich… sie… dafür müssen sie bezahlen… alle…“
Die Worte des Jugendlichen waren kaum mehr als eine atemloses Flüstern, zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorgepresst und mit so viel Zorn erfüllt, dass sich die Härchen auf den Unterarmen Susannas aufrichteten. Unwillkürlich leckte sich die Frau über ihre Lippen als sie den vor Wut zitternden Jugendlichen mit hungrigen Augen betrachtete, dessen demütigende Erfahrungen gar nicht enden wollten, wie es im Moment schien.
„Ganz ruhig. Darum kannst du dich später kümmern. Jetzt legst du dich am besten einfach hin, damit die… Wunde besser sehen und versorgen kann.“
Noch während Susanna diese Worte sprach ließ sie sich bereits vom Stuhl nach unten auf den Boden gleiten, wobei sie den Erste Hilfe Kasten in der linken Hand hielt und mit der rechten sanft, aber bestimmt, gegen Jeffrey nackte Schulter drückte, um ihren Worten unmissverständlichen Nachdruck zu verleihen. Für einen Moment leistete der junge Mann Widerstand, ließ sich dann aber von der dunkelhaarigen Frau zu Boden führen, was ein neues Stechen an seinem Bauch verursachte, als sich die verletzte Haut durch die Bewegung spannte. Ein kurzes Stöhnen entrang sich daher Jeffreys Lippen, welches er nicht gänzlich unterdrücken konnte, und daher von einem kurzen, beruhigenden Laut Susannas erwidert wurde, deren Finger leicht wie eine Feder von der Schulter des Jugendlichen glitten und leicht über seine Brust streichelten, um ihn zu beruhigen. Und doch hinterließen ihre langen Fingernägel rötliche Spuren auf der bleichen Haut des Jungen, der dies aber dank der überraschend zärtlichen Berührung gar nicht wahrnahm.
„Sssssch. Ich muss die Schnitte säubern und desinfizieren. Das wird ein wenig brennen.“ sprach die Dunkelhaarige beruhigend auf ihren „Patienten“ ein, während sie ihre Hand wieder zurückzog und dann den Erste-Hilfe-Kasten öffnete. Nach kurzer Suche förderte sie ein kleines Fläschchen aus weichem Kunststoff, einige versiegelte Kompressen, so wie Alkoholtupfer zu Tage. Mit einem leisen reißenden Geräusch öffneten die Finger der Frau eine Verpackung der Alkoholtupfer und begann mit vorsichtigen Bewegungen die aus Schnittwunden bestehenden Schriftzeichen auf dem weichen Bauch Jeffreys zu reinigen, wie der Flügelschlag von Schmetterlingen fühlte sich das Zittern seiner Bauchdecke unter ihren Fingern an, als der Jugendliche mit verzerrtem Gesicht versuchte sich keinen Schmerz anmerken zu lassen, obwohl der Alkohol in seinen Wunden wie Feuer brannte. Susannas Haare waren ihr ins Gesicht gefallen, als sie sich über den Bauch des Jungen beugte und verbargen so das Gesicht der Frau, Jeffrey hatte keine Möglichkeit zu sehen, wie sie sich gierig über die Lippen leckte und sich nur mit großer Mühe davon abhalten konnte, ihre Lippen auf die blutigen Wunden zu pressen und das Blut mit Zunge und Zähnen erneut zum Fließen zu bringen.
Schwer schluckend richtete sich Susanna wieder auf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und schenkte dem zitternden Jugendlich ein warmes, falsches Lächeln, bevor sie den Tupfer achtlos neben ihren Beinen zu Boden fallen ließ und sich daran machte einen neuen Tupfer aus seiner verschweißten Verpackung zu befreien.
„Warte… kurz. Bitte.“ keuchte Jeffrey atemlos auf, als er feststellen musste, dass Susanna bisher nur die ersten beiden Buchstaben gereinigt hatte und er diese Prozedur noch einmal durchleben musste.
„Keine Angst. Nur noch ein letztes Mal… dann hast du es geschafft, Jeffrey.“ gab die Dunkelhaarige mit leiser, beruhigender Stimme zurück und ließ ihre Fingerspitzen über die Seite des jungen Mannes streichen, was einen überraschtes Aufkeuchen hervorrief, als er langsam auf die zärtlichen und anregenden Berührungen der Frau zu reagieren begann. Doch noch bevor die aufkeimende Erregung in Jeffreys Gedanken und Körper Fuß fassen konnte, presste Susanna den zweiten Alkoholtupfer auf den nächsten Buchstaben. Ein Zischen entrang sich der Kehle des jungen Mannes, Muskeln und Sehnen an seinem Hals traten deutlich hervor, als er nicht länger die Schmerzen unterdrücken konnte. Seine Hände ballten sich so fest zu Fäusten, dass seine Fingernägel kleine blutige Halbmonde in seine Handflächen drückten, während die Frau mit schnellen Bewegungen die verbliebenen Wunden säuberte. Und all dies verhinderte, dass Jeffrey sich darüber Gedanken machen konnte, woher die Frau seinen Namen wissen konnte, da er diesen doch gar nicht genannt hatte…
„Schon fertig. Du warst ja richtig tapfer.“
Mit diesen Worten beugte sich Susanna weit nach vorne, so dass ihre langen, dunklen Haare über Jeffreys inzwischen schweißnasse Brust strichen und sie ihm von oben herab direkt in die Augen sehen konnte. Ihre rechte Hand strich leicht über seine linke Wange und ein Lächeln breitete sich auf den Lippen des geschundenen Jungen aus, der unwillkürlich sein Gesicht an die warme Handfläche schmiegte, die nach Honig und Zimt zu riechen schien.
So widersinnig es für einen Außenstehenden scheinen musste, so fühlte Jeffrey eine unerklärliche Ruhe und Erleichterung in sich aufsteigen als er die sanfte Berührung der weichen Frauenhand an seiner Wange spürte und ihren Geruch tief einatmete, alles andere schien für den Moment unwichtig und weit, weit weg zu sein. Er starrte geradewegs in die dunklen Augen seiner Helferin, die wie tiefe Teiche das Licht der Kerze einzufangen schienen, obwohl diese doch hinter dem Kopf der Frau auf dem Tisch war. So musste es sich anfühlen zu ertrinken, wenn Schmerzen und Angst von einem abfielen und man sich einfach dem Wasser hingab, kam ein Gedanke am Rande seines Bewusstseins auf, als er fühlte wie seine Lippen sich zu einem scheuen Lächeln formten und sein Körper erschauernd mit einer Gänsehaut auf die Nähe Susannas reagierte. Während sich der junge Mann immer weiter fallen ließ, zögerte Susanna nicht länger und strich mit ihrer rechten Hand nun an der Wange Jeffreys hinab, über seinen Hals bis ihre Finger auf seiner bloßen Brust zu liegen kamen. Ihre linke Hand strich in der Zwischenzeit mit den Fingerspitzen über die Stirn des Jugendlichen und wischte so die kleinen Schweißtropfen fort, die sich während der Desinfektion der Schnitte auf der glatten Haut gebildet hatten.
„So tapfer, dass du dir eine Belohnung verdient hast, Jeff. Was hältst du davon? Ich schau mir an, ob auch der Rest von dir heil ist und dann… bekommst du deine Belohnung. Einverstanden?“
Susannas Stimme war ein leises, rauchiges Flüstern voller unausgesprochener Verheißungen, deren Möglichkeiten das ganze Zelt ausfüllen wollten und Jeffrey konnte einfach nicht anders als zu nicken, nicken und somit seine Zustimmung zu ihrem Vorschlag zu geben, der noch vor wenigen Minuten weit jenseits der Träume des jungen Mannes gewesen wäre.
„Na dann. Zieh deine Hose aus, damit mir ansehen kann, was deine…. „Freunde“ dir noch so angetan haben.“ fuhr sie weiter fort, der Vorhang aus lockigem Haar verschleierte immer noch ihr Gesicht, so dass Jeffrey nur anhand der Stimme, die spöttische Betonung des Wortes „Freunde“ wahrnehmen konnte. Und sie hatte damit ja auch Recht, dachte er, wie hatte er diese Leute früher nur als Freunde betrachten können, die sich beim geringsten Anlass gegen ihn wandten, ohne ihn auch nur anzuhören. Ein Anflug von Zorn störte flackernd für einen Moment die innere Ruhe des jungen Mannes, als er sich vorzustellen begann, wie er seine Peiniger für ihre Taten büßen lassen konnte. In einem bunten Wirbel erschienen Bilder vor seinem geistigen Auge, wie sich Markus vor ihm mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden zusammenkrümmte und mit blutigen Blasen auf seinem Mund um Gnade flehte, Christine wie sie mit verheulten Augen seine Verzeihung erbat und ihr Gesicht in seine Hand schmiegte, wie Markus Knappen mit den Händen in ihren Schritt gepresst, heulend auf dem Boden lagen und sich selbst mit ihrem Urin besudelten… Herrliche Gedanken an Rache und Vergeltung lösten einen weiteren Schauder aus, als sich Jeffrey daran machte den Wünschen der vorgeblichen Zigeunerin zu folgen. Langsam und irgendwie entrückt, als wäre er wie in einem Traum gar nicht wirklich da, schien es als beobachte Jeffrey eine andere Person, als er mit beinahe gefühllosen Fingern Knopf und Reißverschluss seiner Hose öffnete und diese dann zusammen mit der Unterhose nach unten streifte, ohne das Susanna ihn dabei unterstützte, sondern immer noch leicht über ihn gebeugt verblieb und ihm immer noch in die Augen blickte. Gänzlich andere Gedankenbilder formten sich nun vor seinem geistigen Auge, Bilder die auf ihre ganz eigene Art und Weise angenehme Gefühle in seinem geschundenen Körper entstehen ließen, so dass das Abstreifen der Unterhose etwas schwieriger wurde, als er im ersten Moment gedacht hatte.
Erst als Jeffrey nach einigen Bewegungen wieder ruhig zum Liegen kam, richtete sich die dunkelhaarige Frau wieder auf, wobei sie auch ihre Hände vom bleichen Körper des jungen Mannes nahm, der unwillkürlich versuchte den Kontakt so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, indem er sich ihren Händen entgegenreckte. Das breite Grinsen, welches Susannas Lippen formten, konnte er nicht sehen und als sie mit einer Geste ihrer linken Hand das Haar aus ihrem Gesicht nach hinten strich und dabei wie zufällig mit ihren, von Jeffrey Schweiß benetzten Fingern, über ihre vollen Lippen fuhr, war das Grinsen einem hungrigen Lächeln gewichen. Der Blick ihrer dunklen Augen wanderte über den unschuldigen Körper, der sich ihr beinahe vollkommen freiwillig auf dem Boden ihres Zeltes präsentierte, und verharrte dann auf dem kaum behaarten Unterleib des jungen Mannes. Wieder musste die Dunkelhaarige schwer schlucken, als sie ihren Hunger zu bezähmen suchte, denn ganz offensichtlich hatte der Angriff keinerlei bleibenden Schäden bei Jeffrey hinterlassen, ganz im Gegenteil schien er sogar sehr gut auf ihre Bemühungen anzusprechen.
„Das sieht doch schon ganz gut aus. Aber ich glaube, ich muss auf Nummer sicher gehen…“ flüsterte Susanna mit rauer Stimme, streckte dabei ihre rechte Hand aus und legte sie vorsichtig auf den Oberschenkel des jungen Mannes, der mit einem Zucken auf die Berührung reagierte.
„Hey… Ganz ruhig. Ich tu nichts… was du nicht auch willst.“ fuhr sie flüsternd fort und schenkte Jeffrey mit einer Kopfdrehung ein breites, zweideutiges Lächeln, welches ihm die Röte in die Wangen trieb und ihn dazu brachte einfach die Augen zu schließen, den Kopf fest gegen den Boden gepresst. Noch bemühte er sich seine Atmung langsam und regelmäßig zu halten, doch als er fühlte, wie Susannas Hand vom Oberschenkel aus weiter in Richtung seines Schrittes glitt, konnte er ein scharfes, zischendes Atemholen nicht unterdrücken, welches zu einem keuchenden Aufstöhnen wurde als ihre Finger mit der genaueren Untersuchung seiner empfindlichen und geprellten Hoden begann, die alles andere als unangenehm war. Und nicht nur das Aufstöhnen verriet der dunkelhaarigen Frau die Wirkung ihrer Berührung, denn ein anderer Teil von Jeffreys Körper begann nun ein eigenwilliges Eigenleben zu entwickeln und sich, trotz des nachlassenden, dumpfen Pochens in den Hoden, langsam aufzurichten.
„Es scheint wirklich alles in Ordnung mit dir zu sein. Alles ist da, wo es hingehört und… funktioniert auch, wie es soll.“
Susannas Stimme war inzwischen nicht mehr als ein samtiger Hauch, der im Gleichklang mit ihren Worten über den entblößten Unterleib des jungen Mannes strich, der sich nun unter den Berührungen leicht zu winden begann. Herzschlag und Atemfrequenz hatten sprunghaft zugenommen und in diesem erregten Zustand gefangen, wollte sich Jeffrey nun auch selbst einbringen, wollte berühren und gleiches mit gleichem vergelten, wenn er auch keine Erfahrungen als seine eigenen Phantasien darin hatte. So versuchte er sich aufzurichten und seine Hände nach Susanna auszustrecken, doch mehr als ihre Haare und Schultern konnte er nicht erreichen, bevor die Frau auf seinen ungeschickten Annäherungsversuch reagierte. Ihre linke Hand legte sich auf seine Brust und drückte ihn nach hinten, während ihre rechte Hand seine Hoden leicht zusammendrückte und ihn so in der Bewegung erstarren ließ.
„Nein, nein. Leg dich hin…. Erst bin ich dran“ wisperte die Frau, deren Gesicht wieder von den langen, gewellten Haaren verdeckt wurde, bevor sie ihren Kopf in einer schnellen Bewegung senkte und mit ihrer Zunge über die Spitze von Jeffreys erigierten Penis leckte. Schwarze Flecken explodierten vor den Augen des jungen Mannes als ihn die warme, feuchte Haut an dieser empfindlichen Stelle berührte, gefolgt von einem krampfartigen Zucken das wie eine Welle durch seinen Körper brandete und ihn zurück auf den Boden warf. Mit in den Höhlen verdrehten Augen lag Jeffrey nun auf dem Boden, als auch Susannas linke Hand von seiner Brust nach unten wanderte und das Spiel der rechten zu ergänzen suchte, alles andere war in diesem Moment vergessen, es gab nur noch die lustvollen Berührungen, das Kribbeln der Nerven und das Rauschen des Blutes in seinen Ohren. Die Gefühle waren so neu und so unglaublich intensiv, dass sich Jeffrey erneut am Rande einer Ohnmacht befand, doch dieses Mal nicht durch Schmerzen sondern durch nie gekannte, nur erträumte, Lust, die weit mehr war als ein Mensch eigentlich durch die bloße Berührung seiner Hände auslösen konnte. Doch woher hätte der unerfahrene Jeffrey dies wissen sollen?
Gefangen im wogenden Strudel seiner Gefühle und Empfindungen verlor der junge Mann langsam aber sicher den Bezug zur Welt, als Susanna sich nun ernsthaft mit ihm zu befassen begann. Die langsamen streichelnden, pumpenden Bewegungen ihrer Hand waren beinahe mehr als Jeffrey aushalten konnte, als die geschickten Bewegungen ihn an den Rande eines Höhepunktes brachte, ohne die Grenze zu überschreiten. Kaum noch unterdrücktes Stöhnen hallte in dem kleinen Zelt wieder, mit geschlossenen Augen drückte er seine Hüften den liebkosenden Händen entgegen, die immer wieder von vollen Lippen und feuchter Zunge abgelöst wurden. Verloren in den aufreizenden Berührungen und der beinahe überschäumenden Lust, verkam die Welt nun vollends zur Nebensache, als sich eine leise Stimme Jeffrey Aufmerksamkeit zu sichern suchte.
„Was willst du, Jeffrey? Was soll geschehen? Verrat es mir….“
Das leise Flüstern jagte Schauer über die inzwischen schweißnasse Haut des Jungen, der im ersten Moment keinerlei Sinn in den Worten finden konnte, erst als die zärtlichen Berührungen langsamer wurden und der Höhepunkte in weitere Ferne rückte, öffnete er krächzend den Mund, musste sich räuspern, um sich überhaupt verständlich machen zu können.
„Ich…Keine Ahnung… Aaaaaah… Ich will…“ stammelte er vor sich hin und verstummte dann frustriert, als er selbst erkannte, dass nicht mehr als Gestammel über seinen trockenen Lippen kam. Nervös leckte er sich über die Lippen und setzte gerade noch einmal an, als sich wieder Susannas Lippen an ihm zu schaffen machten, so dass sich der junge Mann stöhnend aufbäumte und mit bebendem Körper um Atem rang.
„Erzähl es mir, Jeffrey… wenn ich weiter machen soll, dann erzähl mir… was geschehen soll, mit denen, die dir das angetan haben… die dich in den Schmutz getreten haben… die dich verlacht haben… die dein Herz zerbrochen und angespuckt haben… dich sich an deinem Leid gelabt haben… erzähl es mir…“
Der sanfte Hauch ihres Atem strich über Jeffrey gespannten Körper und schien ihn an Stellen zu berühren, die keine menschliche Hand je erreichen konnte, schon dieser Hauch löste eine weitere Welle köstlicher Erregung in seinen Lenden aus, die ihn beinahe, aber eben nur beinahe, seinen Höhepunkt erreichen ließ. Dann begannen wieder die sanften Bewegungen, die ihm an Rand des erlösenden Abgrundes hielten und ihm wurde in einem Moment unwahrscheinlicher Klarheit gewahr, dass die Frau noch die ganze Nacht auf diese Weise weitermachen konnte und würde, ihn so lange an dieser Grenze halten konnte, bis sich Lust zu Schmerzen wandelte, bis er nur noch um Erlösung bettelndes Wimmer von sich geben würde.
„Erzähl es mir… erzähl mir, was sie verdient haben… und dann…“
Die letzten Worte hingen mit ihrer honigsüßen Verheißung für einen Moment in der Luft, dieses Mal schwanden Jeffrey buchstäblich die Sinne als warme Feuchtigkeit einen Teil seines Körper umschloss und die Worte sprudelten ohne bewussten Entschluss aus seinem Mund, er hielt dieses Spiel einfach nicht länger aus.
„Sie sollen leiden… heulend zu meinen Füßen liegen… ER soll sich winden und schreien und um Gnade betteln… SIE soll… weinen, bitten und…. Mir gehören…“
Seine Stimme überschlug sich, als er versuchte all das, was ihm bereits zuvor durch den Kopf geschossen war und nun erneut Formen angenommen hatte, in verständliche Worte zu fassen, was ihm gerade so gelang, bevor ein neues Beben seinen Körper schüttelte.
„Wie du wünscht.“ erklang die leise Antwort auf Jeffreys Worte und nun gab Susanna jegliche Zurückhaltung auf, erfüllte ihr Versprechen ihm Erlösung zu gewähren. Ohne das geringste Zögern und voller Enthusiasmus steigerte sie die Intensität ihres Streichelns, Leckens und Saugens, bis sich Jeffreys erlösender Höhepunkt, mit einem lauten Schrei und einem Aufbäumen seines gesamten Körpers, in ihrem Mund entlud. Sein Körper bäumte sich auf und ein Schrei entrang sich seinen Lippen, als der Orgasmus wie eine gewaltige Flutwelle durch seinen Körper toste und alles andere für den Moment auslöschte, erst als er keuchend und japsend wieder auf dem Boden lag, klärten sich seine Gedanken.
„Und jetzt… bin ich dran, mein Kleiner.“
Susannas Stimme hatte sich verändert, sie klang nun rauer und irgendwie älter, gar nicht mehr so, wie noch vor wenigen Augenblicken. Verwirrt schlug Jeffrey die Augen auf, als er fühlte wie die Frau ein wenig von abrückte und sich an ihrem Kleid zu schaffen machte. Im ersten Moment sah er nur den Stoff des Kleidungsstückes und die langen, dunklen Haare, die immer noch das Gesicht Susannas verdeckten. Aber war da nicht ein Leuchten, wo die Augen sein sollten und schien ihre Haut nun nicht irgendwie anders. Fassungslos und mit erkaltendem Samen, der auf seinem Oberschenkel trocknete, sah er mit an, wie sich runzlige Haut beim Abstreifen der Kleidung offenbarte, wie schlauchartige Brüste auf einem aufgequollen, weißen Bauch zum Liegen kamen und wie klauenartige Hände den dunklen Haarschleier beiseiteschoben. Was sich hier den ungläubigen und vor Schrecken geweiteten Augen des jungen Mannes offenbarte, hatte nichts mehr mit dem angenehmen Anblick zu tun, den Susannas Gesicht bisher dargestellt hatte. Tiefe Falten durchzogen das Gesicht, die Wangen waren eingefallen und scharfe, spitze Zähne schimmerten hinter den zu einem bösen Grinsen verzogenen verdorrten Lippen hervor.
„Was?“ entfuhr es mit einem ganz und gar nicht mehr lustvollen Keuchen dem verschwitzen Jungen, der vor Schrecken erstarrt war, während der Nachhall seines Höhepunktes wie Wasser aus seinem Körper sickerte.
„Jetzzzt bin ich an der Reihe. Komm zu mir, Junge, und… streng dich gefälligst an.“ kicherte die hexenhafte Gestalt schrill auf und leckte sich mit einer viel zu langen, schwarzen und gespaltenen Zunge über die schlauchartige Brust, die mit Samenbefleckten Händen nach oben gehoben wurde, die grausige Parodie eines Sexsternchens. Kurze umspielte die schlangenartige Zunge die gräuliche Brustwarze, bevor sie ein wenig der glitzernden Flüssigkeit von den Fingern aufnahm und diese genießerisch schluckte.
Schon streckten sich die klauenartigen Hände nach Jeffrey aus, das Klatschen der achtlos fallengelassenen Brust hallte laut durch das Zelt, als sie auf die weiche, schlabbrige Haut des Bauches traf und war die grausig verzerrte Gestalt Susannas über dem halbaufgerichteten Jugendlichen, ihre Brüste strichen dabei über seinen erschauernden Körper, bis sie ihm direkt in die Augen blickte.
„Was ist los? Gerade eben war ich dir doch noch gut genug… Jetzt bist du dran! Los, küss mich, Kleiner!“ krächzte sie Jeffrey ins Gesicht, ihr Atem strich über sein Gesicht und erinnerte nicht länger an Zimt und Honig, Fäule und Moder war es nun, was der Angesprochenen riechen konnte. Grauen und Ekel waren nun in seinem Gesicht zu sehen, er konnte einfach nicht mehr fassen, was gerade hier geschah, wie sich eine Situation so unversehens ins Gegenteil verkehren konnte und nur mit Mühe konnte Jeffrey verhindern, dass er sich selbst einnässte, während er die kalte, beinahe glitschige Haut dieser Erscheinung auf seiner eigenen fühlte.
Langsam reckte sich Susanna nun ihrem Opfer entgegen, die Lippen zu einem Kuss gespitzt, näher und näher kamen sie Jeffs Gesicht, schon meinte er die vertrocknete Haut auf seinen Lippen fühlen zu müssen, als sich ein lauter Schrei seinen Lippen entrang und Jeffrey seinen Kopf in einer instinktiven Bewegung nach vorne in dieses abstoßende Visage stieß. Ein lautes Knacken kündete davon, dass die Stirn des jungen Mannes härter als die Nase der grausigen Gestalt gewesen war, die sich heulend nach hinten warf, die Klauen vors Gesicht geschlagen.
„Was hast du getan. Du Narr… Jetzt werde ich dich…“
Doch das Ende dieser Drohung hörte Jeffrey schon nicht mehr, da er zum ersten Mal, während der letzten Stunden, ein wenig Geistesgegenwart bewies und sich so schnell als möglich rückwärts krabbelnd von seiner Angreiferin entfernte und dabei wie durch ein Wunder den Ausgang des Zeltes fand. Kaum draußen angelangt, kam er taumelnde auf die Füße, zog sich die Hose nach oben und begann zu rennen, ohne sich weiter umzusehen, auch nicht als er hörte wie der Stoff hinter ihm von Klauen in Stücke gerissen wurde.
So schnell ihn seine Füße trugen rannte er davon, stieß vereinzelte Gäste des Jahrmarktes beiseite, ohne sich darum zu scheren, dass dies seine Nachbarn sein konnten oder das er mit bloßem Oberkörper unterwegs war. Endlich sah er den Ausgang dieses furchtbaren Ortes und holte noch einmal alles aus seinem geschundenen Körper heraus und preschte einfach am Personal vorbei, welches allerdings keinerlei Anstalten machte ihn aufzuhalten.
Wie aus weiter Ferne hörte er noch die Worte der Frau, die sein Eintrittsgeld entgegengenommen hatte.
„Viel Spass noch, Süßer.“
Und obwohl er glaubte zu ersticken, hielt er auf dem Weg nach Hause kein einziges Mal an, bis er schweißüberströmt sein Elternhaus betrat und sich nach unten in sein Kellerzimmer schlich. Zitternd schlang er sich seine Bettdecke um den Körper und lauschte darauf, ob er seine Eltern geweckt haben könnte. Doch es herrschte nur Stille im Haus. Langsam klang das Zittern ab und die Ereignisse begannen ihren ersten Tribut zu fordern, Müdigkeit begann Jeffrey zu übermannen. Und obwohl er sich die ersten Minuten noch standhaft zu wehren versuchte, fielen ihm dann doch die Augen zu.
Chimera Re: - Zitat: (Original von Fianna am 09.05.2012 - 21:10 Uhr) Von wegen "gute Fee". So etwas machen gute Feen doch nicht :-) So langsam erschließt sich mir die Bedeutung des Titels deiner Geschichte. Warte gespannt auf mehr. Liebe Grüße Fianna Freut mich, wenn du immer noch Gefallen an dieser Geschichte findest und auch der Titel langsam Sinn ergibt :-) *fg* Gute Fee ist wohl ein dehnbarer Begriff, aber ich wusste du würdest es mir nicht glauben^^ Nach bisheriger Planung wird es noch einen Teil geben, der Jeffreys Erlebnisse abschließt, danach werde ich wieder an einer anderen Geschichte weiter schreiben (wenn alles so passiert, wie ich es mir vorstelle^^) Liebe Grüße Chimera |