Fantasy & Horror
Schatten Kapitel 1

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"Schatten Kapitel 1"
Veröffentlicht am 06. April 2008, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Schatten Kapitel 1

Schatten Kapitel 1

Beschreibung

Der Anfang einer etwas längeren Geschichte an der ich gerade schreibe. Konstruktive Kritik ist immer gerne gesehen. :) *Kleine, aber feine Korrekturen wurden vorgenommen*

Ein Mädchen auf der Flucht

"Bleib stehen du undankbares Miststück" dröhnte es durch die dunklen und leeren Straßen der kleinen Stadt Tokaia. Erschrocken löschten die letzten Bewohner die Lichter ihn ihren Häusern und selbst der alte Säufer Kuno wurde mit einem Schlag nüchtern und floh tiefer in die düsteren Gassen der Stadt. Sie alle wussten wem die kalte Stimme gehörte, sie alle wussten was sie nun tun müssen um am Leben zu bleiben, sie alle wussten, dass sie nichts sehen dürfen. Und doch konnte ein Mann seine Neugierde nicht zügeln, er lugte durch ein Loch in seiner Tür. Schon bald wurde die unheimliche Stille von schnell aufeinander folgenden Schritten durchbrochen, aber zu seiner Enttäuschung würde es diesmal keinen Kampf geben. „Die Arme" dachte er betrübt, als er ihr Opfer flüchten sah. Es war nichts weiter als ein kleines Mädchen. „ Sie war bestimmt nur zur falschen Zeit am falschen Ort und hat etwas gesehen, was sie nicht sehen sollte." Desinteressiert legte er sich schlafen und bedauerten den sicheren Tod des Mädchens...

Ihre Lunge war kurz davor den Geist aufzugeben und ihr geschundener Körper brachte sie weit an den Rand der Ohnmacht. Ihr Atem ging röchelnd und schnell. "Ich werde sterben. Ich werde sterben." Schoß es ihr durch den Kopf, während sie sich darauf konzentrierte nicht auf der nassen Straße auszurutschen. Ihren Herzschlag vernahm sie schon nicht mehr als ein Pochen sonder eher als ein dumpfes Summen, das drohte ihren Brustkorb zu zersprengen. Plötzlich hörte sie hinter sich ein leises Zischen der Luft. „Shuriken!“ schoss es ihr durch den Kopf. Hektisch sprang sie in die nächste Seitengasse um den kleinen, aber absolut tödlichen Wurfsternen auszuweichen. Im Sprung dachte sie verzweifelt: "So geht das nicht weiter. Ich renne nun schon den ganzen verdammten Tag vor den Mistkerlen davon. Wenn ich mich nirgendwo verstecken kann bin ich so gut wie tot." Millimeter über ihrem rechten Ohr spürte sie, wie die gefährlichen Geschosse an ihr vorbei surrten, sie dachte noch Sie hätten sie verfehlt , aber plötzlich brannte ein höllischer Schmerz in ihrem rechten Bein auf. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte schlitternd mitten in eine kalte Pfütze. Überrascht gab sie einen verzweifelten Schrei von sich, der aber verstummte, als sie hart auf dem Boden aufschlug. Ihr wurde schwindelig und das Wasser durchnässte ihre dünne Kleidung nun vollends. Hinter ihr jubelte eine verhasste Stimme: "Ich hab sie erwischt! Jetzt haben wir sie! Für sie gibt es kein Entkommen mehr."

Trotz dem Rauschen des Blutes in ihrem Ohr, verstand sie ihn. Trotzig stand sie auf, ignorierte den Schmerz in ihrem Bein, rannte um die Ecke, drückte sich in eine dunkle Spalte zwischen zwei alten, brüchigen Steinhäusern und wirkte einen Zauber den sie einst von ihrer Mutter gelernt hatte. Hasserfüllt dachte sie: "Niemals! Niemals wieder wirst du mich benutzen können!" Langsam wurde sie von den Schatten der Spalte verschluckt, ein schwarzer Qualm hüllte sie von unten bis oben ein, die Welt verdunkelte sich, wurde schwarz. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich auf ihrer Haut aus, als sie schließlich komplett von den Schatten verhüllt wurde. Die Geräusche ihrer Umwelt, ihrer Verfolger wurden leiser, je dichter die Schatten sie umgaben. Nur das Rauschen in ihren Ohren, das rasende Klopfen ihres Herzens und ihr röchelnder Atem wollten einfach nicht verstummen. „Jetzt beruhige dich gefälligst. Sonst entdecken sie dich noch. Du willst doch nicht wieder in diese Hölle zurück." Mit all ihrer Willenskraft hielt sie ihren Atem an, doch ihre Lungen protestierten hart und ihr wurde schwarz vor Augen. "Nicht umkippen Mädchen. Halte durch!" befahl sie sich selbst.

Mittlerweile waren ihre Verfolger an der Gasse angekommen und rannten hinein. "Stopp!" schrie der Anführer, ein großer breiter Mann mit schwarzen Haaren, stark ausgeprägten Wagenknochen, einer kurzen, breiten Nase und einer schrecklichen Narbe die quer über seine leicht gewölbte Stirn verlief. Man hätte blind sein können und doch würde man die Kraft und Brutalität wahrnehmen, die von ihm ausging. Seine unglaublichen Muskeln an den unbekleideten Armen und Beinen verstärkten die Aura der Gewalt. Aber das unheimlichste an ihm waren seine Augen. Schwarz. Ein kaltes Schwarz, das einem das Gefühl gab, die Kälte des Todes wäre ein Geschenk des Himmels. Und sie glühten vor unbändigem Zorn.

Seine Männer hielten sofort an und machten sich daran ihre Umgebung nach ihr abzusuchen.
Das Herz des Mädchens krampfte sich zusammen als der Anführer genau in den Spalt, zwischen den beiden Häusern blickte. Sie hielt die Luft immer noch an, damit er nicht ihren Atem hören konnte: „Bitte bitte geh einfach weiter.“ flehte sie still die Schatten an: „Lange halte ich das nicht mehr aus.“
"Ich habe mich getäuscht. Hier ist doch nichts." Sagte er mit eiskalter Wut und bedeutete seinen Leuten ihm zu folgen. "Weit kann sie nicht sein also los schnappen wir sie uns! Wenn wir sie nicht finden werden unsere Köpfe rollen!"

Erleichtert hörte das Mädchen wie sich die schweren Schritte ihrer Peiniger immer weiter entfernten. Erst als die Stille in die Gasse zurückgekehrt war, wagte sie wieder zu atmen, löste den Zauber und trat aus den Schatten. "Ich habe es geschafft. Ich habe es tatsächlich geschafft!" Doch sie hatte sich zu früh gefreut. Das Adrenalin wich aus ihrem Blut und sie spürte wieder ihren misshandelten Körper und ihr stark blutendes Bein. Zusätzlich hatte sie sich mit ihrem Zauber völlig verausgabt, noch nie hatte sie sich so tief in den Schatten aufgehalten. Sie schwankte während sie versuchte sich aufrecht zu halten, doch sie hatte einfach keine Kraft mehr, sie konnte kaum noch atmen. Erneut überkam sie Verzweiflung als sie unfähig sich zu bewegen nach vorne über kippte und erneut hart auf den Boden aufschlug. Doch dann sah sie eine verschwommene Gestalt wie sie von der Mauer sprang und sich über sie beugte. „Nein... Bitte nicht...“ dachte sie noch hilflos.
Dann verlor sie das Bewusstsein...

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Hörbuch

Über den Autor

Arrix
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Ein kleines, aber feines Forum für junge Schriftsteller, die dort einige Gleichgesinnte finden werden.
Das Forum beschränkt sich nicht nur auf das Autorenhandwerk, sondern bietet auch andere Möglichkeiten wie Rollenspiele oder Diskussionen über das hier und jetzt.
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Arrix Re: Ja, aber hallo... -
Zitat: (Original von Switzly am 09.12.2008 - 18:39 Uhr) Kompliment, cool geschrieben! Bin gespannt, wie's weitergeht.
Kleine Anmerkung: pass auf Wiederholungen auf, sonst wirkt's schnell langweilig...

Greez
Switzly


Danke schön fürs Lob und vorallem für den Tipp. :)
Werde es gleich nochmal durchgehen.

Mit lieben Grüßen
Arrix
Vor langer Zeit - Antworten
Switzly Ja, aber hallo... - Kompliment, cool geschrieben! Bin gespannt, wie's weitergeht.
Kleine Anmerkung: pass auf Wiederholungen auf, sonst wirkt's schnell langweilig...

Greez
Switzly
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: Schatten Kap. 1 -
Zitat: (Original von Tabaneh am 09.12.2008 - 09:37 Uhr) Das wird eine tolle Geschichte. Gut und spannend geschrieben. Bin schon gespannt, wie sie weitergeht.


Danke schön. :)
Bin bemüht sie in der gleichen Qualtität fort zu führen.
Vor langer Zeit - Antworten
Tabaneh Schatten Kap. 1 - Das wird eine tolle Geschichte. Gut und spannend geschrieben. Bin schon gespannt, wie sie weitergeht.
Vor langer Zeit - Antworten
Gast hoi - huhu julie, :D

schoen geschrieben...

gruss
lars
Vor langer Zeit - Antworten
Arrix Re: Konstruktive Kritik... -
Zitat: (Original von cumerache am 22.05.2008 - 11:09 Uhr) ..., die wolltest du doch, oder? ich kann dir aber nicht sehr weiter helfen... mir gefällt das, was du da machst wirklich sehr gut und ich habe Lust die Geschichte weiterzulesen, das ist doch schon einmal ein gutes Zeichen. Mich erinnert diese Geschichte irgendwie an ein Rollenspiel, ich denke, falls du schon einmal eines gespielt habe solltest, weisst du was ich mein, ansonsten kann ich dir es nur empfehlen! Meine stammt auch daher...
Aber ein bisschen "Kritik" (so kann man es nicht wirklich nennen, eher Verbesserungsvorschläge)habe ich doch für dich und zwar deine Grammatik, da musst du etwas aufpassen, aber ich sage das natürlich nicht nurso daher, ich habe mir auch ein paar Beispiele notiert, damit du siehst, von was ich rede:
Du schreibst, Seite 14: Ach, ich soll gewollt haben kleine kinder zu ermorden, nur damit ihre Eltern die Organisation ernst nehmen?
Ich hätte eher geschrieben: Ach, ich wollte also kleine Kinder ermorden, nur damit ihre Eltern die Organisation ernst nehmen?
Ich finde, dass ist etwas angenehmer zu lesen, oder? Genau wie mein zweites und letztes Beispiel, das finde ich auch etwas holprig:
Seite 17: Hey, halt Mädchen, du bist dich doch nicht gerade am verlieben?
Ich hätte geschrieben: Hey, halt mal, Mädchen, du bist doch nicht gerade dabei dich zu verlieben?

So, wollte es dir nur sagen, was du damit machst siehst du ja dann... wollte dir nur ein paar Tipps geben, da du ja nach konstruktiver Kritik geschrien hast, ich hoffe, dass ist welche! Ansonsten super Story, echt, das bisschen Grammatik nimmt ihr auf jeden fall nicht den Charme! Weiter so, ich flitze auch gleich zu Kapitel 3! ;)
LG


Huhu danke für Tipps. :)
Du hast Recht manchmal fehlt es mir einfach an den passenden Formulierungen. Ich merke zwar selber, dass es sich komisch anhört, aber ich weiß nie, wie ichs anders schreiben soll. *gg*

Hmm wie ein Rollenspiel? Ich spiel zwar leidenschafltich gerne solche, aber das musst du mir jetzt erklären.^^
Vor langer Zeit - Antworten
cumerache Konstruktive Kritik... - ..., die wolltest du doch, oder? ich kann dir aber nicht sehr weiter helfen... mir gefällt das, was du da machst wirklich sehr gut und ich habe Lust die Geschichte weiterzulesen, das ist doch schon einmal ein gutes Zeichen. Mich erinnert diese Geschichte irgendwie an ein Rollenspiel, ich denke, falls du schon einmal eines gespielt habe solltest, weisst du was ich mein, ansonsten kann ich dir es nur empfehlen! Meine stammt auch daher...
Aber ein bisschen "Kritik" (so kann man es nicht wirklich nennen, eher Verbesserungsvorschläge)habe ich doch für dich und zwar deine Grammatik, da musst du etwas aufpassen, aber ich sage das natürlich nicht nurso daher, ich habe mir auch ein paar Beispiele notiert, damit du siehst, von was ich rede:
Du schreibst, Seite 14: Ach, ich soll gewollt haben kleine kinder zu ermorden, nur damit ihre Eltern die Organisation ernst nehmen?
Ich hätte eher geschrieben: Ach, ich wollte also kleine Kinder ermorden, nur damit ihre Eltern die Organisation ernst nehmen?
Ich finde, dass ist etwas angenehmer zu lesen, oder? Genau wie mein zweites und letztes Beispiel, das finde ich auch etwas holprig:
Seite 17: Hey, halt Mädchen, du bist dich doch nicht gerade am verlieben?
Ich hätte geschrieben: Hey, halt mal, Mädchen, du bist doch nicht gerade dabei dich zu verlieben?

So, wollte es dir nur sagen, was du damit machst siehst du ja dann... wollte dir nur ein paar Tipps geben, da du ja nach konstruktiver Kritik geschrien hast, ich hoffe, dass ist welche! Ansonsten super Story, echt, das bisschen Grammatik nimmt ihr auf jeden fall nicht den Charme! Weiter so, ich flitze auch gleich zu Kapitel 3! ;)
LG
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Coeur bin tief - beeindruckt und kann mich dem Florian nur anschliessen.
*****
Lg, Erna
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