VORAUSSICHT?
Es war ein schöner Sommertag, die Sonne schien herab und brachte den See vor einer Höhle zum glitzern.
Ich sah einen tiefschwarzen Wolf am See sitzen und die Höhle beobachten. Er beachtete den leichten Wind der das hohe Gras in Wallung brachte nicht, sondern starrte immerzu auf den Höhleneingang der verschlossen schien. Vor dem Eingang konnte ich einen schneeweißen Wolf sitzen sehen der den anderen nur um eine halbe Schweiflänge überragte. Er scharrte mit einer Pfote an dem verschlossenen Eingang und jaulte. Das jaulen des Wolfes war voller
Schmerz und Trauer.
Ich versuchte meinen Blick in das innere der Höhle zu lenken, doch der Blick blieb mir verwehrt. Erst nach einigen Versuchen gestattete mir das Wesen innerhalb der Höhle den geistigen Eintritt.
Ich sah eine weiße Werwölfin die die beiden Wölfe um zwei Schweiflängen überragte. Sie war überströmt mit Blut und hatte sich zum sterben in eine Ecke gelegt. Die Werwölfin war schwach und atmete nur noch stoßweise und flach, man sah ihr an das ihr das Atmen schwer fiel und sie nicht mehr lange zu Leben hatte. Da raffte sie sich noch ein einziges Mal auf und ließ ein markerschütterndes Jaulen
voller Schmerzen ertönen. Nun fiel sie in sich zusammen.
Ich wandte meinen Blick von dem schrecklichen Ereignis ab. Mein Blick wanderte wieder zu den beiden Wölfe, die hilflos dasaßen und mit anhören mussten wie ihre Gefährtin starb.Als sie ihren letzten Atemzug tat, schien es als wäre in den beiden Wölfen etwas zerbrochen, sie legten ihre Köpfe in den Nacken und fingen an lange und traurig zu heulen.