Humor & Satire
Löffelbill (SB 11)

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"Ein Witz kommt selten allein"
Veröffentlicht am 24. April 2012, 16 Seiten
Kategorie Humor & Satire
© Umschlag Bildmaterial: Daniela Dirscherl / pixelio.de
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

In einer Zeit, in der sich jeder profiliert, ist Einfaches außergewöhnlich....ich arbeite derzeit in der Pflege. Zeit ist Gold....aber irgendwann finde ich etwas. Meist, wenn mal wieder Herzschmerz mich quält. Naja....gerade tut es das......was für eine prickelnde Folter. Bin hier Mitglied seit Februar 2011...und bereue es nicht.
Ein Witz kommt selten allein

Löffelbill (SB 11)

Einleitung

Storybattle 11 Die Wörter: Schwips Lächfältchen Grabräuber Fußstapfen Ignorant Löffel Kugelbauch Musik Pinsel Weltwunder Thema: Witz

Wohlbemerk geht es hier um einen Witz, der NICHT von mir ist, nur durch meine Hand ausgeschmückt...Der eigentliche Witz befindet sich, logisch, am Ende.


LöffelBill

Der Wind heulte durch die einzige Straße von Ville de Vin. Der Sand schwebte über den Boden und fand jede ach so kleine Ritze, in die er sich zum Leid aller von Hämorriden geplagten Einwohner legte und dort für unermüdliche Juckattacken sorgte. Dies wiederum war ein Segen für LÖFFELBill, die einzige Person im Ort, der man so etwas wie medizinisches Know how zutrauen konnte. Seine Salben verkauften sich besser als der Wein 'Dry tropics', wofür das Städtchen ja weltberühmt war.


Man war ein IGNORANT, wenn man nicht zugab, dass dieser Wein das beste Süßgebräu vom ganzen County sei.
Im Saloon ging es genau wieder darum. Die Bewohner legten sich mit den Gästen an, die sich versehentlich hierher verirrten, als sie auf dem Weg nach Norden waren. Jeder der nach Norden wollte, musste hier vorbei.

So gab das eine Wort das andere. Ein Schlag folgte dem anderen. Und schließlich fiel der erste Schuss. Immer die selbe Prozedur.
Ein Segen für LöffelBill, denn er verdiente nicht schlecht, wenn er seinen

Nachbarn die Kugeln, die kurz zuvor zielsicher durch den Saloon flogen aus ihren Leibern schnitt.

Er saß in der hintersten Ecke der Bar und beobachtete gelangweilt das tägliche Geschehen. Heute allerdings (Konnte nur bemerken, wer ihn genau kannte.) lag ein Lächeln in seinem Gesicht. Ja, man konnte beinah ein LACHFÄLTCHEN erahnen. Trotz dieser ungesehenen Grins Attacke wirkte die Haut in seinem Gesicht, als hätte er eine Vorliebe für ein zukünftiges, bis dato noch gar nicht ausgemachtes Nervenstilllegemittelchen (Eigentlich ja unbedeutend. Doch nennen wir's beim

Namen: BOTOX!).

LöffelBill war schon immer seiner Zeit voraus. Er hatte eine Vorliebe für Rock'n'roll. Er liebte diese MUSIK. Seine Lieblingsmusiker nannten sich 'DIE GRABRÄUBER'. Und er schwor sich, sollte er eines Tages nicht mehr von seinen AnalSalben leben können, würde er augenblicklich in die FUßSTAPFEN von Frontmann Klaus treten.

An der Stelle sei erwähnt, dass sich Mrs Depp mal versehentlich eben genannte Analsalbe ins Gesicht schmierte, woraufhin sich binnen Sekunden ihr

Mund in das Ebenbild des Hinterteils ihres LieblingsMulis Konstantin verwandelte. Der Schock sitzt heute noch. Und auch die neue Lippenform...

Von der Band träumte er jedesmal, wenn er seinen Whisky hinterkippte.
Einen, noch einen und noch einen...

Alle im Saloon hielten mit zunehmender Nervosität ein Auge auf ihn, denn meist nach dem zehnten Whisky passierte etwas Furchtbares.
An Stelle seines Revolvers trug er einen SilberLöffel, weswegen er ja auch LöffelBill genannt wurde. Er hatte noch niemals eines seiner Opfer damit

verfehlt. Und es gab viele Kerben auf seinem Besteckgriff.

Die Einwohner nannten ihn auch das 'ACHTE WELTWUNDER'. Er war der einzige weit und breit, der es schaffte, in weniger als fünf Minuten drei volle Flaschen irischen Whisky hinten zu kippen, ohne mit der Wimper zu zucken.

Andere behaupteten, dass genau dies das eigentliche Wunder war. Denn ohne mit der Wimper zu zucken, verfiel er ganze zwei Wochen in eine Art Starre, auf die Madame Tussauds sicher neidisch gewesen

wäre.

Wieder andere behaupteten, dass das eigentliche Weltwunder die Tatsache sei, dass er in seiner Laufbahn als Wachsfigurenkopie bereits hunderte von Schießerein miterlebt hatte und dabei niemals auch nur eine Kugel seinen Körper streifte.

Die Kinder munkelten, das läge an seinem KUGELBAUCH. Ohne dass es jemand bemerkte, würde er einfach alle Kugeln darin verschwinden lassen. Deshalb klapperte er auch immer so, wenn er durch die Stadt

ging.

In Wahrheit lag das aber an seinen PINSELstielen, die er lose in seiner Arzttasche trug. Von deren Erlös versuchte er den Kredit für seine ROSAROTE Villa seiner Exfrau abzuzahlen.

Er saß nun also in der hintersten Ecke der Bar, kippte das zehnte Glas hinter und schaute zum Eingang. Den SCHWIPS, den er mittlerweile hatte, verbarg er gekonnt. Und wie er dort hinschaute, öffneten sich die Flügel der Saloontür und der kleine Rudi aus der Weinkellerei kam in den verrauchten

Raum. Bis zu diesem Tage hatte er sich geweigert, LöffelBills Popocreme weiterhin zu kaufen, nachdem seine Gattin sich ja das Antlitz damit für alle Zeit ruinierte. Er polterte zum ersten Tisch und brüllte mit piepsiger Stimme:
"Wer von euch KomikerBuletten hat mein Pferd grün angestrichen?"

Alles schwieg. Sogar die Dielen hörten für Sekunden auf zu knarren, die sich sonst so laut unter den Stiefeln der Gäste verbogen, dass selbst der Gesang von TöllerBarbie Margarete Schreikrampf sie nicht zu übertönen

vermochte.

Der kleine Rudi schaute jedem tief in die Augen. Niemand rührte sich.
Die Finger am Halfter, ein Zucken über der linken Augenbraue, all das waren sichere Zeichen, dass Weinrudi es ernst meinte. Langsam ging er von Tisch zu Tisch. Dann blickte er zur Bar. Seine Augen wanderten bis in die hinterste Ecke, da wo LöffelBill saß, dessen Statur gute 1,90 Meter maß, wohlbemerkt im Sitzen.

Völlig unbeeindruckt erhob sich LöffelBill von seinem Barhocker und öffnete seine Botox Lippen, als Rudi

genau vor ihm stand:
"Wer will das wissen?"
"I i ich. Mein Pferd i i ist grün, Sir:"
"Ja, das war ich!"
Rudi schaute geradeaus auf den Kugelbauch seines Gegenübers und versuchte in klaren Worten seine Botschaft zu vermitteln:
"O o oK. Das Pf f f ferd ist, äh... die Farbe ist jetzt trocken, wollte ich nur sagen. Sie können jetzt überlackieren."

von Shirley
April 2012

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Hörbuch

Über den Autor

shirley
In einer Zeit, in der sich jeder profiliert, ist Einfaches außergewöhnlich....ich arbeite derzeit in der Pflege. Zeit ist Gold....aber irgendwann finde ich etwas. Meist, wenn mal wieder Herzschmerz mich quält. Naja....gerade tut es das......was für eine prickelnde Folter.

Bin hier Mitglied seit Februar 2011...und bereue es nicht.

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shirley Re: haha -
Zitat: (Original von Rajymbek am 14.09.2012 - 19:59 Uhr) guter Witz, hatte ich fast vergessen, stammt aber noch aus Kindertagen.

VLG Roland

Danke dir. Ja der Witz ist schon alt....
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek haha - guter Witz, hatte ich fast vergessen, stammt aber noch aus Kindertagen.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Feedre Re: Re: na denn prost.... -
Zitat: (Original von shirley am 12.08.2012 - 18:17 Uhr)
Zitat: (Original von Feedre am 12.08.2012 - 16:24 Uhr) witzige Geschichte....:-)))))))))))))
Lg
Feedre

Danke dir,
war für ein Battle. Aber was red ich, steht ja vorn drauf.
Zur Zeit hab ich irgendwie tausend Ideen, bekomme aber nur Seiten für den Papierkorb geschrieben.
Wann kommt denn deine Angekündigte. bin doch so gespannt. Will aber nicht nerven oder stressen, sorry...bis bald

Shirley


Bin noch am schreiben.....ich hatte recht wenig Zeit diese Woche...dann bleibe ich manchmal einfach auch lesend hier hängen.....grins.....wünsch dir einen schönen Restsonntag ...bis bald.
Feedre
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Re: na denn prost.... -
Zitat: (Original von Feedre am 12.08.2012 - 16:24 Uhr) witzige Geschichte....:-)))))))))))))
Lg
Feedre

Danke dir,
war für ein Battle. Aber was red ich, steht ja vorn drauf.
Zur Zeit hab ich irgendwie tausend Ideen, bekomme aber nur Seiten für den Papierkorb geschrieben.
Wann kommt denn deine Angekündigte. bin doch so gespannt. Will aber nicht nerven oder stressen, sorry...bis bald

Shirley
Vor langer Zeit - Antworten
Feedre na denn prost.... - witzige Geschichte....:-)))))))))))))
Lg
Feedre
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shirley Re: ...darauf kippen wir noch einen. -
Zitat: (Original von Herbsttag am 03.06.2012 - 14:12 Uhr) Mit einem grün gestrichenen Pferd kann man sich besser in den Heidelbeeren verstecken. Herbsttag

Ja, vielleicht hätte er es gleich von der Seite sehen sollen.
Danke für deinen Besuch....
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag ...darauf kippen wir noch einen. - Mit einem grün gestrichenen Pferd kann man sich besser in den Heidelbeeren verstecken. Herbsttag
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Re: -
Zitat: (Original von roxanneworks am 03.06.2012 - 11:52 Uhr) War noch einmal gerne hier...

liebe Grüße in Deinen Sonntag
roxanne

Danke
Vor langer Zeit - Antworten
roxanneworks War noch einmal gerne hier...

liebe Grüße in Deinen Sonntag
roxanne
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Re: Löffelbill -
Zitat: (Original von GerLINDE am 27.04.2012 - 10:21 Uhr) Du hast eine schöne längere Geschichte zu den Wörtern geschrieben und einige Male musste ich sogar schmunzeln. z.B. bei "Analsalbe ins Gesicht"....

LG Gerlinde

Vielen Dank...und so 'was hat's sicher schon gegeben,hihi....

LG S.
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