Er saß und wartete. Sicher schon eine Stunde. Las irgendeinen unbedeutenden und langweiligen Artikel über irgendeine unbedeutende Persönlichkeit. Endlich kam die Vorzimmerdame und bat ihn herein, zum Herrn Doktor. Er war ein Mit-40er, mit blondem Haar, von dem das meiste jedoch schon lange ausgefallen war. Doch er war nett. Was fehlt im den, fragte er mit einer tiefen, melodischen Stimme. Das wisse er nicht. Es sei nur so das irgendwas nicht stimme, antwortete er beschämt. Wie er das nicht wisse, fragte sein gegenüber verdutzt. Doch wie dem auch seie, so fing er an zu untersuchen, er untersuchte gut drei Stunden, doch finden tat er nichts.
Daraufhin ging der Mann, von der Medizin enttäuscht, zum Psychiater, denn man weiß ja nie. Vielleicht war es ja das Burnoutsyndrom oder eine hochkommende, verdrängte Erinnerung. Nun da saß er beim Psychiater und antwortete auf dessen Fragen. Probleme in der Kindheit, sein Berufsleben, familiäre Verhältnisse, und so weiter. Auch hier saß er gut zwei Stunden, doch am hieß es ebenso, dass man nichts finden tat.
So griff der Mann zum letzten Strohhalm und ging zur Beichte. Man weiß ja nie, vielleicht brennt irgendein Vergehen auf seiner Seele? So erzählt er nun dem Herrn Pfarrer über seine Misstritte und zum Schluss erfahrt er noch, nach zehn Ave Marias, die Absolution. Doch auch das war es nicht.
Enttäuscht ging der Mann nach Haus, noch immer nicht wissend wo den der Kern seines Unwohlseins sich befände. Am nächsten Tage so, kam des Mannes Schwester zu Besuch und fragte ihn, was den so geschehen sei in letzter Zeit. Und so erzählte der Mann von seinen Besuchen bei den Herren Doktoren aber auch vom traurigen Ende einer guten Freundschaft, ein wenig verwundert was die Liebe des einen beim anderen kaputt machen kann. Seine Schwester saß ihm gegenüber und sagte leise, sie wüste wo das Problem liege. Er ganz verdutzt blickt sie an, sie nimmt erstmal einen Schlucken Tee. Doch sagte sie, was er nicht erwartet, er leide an einem gebrochenen Herzem.