Songtexte
Er

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"Lied für eine junge schwärmende Sängerin"
Veröffentlicht am 16. April 2012, 6 Seiten
Kategorie Songtexte
© Umschlag Bildmaterial: Stuart Miles / FreeDigitalPhotos.net
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Getauft, Geschieden, Geimpft: 3G also, tretet näher, Herrschaften! Was ich so schreibe, ist natürlich erlebt, erlauscht, erlesen und erlogen; von alberich bis böse oder dunkeltrüb, und mit Vorliebe gereimt. Erfreue mich an Musik verschiedener Richtungen, an Literatur und natürlich an Menschlichem wie Situationskomik und liebevolle Reaktionen abseits des jeweiligen Business'. Solange ich die komische Seite der Dinge erkenne, geht's mir gut -- und ...
Lied für eine junge schwärmende Sängerin

Er

Einleitung

Ein Lied für eine junge schwärmende Dame. Ihr wißt schon, so eine, rein und hübsch, der Typ, dem jeder von Herzen nur auserlesen Gutes gönnt. Die Melodie nämlich liefern die 1. Geigen in Bachs Air: Erste Strophe des Air aus der Orchestersuite Nr. 3 von J. S. Bach



www.youtube.com/watch?v=Yy2uHAS-el0

Er und ich, wir beide sind ein Paar. Das sieht man schon an dem schönen Ring und an dem Namen auf dem Kling- elschild, das er schon vor dem Polterabend akkurat für mich schrieb. Er und ich, wir zwei sind ein gutes Paar. Was ich ihm auch sage, macht er gleich. Und ich bin stets an Wünschen reich, schließlich hab ich hier immer die Ideen für unser Heim und uns

zwei. Er redet nur, wenn ich mal Pause mach. Klar sind meine Pausen meistens rar, denn, was halt so am Tage war, ist doch wichtig, denn schließlich habe ich es ja ganz genau so erlebt. Er ist so treu und brav, wie sich's gehört. Kein verdammtes Weib, das ihn betört. Nein, nichts, das unsre Liebe stört. Er ist so schwach, daß ich ihn manchmal plötzlich

tonlos einfach so schlagen könnt. © 2011 Brubeckfan

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Hörbuch

Über den Autor

Brubeckfan
Getauft, Geschieden, Geimpft: 3G also, tretet näher, Herrschaften! Was ich so schreibe, ist natürlich erlebt, erlauscht, erlesen und erlogen; von alberich bis böse oder dunkeltrüb, und mit Vorliebe gereimt. Erfreue mich an Musik verschiedener Richtungen, an Literatur und natürlich an Menschlichem wie Situationskomik und liebevolle Reaktionen abseits des jeweiligen Business'. Solange ich die komische Seite der Dinge erkenne, geht's mir gut -- und das ist allermeistens.

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Brubeckfan Re: Er -
Zitat: (Original von GerLINDE am 02.05.2012 - 17:44 Uhr) Ja, Heimat, süße Heimat, ist in Deinem Text etwas ironisch gemeint. Denn diese Dame gefällt mir nicht so recht. Sie scheint den Mann zu unterdrücken und liebt ihn nicht richtig.

Das sind meine Gedanken zum Text.

Lieben Gruß von Gerlinde

Das sind auch genau meine.
Bloß empfand ichs weitergedacht heftiger, hab das unten in den Antworten an Thomas und Gunda zu skizzieren versucht. Die wehrlose Liebe als Mausefalle.
Das ist Dir zu dramatisch? Lies doch heraus, was Dir gefällt, dafür isses ja da.

Danke Dir!
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE Er - Ja, Heimat, süße Heimat, ist in Deinem Text etwas ironisch gemeint. Denn diese Dame gefällt mir nicht so recht. Sie scheint den Mann zu unterdrücken und liebt ihn nicht richtig.

Das sind meine Gedanken zum Text.

Lieben Gruß von Gerlinde
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Mutig - will ich mich einlassen, hihi, seh dich grad erblassen!
Ach Liebling hast du was zu klagen, wirklich mal auch was zu sagen?
Unsinn Schatz, lass das gleich sein, sonst bist du bald darauf allein!

:0)
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Re: Eine nicht ganz unübliche Beziehung! -
Zitat: (Original von DoktorSeltsam am 18.04.2012 - 09:10 Uhr) Sehr gelungen, insbesondere die Schlusspointe. Man (n) fragt sich, was die Frauen wirklich wollen: den Versteher oder doch eher den Bestimmer...Ich weiß es nicht.
Beste Grüße
Dok

So ist es. Ich danke Dir, Dok.
Unser gemeinsamer genialer Freund, über den man erst feixt, dann heult und dann weise lächelt, machte es ein wenig erträglicher. Erklärungen versuchte er nicht erst.

Tschüs,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Eine nicht ganz unübliche Beziehung! - Sehr gelungen, insbesondere die Schlusspointe. Man (n) fragt sich, was die Frauen wirklich wollen: den Versteher oder doch eher den Bestimmer...Ich weiß es nicht.

Beste Grüße

Dok
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Re: Ob dein ... -
Zitat: (Original von Gunda am 17.04.2012 - 19:07 Uhr) ... Text musikalisch umsetzbar ist, Gerd, (davon gehe ich mal stark aus) kann ich noch nicht überprüfen, das mache ich, wenn ich - im Wortsinn - mehr Ruhe am PC habe, aber zum Inhalt habe ich (natürlich) auch etwas zu sagen:
Es gehören immer zwei dazu. Einen, der manipuliert, einen, der sich manipulieren lässt ... Und manchmal ist das sogar eine ganz tragfähige Symbiose.
Aber ich kann das eigentlich gar nicht beurteilen, denn niiiiichts läge mir natürlich ferner, als irgendwen nach meinen Wünschen formen zu wollen, ach, woher denn :o)) Lieben Gruß
Gunda

Ja, Gunda, wo's wie auch immer paßt, wo's beiden soweit gut geht, das ist doch schön. Aber wie weiter unten gesagt, ich sehe hier den Fall vor mir, daß er gar keine Chance hat, egal wie hart oder weich das Ei sei. Im Alter heißt das dann "ich bringe sie um, morgen bringe ich sie um." -- Du weißt, der will nur hier sitzen.

Ich meine natürlich nicht gutgemeinte Ratschläge, die vielleicht mal lehramtsmäßig kommen. Die kann die Gegenseite notfalls mit Humor entschärfen und gut ist. Auch mir schießt gelegentlich die Milch ein...

Habe heute lustigerweise bei Hajo die umgekehrte Situation eindrucksvoll geschildert gefunden.

Fröhlichen Abend noch.
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Ob dein ... - ... Text musikalisch umsetzbar ist, Gerd, (davon gehe ich mal stark aus) kann ich noch nicht überprüfen, das mache ich, wenn ich - im Wortsinn - mehr Ruhe am PC habe, aber zum Inhalt habe ich (natürlich) auch etwas zu sagen:
Es gehören immer zwei dazu. Einen, der manipuliert, einen, der sich manipulieren lässt ... Und manchmal ist das sogar eine ganz tragfähige Symbiose.
Aber ich kann das eigentlich gar nicht beurteilen, denn niiiiichts läge mir natürlich ferner, als irgendwen nach meinen Wünschen formen zu wollen, ach, woher denn :o))

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Re: Das hättest du jetzt aber ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 17.04.2012 - 10:01 Uhr) ... ruhig vertonen können. Mit Schmackes und Instrument und so. Schöne Liedgeschichte vom typischen Weichei "Mann". Irgendwo las ich mal 'ne Geschichte, in der eine Frau 'nen echten Rocker so lange weichspülte, bis sie ihn nicht mehr ertrug, weil er so'n Softie war, und sich entsprechend, na was wohl, 'nen Rocker suchte.

Beste Grüße
Thomas

Noch vor wenigen Jahrzehnten an der Uni wäre das ins Repertoire meiner leicht chaotischen Folkband gekommen. Jetzt müßte ich auf Talente in myStorys zurückgreifen.
Stelle mir so ein hübsches braves Herzchen bar aller Selbstzweifel vor. Niemand kann ihr böse sein, eigentlich. Einzig positiv an ihr: In der letzten Zeile erschrickt sie plötzlich (also noch nicht ganz die Ivonne aus der Olsenbande), drum setzt die Musik aus und sie spricht tonlos zu sich selbst.
D.h. das ganze etwa so charmant wie "Tauben vergiften..."
Dieses Mädel formatiert den Kerl und muckt er auf, ist er bescheuert, zieht er seine Ruhe vor, ist er schlapp. Wie Dein Rocker. Frauen und kleine Kinder brauchen halt Grenzen. Nein, nur eine bestimmte Klasse Frauen. Die, die man immer erwischt.
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Re: Ein bißchen Liebe, -
Zitat: (Original von baesta am 16.04.2012 - 23:33 Uhr) ein bißchen Satire, aber die Zeilengestaltung ist ungewöhnlich, zumal sich nicht alles reimt. Fällt aber wohl in die dichterische Freiheit.

LG Bärbel

Liebe, das denkst Du, das denkt sie. Irren kann auch unmenschlich sein... Meine Auffassung findest Du in der Antwort an Thomas. Aber das Allertollste an unserer Sparte hier ist ja, daß jeder seine eigene Interpretation hat und niemand weiß, wer recht hat.
LG,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Das hättest du jetzt aber ... - ... ruhig vertonen können. Mit Schmackes und Instrument und so. Schöne Liedgeschichte vom typischen Weichei "Mann". Irgendwo las ich mal 'ne Geschichte, in der eine Frau 'nen echten Rocker so lange weichspülte, bis sie ihn nicht mehr ertrug, weil er so'n Softie war, und sich entsprechend, na was wohl, 'nen Rocker suchte.

Beste Grüße
Thomas
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