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Versuch

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"Versuch"
Veröffentlicht am 15. April 2012, 2 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Versuch

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Gutgemeinte Ratschläge flogen durch den Raum
Die Fenster waren geschlossen und die Tür schien angelehnt
Wortfetzen lagen auf dem Boden und an die Wände wurden Worte,
die für Hass und Verzweiflung sprachen geschmiert
In der Ecke saß eine Seele auf Knien
 Die Augen waren rot und verheult, ganz geschwollen von der vielen Trauer
Sie hörte die vom Herzen kommende Stimme doch fehlte ihr die Kraft sich aus der Ecke zu erheben
und einen neuen Versuch zu wagen
Ihr Kern  hatte sich an die Umgebung gewöhnt, sich so eingepflanzen können
Die Arme  hingen schlapp an ihr herunter
Aus dem Rücken war ein Buckel geworden
und das Herz hatte sich mit dem Kopf zurückentwickelt
sich den Umständen angepasst
so dass die nahe Wendung weit entfernt schien

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tasja
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tasja Re: WOW -
Zitat: (Original von MarionG am 15.04.2012 - 10:02 Uhr) Wirklich klasse geschrieben. Ein tolles, wenn auch trauriges und mutloses Bild, dass Du dort beschreibst.
"Wortfetzen liegen auf dem Boden" - genial.
Hat ein bisschen was von "Jennifer Rostock", die auch in manchen Liedern solche Vergleiche bringt.

Ein Bsp. aus "Der Gärtner"

Das Fester steht halb offen, die Gardine zittert kaum
Der letzte Atemzug meines Vertrauens erfüllt den Raum
Stumm liegt es am Boden neben fremder Frauen Dessous
Und deine Alibis haben weder Hand noch Fuß
Aus dem Hinterhalt erschlagen
Liegt mein Vertrauen im bleichen Licht
Und eins steht fest: der Gärtner - der war ´s nicht

Es riecht nach Honig und Kaffee, die Welt erwacht vergnügt
Die Sonne tanzt durchs Zimmer, aber die Idylle trügt
Die Turmuhr schlägt verdächtig,
bringt die Toten aufs Tablett
Die Geduld, die ich erbrachte, liegt tot im Bett
Vergiftet über Jahre, kurze Hand und lange Sicht
und eins steht fest: der Gärtner - der war ´s nicht

Liebe Grüße
Marion



Mensch:)Dankeschön
Vor langer Zeit - Antworten
EwSchrecklich Wirklich ein wirklich trauriges Bild,
toll beschrieben.


lg
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer hallo tasja - und es sind die worte die die seele schlagen , sie ins abseits treiben , worte werden zu peitschenhiebe und der mensch muß leiden .
gut bebracht von dir
gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG WOW - Wirklich klasse geschrieben. Ein tolles, wenn auch trauriges und mutloses Bild, dass Du dort beschreibst.
"Wortfetzen liegen auf dem Boden" - genial.
Hat ein bisschen was von "Jennifer Rostock", die auch in manchen Liedern solche Vergleiche bringt.

Ein Bsp. aus "Der Gärtner"

Das Fester steht halb offen, die Gardine zittert kaum
Der letzte Atemzug meines Vertrauens erfüllt den Raum
Stumm liegt es am Boden neben fremder Frauen Dessous
Und deine Alibis haben weder Hand noch Fuß
Aus dem Hinterhalt erschlagen
Liegt mein Vertrauen im bleichen Licht
Und eins steht fest: der Gärtner - der war ´s nicht

Es riecht nach Honig und Kaffee, die Welt erwacht vergnügt
Die Sonne tanzt durchs Zimmer, aber die Idylle trügt
Die Turmuhr schlägt verdächtig,
bringt die Toten aufs Tablett
Die Geduld, die ich erbrachte, liegt tot im Bett
Vergiftet über Jahre, kurze Hand und lange Sicht
und eins steht fest: der Gärtner - der war ´s nicht

Liebe Grüße
Marion
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