Beschreibung
Grundkurs, Folgekurs, Pleiten, Pech und Pannen, neue Freundschaften und viel Spaß
2. Kapitel -Pleiten,Pech und Pannen und viel Spaß
Nachdem wir uns nun entschlossen hatten, weiterzumachen, meldeten uns wir bei der Flugschule zum Grundkurs an. Der dauerte ungefähr eine Woche, mit "Hüpfern" von hundert Metern Höhendifferenz. . Aber wir sind immerhin schon mal geflogen, hurra, obwohl unser Fluglehrer den Standpunkt vertrat:"lernt Ihr erstmal laufen, dann könnt ihr fliegen".So ganz Unrecht hatte er nicht, denn die meisten Unfälle passieren nun mal beim Starten oder Landen. Doch nun waren wir ja erst recht heiß aufs Fliegen. Und nette Leute hatten wir auch schon kennengelernt, die mit uns weitermachen wollten. Das Problem war nur, der Winter stand vor der Tür und bei uns gibt es keine hohen Berge mit mindestens 400m Höhenunterschied für den eigentlichen Flugschein. Denn soviel brauchten wir für die vierzig Höhenflüge, um unseren Schein zu bekommen. Unser Fluglehrer fuhr dafür dann aber immer nach Tirol, wo er mit der ansässigen Flugschule zusammen arbeitete. Das Jahr war nun vorbei, der Sommer 1990 stand vor der Tür und die Urlaubszeit nahte. Wir haben gar nicht lange überlegen müssen um die eigentliche Reise mit Surfbrett nach Jugoslawien abzuhaken. Kurzentschlossen sind wir zum Campen an den Bannwaldsee gefahren,denn von dort aus war es nicht weit nach Reutte an den Hahnekamm. Ein Berg mit 1000 m Höhendifferenz. Das große Abenteuer konnte beginnen.............................................. Am Morgen fuhren wir dann mit der Seilbahn hinauf zur Endstation und mußten von da aus noch einige Meter laufen. Die Schirme, immer noch die geliehenen, trugen wir mit uns und die Schmetterlinge im Bauch auch. Der Puls schlug doch ein wenig schneller, es war ja alles ziemlich neu. Oben angekommen, war unser Fluglehrer nicht mehr da, er zog es vor, mit der Bahn wieder nach unten zu fahren. Prima, aber Gott sei Dank hatten wir am Startplatz Markus, einen Tiroler Fluglehrer, ein nettes Kerlchen, ruhig, humorvoll, ein echt cooler Typ. Er meinte dann:"kein Problem, du fliegst immer gerade aus, links von der Seilbahn, und unten über dem Landeplatz eine Linksvolte". Und es war ein herrlicher erster Flug, ruhige Luft und ein sanftes Gleiten. Es konnte gar nicht besser sein für den ersten Höhenflug. Nach der Landung bin ich sofort wieder mit der Bahn nach oben gefahren und dann ein zweites Mal gestartet. Die Uhr zeigte so etwa gegen Mittag, und die Sonne war schon kräftig am Scheinen. Ich freute mich schon auf den zweiten ruhigen Flug,doch das War ein Fall von Denkste.........Es wackelte und ruckelte, ging rauf, ging runter, und mir ging die Düse. Ich wollte nur runter............................Nach der Landung, es war ja nichts passiert, dachte ich:so schlimm war es doch gar nicht. War es ja auch nicht, ich kannte das nur noch nicht. Später wußte ich dann, das diese Schaukelei ganz normal ist.
Doch am dritten Tag unserer Höhenflüge passierte es dann, meine erste Baumlandung..........................Forts.folgt