Biografien & Erinnerungen
Skiferien - ein Wechselbad der Gefühle

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"Skiferien - ein Wechselbad der Gefühle"
Veröffentlicht am 11. April 2012, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Skiferien - ein Wechselbad der Gefühle

Skiferien - ein Wechselbad der Gefühle

 

 

Ich liege erschöpft im Bett und sehe durch die grossen Fenster des Hotelzimmers die tiefverschneiten Berge mit dem imposanten Matterhorn, den stahlblauen Himmel und die in der strahlenden Sonne glitzernden Schneefelder. Der Kopf spricht unentwegt motivierend auf mich ein: „sieh das schöne Wetter, geh nach draussen auf die Skier, du weisst doch, wie herrlich es ist durch den weichen Pulverschnee zu kurven, gemeinsam mit deinen Freunden die Pisten hinunter zu sausen, im gemütlichen Bergrestaurant zu schlemmen und einen Kaffi Schümli-Pflümli zu schlürfen! Du kannst doch bei diesen traumhaften Verhältnissen nicht im Bett liegen bleiben!“

Doch der Körper antwortet widerstrebend: „lass mich doch in Ruhe… ich mag nicht… ich bin zu müde… jeder Muskel schmerzt mich… jede Bewegung ist mühsam… ich weiss kaum

 

 

woher die Kraft zum Atmen nehmen…. es ist zu anstrengend, die Skikleider anzuziehen, auf die Bahn zu gehen, auf den Berg hinauf zu fahren bis ich endlich auf den Skiern stehen würde…. Ich kann nicht, ich möchte schlafen…“

Da meldet sich eine dritte Stimme: „früher hast du das Ski fahren so geliebt, es hat dir so viel bedeutet, es war herrlich… nun ist es nicht mehr das selbe, es ist nur noch anstrengend, es lohnt sich nicht, diese Anstrengung auf dich zu nehmen um ein paar Minuten ein Gefühl von Freiheit zu erleben, danach musst du nur wieder mit verstärkter Erschöpfung und Beschwerden büssen…  Deine Freunde vergnügen sich den ganzen Tag auf der Piste, aber du kannst nicht mehr mithalten, du gehörst nicht mehr dazu, dies ist nicht mehr dein Leben, sieh das ein auch wenn es dich schmerzt… du schaffst das nicht mehr, es hat

 

 

keinen Sinn mehr es zu versuchen, weshalb solltest du all das noch auf dich nehmen, gib auf…!“

Doch ganz leise tönt da noch eine vierte Stimme: „sei froh, dass du das Bett, das Haus noch verlassen kannst, dass du noch die Möglichkeit hast, in die Ferien zu fahren, sogar noch eine Weile Ski fahren kannst, macht doch nichts, wenn du nachher wieder erschöpft bist, du hast ja wieder Zeit dich auszuruhen. Geniesse es solange du noch kannst, du weisst nie, wann es das letzte Mal sein wird und es nicht mehr geht. Du kennst so viele Menschen, die diese Möglichkeiten nicht mehr haben und gänzlich darauf verzichten müssen! Geh raus!“

Also aufstehen…. weiter kämpfen…. und geniessen was noch möglich ist… bis zur nächsten Zwangspause….

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climbim

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MasterJoe Find ich gelungen und wahr :-) Man sollte jede Gelegenheit im Leben ausnutzen solange man noch kann :D
Weiter so, hab nichts auszusetzen :D
Vor langer Zeit - Antworten
caloramoena Ein gelungenes Spiel zwischen Körper, Seele, Erschöpfung und Lebensfreude!

LG Cali
Vor langer Zeit - Antworten
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