Kaum mehr als ein Augenblick genügt um ein Konstruktum, gesponnen aus dem Stoff der Ereignisse, gleichsam einem Fackelzug der die Nacht zerschlägt, bis auf seine Grundfesten zu erschüttern und ihm die Wertigkeit seines Seins für das Befinden des kollektiven Ichs aufzuführen. Doch auch ein ebensolcher Augenblick kann, wenn es in seinem Willen und seiner Natur liegt, eben dieses Konstruktum von seiner Gebundenheit erlösen und es gleich einem Engel emporsteigen lassen in Höhen deren Bewusstsein ihm sich bis dato entzogen. Es ist eine Ironie des Lebens und zugleich ein schnippischer, von abgrundtiefem Zynismus durchtränkter, Schlag des Schicksals gegen jene die ihm, durch ihre Gebundenheit, Untergeben sind. Kaum ein Herrscher von greifbarer Gestalt wies einen solch grausamen Sadismus in seinem Handeln auf, wie das Leben selbst. Das Leben hasst uns! Doch gleichsam zwingt unsere Existenz es zur Liebe, da wir die Begründung seiner Existenz sind. Es ist wie der alte Mann der uns zum einen mit Weisheit offenbart, was wir nicht in der Lage zu sehen sind, doch auf der anderen Seite mit verbittertem Sarkasmus quält, auch wenn so mancher daran zerbräche.